Hier und heute ist die Welt gut – Joyce DiDonato berührt mit Sangeskunst und Menschlichkeit

Foto: Bettina Stöß (c)
Elbphilharmonie
Hamburg, 30. Mai 2018
Joyce DiDonato, Mezzosopran und Produktionsleitung
Il Pomo d’Oro, Barockensemble
Maxim Emelyanychev, Cembalo und Leitung
Henning Blum, Lichtdesign
Yousef Iskandar, Videodesign
Ralf Pleger, Regie
Manuel Palazzo, Choregrafie, Tanz

»In War and Peace – Harmony through Music«

von Sebastian Koik

Joyce DiDonato und das Ensemble Il Pomo d’Oro schenken dem Publikum im Großen Saal der Elbphilharmonie einen schönen Abend. Auf die Lichteffekte hätte man verzichten können, auf den oberkörperfreien und berockten Tänzer auch. Schaden tun sie aber auch nicht wirklich. „»In War and Peace – Harmony through Music«, Joyce DiDonato,
Elbphilharmonie Hamburg“
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Die DONNERSTAG-PRESSE – 31. Mai 2018

Foto: © Milenko Badzic
Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden: Die DONNERSTAG-PRESSE – 31. Mai 2018

ORF
„Sommernachtskonzert der Wiener Philharmoniker“ mit Netrebko und Gergiev am 31. Mai live-zeitversetzt in ORF 2 und 3sat
Anschließend: Filmporträt „Anna Netrebko – Anna The Great“
https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20180529_OTS0181/sommernachtskonzert

Sommernachtskonzert mit Netrebko: Himmel voller Arien
Anna Netrebko singt am Donnerstagabend in Schönbrunn Italienisches. Muss nur noch das Wetter passen Wenn jemand wie die Sopranistin Anna Netrebko behauptet, „ich denke eigentlich nur, wenn ich auf der Bühne stehe. Wenn ich nicht auf der Bühne bin, denke ich nicht“, ist sie als ironische Diva ganz in ihrem Element. Netrebkos Aussage trifft allerdings in gewisser Weise einen wahren Kern: Große Künstler scheinen auf der Bühne intuitiv über das Alltägliche hinauszuwachsen. Sie erfassen Operncharaktere und musikalische Strukturen intuitiv. Sie dringen so in besondere Tiefen vor. Und Denken findet eher in einem emotionalen Sinne statt.
Der Standard

So wird das Wetter zum Sommernachtskonzert
Vienna at/Wetterprognose

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The Philadelphia Orchestra in der Elbphilharmonie: Die Musik ertönt unfassbar zart, lyrisch, weich und voller Gefühl

Foto: Jan Regan / Philadelphia Orchestra (c)
Elbphilharmonie
Hamburg, 29. Mai 2018
The Philadelphia Orchestra
Yannick Nézet-Séguin, Dirigent
Jean-Yves Thibaudet, Klavier

Leonard Bernstein, Sinfonie Nr. 2 für Klavier und Orchester »The Age of Anxiety«
Peter I. Tschaikowsky, Sinfonie Nr. 4 f-Moll op. 36,
Edward Elgar [als Zugabe], Salut d’amour op. 12

von Sebastian Koik

Das Philadelphia Orchestra gilt als eines der fünf bedeutendsten Orchester der USA, Yannick Nézet-Séguin als einer der besten und spektakulärsten Dirigenten. Und hat Tschaikowsky Sie je enttäuscht? Vermutlich nicht! Damit sind alle Zutaten für einen musikalisch starken Abend im Großen Saal der Elbphilharmonie Hamburg gegeben. Und tatsächlich wird die zweite Konzerthälfte zu einem großen und beglückenden Erfolg! „The Philadelphia Orchestra, Yannick Nézet-Séguin,
Elbphilharmonie Hamburg“
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Der Cellist Jean-Guihen Queyras entlockt seinem Instrument die wunderschönsten Töne

Foto: Yoshinori Mido (c)
Wiener Musikverein
, Goldener Saal, 29. Mai 2018
Orchester Wiener Akademie
Martin Haselböck
, Dirigent

