Salonkonzert mit Opernweltstar vor den Toren Hamburgs

Oksana Volkova (Mezzosopran) und Leon Gurvitch (Klavier); Foto Patrik Klein

Leon Gurvitch und Oksana Volkova verzaubern ihre Gäste

 von Patrik Klein

Unlängst feierte der bedeutende Pianist, Komponist und Dirigent Leon Gurvitch das zehnte Salonkonzert in Neu Wulmstorf vor einer illustren Gruppe geladener Gäste.

Der aus der Hamburger Musikszene nicht wegzudenkende Künstler präsentierte Eigenkompositionen oder virtuos interpretierte bekannte Komponisten gemeinsam mit Gästen. Musiker aus der Hamburger Szene, Geigenvirtuosen, Kammermusiker oder Sänger brachten dabei Werke zu Gehör, die beeindruckten, aufregten, nachdenklich oder einfach Spaß machten. „Salonkonzert Leon Gurvitch und Oksana Volkova
Neu Wulmstorf, 22. November 2023“
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DIE DONNERSTAG-PRESSE – 23. NOVEMBER 2023

Bregenzer Festspiele © Karl Forster

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DIE DONNERSTAG-PRESSE – 23. NOVEMBER 2023

Bregenzer Festspiele 2024 „Freischütz“-Premiere und Uraufführungen
Die 78. Bregenzer Festspiele eröffnen am 17. Juli 2024 mit einer Premiere: Zum ersten Mal in der Festspielgeschichte wird Carl Maria von Webers Oper „Der Freischütz“ auf der Seebühne zu sehen sein. Eine weitere Premiere ist Gioachino Rossinis Jugendwerk „Tancredi“ im Festspielhaus. Diese Oper des erst 20-jährigen Rossinis über Liebe, Vertrauen und die Unmöglichkeit, in Krisenzeiten glücklich zu werden, wird von Jan Philipp Gloger inszeniert. Die musikalische Leitung übernimmt Yi-Chen Lin, die bereits als Dirigentin von Giacomo Puccinis „Madama Butterfly“ auf der Seebühne stand. Außerdem darf sich das Publikum auf zwei Uraufführungen freuen. Die beiden Uraufführungen „Unmögliche Verbindung“ des tschechischen Komponisten Ondřej Adámek und „Hold Your Breath“ der irischen Komponistin Éna Brennan machen die Werkstattbühne in Bregenz wieder zum Spielort für zeitgenössisches Musiktheater
BR-Klassik.de

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Donizettis „La Favorite“ aus Bergamo: Diese Grand Opéra hat gefährliche Längen

Blu-ray-Rezension:

Die Pariser Oper war das tonangebende Opernhaus im angehenden 19. Jahrhundert, auch die erfolgreichen italienischen Komponisten versuchten, Aufträge aus Paris zu ergattern. Gaetano Donizetti gelang dies mit seiner „La Favorite“, die wenig später aber auch mit italienischem Libretto erfolgreich war.

Gaetano Donizetti
La Favorite

Valentina Carrasco  Regie
Riccardo Frizza  Dirigent
Orchestra Donizetti Opera Bergamo

Dynamic 57992

von Peter Sommeregger

Das Drama um die Favoritin des spanischen Königs, die sich in einen einfachen Soldaten verliebt, der seinerseits nichts von diesem Verhältnis weiß, ist sehr stark von den Moralvorstellungen jener Zeit geprägt. Dieser Fernand sieht sich vom König, der ihm überraschend die Hand seiner Geliebten Léonor überlässt, betrogen, als er erkennt, vom Monarchen nur benutzt zu werden. Er zieht sich erneut in ein Kloster zurück, dort findet ihn schließlich die sterbende Geliebte, die er anfangs abweist, seine Meinung etwas unmotiviert ändert, aber nur noch Léonors Tod beklagen kann. Diese Verwicklungen nachzuvollziehen, ist nicht ganz einfach, die vier Akte der Oper, speziell der letzte, haben erhebliche Längen. „Blu-ray-Rezension: Gaetano Donizetti, La Favorite
klassik-begeistert.de, 22. November 2023“
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Schwanda, der Dudelsackpfeifer, trifft auf Schnitzler und Kubrick

“Schwanda, der Dudelsackpfeifer” von Jaromír Weinberger wurde in Prag 1927 uraufgeführt. Die deutsche Fassung, zum ersten Mal aufgeführt 1928 in Breslau, war dann auch in Wien sehr erfolgreich. Nun ist das Werk erfreulicherweise hier wieder auf der Bühne zu hören und zu sehen, musikalisch schön gestaltet und  unkonventionell inszeniert.

