BPhil, Kirill Petrenko © Monika Rittershaus
Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE FREITAG-PRESSE – 10. NOVEMBER 2023
Frankfurt/Alte Oper
Kirill Petrenko bleibt ein Glücksfall für Berlin
Auch wegen des Repertoires bleibt es in Berlin spannend: Ein Abend in Frankfurt mit den Berliner Philharmonikern und zwei komplexen Werken der Spätromantik, die transparenter nicht klingen könnten
Von Brian Cooper
Klassik-begeistert.de
Sommereggers Klassikwelt 210: Dem großen Piotr Iljitsch Tschaikowski zum 130. Todestag
Heute gehört Tschaikowski zu den weltweit meist gespielten Komponisten, sein kompliziertes Leben kann man mit einiger Sensibilität aus seinen Werken heraushören. Die Musik des großen russischen Komponisten, egal ob Oper, Symphonie oder Klavierkonzert, vermittelt viel von der Schwermut, die ein lebenslanger Begleiter Tschaikowskis war. Das ist nicht nur melancholische slawische Seele, da steckt auch ein großes Maß an persönlicher Tragik darin. Von Peter Sommeregger
Klassik-begeistert.de
Interview
Nikola Hillebrand: „Was mir immer wichtig sein wird, ist meine stimmliche Freiheit“ – Teil 2
Was Nikola Hillebrand jedoch bei allem, was sie tut, ganz besonders wichtig ist, hat mit ihrer verzaubernd perlenreinen Stimme zu tun, die auf der Bühne immer leicht und mühelos klingt.
Von Nicole Hacke
Klassik-begeistert.de
Interview
Nikola Hillebrand: „Was mir immer wichtig sein wird, ist meine stimmliche Freiheit“ – Teil 1
Nach ihrem sensationellen Auftritt bei den Salzburger Festspielen im Sommer 2023 treffe ich die junge Sopranistin Nikola Hillebrand zu einem persönlichen Gespräch, in dem sie mir über das Festspielerlebnis, ihre Leidenschaft für den Liedgesang sowie derzeitige Rollen und zukünftige Projekte erzählt.
Von Nicole Hacke
Klassik-begeistert.de
Berlin
Gegen das Schweigen: Igor Levit und das Berliner Ensemble laden zum Solidaritätskonzert gegen Antisemitismus
Am 27. November treten unter anderem auch Michel Friedman, Luisa Neubauer und Katharina Thalbach auf.
Tagesspiegel.de
CD-Rezension
Herbert Schuch kombiniert Beethoven und Schulhoff auf raffinierte Weise
Die Komponisten Beethoven und Schulhoff auf einer CD vereint? Was auf den ersten Blick befremdet, macht auf den zweiten durchaus Sinn. Der Pianist Herbert Schuch liebt solche Paarungen, in diesem Fall gerät sie besonders interessant. Beethovens erstes Klavierkonzert wird zu Beginn inklusive der ausladenden, vom Komponisten erst später hinzugefügten Kadenz wiedergegeben. Als zweites Werk wird ihm Erwin Schulhoffs Klavierkonzert mit kleinem Orchester op.43 gegenübergestellt, das 1923 in Berlin entstand.
Klassik-begeistert.de
CD
Jaroussky singt „Forgotten Arias“
Der Countertenor mit dem Programm seiner neuen CD in der Isarphilharmonie
MuenchnerAbendzeitung.de
Burgenland
Burgenland gründet eigenes Landesorchester – Die „Haydn Landes-Symphonie Burgenland“ feiert am kommenden Samstag Premiere
https://www.derstandard.at/story/3000000194505/burgenland-gruendet-eigenes-landesorchester
„Haydn Landes-Symphonie Burgenland“: Auftakt für neues Orchester am Landesfeiertag
Zu einer kulturpolitisch bedeutsamen Premiere kommt es am bevorstehenden Landesfeiertag des Burgenlands: Im Rahmen der Ehrenzeichen-Verleihung des Landes am 11. November im Kulturzentrum Mattersburg wird zum ersten Mal das neue Landesorchester, die „Haydn Landes-Symphonie Burgenland“, zu hören sein, dessen Gründung Landeshauptmann Hans Peter Doskozil im Vorjahr angekündigt hat und das derzeit unter der künstlerisch-organisatorischen Regie der Joseph Haydn Privathochschule aufgebaut wird.
