DIE SONNTAG-PRESSE – 22. JANUAR 2023

DIE SONNTAG-PRESSE – 22. JANUAR 2023

Foto Concertgebouworkest o.l.v. Herbert Blomstedt, Copyright: Eduardus Lee

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE SONNTAG-PRESSE – 22. JANUAR 2023

Das Amsterdamer Concertgebouw wird einmal mehr von Schönheit erfüllt
Janine Jansen, Herbert Blomstedt und das Concertgebouworkest mit Mozart und Bruckner
Von Dr. Brian Cooper
Klassik-begeistert.de

Berlin/Boulez Saal
Pierre Boulez Saal: Manuel Walser singt bei der Schubert-Woche
Der Schweizer Bariton gibt ein Konzert im Rahmen der Schubert-Woche im Boulez Saal. Sie dient jungen Sänger:innen als Meisterkurs der Interpretation.
Tagesspiegel.de

CD/„Carlo il calvo“
Diese Porpora-Oper taucht auf wie ein Phönix aus der Asche
Von Peter Sommeregger
Klassik-begeistert.de

Nürnberg
Tage Alter Musik Nürnberg – Workshop Improvisieren wie die Meister der Renaissance
BR-Klassik.de

München
Lahav Shani dirigiert BR-Symphoniker: Wenn etwas fehlt
Lahav Shani und das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks im Herkulessaal.
Abendzeitung.de.muenchen

Tonträger
Klassik-Album der Woche: Patricia Kopatchinskaja und Fazıl Say (Podcast)
BR.de.mediathek

Balsamischer Wohlklang: Matthias Goerne singt Schubert
NDR.de.kultur

Wien
Sopranistin Rachel Willis-Sørensen im Sofa-Talk (Podcast)
NDR.de.fernsehen

Streitfall Teichtmeister: Wie verkommen ist die Kulturbranche?
Der Fall Teichtmeister wirft seinen Schatten auf die gesamte Kulturbranche. Nicht wenige finden, hier würde missbräuchliches Verhalten noch immer toleriert. Ist da was dran?
DerStandard.at.story

Links zu englischsprachigen Artikeln

London
The week in classical: Least Like the Other; Elena Urioste and Tom Poster
TheGuardian.com.music

New York
Metropolitan Opera to Present “For Ukraine: A Concert of Remembrance and Hope”
operawire.com.metropolitanopera

Review: Carnegie Hall Makes an Intimate Space More Intimate        Zankel Hall has been temporarily reconfigured so that audiences can sit in the round, beginning with an enjoyable performance by the group yMusic.
https://www.nytimes.com/international/section/arts/music

Cries and Whispers Across the Centuries
The Cleveland Orchestra, Franz Welser-Möst
http://www.concertonet.com/scripts/review.php?ID_review=15395

Boston
A Darkened Symphony Hall
Violinist Nicola Benedetti and conductor Karina Canellakis debuted together at Symphony Hall in Karol Szymanowski’s 1933 concerto.
https://www.classical-scene.com/2023/01/20/darkened-symphony/

Feuilleton
Q & A: Composer Tan Dun on Creating “Buddha Passion”
https://operawire.com/q-a-composer-tan-dun-on-creating-buddha-passion/

Best music room ideas: how to create the perfect listening space
https://www.classical-music.com/listen/audio-equipment/music-room-ideas/

Recordings
Classical home listening: Paavo Järvi returns to Bruckner 7; I Giardini play Caroline Shaw
TheGuardian.com.music

Ballett / Tanz

Tanzen am Rande des Prekariats
Die zeitgenössische Tanzszene in Berlin redet über psychische Probleme und hinterfragt die Arbeitsbedingungen einer ganzen Branche
ND.de.aktuell

Julie Cunningham & Company: how did we get here?
bachtrack.com.de

Christopher Wheeldon’s Like Water for Chocolate for The Royal Ballet provides food for thought
seenandheard.international.com

Winter Season Opener of Balanchine works displays variety for New York City Ballet
bachtrack.com.de

Hof
Ballettpremiere am Theater Hof: Farbenrausch mit Strawinsky
BR-Klassik.de

Sprechtheater

Wien/Akademietheater
Madonna, hilf! – „Die Eingeborenen von Maria Blut“ im Akademietheater
DerStandard.at

