CD-Besprechung: Reinhold Friedrich – spirituell empfindsam

CD-Rezension: Reinhold Friedrich
Listen to our cry
Ars 38 318

von Peter Sommeregger

Auf dieser sehr ungewöhnlichen CD sind Werke von insgesamt fünf Komponisten versammelt, deren gemeinsames Anliegen es ist, die Stimme gegen Fanatismus und ideologische Verblendung zu erheben. Ihre Antwort ist spirituelle Empfindsamkeit, die sie mit ihrer individuellen Kunst ausdrücken.

Zusammengetragen hat diese Stücke der Trompeter Reinhold Friedrich, der Freude an neuen Entdeckungen hat. Als Orchester fungiert durchgehend das Georgische Kammerorchester Ingolstadt unter dem Dirigenten Ruben Gazarian. Dieses 1964 in Tbilisi (Georgien) gegründete Orchester siedelte nach 25 Jahren nach Ingolstadt über, wo es nun seit 30 Jahren Teil  des lokalen Kulturlebens geworden ist. Der Dirigent Ruben Gazarian ist aktuell Generalmusikdirektor des Theaters Altenburg Gera, einem Haus mit großer Tradition.

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CD-Besprechung: Klang-Experiment mit Johann Sebastian Bach  

Der Titel „Frequences 60 90“ steht für die Herzschläge des Zuhörers, die sich innerhalb dieses Spektrums bewegen.

CD-Rezension: BACH
Frequencies 60  90
Solo Musica
SM 362

von Peter Sommeregger

Das umfangreiche Werk Johann Sebastian Bachs hat schon viele Musiker zu eigenen Bearbeitungen inspiriert. Auch Transkriptionen für andere als die von Bach vorgesehenen Instrumente gibt es in großer Zahl.

Auf dieser neuen CD versuchen sich der Cellist Julius Berger, der Vibraphonist Andrei Pushkarev und der Marimba-Spieler Pavel Beliaev an der Neuinterpretation mehrerer Stücke in dieser eher ungewöhnlichen Besetzung.

Das an den Beginn gestellte Präludium C-Dur erklingt in der Fassung von Dmitri Schostakowitsch, später hört man das stark verfremdete Ave Maria in der Bearbeitung von Astor Piazzolla. Für ein breites Spektrum ist also gesorgt.

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Andrea Kauten: ausdrucksintensiv, virtuos und inspiriert

Man rühmt an ihrem Spiel die sowohl poetische als auch ausdrucks-intensive  Komponente, Virtuosität bei gleichzeitiger Inspiriertheit.

CD-Rezension: Andrea Kauten, Promenade
Solo Musica
SM 354

von Peter Sommeregger

Bereits 1993 veröffentlichte die Pianistin Andrea Kauten ihre erste CD. Inzwischen liegt eine ganze Reihe von Einspielungen der Pianistin mit ungarisch-schweizerischen Wurzeln vor.

Die gerade erschienene jüngste Veröffentlichung kombiniert Zyklen zweier Komponisten, nämlich Frédéric Chopins „Préludes“ op. 28 mit Mussorgskys „Bilder einer Ausstellung“. Die Künstlerin sieht zwischen diesen Werken insofern eine Verbindung, weil beide Komponisten auf verschiedene Weise versuchen, nationale Einflüsse mit der Tradition europäischer Kunstmusik in  Einklang zu bringen. Während Chopin versucht, demonstrativen Patriotismus zu vermeiden, betont Mussorgsky nachdrücklich das volkstümlich-russische Element in seiner Musik. „CD Besprechung, Andrea Kauten, Promenade
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Süchtig nach Bruckner

Christian Thielemann triumphiert mit der Siebten in Salzburg

Salzburger Festspiele, 3. August 2021
Elīna Garanča
(Mezzosopran)
Wiener Philharmoniker
Christian Thielemann (Dirigent)

Gustav Mahler: Fünf Lieder nach Gedichten von Friedrich Rückert für eine Singstimme und Orchester                                                  

Anton Bruckner: Symphonie Nr. 7 E-Dur WAB 107                

von Kirsten Liese

Für ein einziges Konzert von Berlin aus zu den Salzburger Festspielen zu reisen und am Tag danach schon wieder zurück: Das ist – ich gebe es zu – ein ziemlicher Luxus. Oft leiste ich ihn mir nicht, aber für einen Bruckner-Abend mit Christian Thielemann scheue ich ihn nicht. Und um es gleich zu sagen: Der Aufwand hat sich mehr als gelohnt!

