Für Sie in den Zeitungen gefunden:
Die DIENSTAG-PRESSE – 29. SEPTEMBER 2020
Jonas Kaufmann. Foto: Gregor Hohenberg (c)
„Don Carlos“: Keine Jonas-Kaufmann-Show, sondern ein Triumph des Ensembles
Wiener Staatsoper: Verdis „Don Carlos“ mit Jonas Kaufmann, Bertrand de Billy am Pult und in der Regie von Peter Konwitschny.
Kurier
Star-Tenor Jonas Kaufmann in der besten Oper der Welt
Echter Verdi, echte Emotion klingt anders!
Verdi auf Französisch – nein, danke! Mag es zwar löblich sein, dass Bertrand de Billy das Original mühevoll rekonstruiert hat, die volle Wirkung kann Verdis Meisterwerk im Grunde nur in italienischer Sprache entfachen. Vor allem emotional und musikalisch. Die Rede ist von „Don Carlos“. Nicht umsonst hat Verdi sich die Arbeit angetan, die Grande opéra im klassischen Stil zu kürzen und zu streichen. Für die italienische Neugestaltung, die 1884 an der Mailänder Scala aufgeführt wurde, nahm er nicht nur einige Änderungen vor, sondern eliminierte die Hälfte der Musik und komponierte ein Drittel zur Gänze neu.
von Jürgen Pathy
https://klassik-begeistert.de/giuseppe-verdi-don-carlos-wiener-staatsoper-27-september-2020/
Wien/ Staatsoper
„Don Carlos“: Spaltpilz mit starken Stimmen
Die umstrittene Konwitschny-Regie aus dem Jahr 2004 ist, penibel neueinstudiert, an die Staatsoper zurückgekehrt.
Wiener Zeitung
„Don Carlos“: Posas Pizza erregt wieder die Gemüter
Wiederaufnahme der Konwitschny-Produktion von Verdis „Don Carlos“ in der französischen Urfassung, erstmals mit Jonas Kaufmann in der Titelrolle und fast durchwegs neu besetzt: fünf lohnenswerte Stunden Musiktheater.
Die Presse
„Don Carlos“ an der Staatsoper: Ein König ist auch ein armes Schwein
Peter Konwitschnys Inszenierung der französischen Urfassung von Verdis Oper
Der Standard
Berlin/ deutsche Oper
Shame on you, Stefan Herheim!
„Die Walküre“ an der Deutschen Oper Berlin
Das Ärgernis solcher Regie-Arbeiten liegt darin, dass sie den ausführenden Künstlern viel Kraft abverlangen, die sie besser in eine Vertiefung ihrer Rollengestaltung einbringen sollten. Das Publikum wiederum wird in seiner Konzentration auf die Substanz des Werks ständig abgelenkt. Gleichzeitig tendiert der Erkenntnisgewinn angesichts einer Ansammlung plumper und nicht einmal origineller Mätzchen gegen Null. Das Publikum reagiert gerecht: großer Jubel für die Sänger, deutliche Buh-Rufe für das Regie-Team. Der neue, gerade erst begonnene „Ring des Nibelungen“ sieht jetzt schon ziemlich alt aus. Shame on you, Stefan Herheim!
Von Peter Sommeregger
Klassik-begeistert
Die Walküre“: Stefan Herheims weltweit erster Postlockdown-Wagner
Wie fühlt sich das an? Die erste vollständige, ungekürzte, nicht orchestergeschrumpfte Wagner-Oper seit sechs Monaten weltweit? Ein wenig feucht, weil aktweise nur mit Maske durchzustehen, der strengen Berliner Corona-Hygieneregeln wegen.
