DIE FREITAG-PRESSE – 13. DEZEMBER 2024

DIE FREITAG-PRESSE – 13. DEZEMBER 2024

Foto: Bayreuth Tourismus/Ottmar Hörl-Wagner dirigiert Bayreuth photo Simeon Johnke

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE FREITAG-PRESSE – 13. DEZEMBER 2024

Bayreuth
Katharina Wagner: „Alles hat Grenzen, und diese Grenzen sind erreicht“
Eigentlich sollten zum 150-jährigen Bestehen der Bayreuther Festspiele 2026 dort zehn Musikdramen Wagners gezeigt werden. Nun wird das Programm zusammengestrichen. Warum?
DieZeit.de

Bayreuther Festspiele residieren in Shanghai
Wagner-Fans aus aller Welt pilgern jedes Jahr nach Bayreuth. Jetzt dreht Katharina Wagner den Spieß um: In den kommenden drei Jahren werden Opernproduktionen in Shanghai zu sehen sein, die zum Teil schon bei den Bayreuther Festspielen zu erleben waren.
BR-Klassik.de

Wien
Opernadvent mit Elīna Garanča
Im Wiener Konzerthaus sang die Mezzo-Diva zusammen mit Tenor Stephen Costello, begleitet von den Tonkünstlern unter Karel Mark Chichon
derstandard.at

Spitzentöne: „Statt Pfitzner, Böhm und Karajan soll man lieber linke Unterstützer von Importnazis canceln“
Vom Kassengift zur begehrtesten Eintrittskarte der Opernsaison: Hans Pfitzners „Palestrina“ wird von Thielemann und den Philharmonikern in den Himmel musiziert. Ein genialer Komponist triumphiert über Cancel-Kretins, die Nötigeres zu tun hätten
News.at

Wien
Johann Strauss am Silvesterpfad
Zum 33. Mal können heuer Wienerinnen und Wiener auf dem Silvesterpfad ins neue Jahr gelangen. Acht Locations und 100 Stunden Programm werden geboten. Auf dem Rathausplatz beginnt mit einem Neuarrangement des Donauwalzers das Johann-Strauss-Jahr 2025.
wien.orf.at

Frankfurt/Oper
Heute Wiederaufnahme „Le nozze di Figaro“ an der Oper Frankfurt
Mit Le nozze di Figaro bewies Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) ein großes Maß an politischer Kühnheit: Wurde doch die literarische Vorlage des Werkes, Beaumarchais’ La folle journée, ou Le mariage de Figaro, nicht nur in Frankreich, sondern auch in Wien verboten. Dabei hatte der Librettist Lorenzo da Ponte mit diplomatischem Geschick die politische Brisanz des Stoffes entschärft.
frankfurt-live.com

Wiener Staatsoper
Zyklen
Interes­sieren Sie sich besonders für einen bes­timmten Kom­ponisten? Waren Sie noch nie in der Oper und möchten in diese Welt ein­tauchen? Möchten Sie etwas Oper oder Ballett ver­schenken? Lieben Sie Kammer­musik, Solo­konzerte oder Ballett? Dann ist ein Zyklus für Sie die richtige Wahl!
Wiener-Staatsoper.at

Wien/Konzerthaus:
Kneipp-Kur mit dem Quatuor Mosaïques (Bezahlartikel)
DiePresse.com

Salzburg
Zur Kritik an Hinterhäuser: Worum es in Salzburg wirklich geht
Hinter der Kritik am Intendanten stehen grundsätzliche Zweifel an der exklusiven Stellung der Festspiele.
DiePresse.com

Der Wahnsinn ist zeitlos
„I Capuleti e i Montecchi“ von Vincenzo Bellini bescheren am Mozarteum in einer reduzierten Orchesterfassung zwei Stunden große Oper. Ein Stimmen-Fest.
DrehpunktKultur.at

Linz
„Die heilige Ente“: Ein Federvieh flattert für die Oper durchs Musiktheater
Götter, die Verwirrung stiften, kollektiver Opiumrausch und die Liebe eines Lohnarbeiters: Die Oper von Hans Gal feiert am 14. Dezember Landestheater-Premiere.
OberösterreichischeNachrichten.at