Jean-Guihen Queyras, Violoncello, W.A. Mozart, Symphonie D-Dur KV 504 „Prager“
Joseph Haydn, Konzert für Violoncello und Orchester C-Dur Hob. VIIb:1
Adam Ignaz Malzat, Konzert für Oboe und Orchester C-Dur Hob. VIIg: C1
W.A Mozart Symphonie D-Dur KV 297 „Pariser Symphonie“

von Charles E. Ritterband

Martin Haselböck trat im Wiener Musikverein mit dem von ihm 1985 gegründeten Orchester Wiener Akademie auf – gewissermaßen der auf ihn persönlich zugeschnittene und am besten vertraute Klangkörper. Das verspürte man an diesem Abend, doch zumindest in Mozarts „Prager Symphonie“ vermochte nur wenig Begeisterung im Publikum aufzukommen: Das war etwas zu verhalten, ja geradezu bieder und leidenschaftslos. „Orchester Wiener Akademie, Martin Haselböck,
Musikverein Wien“
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Romantische Leidenschaft und Sinnlichkeit im Wiener Musikverein

Photo: Lisa-Marie Mazzucco (c)
Musikverein Wien, Brahms-Saal, 28. Mai 2018
Julian-Rachlin-Zyklus, 4. Konzert

Wolfgang Amadeus Mozart, Quartett für Violine, Viola, Violoncello und Klavier Es-Dur op 87
Antonin Dvorak, Quartett für Violine, Viola, Violoncello und Klavier, Es-Dur op 87
Johannes Brahms, Quartett für Klavier, Violine, Viola und Violoncello Nr 2 A-Dur op.26
Julian Rachlin, Violine
Sarah McElravy, Violine
Boris Andrianov, Violoncello
Itamar Golan, Klavier

von Charles E. Ritterband

Wenn es je ein Kammerkonzert gab, das von Satz zu Satz und von Werk zu Werk eine dramatische Steigerung geboten hätte, dann dieses: In Mozarts Quartett KV 493 wirkten die Streicher im prunkvollen Brahms-Saal des Wiener Musikvereins geradezu unsicher und zaghaft, auch einige Präzisionsmängel ließen sich nicht überhören – fast so, als wäre dieses Mozart-Quartett nur eine Aufwärmphase für das, was später kommen sollte. „Julian-Rachlin-Zyklus,
Musikverein Wien“
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Joyce DiDonato: Da liegt in jeder Phrase eine tiefe Traurigkeit, dringen die besungenen Tränen mitten ins Herz. Wer solche strahlendklaren, leisen, schönen Kopftöne hervorzubringen vermag, gilt zurecht als eine der besten Mezzosopranistinnen unserer Zeit

Foto: Simon Pauly (c)
Händel-Festspiele Halle 2018
Teil II
Die Konzerte

von Andrea Bauer

Im Vordergrund des Podiums liegt ein Mann mit nacktem Oberkörper zusammen gekrümmt, er wird später aufstehen und tanzen. Ein dumpfes Dröhnen hängt in der Luft. Die Hauptperson des Abends sieht man erst auf den zweiten Blick: Joyce DiDonato, zu Beginn noch hinter dem Orchester, bewegt sich zu den ersten Klängen nach vorne. „Joyce DiDonato, Die Konzerte,
Händel-Festspiele Halle 2018“
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Laeiszhalle Hamburg: Selten so gelitten wie bei diesem Opernexperiment von Kurt Weill und Bertolt Brecht

Foto: Claudia Höhne (c)
LAEISZHALLE HAMBURG
, GROSSER SAAL, 27. Mai 2018
Kurt Weill, Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny
Symphoniker Hamburg

Ein Gastbeitrag von Teresa Grodzinska

Uraufführung 1930, im Neuen Theater in Leipzig. SA-Sympathisanten versuchten – erfolglos – die Aufführung durch Buhrufe zu sprengen. Es kam zum Handgemenge im Publikum.

