Foto: Intolleranza 1960, Komische Oper Berlin © Barbara Braun
Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE DIENSTAG-PRESSE – 27. SEPTEMBER 2022
Berlin
Zwischen Identitätspolitik und Komfortzone: Neue Intendanz in der Komischen Oper
Susanne Moser und Philipp Bröking übernehmen die Intendanz der Komischen Oper von Barrie Kosky. Diese eröffnet mit Luigi Nonos „Intolleranza 1960“.
BerlinerZeitung.de
Kassel
Oper „Hoffmanns Erzählungen“: Diese trügerische Lolitahaftigkeit
FrankfurterAllgemeine.net
Daniels vergessene Klassiker Nr 5: Fanny Hensel – Ouvertüre in C-Dur
Von Daniel Janz
Frauen sind insbesondere im Bereich der Klassischen Orchestermusik immer noch unterrepräsentiert – gerade auch, wenn es um das Kompositionshandwerk geht. In der Szene machen nur wenige Namen überhaupt die Runde: Wer sich auskennt, hat vielleicht schon einmal die Namen Alma Mahler oder Clara Schumann gehört. Dabei gab es sie bereits durch die Jahrhunderte hinweg: Die Komponistinnen und Frauen, die im Schatten der „großen“ Männer standen oder wegen ihres Geschlechts kaum Gehör fanden. So erging es auch der bis heute fast unbekannt gebliebenen Fanny Hensel.
Klassik-begeistert.de
Linz
„Die tote Stadt“ in Linz: Drah di net um, der Kommissar geht um
Erich Korngolds Schlageroper „Die tote Stadt“ wurde am Landestheater Linz als Hitchcock-Thriller inszeniert
DerStandard.at
Linz
Glanz und Glück einer wehmütigen Oper Bezahlartikel
Andreas Baesler inszeniert Korngolds „Tote Stadt“ als gewagte Psychotherapie: Jubel für einen insbesondere musikalisch famosen Abend.
DiePresse.com.at
Linz
Psychothriller als Oper
„Die tote Stadt“ feierte große Premiere im Musiktheater
https://volksblatt.at/psychothriller-als-oper/
Linz
Klangvolle Raritäten beim Brucknerfest
Selten zu hörende Kammermusikwerke von zwei bekannten Komponisten des 20. Jahrhunderts und renommierte Interpreten lockten viel interessierte Zuhörerschaft am Freitag in den Mittleren Saal des Brucknerhauses.
https://volksblatt.at/klangvolle-raritaeten-beim-brucknerfest/
Kommentar
Ein Cello, viele Mütter und neue Flügel
Der komplizierte Alltag der Bühnenmütter, Christian Thielemann an der Staatskapelle Berlin, Cecilia Bartoli als Opernintendantin in Monte-Carlo.
crescendo-klassikwoche
Wien/Staatsoper
Oper kontra Big Data. Mit Mahler gegen das „New Dark Age“
Was tun mit einer Welt, die nur noch von Wunsch- oder Angstprojektionen getrieben ist und zwangsläufig mit dem Realen fremdelt, wie sie im Kultwerk „The New Dark Age“ durch James Bridle beschrieben wurde? An der Staatsoper wagt man als erste Neuproduktion der Spielzeit 2022/23 ein Experiment.
https://orf.at/stories/3286916/
Graz
Grazer Oper: Saisonstart mit Kriegsabgesang
https://steiermark.orf.at/magazin/stories/3175078
Premiere in Oper Graz
Eine dekadente Gesellschaft feiert den Untergang
https://www.krone.at/2816211
Innsbruck
Packender Wurf: Robert Schumanns „Genoveva“ in Innsbruck
NeueMusikzeitung/nmz.de
Luzern
Das Prinzip mit der diversen Klassik
DieWelt.de.kultur
Links zu englischsprachigen Artikeln
Berlin
Of Ice and Men: Intolleranza 1960 at the Komische Oper
bachtrack.com.de
Budapest
Benjamin Britten’s The Turn of The Screw triumphs in Budapest
seenandheard.international.com
Venedig
Venice Biennale Musica review – things old, new, borrowed and bleu
TheGuardian.com
Parma
Lamb to the slaughter(house): rare outing for the original Simon Boccanegra at the Teatro Regio
bachtrack.com.de
Barcelona
An illuminating season at the Palau de la Música Catalana in Barcelona
bachtrack.com.de
London
Aida review – dour staging gains colour from the pit
Robert Carsen’s new production of Verdi’s opera of Egypt and Ethiopia has ditched the cliches of exoticism to replace them with troubling images of contemporary conflict
TheGuardian.com
Aida, Royal Opera review – dour but disciplined Uniformly good cast, idiomatic conducting, production rigidly consistent in khaki
theartsdesk.com
Aida review — Robert Carsen’s new production misses the point (Subscription required)
There’s not a pyramid in sight in the director Robert Carsen’s new production of Aida — an attempt, I imagine, to avoid the kitsch and clichés often associated with Verdi’s ancient Egyptian opera.