Die Welt.de
„Walküre“ feiert große Premiere
Mit Richard Wagners „Die Walküre“ hat die Deutsche Oper heute ihre erste große Premiere in Corona-Zeiten gefeiert. In dem angesichts der Abstandsregeln nur zum Teil besetzen Haus startete damit an der Deutschen Oper „Der Ring des Nibelungen“ in der Regie des Norwegers Stefan Herheim. Den eigentlichen Auftakt zum Zyklus der vier Opern, „Das Rheingold“, hat das Opernhaus auf Juni 2021 verschoben.
https://www.bz-berlin.de/liveticker/walkuere-feiert-grosse-premiere
Lustig-lüsterne untote Helden reiten mit der Walküre
Opern-Premiere: Die Inszenierung des zweiten Teils der Ring-Saga wurde gespannt erwartet – und strotzt vor guten Ideen. Die Titelheldin bleibt blass.
Berliner Morgenpost
Premiere an der Deutschen Oper Zuerst „Walküre“, am Ende „Rheingold“
Richard Wagners „Walküre“ – Corona zum Trotz: Die Deutsche Oper startet ihren neuen „Ring“ in der Regie von Stefan Herheim.
Tagesspiegel
Berlin
Radiobericht: Richard Wagners „Die Walküre“ in der Deutschen Oper
https://www.inforadio.de/programm/schema/sendungen/kultur/202009/28
„Butterfly“ in Dresden: Die Semperoper traut sich etwas Großartiges!
Auf dem Premierenplan der Dresdner Semperoper für die Spielzeit 20/21 stand eine Neuproduktion von Puccinis „Madama Butterfly“. Was ist daraus geworden?
In dem durch die Corona-Pandemie gekürzten Spielplan hat man sich für eine 90minütige Essenz der „Madama Butterfly“ entschieden.
Nach Beginn des Konzertes hatte man das Gefühl Zeuge zu sein, wie ein traumhaft schöner großer Schmetterling über der Bühne schwebt und letztendlich brutal und erschaudernd mit einer Nadel erstochen und auf dem Bühnenboden fixiert wurde.
Klassik-begeistert
Anne-Sophie Mutter in Berlin: Einsame Königin
Daniel Barenboim und die Staatskapelle Berlin begleiten Stargeigerin Anne-Sophie Mutter durch Beethovens Violinkonzert
Tagesspiegel
1990 und die Folgen für die Kultur: Wenn Orchester verstummen
Die DDR hatte die beste Klassik-Versorgung weltweit. 24 der 76 ostdeutschen Orchester aber haben die Wiedervereinigung nicht überlebt.
Tagesspiegel
Nach Streit um Hygienekonzept stellt Wiesbadener Staatstheater Spielbetrieb zeitweise ein
Das Staatstheater in Wiesbaden will Veranstaltungen mit möglichst vielen Besucher*innen durchführen. Dabei wurde aber das hessische Sicherheitskonzept nicht genügend beachtet.
https://www.swr.de/swr2/musik-klassik/staatstheater-wiesbaden
Wien/ Konzerthaus
Eine Präzisionsmaschine namens Trifonov
Die Tschechische Philharmonie gastierte unter der Leitung von Semyon Bychkov im Wiener Konzerthaus, Pianist Daniil Trifonov brillierte mit Schostakowitsch
https://www.derstandard.at/story/2000120291746/eine-praezisionsmaschine-namens-trifonov
Wien/ Kammmeroper
Antonio Vivaldis „Bajazet“ als grandioses Opernvergnügen
Wiener Zeitung
Wien/ Konzerthaus
Helene Grimaud streicht Auftritte im Konzerthaus
Corona-Reisewarnungen haben Einfluss auf die Programmgestaltung der Häuser.
Wiener Zeitung
Innsbruck
Weiße Rosen gegen das Abgründige am Tiroler Landestheater
Carl Maria von Webers romantische Oper „Der Freischütz“ mit unbekannten Ergänzungen eingängig erzählt in einer gefeierten Neuinszenierung am Tiroler Landestheater.
