Gustav Mahler Festival 2025: „Daß alles für Freuden erwacht“, Nachlese Teil II

Mahlerfestival 2025 © mahler-steinbach.at

„Das Licht leuchtet in der Finsternis“ – Das 9. Gustav Mahler Festival 2025 beglückt in Steinbach am Attersee 

von Irene Heidemann

Mit dem Titel „Zwischen Verzweiflung und Hoffnung“ diskutierten am 20. Juni unter der Leitung von Dr. Christine Haiden, Journalistin und Autorin, die Bestatterin Julia Dobretsberger, Morten Solvik und MMMag. Hubert Nitsch, Theologe und Kunstwissenschaftler.

Die Frage „Was macht der Tod mit denen, die zurückbleiben und wie kann der Verlust verkraftet werden?“ stand dabei im Mittelpunkt. Frei nach Mascha Kaleko, „den eigenen Tod, den stirbt man nur, doch mit dem Tod der anderen muß man leben“, berichteten die Beteiligten aus ihrer Erfahrung vom Umgang mit Trauernden, die hilfreichen Segnungen der Kunst und Mahlers eigene Bewältigung seiner Schicksalsschläge. „9. Gustav Mahler Festival 2025, Teil II
Steinbach am Attersee, 18. – 22. Juni 2025“
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Tobias Kratzer: „Es interessiert mich mehr, neue Werke zu kreieren, als bestehende Werke zu dekonstruieren“

Tobias Kratzer bei der Vorstellung der neuen Saison 25/26; Foto Patrik Klein

Klassik-begeistert im Interview mit Tobias Kratzer, dem künftigen Intendanten der Hamburgischen Staatsoper, zum Thema Werkbegriff im Orchester und der Oper, Teil II

Tobias Kratzer übernimmt ab der Saison 2025/26 die Intendanz der Hamburgischen Staatsoper. Bereits während der Probenarbeiten zu dem Saisoneröffnungsstück „Das Paradies und die Peri“ von Robert Schumann, welches im September die neue Saison eröffnen wird, hatten der Herausgeber von klassik-begeistert Andreas Schmidt und die Autoren Jörn Schmidt und Patrik Klein die Gelegenheit, ein paar Fragen an Herrn Kratzer zu stellen.

„Interview: kb im Gespräch mit Tobias Kratzer, Teil II
Hamburgische Staatsoper, 4. Juli 2025“
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Klavier-Festival Ruhr: Es gibt so viel zu erzählen!

Evgeny Kissin © Christian Palm

Evgeny Kissin gibt in der Düsseldorfer Tonhalle einen herrlichen Klavierabend. Währenddessen wird unerträglich viel getuschelt.

Tonhalle  Düsseldorf, 2. Juli 2025

Johann Sebastian Bach (1685-1750) – Partita Nr. 2 in c-Moll, BWV 826

Frédéric Chopin (1810-1849) – Nocturne in cis-Moll, op. 27, Nr. 1; Nocturne in As-Dur, op. 32, Nr. 2; Scherzo Nr. 4 in E-Dur, op. 54

Dmitri Schostakowitsch (1906-1975) – Sonate Nr. 2 in h-Moll, op. 61; Präludium und Fuge in Des-Dur, op. 87, Nr. 15; Präludium und Fuge in d-Moll, op. 87, Nr. 24

Evgeny Kissin, Klavier

von Brian Cooper

Die Düsseldorfer Tonhalle ist ein merkwürdiger Ort. Frans Brüggen hörte ich hier mal beim Schumannfest, dann ein Rezital mit Lev Vinocour, mit dem ich anschließend die Altstadt unsicher machte, in Begleitung seines zwielichtigen Plattenproduzenten. Lev schimpfte aufs Unterhaltsamste, mitunter vulgär und misanthropisch, über alles und jeden, und auch mir war nun bei meinem insgesamt nur dritten Besuch, einem Rezital mit Evgeny Kissin, der in diesem Jahr „Portraitkünstler“ des Klavier-Festivals Ruhr ist, reichlich misanthropisch zumute. „Evgeny Kissin, Klavier
Tonhalle  Düsseldorf, 2. Juli 2025“
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Mahler Festival 2025: „So geht es im Schnützelputz Häusel“, Nachlese Teil I

