Berlin: Stefanie Dietrich gelingt ein glamouröser Neustart von „Prinzess Rosine“

Prinzess Rosine © Ildiko Bognar

In den ersten Jahren des 20. Jahrhunderts genügt es dem geneigten Operetten-Publikum sich in die märchenhafte Welt eines Schlaraffenlandes entführen zu lassen. In das Reich einer Prinzessin, die alle 100 Jahre einen urigen Berliner erwartet, der um ihre Hand anhält.

Heute braucht es große Regie-Einfälle und ausdrucksstarke Künstler, die so einem alten Werk die nötige Aufmerksamkeit verschaffen und uns kulturverwöhnte Seelen in die Theatersessel lockt.

Ein kleines, unscheinbares Theater in der Mitte Berlins hat das vollbracht!

PRINZESS ROSINE

Operette von Paul Lincke (Musik) und Heinrich Bolten-Baeckers (Libretto)
Uraufführung im November 1905 im Apollo-Theater Berlin

Neuinszenierung im Theater im Palais Berlin
von Stefanie Dietrich (Idee, Konzept und Fassung)
und Fabian Gerhardt (Fassung und Regie)

Kostüme und Bühne: Stephan Bolz

Musikalische Leitung: Markus Zugehör

Premiere, 1. März 2025

Theater im Palais Berlin, 7. Juni 2025

von Ralf Krüger

Wenn ich eines in den 10 Jahren der Barrie-Kosky-Operetten in Berlin gelernt habe, dann dies: Wichtig allein ist die Inszenierung. Das Libretto ist den meisten von uns unbekannt und völlig egal. Nur allein, was die Dramaturgen, das Ensemble und letztlich der Regisseur aus dem Stoff machen, entscheidet über Erfolg oder Nichterfolg. Nur ihre zündenden Ideen, ihre tollkühnen Einfälle und ihre Liebe zum Werk sind entscheidend!

„Prinzess Rosine, Operette von Paul Lincke
Theater im Palais Berlin, 7. Juni 2025“
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