TheTimes.com.uk.
Gurrelieder review – Schoenberg’s soundworld thrills under Gardner’s baton
TheGuardian.com
Igor Levit, Wigmore Hall review – titanic talent shows his lighter side
theartsdesk.com
Oxford
Instruments of Time and Truth’s bold Aci, Galatea e Polifemo had plenty of human interest
seenandheard.international.com
New York
The Met Opera Takes on “Medea” in the Shadow of Maria Callas
The Met’s first production of Cherubini’s work, in the Italian version, opens the season. The soprano Sondra Radvanovsky is aware of the pressure.
TheNewYorkTimes.com
Washington
A lively NSO gala celebrates the extension of the Noseda era
The National Symphony Orchestra opened its 92nd season with a program featuring pianist Daniil Trifonov
Washington.com.music
Kansas City
Bad Girls Make Good Opera: Carmen at Lyric Opera of Kansas City
bachtrack.com.de
Melbourne
Siegfried (Melbourne Opera)
An excellent cast and orchestra showcased Wagner’s rich score in this one-off concert of the third opera in his Ring Cycle.
https://limelightmagazine.com.au/reviews/siegfried-melbourne-opera/
Rock/Pop
Wanda-Keyboarder Christian Hummer verstorben
Die Band gab seinen Tod am Montag auf Facebook bekannt.
Kurier.at.kultur
Sprechtheater
Graz/Schauspielhaus
Graz: Bunbury tanzt vielsprachig durch eine schwarz-weiße Welt
Iris Laufenberg eröffnet ihre letzte Saison am Schauspielhaus mit Oscar Wilde – Claudia Bossard inszeniert „Bunbury“ witzig und rasant auf Zug
DerStandard.at.story
Wien/ Volkstheater
Ein Titan im Fotostudio
Volkstheater-Intendant Kay Voges inszeniert Goethes „Faust“ als belanglosen Foto-Essay.
WienerZeitung.at
München/Residenztheater
Spielzeitstart mit „Engel in Amerika“ aus Basel
Münchner-Merkur.de
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Unter’m Strich
Wahl in Italien
Meloni ist nicht die Teufelin Bezahlartikel
Alle Welt trauert Mario Draghi als italienischem Ministerpräsidenten nach. Ein Teil der Welt dämonisiert dessen mutmaßliche Amtsnachfolgerin Giorgia Meloni. Beides ist Unfug: Draghi war nicht der Messias, und Meloni ist nicht die Teufelin. Mit den Wahlen vom Sonntag ist Italien zur politischen Normalität zurückgekehrt. Es hat einen Rechtsruck gegeben, aber keine politische Erdbebenkatastrophe, welche die Demokratie in Italien erschüttern und die Zukunft Europas gefährden würde.
Frankfurter Allgemeine.de
Wahlverwandte der Trumpisten: Die Rechte in den USA jubelt über Sieg Melonis
Das Weiße Haus bemüht sich nach der Italien-Wahl um demonstrative Gelassenheit – im Gegensatz zu den Rechten
DerStandard.at.story
Wer sind die Sieger der Tirol-Wahl?