Mahlerfestival 2025, ©mahler-steinbach.at

„Das Licht leuchtet in der Finsternis“ – Das 9. Gustav Mahler Festival 2025 beglückt in Steinbach am Attersee 

von Irene Heidemann

Ruhe vom Lärm der Welt haben, einfach nur Ruhe, Stille, Einsamkeit, um komponieren zu können, das erhoffte sich Gustav Mahler von seinem neu erbauten Komponierhäuschen, von ihm nach einem Kinderlied liebevoll „Schnützelputz Häusel“ genannt; dazu, dass er dort heutzutage eher wenig Freude hätte, später mehr.

„9. Gustav Mahler Festival 2025, Teil I
Steinbach am Attersee, 18. bis 22. Juni 2025“
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Respighis Renaissance-Drama „La Fiamma“ wird von Christof Loy packend inszeniert

CD/Blu-ray Besprechung:

Noch deutlicher als im Opernhaus wird die Qualität der Regiearbeit Loys bei den Close-Ups sichtbar, es gelang ihm, alle Beteiligten zu einem engagierten Spiel zu animieren, was die Glaubwürdigkeit der Handlung immens erhöhte.

Ottorino Respighi
La Fiamma

Christof Loy  Inszenierung
Carlo Rizzi  Dirigent

Deutsche Oper Berlin

Euroarts 2048624

von Peter Sommeregger

Im Jahr 2009 erzielte die Deutsche Oper Berlin mit Ottorino Respighis erst posthum uraufgeführter Oper „Marie-Victoire“ einen respektablen Erfolg. Nun wagte man sich an das letzte vollendete Werk des 1936 verstorbenen Komponisten, „La Fiamma“. „CD/Blu-ray: Ottorino Respighi, La Fiamma
klassik-begeistert.de, 4. Juli 2025“
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DIE DONNERSTAG-PRESSE – 3. JULI 2025

Kent Nagano © Antoine Saito

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DIE DONNERSTAG-PRESSE – 3. JULI 2025

Hamburg
Abschied mit Standing Ovations: Kent Nagano verlässt Hamburg
Mit Brahms’ vierter Sinfonie verabschiedet sich Kent Nagano nach zehn Jahren als Chefdirigent des Philharmonischen Staatsorchesters und Generalmusikdirektor der Hamburgischen Staatsoper. Sein Abschied markiert das Ende einer Ära. Kent Nagano wirkt gerührt und bewegt: Die Zuschauerinnen und Zuschauer in der Elbphilharmonie stehen geschlossen und jubeln, der Applaus reißt nicht ab. „Ich nehme aus Hamburg ein ganz neues Verhältnis zu Johannes Brahms mit: Wir sind beide jetzt Hamburger“, sagt Kent Nagano mit einem Lächeln.
NDR.de.Kultur

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Tobias Kratzer: „Jeder Abend soll bei uns Premiere sein“

Tobias Kratzer © Robert Haas

Die Hamburgische Staatsoper vergleicht sich künftig in Qualität und Anspruch am erfolgreichsten Opernhaus des Landes, der Oper Frankfurt – und darüber hinaus.

klassik-begeistert im Interview mit Tobias Kratzer, dem künftigen Intendanten der Hamburgischen Staatsoper, Teil I

Tobias Kratzer übernimmt ab der Saison 2025/26 die Intendanz der Hamburgischen Staatsoper. Bereits während der Probenarbeiten zu dem Saisoneröffnungsstück „Das Paradies und die Peri“ von Robert Schumann, das im September die neue Saison eröffnen wird, hatten der Herausgeber von klassik-begeistert Andreas Schmidt und die Autoren Jörn Schmidt und Patrik Klein die Gelegenheit, Fragen an Herrn Kratzer zu stellen. „Interview: kb im Gespräch mit Tobias Kratzer, Teil I
Hamburgische Staatsoper, 2. Juli 2025“
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IntoNation bringt Honeggers „König David“ zum Leuchten

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Datei:David with the Head of Goliath – Caravaggio

Caravaggio, David mit dem Haupt des Goliath (Kunsthistorisches Museum, Wien)

Dieses Meisterwerk bietet sich zur Illustration hier in besonderem Maße an, ist doch das Kunsthistorische Museum nicht nur seine Heimat, sondern zugleich Schauplatz des herrlichen Romans „Alte Meister“ von Thomas Bernhard. Sollten sich nicht angehende Musikkritiker mit der darin beschriebenen Grundhaltung zumindest einmal heiter auseinandergesetzt haben, um dann von „Kunstvernichtung“ Abstand zu nehmen?  

