DIE FREITAG-PRESSE – 10. JANUAR 2025

Der Rosenkavalier/Otto Schenk © Wiener Staatsoper

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE FREITAG-PRESSE – 10. JANUAR 2025

1930–2025. Schauspiellegende Otto Schenk verstorben
Der Wiener Grantler und Possenreißer verkörperte wie kein zweiter Österreicher vor ihm den Genius der Unbeholfenheit
DerStandard.at

Trauer um eine Legende: Otto Schenk im Alter von 94 Jahren gestorben
Österreich trauert um ein „theatralisches Jahrhundertgenie“: Otto Schenk hat am Donnerstagmorgen im Alter von 94 Jahren die Bühne für immer verlassen. Über sieben Jahrzehnte prägte der Wiener die Schauspielhäuser und Opern dieser Welt. Weit über 70 Jahre stand Otto Schenk als Schauspieler auf der Bühne, hat sich aber auch als Theater- und Opernregisseur einen Namen gemacht. Darüber hinaus leitete der Wiener von 1988 bis 1997 das Theater in der Josefstadt. Nun starb der Vielbeschäftigte, der bis zuletzt mit Lesungen das Publikum erfreute, in den frühen Morgenstunden des Donnerstags im Alter von 94 Jahren in seinem Haus am Irrsee. Dies gab sein Sohn Konstantin Schenk bekannt.
krone.at

Otto Schenk ist tot
Jene Exzellenz, der er seine Popularität verdankte, erwarb er im schwierigsten Fach: dem Humor, den er zeitlebens sehr ernst nahm. Mit Wortwitz und – selbst in jungen Jahren – Lebensweisheit reklamierte er sich in die Herzen der Menschen, seit er unter Karl Farkas im Kabarett debütierte. Klassiker wurden die „Lacherfolge“ in Doppelconference mit Helmut Lohner und sein Requisiteursmonolog „Die Sternstunde des Josef Bieder“
orf.at

Die Wiener Staatsoper trauert um Otto Schenk
WienerStaatsoper.at

Theatermacher Otto Schenk: Ein Griesgram, der das Publikum beglückte
FrankfurterAllgemeine.net

Otto Schenk ist tot: Theaterlegende ist ein zu kleines Wort
DiePresse.com

Ein brillanter Beobachter der Unzulänglichkeit
Seine erste Opernregie hat er 1957 im Salzburger Landestheater gemacht, und er war in der Ära Karajan sogar kurz im Direktorium der Festspiele: Otto Schenk, Grandseigneur der Theater- und Opernregie und vor allem auch ein Meister der tragikomischen Unterhaltung.
DrehpunktKultur.at

Wien/Staatsoper
Der Mensch liegt in größter Not, damals wie heute
Drei Künstler vereinten Musik und Literatur zu einer bewegenden, erschütternden Anklage gegen Krieg und Unmenschlichkeit. Sie ist heute so aktuell wie seit je. Als Zeugen der Anklage wurden Gustav Mahler, Hanns Eisler und Karl Kraus aufgeboten. Die letzten Tage der Menschlichkeit?
Von Dr. Rudi Frühwirth
Klassik-begeistert.de

Staatsoper: In finsteren Zeiten singen – von den finstern Zeiten
Georg Nigl, Nicholas Ofczarek und Vladimir Jurowski begeisterten mit dem Themenabend „Die letzten Tage der Menschlichkeit?“
Kurier.at

Nigl und Ofczarek in der Staatsoper: Wo die Lieder sind? Auch im Schützengraben!
„Die letzten Tage der Menschlichkeit?“ mit Bariton Georg Nigl, Schauspieler Nicholas Ofczarek und Vladimir Jurowski am Klavier: Karl Kraus, Mahler, Eisler und mehr, atemberaubend dicht, bestürzend aktuell, Wiederholung dringend nötig.
Die Presse.com

