Der Klassik-begeistert-Autor Patrik Klein ist ein leidenschaftlicher Konzert- und Opernfreak, der bereits über 300 Konzerte (Eröffnungskonzert inklusive) in der Elbphilharmonie Hamburg verbrachte, hunderte Male in Opern- und Konzerthäusern in Europa verweilte und ein großes Kommunikationsnetz zu vielen Künstlern pflegt. Nicht immer nimmt er sich Pressekarten im offiziellen Modus, sondern lauscht oder schaut privat, zwanglos und mit offenen Augen und Ohren. Die daraus entstehenden meist emotional noch hoch aufgeladenen Posts in den Sozialen Medien folgen hier nun auch regelmäßig bei Klassik-begeistert – voller Leidenschaft – ohne Anspruch auf Vollständigkeit – aber immer mit großem Herzen!
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DIE FREITAG-PRESSE – 1. DEZEMBER 2023
Zum 100. Geburtstag: Annäherung an das Gesamtkunstwerk Maria Callas Wie wohl ihr Account in den Sozialen Netzwerken heißen würde? @Maria? @LaDivina? Und was gäbe es zu sehen? Neueste Roben? Schnappschüsse von Proben oder mit Onassis auf einer Jacht inklusive kurzer Videos? Spätestens jetzt dürfte nicht nur der Fan abwinken. Letztlich ist all dies unvorstellbar, aus Sicht der Callas auch unwürdig, stillos. Das Gedankenexperiment zielt aber auf anderes. Es geht um den Kontrast, um die Vergegenwärtigung einer Karriere, die wie keine zweite und unwiederholbar war. MuenchnerMerkur.de
Opernabend Zum 100. Geburtstag von Maria Callas (Samstag, 02. Dezember 2023, 19:00 bis 21:00 Uhr)
1956 sang sie in Mailand in einer Gesamtaufnahme die oft sehr fragil gezeichnete Figur der Mimì in Giacomo Puccinis Publikumsliebling „La Bohème“. Callas stellte sie als leidenschaftliche Frau voller Lebenshunger dar. Ein packender, geradezu emanzipierter Blick. An ihrer Seite Giuseppe Di Stefano als Rodolfo. Antonino Votto dirigiert in dieser historischen Aufnahme Chor und Orchester der Mailänder Scala. NDR.de.Kultur
Libretto: Joseph Méry, Camille du Locle nach Friedrich Schillers Drama “Don Carlos”
Uraufführung:
März 1867, Pariser Oper , Paris (Fassung in französischer Sprache)
Januar 1884, Teatro alla Scala, Mailand (Fassung in italienischer Sprache)
Inszenierung: Peter Konwitschny (4. November 2001)
Bühnenbild, Kostüme: Johannes Leiacker
Licht: Hans Toelstede
Dramaturgie: Werner Hintze
Spielleitung: Birgit Kajtna
Philharmonisches Staatsorchester Hamburg Musikalische Leitung: Leo Hussain Chor: Chor und Extrachor der Hamburgischen Staatsoper Chorleiter: Eberhard Friedrich
Staatsoper Hamburg, 26. November 2023
von Dr. Holger Voigt
Eher selten eröffnet sich die Gelegenheit, die originäre französischsprachige Originalversion Giuseppe Verdis Monumentaloper „Don Carlos“ zu erleben. Im Gegensatz zu der 1884 in Mailand uraufgeführten italienischen Fassung „Don Carlo“ folgte der Komponist, der damals in Paris lebte und arbeitete, den seinerzeitigen französischen Usancen der Integration von Zwischenmusiken und Ballett, ohne die eine Oper nicht auf die Bühne gebracht werden konnte. „Giuseppe Verdi, Don Carlos Staatsoper Hamburg, 26. November 2023“ weiterlesen
Neunte italienische Opernakademie in Mailand
18. bis 26. November 2023, Fondazione Prada Mailand
Norma: Monica Conesa
Pollione: Klodjan Kaçani
Adalgisa: Eugénie Joneau
Oroveso: Andrea Vittorio de Campo
Clotilde: Vittoria Magnarello
Flavio: Riccardo Rados
Orchestra Giovanile Luigi Cherubini Coro Teatro Municipale di Piacenza
Einst sagte Maria Callas, deren 100. Geburtstag die Opernwelt in wenigen Tagen feiert, dass Bellini weitaus schwieriger zu singen sei als Verdi, Puccini und Wagner. Bekanntlich war sie eine der ersten, die dessen Belcanto-Opern Norma, La Sonnambula und I puritani in den 1950er Jahren wiederbelebte. Vor allem als Norma ist sie bis heute unübertroffen, 92 Male stand sie als Hohepriesterin auf der Bühne, erstmals schon in sehr jungen Jahren und nahezu bis zum Ende ihrer Karriere. „Neunte italienische Opernakademie in Mailand 18. bis 26. November 2023, Fondazione Prada Mailand“ weiterlesen
Das Album Waves vereint Werke von Rameau, Alkan und Ravel.