Tiroler Tageszeitung
Linz
Festival Sinfonietta Linz: Das Jubiläumskonzert zum 20-jährigen Bestehen
Oberösterreichische Nachrichten
Frankfurt
Reduziert, überzart
Die Münchner Philharmoniker unter Valery Gergiev mit romantischen Ohrwürmern in der Alten Oper.
https://www.fr.de/kultur/musik/reduziert-ueberzart-90055212.html
Frankfurt
Lockerungen zurückgenommen
Keine geänderte Sitzordnung in den Städtischen Bühnen
Frankfurter Rundschau
Dresden
Kreativkick: Abrahams „Märchen im Grand-Hotel“ an der Staatsoperette Dresden
Neue Musikzeitung/nmz.de
Die erste echte Corona-Oper? – „Schlachthof 5“ ist auch auf der Bühne eine Geschichte gegen den Krieg
Neue Musikzeitung/nmz.de
Münster
Das Theater Münster teilt Mozarts „Le Nozze di Figaro“ auf zwei Abende auf
https://www.come-on.de/kultur/theater-muenster-teilt-mozarts-nozze-figaro-zwei
Polen
Eine Stütze der Neuen Musik Polens
Zum Tod des international tätigen Dirigenten und Komponisten Jan Krenz
Wiener Zeitung
München
musica viva: „Jagden und Formen“ – Verjüngung für das Mittelalter
Die musica viva des Bayerischen Rundfunks mit Werken von Wolfgang Rihm im Prinzregententheater.
Münchner Abendzeitung
Links zu englischsprachigen Artikeln
Streams
Mozart Takes Center Stage in The Metropolitan Opera’s Next Streaming Lineup
https://www.playbill.com/article/mozart-takes-center-stage-in-the-metropolitan
Hamburg
Barmy, balladic and balmy: three pieces at the Elbphilharmonie
bachtrack
Zürich
Operetta in Zürich: Die Csárdásfürstin with acerbic wit and winning music
bachtrack
London
The Royal Opera House unveils programme of new work alongside much-loved classics for live audiences this Autumn
http://www.operatoday.com/content/2020/09/the_royal_opera.php
ENO’s drive-in La bohème review – honk your horn for Mimi and Rodolfo
The Guardian
Sir Simon Keenlyside, Chen Reiss & Sir Bryn Terfel Lead Royal Opera House Fall 2020 Program
https://operawire.com/sir-simon-keenlyside-chen-reiss-sir-bryn-terfel-lead-royal
Istanbul
Beethoven “alla turca” at the Istanbul Music Festival
bachtrack
USA
Classic Arts Catch-Up: Opera Philadelphia Unveils New Commissions, COVID Shakeups Disrupt Met’s Live Concert Schedule, More
https://www.playbill.com/article/classic-arts-catch-up-opera-philadelphia
Washington
Renée Fleming and Vanessa Williams sang at the Kennedy Center. And it turned the electricity back on.
https://www.washingtonpost.com/entertainment/theater_dance/first-show
Sydney
Redundancies will gravely weaken orchestra, musicians say
https://www.smh.com.au/culture/opera/redundancies-will-gravely-weaken-orchestra
Feuilleton
Q & A: Sarah Kirkland Snider on Composing & Recording “Mass for the Endangered’
https://operawire.com/q-a-sarah-kirkland-snider-on-new-recording
Ballett/ Tanz
Wien/ Staatsballett
Getanzte Juwelen – und eine exzellente Erste Solotänzerin
Auftakt der Ballettsaison an der Staatsoper mit „Jewels“.
Die Presse
Sprechtheater
Wien
„Das Himmelszelt“ im Burgtheater: Terror von Eierstöcken
Frauen an der Macht – auch keine Lösung? Das Gerichtssaal-Drama „Das Himmelszelt“.
Wiener Zeitung
Komischer Grusel: Tina Laniks „Das Himmelszelt“ am Burgtheater
Die Regisseurin will Leichtigkeit in das Gerichtsdrama der Britin Lucy Kirkwood schleusen. Das wirkt mitunter unfreiwillig komisch
Der Standard
St. Pölten/ Landestheater Niederösterreich
Thomas Mann im Landestheater NÖ: Charmanter Schwindler
„Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull“ als launiges Intrigenspiel.