Burgenland.at
Klage wegen Ausfälle
Sänger: „Festspiele sollen auf Augenhöhe agieren“‘
Freischaffende Künstler wollen Entschädigungen für Aufführungen, die 2020 ausfielen. Und den Rücktritt von Festspiel-Intendant Markus Hinterhäuser.
https://www.krone.at/3161718
Wien/Staatsoper
Anselm Kiefer gestaltet eisernen Vorhang an Wiener Staatsoper
Der deutsche Maler zählt zu den bekanntesten Künstlern der Gegenwart und entführt mit seiner Wiener Verhüllung in einen fremden Kosmos
DerStandard.at.story
Belästigung im Kulturbetrieb: 90 Personen wandten sich an vera*
Die Vertrauensstelle gegen Belästigung und Gewalt wurde im Vorjahr etabliert. Die meisten Fälle traten im beruflichen Kontext und mit Frauen als Betroffene auf DerStandard.at.story
Wien Modern bringt Ligeti: Orgelmusik in der Kirche, einmal ganz anders (Bezahlartikel)
DiePresse.com
Salzburg
Leserbrief: Enttäuscht von Aida-Aufführung
https://www.sn.at/leserforum/leserbrief/enttaeuscht-aida-auffuehrung-148296937
München
„Le nozze di Figaro“: ,Sag, ist es Liebe?‘
Wie Mozart die heterosexuelle Matrix ins Wanken bringt: Gedanken zu „Le nozze di Figaro“ anlässlich der Münchner Neuinszenierung
https://www.zeit.de/2023/47/le-nozze-di-figaro-mozart-neuinzenierung-muenchen-geschlecht
Berlin
«Möge unsere Musik uns zusammenführen» –
Daniel Barenboim glaubt weiter an eine Aussöhnung zwischen Israeli und Palästinensern
NeueZürcherZeitung.ch
Frankfurt
„Le Grand Macabre“ an der Oper Frankfurt: Der Tod kommt, aber nicht heute
Frankfurter Rundschau.de
Kulturdezernentin verteidigt Intendanten gegen Blackfacing-Vorwurf
Nun hat sich auch die Frankfurter Kulturdezernentin Ina Hartwig zu Wort gemeldet. Die SPD-Politikerin nimmt die Oper gegen die Vorwürfe des Blackfacings in Schutz. Diese waren nach einer Premiere aufgekommen.
FrankfurterAllgemeine.net
„Blackfacing“-Vorwurf : Empörung dosieren
Die Politik des Empörens hat nun auch die Frankfurter Oper getroffen. Statt zuerst zu verurteilen, wäre hinschauen und das Gespräch suchen gefragt. Diversität auf der Bühne bleibt eine wichtige Frage.
FrankfurterAllgemeine.net
Berliner Philharmoniker mit Kirill Petrenko in Frankfurt – Drehpodest für Klangskulpturen
FrankfurterRundschau.de
Karlsruhe
Staatstheater Karlsruhe setzt auf Digitalisierung – auch nach der Pandemie völlig legitim
https://www.swr.de/swr2/musik-klassik/was-funktioniert-noch-analog-ueber-das-digitaltheater-100.html
Augsburg
Aus B wird A: Augsburger Philharmoniker hochgestuft
Endlich ist es fix: Die Augsburger Philharmoniker werden zum A-Orchester hochgestuft. Das hat Bayerns Kunstminister Blume verkündet. Allerdings dauert das „Upgrade“ noch ein wenig: In der Spielzeit 2026/27 soll es so weit sein.
https://www.br-klassik.de/aktuell/news-kritik/augsburger-philharmoniker-hochgestuft-100.html
Regensburg
Hebt nur halb ab: Uraufführung des Musicals „Die Rückkehr von Peter Pan“ in Regensburg
NeueMusikzeitung/nmz.de
Zürich
Wagners „Ring“ in Zürich : Seismograph des Ungeheuerlichen
FrankfurterAllgemeine.net
Links zu englischsprachigen Artikeln
Bergamo
Donizetti Opera Festival to Stream All Three Festival Works
https://operawire.com/donizetti-opera-festival-to-stream-all-three-festival-works/
London
Jephtha at the Royal Opera House review: highly recommended to all but zealots and puritans
TheStandard.co.uk
Review: JEPHTHA, Royal Opera House
Allan Clayton’s return to Covent Garden is not to be missed
broadwayworld.com.westend
Jephtha, Royal Opera House, review: Should be about Handel’s music – not simplistic modern parallels
https://inews.co.uk/culture/handel-music-not-modern-parallels-2742519
Sacred and profane in Guildhall School’s Respighi double bill
bachtrack.com.de
Wexford
Wexford Festival Opera 2023 Review: Suor Angelica
McLean Produces An Emotionally Strong Performance As Suor Angelica
https://operawire.com/wexford-festival-opera-2023-review-suor-angelica/
New York
Rare music of Jewish exiles explored by Botstein, The Orchestra Now
NewYork.classical.review
Philadelphia
Opera Philadelphia pushes forward amid financial uncertainty
https://www.pbs.org/newshour/show/opera-philadelphia-pushes-forward-amid-financial-uncertainty
Washington
Review: ROMEO AND JULIET at Kennedy Center – The music’s power exists in a vacuum.
