Der Weltstar Tomasz Konieczny wünscht allen LeserInnen von Klassik begeistert Frohe Weihnachten!

Foto: Tomasz Konieczny als Wanderer in Richard Wagners Oper „Siegfried“ in der Wiener Staatsoper

Ein ganz Großer seines Fachs sendet den LeserInnen von Klassik begeistert ganz herzliche Weihnachtsgrüße und schenkt Ihnen ein polnisches Weihnachtslied: der Bass und Bassbariton Tomasz Konieczny, einer der weltweit führenden Wotan-/ Wanderer- sowie Alberich-Darsteller. Viele Opernfreunde erinnern sich noch gerne an die bedrückend schöne und packende „Walküre“ von Richard Wagner im Mai 2015 – mit Tomasz Konieczny als Wotan und Evelyn Herlitzius als Brünnhilde. Selten wurde diese wundersame Vater-Tochterliebe eindringlicher aufgeführt als unter dem Dirigat von Sir Simon Rattle in der Wiener Staatsoper. 2018 debütierte Konieczny bei den Bayreuther Festspielen als Friedrich von Telramund im Lohengrin unter Christian Thielemann. 2019 erfolgte das Debüt an der Metropolitan Opera New York als Alberich (Dirigat Philippe Jordan). 2020 konnte Tomasz Konieczny wegen der Pandemie zu seinem allergrößten Bedauern zahlreiche Verpflichtungen nicht wahrnehmen – so an der Wiener Staatsoper und an der Metropolitan Opera in New York. Der Sänger ist am 10. Januar 1972 in Łódź (Lodsch) geboren, der mit knapp 700.000 Einwohnern drittgrößten polnischen Stadt nach Warschau und Krakau.

Liebe Klassik-Begeisterte,

Ich sende Ihnen allen einen frommen Weihnachtsgruß, in diesen speziellen Zeiten.

Unter normalen Umständen würden wir zu dieser Zeit Weihnachtskonzerte besuchen oder gemeinsam singen. Vor allem bei uns in Polen singen wir traditionell an Heiligabend im Familien- und Bekanntenkreis unsere wie ich finde wunderschönen Weihnachtslieder, von denen wir sehr viele haben. „Weihnachtsgrüße vom Weltstar Tomasz Konieczny für die LeserInnen von Klassik begeistert“ weiterlesen

„Nightmare before Christmas“ oder: Im Kaufmanns-Laden des schlechten Geschmacks

Weihnachts-Satire

Fotos: YouTube (c): Die Moderatorin Judith Williams und der Tenor Jonas Kaufmann in der Verkaufssendung des Online-Shopping-Kanals HSE24

Wer kurz vor dem Fest noch auf der Suche nach einem stimmungsvollen Geschenk war, wurde vielleicht auch auf dem Online-Shopping-Kanal HSE 24 fündig. Dort wurde unter anderem Jonas Kaufmanns Weihnachts-Doppel-CD it’s Christmas! feilgeboten (https://www.youtube.com/watchv=k3UhnV4PUAw&feature=emb_logo). Der Startenor präsentierte mit der Unternehmerin Judith Williams dort und auch in der „Bunten“ (Heft 50/2020) Weihnachtliches. Unsere davon inspirierte kleine empirische Satire wirft einen Blick in die Backstube und die Sendung mit den beiden.

von Dr. Andreas Ströbl

Winterstürme weh´n weit vom Wonnemond und ich liege am 4. Advent nach einer Ladung köstlicher Kipferl auf dem Biedermeier-Diwan. Frühe Dämmerung schließt mir die vom Jahre müden Augen, und ich kuschele mich wie Wagner in der Villa Wahnfried in schweren roten Samt. Die einführende Pastorale aus Saint-Saëns´ hinreißendem Weihnachtsoratorium tönt im Hintergrund, und die Hirten ziehen vor meinem inneren Blick gen Bethlehems Stall. Die Szenerie verschwimmt, und ich sinke in sanften Schlaf. Plätzchen-Duft erfüllt die blaue Stunde und lässt mich träumen… „Weihnachts-Satire: Jonas Kaufmann zu Gast im Verkaufkanal HSE24
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CD-Besprechung: Wann kommt endlich der ganze Zyklus? Thielemann und die Wiener Philharmoniker interpretieren Bruckner 8

