Die Choreographin Yolanda Morales identifiziert sich auf Kampnagel mit austrocknenden Mooren

Yolanda Morales (ganz links) mit ihrem Ensemble (Foto: RW)

Assoziativ dachte ich an die evolutionäre Entwicklung des Lebens, an die Schöpfungsgeschichte. Anfangs gelangt das Leben aus dem Nebelmeer (resp. dem Moor) an Land, richtet sich auf, beginnt mit Lauten zu kommunizieren und erreicht mit dem Schöngesang der einen Tänzerin den entwicklungsgeschichtlichen Höhepunkt.

I want to be a swamp

Choreographie: Yolanda Morales
Musik: Dong Zhou, Kostümbild: Lea Theres Lahr-Thiele
K3 – Zentrum für Choreographie / Tanzplan Hamburg

TanzHochDrei Festival 2024

Hamburg, Kampnagel k4, 23. März 2023

3. Aufführung nach der Uraufführung, 20. März 2024

von Dr. Ralf Wegner

Erst kurz nach 21 Uhr wurde die Halle k4 geöffnet, und sie war mit ca. 100 Zuschauern auch voll besetzt. Allerdings gab es keine Stühle, sondern Kissen auf dem Boden und Treppenstufen, auf denen man sich niederlassen konnte. Die vier Tänzerinnen (Yolanda Morales, Sakshi Jain, Beatriz Silva Aranda, Joana Kern) und ein Tänzer (Anand Dhanakoti) waren schon beim Arbeiten. In Theater-Nebelschwaden wanden sie sich lemurenhaft auf den Hüften, später auch auf den Knien rutschend, wie in Zeitlupe, am Boden entlang, manchmal nur die Köpfe aus dem Nebel streckend. Es waren Klickgeräusche zu hören, später meinte man, auch ein Froschquaken zu vernehmen.

„TanzHochDrei Festival 2024, I want to be a swamp
Hamburg, Kampnagel k4, 23. März 2024“
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