Jaromír Weinberger (1896-1967)

“Schwanda, der Dudelsackpfeifer”
(2. Fassung, 1928)

Libretto: Milos Kares, deutsch von Max Brod

Musikalische Leitung: Petr Popelka
Inszenierung: Tobias Kratzer
Bühne und Kostüme: Michael Bauer
Video: Jonas Dahl, Manuel Braun
Choreinstudierung: Juan Sebastián Acosta

Arnold Schoenberg Chor, Leitung Erwin Ortner
Wiener Symphoniker

MusikTheater an der Wien im Museumsquartier, 20. November 2023

von Dr. Rudi Frühwirth

Das war eine gute Nachricht: Das MusikTheater an der Wien, unser drittes Opernhaus, hat Weinbergers Oper “Schwanda, der Dudelsackpfeifer” auf den Spielplan gesetzt. Wegen der Renovierung des traditionsreichen Stammhauses finden die Aufführungen im Museumsquartier statt. Ich war mit großer Erwartung dabei, da ich die Oper schon seit langem auf der Bühne sehen wollte. „Jaromír Weinberger (1896-1967), “Schwanda, der Dudelsackpfeifer”
MusikTheater an der Wien im Museumsquartier, 20. November 2023“
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Sommereggers Klassikwelt 212: Der Tenor René Kollo setzt eine musikalische Familientradition fort

Man will gar nicht glauben, dass der beliebte Sänger in dieser Woche bereits seinen 86. Geburtstag feiert, so präsent sind seine Leistungen auf vielen Opernbühnen und in Konzerten immer noch.

von Peter Sommeregger

Der Name Kollo hat in Berlin schon seit zwei Generationen einen guten Klang. Sein Großvater Walter Kollo wurde 1878 in Ostpreußen noch unter dem Namen Kollodzieyski geboren. Nach einem Musikstudium in Königsberg ging er nach Berlin, wo er rasch als Komponist von Operetten und Revuen bekannt wurde. Zusammen mit Paul Lincke gilt er als Schöpfer der Berliner Operette, viele seiner Lieder entwickelten sich zu wahren Ohrwürmern. „Sommereggers Klassikwelt 212: Der Tenor René Kollo setzt eine musikalische Familientradition fort“ weiterlesen

DIE MITTWOCH-PRESSE – 22. NOVEMBER 2023

Christian Thielemann © OFS / Matthias Creutziger

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DIE MITTWOCH-PRESSE – 22. NOVEMBER 2023

Berlin
Konzertkritik: Bruckners 5. Sinfonie in der Staatsoper Unter den Linden
Christian Thielemann dirigiert die Staatskapelle Berlin (Podcast)
rbb-online.de

So war Christian Thielemanns Einstand bei der Staatskapelle
Erstmals seit seiner Ernennung hat der künftige Generalmusikdirektor dirigiert: Bruckner. Ein souveräner Auftritt. Doch etwas fehlte.
BerlinerMorgenpost.de

Staatskapelle Berlin: Thielemann triumphiert mit Bruckners Fünfter
Im Großen Saal der Lindenoper begeistert Christian Thielemann mit einer vollmundigen, durchdachten, dynamisch ausgefeilten Interpretation von Anton Bruckners B-Dur-Sinfonie.
https://konzertkritikopernkritikberlin.blog/2023/11/21/bruckners-funfte-thielemanns-kapelle/

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Das bildmächtige Tanzstück "Ein Mittsommernachtstraum" von Alexander Ekma endet in Dortmund mit begeisterten Ovationen des Publikums

Erste Szene auf der Bühne: Das Dortmunder Ensemble wirbelt vor der aufgehenden Sonne Heu in Höhe (Foto: Leszek Januszewski)

Das Publikum im nahezu ausverkauften Dortmunder Opernhaus reagierte begeistert und feierte das Ensemble lange mit stehenden Ovationen. Zusammengefasst war es ein zwar nicht sehr in die Tiefe gehender, aber netter, unterhaltsamer, folkloristisch-mystischer Ballettabend mit erinnerungswürdigen Bühnenbildern.