Berlin
Noch kein Baustopp
Die Baustelle Komische Oper ist „aktiv“
bz-berlin.de

Das nächste Versprechen des Joe Chialo: „Kein Baustopp“ bei Sanierung der Komischen Oper in Berlin (Bezahlartikel)
checkpoint.tagesspiegel.de

München
Krieg und Zickerei ohne Nil: Aida an der Bayerischen Staatsoper
bachtrack.com/de

Dresden
Prokofjew in der Dresdner Oper – Der Kongress tanzt
Endlich ein Weihnachtsmärchen für Erwachsene: Prokofjews „Die Liebe zu den drei Orangen“ an der Semperoper in Dresden.
FrankfurterRundschau.de

Frankfurt
Das Ensemble Modern in der Alten Oper – Mit Rasen und Ruhe
FrankfurterRundschau.de

Unklare Gesamtkosten: Im Blindflug zum Bühnen-Neubau (Bezahlartikel)
An diesem Donnerstag beschließt das Frankfurter Stadtparlament ein teures Grundstücksgeschäft für die Städtischen Bühnen. Kritik daran wird überwiegend außerhalb des Rathauses geäußert.
FrankfurterAllgemeine.net

Stuttgart
Massive Vorwürfe in Opern-Streit – SPD: Stadt zu „schlampig“
MuenchnerMerkur.de

Links zu englischsprachigen Artikeln

Zürich
Opernhaus Zürich 2024-25 Review: Un ballo in maschera
https://operawire.com/opern

Brüssel
Fanny and Alexander: world premiere of Mikael Karlsson’s opera at La Monnaie, Brussels
operatoday.com

Sevastopol
Ildar Abdrazakov to Become General Director of Crimea’s Sevastopol State Opera and Ballet Theater
operawire.com

London
Pappano injects fizz into Puccini’s most problematic opera, plus the best of December’s classical concerts
Telegraph.co.uk

Life after love: a devastating La rondine from Pappano and the LSO
bachtrack.com/de

Q & A: SeokJong Baek On His Favorite Roles & How His Faith & Voice Transitioned
His Opera Career Operawire caught up with SaekJong at the Royal Opera House, the night after his opening night as Cavaradossi in Puccini’s “Tosca.”
operawire.com

New York
Beczała finds his own tempo giusto in Carnegie Hall recital
newyorkclassicalreview.com

Met Opera’s ‘Die Frau ohne Schatten’ Performance Features Jump-in for Indisposed Soprano
operawire.com

Shadow of a Childless Woman: The Mythic Roots of Strauss’s ‘Frau’ (Subscription required)
What’s behind the strange emphasis on childlessness in “Die Frau ohne Schatten,” the Strauss-Hofmannsthal opera now at the Met? Look to the ancients.
NewYorkTimes.com

Buenos Aires
Teatro Colón Unveils 2025 Season
operawire.com

Ballett / Tanz

Wien/Brut-Theater
Die Performance „Ava“ im Brut: Mit der Stimme des Ozeans
Die Wiener Choreografin Karin Pauer stellt im Brut-Theater ihr so rauschendes wie kritisches neues Solo „Ava“ vor
DerStandard.at

Ballets cancelled at the Paris Opera due to dancers’ strike action
gramilano.com

Ashton’s Cinderella for The Royal Ballet focusses on steps but ignores the story
seenandheard-international.com

Movie
Maria’ Review: A Diva in Decline (Subscription required) Angelina Jolie plays the opera star Maria Callas in a movie that can’t figure her out.
nytimes.com

Medien

Eva Dichand: „Je mehr man sich wehrt, desto ärger wird es“
„Heute“-Herausgeberin Eva Dichand über anstrengende Shitstorms, den heimischen Hang zur Missgunst, ihr Verhältnis zu Thomas Schmid und die Vision, nur noch Kunstsammlerin zu sein.
Kurier.at