Zu Youtube
INFOS DES TAGES (DIENSTAG, 27. SEPTEMBER 2022)
INFOS DES TAGES (DIENSTAG, 27. SEPTEMBER 2022)
Quelle: onlinemerker.com
WIEN/Staatsoper: DAS MAHLER-PROJEKT ALS ERSTE NEUPRODUKTION DER SAISON
Dieses außergewöhnliche Musiktheater-Experiment bringt ein besonders spannendes Hausdebüt: Ausnahmesänger Florian Boesch, der nicht nur in Österreich, sondern international zu den wichtigsten Interpreten quer durch alle Genres zählt, hat sich für die Idee begeistert und wird nun mit der Bariton-Partie in Von der Liebe Tod das erste Mal im Haus am Ring zu hören sein.
Florian Boesch zu seinem Engagement: »Fest steht, dass ich mich mit dieser Produktion weit hinauslehne. Aber das gehört zu meinem Temperament und zu meiner Einstellung: das öffentliche Bekennen meiner Menschlichkeit ist mein zentrales Thema und es ist nicht etwas, was mir nur zufällig passiert. Und die mentale Herausforderung bei den Kindertotenliedern ist eine Dimension, die selbst jene großen Lied-Zyklen, die >ans Eingemachte< gehen, sogar noch in den Schatten stellt.«
Den Sopranpart singt Publikumsliebling Vera-Lotte Boecker, die als Ensemblemitglied des Hauses am Ring seit der Spielzeit 2020/21 u. a. als Fusako Kuroda in der Wiener Erstaufführung von Das verratene Meer, als Micaëla in Carmen sowie als Virtù/Drusilla in L’incoronazione di Poppea Erfolge feierte.
Mit Tanja Ariane Baumgartner (Altpartie) kehrt eine der bedeutendsten Mezzosopranistinnen unserer Zeit zurück an die Wiener Staatsoper. Nach Auftritten als Brangäne (Tristan und Isolde) und Ortrud (Lohengrin) ist sie mit Von der Liebe Tod hier in ihrer ersten Premierenproduktion zu erleben.
Staatsopern-Ensemblemitglied Daniel Jenz singt den Tenorpart. Er konnte sich in den letzten beiden Saisonen im Haus am Ring ein breites Repertoire erarbeiten und war u. a. als Froh (Das Rheingold), Steuermann (Der fliegende Holländer) sowie in den Premierenproduktionen von L’incoronazione di Poppea und Tristan und Isolde zu erleben.
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Premiere am Sonntag, 2. Oktober 2022, im Theater Duisburg: Vasily Barkhatov inszeniert „Der fliegende Holländer“
Vasily Barkhatov. Copyright: Timofey Kolesnikov
In der Regie von Vasily Barkhatov, einem Shooting-Star seiner Generation und bekannt für seine ungewöhnlichen Lesarten, präsentiert die Deutsche Oper am Rhein in dieser Spielzeit eine ganz neue Sicht auf Richard Wagners romantische Oper „Der fliegende Holländer“. Am Sonntag, 2. Oktober 2022, um 18.30 Uhr ist Premiere im Theater Duisburg. Patrick Lange übernimmt die musikalische Leitung der Duisburger Philharmoniker und des u. a. mit Gabriela Scherer (Senta), James Rutherford (Holländer), Hans-Peter König/Thorsten Grümbel (Daland) und Norbert Ernst (Erik) hochkarätig besetzten Ensembles.
Der Fliegende Holländer zieht Senta schon früh in seinen Bann. Er ist der Held ihrer Kindheit, eine Traumfigur, ihre Glücksoase, zu der sie immer wieder zurückkehren kann. Mit der Zeit wird sie Teil seiner Geschichte: Ist sie die Frau, die ihm treu sein wird und somit von seinem Fluch befreien kann, ewig und unsterblich über die Weltmeere segeln zu müssen?