Denn zu erleben war hier eine jener Sternstunden, die man nicht vergisst und die erste, an der seit Corona wieder ein größeres Publikum teilhaben konnte. Schon seit einem guten halben Jahr arbeiten Thielemann und die Wiener Philharmoniker intensiv an einem Bruckner-Zyklus, der bis zum 100. Geburtstag des Komponisten im September 2024 vollendet sein soll. Die bisherigen Aufzeichnungen im Wiener Musikverein konnte allerdings nur eine kleine begnadete Gruppe von Wiener Pressevertretern aus der Nähe mitverfolgen.

Das Publikum im Großen Festspielhaus in Salzburg durfte die Siebte erleben.  Thielemann hat die Sinfonie in früheren Jahren schon mehrfach grandios mit unterschiedlichsten Orchestern dirigiert, und auch diesmal verzehrte er sich spürbar für jedes Detail. Nach den langen Entbehrungen tönte sie diesmal vielleicht noch eine Spur aufwühlender, oder nahm bei uns im Publikum die Gänsehaut zu, weil wir schon nach all den Lockdowns an Entzugserscheinungen litten? „Elīna Garanča, Christian Thielemann, Wiener Philharmoniker
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DIE MITTWOCH-PRESSE – 4. AUGUST 2021

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
DIE MITTWOCH-PRESSE – 4. AUGUST 2021

Farbspektakel des Hermann Nitsch. Foto: Enrico Nawrath/ Bayreuther Festspiele

Bayreuth
Wo nimmt die Frau bloß diese Töne her?
Katharina Wagner ist es gelungen, die Bayreuther Festspiele musikalisch und szenisch auf hohem Niveau zu konsolidieren. Die Wiederaufnahmen von „Die Meistersinger von Nürnberg“ und „Tannhäuser“ beweisen es.
Frankfurter Allgemeine

Kommentar: Extremsport Bayreuther Festspiele 2021: How to survive Bayreuth
Ein Besuch der Bayreuther Festspiele war immer schon eine Art Extremsport. Aber wenn wir es bisher, sagen wir mal, mit einem Ironman zu tun hatten, dann sind die Richard-Wagner-Festspiele in Zeiten der Pandemie der zehnfache Ultratriathlon. Wie Sie die Festspiele 2021 am besten überleben, weiß unsere BR-KLASSIK-Autorin Antonia Goldhammer.
BR-Klassik.de

Bayreuth
Wagner-Verband: Reguläre Festspiele wohl erst wieder 2023/24

Der Präsident des Richard-Wagner-Verbands International, Rainer Fineske, geht davon aus, dass sich die Corona-Krise auch im kommenden Jahr noch auf die Besucherzahl bei den Bayreuther Festspielen auswirken wird. Er rechnet erst wieder in den Jahren 2023/24 mit regulär ausverkauften Festspielen, wie er dem »Nordbayerischen Kurier« in Bayreuth (Mittwoch) sagte.
Traunsteiner Tagblatt.de  

„DIE MITTWOCH-PRESSE – 4. AUGUST 2021“ weiterlesen

Teodor Currentzis erregt die Gemüter

Foto: Romeo Castellucci und Teodor Currentzis bei den Salzburger Festspielen © SF / Anne Zeuner

KOMMENTAR

Bei den Salzburger Festspielen wurde Teodor Currentzis überwiegend gefeiert. Gemeinsam mit Romeo Castellucci hat der Stardirigent eine Neuproduktion von Mozarts „Don Giovanni“ auf die Bühne gebracht. Seine Art erfreut allerdings nicht alle.