Ausstellungen/Kunst

Wien
Schönheit für den Bahnhof Meidling!
„Der verlorene Garten“ verzaubert selbst den Bahnhof Meidling: Ein geniales Beispiel für Kunst im öffentlichen Raum, das Christian Kosmas Mayer im Dialog mit der KI schuf.
DiePresse.com

Politik

USA
Trump will keine Raketen gegen Russland einsetzen
D
er designierte US-Präsident Donald Trump kritisiert die Ukraine dafür, mit Raketen aus US-Herstellung Ziele auf russischem Gebiet angegriffen zu haben.  In einem Interview mit dem US-Magazin „Time“ kündigte Trump eine Änderung der US-Politik bezüglich der Ukraine an.
oe24.at

Österreich
Soll uns die EU den Sparpfad vorgeben?
Die SPÖ spricht sich für ein EU-Defizitverfahren gegen Österreich aus, ÖVP und Neos sind skeptisch. Was die finanzpolitischen Vor- und Nachteile wären, erklärt WIFO-Ökonomin Margit Schratzenstaller.
Kurier.at

Bloß kein größeres Sparpaket schnüren, um Brüssel zu besänftigen
Eine neue Bundesregierung muss das Budget sanieren. Doch ein EU-Defizitverfahren wäre nicht zum Nachteil Österreichs. Die Politik sollte aufgrund der schwachen Konjunktur nicht mehr als nötig sparen
DerStandard.at

Österreich
Koalitions-Zündstoff: SPÖ gegen harte Sparpläne
Zum Verhandlungsfinale strebt die SPÖ den bewussten Gang ins Defizitverfahren der EU an. So könne man mehr Geld ausgeben.
DiePresse.com

Harald Mahrer im „Heute“-Talk
VP-Verhandler: „Es sah schon besser aus für die Ampel“
Der SPÖ-Vorschlag einer Reichensteuer sei ein „PR-Gag“, sagt Wirtschaftskammerchef Mahrer.  „Retro-Ideologie“ der Roten bremse die Ampel-Verhandlungen
Heute.at

Syrien
Ein Extremist wird Politiker: Was plant Mohammed al-Jolani in Syrien?
Sind seine Versuche, sich als gemäßigt darzustellen, reine PR oder steckt eine innere Wandlung mit Konsequenzen dahinter?
SalzburgerNachrichten.at

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Unter’m Strich

Österreich
18,3 Milliarden Euro: Rekordjahr bei Pleiten. So hohe Schulden wie nie!
Was die Unternehmensinsolvenzen betrifft, ist 2024 ein Rekordjahr: Noch nie gab es so hohe Schulden bei Pleitefirmen. Waren die Passiva bereits 2023 mit 14 Milliarden so hoch wie nie zuvor, stiegen sie heuer noch einmal um satte 30,8 Prozent auf 18,3 Milliarden Euro. Auch die Aussichten für 2025 sind düster.
krone.at

Österreich
Stress für Wirte wegen Weihnachtsfeiern: Stornos und weniger Trinkgeld
Die Weihnachtsfeiern in Wiener Lokalen sind gut gebucht, doch Stornos sorgen für Frust bei Wirten. Umsatzverluste sind nicht mehr aufzuholen. Ein Gastronom berichtet vom veränderten Verhalten seiner Gäste.
krone.at

Vorsicht: Dieser Energy-Drink stellt ein Gesundheitsrisiko dar
Dass Energy-Drinks nicht gesund sind, dürfte allgemein bekannt sein. Die Produkte der Marke „Holy Energy“ stellen jedoch ein besonderes Gesundheitsrisiko dar, da sie die unbedenkliche Tagesdosis an Koffein deutlich überschreiten.
5min.at

Österreich/Fußball
Rettung in der Not: Stadt Wien übernimmt Austria-Stadion
„Als Stadt wollen wir vermeiden, dass ein Dritter darüber bestimmt, was im Stadion passiert, und dass weder wir noch der Verein Einfluss darauf haben“, sagt Sportstadtrat Hacker. Zeiten ändern sich. Vor einem Jahr hieß es im Wiener Rathaus noch, dass man kein Interesse daran habe, das Stadion der finanziell strauchelnden Wiener Austria zu übernehmen.
DerStandard.at