CD-Rezension: Bruckner, Sinfonie Nr. 8 c-Moll (WAB 108/Edition Haas)
Sony Classical 19439786582
Christian Thielemann, Dirigent
Wiener Philharmoniker

Foto: Christian Thielemann © Matthias Creutziger

von Johannes Karl Fischer

Eine der besten Bruckner-Aufnahmen aller Zeiten. Mit Wiener Hörnern und Ziegenfellpauken. Christian Thielemann lässt sich von dem Zeitgeist der rasanten Tempi nicht beeindrucken und holt aus den Wiener Philharmonikern einfach einen erstklassigen Bruckner-Klang raus. Angeblich soll das der Anfang einer Gesamteinspielung aller Bruckner-Sinfonien sein. Die einzige Enttäuschung ist, dass der Zyklus erst 2024 vervollständigt werden soll.

Es gibt momentan drei Bruckner-Spitzendirigenten: Zubin Mehta, Daniel Barenboim und Christian Thielemann. Dass letzterer jetzt den Bruckner-Zyklus mit den Wiener Philharmonikern einspielt, ist längst überfällig. Die Dritte, die Siebte, und die Achte hat er zwar schon mit den Berliner Philharmonikern eingespielt. Diese sind aber ausschließlich in der Digital Concert Hall verfügbar, und bis jetzt nicht auf CD veröffentlicht.  „CD-Rezension: Bruckner, Sinfonie Nr. 8 c-Moll
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INFOS DES TAGES: DONNERSTAG, 24. DEZEMBER 2020 – Heiligabend

Foto: „Hänsel und Gretel“, Deutsche Oper Berlin (c)

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
DIE DONNERSTAG-PRESSE – 24. DEZEMBER 2020 – Heiliger Abend

Bayreuth
Bleibt er Musikdirektor? Thielemanns Zukunft unklar
Wie geht es weiter mit Musikdirektor Christian Thielemann auf dem Grünen Hügel? Dazu haben die Bayreuther Festspiele sich jetzt erstmals geäußert – und lassen viele Fragen offen.
Donaukurier

Christian Thielemanns Zukunft in Bayreuth unklar
https://www.rtl.de/cms/bleibt-er-musikdirektor-thielemanns-zukunft-unklar

Wie geht es weiter mit Musikdirektor Christian Thielemann auf dem Grünen Hügel?
Dazu haben die Bayreuther Festspiele sich jetzt erstmals geäußert – und lassen viele Fragen offen.
Münchner Abendzeitung

Bayreuther Festspiele: Thielemann soll neuen Vertrag bekommen
Tagesspiegel

Dresden
Dresdner Semperoper Silvesterkonzert endgültig abgesagt
Trotz Corona-Pandemie hoffte Chefdirigent Christian Thielemann, Silvester in der Semperoper zu dirigieren – zur Not auch ohne Publikum. Nun ist das Konzert ersatzlos gestrichen worden.
Der Spiegel

Fließend, harmonisch, einvernehmlich, friedlich: Antonello Manacorda formt aus Solisten, Chor und dem Orchester eine Einheit
Rezension des Videostreams: Montagsstück VII – Camille Saint-Saëns, Oratorio de Noël
Klassik-begeistert.de

Botschaft der Versöhnung – Bezahlartikel
Der „moderne“ Mensch hat zuerst den Glauben an die Kirche und jetzt zunehmend auch an die Wissenschaft verloren.
http://kurier.at/meinung/botschaft-der-versoehnung/401139036

Österreich
300-Millionen-Euro-Schutzschirm für Veranstaltungen kommt
Damit Veranstaltungen in Corona-Zeiten besser planbar sind, greift ab Februar ein Schutzschirm für bestimmte Leistungen.
Kurier