Ich habe selten so gelitten wie bei diesem Opernexperiment von Kurt Weill und Bertolt Brecht in der Laeiszhalle in Hamburg. „LAEISZHALLE HAMBURG, GROSSER SAAL, 27. Mai 2018 Kurt Weill, Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny, Symphoniker Hamburg,
Laeiszhalle Hamburg“
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Die Mittwoch-Presse: 30. Mai 2018

Foto: Jiyang Chen (c)
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Berlin/ Deutsche Oper
Diana Damrau / Jana Kurucova: Duell mit offenem Ausgang
Die Deutsche Oper Berlin bot für ihre konzertante Aufführung der Oper neben Diana Damrau in der Titelrolle weitere Stimmen der Extraklasse auf, die allesamt sehr viel mehr boten, als nur die Garnierung für den Star des Abends. Die Rolle der Elisabetta hat Donizetti in Umfang und Schwierigkeitsgrad jener der Stuarda ebenbürtig gestaltet, in Jana Kurucova fand sie eine ideale Interpretin. Die Stimme, für einen Mezzo relativ hell, ist beweglich und geschmeidig, besitzt ein schönes, markantes Timbre und klingt auch in den höchsten Lagen frei und sicher. Eine Steilvorlage also für Diana Damrau, auf der natürlich die höchsten Erwartungen des Abends ruhten. Ihr cremiger, voller Sopran besitzt nach wie vor viele Farben, speziell ihre Piani und Koloraturen sind meisterhaft ausgeführt und geben dem Fan-Publikum reichlich Gelegenheit zu Beifallsstürmen. Und doch, im extremen Forte klingen manche Töne etwas belegt, die Stimme ist nicht wirklich frei. Damrau bleibt uns den finalen Spitzenton schuldig, da hilft auch der zweimalige Kostümwechsel nichts.
https://klassik-begeistert.de/gaetano-donizetti-maria-stuarda

Diana Damrau und Javier Camarena: Das Traumpaar des Belcantos in Berlin
Seit dem goldenen Zeitalter des Belcantos hat die Welt kaum ein Duo gehört, das mit Joan Sutherland und Luciano Pavarotti, Beverly Sills und Nicolai Gedda oder Edita Gruberova und Alfredo Kraus zu vergleichen ist. Aber was Diana Damrauund Javier Camarena momentan schaffen, ist auf jeden Fall ganz in der Nähe
https://klassik-begeistert.de/gaetano-donizetti-maria-stuarda-diana-damrau-javier-camarena-deutsche-oper-berlin/ „Die MITTWOCH-PRESSE – 30. MAI 2018“ weiterlesen

Herrlich samtig und störend weich: Elisabeth Leonskaja in der Elbphilharmonie Hamburg

Foto: Daniel Dittus (c)
Elbphilharmonie
Hamburg, 26. Mai 2018
Elisabeth Leonskaja, Klavier
Ludwig van Beethoven
Sonate As-Dur op. 110
Sonate c-Moll op. 111
Franz Schubert
Sonate B-Dur D 960
Franz Liszt (als Zugabe)
Sonetto del Petrarca Nr. 104 S 161/5 »Pace non trovo« / Années de pèlerinage, deuxième année, Italie
Sonetto del Petrarca Nr. 123 S 161/6 »I‘ vidi in terra« / Années de pèlerinage, deuxième année, Italie

von Sebastian Koik

Den ersten Satz aus Ludwig van Beethovens Sonate As-Dur op. 110 spielt Elisabeth Leonskaja perfekt! Mit flinken Fingern, elegant virtuos, mit feiner Musikalität zeigt sie sehr viel Verständnis für die Komposition und durchschreitet ihre Tiefe. Es ist eine große Leichtigkeit bei gleichzeitiger Ernsthaftigkeit in ihrem Spiel. Wunderbar! Ganz groß. Die Tasten-Legende malt die Töne in der Elbphilharmonie voller Sanftheit, ihr Anschlag klingt, als spielte sie mit samtenen Handschuhen. „Elisabeth Leonskaja,
Elbphilharmonie Hamburg“
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Händel-Festspiele Halle 2018: Großer Melodienreichtum und gesegnete, herrliche Arien

Foto: Lautten Compagney Berlin © Ida Zenna
Händel-Festspiele Halle 2018
Die Opern
Georg Friedrich Händel, Berenice, Regina d’Egitto;
Parnasso in festa

von Andrea Bauer

„Berenice, Regina d’Egitto“ fehlte noch. Mit dem wenig bekannten Musikdrama um die ägyptische Königin, die aus politischen Gründen den Prinzen Alessandro heiraten soll, aber Demetrio, den Geliebten ihrer Schwester begehrt, haben die Händel-Festspiele Halle im Laufe ihrer Geschichte nunmehr alle 42 Opern Georg-Friedrich Händels aufgeführt. „Georg Friedrich Händel, Berenice, Regina d’Egitto, Parnasso in festa,
Händel-Festspiele Halle 2018“
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