Conference League:
Pleite bei Omonia! SK Rapid stolpert aus den Top-8
Zypern erwies sich auch beim fünften Besuch als unglücklicher Boden für Grün-Weiß. Der SK Rapid hat am Donnerstagabend die erste Niederlage in der laufenden Conference-League-Saison kassiert. Die Hütteldorfer mussten sich bei Omonia Nikosia mit 1:3 geschlagen geben und dadurch aus den Top-8 verabschieden.
krone.at

INFOS DES TAGES (FREITAG, 13. DEZEMBER 2024)

INFOS DES TAGES (FREITAG, 13. DEZEMBER 2024)

Quelle: onlinemerker.com

Heute in der Wiener Staatsoper: Start zur Serie „Hoffmanns Erzählungen“ (Weitere Vorstellungen: 16./19./22.12)

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© Wiener Staatsoper/Pöhn

Besetzung am  13. Dezember 2024
Hoffmann: John Osborn
Muse/Nicklausse: Angela Brower * *statt Alma Neuhaus
Lindorf/Coppélius/Miracle/Dapertutto:Alex Esposito
Andrès/Cochenille/Frantz/Pitichinaccio: Thomas Ebenstein
Olympia: Serena Sáenz
Antonia: Nicole Car
Giulietta: Serena Sáenz
Stimme der Mutter: Juliette Mars
Spalanzani: Andrea Giovannini
Nathanael: Carlos Osuna
Crespel: Dan Paul Dumitrescu
Luther: Ilja Kazakov
Hermann: Martin Häßler
Schlémil: Martin Häßler
Stimme der Olympia im Epilog: Maria Zherebiateva

Musikalische Leitung: Bertrand de Billy
Inszenierung: Andrei Serban
Bühne und Kostüme: Richard Hudson
Choreographie: Niky Wolcz

Über das Werk
Von seiner Muse geführt und von einem dämonischen Widersacher bedrängt, muss Hoffmann sich von einer unglücklichen Liebesbeziehung zur nächsten durchringen, bis er erkennen muss, dass für ihn als Künstler das Glück nur im schöpferischen Akt zu finden ist.

Vollständige Handlung

Digitales Programmheft

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Wiener Staatsoper: Lise Davidsen mit den Tosca-Kronen. Wer die Wahl hat, hat die Qual. Ein Video

Choosing my crown, or tiara, to go with Tosca’s second act dress I really love to see what other singers have used over the decades! 👑

crown

ZU INSTAGRAM mit Video
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OPER FRANKFURT: Heute erste Wiederaufnahme LE NOZZE DI FIGARO
Oper in vier Akten von Wolfgang Amadeus Mozart
Text von Lorenzo Da Ponte nach Pierre Augustin Caron de Beaumarchais
In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln

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Elena Villalón (Susanna; kniend) und Nombulelo Yende (Gräfin Almaviva) © Barbara Aumüller

Musikalische Leitung: Alden Gatt
Inszenierung: Tilmann Köhler
Szenische Leitung der Wiederaufnahme: Silvia Gatto
Bühnenbild: Karoly Risz
Kostüme: Susanne Uhl
Licht: Joachim Klein
Choreographische Mitarbeit: Gal Fefferman
Chor: Ávaro Corral Matute
Dramaturgie: Zsolt Horpácsy

 

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Kihwan Sim (Figaro) und Elena Villalón (Susanna) © Barbara Aumüller

Figaro: Kihwan Sim
Susanna: Elena Villalón
Graf Almaviva: Mikołaj Trąbka
Gräfin Almaviva: Nombulelo Yende
Cherubino: Kelsey Lauritano
Marzelline: Judita Nagyová
Bartolo: Thomas Faulkner
Basilio / Don Curzio: Michael McCown
Barbarina: Karolina Bengtsson
Antonio: Franz Mayer u.a.
Chor der Oper Frankfurt; Frankfurter Opern- und Museumsorchester