„Mich fasziniert die aufrichtige, pure Romantik ihrer Liebe“, sagt Vasily Barkhatov und erzählt das Seelendrama einer Frau, deren Liebessehnsucht die eng gesteckten Grenzen der Gesellschaft sprengt: „Sentas obsessive Hingabe an den Fliegenden Holländer ist letztlich die Flucht in eine Fantasiewelt, weg von ihren realen Bindungen, die sie durch ihr zerrüttetes Elternhaus seit ihrer frühesten Kindheit als instabil erlebt. Mit ihrer heroischen Bereitschaft, den Holländer zu erlösen, will sie ihrer Umgebung auf extreme Art beweisen, dass eine treue, lebenslange Beziehung möglich ist.“
Patrick Lange, bis 2022 Generalmusikdirektor des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden, ist zum ersten Mal an der Deutschen Oper am Rhein zu Gast: „Als frühestes Werk im großen Wagner-Kanon ist ‚Der fliegende Holländer‘ von einer gewissen Leichtigkeit geprägt – einer Leichtigkeit mit dramatischen Ausbrüchen. Mit seiner dramaturgischen Stringenz entfaltet es gerade zum Schluss eine ungeheure Sogwirkung, die auch Einsteiger in ihren Bann zieht.“
Bis zum 13. November 2022 stehen sechs Aufführungen auf dem Programm.
Karten und weitere Informationen gibt es an der Theaterkasse Duisburg (Tel. 0203.283 62 100), im Opernshop Düsseldorf (Tel. 0211.89 25 211) und über www.operamrhein.de.
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Japans erfolgreichste Pianistin Ingrid Fuzjko Hemming spielt Mozart, Beethoven und Liszt im Wiener Musikverein
Sie war taub, arbeitete als Hausmeisterin in einer psychiatrischen Klinik und wurde zur erfolgreichsten Pianistin Japans (4 x Classical Album of the Year). Am 23. Oktober gibt Ingrid Fuzjko Hemming, begleitet vom Wiener KammerOrchester, im Brahms-Saal des Wiener Musikvereins eines ihrer raren Konzerte. Auf dem Programm des japanisch-schwedischen Superstars stehen Werke von Ludwig van Beethoven, Mozart und Liszt. Am Dirigentenpult steht Mario Košik. Karten ab 20 Euro unter www.musikverein.at
Ingrid Fuzjko Hemming ist nicht nur in Asien ein Superstar, die japanisch-schwedische Pianistin begeistert auch noch mit 89 Jahren das Publikum in aller Welt. So verkaufte sich z.B. ihre CD „La Campanella“ mehr als 2 Millionen Mal und vier ihrer Alben wurden mit dem begehrten Preis „Classical Album of the Year“ ausgezeichnet. Am 23. Oktober laden Ingrid Fuzjko Hemming und das Wiener KammerOrchester in den Brahm-Saal des Musikvereins zum Konzert. Auf dem Programm stehen Ludwig van Beethovens Konzert für Klavier und Orchester Nr. 5 Es-Dur, 2. Satz (Adagio un poco mosso), op. 73 und die Symphonie Nr. 7 A-Dur, Op. 92 und Wolfgang Amadeus Mozarts Konzert für Klavier und Orchester Nr. 21 C-Dur, KV 467. Dirigiert wird das Wiener KammerOrchester von Mario Košik.
Von der tauben Hausmeisterin zur gefeierten Pianistin
Geboren als Tochter einer japanischen Pianistin und eines schwedischen Architekten, wuchs Hemming allein bei ihrer Mutter in Japan auf. Bereits als Schülerin gewann sie zahlreiche Preise bei japanischen Klavierwettbewerben, wie den „NHK-Mainichi Music Concours“ oder den „Bunka Radio Broadcasting Company Music Price“. Mit 28 Jahren ging die Pianistin an das Königliche Musik-Institut Berlin und später nach Wien. Doch dann schlug das Schicksal unerbittlich zu. Während eines Konzerts 1971 in Wien verlor sie das Gehör. Als Hausmeisterin in einer psychiatrischen Klinik in Stockholm hielt sich Hemming über Wasser. Ihre Liebe zur Musik aber blieb ihr. Nach langer Therapie erreichte sie 40% ihres Gehörs auf einem Ohr wieder. Sie kehrte nach Japan zurück, wo sie 1999 durch eine Fernsehdokumentation einem breiten Publikum bekannt wurde. Danach ging es Schlag auf Schlag. Ihre darauffolgende CD „La Campanella“ verkaufte sich mehr als 2 Millionen Mal. Hemming spielte in der Carnegie Hall in New York und gleich vier Alben erhielten die Auszeichnung „Classical Album of the Year“. Zahlreiche Klassik-Größen wie Leonard Bernstein, Herbert von Karajan, die Pianistin Shura Cherkassy und der Komponist Bruno Maderna zollten ihrem Können Respekt.
