DIE MITTWOCH-PRESSE – 24. JÄNNER 2024

DIE MITTWOCH-PRESSE – 24. JÄNNER 2024

Foto: © Semperoper Dresden/Ludwig Olah

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE MITTWOCH-PRESSE – 24. JÄNNER 2024

Dresden
„Tristan“ in Dresden – (k)ein Vollrausch
Wenn Thielemann auf dem Programmzettel steht, tritt regelmäßig ein, was vorher bereits zu erwarten ist: absolute Perfektion – Klangmagie vom Allerfeinsten. Doch gleich dem Lächeln des nach dem Tageskampf verstorbenen „Helden ohne Gleichen“ ist Thielemanns Tristan in Dresden über weite Strecken ein milder und ein leiser, und dabei jedoch ein nicht minder klangmagischer. Um das fulminante Rollendebüt von Klaus Florian Vogt als Tristan und die herrliche Lokalmatadorin Camilla Nylund erreicht eine perfekte Sängerbesetzung das absolute Maximum an Qualität. Mit einer wunderbaren Inszenierung gelingt Gesamtkunstwerk vom Allerfeinsten. Und dennoch: Die abgründig-perversen Seiten des Tristan bleiben an diesem Abend unbefriedigt.
Von Willi Patzelt
Klassik-begeistert.de

Köln/Philharmonie
Riccardo Mutis Abschiedstournee führt auch nach Köln!
Riccardo Muti und das Chicago Symphony Orchestra – bereits einer dieser Namen reicht aus, um für Ehrfurcht und pilgernde Gäste zu sorgen. So findet sich der Rezensent im heute komplett ausverkauften Saal in einer illustren Runde von Konzertfans wieder. Vertreten ist nicht nur der Großraum Köln. Auch Dänemark, Großbritannien, die Niederlanden und sogar die USA sind anzutreffen.
Was für ein Erlebnis, diese Giganten heute zum ersten Mal live hören zu dürfen! Man könnte von einer echten Premiere sprechen. Und auch von einer Gelegenheit, die es so zumindest in Köln nicht mehr geben dürfte.
Von Daniel Janz
Klassik-begeistert.de

Angela Gheorghiu: Neue Rollen?
Das Opern-Repertoire von Angela Gheorghiu beschränkt sich seit längerer Zeit auf nur noch zwei Rollen: Mimì und Tosca. In einem neuen Interview – anlässlich der Veröffentlichung ihrer neuen Puccini-CD – spricht sie nun erstmals auch wieder über neue Rollen die sie gerne singen würde – Manon Lescaut und Fedora. „Ich suchte nach verschiedenen Möglichkeiten, aber es gab immer irgendetwas, das nicht passte. Entweder eine lahme, lächerliche Produktion oder eine unpassende Besetzung. Zu Fedora höre ich immer, dass sich der Titel nicht verkaufen würde, aber das ist falsch, denn es sind die Hauptdarsteller, die verkaufen, nicht der Regisseur, nicht sonst jemand.“
Das komplette Interview (in englischer Sprache) findet sich bei Reader’s Digest:
https://www.readersdigest.co.uk/culture/music/angela-gheorghiu-interview

Kulturfarce in Hessen:  Intendant Laufenberg verlässt Staatstheater Wiesbaden nach skurrilem Streit
Stress, Schwurbelei und Abrechnungen auf der eigenen Bühne: Der Abschied des Wiesbadener Intendanten Uwe Eric Laufenberg war bereits beschlossene Sache. Nun muss er offenbar früher gehen als geplant.
DerSpiegel.de

Berlin
Plus Mendelssohn Hochschulwettbewerb: Das muss gefeiert werden
Beim Abschlusskonzert des Hochschulwettbewerbs „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Berlin gewinnen diesmal das Viatores-Quartett sowie die Mezzosopranistin Martina Baroni.
Tagesspiegel.de