Wiener Zeitung
——–
Unter’m Strich
Nach der Pandemie: Corona wird unser Freizeitverhalten für immer verändern
Im Lockdown haben wir uns daran gewöhnt, mehr Zeit im Privaten zu verbringen – ohne Konzerte, ohne Yoga-Gruppe, ohne Kirchgang, ohne Shopping, ohne Fernreisen. Gut möglich, dass wir auf viele dieser Aktivitäten auch nach der Pandemie verzichten.
Die Welt.de
Österreich
Lockdown brachte Minusrekord
Mit 14,3 Prozent ging das BIP im Frühjahr so stark zurück wie nie zuvor seit Ende des Zweiten Weltkriegs. Fürs Gesamtjahr sind die kommenden Wochen entscheidend.
https://www.diepresse.com/5873944/lockdown-brachte-minusrekord
Belgien verabschiedet sich von der Maskenpflicht
Frankfurter Allgemeine
INFOS DES TAGES (DIENSTAG, 29. SEPTEMBER 2020)
INFOS DES TAGES (DIENSTAG, 29. SEPTEMBER 2020)
www.onlinemerker.com (Quelle)
WIENER STAATSOPER: HEUTE LIEDERABEND/SOLISTENKONZERT JONAS KAUFMANN
Jonas Kaufmann. Foto: Gregor Hohenberg
Programm:
»Selige Stunde«
Franz Schubert: »Der Musensohn«
Ludwig van Beethoven: »Zärtliche Liebe«
Ludwig van Beethoven: »Adelaide«
Wolfgang Amadeus Mozart: »Sehnsucht nach dem Frühling«
Wolfgang Amadeus Mozart: »Das Veilchen«
Friedrich Silcher: »Ännchen von Tharau«
Felix Mendelssohn Bartholdy: »Gruß«
Felix Mendelssohn Bartholdy: »Auf Flügeln des Gesanges«
Robert Schumann: »Widmung«
Franz Liszt: »Es muss ein Wunderbares sein«
Edvard Grieg: »Ich liebe dich«
Carl Bohm: »Still wie die Nacht«
Alexander Zemlinsky: »Selige Stunde«
Richard Strauss: »Zueignung«
— Pause —
Franz Schubert: »Die Forelle«
Franz Schubert: »Der Jüngling an der Quelle«
Franz Schubert: »Wandrers Nachtlied II«
Johannes Brahms: »Wiegenlied«
Johannes Brahms: »Da unten im Tale«
Antonín Dvořák: »Als die alte Mutter«
Frédéric Chopin, arr. Alois Melichar: »In mir klingt ein Lied«
Piotr. I. Tschaikowski: »Nur wer die Sehnsucht kennt«
Robert Schumann: »Mondnacht«
Richard Strauss: »Allerseelen«
Hugo Wolf: »Verborgenheit«
Hugo Wolf: »Verschwiegene Liebe«
Gustav Mahler: »Ich bin der Welt abhanden gekommen«
______________________________________________________________________
WIENER STAATSOPER: DON CARLOS . FOTOS AUS DER ERSTEN VORSTELLUNG
Jonas Kaufmann (Carlos), Igor Golovatenko (Posa). Foto: Wiener Staatsoper/Michael Pöhn
Roberto Scandiuzzi (Großinquisitor), Michele Pertusi (Philipp). Foto: Wiener Staatsoper/Michael Pöhn
Jonas Kaufmann (Carlos). Foto: Wiener Staatsoper/Michael Pöhn
Eve-Maud Hubeaux (Eboli). Foto: Wiener Staatsoper/Michael Pöhn
Jonas Kaufmann, Malin Byström. Foto: Wiener Staatsoper/Michael Pöhn
_______________________________________________________________________
BERLIN/ DEUTSCHE OPER: DIE WALKÜRE – Premiere am 27.9.. FOTOS
Schlussapplaus. Foto: Klaus Billand
Schlußapplaus mit Regieteam. Foto: Klaus Billand