Wann: 23. Oktober 2022, 19:30 Uhr
Wo: Brahms-Saal Wiener Musikverein, Musikvereinsplatz 1010 Wien
Karten ab 20 Euro unter www.musikverein.at
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STAATSTHEATER MAINZ: PREMIERE „COSÌ FAN TUTTE“ am 1. Oktober um 19.30 Uhr im Großen Haus
Traumhochzeit in Weiß? Ein eigenes Haus und Kinder? So zumindest stellen sich Fiordiligi und Dorabella ihre Zukunft vor. Damit entsprechen die Schwestern der Mehrheit in den Statistiken, die Don Alfonso eifrig erstellt. Doch der Forscher in Sachen Liebe und Treue ist außerdem überzeugt davon, dass Frauen nicht treu sein können. Um das zu beweisen, überredet er die Verlobten der beiden Schwestern einem kruden Experiment. Doch Don Alfonsos Treuetest stürzt die vier Beteiligten in ernsthafte emotionale Krisen und entwickelt eine unvorhergesehene Eigendynamik.
Cordula Däuper ist als Regisseurin in Mainz bereits gut bekannt. Ihr witziger und turbulenter Zugriff auf Mozarts La finta giardiniera begeisterte in der letzten Spielzeit das Publikum. Für Ihre Inszenierung von Zählen und Erzählen wurde sie in der Fachzeitschrift Die Deutsche Bühne als beste Regisseurin im Bereich Kinder- und Jugendtheater genannt. Nun befragt sie in ihrer Deutung von Così fan tutte das klassische Beziehungsmodell einer Zukunft zu zweit und zeigt, wie viele Überraschungen die Partner*innensuche bereit halten kann.
Musikalische Leitung: Daniel Montané
Inszenierung: Cordula Däuper
Bühne: Pascal Seibicke
Kostüme: Sophie du Vinage
Dramaturgie: Elena Garcia Fernandez
Fiordiligi: Selene Zanetti
Dorabella: Karina Repova
Guglielmo: Brett Carter
Ferrando: Myungin Lee
Despina: Julietta Aleksanyan
Don Alfonso: Pablo Ruiz / Stephan Bootz
Bühnenmusik: Paul-Johannes Kirschner
Statisterie des Staatstheater Mainz
Philharmonisches Staatsorchester Mainz
Nächste Vorstellungstermine: 9.10.2022, 14.10.2022, 23.10.2022
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Nataliya Bogdanova mit dem »Jürgen-Fehling-Förderpreis« der Gesellschaft der Theaterfreunde Lübeck e.V. ausgezeichnet
Die Sopranistin des Theater Lübeck steht am Beginn ihrer Karriere und erhielt die Auszeichnung zur Förderung und um ihr weiterhin herausragende Leistungen am Theater Lübeck zu ermöglichen.
Das Ensemblemitglied des Musiktheaters Nataliya Bogdanova wurde am Sonntag, den 25. September 2022, im Rahmen der Operetten- und Musicalrevue »Sing mich um den Verstand!« mit dem »Jürgen-Fehling-Förderpreis« ausgezeichnet. Der Opern- und Generalmusikdirektor Stefan Vladar hielt die Laudatio und der mit 2.000 Euro dotierte Preis wurde von dem Mitglied des Vorstandes der GTL Inke Lucht überreicht. Seit 2000 wird der Jürgen-Fehling-Förderpreis alle zwei Jahre von der Gesellschaft der Theaterfreunde Lübeck e. V. verliehen – und zwar alternierend an ein Mitglied des Musiktheater- und ein Mitglied des Schauspiel-Ensembles des Theater Lübeck.