Berlin/Ultraschall-Festival
Töne vom letzten Abendmahl, als Jesus seine Apostel verließ
Die Komposition „Im Entschwinden“ des Berliner Komponisten Mark Andre erklang im Abschlusskonzert des Ultraschall-Festivals.
BerlinerMorgenpost

Rostock
„Die Wunde, die uns weinen macht“ – Puccinis „La Bohème“ am Volkstheater Rostock
In eine Künstlergruppe der 1970er Jahre entführt Cusch Jungs Inszenierung von Puccinis „La Bohème“ am Volkstheater Rostock. Die Versetzung in diese gerade in den europäischen und US-amerikanischen Großstädten oft wilde Aufbruchszeit ist ausgesprochen stimmig. Es hat immer wieder solche Jahre oder Jahrzehnte gegeben, in denen Künstler, Literaten und Komponisten von den Zeitläuften besonders inspiriert wurden, sich neue Freiheiten erkämpft oder politische Umbruchssituationen Möglichkeiten eröffnet haben, die zuvor in weiter Ferne lagen.
Von Dr. Andreas Ströbl
Klassik-begeistert.de

Joshua Bell verzaubert auf Französisch – dann ruft die Tiefe
Die Programmhefte für diesen besonderen Konzertabend waren in Hamburg vergessen worden, aber wer brauchte die schon bei dieser Musik, die so für sich sprach – zumal mit einem Geiger, der als einzigen Programmpunkt Kadenzen spielen könnte und niemandem würde der Abend lang! Mit zwei französischen Werken glänzt Joshua Bell und gleich mit Chaussons „Poème für Violine und Orchester“ entfaltet er die ganze schwärmerische elegische Klangfülle dieses beliebten Werks, das von getragenen Passagen und leidenschaftlicher Fülle geprägt ist.
Von Dr. Andreas Ströbl
Klassik-begeistert.de

Wien
„DAS PHANTOM DER OPER“ – Die Proben haben begonnen!
Große Gala-Premiere des Musical-Welthits am 15. März 2024 im Raimund Theater
ots.at.pressemeldung

Ein kleiner Muti-Abschied im Wiener Musikverein
https://www.vol.at/ein-kleiner-muti-abschied-im-wiener-musikverein/8524411

Salzburger Festspiele
Corona-Absagen: Strafanzeige gegen Hinterhäuser & Co abgewiesen
Die Klage von „art but fair UNITED“ gegen die Salzburger Festspiele entbehrt laut Staatsanwaltschaft Salzburg „jeglicher Grundlage“. Es gibt kein Ermittlungsverfahren. Die Staatsanwaltschaft Salzburg hat jetzt eine Strafanzeige des Berufsverbands für Freischaffende der Darstellenden Kunst und Musik „art but fair UNITED“ gegen den Intendanten der Salzburger Festspiele, Markus Hinterhäuser, den Kaufmännischen Direktor Lukas Crepaz und Ex-Festspielpräsidentin Helga Rabl-Stadler abgewiesen. Die Anzeige wurde in Zusammenhang mit dem Vorwurf der Verletzung der Zahlungspflicht nach Absagen im Coronajahr 2020 eingebracht.
DerStandard.at.story

Wien
Wiener Staatsoper: Auch auf Naxos ist nicht alles rein (Bezahlartikel)
Nach dem Ausfall von Aribert Reimanns „Medea“ war auch Strauss’ „Ariadne auf Naxos“ nicht mühelos zu besetzen.
DiePresse.com

Bad Ischl
Viel queeres Neues aus der Klangkantine
Eine ganze Region wird zur Kulturhauptstadt Europas: Das Salzkammergut eröffnet sein Festival in Bad Ischl und trotzt der gesellschaftlichen Kälte mit viel subversivem Humor.
FrankfurterAllgemeine.net

Salzburg
Die Ruhe des Meisters (Bezahlartikel)
Der Dirigent Jordi Savall ist ein Musikgenie, das sich nicht mehr beweisen muss. In Salzburg probt er Mozarts letzte Oper, eine Begegnung.
SueddeutscheZeitung.at