Ein Mittsommernachtstraum, Ballett von Alexander Ekma

Musik von Mikael Karlsson
Musikalische Leitung: Alexander Prushinskiy

Theater Dortmund, Opernhaus, 18. November 2023


von Dr. Ralf Wegner

Man könnte meinen, dieses Tanzstück hat Bezug zu Sha­ke­s­peares Komödie. Mitnichten, es geht um eine träumerische Überhöhung eines in der Tiefe der schwedischen See­le verankerten Volksfestes, welches Ende Juni zur Sommersonnenwende veranstaltet wird. Eine konkretisierte Handlung gibt es nicht, aber immer wieder Bilder, die beeindrucken. „Ein Mittsommernachtstraum, Ballett von Alexander Ekma
Theater Dortmund, 18. November 2023“
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Der zukünftige Leiter des Hamburger Balletts Demis Volpi zeigt uns eine Giselle mit einer romantischen Beziehung zu Bathilde sowie nonbinäre  Willis

Charlotte Kragh (Bathilde) und Emilia Peredo Aguirre (Giselle) (Foto: RW)

Zusammengefasst gelingt es Volpi nicht, die Liebesbeziehung zweier Frauen tiefenspannend und mit im Herzen bewegender Empathie zu zeigen. Vielmehr scheint seine Triebfeder der modische Hang zum Nonbinären zu sein.

Giselle
Ballett von Demis Volpi (Choreographie und Inszenierung)

Bühnenbild von Heike Scheele
Musik von Adolphe Adam
Musikalische Leitung der Düsseldorfer Sinfoniker: Christoph Stöcker

Deutsche Oper am Rhein,
Opernhaus Düsseldorf,
Ballett am Rhein, 19. November 2023

von Dr. Ralf Wegner

Volpis Inszenierung beginnt mit dem Ende einer klassischen Giselle-Aufführung, die von Albrecht und seiner Ehefrau Bathilde besucht wurde. Bathilde ist von dem Bühnengeschehen begeistert, Albrecht geht mit ihr auf die Bühne. Dort bandelt Bathilde mit der Hauptdarstellerin des Stücks an, verlässt diese aber zugunsten Albrechts und lässt Giselle in Verzweiflung zurück.

Im zweiten Akt erinnert sich die gealterte Bathilde an ihre frühere, nicht gelebte Beziehung zu Giselle. Die untoten Willis tauchen auf, Bathilde versucht unter ihnen Giselle zu finden. Am Ende bleibt Bathilde allein zurück. „Giselle, Ballett von Demis Volpi
Deutsche Oper am Rhein, 19. November 2023“
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DIE DIENSTAG-PRESSE – 21. NOVEMBER 2023

Magdalena Kožená (Médée), Ensemble. Foto: Ruth Walz

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DIE DIENSTAG-PRESSE – 21. NOVEMBER 2023

Berlin
Barocker Psychothriller mit Regie-Kollaps: „Médée“ bei den Berliner Barocktagen
NeueMusikzeitung/nmz.de

Kritik – „Medée“ in Berlin: Drei Männer und Medea
BR-Klassik.de

Medée: Ausgerechnet der schäbige Ex singt so schön
Unter Simon Rattles Leitung triumphiert in der „Médée“-Premiere an der Staatsoper die Musik über szenische Gewalt, Falschheit und Hass.
Berliner Morgenpost

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Sollen wir den Tod fürchten oder ihn verlachen?

Le Grand Macabre © Michael Pöhn, Wiener Staatsoper

Die größte Anstrengung des Lebens ist, sich nicht an den Tod zu gewöhnen (Elias  Canetti)

György Ligeti
“Le Grand Macabre”

Musikalische Leitung: Pablo Heras-Casado
Inszenierung und Bühne: Jan Lauwers
Kostüme: Lot Lemm
Choreographie: Paul Blackman & Jan Lauwers
Choreinstudierung: Jozef Chabron

Slowakischer Philharmonischer Chor
Orchester der Wiener Staatsoper
Bühnenorchester der Wiener Staatsoper

Wiener Staatsoper, 17. November 2023

von Dr. Rudi Frühwirth

Ich bin mit großen Erwartungen in die Staatsoper gegangen und bin tief beeindruckt, aber auch etwas verwirrt wieder herausgekommen.

Beeindruckt war ich von der musikalischen wie der szenischen Qualität der Produktion, verwirrt von der Fülle an Bildern, der kaum fassbaren Vieldeutigkeit des Textes und der proteushaften Wandlungsfähigkeit der Musik. „György Ligeti, “Le Grand Macabre”
Wiener Staatsoper, 17. November 2023“
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