Meine Lieblingsmusik, Teil 16: Zeitgemäße Musik – der Soundtrack zur Krise II: deprimierende Monotonie ... und ein Lächeln

Da sitzen wir nun in unseren Wohnungen. Gucken oder lesen manisch Nachrichten. Oder versuchen uns davon abzuschotten. Möchten raus, aber zweifeln an unausgegorenen Lockerungsversuchen. Wir hocken aufeinander. Oder wir sind allein. Auf jeden Fall werden die Nerven dünner und dünner. Zeit für ein paar passende Songs.

von Gabriele Lange

Heute ist wie gestern. Und morgen wird wie heute …

Nine Inch Nails – Every Day is Exactly the Same (2005)

I believe I can see the future
‚Cause I repeat the same routine
I think I used to have a purpose
But then again, that might have been a dream…

Die umstrittenen Lockerungen hin oder her – wir kommen nicht viel raus. Abwechslung heißt: Heute kochen wir was anderes. Wir machen den Spaziergang mal nach links, statt nach rechts. Wir beginnen ein neues Buch, eine neue Netflix-Serie, hören uns andere Musik an. Aber: Das Live-Konzert, das Bier zusammen danach, das gemeinsame Engagement im Verein oder der Partei, die Diskussion am Stammtisch, das Treffen mit Freunden, Tanzen, das Sportereignis, der Restaurantbesuch … Von einer Reise sollten wir besser nicht mal träumen. Auch nicht von „Monotonie unter Palmen“ (Ideal, 1982).

Ich flieg nach Tel Aviv zum Minimaltarif.
Ich fahr nach Eschnapur
Dem Tiger auf der Spur.
Ich flieg nach Babylon – Hotel mit Vollpension.
„Meine Lieblingsmusik, Teil 16: Zeitgemäße Musik – der Soundtrack zur Krise II
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