8ZEHN30 – Kurzkonzert am frühen Abend: Im Kern hochkarätig-locker und entspannt drumherum

Joana Mallwitz © Simon Pauly

Ein Konzert mit klassischer Musik zu besuchen, zumal unter der Woche, verlangt Kondition. Man kämpft gegen die Müdigkeit und denkt an das Miststück von Wecker, das morgen Früh wieder keine Gnade kennt. 

Das Konzerthaus Berlin hat dieses grundlegende Problem des Musik-liebenden Arbeitnehmers erkannt und lädt ein zur FEIERABEND-KLASSIK.

Claude Debussy
Vorspiel zum Nachmittag eines Fauns
(„Prélude à l’après-midi d’un faune“)

Béla Bartók
Konzert für Orchester
Szőllősy-Verzeichnis (Sz) 116

Konzerthausorchester Berlin
Joana Mallwitz, Dirigentin

Konzerthaus Berlin, Großer Saal, 19. September 2024


von Ralf Krüger

Die Auflösung des Rätsels kommt prompt. Sicherlich nur mit erheblichen Grundkenntnissen der französischen Sprache kann man den Titel dieses Musikstückes von Debussy verstehen, geschweige denn aussprechen. Aber auch die deutsche Übersetzung klingt sperrig. Und da fragt man sich also, was ist ein Faun?

Ein Fabelwesen, sagt Joana Mallwitz, das nach einem Mittagsschläfchen voller erotischer Träume und Phantasien den Nachmittag beginnt. Das Programmheft ergänzt noch um Ort und Wetterbericht: Es ist die „sizilianische Mittagshitze“. „Debussy und Bartók, Konzerthausorchester Berlin, Joana Mallwitz, Dirigentin
Konzerthaus Berlin, 19. September 2024“
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DIE FREITAG-PRESSE – 20. SEPTEMBER 2024

Christian Thielemann © Dieter Nagl

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE FREITAG-PRESSE – 20. SEPTEMBER 2024

Bücher
Christian Thielemann schreibt über Richard Strauss: „Unterhaltsame und erkenntnisreiche Lektüre“
Dirigent Christian Thielemann ist ein Experte für die Musik von Richard Strauss – und hat über den Komponisten jetzt auch geschrieben: „Richard Strauss. Ein Zeitgenosse“. Das Buch ist eine sehr persönliche Annäherung an den Komponisten.
Von Kirsten Liese
swr.de

Wien
Patzer und Merkwürdigkeiten bei Petr Popelkas Antritt mit den Symphonikern
Souverän klang das Antrittskonzert des neuen Chefdirigenten im Konzerthaus nicht
DerStandard.at

„DIE FREITAG-PRESSE – 20. SEPTEMBER 2024“ weiterlesen

Das Antrittskonzert von Petr Popelka lässt auf viele schöne Stunden mit Musik hoffen

Credit: © Wiener Symphoniker / Amar Mehmedinovic


Petr Popelka ist der neue Chefdirigent der Wiener Symphoniker. Unter seiner präzisen und inspirierenden Leitung boten sie in seinem Antrittskonzert eine erstklassige Leistung, weitgehend ohne Schwachpunkte. Auf ihr kann der Dirigent aufbauen, und ich traue Popelka zu, das Orchester noch näher an die Weltspitze zu führen. Ich hoff­e, hier den Beginn einer wunderbaren musikalischen Freundschaft miterlebt zu haben. Das Publikum war jedenfalls hellauf begeistert und dankte mit rauschendem Beifall.

Großer Saal des Wiener Konzerthauses, 18. September 2024

Peter Iljitsch Tschaikowsky
Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 b-moll op. 23
Béla Bartók
Konzert für Orchester Sz 116

Wiener Symphoniker
Klavier: Anna Vinnitskaya
Dirigent: Petr Popelka

von Dr. Rudi Frühwirth

Petr Popelka hat zwar schon in der vergangenen Woche mit großem Erfolg Schönbergs Gurre-Lieder dirigiert, sein offizielles Antrittskonzert als Chefdirigent der Wiener Symphoniker fand jedoch am Mittwochabend im Wiener Konzerthaus statt. Das Programm vereinte Peter Iljitsch Tschaikowsky mit Béla Bartók, den Popelka als einen seiner Lieblingskomponisten bezeichnet. „Wiener Symphoniker, Anna Vinnitskaya, Klavier, Petr Popelka, Dirigent
Großer Saal des Wiener Konzerthauses, 18. September 2024“
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Orliński smiling: "You have no chance – we start together from the beginning"

Diesem Sänger ist die Musikalität, die warme wohlklingende Stimme (und vor allem der Umgang damit), die feine, bescheidene, sympathische, humorvolle Ausstrahlung in die Wiege gelegt worden.