Nataliya Bogdanova erhielt bereits früh eine Klavierausbildung, die sie im Alter von 17 Jahren mit Auszeichnung abschloss. Darauf folgte ihre Gesangsausbildung am Staatlichen Musikinstitut »Alfred Schnittke« in Moskau. Bereits während dieses Studiums sammelte Nataliya Bogdanova Bühnenerfahrung an der Moskauer Operette sowie bei einigen Konzertabenden mit Orchester. Nach Abschluss der Gesangsausbildung kam sie an die HMT Rostock, um dort ihren Masterabschluss zu erlangen, im Rahmen dessen sie im Jahr 2018 ihre Erfahrung am Conservatorio »Santa Cecilia« in Rom sammelte. Mit dem Solistenensemble Phønix16 konnte sie bereits, national und international, Bekanntheit erlangen und war hiermit schon in vielen großen Konzerthäusern, darunter das Berliner Festspielhaus und das Konzerthaus Berlin, zu Gast. Nataliya Bogdanova ist Preisträgerin des renommierten Wettbewerbs »Junge Stimmen« Moskau, der Stiftung »Ad infinitum« und des Deutschlandstipendiums. Darüber hinaus ist sie Mitglied bei »Live Music Now«. Seit der Spielzeit 2017/18 gastiert die Sopranistin regelmäßig am Theater Vorpommern und war bereits in den Produktionen »Die Zauberflöte« (Papagena), »Die Fledermaus« (Adele), »Wir gratulieren« und »Häuptling Abendwind« zu erleben. Von März 2020 bis 2022 war Nataliya Bogdanova Mitglied des Lübecker Opernstudios. Ab der Spielzeit 2022/23 ist sie festes Ensemblemitglied am Theater Lübeck.
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BERLIN/Konzerthaus: Sara Arnsteiner-Simonischek wird Direktorin für Kommunikation und digitale Vermittlung
Die Kulturwissenschaftlerin leitet Konzerthaus-Team ab Oktober
Das Konzerthaus Berlin begrüßt Sara Arnsteiner-Simonischek als neue Direktorin für Kommunikation und digitale Vermittlung. Die aus Österreich stammende Kulturwissenschaftlerin tritt ab dem 1. Oktober 2022 die Nachfolge von Elena Kountidou an. Arnsteiner-Simonischek arbeitet seit über zehn Jahren im Bereich Kommunikation mit den Schwerpunkten Kunst, Kultur und Wissenschaft. Ihre Expertise reicht von Konzeption, Content Creation und Branding über strategische und politische Kommunikation bis hin zu klassischer Pressearbeit. Wir freuen uns sehr auf die künftige Zusammenarbeit.
Sara Arnsteiner-Simonischek leitete zuvor die Kommunikation der Helmholtz-Gemeinschaft, der größten Wissenschaftsorganisation Europas. Auch dort verband sie Forschung mit Kultur. So initiierte sie eine Zusammenarbeit mit dem Berliner Ensemble und regte das erste Helmholtz-Kunststipendium interactions an, dessen Vergabe sie bis zuletzt verantwortete.
Von 2011 bis 2017 leitete Arnsteiner-Simonischek die Sparte Kunst und Kultur einer führenden Kommunikationsagentur in Wien. Dort realisierte sie zahlreiche multimediale Projekte für verschiedenste Kulturinstitutionen. Als Regisseurin und Produzentin war sie in dieser Position in Zusammenarbeit mit Künstler*innen aus aller Welt für etliche Filme verantwortlich.
Anschließend arbeitete sie als freie Kommunikationsberaterin in Berlin und Wien und produzierte ihre erste eigene Kunstdokumentation, die unter anderem zum Diagonale-Festival 2020 eingeladen wurde.
Kontakt (ab 01.10.2022)
Tel. +49 30 20309 2271
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„SAG’S MULTI!“ – Der ORF sucht wieder junge Redetalente
Der mehrsprachige Redewettbewerb geht in den 14. Durchgang
Wien (OTS) – Für den mehrsprachigen Redewettbewerb „SAG’S MULTI!“ werden wieder in ganz Österreich Redetalente gesucht. Am 19. September 2022 startete die Anmeldephase für den 14. Durchgang. Eingeladen sind alle Schülerinnen und Schüler, die von ihren Lehrerinnen und Lehrern angemeldet werden können. Bis zum 3. November 2022 ist Zeit für die Registrierung über die Homepage sagsmulti.ORF.at. Spätestens bis dahin sollten auch Videos mit Kurzreden (drei bis vier Minuten) für die Vorrunde auf der Homepage hochgeladen werden.