Salzburger Mozartwoche 2024: Rolando Villazón startet neuen Zyklus
BR-Klassik.de

Graz
Des Mordes und der Liebe Wellen
Oper Graz / Schlaflos (Sleepless)
Drehpunkt.kultur.at

Berlin
Warmes Grab im Schnee
Romeo Castellucci inszeniert Richard Strauss’ »Daphne« an der Staatsoper Berlin
nd.aktuell.de

Dresden
Das war Klaus Florian Vogts erster „Tristan“ (Bezahalrtikel)
Christian Thielemanns letzte Dresdner Wagner-Produktion präsentierte in Marco Arturo Marellis Regie den ungewohnt lyrischen Helden an der Seite von Camilla Nylunds Isolde und Georg Zeppenfelds respektgebietendem Marke.
DiePresse.com

Nürnberg
Mozarts Don Giovanni als prickelnde Neuinszenierung am Staatstheater Nürnberg
bachtrack.com.de

Erfurt
Nach Abberufung von Generalintendant: Theaterbetrieb in Erfurt vorerst gesichert
mdr.de.nachrichten

Mainz
Das Grauen von Auschwitz als Oper: „Die Passagierin“ am Staatstheater Mainz (Podcast)
swr.de.buehne

Magdeburg
Fantasie versus Realität
Sergej Prokofjews „Die Liebe zu den drei Orangen“ am Theater Magdeburg
mdr.de.klassik

Krefeld
Neudeutung von Wagners „Der fliegende Holländer“: Zeitgemäßes Menschenbild
meinkrefeld.de

Genf
Oper „Justice“ in Genf uraufgeführt, im April in St. Pölten
puls24.at

Rohstoffhandel in Afrika: Milo Rau klagt die Stadt Genf an (Bezahlartikel) Theateraktivist Milo Rau hat die zweite Oper in seinem Leben inszeniert: Die Materie ist politisch brisant, die Ausführung an der Oper Genf allerdings brav und simpel
LuzernerZeitung.ch.kultur

St. Gallen
Inszenieren als Wellnessprogramm: Dafür geht Josef E. Köpplinger, Intendant in München, gern hin und wieder «fremd»
– zum Beispiel am Theater St.Gallen
Tagblatt.ch.kultur

Brüssel
Jeder Ring ist erstmal ein Loch mit was drum: Castellucci inszeniert die „Walküre“ in Brüssel
NeueMusikzeitung/nmz.de

Tonträger
Charles Castronovo singt Giacomo Puccinis Orchesterlieder „I Canti“ (Podcast)
swr.de.swr2

Links zu englischsprachigen Artikeln

Berlin
Orchestral and vocal riches as Daphne is revived at Berlin’s Staatsoper Unter den Linden
seenandheard.international.com

Bozen
Q & A: Composer Marius Binder On His New Opera ‘Lorit’
“Lorit – A Doomsday Opera,” written by the Austrian composer Marius Binder to a libretto by Robert Prosser. will receive performances in Trento, Bolzano and Innsbruck.
https://operawire.com/q-a-composer-marius-binder-on-his-new-opera-lorit/

Paris
Anna Netrebko is love-bombed in Paris
https://slippedisc.com/2024/01/anna-netrebko-is-love-bombed-in-paris/

London
Interview: ‘I am not scary!’ A thrilling audience with super-charged soprano Angela Gheorghiu
TheGuardian.com

Gerhaher, Huber, Wigmore Hall review – new colours from old favourites Operatic scope and depth with a star baritone
Theartsdesk.com

Barcelona
Concurso Tenor Viñas Announces 2024 Winners
https://operawire.com/concurso-tenor-vinas-announces-2024-winners/

New York
“The Chevalier” paints full-length portrait of Bologne in theater and music
NewYork.classical.review.com

A post-electric opera: Prototype Festival, Chornobyldorf
Two months ago, when climate activists interrupted a performance of Tannhaüser at the Met, the banners they unfurled from the balconies announced, “no opera on a dead planet.”
https://parterre.com/2024/01/22/a-post-electric-opera/