Düringer, Proll, Groissböck, Gross – Künstler in der Krise
Sie kämpfen mit ihren bescheidenen Mitteln weiter
https://youtu.be/8j2Z3rX5hdw

Mozartwoche findet nur digital statt
Rolando Villazón: „Ich bin untröstlich“
Trotz Corona findet die Mozartwoche 2021 statt – allerdings nun doch nur online. Mozarts 265. Geburtstag Ende Januar wird mit einem Streaming-Programm gefeiert. Intendant Rolando Villazón ist enttäuscht, zeigt sich aber dennoch optimistisch.
BR-Klassik.de „INFOS DES TAGES: DONNERSTAG, 24. DEZEMBER 2020 – Heiligabend“ weiterlesen

Hauters Hauspost 4: Auf Wunsch meines Herausgebers - die Schlüsselbund-Story

Klassik vom Feinsten: Die 25 meistgelesenen Beiträge auf Klassik begeistert (15) 

3600 Beiträge haben wir als größter Klassik-Blog in Deutschland, Österreich und der Schweiz (google-Ranking) in den vergangenen viereinhalb Jahren veröffentlicht. Jetzt präsentieren wir die 25 meistgelesenen Opern- und Konzertberichte, Interviews, Klassikwelten und Rezensionen – jene Beiträge, die Sie seit Juni 2016 am häufigsten angeklickt haben. Wir wünschen viel Freude beim „Nachblättern“.

15 –Hauters Hauspost 4: die Schlüsselbund-Story

Liebe LeserInnen, bitte lesen Sie diese einfühlsame Geschichte über den Musikunterricht in den 1960er- und 1970er-Jahren in Deutschland. Mir kamen die Tränen, als ich diese Zeilen las. Aber zum Glück gibt Barbara Hauters Hauspost auch einen positiven und hoffnungsvollen Ausblick… AS

von Barbara Hauter (Text und Foto)

Als Corona-Pause diese Woche die Geschichte, wie ein Musiklehrer durch zielgenaue Wurftechnik mit einem halben Kilo Schlüssel zarte Laute aus kindlichen Kehlen locken wollte. Singen war vor einem halben Jahrhundert als Kulturtechnik unter Jugendlichen sehr viel weniger angesagt als heute. Deutschland suchte noch nicht den Superstar, Karaoke war in meinem heimischen Schwabenland als Freizeitbeschäftigung noch nicht angekommen und  Youtube zum Mitsingen gab es nicht.

Klar grölten wir zu der ausgeleierten Kassette eines Radio-Mitschnitts Pink Floyds „Another brick in the wall“ im Partykeller der Eltern mit. Aber das galt unserem gestrengen Musiklehrer nicht als Singen. Das hätte schon mindestens ein Schubert-Lied sein müssen. Doch auch er musste einsehen, dass die komplette Klasse an der „Forelle“ gescheitert wäre. „Klassik vom Feinsten: Die 25 meistgelesenen Beiträge auf Klassik begeistert (15) “ weiterlesen

Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Gebot von der Kaiserin Angela ausging, dass alle Welt daheim bleiben solle...

Dr. Spelzhaus Spezial 8:
Eine Münchner Ärztin schreibt über Musik und Medizin – Weihnachtsedition

von Dr. Petra Spelzhaus (Text und Foto)

Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Gebot von der Kaiserin Angela ausging, dass alle Welt daheim bleiben solle. Diese Anweisung geschah zu der Zeit, da Markus König von Bayern war. Und jedermann ging, dass er sich isoliere, ein jeglicher in seine Stadt. Da machte sich auf auch der Sepp aus Garmisch-Partenkirchen mit seiner Verlobten Maria, die war schwanger, wenn auch von einem anderen, aber darüber hängen wir den Mantel des Schweigens. Die beiden waren gerade zu Besuch bei den Schwiegereltern in Clausthal-Zellerfeld. Auf ihrer beschwerlichen Reise setzten bei Maria die Wehen ein, aber alle Geburtskliniken waren Pandemie-bedingt geschlossen.