broadwayworld.com.washington
That which we call a Rosa
Rosa Feola, hailed last year for her Gilda at the Met, brought a level of vocal refinement and elegance to Juliet that substantially elevated the night’s proceedings.
https://parterre.com/2023/11/07/that-which-we-call-a-rosa/
Recordings
Bass Youn Kwang-chul explores ‚Koreanness‘, identity in Korean art song album „An Anthology of Korean Art Song“ released by Pungwoldang sheds light on „Korean“ classical music
https://m.koreaherald.com/view.php?ud=20231109000720
Obituary
Bass-baritone Keel Watson has died
Watson’s death was announced yesterday by his management, Steven Swales Artists
https://www.classical-music.uk/news/article/bass-baritone-keel-watson-has-died
Celebrated Welsh tenor dies, 80
The death has been reported of Ryland Davies, a busy tenor who was selected by Georg Solti at Covent Garden and went on to perform internationally, making many records.
https://slippedisc.com/2023/11/celebrated-welsh-tenor-dies-80/
Zdenek Macal, Conductor With an International Reach, Dies at 87
Shuttling between Europe and the United States, he conducted the world’s great orchestras. He was music director of the New Jersey Symphony for 11 years.
https://www.nytimes.com/2023/11/06/arts/music/zdenek-macal-dead.html
Ballett / Tanz
Cunningham in Hagen: Bahnbrechende Balance Sensation am Theater Hagen
Das phantastische Ballett tanzt Merce Cunninghams „Rune“ von 1959 und bietet einen hinreißenden Rückblick in die moderne Tanzgeschichte.
faz.net.aktuell.buehne
At Paul Taylor, the Music Calls for a Dance. The Men Respond.
Lauren Lovette, the resident choreographer of Paul Taylor Dance Company, presents two new works as part of the group’s Lincoln Center season.
https://www.nytimes.com/2023/11/03/arts/dance/lauren-lovette-paul-taylor-company.html
Sprechtheater
Wien
Kommentar: Ich weiß nicht, was ich vom Nestroy halten soll
Die Besten einer Saison zu ermittelt, ist eine harte Aufgabe. Wie der diesjährige Nestroy-Preis beweist
https://www.news.at/a/spitzentoene-ich-nestroy-13212584
Wien
Wie normal sind Riesenhasen? „Harvey“ im Vienna’s English Theatre (Bezahlartikel)
DiePresse.com
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Unter’m Strich
Die Weihnachtsmärkte in Wien 2023 im Überblick
Ab dem 10. November locken in Wien wieder zahlreiche Advent- und Weihnachtsmärkte mit Punsch, Glühwein & Co. Hier finden Sie alle Infos und Öffnungszeiten zu den Christkindlmärkten in Wien 2023.
vienna.at
Österreich/Innenpolitik
Turbulenzen um Bundeskongress der Grünen: Jetzt springt auch noch Reimon für EU-Wahl ab
Am Mittwoch wurde bekannt, dass Gewessler als Spitzenkandidatin abgesprungen ist, heute sagt der nächste Kandidat ab. Auch bei der Nationalratswahl steht der Burgenländer nicht zur Verfügung.
Kurier.at
Bienen sollen in Indien als „Krieger“ bald die Grenze bewachen
Die Grenzregion zu Bangladesch kämpft immer wieder mit Schmugglern. Nun sollen Bienen das Problem lösen.
Kurier.at
Offenburg/Deutschland
Drama in Deutschland. Schüsse vor Schule – Opfer in Spital verstorben
Nach einer Schussabgabe an einer Schule im deutschen Offenburg ist das Opfer am Abend seinen schweren Verletzungen erlegen.