Review: The Composer Joseph Boulogne, a Polymath for All Seasons
The Chevalier,” an intriguing music-theater hybrid, unwraps the still little-known life and work of this 18th-century composer.
https://www.nytimes.com/2024/01/22/arts/music/review-chevalier-joseph-boulogne.html

Miami
A French feast for the ears from Stéphane Denève and the New World Symphony
bachtrack.com.de

Chicago
Two stellar debuts spark Lyric’s stylish, scintillating “Cinderella”
chicagoclassical.review.com

Review: In Rossini’s ‘Cinderella’ by Lyric Opera, a lively story without a princess in sight
chicagotribune.com

Boston
Celebrity Series of Boston 2024 In Review: Anthony Roth Costanzo & Bryan Wagorn
operawire.com

Los Angeles
Das Rheingold at Walt Disney Concert Hall — singers and set are the stars of Wagner’s opera (Subscription required)
Gustavo  Dudamel ably conducted the Los Angeles Philharmonic, but the cast and Frank Gehry’s designs were the highlights
https://www.ft.com/content/64c0ca83-e436-44fe-b044-b29809a69b84

Dudamel and the LA Phil illuminate Rheingold
bachtrack.com.de

Wagner’s Rhine Gold Shines Brightly in Disney Hall
classical.voice.org

Ballett/Tanz

Obituary
Choreographer Eleanor Henta Fazan Dies at 93
https://operawire.com/obituary-choreographer-eleanor-henta-fazan-dies-at-93/

Sprechtheater

Über Regisseur Alexander Giesche könnten bald die Kids sprechen
Alexander Giesche recherchiert viel bei Popkonzerten. Das Volkstheater Wien bringt den Regisseur jetzt erstmals nach Österreich. Ein Porträt
DerStandard.at.story

Buch
Jürgen Flimms Erinnerungen: Leuchtturm im aufgewühlten Theatermeer (Bezahlartikel) Der vor einem Jahr verstorbene Theaterintendant Jürgen Flimm denkt in seinen nicht vollendeten Memoiren über Triumphe, Erfolgsdruck und üble Seilschaften nach.
FrankfurterAllgemeine.net

Medien/TV

ORF-Korrespondent Wehrschütz weiter ohne militärische Akkreditierung für Ukraine
ORF-Korrespondent Christian Wehrschütz muss weiter auf eine militärische Akkreditierung für die Ukraine warten. Er „berichtet aber selbstverständlich wie bisher weiter aus der Ukraine“, teilte der ORF auf APA-Anfrage mit. Ohne militärische Akkreditierung ist es Wehrschütz jedoch etwa untersagt, sich in Frontnähe zu begeben und dort Informationen und Eindrücke einzuholen.
DiePresse.com

Politik

Österreich
„Gender-Missbrauch“: Nehammer will Binnen-I verbannen
Binnen-I, Sternchen oder Doppelpunkt: Kanzler Nehammer möchte ein Gender-Verbot in der Verwaltung. Die Grünen reagieren mit Häme, für die FPÖ ist es nicht genug. „Sinnvoll“ findet Nehammer dagegen das Ausschreiben beider Geschlechterformulierungen. Sein entsprechender Vorschlag soll offiziell bei einer Grundsatzrede in Wels kommenden Freitag präsentiert werden.
Kurier.at

Deutschland
Kritische Cum-Ex-Dokumente vorenthalten „Wir haben Olaf Scholz – das ist nicht gut“ Es geht um mehr als 100 Millionen Euro
Dreimal hat sich der ehemalige Erste Bürgermeister von Hamburg und heutige Bundeskanzler Olaf Scholz zwischen 2016 und 2017 mit dem Privatbankier Christian Olearius getroffen. Bei den Gesprächen ging es um illegale Cum-Ex-Deals. Doch was genau bei den Treffen besprochen wurde, dazu schweigt der Kanzler. In den Untersuchungen, die es zu dem Skandal gab und noch gibt, beruft er sich auf Erinnerungslücken. … die Bundesregierung hält das Dokument zurück, verweigert Akteneinsicht, behindert somit die Aufklärung im Cum-Ex-Skandal.
t-online.de.nachrichten

