Bravi für Anja Harteros und Jonas Kaufmann

Foto: © Wilfried Hösl
Umberto Giordano, Andrea Chénier

Bayerische Staatsoper, 30. März 2017

Brava, Bravo, Bravo! Die Verismo-Oper „Andrea Chénier“ von Umberto Giordano an der Bayerischen Staatsoper ist ein Ohren- und Augenschmaus. Zwei Weltklassesänger und ein ausgezeichneter Bariton machen die zwei Stunden zu einem unvergesslichen Erlebnis. „Umberto Giordano, Andrea Chénier,
Bayerische Staatsoper“
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Wolfgang Rihms Musik spricht, sie ist beseelt und trotz ihrer Todesthematik voller Liebe zum Detail

Wolfgang Rihm, Gruß-Moment 2 – in memoriam Pierre Boulez
Wolfgang Rihm, „Requiem-Strophen“ für Soli, gemischten Chor und Orchester (2016) – Uraufführung
Mariss Jansons, Dirigent
Anna Prohaska, Sopran, Mojca Erdmann, Sopran
Hanno Müller-Brachmann, Bariton
Chor des Bayerischen Rundfunks
Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks
München, Herkulessaal, 30. März 2017

Von Maria Steinhilber

Der Herkulessaal in München ist zu 90 Prozent gefüllt – die Zuhörer erwarten gespannt den Beginn des ersten Orchesterwerkes von Wolfgang Rihm und begrüßen das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks mit einem kräftigen Applaus. Noch größer ist die Begeisterung, als der Dirigent Mariss Jansons die Bühne betritt. „Wolfgang Rihm, Requiem-Strophen, Mariss Jansons, Chor des Bayerischen Rundfunks, Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks,
Herkulessaal München“
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"Tosca war meine erste Liebe"

Giacomo Puccini, Tosca
Hamburgische Staatsoper
29. März 2017

von Stefan Kreutz

Ich habe meine erste Liebe in der Staatsoper wiedergetroffen.

Mit 13 Jahren habe ich mein Herz an Tosca verloren – die dramatische Operndiva, die aus Liebe mordet und sich dann selber in den Tod stürzt. Was für eine Emotion! Für einen kleinen Steppke aus der ostwestfälischen Provinz geradezu unerhört und unerreichbar. „Giacomo Puccini, Tosca,
Hamburgische Staatsoper“
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Mexikanisches Spitzenorchester auf erster Deutschland- und Österreichtournee

Jalisco Philharmonic
Essen, Berlin, München, Wien
22. bis 28. April 2017

Pressemitteilung – Das Jalisco Philharmonic aus Guadalajara, der zweitgrößten Stadt Mexikos, geht unter der Leitung von Chefdirigent Marco Parisotto erstmalig in seiner 100-jährigen Erfolgsgeschichte auf Tournee in Europa. Nach Auftritten in Lateinamerika und Asien macht das Ensemble aus 100 Musikern nun Station in Essen (22. April), Berlin (24. April) und München (26. April) und beschließt die Tournee im Wiener Konzerthaus (28. April).

„Jalisco Philharmonie gastiert in Essen, Berlin, München und Wien“ weiterlesen

Haus-Orchester und Geiger begeistern mit Sensibilität, Tiefe und Virtuosität

Foto: Rätzke (c)
NDR Elbphilharmonie Orchester
Valeriy Sokolov Violine
Dirigent Juraj Valčuha
Vito Žuraj
, »Stand up« für Orchester (Uraufführung)
Béla Bartók
, Konzert für Violine und Orchester Nr. 2 Sz 112
Sergej Prokofjew, Sinfonie Nr. 3 f-Moll op. 44
Elbphilharmonie, 24. März 2017

Von Sebastian Koik

Das erste Stück dieses Abends in der Elbphilharmonie ist „Stand up“, eine Uraufführung des slowenischen Komponisten Vito Žuraj. Dieser war während der Komposition beeinflusst von sich häufenden Meldungen über populistische Parolen: von der Vorahnung unangenehmer Zeiten und dem Gefühl des gesellschaftlichen Werteverlusts. Aber Žuraj will nicht als politischer Komponist verstanden werden will – er hat mit „Stand up“ ein musikalisches Plädoyer für politisches Rückgrat geschrieben. „NDR Elbphilharmonie Orchester, Valeriy Sokolov, Juraj Valčuha, Vito Žuraj, Béla Bartók, Sergej Prokofjew,
Elbphilharmonie Orchester“
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Witzig, spannend und berauschend: Wagner klingt gut in Kiel