Brandon Jovanovich (Siegmund), Lise Davidsen (Sieglinde), Eric Naumann (Hundingling – neue, stumme Rolle). Foto: Bernd Uhlig/ Deutsche Oper
Annika Schlicht (Fricka), John Lundgren (Wotan), Nina Stemme (Brünnhilde). Foto: Bernd Uhlig
John Lundgren (Wotan), Nina Stemme (Brünhilde). Foto: Bernd Uhlig
______________________________________________________________________________
MUSIKVEREIN FÜR STEIERMARK/ GRAZ: 1. PHILHARMONISCHE SOIRÉE
Fr 02.10.2020
UHRZEIT: 19:30 Uhr
ORT: Stefaniensaal
ROLAND KLUTTIG
GRAZER PHILHARMONIKER
MARLIES GAUGL Flöte
George Enescu
Prélude à l’unisson, 1. Satz aus der Suite in C-Dur, op. 9
Mieczysław Weinberg | Flötenkonzert Nr. 1, op. 75
Richard Strauss | Metamorphosen, TrV 290
„Vielleicht lebte Strauss einfach nur 85 Jahre, um dieses herrliche Werk zu schaffen.“ (Roland-Manuel über Strauss’ Metamorphosen)
Ein Wiedersehen mit den Musikerinnen und Musikern der Grazer Philharmoniker gibt es in der neuen Spielzeit 2020/2021 im Rahmen der 1. Philharmonischen Soirée. Das eingangs angeführte Zitat des französischen Musikkritikers und Komponisten Roland-Manuels, welcher der Musik Richard Strauss‘ ansonsten eher skeptisch gegenüberstand, zeigt die emotionale Wucht, mit welcher dieses Spätwerk des Komponisten das Publikum überwältigt. Dieser von 23 Solostreichern getragene Trauergesang auf die durch den Zweiten Weltkrieg zerstörte alte Welt ist Strauss‘ letzte große Instrumentalmusik, die durch das Zitieren von Beethovens Eroica-Trauermarsch in den letzten Takten der Unwiederbringlichkeit und Hoffnungslosigkeit klanglichen Ausdruck verleiht. Eröffnet wird der Abend von George Enescus Prélude à l‘unisson, dem ersten Satz aus dessen 1. Orchestersuite in C-Dur, op. 9, gefolgt von dem „quirlige[n], zuweilen sarkastische[n]“ 1. Flötenkonzert von Mieczysław Weinberg, wie der neue Chefdirigent der Grazer Philharmoniker Roland Kluttig es formuliert. Der neue Chefdirigent der Grazer Philharmoniker feiert in diesem Rahmen sein Debüt im Musikverein. Als Solistin ist Marlies Gaugl zu erleben. Freuen Sie sich auf diesen Konzertabend, der sich ganz dem musikalischen Schaffen des 20. Jahrhunderts widmet!
KARTEN
Konzertkasse, Sparkassenplatz 2, 8010 Graz
Mo. 9-18 Uhr, Di.-Fr. 9-15 Uhr
0316 82 24 55,
_____________________________________________________________________________
Radvanovsky aus New York und Beczala aus Polen sangen am Sonntag in Barcelona
Am Piano Camilo Radicke
______________________________________________________________________________
DEUTSCHE OPER AM RHEIN: „Vissi d’arte – Eine Liebeserklärung an die Opernbühne“ hat Premiere
Der szenisch-musikalische Abend von Johannes Erath kommt am Freitag, 2. Oktober, im Opernhaus Düsseldorf auf die Bühne. Wolfgang Wiechert übernimmt die musikalische Leitung.