Das Besondere an „SAG’S MULTI!“ ist, dass in der Rede zwischen Deutsch und der Erstsprache oder einer erlernten Fremdsprache mehrmals gewechselt werden muss. Wer sich in der Vorrunde qualifiziert, tritt in der Hauptrunde vor Jury und Publikum an. In der Finalrunde heißt es dann neue Rede, neues Thema – vor noch mehr Zuhörerinnen und Zuhörern via Live-Stream. Das Leitthema des diesjährigen Redewettbewerbs lautet „Dafür will ich stark sein“ und gibt den Rednerinnen und Rednern viel Raum für persönliche Erfahrungen, für Positionen, für die sie sich einsetzen möchten. „Mit dem, was dich bewegt, kannst du andere bewegen“, so die Einladung des ORF.
ORF-Generaldirektor Mag. Roland Weißmann: „Der ORF fördert Mehrsprachigkeit und Partizipation ebenso wie Integration und Internationalität. Schülerinnen und Schülern wird bei ‚SAG’S MULTI!‘ eine große Bühne gegeben und ihre Vorschläge für eine neugestaltete Zukunft werden von vielen gehört. Es erfüllt mich mit Stolz, dass der ORF als Trägerorganisation junge Menschen motiviert, für ihre Themen einzustehen und Position zu beziehen.“
Der ORF bietet „SAG’S MULTI!“ 2022/23 zum dritten Mal in der Trägerschaft eine große Bühne. Im vergangenen Schuljahr waren 410 Teilnehmer/innen von ihren Schulen nominiert worden. 161 haben es mit ihren Reden in der Hauptrunde geschafft, sich für eine Finalrede zu qualifizieren. Der ORF hat an sieben Tagen die Veranstaltungen der Finalrunde aus den Landesstudios in der ORF-TVthek übertragen, ebenso die Abschlussfeier aus dem Wiener Rathaus. Rund 30 Stunden Live-Stream, Radio- und Fernsehsendungen haben die Bühne für die Redner/innen deutlich vergrößert.
Vielfalt, Integration und Internationalität sind Markenzeichen von „SAG’S MULTI!“
Insgesamt 89 Sprachen waren bisher schon bei „SAG’S MULTI!“ zu hören – Arabisch, Englisch, Schwedisch, Dari, Bisaya, Vietnamesisch, Farsi, Türkisch, Chinesisch, Urdu und viele mehr – immer in Kombination mit Deutsch.
Demokratie, Menschenrechte, Kinderrechte, Frauenrechte, Klimagerechtigkeit haben bei „SAG’S MULTI!“ genauso Platz, wie Erfahrungen mit Mobbing, Bodyshaming, Rassismus oder das Ringen um mentale Gesundheit. Dazu geben das Leitthema und die Unterthemen „Willkommen in Europa“, „Vielfalt macht uns stärker“, „Frieden – mehr als Sehnsucht nach Sicherheit?“, „So macht Schule stark!“, „Zukunft? Hoffnung statt Angst! Jetzt erst recht“, „Energiekrise lösen, Klima schützen – Raus aus der Komfortzone!“ und „Erinnerung – ohne Gestern kein Morgen“ Anstöße und Raum zur persönlichen Auseinandersetzung.
ORF schreibt Erfolgsgeschichte weiter
Unter der Leitung von Pius Strobl, Leiter Corporate Social Responsibility und Humanitarian Broadcasting des ORF, setzt ein Team in Zusammenarbeit mit den ORF-Landesstudios den Wettbewerb um. Michaela Mild, langjährig erfahren im Projektmanagement von LICHT INS DUNKEL und NACHBAR IN NOT, bildet mit Peter Wesely, auf dessen Initiative die Gründung von „SAG’S MULTI!“ zurückgeht, das Kernteam. Alexandra Fida, seit zehn Jahren in Managementpositionen des ORF prägend, unterstützt in der Weiterentwicklung des Formats, vor allem in der strategischen Online-Vermarktung.
Als Partner in der organisatorischen Umsetzung unterstützt weiterhin EDUCULT – Denken und Handeln in Kultur und Bildung.