Mit Le nozze di Figaro bewies Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) ein großes Maß an politischer Kühnheit: Wurde doch die literarische Vorlage des Werkes, Beaumarchais’ La folle journée, ou Le mariage de Figaro, nicht nur in Frankreich, sondern auch in Wien verboten. Dabei hatte der Librettist Lorenzo da Ponte mit diplomatischem Geschick die politische Brisanz des Stoffes entschärft. Als die Oper am 1. Mai 1786 am Wiener Burgtheater uraufgeführt wurde, war die Wirkung zwar nicht mehr ganz so revolutionär wie die des Originals – ein Affront gegen den Adel war sie jedoch allemal. Die Adaption spiegelt eine zeitlos gültige, menschliche Komödie, die zunächst aus besagten Gründen auf Ablehnung stieß, allmählich aber zu einer der beliebtesten Mozart-Opern aufrückte.

Die aktuelle Produktion in der Regie von Tilmann Köhler kam erstmals am 1. Oktober 2023 im Haus am Willy-Brandt-Platz heraus und sorgte bei Publikum und Presse für einen überragenden Erfolg: „Ein exzellenter Figaro am Opernhaus des Jahres“, titelte die Rhein-Zeitung, und der Wiesbadener Kurier urteilte: „So geht junge, moderne Oper heute!“

Zum Inhalt: Als das Diener-Paar Figaro und Susanna heiraten möchte, pocht deren Dienstherr, Graf Almaviva, auf das „Recht der ersten Nacht“. Damit bringt er nicht nur die Verlobten, sondern auch die eigene Gattin Rosina sowie fast alle Schlossbewohner gegen sich auf. Was folgt ist ein Tag voller Intrigen, Verkleidungen, Verwirrungen und Irrungen, an dessen Ende der Graf das Nachsehen hat…

Die musikalische Leitung der ersten Wiederaufnahme der Produktion liegt bei Kapellmeister Alden Gatt, der seinerzeit als Assistent von Generalmusikdirektor Thomas Guggeis mit diesem zusammen die musikalische Interpretation der Inszenierung entwickelt und im Dezember 2023 sowie im Januar 2024 Repertoirevorstellungen übernommen hatte. Die Besetzung stammt fast durchgehend aus dem Ensemble und Opernstudio der Oper Frankfurt, wobei etwa bereits die Hälfte der Sängerinnen und Sänger mit der Produktion aus der Premierenserie vertraut ist. Hier die Neubesetzungen in der ersten Wiederaufnahme der Inszenierung: Mikołaj Trąbka (Graf Almaviva) singt seit 2018/19 im Ensemble, wo er u.a. Milord Arespingh in L’italiana in Londra verkörperte. Seit 2024/25 gehört Nombulelo Yende (Gräfin Almaviva) zum Ensemble und wird hier demnächst Nastasja in Tschaikowskis Die Zauberin darstellen. Seit 2014/15 zählt Judita Nagyová (Marcellina) zum festen Frankfurter Sängerstamm. Daneben feierte sie als Ježibaba (Rusalka) und Erda (Das Rheingold) Erfolge bei den Tiroler Festspielen Erl. Seit 2001 ist Michael McCown (Basilio / Don Curzio) Ensemblemitglied der Oper Frankfurt, wo er sich mittlerweile ein Repertoire von über 100 Partien erarbeitet hat. 2023/24 wechselte Karolina Bengtsson (Barbarina) vom Opernstudio ins Ensemble und sang hier auch Pamina und Papagena (Die Zauberflöte).

Wiederaufnahme: Freitag, 13. Dezember 2023, um 19 Uhr im Opernhaus
Weitere Vorstellungen: 21., 26., 28., 31. Dezember 2024, 9. (19 Uhr) Januar 2025
Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 18 Uhr.
Preise: € 16 bis 155 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)

Karten sind bei unseren üblichen Vorverkaufsstellen, online unter www.oper-frankfurt.de oder im Telefonischen Vorverkauf 069 – 212 49 49 4 erhältlich.
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Bayerische Staatsoper: Umbesetzungsmeldung Lucrezia Borgia

Hiermit möchten wir Sie über folgende Umbesetzung informieren: LUCREZIA BORGIA

In den Vorstellungen von Lucrezia Borgia am 18., 21., 24., 27. und 31. Januar 2025 übernimmt Levente Páll die Partie des Don Apostolo Gazella anstelle von David Oštrek.