Elbphilharmonie, Großer Saal, Hamburg, 17. September 2024

Jakub Józef Orliński – Countertenor

Foto: https://www.jakubjozeforlinski.com/#block-bartik-views-block-about-section-block-1

Il Pomo d’Oro

„Beyond“ – Arien und Instrumentalstücke von Monteverdi, Cavalli, Strozzi, Frescobaldi, Caccini u.a.

von Iris Röckrath

„Beyond“ nennt sich das Album aus der Welt des italienischen Barock, das Ende 2023 erschienen ist und mit dem sich das Originalklang-Ensemble Il Pomo d’Oro zusammen mit dem Countertenor Jakub Józef Orliński auf Europatour befindet. An diesem Abend ist nun endlich Hamburg an der Reihe.

„Jakub Józef Orliński – Countertenor, „Beyond“
Elbphilharmonie, Großer Saal, Hamburg, 17. September 2024“
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Jonas Kaufmann lädt zu einem unfrohen Klassentreffen

Irgendwie wirkt die gesamte Produktion ein wenig unfroh und unter Zeitdruck entstanden. Jonas Kaufmann befindet sich nun einmal unbestreitbar im Herbst seiner Karriere. Da ist immer noch viel von dem zu hören, was seinen Aufstieg zur Spitze befördert hat, aber eine gut dreißig Jahre währende Karriere hat auch auf seinen Stimmbändern Spuren hinterlassen.

CD-Rezension – Puccini: Love Affairs

Jonas Kaufmann

Anna Netrebko. Asmik Grigorian. Malin Byström.
Maria Agresta. Pretty Yende. Sonya Yoncheva

Orchestra del Teatro Comunale di Bologna
Asher Fisch

Sony 19802806702

von Peter Sommeregger

Ein Aufkleber auf der Hülle der neuen CD von Jonas Kaufmann bezeichnet diesen vollmundig als „The greatest tenor of his generation“ und seine Duettpartnerinnen als „six of the most celebrated sopranos“. Diese Einschätzungen kann, muss man aber nicht teilen. „CD-Rezension – Puccini: Love Affairs, Jonas Kaufmann
klassik-begeistert.de, 8. September 2024“
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DIE DONNERSTAG-PRESSE – 19. SEPTEMBER 2024

Xenia Cumento © Jona Rothert

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE DONNERSTAG-PRESSE – 19. SEPTEMBER 2024

Interview
Xenia Cumento sagt: Kommt nach Kiel und lasst Euch überraschen!
Es wird ernst in Kiel, die Premiere des Rosenkavaliers von Richard Strauss unter dem Dirigat von Gabriel Feltz steht bevor. Die New Yorker Sopranistin Xenia Cumento spricht über den neuen Chef, Gabriel Feltz, und das Waldvöglein. Sie verrät außerdem, wie die Winter in Kiel so sind.
Von Jörn Schmidt
Klassik-begeistert.de

Bonn/Kreuzkirche
Auf dem Beethovenfest erklingt eine berührende h-Moll-Messe
Das Beethovenfest ist dieses Jahr teilweise auch ein Bachfest. Nach dem Auftritt Isabelle Fausts in der vergangenen Woche stand an diesem lauen Sommerabend Bachs große Messe in h-Moll auf dem Programm. Lionel Meunier gründete vor 20 Jahren den Chor Vox Luminis, der hier gemeinsam mit dem Freiburger Barockorchester (FBO) auftrat. Und mehr als 20 Sängerinnen und Sänger brauchte es nicht, um als Chor wie auch in den solistischen Passagen reinsten Schönklang in den Kirchenraum zu zaubern.
Von Brian Cooper
Klassik-begeistert.de

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Bach im Six-Pack

Philharmonisches Staatsorchester Hamburg © Felix Broede

MATHIAS WEBER / KLAVIERABEND

Johann Sebastian Bach (1685–1750)
Brandenburgisches Konzert Nr. 4 G-Dur BWV 1049

Carl Philipp Emanuel Bach (1714–1788)
Hamburger Symphonie Nr. 6 E-Dur Wq 182

Johann Sebastian Bach (1685–1750)
Brandenburgisches Konzert Nr. 5 D-Dur BWV 1050

Felix Mendelssohn Bartholdy (1809–1847)
Streichersymphonie Nr. 10 h­-moll

Johann Sebastian Bach (1685–1750)
Brandenburgisches Konzert Nr. 6 B­Dur BWV 1051 I. (Allegro)