Akademietheater: Unheil unter den Armen der Gottesmutter
Kritik: Uraufführung von „Die Eingeborenen von Maria Blut“.
Kurier.at

Berlin
Büchner im Boot Camp: Das Deutsche Theater spielt „Leonce und Lena“
Ulrich Rasche inszeniert in Berlin eine radikal dunkle Version von „Leonce und Lena“. Die kleine Komödie wird mit anderen Werken aufgeladen.
Tagesspiegel.de

Ausstellungen/Kunst

Dresden
Geständnisse und Überraschungen im Prozess um Grünes Gewölbe
26-Jähriger gab an, „Schmiere“ gestanden zu sein und 23-Jähriger besorgte Äxte.
WienerZeitung.at

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Unter’m Strich

Weitere Geheimdokumente bei Biden gefunden
Auf der Suche nach Regierungsunterlagen sind in privaten Räumen von US-Präsident Joe Biden weitere geheime Dokumente gefunden worden. Das US-Justizministerium beschlagnahmte in Bidens Haus in Wilmington im US-Bundesstaat Delaware unter anderem sechs als Verschlusssache markierte Dokumente aus dessen Zeit als Vizepräsident und im Senat, wie Bidens Anwalt Bob Bauer mitteilte.
https://orf.at/stories/3302215/

Analyse vom China-Versteher: In Peking weiß man genau, warum Putin seinen Krieg nicht gewinnt
focus.de.politik-China

Lisa Marie Presley:
Töchter erben Graceland – und Millionenschulden
2004 hatte sie 85 Prozent ihrer Rechte am Erbe ihres Vaters Elvis für 100 Millionen Dollar verkauft. Jetzt kommt heraus, dass Lisa Maria Presley zum Zeitpunkt ihres Todes hoch verschuldet war.
https://www.krone.at/2905759

Wien/Floridsdorf
„Multikulti-Aufstand“ bei Wahl von ÖVP-Obmann
Die Türkisen in Wien-Floridsdorf versinken im Chaos. Neo-Bezirksparteiobmann Leonhard Wassiq wurde, laut Kritikern, dank „fremdländischer Freunde“ ins Amt gehievt. Der ÖVP-Politiker zeigt sich aber unbeeindruckt und will seine Pläne vorantreiben.
https://www.krone.at/2908993

Das perfide System der „falschen Polizisten“
Trickbetrüger haben 2022 in Deutschland Millionen erbeutet. Als falsche Polizisten bringen sie Seniorinnen und Senioren um ihr Erspartes. NDR-Recherchen geben exklusive Einblicke in dieses kriminelle System.
tagesschau.de.investigativ

Österreich
„Mann mit dem Koffer“: Bela Rabelbauer gestorben
Vorarlberger Kaufmann gelangte Ende der 1970er-Jahre wegen Parteispende an ÖVP zu zweifelhafter Berühmtheit
Kurier.at

INFOS DES TAGES (SONNTAG, 22. JANUAR 2023)

INFOS DES TAGES (SONNTAG, 22. JANUAR 2023)

Quelle: onlinemerker.com

Premierenberichte aus Österreich:

WIEN/Volksoper: ORPHEUS IN DER UNTERWELT von Jacques Offenbach

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Foto: Wiener Volksoper

Innerhalb einer Woche Offenbach zum zweiten in den Musiktheatern Wiens. Ist im MuseumsQuartier eine Herde Trampeltiere für die „La Périchole“-Aufführung des Theaters an der Wien herumgerast (dafür wurde ausgezeichnet gesungen), nahm die Volksoper für „Orpheus in der Unterwelt“ einen ganz anderen Weg. Man engagierte ein englisches Comedy-Ensemble, von dem man sicher sein konnte, dass es das Publikum nicht mit billigem Austro-Agitprop belästigt.