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Unter’m Strich

Slowakischer Premier: In Kiew herrscht kein Krieg. Normales Leben
Der neue slowakische Regierungschef Robert Fico hat am Dienstag behauptet, dass in Kiew kein Krieg herrsche. Der Konflikt sei lokal begrenzt, sagte er – ausgerechnet einen Tag vor seinem ersten Treffen mit dem ukrainischen Ministerpräsidenten Denys Schmyhal.
https://www.krone.at/3226261

Österreich/Causa Commerzialbank Mattersburg
Commerzialbank: Pucher in Abwesenheit zu bedingter Haft verurteilt
Der ehemalige Chef der Commerzialbank Mattersburg, Martin Pucher, ist am Dienstag am Landesgericht Eisenstadt in einem ersten Prozess nach der Pleite der Bank im Sommer 2020 nicht rechtskräftig zu einer bedingten Haftstrafe von elf Monaten verurteilt worden. Ex-Vorständin Franziska Klikovits erhielt acht Monate bedingt, ein Ex-Mitarbeiter, der die beiden um 70.000 Euro erpresst haben soll, 16 Monate bedingt. Pucher war aus gesundheitlichen Gründen nicht vor Gericht anwesend.
oe24.at

INFOS DES TAGES (MITTWOCH, 24. JANUAR 2024)

INFOS DES TAGES (MITTWOCH, 24. JANUAR 2024)

Quelle: onlinemerker.com

Yusef Eyvazov hat in Wien eine Sänger-Agentur eröffnet: «ARENA ARTISTS MANAGEMENT“

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⚡️📣Exciting news! I am pleased to announce the launch of «ARENA ARTISTS MANAGEMENT,” an international artists agency based in the heart of Vienna! 🌟 🎉 🚀🎉 🎉 🎉

It was once my dream to sing on the Big Stage and now I’m ready to share my experience and knowledge of the music industry with other artists, as well as to create an environment where their creative ambitions can turn into real opportunities and opportunities into vivid success stories.

Our agency aims to collaborate with opera singers, stage directors and opera conductors worldwide.
In Arena Artists each artist is a unique star 🌟deserving the attention of a global audience.

🚀 Stay tuned for updates, events, and the shining talents! 🎭🎉

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Anna Netrebko is love-bombed in Paris 

The semi-sanctioned Russian soprano scored a major public triumph at the Bastille last night as Adriana Lecouvreur. There were standing ovations after two arias and again at the close.

Netrebko will sing once more on Thursday before yielding the role to Anna Pirozzi.

slippedisc

Auch Paris ist für A.N. wieder offen. Jetzt bleibt nur noch New York und die ganz traurige Baustelle München.
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MOBILE JUGENDOPER DER WIENER STAATSOPER FEIERT PREMIERE IN ZWETTL

URAUFFÜHRUNG VON »ELEKTRISCHE FISCHE« 

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Lukas Karzel (Levin) und Cinzia Zanovello (Emma) während einer Probe von »Elektrische Fische« © Wiener Staatsoper / Ashley Taylor

Auch wenn die Wiener Staatsoper bereits ein breites Kinderopern- und seit letzter Saison auch ein Jugendopernprogramm  anbietet, bleibt vielen Schülerinnen und Schülern das Staatsopern-Live-Erlebnis aufgrund der Entfernung oftmals verwehrt. Da es der Staatsoper ein großes Anliegen ist, ihre Produktionen einem breiten Publikum zugänglich zu machen, kommt nun am Freitag, 26. Jänner 2024 Elektrische Fische – eine mobile Jugendoper – in einer Aufführung für ausgewählte Klassen der Mittelschule Stift Zwettl und des Gymnasiums Zwettl in Zwettl zur Premiere. Die Oper ist so konzipiert, dass sie tatsächlich auf Wanderschaft gehen kann und nicht an ein fixes Haus oder eine fixe Bühne gebunden ist. Nach der Uraufführung in Zwettl wird es im Frühjahr eine weitere Vorstellung in Gmunden geben, in der nächsten Spielzeit sind Termine in unterschiedlichen Bundesländern geplant.