Andreas Staier, Cembalo und Leitung 
Philharmonisches Staatsorchester Hamburg

Elbphilharmonie, Kleiner Saal, 15. September 2024

von Harald Nicolas Stazol

Plötzlich bricht Stille aus: Der beste Cembalist der Welt – man mag mir widersprechen, wenn man kann – lässt etwas auf sich warten, dabei kann ich ihn doch gar nicht erwarten, ihn, und eine fein ausgewählte Schar aus dem Staatsorchester, David Cho, der Allround-Konzertmeister, wartet mit, und dann geht die geheime Bühnen-Tür rechts im Kleinen Saal der Philharmonie auf, und der kleine, bescheidenen Mann im gefälteten Hemd setzt sich nach zwei bescheidenen Verbeugungen ans Cembalo – und ab dafür!

„MATHIAS WEBER / KLAVIERABEND, Johann Sebastian Bach und Felix Mendelssohn Bartholdy
Elbphilharmonie, Kleiner Saal, 15. September 2024“
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Die Opéra Royal in Lüttich eröffnet die Saison 2024/25 mit “La Traviata” von Giuseppe Verdi

Traviata © J. Berger / ORW-Liège

Als erste Produktion der neuen Saison spielt die Lütticher Oper den Opernhit “La Traviata” von Giuseppe Verdi. Es ist das erste Mal, dass die erprobte Violetta-Interpretin Irina Lungu in Lüttich auftritt. Ihr zur Seite stehen mit Dmitry Korchak und Simone Piazzola zwei erfahrene internationale Sänger. Die musikalische Leitung liegt in den Händen des musikalischen Leiters des Hauses, Giampaolo Bisanti. Trotz aller guten Voraussetzungen lässt der Opernabend einige Wünsche offen.

Giuseppe Verdi
La Traviata

 Opéra Royal de Wallonie-Liège, 17. September 2024

von Jean-Nico Schambourg

Die Opéra Royal in Liège eröffnet die Saison 2024/25 mit der Oper “La Traviata” von Giuseppe Verdi. Um einer festlichen Saisoneröffnung gerecht zu werden, verlegt der Regisseur und Bühnenbildner Thaddeus Strassberger in ein Cabaret-Theater mit Logen, Spiegeln, großer Treppe und Bühne. Die Bourgeoisie, die sich hier zum Amüsement trifft, soll nicht nur aktiver Teil der Feste sein, die hier gefeiert werden, sondern auch gleichzeitig Zuschauer seines eigenen Spießbürgertums. Die intimeren Momente im ersten Akt spielen im Backstage des Theaters.

„Giuseppe Verdi, La Traviata
Opéra Royal de Wallonie-Liège, 17. September 2024“
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In der Bonner Kreuzkirche erklingt eine berührende h-Moll-Messe

Bach h-Moll-Messe  (c) Sebastian Wolf

Ein weiterer Bach-Abend in der Kreuzkirche, der zu Herzen geht.


Johann Sebastian Bach (1685-1750) – h-Moll-Messe

Vox Luminis

Freiburger Barockorchester
Lionel Meunier, Leitung

Bonn, Kreuzkirche, 17. September 2024

von Brian Cooper, Bonn

Das Beethovenfest ist dieses Jahr teilweise auch ein Bachfest. Nach dem Auftritt Isabelle Fausts in der vergangenen Woche stand an diesem lauen Sommerabend Bachs große Messe in h-Moll auf dem Programm.

Lionel Meunier gründete vor 20 Jahren den Chor Vox Luminis, der hier gemeinsam mit dem Freiburger Barockorchester (FBO) auftrat. Und mehr als 20 Sängerinnen und Sänger brauchte es nicht, um als Chor wie auch in den solistischen Passagen reinsten Schönklang in den Kirchenraum zu zaubern. „Johann Sebastian Bach (1685-1750) – h-Moll-Messe, Vox Luminis, Freiburger Barockorchester
Bonn, Kreuzkirche, 17. September 2024“
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„Lohengrin“: Die Wagner’sche Vertreibung aus dem Paradies überzeugt in Bremen

Richard Wagner
Premiere „Lohengrin“ am Theater Bremen,
15. September 2024

von Oxana Arkaeva

In Wagners „Lohengrin“ gilt das ungeschriebene Gesetz: Fragen sind tabu. Doch wie Elsa ringt das Publikum am Premierenabend mit der Neugier und wird mit vielen Fragen nach Hause entlassen. „Richard Wagner, „Lohengrin“, Premiere am Theater Bremen
15. September 2024“
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