Auch haben sie, was wohl nur die Briten wagen, die „Antiken-Operette“ dort belassen, wo Offenbach ihr den komödiantischen Raum gegeben hat: in der Antike – man kann ja schließlich ausufern. Dennoch ist nicht alles optimal ausgefallen, die Premiere „wackelte“ vielfach, als hätte man noch fünf Proben gebraucht, und zahlreiche Sänger werden mit Sicherheit die Offenbach-Anforderungen nie schaffen…

Zum Premierenbericht von Renate Wagner

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LINZ/Landestheater: LA FORZA DEL DESTINO in einer Konwitschny-Inszenierung

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Erica Eloff, Dominik Nekel. Foto: Reinhard Winkler

Zum Premierenbericht von Petra und Helmut Huber

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Bayerische Staatsoper: Heute Einführung zu DIDO AND AENEAS …ERWARTUNG

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Copyright: Bayerische Staatsoper

die kommende Premiere von Dido and Aeneas … Erwartung rückt immer näher. Am heutigen Sonntag geben Produktionsbeteiligte in der Einführungsmatinee Einblicke in den Musiktheaterabend. In der zweiten Ausgabe von Stelldichein! nehmen wir Sie mit in die Welt des Aikido und verbinden Tanz, Musik und Kampfsport.

Der Februar steht ganz im Zeichen von Christoph Marthaler, ein viel besprochener Großmeister des Regietheaters. Mit Aribert Reimanns Lear und Franz Lehárs Giuditta stehen gleich zwei Produktionen von ihm auf dem Spielplan, in welchen Sie sich von seinem unverkennbaren Regiestil überzeugen können.

MEHR ZUM STÜCK

Karten für den Einführungsvortrag

Herzliche Grüße
Ihr Team der Bayerischen Staatsoper

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HEUTE URAUFFÜHRUNG IN DER OPER FRANKFURT: „BLÜHEN“ von Vito Zuraj

Musikalische Leitung: Michael Wendeberg
Inszenierung: Brigitte Fassbaender

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Bianca Andrew (Aurelia). Foto: Barbara Aumüller/OperFrankfurt

Aurelia: Bianca Andrew
Anna: Nika Gorič
Ken: Michael Porter
Dr. Muthesius: Alfred Reiter
Edgar: Jarrett Porter

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Bianca Andrew (Aurelia), Alfred Reiter (Dr. Muthesius). Foto: Barbara Aumüller
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Oper Köln | PREMIERE Giuseppe Verdi „Luisa Miller“ am 04. März 2023

Basierend auf Friedrich Schillers bürgerlichem Trauerspiel „Kabale und Liebe“ komponierte Verdi eine hochdramatische Oper fernab musikalischer Rührseligkeit. Im Zentrum stehen menschliche Schicksale und Einblicke tief in die Abgründe der menschlichen Seele. Luisa liebt Rodolfo, doch dieser Liebe steht viel im Wege, denn der adlige Rodolfo kann unmöglich eine Bürgerliche zur Frau nehmen. Sein Vater, der Graf von Walter, will ihn lieber mit der standesgemäßen Federica verheiraten, und so spinnen der Graf und sein Schlossverwalter Wurm eine giftige Intrige, um das junge Glück zu zerstören und sich selbst Ansehen, Macht und Reichtum zu sichern. „Luisa Miller“ wurde 1849, nur wenige Monate nach dem „Jahr der Revolutionen“ in Europa, uraufgeführt, einer Zeit beispielloser Umwälzungen und Veränderungen auf dem gesamten Kontinent, als sich die Bevölkerung erhob, um Machtstrukturen und politische Systeme in Frage zu stellen.

Christof Loy, einer der stilbildenden deutschen Opernregisseure, inszenierte „Luisa Miller“ 2021 gemeinsam mit Georg Zlabinger beim Glyndebourne Festival; diese von Presse und Publikum hochgeschätzte Produktion kommt nun an die Oper Köln.

Mit Roberto Rizzi Brignoli steht ein Fachmann für italienische Oper am Pult des Gürzenich-Orchesters. Ensemble-Neuzugang Karl-Heinz Lehner wird in seiner ersten großen Rolle am Haus als Graf von Walter zu erleben sein. Die Gäste Mané Galoyan (Luisa) und Krzysztof Bączyk (Wurm) waren bereits in Glyndebourne dabei, desweiteren zu Gast sind Ólafur Sigurdarson (Miller) und Rodrigo Porras Garulo (Rodolfo). Ensemble-Liebling Adriana Bastidas-Gamboa gibt ihr Rollendebüt als Federica.