Heute.at
Nach Baby-Schock: Neymar-Freundin stirbt nach Pfusch-OP
Neymar selbst teilt die Trauer um Luana und Bruna’s Familie und würdigt Luana auf Instagram
oe24.at
Wie China mit seinen Pandas Politik macht
Drei Pandas mussten von den USA nach China umziehen – ein Zeichen für die wachsenden Spannungen zwischen Washington und Peking.
Kurier.at
Video geht viral: Hier segnet Hund Gläubige nach Verlassen eines Tempels
Der Clip wurde von Arun Limadia aufgenommen, der den streunenden Hund am Ausgangstor des Siddhivinayak-Tempels im Bezirk Siddhatek in Ahmednagar gefilmt hat.
Heute.at
Österreich
10 cm Neuschnee – Schnee im Anmarsch – wo es jetzt wirklich Winter wird
Das Wetter präsentiert sich in den kommenden Tagen wechselhaft. Am Wochenende wird es kühler, oberhalb von 1000 Meter ist Neuschnee zu erwarten.
KronenZeitung.at
INFOS DES TAGES (FREITAG, 10. NOVEMBER 2023)
INFOS DES TAGES (FREITAG, 10. NOVEMBER 2023
Quelle: onlinemerker.com
Wiener Staatsoper: Einführungsveranstaltungen zu den nächsten Premieren
Foto: Wiener Staatsoper/ Michael Pöhn
Sehr geehrte Damen und Herren, liebes Publikum!
Sonntag fand auf der Bühne der Wiener Staatsoper die von Direktor Bogdan Roščić moderierte Einführungsmatinee zu Le Grand Macabre statt. Dabei hat sich gezeigt, dass der überwältigende Teil des knapp 1.000 Personen umfassenden Publikums das Werk, das am 11. November zum ersten Mal in der Wiener Staatsoper zu sehen sein wird, noch nicht kennt.
Neben einer genauen Erklärung des Inhalts sprach Bogdan Roščić u.a. mit Regisseur Jan Lauwers, mit dem musikalischen Leiter Pablo Heras-Casado, mit Georg Nigl, der die Rolle des Nekrotzar, des »Grand Macabre«, verkörpert und mit Sarah Aristidou, die gleich in zwei Rollen zu sehen sein wird. Musikalische Einlagen, wie Lieder von Franz Schubert oder Hugo Wolf, Ravels Kaddish, oder ein Wienerlied von Georg Kreisler rundeten den Vormittag ab.
Wenn Sie den Termin gestern nicht wahrnehmen konnten, und sich mit der Produktion gerne vertraut machen möchten, gibt es für Sie ab sofort die Möglichkeit, die Matinee auf unserem YouTube-Kanal nachzusehen. Die Spotify-Playlist bietet darüber hinaus Hörbeispiele aus der Oper.
Termine Le Grand Macabre:
Premiere: 11. November 2023
Weitere Termine: 14. / 17. / 19. & 23. November 2023
Aufzeichnung der Einführungsmatinee zu »Le Grand Macabre«
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Einführungsmatinee Turandot: Weitere Sitzplatzkontingente geöffnet
Am Sonntag, den 26. November findet eine weitere Einführungsmatinee statt, nämlich jene zur nächsten Premiere, Turandot.
Da die Parkett- und Logenplätze bereits restlos ausgebucht sind, das Interesse aber weiterhin enorm, haben wir ab sofort auch alle Balkon- und Galerieplätze für Sie geöffnet.
Einfühungsmatinée TURANDOT
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Staatsoper/Eiserner Vorhang: Malerfürst Kiefer in XXXXL-Format
Wiens Galeristen und deren Künstlerschar sind komplett – nun, nicht so ganz, doch ein beinahe volles Haus – zur Matinee in die Wiener Staatsoper gepilgert, um Anselm Kiefer, zur Zeit einer von Deutschlands im Kunstgeschäft bestens verankerter Malerfürst, die Ehre zu erweisen. Anselm Kiefer – Jahrgang 1945, aus Donaueschingen, seit kurzem auch mit österreichischer Staatsbürgerschaft – ist zu der alljährlichen von *museum in progress* ausgerichteten Magnetüberklebung des an sich perfekt gestalteten originalen Eisernen Vorhanges gebeten worden. Somit ist nun allabendlich die von Kiefer entworfene Mammut-Landschaft „Solaris * Safety Curtain * 2023/24“ zu sehen. War zu hören: auch ‚Geschenk‘ an das Haus. Ordentlich gelungen in typischen Kiefer-Manier.