Deutsche Grammophon, DG 486 4400
von Brian Cooper, Bonn
Das „literarische“ Genre Künstlervita ist nicht unbedingt das packendste. „Einer der besten/aufregendsten/interessantesten/vielseitigsten Künstler seiner Generation“ liest man allenthalben in den Programmheften. Suchen Sie sich ein Adjektiv aus, Sie haben das bestimmt auch schon mehrfach gelesen.
So viel Bestes, Aufregendstes, Interessantestes und Vielseitigstes kann schon rein statistisch gar nicht möglich sein. Es erinnert an diese Wohlfühlkalendersprüche (noch so ein „literarisches“ Genre), die einen geradezu anfallen, wenn man eine Thalia-Filiale betritt und ganz unschuldig – im Eingangsbereich mitunter zunächst vergeblich – nach einem Buch sucht. „CD-Rezension: Bruce Liu, Waves klassik-begeistert.de, 30. November 2023“ weiterlesen
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DIE DONNERSTAG-PRESSE – 30. NOVEMBER 2023
Berlin Liederabend mit Sonya Yoncheva an der Staatsoper: Wer das verpasst hat, kann einem leid tun
Die bulgarische Sopranistin gehört zu den derzeit besten Sängerinnen überhaupt. Das bewies sie erneut bei ihrem Liederabend in Berlin. Tagesspiegel.de
Bei Sonya Yoncheva klingt alles so einfach Die bulgarische Opernsängerin Sonya Yoncheva gab in der Staatsoper einen Liederabend für ein begeistertes Kennerpublikum. Berliner Morgenpost
Die Oper in Lüttich spielt “Hoffmann’s Erzählungen” von Jacques Offenbach und bedient sich dabei verschiedener Versionen dieses, vom Komponisten, unvollendeten Werkes. Alle “Schlager”, wie zum Beispiel die Olympia-Arie, die Spiegelarie, die Barkarole, sind vorhanden, zur Freude des Publikums.
Jacques Offenbach (1819 – 1880) LES CONTES D’HOFFMANN Oper in 3 Akten, einem Prolog und einem Epilog (Libretto: Jules Barbier)
Hoffmann: Arturo Chacón-Cruz Olympia, Antonia, Giulietta, Stella: Jessica Pratt Lindorff, Coppélius, Dr Miracle, Dapertutto:Erwin Schrott La Muse, Niklausse: Julie Boulianne
Orchester und Chor der Opéra Royal de Wallonie-Liège
Opéra Royal de Wallonie, Lüttich, 28. November 2023
von Jean-Nico Schambourg
Die Geschichte der Oper ist inspiriert von den Erzählungen des Dichters E.T.A. Hoffmann. Offenbach zeigt mit dieser Komposition, dass er als Musiker mehr ist als “nur” der Komponist buffonesker Operetten.
“Hoffmann’s Erzählungen” ist ein dunkles Fantasie-Stück mit vielen Allegorien. Offenbach selbst hat die Uraufführung der Oper 1881 an der Pariser Opéra-comique nicht mehr miterlebt. Das führt dazu, dass es keine vom Komponisten abgesegnete Endversion der Oper gibt.
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DIE MITTWOCH-PRESSE – 29. NOVEMBER 2023
Wiener Staatsoper Einführungsmatinee „Turandot“ In der Einführungsmatinee zur Premiere von Turandot umreißt Staatsopern-Direktor Bogdan Roščić wichtige Aspekte des Werks und der Neuproduktion und spricht mit Asmik Grigorian, Jonas Kaufmann und dem Regisseur Claus Guth über ihre Sicht auf das Werk und die Figuren. Premierendirigent und Staatsopern-Ehrenmitglied Marco Armiliato beschreibt Besonderheiten der Turandot-Musik, Künstlerinnen und Künstler der Premiere runden die Matinee mit musikalischen Beiträgen ab. YouTube-Video (1,37 Std.)