Am Freitag, 2. Oktober, 19.30 Uhr, präsentiert die Deutsche Oper eine ganz besondere Premiere im Opernhaus Düsseldorf: „Vissi d’arte“, der szenisch-musikalische Abend von Johannes Erath, macht nach langer, erzwungener Theaterstille die Wiedereroberung des Bühnenraums selbst zum Thema: Das Ensemble spielt intensiv bis humorvoll mit dem Abstand und erkundet zu ungewöhnlich arrangierter Musik von Puccini, Verdi, Wagner, Strauss, Offenbach und Gershwin die Leidenschaft, Magie und Sehnsucht, die der Oper innewohnen. Zusammen mit den Solisten Morenike Fadayomi, Maria Kataeva, Heidi Elisabeth Meier, Stefan Heidemann und Andrés Sulbarán, dem Opernchor und Orchestermusikern der Düsseldorfer Symphoniker formulieren Johannes Erath (Konzept, Inszenierung und Ausstattung), der musikalische Leiter Wolfgang Wiechert und die Videokünstlerin Bibi Abel eine vielstimmige Liebeserklärung an die Opernbühne.
„Vissi d’arte“ („Ich lebte der Kunst“), bekennt die Sängerin Floria Tosca in der nach ihr benannten Oper von Giacomo Puccini. In diesem Sinne hat Johannes Erath, der für die Deutsche Oper am Rhein zu Saisonbeginn eigentlich eine große Belcanto-Oper inszenieren sollte, den szenischen Abend entwickelt: „Nach der Erfahrung der auferlegten Stille und der Absenz der Bühnenkunst allerorten sucht „Vissi d’arte“ in den Falten des geschlossenen Vorhangs nach dem, was noch da ist und was sich während des Lockdowns angestaut hat, der Unmöglichkeit der körperlichen Berührung zum Trotz und gerade deswegen.“ Johannes Erath, der u.a. an der Bayerischen Staatsoper, der Semperoper Dresden, der Oper Frankfurt und dem Theater an der Wien mit großer szenischer Bilderpoesie Operngeschichten entlang ihrer Bruchkanten erzählt, inszeniert zum ersten Mal an der Deutschen Oper am Rhein.
Vorstellungen im Opernhaus Düsseldorf: Fr 02.10. – 19:30 Uhr / Mi 07.10. – 19.30 Uhr / So 11.10. – 18.30 Uhr / Mi 14.10. – 19.30 Uhr / Fr 23.10. – 19.30 Uhr. Premiere im Theater Duisburg: Do 26.11. – 19.30 Uhr
Tickets für alle Aufführungen (12,– bis 29,– €): Opernshop Düsseldorf (Tel. 0211-89 25 211), Theaterkasse Duisburg (Tel. 0203-283 62 100), www.operamrhein.de
___________________________________________________________________________
DAS VINDOBONA: „Alles soll möglich sein“ – die neue alte Theater- und Showbühne für Wien
Das „neue Vindobona“. Foto: Andreas Leps/Lepsifoto
Es sieht jetzt wieder äußerst stattlich aus, das alte Vindobona, Jahrgang 1919. Zuerst ein Kino am Wallensteinplatz, später dann Pupodrom, Kleinkunstbühne, Treffpunkt der Kabarettisten, zuletzt aber drei Jahre geschlossen. Nun aber, sehr, sehr ambitioniert, sehr mutig: Eine wichtige neue Bühne für die Showszene – aber auch so etwas wie für Hochkultur – sollte sich hier zu einem Fixpunkt im Wiener Theaterleben entfalten können.