Kiefers informelle Malerei, überwiegend aus wertlosen Materialien wie Asche, Blei zusammengefügte düstere, meist schmutzigbraune Landschaften, vermögen für Kunstkenner eine gewisse Magie auszustrahlen. Die in weiten Lager/Fabrikshallen produzierten Arbeiten erinnern in ihrer hingepatzten Großflächigkeit entfernt an Hermann Nitsche fleckige Schüttbilder. Doch Kiefer versteht feiner, weit klarer zu strukturieren, versucht dabei eine gewisse literarische Note zu vermitteln. Auch durch die Jahre als wortgewandter Provokateur. Selbstbenennung: „Künstler der Unterwelt“.
Dieser Titel ‚Solaris‘ hat wohl mit der Opernwelt nichts zu tun, ist von einer Phantasy-Erzählung des Polen Stanislaw Lem inspiriert. Interessant, mit freien Assoziationen je nach Empathie zu genießen. Also, souverän & gut geschmiert, positiv aufgenommen! Ab nun können wir Anselm Kiefer bis Ende Juni in XXXXL-Format genießen.
Meinhard Rüdenauer
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OPER FRANKFURT: Der Kurzfilm von Thiemo Hehl zur Frankfurter Erstaufführung von György Ligetis Le Grand Macabre (Musikalische Leitung: Thomas Guggeis; Inszenierung: Vasily Barkhatov) im Internetauftritt der Oper Frankfurt ist freigeschaltet:
Dauer des Kurzfilms: Etwa 4, 30 Minuten
Foto: Barbara Aumüller
https://oper-frankfurt.de/de/oper-frankfurt-zuhause/?id_media=417
Thiemo Hehl (* 1971) arbeitet seit 1996 in München, Berlin und Hannover in den Bereichen Kino-, Fernseh- und Dokumentarfilm sowie Werbung und Videoclips. Von 2006 bis Juli 2010 war er als Leiter der Dokumentarfilm-Produktionsfirma filmtank stuttgart (Zweigniederlassung der filmtank GmbH) tätig. In dieser Funktion war er Produktionsleiter bei diversen Dokumentarfilmen (u.a. Die Frau mit den 5 Elefanten von Vadim Jendreyko, der u.a. den Schweizer Filmpreis gewann und für den Deutschen Filmpreis 2010 nominiert war). Er ist Autor des Drehbuches zum Dokumentarfilm Die singende Stadt über den Alltag eines Opernhauses. Dieser Film wird anhand der Inszenierung von Wagners Parsifal von Calixto Bieito an der Staatsoper Stuttgart erzählt und lief 2011 bundesweit im Kino; zudem wurde er auf 3sat ausgestrahlt. Von 2008 bis Ende der Spielzeit 2013/14 erstellte Thiemo Hehl die Premieren-Trailer der Staatsoper Stuttgart. In gleicher Funktion arbeitet er seit 2010 für die Oper Frankfurt, seit 2012 bzw. 2014 für das Theater und Orchester der Stadt Heidelberg sowie seit 2015 für das Nationaltheater Mannheim und das Theater Koblenz. Weitere Informationen finden Sie unter www.thiemohehl.de.
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Hinzugefügt in unsere Webseite: DIE JUBILÄEN NOVEMBER 2023 SIND ONLINE
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Michael Cramers „Kulturcram“ (mit Betrachtungen zum Kölner „Liebestrank“)
Lange Badesaison im Kölner Staatenhaus
Foto: Matthias Jung
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Bayerische Staatsoper: Umbesetzung bei „Le nozze di Figaro“
In den Vorstellungen von Le nozze di Figaro am 9. und 12. November 2023 übernimmt Thomas Ebenstein die Partie des Basilio anstelle des erkrankten Tansel Akzeybek.
Thomas Ebenstein wurde in Kärnten geboren und erhielt seine Gesangsausbildung an der Wiener Musikuniversität bei Helena Łazarska. Seit der Spielzeit 2012/13 ist er Ensemblemitglied der Wiener Staatsoper, von 2003 bis 2012 war er Ensemblemitglied der Komischen Oper Berlin. Gastengagements führten ihn unter anderem an die Metropolitan Opera New York, ans Teatro alla Scala in Mailand, an die Bayerische Staatsoper, die Staatsoper Unter den Linden, die Semperoper Dresden, die Staatsoper Hamburg, ans Grand Théâtre de Genève, ans Theater an der Wien, ans Festspielhaus Baden-Baden, in die Carnegie Hall New York, die Philharmonie Berlin, das Concertgebouw Amsterdam, den Wiener Musikverein, zur Ruhrtriennale Bochum, zu den Wiener Festwochen, den Osterfestspielen Salzburg, den Salzburger Festspielen, zum Bergen International Festival und zum Hong Kong Arts Festival. Sein Repertoire umfasst Partien wie Pedrillo (Die Entführung aus dem Serail), David (Die Meistersinger von Nürnberg), Steuermann (Der fliegende Holländer), Tanzmeister (Ariadne auf Naxos), Schreiber (Chowanschtschina), Truffaldino (Die Liebe zu den drei Orangen) und Alfred (Die Fledermaus).