Wien „La Bohème“ feierte ihren 60er an der Staatsoper
Puccinis Kassenschlager feierte in der Inszenierung von Franco Zeffirelli seinen Sechziger, mit Roberta Mantegna als Mimì und Freddie De Tommaso als Rodolfo DerStandard.at.story
Der Klassik-begeistert-Autor Patrik Klein ist ein leidenschaftlicher Konzert- und Opernfreak, der bereits über 300 Konzerte (Eröffnungskonzert inklusive) in der Elbphilharmonie Hamburg verbrachte, hunderte Male in Opern- und Konzerthäusern in Europa verweilte und ein großes Kommunikationsnetz zu vielen Künstlern pflegt.
Nicht immer nimmt er sich Pressekarten im offiziellen Modus, sondern lauscht oder schaut privat, zwanglos und mit offenen Augen und Ohren. Die daraus entstehenden meist emotional noch hoch aufgeladenen Posts in den Sozialen Medien folgen hier nun auch regelmäßig bei Klassik-begeistert – voller Leidenschaft – ohne Anspruch auf Vollständigkeit – aber immer mit großem Herzen!
Letzte Woche in der Elphi:
Schlussapplaus Médée; Foto Patrik Klein
Elbphilharmonie, 21. November 2023
CHARPENTIER: MÉDÉE / MAGDALENA KOŽENÁ / SIR SIMON RATTLE Freiburger Barockorchester / Carolyn Sampson / Reinoud Van Mechelen
Médée / Oper in einem Prolog und fünf Akten
(Konzertante Aufführung in französischer Sprache)
Kleine Ursache – Große Wirkung – Was so eine verbotene Liebe alles auslösen kann – Verletztheit, Demütigung, blutrünstigste Rache, raffinierte Intrigen und Gemetzel – sinnlich und mit überwältigender Zartheit ist die Musik aus dem 17. Jahrhundert komponiert – mit viel Längen, aber auch mit rasenden Höhepunkten – barocke Pracht allerorten – und die Interpreten sind von einem anderen Stern – ein Chor, der Chor der Staatsoper Berlin, schickt nur 30 Sängerinnen und Sänger nach Hamburg – die genügen, um den Saal zu fesseln und zu stürmen – selten habe ich eine solche Präzision erleben können – der Wahnsinn – das Orchester, eine Bank, mit historischen Instrumenten und einem Flow, der sprachlos macht – die Solisten allesamt Weltklasse, allen voran die Titelheldin und der Countertenor – Maestro Rattle hält alles wunderbar zusammen und gibt präziseste Impulse – am Ende tobt die Hütte – wer hätte das gedacht? Charpentiers Médée??? 300 Jahre kannte sie kein Mensch und war beinahe vergessen – zu Unrecht – good night
Freiburger Barockorchester Staatsopernchor Berlin
Magdalena Kožená, Médée
Luca Tittoto, Creon
Carolyn Sampson, Créuse
Jehanne Amzal, Cléone, L’Amour
Reinoud Van Mechelen, Jason
Gyula Orendt, Oronte
Markéta Cukrová, Nérine, Bellone
Gonzalo Quinchahual, Arcas, La Jalousie
Dionysios Avgerinos, La Vengance
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DIE DIENSTAG-PRESSE – 28. NOVEMBER 2023
Klassikwoche: Wo bleibt die Klassik-Solidarität? Katharina Wagner und die Sparmaßnahmen bei den Bayreuther Festspielen, die Suche nach einem Intendanten oder einer Intendantin am Konzerthaus Berlin, die Debatten in Nürnberg um die Interimsspielstätte des Staatstheaters. https://crescendo.de/klassikwoche48-2023-anne-sophie-mutter-katharina-wagner/
Bayreuth Umbau von Chor und Orchester: Bayreuth muss mehrere Millionen einsparen Bayreuth mal wieder am Abgrund oder in der Wagner-Dämmerung? Die jüngsten Pläne zum Umbau von Chor und Orchester werden heftig kritisiert. Doch dahinter stecken Sparzwänge. MuenchnerMerkur.de