Der Geschäftsführer Wolfgang Ebner, Manager und gelernter Gastronom mit Schauspielausbildung und ein Musical-Fan, hat auf ein neues, völlig vielschichtiges Theaterkonzept hingearbeitet: „Alles soll möglich sein! Dies hier ist eine Leidenschaft von mir – für Theater, für die Gastronomie.“ Im schön renovierten Saal im Keller, zur Coronazeit auf rund 180 Plätzen mit Tischchen beschränkt, in ihm soll ab Ende Oktober solch alles geboten werden. Quer durch die Genres: Musical- und Theateraufführungen, Varieté-, Kabarett-, Travestieprogramme, Jazz, auch Kultur für Kinder und Jugendliche, Konzerte, Lesungen, etc. Ja, alles! Das klingt schon sehr gut, scheint sehr wichtig für die Kultur in der Stadt und hilfreich für die heimische Künstlerschar. Es wird aber auch seine Zeit benötigen, bis das Publikum hierher in die Brigittenau nahe der Friedensbrücke finden wird.
Und somit, um die Wiener anzulocken: In den kommenden ersten Monaten wird ganz besonders auf die Unterhaltungsschiene gesetzt. Rita Sereinig und Thomas Kary sind das seriöse Duo, welches die künstlerische Leitung übernommen hat, die Programme ansetzt und auch Eigenproduktionen gestalten wird. Der Start erfolgt am 28. Oktober mit der ‚Vindobona Theatergala‘, einer großen Dinnershow. Mit dabei sind Künstler der ersten Programm-Serie: Maria Happel, Angelika Kirchschlager, Maya Hakvoort, das Janoschka Ensemble, Yury Revich, ‚The Gentlemen of Swing‘ mit Ramesh Nair und Lukas Perman, und, und …. und noch so einige Publikumslieblinge sind mit dabei. Nicht schon zuviel? Halt, auch Chefkoch Kimberly van Ieperen möchte sich mit einem Galamenü beweisen.
Kulinarik gehört heute einfach dazu. „Das Vindobona“ ist auch tagsüber ein Speiselokal und soll sich zu einem legeren Treffpunkt entwickeln. CulinarICALs – Dinnershows sind der Reihe nach angesetzt, und weiter noch im bunten Reigen: Sona MacDonald eifrig mit Broadway-Songs und anderen Schmankerln, ‚Maya´s Magic Moments‘, ‚Club Couleur‘, ‚Weibs-Bilder‘, ‚Jour fix der Illusionen‘, Gernot Kranners kindergerechtes Pinoccho–Mitsing-Musical ….. Da wird sich schon das Richtige finden können. Somit, gut im Augenmerk behalten: DAS VINDOBONA Theater-Varieté-Kulinarik-Café. Schauen wir, wie weit solch ein ambitioniertes Kulturprojekt und die Wiener zusammenkommen können.
Info: www.vindobona.wien /
Meinhard Rüdenauer
__________________________________________________________________
WIEN: Robert-Hochner-Preis 2020 an ORF-Journalistin Ulla Kramar-Schmid verliehen
Am Montag, dem 28. September 2020, wurde Ulla Kramar-Schmid, Leiterin des Bereichs Investigative Recherche im Aktuellen Dienst beim ORF-Fernsehen, mit dem Robert-Hochner-Preis 2020 ausgezeichnet. Die von der Journalistengewerkschaft verliehene Auszeichnung wurde von Bundespräsident Alexander Van der Bellen übergeben.
ORF-Generaldirektor Dr. Alexander Wrabetz: „Ich gratuliere Ulla Kramar-Schmid sehr herzlich zu dieser Auszeichnung. Der Robert-Hochner-Preis ist nach diversen Ehrungen wie dem Horst-Knapp-Preis oder ‚Journalistin des Jahres‘ im Bereich Investigation eine weitere Anerkennung ihrer journalistischen Qualitätsleistung. Ulla Kramar-Schmid hat nicht nur bei internationalen Recherchen wie zu den Panama-Papers sowie zuletzt den FinCEN-Files und Odebrecht-Skandal dazu beigetragen, dass investigative Recherche im ORF eine der tragenden Säulen unserer Arbeit ist. Ich bin froh, Top-Journalistinnen wie Ulla Kramar-Schmid in unserem Haus zu haben.“