ZU DEN VORSTELLUNGEN
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Oper Graz: Familienmusical „Tom Sawyer“
„Tom Sawyer“
Familienmusical von Kurt Weill
(Österreichische Erstaufführung)
Pressestimmen zur Premiere:
Der Strom des Mississippi führt direkt an den Broadway
Österreichische Erstaufführung in Graz:
Triumphale Premiere der Kinderoper „Tom Sawyer“ nach Songs von Kurt Weill in der Oper Graz (Christoph Hartner für die Kronenzeitung)
Kreuzfahrt entlang des Mississippi
Kurt Weills Unvollendete schipperte nach posthumer Reifung nun in die Murmetropole: ein Vorzeigeprojekt, das bei der österreichischen Erstaufführung begeisterte. (Elisabeth Willgruber-Spitz für die Kleine Zeitung)
Tom Sawyer
Das Familienmusical von Kurt Weill für alle ab 6 Jahren ist noch bis 25. Juni 2024 an der Oper Graz zu erleben.
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Auszug aus www.deropernfreund.de:
Kontrapunkt: „Blackfacing-Alarm in Frankfurt“, oder: Die Revolution frißt ihre Kinder
„Anubis: Gottheit in der altägyptischen Mythologie.
Anubis wird vorwiegend als liegender schwarzer Hund, Schakal oder als Mensch mit einem Hunde- oder Schakalkopf dargestellt.“ (zitiert nach Wikipedia)
In der aktuellen Premiere von „Le Grand Macabre“ an der Oper Frankfurt tritt bei einem Kostümfest unter anderem ein als Anubis verkleideter Statist auf. Und da Anubis mit einem schwarzen Kopf dargestellt wird (s.o.), hat man das Gesicht des Darstellers schwarz angemalt. Da sich erstaunlicherweise Vertreter der links-grün-hippen Frankfurter Regierungskoalition in die Premiere verirrt hatten, gaben sie anschließend pflichtgemäß Blackfacing-Alarm. So berichtet es die FAZ in ihrer heutigen Ausgabe. Die Fraktionen von Grünen und Volt verfügen anscheinend zwar über „kulturpolitische Sprecher“, nicht aber über kulturpolitische Denker. Erstere bezeichnen die Aufführung laut FAZ als „Farce“ und verkünden, dass man den schwarz bemalten Schauspieler „nicht tolerieren“ könne. Zwei hochrangige Mitglieder der Fraktionen, nämlich der Volt-Fraktionsvorsitzende und die grüne Vorsitzende des Kulturausschusses haben die Vorstellung zwar nicht gesehen, aber eine starke Meinung dazu. Da wird ganz viel Betroffenheit gefühlt und eine Änderung der Inszenierung gefordert.
Das Maß der Ahnungslosigkeit ist hier wie so oft in solchen Fällen proportional zum Maß der Empörung. Wieder einmal haben die allzeit Empörungsbereiten das bescheidene intellektuelle Niveau ihrer anmaßenden Betroffenheitshysterie in einer zum Fremdschämen nötigenden Deutlichkeit offengelegt. Dazu muss man nichts weiter sagen. Immerhin haben inzwischen die Kulturdezernentin von der SPD und das grüne Mitglied im Aufsichtsrat der Städtischen Bühnen sich auf die Seite des Produktionsteams geschlagen und den Vorwurf des Blackfacings zurückgewiesen…
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Staatstheater Wiesbaden: Solidarität mit dem Staat Israel und allen jüdischen Menschen
Unser Freund Ilia Jossifov hat uns aus Israel telefonisch von der schrecklichen Situation erzählt, in der er und seine Frau und sein Sohn, seine Freunde und seine Bekannten, sein ganzes Volk im Moment leben. Mehrfach am Tag (und in der Nacht) müssen sie sich in einen Bunkerraum begeben, um sich vor tödlichen Raketen zu schützen. Alle Dinge des Lebens und der Kunst sind ausgesetzt. Die Situation sei nur schwerstens auszuhalten.