Berlin/Konzerthaus
Denkwürdig: ein musikalischer Geburtstagsstrauss für Alexei Lubimov zum 80. Geburtstag
Im Kleinen Saal des Konzerthauses Berlin fand ein ganz besonderes Konzert statt, geprägt von familiärer Vertrautheit und Spielfreude. Anlass war der 80. Geburtstag des russischen Pianisten Alexei Lubimov, der so angemessen im Kreise von Schülern, Weggefährten und Freunden musikalisch gefeiert wurde. Besonders reizvoll wurde dieser Abend durch den Wechsel der Instrumente.
Von Julian Führer
Klassik-begeistert.de

Berlin/Konzerthaus
Das Silvesterkonzert des RSO Berlin ist ein Reinfall – bis auf den Schluss
Vladimir Jurowski  und das RSB hat mit der 9. Sinfonie von Beethoven auf den ersten Blick einen traditionellen Jahresabschluss gewählt. Zuvor gibt es jedoch die Uraufführung des modernen Werks „Pataphor“ von Torsten Rasch. Weder Raschs Komposition noch Jurowskis Interpretation von Beethovens Meisterwerk können überzeugen. Eine Enttäuschung.
Von Arthur Bertelsmann
Klassik-begeistert.de

Film und Oper
„Emilia Pérez“: Wagt mehr Gesang im Kino!
Jacques Audiards gefeierter Musicalthriller „Emilia Pérez“ zeigt, dass das Kino immer noch eine Nähe zur Oper hat: über die Wurzeln des Films im Musiktheater und die Sehnsucht des Publikums nach gesungenem Gefühl.
DiePresse.com

München
Pianist Hayato Sumino: Lust am Experimentieren
Im Interview mit BR-KLASSIK berichtet der 29-Jährige, was ihn antreibt und wie er auf dem Klavier so untypische Klänge wie einen Snare-Sound erzeugt. Am 18. Januar ist er im Prinzregententheater in München zu hören.
BR-Klassik.de

Ausgangspunkt Konzerthaus – Die bayernweite Produktion „The Resonance of Time“ erkundet die Gegenwart unseres kulturellen Erbes
NeueMusikzeitung/nmz.de

Berlin
Barockzauber und Bläserseligkeit: Das Deutsche Symphonie-Orchester mit Händel, Rameau und Mozart (Bezahlartikel)
Tagesspiegel.de

Frankfurt
„Grease“ in der Alten Oper: Rock ’n’ Roll Highschool
FrankfurterAllgemeine.net

Hamburg
Dresscode im Konzertsaal: Muss es immer schick sein?
Der fünffache Schach-Weltmeister Magnus Carlsen hat bei der letzten Schach-WM für Schlagzeilen gesorgt, denn er trug eine Jeans. Ist so eine strenge Kleiderordnung noch angemessen? Wie sieht es in Konzerthäusern wie der Elbphilharmonie aus? Ist die Zeit der Abendgarderobe vorbei?
ndr.de

Kulturpolitik
Kogler will vor möglicher FPÖ-Regierung Budgetzusagen in Kultur einzementieren
DerStandard.at

Spitzentöne: Blaue Kunstfeinde
Es ist geschafft: Eine explizit kunstfeindliche Partei ist an der Macht. Dem ORF, dessen Gremien leider nicht entpolitisiert wurden, droht jetzt Böses. Und dem „Steuerzahler“, diesem Phantom, soll die Kulturhoheit ausgeliefert werden.
news.at

Links zu englischsprachigen Artikeln

Prag
Insatiable curiosity: Alisa Weilerstein on premiering new cello concertos
The American cellist talks about her close collaborations with composers, which this season includes a new cello concerto from Richard Blackford with the Czech Philharmonic, as well as Thomas Larcher and Gabriela Ortiz.
bachtrack.com/de

Marin Alsop Announced as Guest Conductor for Prague Summer Nights 2025 Festival
theviolinchannel.com

Paris
Paris replaces Wotan with director’s husband
Ludovic Tézier has withdrawn from rehearsals and from the first night of the Bastille Opera’s new Rheinegold.
slippedisc.com

London
The state of opera
Harry Hyman, founder of the International Opera Awards, reviews the state of opera in the UK and outlines what needs to be done in the year ahead.
artsprofessional.co.uk