Zum Glück hat der Seppi bei den Geburtsvorbereitungskursen gut aufgepasst und sah sich in der Lage, einer Hausgeburt zu assistieren. Das hochschwangere Paar klingelte sich durch ganze Siedlungen und bat an unzähligen Häusern um Einlass. Dieser wurde jedoch regelmäßig verwehrt, da sich bereits die erlaubte Höchstzahl an Personen im Haushalt befand. Zum Glück erbarmte sich ein Großbauer, der einen renovierungsbedürftigen Stall zur Niederkunft zur Verfügung stellte. Der Rest dürfte ja bekannt sein… „Dr. Spelzhaus Spezial 8: Musik und Medizin – Weihnachtsedition
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Sie ist der Anlass: Hellen Kwon, Sopran, Weltklasse-Sängerin im Ensemble der Staatsoper Hamburg

Klassik vom Feinsten: Die 25 meistgelesenen Beiträge auf Klassik begeistert (16) 

3600 Beiträge haben wir als größter Klassik-Blog in Deutschland, Österreich und der Schweiz (google-Ranking) in den vergangenen viereinhalb Jahren veröffentlicht. Jetzt präsentieren wir die 25 meistgelesenen Opern- und Konzertberichte, Interviews, Klassikwelten und Rezensionen – jene Beiträge, die Sie seit Juni 2016 am häufigsten angeklickt haben. Wir wünschen viel Freude beim „Nachblättern“.

16 – Portrait über die in Hamburg lebende Sopranistin Hellen Kwon

Wenn Hellen Kwon singt, kleben die Ohren an ihren Stimmbändern. Sie singt mit nahezu vibratofreier Stimme, kann das Vibrato aber auch künstlerisch einsetzen. Ihre Stimme zeichnet ein gelbgoldfarbenes, weiches Timbre aus. Trotz ihrer großen Stimmkraft und hohen Tragfähigkeit bis in die oberen Ränge klingt die Stimme nie stumpf, hart oder gar schneidend.

von Dr. Ralf Wegner, Hamburg
Foto: Michael Klaffke

Hellen Kwon gab 1985 unter der Intendanz von Rolf Liebermann ihr Debüt an der Hamburgischen Staatsoper. Dort habe ich sie erstmals im Juni 1988 als Königin der Nacht gehört und in den folgenden drei Jahrzehnten wohl mehr als 80 Mal in 35 verschiedenen Partien. Überwiegend war sie der Anlass, um das Opernhaus aufzusuchen; nie wurde ich enttäuscht. Sie sagte nie ab, jedenfalls nicht, dass ich mich daran erinnere. Sie war immer in Topform, wenn auch in manchen Rollen überzeugender als in anderen.

Als Salome (2014) überwältigte und fesselte sie von der ersten bis zur letzten Minute. Im Schlussgesang lag ihre Stimme weit über dem (nicht gerade leisen) Orchester, ihre Stimme klang strahlend und ohne Schärfe, blühte auf und jubelte „Du hättest mich geliebt“. Ihre Stimme und ihre kongruente, auch physisch bemerkenswerte Darstellung traf mitten ins Herz und erschütterte die Seele.

Ein Jahr später sang sie noch die Chrysothemis und 2016 die Herodias, seitdem wurde sie häufiger nur noch in kürzeren Partien wie der 1. Dame in der Zauberflöte, der 5. Magd (Elektra) oder als Gerhilde (Walküre) eingesetzt. Auch in diesen Rollen übertraf sie mit ihrer Stimme noch die anderen Sängerinnen an Strahlkraft und stimmlichem Ausdruck. In dieser Saison hätte sie Micaela (Georges Bizet, Carmen) singen sollen, schade, dass Corona einen Strich durch die Rechnung machte, ich hätte sie gerne gehört.

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DIE MITTWOCH-PRESSE – 23. DEZEMBER 2020

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
DIE MITTWOCH-PRESSE – 23. DEZEMBER 2020

MUSIKVEREIN FÜR STEIERMARK / GRAZ: Elisabeth Kulman –
Foto: Marija Kaniza (c)

Erfreulicherweise werden die Philharmonische Soirée am 26. Jänner 2021 und der Liederabend mit Elisabeth Kulman am 27. Jänner 2021 nach heutigem Stand stattfinden.