Eigentlich wären Ilia (als Orchesterdirektor) und seine Familie hier bei uns in Deutschland, aber die Umstände und Ereignisse im Sommer 2022 am Hessischen Staatstheater Wiesbaden und die Reaktionen des Hessischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst haben Ilia Jossifov veranlasst, unter diesen Umständen Deutschland lieber zu verlassen, nach Israel zurückzukehren und die Situation dort weiter auszuhalten.
Wir haben Ilia gebeten, in einem Bericht zu erzählen, wie die Situation in Israel zurzeit ist.
Wir möchten mit diesem Bericht ein Zeichen setzen dafür, dass wir uns (weiterhin!) mit Ilia Jossifov und seiner Familie solidarisieren, dass wir den Kampf von Israel um das nackte Überleben des jüdischen Volkes unterstützen und dass wir es erst recht als Pflicht aller Deutschen empfinden, der Welt klarzumachen, dass Juden nie wieder das Recht zu leben abgesprochen werden darf!
Ein Recht zu leben, das selbstverständlich sein muss.
Für alle Menschen dieser Welt.
Uwe Eric Laufenberg, Intendant
Wolfgang Behrens, Schauspieldirektor
Anika Bárdos, Dramaturgin
Juliane Postberg, Operndirektorin
Constantin Mende, Chefdramaturg Oper und Konzert
Marie Johannsen, Dramaturgin
Bjarne Gedrath, Künstlerischer Betriebsdirektor
Florian Delvo, Dramaturg
Melanie Stelzer, Persönliche Referentin des Intendanten
Sven Hansen, Technischer Direktor
Veronika Moos, Leiterin Malsaal
Rebecca Klaucke, Leitung Requisite
Simone Eck, Leitung Requisite
Philipp Appel, Leiter Statisterie
Krieg in Israel: Wo er begann und wo er enden wird…
Eine persönliche Katastrophe
von Ilia Jossifov
Tel Aviv, im November 2023. Als ich mich vor zwei Jahren von Tel Aviv aus als Orchesterdirektor in Wiesbaden bewarb, war einer meiner Leitgedanken, meinem kleinen Sohn nie wieder erklären zu müssen, warum Raketen aus Gaza zu uns fliegen…
Nun sind meine Familie und ich wieder in Tel Aviv, und seit dem 7. Oktober 2023 sind mehr als 8.000 Raketen auf uns abgeschossen worden. Wir leben in ständiger Angst, durchleben Traumata und Sorgen, die sich ein normaler Mensch in Europa nicht einmal vorstellen kann.
Das Massaker der Hamas an 1.400 Menschen innerhalb Israels am 7. Oktober habe nicht im luftleeren Raum stattgefunden, sagen Israels Kritiker, angefangen bei UN-Generalsekretär Guterres. Sie versuchen, den schlimmsten Angriff auf Juden seit dem Holocaust in einen Kontext zu stellen, der Israel für das Massaker in Israel verantwortlich macht. Und ja, der 7. Oktober kam nicht aus dem Nichts.
Es begann mit dem Unabhängigkeitskrieg, oder besser gesagt: mit dem Krieg, der dem aufstrebenden Israel erklärt wurde und dessen Ziel darin bestand, seine Unabhängigkeit zu verhindern. Es folgte eine Reihe konventioneller Kriege, unerbittlicher Terrorismus, der mit der Zweiten Intifada seinen Höhepunkt erreichte, und anhaltende Kampagnen, die allein darauf zielten, Israel zu dämonisieren und seine Legitimität zu untergraben.
An der Politik Israels und am Vorgehen gegenüber den Palästinensern war im Laufe der Jahrzehnte gewiss vieles kritikwürdig, aber darüber darf nicht in Vergessenheit geraten, dass in den zeitweiligen Friedensbemühungen diejenigen, die für die Palästinenser sprachen, die Gründung ihres unabhängigen Staates immer wieder an Bedingungen knüpften, die den Untergang unseres eigenen Staates bedeuten würden. Zu diesen Bedingungen gehört seit jeher das Beharren auf einem »Rückkehrrecht« für Millionen palästinensischer Flüchtlinge und ihrer Nachkommen in das heutige Israel – zum Anspruch auf ein unabhängiges Palästina gesellt sich so ein zweiter auf ein Israel, das ebenfalls zu Palästina gemacht werden soll.