König David – „Symphonischer Psalm“
Arthur Honegger

IntoNation – Chor der Hochschule Bremen

Julio Fernández (Dirigent)
Anika Brockmann (Erzählerin)
Instrumental Ensemble

Anna Terterjan (Sopran), Julie Comparini (Alt), Mikolaj Kapala (Tenor)

Inés Pina und Mai Ferreira (Design Bildprojektionen)

Bremen, Kulturkirche St. Stephani, 29. Juni 2025

von Caspar Isenberg

Ein warmer Sommerabend, ein heller sakraler Raum – dazu Musik, die Herz und Verstand gleichermaßen bewegt.

Der Chor „IntoNation“ der Hochschule Bremen präsentierte am Sonntagabend in der Kulturkirche St. Stephani Arthur Honeggers Oratorium König David („Le Roi David“) in der deutschen Fassung – und bescherte dem Publikum ein bewegendes Konzerterlebnis voll emotionaler Tiefe und musikalischer Leidenschaft. „Arthur Honegger, König David
Bremen, Kulturkirche St. Stephani, 29. Juni 2025“
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Siegfried in Sofia: Wenn Feuer und Sehnsucht die Nacht durchglühen

Fotos © Sofia Opera and Ballett

Das Internationale Richard Wagner Festival in Sofia 2025 hat mit diesem Abend nicht nur einen weiteren Meilenstein in seiner Geschichte gesetzt, sondern dem Publikum ein Geschenk gemacht, das noch lange in den Herzen nachhallen wird.

Dies war ein Erlebnis, das zeigt, warum Kunst unverzichtbar ist, warum Musik die Seele zu berühren vermag wie nichts anderes auf dieser Welt.

Wer diesen Abend erleben durfte, wird sich daran erinnern – er wird als einer jener magischen Momente im Gedächtnis bleiben, die das Leben lebenswert machen.

Richard Wagner
Siegfried

Plamen Kartaloff, Inszenierung

Evan-Alexis Christ, musikalische Leitung

Sofia Opera und Ballett, 1. Juli 2025

von Dirk Schauß

Im Bannkreis des jungen Helden

Es gibt Abende im Theater, da scheint die Zeit stillzustehen, da verschmelzen Realität und Mythos zu einem einzigen, atmenden Organismus. So ein Abend war es, als sich am 1. Juli 2025 der Vorhang in der Nationaloper Sofia zu „Siegfried“ hob. Bereits beim Betreten des Hauses lag eine besondere Elektrizität in der Luft – jene Spannung, die nur entstehen kann, wenn das Publikum ahnt, Zeuge von etwas Außergewöhnlichem zu werden. Die „Walküre“ hatte wenige Tage zuvor die Herzen erobert, doch würde „Siegfried“, dieser sperrigste aller Ring-Teile, diesem Triumph folgen können? „Richard Wagner, Siegfried
Sofia Opera und Ballett, 1. Juli 2025“
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DIE MITTWOCH-PRESSE – 2. JULI 2025

Jakub Hrůša © Dieter Nagl

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DIE MITTWOCH-PRESSE – 2. JULI 2025

Jakub Hrůša wird 2028 Chefdirigent der Tschechischen Philharmonie
Der Chefdirigent der Bamberger Symphoniker, Jakub Hrůša, übernimmt im Herbst 2028 den Taktstock bei der Tschechischen Philharmonie. Dies gab der Generaldirektor des wichtigsten tschechischen Orchesters, David Mareček, am Montag bei einer Pressekonferenz in Prag bekannt. Demnach wird der 43-jährige Hrůša sowohl Chefdirigent als auch musikalischer Leiter des Ensembles.
deutsch.radio.cz

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