Weitere Informationen unter https://sagsmulti.ORF.at
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„ORF III Kulturdienstag“: „Erbe Österreich“-Premieren „Wiener Grätzelgeschichten“, Teil 2, und Finale „Wiener Plätze“
Außerdem: Neue Folge „erLesen“, „Kultur Heute Spezial“ zur „ORF-Langen Nacht der Museen“
Der „ORF III Kulturdienstag“ präsentiert am 27. September 2022 drei „Erbe Österreich“-Produktionen, darunter „Von Meidling bis Simmering“ – den zweiten Teil der Trilogie „Wiener Grätzelgeschichten“ – sowie die letzte Folge „Wiener Plätze“. In einer neuen Ausgabe des Büchermagazins „erLesen“ sind Bernhard Aichner, Ursula Poznanski und Joesi Prokopetz zu Gast bei Heinz Sichrovsky.
Im Vorabend meldet sich „Kultur Heute“ (19.45 Uhr) anlässlich der diesjährigen „ORF-Langen Nacht der Museen“ (Samstag, 1. Oktober) wie bereits in der Vorwoche aus den wichtigsten Museen des Landes. Diesmal ist Ani Gülgün-Mayr mit Albertina-Direktor Klaus Albrecht Schröder verabredet, der Einblicke in die neue Basquiat-Retrospektive gibt. Im benachbarten Theatermuseum nimmt das ORF III-Kulturmagazin an der Überblicksführung „Was bleibt, wenn der Vorhang fällt“ teil.
In Teil zwei der „Wiener Grätzelgeschichten“ geht es „Von Meidling bis Simmering“ (20.15 Uhr). Während in den Arbeitergrätzln Schmutz und Hunger verbreitet waren, entstanden näher zu Schönbrunn die ersten Villengegenden. Zeitgleich reihten sich in Simmering Miniaturhäuschen aneinander. Eines der wenigen Zeichen von Urbanität bot der übergroß angelegte Zentralfriedhof. Bald wurden in den Vororten, besonders in Favoriten, große Fabriken gebaut. Der Viktor-Adler-Markt durfte abends länger offenhalten als andere Märkte, damit die Arbeiter/innen auf dem Weg aus der Fabrik nach Hause noch etwas zu essen kaufen konnten.
Im zweiten Teil seiner Wanderung durch die geschichtsträchtigsten „Wiener Plätze“ (21.05 Uhr) besucht Karl Hohenlohe den Neuen Markt, den Josephsplatz und den Schwarzenbergplatz. Alle drei Orte sind mit unterschiedlichen Epochen dieser Stadt eng verbunden. Gemeinsam mit Stadthistorikerinnen und -historikern streift der ORF III-Moderator durch die markantesten historischen Ereignisse Wiens.
In der „Erbe Österreich“-Reihe „Adelsleben in Österreich“ stellt Hohenlohe anschließend adelige Prachtbauten vor, die heute noch von den einst ansässigen Familien bewohnt werden. In dieser Folge ist er „Zu Gast bei Edoardo Pallavicini“ (21.55 Uhr), im Wiener Palais Pallavicini, einem der markantesten Gebäude der Wiener Innenstadt, direkt gegenüber der Nationalbibliothek.
Danach zeigt ORF III eine neue Ausgabe des Literaturmagazins „erLesen“ (22.45 Uhr). Während die Verfilmung seines Bucherfolgs „Totenfrau“ ab 7. November in ORF 1 zu sehen ist, rollt der Tiroler Krimiautor Bernhard Aichner in seinem neuen Krimi „Brennweite“ einen spektakulären Fall für seinen beliebten Ermittler David Bronski auf. Außerdem präsentiert Bestsellerautorin Ursula Poznanski „Stille blutet“. Im ersten Teil der packenden neuen Thriller-Reihe steht die österreichische Medienwelt Kopf, nachdem eine Nachrichtensprecherin ihre Ermordung öffentlich ankündigt. Kurz darauf wird der Hashtag #inkürzetot zum Trend. Ein Neuzugang in der Krimi-Welt darf natürlich auch nicht fehlen: In „Teufelskreuz“ übergibt Joesi Prokopetz dem Satan seine Bühne. Seit dem Tod des Dorfpfarrers spukt es nämlich gewaltig in der 69-Seelen-Gemeinde im Dunkelsteinerwald. Mit Ironie und viel schwarzem Humor stellt der Kultkabarettist die althergebrachten Werte und Traditionen auf den Prüfstand.