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Levente Páll © Bayerische Staatsoper

Levente Páll
Levente Páll stammt aus Siebenbürgen. Er studierte Viola und Gesang an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien u.a. bei Marjana Lipovšek und Franz Lukasovsky. Noch während des Studiums sang er den Zweiten Gefangenen in Beethovens Fidelio unter Claudio Abbado. 2010 wurde er Mitglied des Opernstudios der Staatsoper Hamburg. Seither debütierte er u.a. in der Titelpartie von Le nozze di Figaro in Magdeburg, als König Heinrich (Lohengrin) in Montpellier, als Erster Soldat (Salome) am Royal Opera House Covent Garden in London, Fritz Kothner (Die Meistersinger von Nürnberg) bei den Salzburger Osterfestspielen sowie als Osmin (Die Entführung aus dem Serail) in St. Gallen, Bregenz und am Staatstheater am Gärtnerplatz in München, wo er seit der Spielzeit 2016/17 Ensemblemitglied ist. Dort stand er u.a. als Don Alfonso (Così fan tutte), Don Magnifico (La Cenerentola), Don Pasquale, Baculus (Der Wildschütz), Colline (La bohème), Leporello (Don Giovanni), Gremin (Eugen Onegin) und Bartolo (Il barbiere di Siviglia) auf der Bühne. Weitere Engagements führten ihn zuletzt an das Teatro Nacional de São Carlos, das Theater Basel und das Theater an der Wien. 2021 sang er Sparafucile (Rigoletto) bei den Bregenzer Festspielen. Seit 2013 gastiert er immer wieder an der Bayerischen Staatsoper, wo er u.a. 2019 als Ortel (Die Meistersinger von Nürnberg) im Rahmen der Münchner Opernfestspiele auftrat. 2024/25 ist er hier als Don Apostolo Gazella in Lucrezia Borgia zu erleben.

ZU DEN VORSTELLUNGEN
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Die Mezzosopranistin Ekaterina Chayka-Rubinstein geht mit Les Musiciens du Louvre unter der Leitung von Marc Minkowski auf Tournee:

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Ekaterina Chayka-Rubinstein © Boaz Arad

Strauß: Die Fledermaus Orlofsky

Dirigent: Marc Minkowski

Les Musiciens du Louvre

  1. Dezember 2024 – Baden-Baden        www.festspielhaus.de/veranstaltungen/die-fledermaus/
  2. Dezember 2024 – Sevilla                       www.teatrodelamaestranza.es/es/shows/detalle/335/die-fledermaus-el-murcielago/
  3. Dezember 2024 – Valencia                   https://palauvalencia.com/evento/el-murcielago-de-johann-strauss/
  4. Dezember 2024 – Teneriffa                 https://lagenda.org/programacion/les-musiciens-du-louvre-fimc-2024-diciembre-tenerife-33643
  5. Dezember 2024 – Gran Canaria          www.icdcultural.org/espectaculos-fimc-2023/les-musiciens-du-louvre

http://www.mdlg.net/

www.artistainternational.com/mezzosopran/ekaterina-chayka-rubinstein
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CD Reihe GRAMOLA IKONEN – Jubiläumsedition zum 100. Geburtstag des Labels

„Diese Serie maßstabsetzender Aufnahmen dient der Idee, Einspielungen, die durch ihr Alter nicht mehr im Fokus der musikinteressierten Öffentlichkeit stehen und die andererseits in hervorragender Analogtechnik aufgenommen wurden, vor dem Vergessen zu bewahren. Diesen großen Ikonen der Tonträgergeschichte den ihnen gebührenden Ganz wieder zu geben, ist unser erklärtes Ziel.“