Die Premiere findet am Samstag, den 04. März 2023 um 19:30 Uhr in Saal 2 des StaatenHauses statt.
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Uraufführung „Nullerjahre“ nach dem Bestseller von Henrik Bolz in Kooperation mit der Hochschule für Musik und Theater Rostock

Ausverkaufte Premiere am Freitag, den 27. Januar 2023 in der Schweriner M*Halle

Regisseurin Nina Gühlstorff bringt den im Februar 2022 erschienenen Bestseller von Hendrik Bolz „Nullerjahre“ mit dem Schauspielstudio und Ensemblemitgliedern des Mecklenburgischen Staatstheaters auf der Bühne der M*Halle zur Uraufführung. Zusammen mit Dramaturgin Katharina Nay hat sie die Bühnenfassung über das authentische Bild einer Jugend in Mecklenburg-Vorpommern geschrieben, die am 27. Januar 2023 das erste Mal zu sehen sein wird. Die Premiere ist ausverkauft, für die zweite Vorstellung am 29. Januar gibt es noch Restkarten.

Wie vertreibt man sich die Zeit? Und wie bekommt man dabei möglichst wenig auf die Fresse? Für Hendrik und seine Freunde ist die Antwort eindeutig: Du musst härter werden. Mit Kraftsport werden die Körper gestählt, mit Rap nach der eigenen Stimme gesucht und mit Drogen der Realität entkommen. Was bleibt ihnen auch anderes übrig? Zwölf Jahre nach der Wende ist die DDR nicht mehr, die bundesdeutsche Einheit noch immer im Werden und vom Versprechen einer schönen Welt mit blühenden Landschaften wenig geblieben.

Henrik Bolz, Jahrgang 1988, aufgewachsen in Stralsund, zog Ende der Nullerjahre nach Berlin, wo er ein Studium in den Sand setzte, in der Redaktion der Internetseite rap.de arbeitete und schließlich beschloss, selbst Rapper zu werden. Gemeinsam mit dem Rapper grim104 bildet er das Hip-Hop-Duo Zugezogen Maskulin und ist Host des Podcasts „Zum Dorfkrug“. Sein Debütroman „Nullerjahre“ über eine Nachwendejugend in Mecklenburg-Vorpommern wurde in kürzester Zeit zum Bestseller.

Weitere Vorstellungen: 29. Januar um 18 Uhr, 11. Februar um 19.30 Uhr, 19. Februar und 12. März um 18 Uhr, 23. März um 19.30 Uhr sowie 23. April um 18 Uhr in der M*Halle

Kartentelefon: 0385 53 00-123;

www.mecklenburgisches-staatstheater.de

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ORF : „IM ZENTRUM“: Sexuelle Belästigung, Missbrauch und Gewalt – Wegschauen als Kultur-Prinzip?

Am 22. Jänner um 22.10 Uhr in ORF 2

Wien (OTS) – Der Fall Teichtmeister sorgt nicht nur für Debatten über den Umgang mit Bildern sexuellen Missbrauchs von Kindern. Er wirft auch die Frage auf, wie der Kulturbetrieb mit Stars umgeht, die plötzlich als Straftäter verdächtigt werden. Im Fall des Schauspielers Florian Teichtmeister wird jetzt überprüft, ob das Burgtheater als Arbeitgeber korrekt vorgegangen ist. Hätte er nach Bekanntwerden der Vorwürfe suspendiert werden müssen, obwohl er diese bestritten hat? Welche Konsequenzen müssen generell gezogen werden, um potenzielle Opfer zu schützen, aber gleichzeitig eine Vorverurteilung zu vermeiden? Welche Rolle spielt in prominenten Fällen die Öffentlichkeit? Werden Stars trotz der „MeToo“-Debatte immer noch mit mehr Nachsicht behandelt? Bleibt der Wert eines Werks bestehen, auch wenn der Künstler als Täter verurteilt wird? Und welche Wirkung hätten höhere Strafen, wie sie von einzelnen politischen Parteien gefordert werden, tatsächlich?

Darüber diskutieren am Sonntag, dem 22. Jänner 2023, um 22.10 Uhr in ORF 2 bei Claudia Reiterer „IM ZENTRUM“:

Eva Blimlinger   Nationalratsabgeordnete und Kultursprecherin, Die Grünen
Stefan Ruzowitzky   Filmregisseur und Oscar-Preisträger
Thomas Schmidt   Theatermanager und Theaterwissenschafter, Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt
Elisabeth Kulman   ehemalige Opernsängerin

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