Foto © Olaf Struck
Richard Wagner, Siegfried
Theater Kiel, 25. März 2017

von Leon Battran 

Richard Wagner geht es in seiner Adaption der germanischen Heldensage um nicht weniger als um das Werden und Vergehen der gesamten Welt – an einem Vorabend und drei Tagen. Die Handlung von Siegfried spielt am zweiten Tag, also unmittelbar, bevor alles den Bach hinuntergeht – diese Aufführung an der Kieler Oper zeigt dagegen geradewegs nach oben. „Richard Wagner, Siegfried,
Theater Kiel“
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Die Mandoline ist Chris Thile, und er ist die Mandoline

Foto: C. Höhne (c)
Chris Thile,
Mandoline
Elbphilharmonie, 26. März 2017

Von Ricarda Ott

Chris Thile und seine Mandoline. Das ist die Geschichte einer langen, musikalischen Freundschaft. Wenn er beim Spielen seinen ganzen Körper zu den Klängen seiner Mandoline bewegt, sein Gesicht scherzhaft verzieht zum Zupfen seiner Finger, dann ist es fast, als sei die Mandoline er selbst und er die Mandoline. „Chris Thile, Mandoline Elbphilharmonie,
Elbphilharmonie Hamburg“
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Ein Vormittag voller Vitalität und Machismus, Heimweh, Nostalgie und unbändiger jugendlicher Kraft

Richard Strauss, Don Juan / Tondichtung nach Nikolaus Lenau op. 20
Antonín Dvořák, Konzert für Violoncello und Orchester h-Moll op. 104
Erich Wolfgang Korngold, Sinfonietta H-Dur op. 5
Philharmonisches Staatsorchester Hamburg
Julian Steckel Violoncello
Lorenzo Viotti Dirigent
Elbphilharmonie, 26. März 2017

von Ricarda Ott

Das war ein hochromantischer Konzertvormittag und wieder einmal eine fabelhafte Leistung des Philharmonischen Staatsorchesters Hamburg unter der Leitung des Gastdirigenten aus der Schweiz Lorenzo Viotti und dem Solisten Julian Steckel. „Richard Strauss, Antonín Dvořák, Erich Wolfgang Korngold, Philharmonisches Staatsorchester Hamburg, Julian Steckel, Lorenzo Viotti,
Elbphilharmonie Hamburg“
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Standing Ovations für das junge Orchester aus Venezuela in der Elbphilharmonie

Foto: C. Höhne (c)
Orquesta Sinfónica Simón Bolívar de Venezuela

Dirigent: Gustavo Dudamel
EuropaChorAkademie
Julianna di Giacomo
Sopran
Tamara Mumford Mezzosopran
Joshua Guerrero Tenor
Soloman Howard Bass
Ludwig van Beethoven (1770 – 1827)
Sinfonie Nr. 9 d-Moll op. 125 (1822-1824)
Elbphilharmonie, 23. März 2017

Von Sebastian Koik

Ludwig van Beethovens 9. Sinfonie ist ein Triumphkonzert, der Sieg über ein widriges Schicksal. Mit der erstmaligen Einführung des Gesangs in einer Sinfonie stellt das Werk eine Zäsur in der Musikgeschichte dar. Auch sprengte die Sinfonie mit ihrer Länge deutlich die damals üblichen Dimensionen. Beethovens Genie kannte keine Grenzen. Er kannte keine Fesseln der Konvention. Am unharmonischen, unfriedlichen, unfreien Zustand der Welt leidend hat er musikalisch eigene Welten geschaffen. „Orquesta Sinfónica Simón Bolívar de Venezuela, Gustavo Dudamel, EuropaChorAkademie, Julianna di Giacomo, Tamara Mumford, Joshua Guerrero, Soloman Howard, Ludwig van Beethoven, Sinfonie Nr. 9,
Elbphilharmonie“
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Der Dirigent des Symphonischen Chores Hamburg, Professor Matthias Janz, und klassik-begeistert-Herausgeber Andreas Schmidt besuchen Konzert in der Elbphilharmonie

Elbphilharmonie, Großer Saal, 24. März 2017

Der Dirigent des Symphonischen Chores Hamburg, Professor Matthias Janz, und klassik-begeistert.de-Herausgeber Andreas Schmidt haben am Freitagabend das Konzert des NDR Elbphilharmonie Orchesters im Großen Saal der Elbphilharmonie verfolgt. Auf dem Programm standen Zuraj, Bartók und Prokofjew. „Ich bin von der Elbphilharmonie begeistert“, bilanzierte Matthias Janz nach dem Konzert. „Dieses Konzerthaus ist ein Meilenstein für das Hamburger Musikleben.“ „Der Dirigent des Symphonischen Chores Hamburg Professor Matthias Janz und klassik-begeistert-Herausgeber Andreas Schmidt besuchen Konzert in der Elbphilharmonie,
Elbphilharmonie Hamburg“
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