Unter Ikonen I waren sechs Veröffentlichungen angekündigt, allesamt sind erfreulicherweise schon erhältlich:

Richard Strauss: Also sprach Zarathustra, Till Eulenspiegel, Don Juan – Wiener Philharmoniker; Herbert von Karajan

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Antonín Dvořák/Béla Bartók: Sinfonie Nr. 9 Aus der neuen Welt, Konzert für Orchester – Chicago Symphony Orchestra; Fritz Reiner

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Ludwig van Beethoven: Sinfonie Nr. 9 – Hilde Güden, Sieglinde Wagner, Anton Dermota, Ludwig Weber, Wiener Philharmoniker, Erich Kleiber

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Modest Mussorgsky/Maurice Ravel: Bilder einer Ausstellung, Orchesterfassung, Klavierfassung – Chicago Symphony Orchestra; Fritz Reiner, Sviatoslav Richter

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Bedrich Smetana: Ma Vlast (6 Sinfonische Dichtungen) – Wiener Philharmoniker; Rafael Kubelik

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Hector Berlioz/Joaquín Rodrigo: Symphonie fantastique, Concierto de Aranjuez – Orchestre du Conservatoire Paris; Narciso Yepes Gitarre, Ataúlfo Argenta

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Laut Website wurde die Firma GRAMOLA im Jahr 1924 als Einzelhandelsunternehmen und Vertrieb von „Gramola“, einem englisch-tschechischen Plattenlabel, das infolge der Weltwirtschaftskrise 1929 im Folgejahr zugrunde gegangen ist, und „His Master’s Voice“ gegründet. Durch den damaligen Vertrieb dieses Labels ist eines der 16 weltweit existierenden Originalbilder des legendären, der Stimme seines Herrn lauschenden Hundes „Nipper“ noch heute im Stammhaus am Graben zu besichtigen. Das Unternehmen ist heute das älteste Tonträgergeschäft Österreichs und arbeitet inzwischen als Familienbetrieb in der vierten Generation. Das Geschäftslokal in Wien am Graben ist ein Jugendstiljuwel nach Dagobert Peche.

Alteingesessene Plattensammler pilgern zum Graben, Touristen bestaunen die mit den neuesten Veröffentlichungen bzw. Raritäten dekorierten Auslagen, um zu stöbern, in Aufnahmen hineinzuhören, sich beraten zu lassen und natürlich die eine oder andere CD/DVD/Blu-ray oder Schallplatte mitzunehmen. Gramola am Graben hält gemeinsam mit dem Musikhaus Doblinger und der jüngeren DaCapo Klassik & Jazz GmbH in der Seilergasse noch stramm die Stellung im ausgedünnten Reigen der alteingesessenen Wiener Klassik-Tonträgerfachgeschäfte, die diesen Namen auch verdienen. Im einstigen EMI-Shop in der Kärntnerstrasse „residiert“ nun zeitgeistiger die Cannabis World Vienna und auch die starken Erinnerungen an den legendären Laney Lewis im schon längst geschlossenen „Caruso“ in der Operngasse 4, damals berühmt-berüchtigt für seine unglaubliche Expertise wie seine Launen, werden nur noch von wenigen „Sammlern aus Leidenschaft“ geteilt.

Für allzu große Nostalgie ist aber kein Platz. Denn solange das Gramola „Urgestein“ Richard Winter, der wie wenige andere weltweit mit Hingabe, Idealismus, Leidenschaft und Sachkenntnis – und das schon seit Jahrzehnten – als Synonym für Klassik in höchster Qualität steht, die Geschicke der Firma mit innovativem Geschäftssinn wie untrüglichem Gespür für Musik und ihre immer wieder neu zu entdeckenden Interpreten leitet, ist ein Stück dieses klassisch-musikalischen Universums noch in Ordnung.