New York
Bryn Terfel to Retire Scarpia With No Future Met Opera Plans
operawire.com

Q & A: Beth Morrison on PROTOTYPE Festival, NEXTGEN & the Power of Collaboration
operawire.com

Recordings
Francesco Scarlatti: Il Daniele nel lago de’ leoni album review — quick in imagination and elegant (Subscription required) Christopher Monks directs a deft performance from the Armonico Consort in this recording of the late-Baroque composer’s only surviving oratorio
ft.com

Feuilleton
‘He jolted us out of our comfort zone’: Antonio Pappano, Martyn Brabbins and more on Pierre Boulez
As the classical music world celebrates his centenary, musicians tell us why the French iconoclast remains a towering figure, and his music still casts a spell
TheGuardian.com

Gustavo Dudamel: the turbulent career of a talented maestro (Subscription required)
The Venezuelan conductor on the political situation in his homeland, activism and the problematic legacy of El Sistema
telegraph.co.uk

Sprechtheater

Anklage gegen Hauptdarstellerin in Mankers „Alma“
Gegen Schauspielerin Anna Friedmann läuft ein Verfahren in Neunkirchen. Ihr Anwalt: „Die Vorwürfe stimmen nicht.“
DiePresse.com

Ausstellungen/Kunst

NS-Restitution in Deutschland: Kritik an neuem Schiedsgericht
Kritiker bemängeln, dass sich die Situation der Opfer durch die neue Vorgehensweise verschlechtert. Ein neues Schiedsgericht soll die Rückgabe von nationalsozialistischem Raubgut in Deutschland erleichtern. Anwälte, Historiker und Erben von Geschädigten haben jedoch die geplanten Neuerungen in einem Brief an den deutschen Kanzler Olaf Scholz kritisiert. In dem offenen Brief hatten die Unterzeichner die Bundesregierung dazu aufgerufen, das Vorhaben nicht noch vor den anstehenden Neuwahlen im Kabinett zu beschließen. Unter anderem wurde kritisiert, dass sich durch das geplante Schiedsverfahrensrecht die Situation der Opfer verschlechtere.
Kurier.at

Kunst – die „drittwichtigste Geldquelle der italienischen Mafia“
Eine Ausstellung in Mailand präsentiert Werke, die bei Polizeiaktionen gegen die organisierte Kriminalität beschlagnahmt wurden
Kurier.at

Medien

Ende von Faktenchecks auf Facebook: Zuckerbergs Kniefall vor Trump
Facebook entledigt sich seiner Faktenchecker und setzt wie X auf die Schwarmintelligenz. Doch es bleibt nicht die einzige Änderung. Auch politische und gesellschaftliche Themen sollen wieder vermehrt angezeigt werden. Und dann wären da noch die Änderungen, was bei Meta jetzt als Hassnachricht gilt und was nicht.
DiePresse.com

Sprachwissenschaft

Ave, „Kaisar“! Wie Latein im Original klang
Cicero rief man „Kikero“, ein „malum“ mit langem a war ein Apfel, und in Europa blieben e und u getrennt: Die alten Römer redeten anders, als wir es in der Schule gelernt haben. Aber woher weiß man das?
DiePresse.com

Politik

Österreich
Aus Türkis wird Blau: Große Polit-Wanderung: Wer kommt, geht und bleibt
Die bevorstehende politische Zeitenwende bringt gewaltige Farbverschiebungen mit sich. Nach zahlreichen Ländern, wird nun auch der Bund tiefblau eingefärbt, während das Türkis von Sebastian Kurz immer blasser wird. Aus der ÖVP-Regierungsmannschaft scheiden mindestens sieben Minister aus.
krone.at

Salzburg
Haslauer tritt ab. Edtstadler: „In Salzburg ist Svazek, nicht Kickl“
Die „Krone“ vermeldete es bereits vor dem Jahreswechsel, jetzt ist es offiziell: Salzburgs Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) zieht sich aus der Politik zurück, Karoline Edtstadler übernimmt im Juli. Karoline Edtstadler oder „Kronprinz“ Stefan Schnöll? Monatelang war die Nachfolge Gegenstand von Spekulationen. Jetzt ist es fix: Die frühere ÖVP-Ministerin folgt noch diesen Sommer dem langjährigen Salzburger Landeshauptmann Wilfried Haslauer nach. Schnöll wird ihr Stellvertreter.
krone.at