von Jürgen Pathy

Nachdem die Salzburger Premiere von „Don Giovanni“ überwiegend gefeiert wurde, haben sich einige AutorInnen bemüßigt gefühlt, Paroli zu bieten. Vor allem diejenigen, die für „Qualitätsmedien“ publizieren. Ihr gutes Recht. Unabhängig davon, dass negative Kritik nicht nur erlaubt sein muss, sondern gar erwünscht sein sollte, lässt die gefällige Form mancherorts allerdings zu wünschen übrig. Was da in einigen Blättern für Auswüchse präsentiert werden, passt auf keine Kuhhaut.

Ganz vorne mit dabei die FAZ (Frankfurter Allgemeine Zeitung). Im Mittelpunkt des Geschehens, wie könnte es zurzeit auch anders sein: Teodor Currentzis. Der Grieche mit russischem Pass, dem die Ehre zuteil wurde, die erste Neuproduktion bei den diesjährigen Salzburger Jubiläumsfestspielen zu leiten, erregt nicht zum ersten Mal die Gemüter. Seitdem der 49-jährige Charismatiker und sein eigens gegründetes Orchester musicAeterna zu ungeahnten Höhenflügen ansetzen, steht die Klassikwelt Kopf. Die einen vergöttern ihn, die anderen hassen ihn. Dazwischen scheint es wenig zu geben – auch, wenn Currentzis immer breitere Akzeptanz erlangt.

„Pathys Stehplatz 7: Currentzis erregt die Gemüter
Klassik-begeistert.de“
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DIE DIENSTAG-PRESSE – 3. AUGUST 2021

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden: 

Foto: Elīna Garanča, Salzburger Festspiele 2021
© SF / Marco Borrelli

Salzburg
Christian Thielemanns gedrosselter Bruckner
Zurücknahme war Trumpf bei dem Dirigenten und bei Elīna Garančas Mahler.
Wiener Zeitung

Salzburger Festspiele: Zartes Staunen vor dem Schlachtross
Christian Thielemann dirigiert in Salzburg die Wiener Philharmoniker. Und begeistert mit der Siebten von Bruckner.
Sueddeutsche.de

Jubel um Thielemann und Garanča in Salzburg
Mit Elīna Garanča und Christian Thielemann hat am Sonntagabend das vielleicht eleganteste Duo des Salzburger Festspielsommers ins Große Festspielhaus geladen. Das Wochenende endete dort zusammen mit den Wiener Philharmonikern bei Mahler-Liedern und Bruckners 7. Symphonie unter großem Jubel.
https://volksblatt.at/jubel-um-thielemann-und-garanca-in-salzburg/

Elīna Garanča: Lyrisch gelöster Ausdruck, zelebrierte Klanggewalten Bezahlartikel
Die Wiener Philharmoniker unter Christian Thielemann mit Elīna Garanča bei den Salzburger Festspielen
BR-Klassik.de

Wagnertuben und mystische Tremoli
Die Wiener Philharmoniker ließen Sonntagabend im Festspielhaus unter der Leitung von Christian Thielemann die siebte Bruckner Symphonie erklingen. Mezzosopranistin Elīna Garanča brillierte.
https://www.krone.at/2475731

Elīna Garanča: Lyrisch gelöster Ausdruck, zelebrierte Klanggewalten – Bezahlartikel
Die Wiener Philharmoniker unter Christian Thielemann mit Elīna Garanča bei den Salzburger Festspielen
Kurier.at

Wie man Strauss-Dämonen wieder zu Mendelssohn-Elfen macht (Bezahlartikel)
Franz Welser-Möst und die Wiener Philharmoniker triumphieren bei den Salzburger Festspielen in zwei extremen Werken von Richard Strauss: Ihre gemeinsame Auseinandersetzung mit «Elektra» und der «Alpensinfonie» ist wegweisend.
Neue Zürcher Zeitung „DIE DIENSTAG-PRESSE – 3. AUGUST 2021“ weiterlesen