Deutschland
Psychologische Beratung für Musikstudenten: Hoffnungslos verloren?
Der Leistungsdruck ist enorm, die Zukunft ungewiss. Immer mehr Musikstudenten leiden unter psychischen Problemen. Die Corona-Krise hat die Situation noch verschärft.
BR-Klassik.de

Was für ein unfassbares Glück habe ich da nur
Interview Collin André Schöning
Offen und unkompliziert kommt er daher, der Tenor Collin André Schöning, 28, der schon als Schüler Gesangsunterricht bekam. Der gebürtige Lübecker begann 2015 sein Gesangsstudium an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin und nahm jetzt am 49. Bundeswettbewerb Gesang für Oper/Operette/Konzert 2020 teil. Er besuchte Meisterkurse bei Anna Korondi, Thomas Quasthoff, Peter Sefcik, Karola Theill, Konrad Richter und Wolfram Rieger. Seit der Spielzeit 2020/21 ist er Teil des Opernstudios der Staatsoper Hamburg. Im Interview erlaubt er sehr persönliche und frische Einblicke in seinen Werdegang und seine Ausbildung. Darüber hinaus macht er sich Gedanken über merkwürdige Auswüchse der Corona-Krise, vor denen auch manche Kulturschaffende nicht gefeit sind.
Klassik-begeistert

Sommereggers Klassikwelt 67: Ernst Krenek – Zeitzeuge der Moderne
Am 22. Dezember 1991 starb der Komponist Ernst Krenek hoch betagt im kalifornischen Palm Springs. Mit seiner Bestattung in einem Ehrengrab auf dem Wiener Zentralfriedhof schloss sich der Kreis eines Lebens, das im Jahr 1900 in Wien begonnen hatte. Der Sohn eines aus Böhmen stammenden K.u.K.-Offiziers besuchte in Wien das Gymnasium und begann schon während seiner Schulzeit mit 16 Jahren zu komponieren. Er wurde Schüler Franz Schrekers, dem er 1920 nach Berlin folgte und durch den er in den Kreis bedeutender Zeitgenossen Schrekers wie Ferruccio Busoni und Hermann Scherchen Aufnahme fand. Seine frühen Kompositionen sind in freier Atonalität entstanden, seine erste Oper von insgesamt 22, „Der Sprung über den Schatten“, erlebte ihre Uraufführung 1924.
In diesem Jahr heiratete Krenek Anna, die Tochter Gustav Mahlers, allerdings trennte sich das Paar noch im gleichen Jahr wieder. Unter dem Einfluss u.a. Igor Strawinskys änderte er seinen Kompositionsstil mehr in Richtung des Unterhaltsamen.
Klassik-begeistert

Salzburger Mozartwoche im Jänner nur online
„Planungssicherheit nicht gewährleistet“. Kartenverkauf wird rückabgewickelt.
Kurier

Mozartwoche findet nur online statt
„Planungssicherheit nicht gewährleistet“: Verkürztes Programm wird nur als Stream angeboten.
Wiener Zeitung

Deutschland
Bühnenverein fordert solidarische Absicherung für Künstler
Der Präsident des Deutschen Bühnenvereins, Carsten Brosda, fordert eine neue Form der solidarischen Absicherung für selbstständige Künstler.
http://www1.wdr.de/kultur/kulturnachrichten/buehnenverein

Wien/ Volksoper
Die Volksoper setzt im Jänner auf den Teufel
Wieder-Eröffnung nach Lockdown am 22. Jänner mit der Operette „Der Teufel auf Erden“.
Wiener Zeitung „DIE MITTWOCH-PRESSE – 23. DEZEMBER 2020“ weiterlesen

Fließend, harmonisch, einvernehmlich, friedlich: Antonello Manacorda formt aus Solisten, Chor und dem Orchester eine Einheit