Der Jugendroman Elektrische Fische von Susan Kreller und dessen Schauspielbearbeitung von Barbara Kantel und Branko Janack bilden die Vorlage für das neue Stück, das als Auftragswerk für Cello, Percussion, Klarinette sowie zwei Stimmen, Sopran und Tenor, von der jungen Komponistin Hannah Eisendle geschaffen wurde. Regie führt in ihrem Staatsoperndebüt die niederländischen Regisseurin Kenza Koutchoukali; für die Ausstattung zeichnet sich Mahshad Safaei verantwortlich.

ZUM INHALT

Elektrische Fische erzählt die Geschichte der 13-jährigen Emma, die mit ihrer Mutter und ihren beiden Geschwistern von Dublin in einen kleinen Ort in Mecklenburg-Vorpommern ziehen muss. Der abrupte Ortswechsel bereitet ihr großen Kummer, sie vermisst ihre Großeltern, die englische Sprache und auch die von zu Hause gewohnten Teesäckchen, die in Deutschland ganz anderes aussehen. Gemeinsam mit ihrem neuen Schulfreund Levin schmiedet sie einen Plan, wieder zurück in ihre Heimat zu kommen. Das Meer als Verbindung und Trennung der beiden durch Emmas Lebensgeschichte verbundenen Orte bekommt auf einmal eine weitere Bedeutung, als Levins Mutter in den Fluten zu ertrinken droht und Emma im richtigen Moment reagiert.

Elektrische Fische handelt von Umbrüchen, Heimweh, Familie und Freundschaft und sucht Antworten auf die Fragen »Was bedeutet Heimat für dich?« und »Welche Rolle spielen die Menschen um dich herum, damit du dich zu Hause fühlen kannst?«

DIE PRODUKTION IM ÜBERBLICK

ELEKTRISCHE FISCHE

Mobile Jugendopernproduktion ab 12 Jahren
Uraufführung nach dem gleichnamigen Roman von Susan Kreller

Komposition   Hannah Eisendle
Text   Krysztina Winkel nach dem Roman von Susan Kreller
Regie   Kenza Koutchoukali
Bühne und Kostüm   Mahshad Safaei
Dramaturgie und Choreografie   Katharina Augendopler

Emma   Cinzia Zanovello
Levin   Lukas Karzel

Cello   Cristina Basili
Klarinette   Andraž Jagodiz
Percussion   Kaja Wlostowska

Premiere: 26. Jänner 2024, 10.00 Uhr in Zwettl
Weitere Vorstellungen in der Saison 2023/24 in Gmunden und in der Saison 2024/25 in weiteren Bundesländern

Kontakt über Jeunesse:
Kartenanfragen für Kurzentschlossene: 
Für Kartenanfragen in den übrigen Bundesländern bzw. bei Interesse, die mobile Jugendoper in ein Bundesland zu bringen, wenden Sie sich bitte an Fanny Orbán, .