Der frühere Palästinenserführer Jassir Arafat gab den Terrorismus nie auf und löste im Jahr 2000 die Zweite Intifada aus, anstatt einer tragfähigen Zwei-Staaten-Lösung zuzustimmen. Sein Nachfolger, Mahmud Abbas, präsentierte sich zwar eher gemäßigt, widersprach jedoch nie der Arafat-Doktrin, dass Juden im Heiligen Land keine Geschichte oder Legitimität hätten, und tat den Zionismus zunehmend als ein koloniales Projekt ab, das nichts mit dem Judentum zu tun habe. Nachdem er zuvor scheinbar die Legitimität Israels in seinen Grenzen vor 1967 anerkannt hatte, beansprucht er nun das Recht, in seinen Geburtsort Safed zurückkehren und dort leben zu können.
Leider hat Israel selbst seiner eigenen Sache oft geschadet, insbesondere durch die Förderung jüdischer Siedlungen im gesamten biblischen Judäa und Samaria, wodurch Israelis und Palästinenser im gesamten umkämpften Gebiet untrennbar miteinander verbunden und noch die gemäßigtsten Palästinenser ihrer Vision von Unabhängigkeit beraubt wurden. Dies erleichterte die Rekrutierung palästinensischer Extremisten und ließ zugleich die Möglichkeit einer Trennung der Gebiete in immer weitere Ferne rücken. Die problematische israelische Selbstdefinition erreichte ihren Höhepunkt mit der aktuellen Koalition, in der Premierminister Benjamin Netanjahu den jüdischen Rassisten zentrale Rollen einräumte.
Also nein, »das« begann nicht am 7. Oktober.
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Wiener Musikverein – ermäßigte Karten (über Verbund) à Euro 10,– zum Selbstbestellen
Code: LONDON an der Kasse um à 10€.
Wiener Musikverein – ermäßigte Karten à Euro 10,–
- November 2023, 20 Uhr, Großer Saal
Ensemble of the Royal Opera House Covent Garden
Daniel Oren, Dirigent
Dali Gutserieva, Violoncello
PROGRAMM
RICHARD WAGNER Siegfried-Idyll
EDWARD ELGAR Konzert für Violoncello und Orchester e-Moll, op. 85
JOSEPH HAYDN Symphonie D-Dur, Hob. I:104, „London Symphony”
BENJAMIN BRITTEN Matinees musicales op. 24. Second Suite of five movements from Rossini
- November 2023, 20 Uhr, Großer Saal
Ensemble of the Royal Opera House Covent Garden
Daniel Oren, Dirigent
Adam Gutseriev, Klavier
PROGRAMM
RICHARD WAGNER Siegfried-Idyll
LUDWIG VAN BEETHOVEN Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 C-Dur, op. 15
PETER ILJITSCH TSCHAIKOWSKIJ Serenade für Streichorchester C-Dur, op. 48
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Bacchuspreis 2023 geht an Erich Giese
Wien (OTS) – Im Rahmen der diesjährigen Bundesweintaufe in der Burg Perchtoldsdorf erhielt der renommierte Wachaumaler Erich Giese am 7. November den Bacchuspreis 2023. Damit ehrt ihn die heimische Weinwirtschaft für seine großen Verdienste um den österreichischen Wein. Im Zuge der Weintaufe wurde auch der Jahrgang 2023 feierlich gesegnet.
In seiner Laudatio auf Erich Giese hob der Ehrenpräsident des Niederösterreichischen Weinbauverbands Franz Backknecht dessen Leistungen hervor: „Erich Giese gilt als der bedeutendste lebende Wachaumaler, hat seine Motive aber auch in allen anderen Weinbaugebieten Österreichs gesucht. Darüber hinaus ist er ein Künstler, der uns mit seinen Bildern durch die Poesie seiner Augen und seiner Hände die Tiefe der Weinkultur nahegebracht hat.“
Für diese Verdienste um den heimischen Wein erhielt Erich Giese im Rahmen der Bundesweintaufe in der Burg Perchtoldsdorf nun den Bacchuspreis 2023 in der nationalen Kategorie. Der Bacchuspreis in der internationalen Kategorie wird seit heuer nicht mehr bei der Weintaufe, sondern im Rahmen der Weinmesse VieVinum (25.–27. Mai 2024) verliehen. Mit dem Bacchuspreis ehrt die heimische Weinwirtschaft seit über fünf Jahrzehnten jene Personen, die für den österreichischen Wein – national und international – besondere Leistungen erbracht haben.
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