Foto: Borggreve (c)
Anja Harteros, Sopran
Wolfram Rieger, Klavier
Wiener Konzerthaus, 21. Juli 2017
Franz Schubert
Fischerweise D 881
Die Forelle D 550
Schwanengesang D 744
An die Laute D 905
Im Haine D 738
Robert Schumann
Venetianisches Lied Nr. 1 op. 25/17 (Myrten)
Venetianisches Lied Nr. 2 op. 25/18 (Myrten)
Ich wandelte unter Bäumen op. 24/3 (Liederkreis)
Stille Tränen op. 35/10 (Kerner-Lieder)
Was will die einsame Träne op. 25/21 (Myrten)
Der Hidalgo op. 30/3 (Drei Gedichte)
Alban Berg
Sieben frühe Lieder
Richard Strauss
Allerseelen op. 10/8 (Acht Lieder aus Letzte Blätter)
Meinem Kinde op. 37/3 (Sechs Lieder)
Waldseligkeit op. 49/1
Seitdem dein Aug‘ in meines schaute op. 17/1 (Sechs Lieder)
Cäcilie op. 27/2 (Vier Lieder)
Zugabe:
Richard Strauss
Zueignung op. 10/1 (Acht Lieder aus Letzte Blätter)
Robert Schumann
Du bist wie eine Blume op. 25/24 (Myrten)
Franz Schubert
Seligkeit D 433
von Antonia Tremmel-Scheinost
Zu guter Letzt hat es nun auch der Koloss Hollywood geschafft, eine längst überfällige Heldin von tatsächlicher emanzipatorischer Bedeutung zu kreieren: „Wonder Woman“. Was die Filmindustrie erst im Jahre 2017 zu Stande bringt, gelang dem oft vom Vorwurf der Rückständigkeit verfolgten klassischen Musikbetrieb schon vor Dekaden.
Eine der aktuell glänzendsten Heroinnen am Opernhimmel ist die Sopranistin Anja Harteros, die „Stradivari unter den Stimmen“. Landauf, landab ist man bestens mit ihrer leidenschaftlichen Rollengestaltung bekannt – sei es als Sieglinde, Ariadne oder Tosca. Es erscheint also recht ungewöhnlich, dass sich eine in summa höchst sangesfreudige „Gal Gadot der Klassik“, die schon mannigfaltige Opernschlachten geschlagen hat, immer wieder von neuem an der ein wenig antiquierten, hochintimen Institution namens Liederabend versucht. „Anja Harteros, Wolfram Rieger,
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