Eine Ko-Produktion der Wiener Staatsoper, der Jeunesse und Oorkaan (NL).
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Angela Gheorghiu: Neue Rollen?
Das Opern-Repertoire von Angela Gheorghiu beschränkt sich seit längerer Zeit auf nur noch zwei Rollen: Mimì und Tosca. In einem neuen Interview – anlässlich der Veröffentlichung ihrer neuen Puccini-CD – spricht sie nun erstmals auch wieder über neue Rollen die sie gerne singen würde – Manon Lescaut und Fedora. „Ich suchte nach verschiedenen Möglichkeiten, aber es gab immer irgendetwas, das nicht passte. Entweder eine lahme, lächerliche Produktion oder eine unpassende Besetzung. Zu Fedora höre ich immer, dass sich der Titel nicht verkaufen würde, aber das ist falsch, denn es sind die Hauptdarsteller, die verkaufen, nicht der Regisseur, nicht sonst jemand.“
Das komplette Interview (in englischer Sprache) findet sich bei Reader’s Digest:
https://www.readersdigest.co.uk/culture/music/angela-gheorghiu-interview

Lukas Link
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THEATER ERFURT: Premiere Rusalka am 27.1.

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Musikalische Leitung   Clemens Fieguth
Inszenierung   Guy Montavon
Ausstattung   Hank Irwin Kittel
Licht   Torsten Bante
Videoinstallation   Dirk Rauscher
Choreinstudierung   Markus Baisch
Dramaturgie   Bartholomäus Pakuls

Rusalka   Ilia Papandreou
Prinz   Ewandro Stenzowski
Fremde Fürstin   Claire Rutter
Wassermann   Kakhaber Shavidze
Ježibaba   Catherine Daniel
Heger / Jäger   Tristan Blanchet
Küchenjunge   Jolana Slavíková
1. Elfe   Candela Gotelli
2. Elfe   Daniela Gerstenmeyer
3. Elfe   Elsa Roux Chamoux
Statisterie   Hartmut Erbe, Matthias Roth, Jörg Schwabe, Heiko Senebald,
Maximilian Schwenke
Philharmonisches Orchester Erfurt
Thüringen Philharmonie Gotha-Eisenach
Opernchor des Theaters Erfurt
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MUSIKVEREIN FÜR STEIERMARK/ GRAZ: Ensemble Rondo Solisti 

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Foto: Musikverein Graz

Am 6. Februar wird das dynamische Ensemble Rondo Solisti zunächst ein Familienkonzert veranstalten und unser junges Konzertpublikum zu einer Instrumentensuche einladen. Am Abend stehen Werke von Wolfgang A. Mozart, Alexander Glasunow, Leó Weiner und Franz Schubert im Mittelpunkt.

  1. Familienkonzert

Di | 6. Februar 2024

Uhrzeit: 16:00 Uhr

Ort: Musikverein Graz

Rondo Solisti  
Esther Planton 
Erzählerin

Wo ist mein Klang? Eine musikalische Instrumentensuche (Empfohlen für Kinder ab 5 Jahren)

Ist der Klang verschwunden? Aber was kann man da suchen? Ist der Klang nicht einfach von selbst da? Oder muss man da vielleicht auch mal etwas Neues ausprobieren? Passen alle Instrumente zusammen? Tja, es gibt viele Fragen, die man sich stellen kann, wenn man den Klang der Instrumente einmal nicht als etwas Selbstverständliches ansieht. Und was ist das Spannende an Fragen? Sicherlich, auch die Antwort – aber vor allem das Suchen nach der Antwort kann großen Spaß machen. Das können unsere jungen Zuhörerinnen und Zuhörer am 6. Februar 2024 um 16.00 Uhr im Kammermusiksaal miterleben, denn die Musikerinnen und Musiker der Rondo Solisti laden gemeinsam mit der Erzählerin Esther Planton zu einer musikalischen Instrumentensuche ein.

  1. Kammerkonzert

Di | 6. Februar 2024

Uhrzeit: 19:30 Uhr

Ort: Musikverein Graz

Rondo Solisti

Wolfgang Amadeus Mozart Ouvertüre zu Der Schauspieldirektor, KV 486 | Rondo für Violine und Orchester in C-Dur, KV 373

Alexander Glasunow Saxophonkonzert in Es-Dur, op. 109

Leó Weiner Romanze für Violoncello, Harfe und Streichorchester, op. 29

Franz Schubert Rondo für Violine und Streicher in A-Dur, D 438

u.a.