Gramola steht aber nicht nur für den wunderbaren Plattenladen am Graben und das großartige Label, sondern ist zudem im Vertrieb von CDs und DVDs als österreichischer Generalvertreter von Hyperion, Chandos, Coro, Farao, Supraphon, Arthaus, MDG, Audiomax, Tudor, Signum, Genuin, Fra Bernardo, SDG, Hänssler Classic, Profil Hänssler, Cedille, Gimell, King’s College Choir, Klanglogo, LSO, Mariinsky, Seventh Art, Cantaloupe, The Sixteen, Toccata, Zweitausendeins Edition, Canary Classics, Buda Records und Cascavelle aktiv.

Die Pflege legendärer Aufnahmen waren seit jeher und sind ein Teil der Geschäftsphilosophie von Gramola. In meiner Sammlung finden sich Schätze wie etwa der berühmte „Boris Godunov“ mit George London, dem Bolshoi Theatre Orchestra unter der Leitung von Alexander Melik-Pashayev (4 LPs) und natürlich die Gesamtaufnahme aller Beethoven Klaviersonaten mit Friedrich Gulda in Gramola Editionen im Regal.

Nun sind es die Gramola-Ikonen, die unsere ganze Aufmerksamkeit verdienen und die ich besonders jungen Klassikbegeisterten ans Herz legen möchte. Denn was es da an überragenden Interpretationen zu entdecken gibt, wird wahrscheinlich für viele Interessenten wahrlich unerhört sein. Die Eigenduftmarken und der interpretatorische Mut großer Dirigenten und Solisten waren in den 50-er und frühen 60-er Jahren nämlich oftmals ausgeprägter als das heute der Fall ist.

Dazu kommt, dass aufnahmetechnisch monaurale Analogaufnahmen dieser für mich persönlich Goldenen Ära der Schallplatte mit einer Natürlichkeit des Klangs/der Stimmen sowie unmittelbar packenden Emotionen aufwarten, wie sie sonst nur im Konzertsaal live erlebbar sind. Die unfassbar mitreißenden Strauss-Aufnahmen Karajan /Wiener Philharmoniker (März 1959, Juni 1960) oder die beiden Fritz Reiner Alben Mussorgskys „Bilder einer Ausstellung“ (Chicago 1957) und Dvořáks „Aus der neuen Welt“ bzw. Bartóks „Konzert für Orchester“ (November 1957, bzw. Oktober 1955) haben Ewigkeitswert und sind in ihrer künstlerischen Substanz kaum überbietbar. Aber nicht nur das. Zum Klang dieser Aufnahmen weiß Gramola ebenfalls Substanzielles zu berichten:

„Wenn es in den Fünfziger- und Sechzigerjahren des vergangenen Jahrhunderts einen guten Grund gab, teure Stereoanlagen zu kaufen, dann waren es die hervorragenden Aufnahmen der europäischen Decca, die RCA Living Stereo Aufnahmen, die Mercury Living Presence Aufnahmen und die Columbia Aufnahmen aus den USA. Auch die frühen Aufnahmen der Deutschen Grammophon Gesellschaft, vielfach aufgenommen in der Gedächtniskirche Berlin, sollten in diesem Zusammenhang nicht vergessen werden.

Der schon in den Dreißigerjahren geprägte Ausdruck „High Fidelity“ wurde erst mit diesen exzellenten Einspielungen seinem eigentlichen Anspruch gerecht, weshalb diese Aufnahmen auch ihre Bedeutung als Qualitätsmaßstab jahrzehntelang beibehielten. Hier wurden sowohl künstlerische wie auch technische Ansprüche auf höchstem Niveau erfüllt. Seit damals werden in Rezensionen als Bewertungskriterien künstlerische und technische Qualitäten getrennt beurteilt. Wir haben in unserer kleinen Serie ausschließlich Aufnahmen versammelt, die in beiden Kriterien Bestnoten verdienen.“

Fazit: „Wunder der Interpretation“ – Bei „Gramola-Ikonen“ handelt es sich um eine überaus empfehlenswerte Serie, die (teils längst aus den Katalogen verschwundene) in jeglicher Hinsicht zu Recht legendäre Aufnahmen in gediegen und liebevoll gestalteten Covern wieder zu vernünftigen Preisen anbietet. Zugreifen, so lange der Vorrat reicht!

Dr. Ingobert Waltenberger

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