Bayerische Staatsoper, München, Live-Stream, 21. Dezember 2020
Rezension des Videostreams: Montagsstück VII – Camille Saint-Saëns, Oratorio de Noël
Fotos: W. Hösl (c)

Camille Saint-Saëns, Oratorio de Noël
Musikalische Leitung Antonello Manacorda
Sopran Ailyn Pérez
Mezzosopran Tara Erraught
Alt Okka von der Damerau
Tenor Benjamin Bernheim
Bariton Etienne Dupuis
Harfe Gaël Gandino
Orgel Michael Hartmann
Bayerisches Staatsorchester (Streicher)
Chor der Bayerischen Staatsoper

von Frank Heublein

Camille Saint-Saëns‘ Oratorio de Noël höre ich heute zum ersten Mal.

Ein weiterer Versuch meinerseits, mich in romantischer Musik wiederzufinden. Eine Musikrichtung, für die ich aktuell eher häufig keinen Widerklang in mir finde. Mit Saint-Saëns‘ 3. Sinfonie, Orgel Sinfonie genannt, verbinde ich einen Teil meiner persönlichen Geschichte. Positive Voraussetzungen also.

Eine kammermusikalische Besetzung erwartet mich: Streicher, Orgel, Harfe, fünf Solostimmen und Chor. Der Komponist schrieb das Stück 1858 und es wurde in der Pariser Kirche La Madeleine uraufgeführt. In dieser Kirche war Saint- Saëns als Organist angestellt.

Das Prélude ist „im Stil J.S. Bachs“. Dieser Hinweis verleitet mich zu einer Fehlorientierung. Denn mit diesem Stil ist keinesfalls der des Bachschen Weihnachtsoratoriums gemeint. Eher der kontemplative zurückhaltende einer Kantate eines normalen Sonntags. „Camille Saint-Saëns, Oratorio de Noël, Bayerische Staatsoper, München, Live-Stream, 21. Dezember 2020“ weiterlesen

Benjamin Hewat-Craw: "Ich kann mir gut vorstellen, dass ich in fünf Jahren dankbar sein werde für die aktuelle Situation"

Der junge Bariton Benjamin Hewat-Craw im Interview

Wer kennt sie nicht, die Geschichte des hoffnungslosen Wanderers. Kaum ein anderer Liederzyklus wurde so oft eingespielt wie Schuberts Winterreise. Benjamin Hewat-Craw und sein Kompagnon am Klavier, Yuhao Guo, haben die 24 Lieder nun ebenfalls aufgenommen. Weshalb und was es dazu benötigt, das erzählt der junge Bariton im Gespräch mit Klassik begeistert.

von Jürgen Pathy

Klassik-begeistert: Herr Hewat-Craw, Sie haben Schuberts Winterreise vor kurzem eingespielt? Was waren ihre Beweggründe?

Benjamin Hewat-Craw: Wir wollten unsere Ankunft in der internationalen Liedszene mit einem Knall ankündigen. Deshalb haben wir uns für die Winterreise entschieden. Einerseits glaube ich nicht, dass es einen ikonischeren Liederzyklus gibt als die Winterreise. Anderseits wollten wir unsere jugendliche Energie in die Interpretation des Stücks einbringen. Wir fanden es sehr spannend zu zeigen, wie anders unser Blickwinkel auf das Werk vielleicht ist.

Die Aufnahmen sind vor dem ersten Lockdown entstanden. Yuhao Guo und ich hatten schon seit drei Jahren zusammen als Lied-Duo musiziert und uns insbesondere intensiv mit der Winterreise beschäftigt. Wir haben uns schon relativ früh vorgenommen, dass wir davon eine Aufnahme machen wollen. Ich kann zwar nur für mich sprechen, aber ich konnte mich mit diesem Zyklus immer stark identifizieren. Die musikalische Ergründung der dünkleren Seiten des Menschen haben mich fasziniert, seit ich die Winterreise vor zehn Jahren zum ersten Mal gehört habe. „Der Bariton Benjamin Hewat-Craw im Interview,
klassik-begeistert.de“
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