Wien und die Welt 

Die Rondo-Form zeichnet sich durch ihren Abwechslungsreichtum aus, bei welcher aber doch immer wieder ein bestimmter Abschnitt wiederholt auftritt. Dass diese Form zu begeistern vermag, das beweist schon der Name des Ensembles, welches das 6. Kammerkonzert der Spielzeit am 6. Februar 2024 gestaltet: die Rondo Solisti. Dieser musikalischen Form folgend, kann man auch die Programmgestaltung­ verstehen, denn die­ Musik­ Wiens­ stellt­ den­ sich wiederholenden­ Abschnitt­ dar, ­der­ sich mit­ Werken­ aus den Herkunftsländern der Musikerinnen und Musiker des Ensembles abwechselt. Das klingt freilich sehr trocken theoretisch – dass dies im klingenden Zustand aber keineswegs­ so­ ist,­ das­ beweisen­ u.a. Werke­ von­ Wolfgang­ Amadeus­ Mozart, Alexander­ Glasunow,­ Leó­ Weiner­ und Franz­ Schubert. Eine Form, aber unendlich viele Ausdrucksmöglichkeiten!
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WIEN/ MuTh

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Zwischen Kavallerieleutnant Anton Hofmiller und Edith, der 17-jährigen, gelähmten Tochter des Baron Kékesfalva entspinnt sich eine Beziehung zwischen Zuneigung und Mitleid, die am Rande des Ersten Weltkriegs nur in eine Katastrophe münden kann. Fritz Karl liest, besser gesagt, spielt, musikalisch begleitet, virtuos den Anton Hofmiller, diese von Entscheidungslosigkeit und Mutlosigkeit gepeinigte Seele und fügt Zweigs Romantext damit eine weitere Dimension hinzu.

DO 1. FEB 2024 | 19:30 Uhr | Wien-Premiere

UNGEDULD DES HERZENS VON STEFAN ZWEIG
Mit Fritz Karl und Anna Starzinger

Fritz Karl   Lesung
Anna Starzinger   Violoncello
Hans Echer   Textbearbeitung

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Anna Starzinger. Foto: tba.jpg

„Einzig das Unmessbare, das Unfassbare erschreckt uns, alles Begrenzte dagegen, alles Bestimmte fordert zur Probe heraus und wird zum Maß unserer Kraft.“

Kavallerieleutnant Anton Hofmiller nimmt an einem Fest des ungarischen Barons Kékesfalva teil und trifft dort auf dessen 17-jährige, gelähmte Tochter, die sich unsterblich und schwärmerisch in ihn verliebt. Ein „schwachmütiges“ sentimentales Gefühl wie „Mitleid“ oder gar eine Art „Ungeduld des Herzens“ überkommt den Leutnant und er lässt sich zu einem folgenschweren Fauxpas hinreißen…

Ihre Verzweiflung, Hoffnung und Euphorien sind von nun an stete Begleiter seines Lebens. Immer tiefer geraten die Beiden in eine emotionale Verstrickung. Präzise bis in die kleinsten seelischen Regungen beschreibt Stefan Zweig diese on off Beziehung aus der Warte des bereits älteren
Hofmiller.

In Fritz Karls Lesung von Stefan Zweigs einzigem Roman „Ungeduld des Herzens“ wird das Publikum unmittelbar in die spannungsgeladene Zeit kurz vor dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges zurückversetzt. Feinfühlig und analytisch prägnant, wie kaum ein anderer Autor beschreibt der 1939 bereits im Exil lebende Schriftsteller die zwiespältige Gefühlswelt der damaligen Gesellschaft.

„Unsere Entschlüsse sind in viel höherem Maß von der Anpassung an Stand und Umgebung abhängig, als wir geneigt sind, uns einzugestehen.“

Das MuTh – Konzertsaal, Bühne & Programm

Am Augartenspitz 1, 1020 Wien

KARTEN- & INFO-HOTLINE
Tel.: +43 1 347 80 80

E-Mail:

www.muth.at
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