Österreich
Übernimmt von Nehammer: Van der Bellens Tschick-Bruder Schallenberg
Es waren keine zwei Monate, in denen Alexander Schallenberg als Kanzler Österreich regierte. Jetzt kommen noch ein paar Tage, eher ein paar Wochen dazu – ehe die Polit-Karriere des Diplomaten endet. Denn der 55-Jährige hat schon angekündigt, in einer von Herbert Kickl geführten Regierung nicht mehr als Minister zur Verfügung zu stehen.
krone.at

Frankreich
Innenminister entsetzt: Hunderte Franzosen feiern Le Pens Tod
Die Nachricht über das Ableben des französischen Rechtsextremisten Jean-Marie Le Pen hat in mehreren Städten Frankreichs zu spontanen Feiern auf offener Straße geführt. So manche Freuden-Kundgebung artete aus. Es kam auch zu Festnahmen.
krone.at

Österreich
Nach Jagd-Affäre: Dornauer – „man wird weiter mit mir rechnen müssen“
Der ehemalige Tiroler SPÖ-Chef hat fertig nachgedacht. Der „Krone“ gab Georg Dornauer ein Interview. Darin gibt er preis, wie seine Pläne für die Zukunft aussehen.
krone.at

Deutschland
Angriff auf FDP-Chef: Ampel-Sprenger Lindner bekommt Torte ins Gesicht
Eine junge Frau schleuderte dem Spitzenpolitiker während eines Wahlkampfauftritts in Mecklenburg-Vorpommern den Schaum ins Gesicht, wie Bilder zeigen. Lindner stand im Anschluss völlig bedröppelt da, ließ die Situation aber nicht eskalieren, wie Augenzeugen berichten. Lindner verkostete den Schaum und setzte seine Rede fort. „Es war leider nicht Sahne, sondern nur Seife“, soll der Liberale gesagt haben. „Wenigstens das hätten sie besser machen können, dann hätte ich auch was davon gehabt“, adressierte Lindner seine Angreiferin, als er sich mit einer Serviette das Gesicht abwischte.
krone.at

Austropromis

Schwerer Sturz von Alfons Haider: Auftritte in nächster Zeit abgesagt
Der Moderator ist auf einer Eisplatte ausgerutscht und hat sich mehrere Brüche zugezogen.
Kurier.at

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Unter’m Strich

Lehrling bis Manager
Dieses Gehalt verdient man bei McDonald’s wirklich
McDonald’s zählt in Österreich mit seinen 9600 Mitarbeitern zu den größten Arbeitgebern des Landes. Für die Arbeitnehmer der rund 200 Filialen gilt ein eigener Kollektivvertrag, der neben den Arbeitszeiten und Umkleideräumen auch die Gehälter regelt. Krone+ hat sich angesehen, wie lukrativ ein Job beim Fast-Food-Riesen ist.
krone.at

INFOS DES TAGES (FREITAG, 10. JANUAR 2025)

INFOS DES TAGES (FREITAG, 10. JANUAR 2025)

DIE WIENER STAATSOPER TRAUERT UM OTTO SCHENK

Ehrenmitglied des Hauses 94-jährig verstorben

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Otto Schenk bei den Proben für „Der Rosenkavalier“ © Wiener Staatsoper / Michael Pöhn
Die gesamte Belegschaft der Staatsoper trauert um einen der ganz Großen der Theaterwelt: KSch Otto Schenk, Regisseur, Schauspieler, Intendant, Autor, leidenschaftlicher Opernnarr und Theatermensch durch und durch, ist am 9. Jänner 2025 94-jährig verstorben.
Er war dem Haus am Ring über viele Jahrzehnte so eng verbunden wie kaum ein anderer: Insgesamt 31 Inszenierungen schuf er für die Wiener Staatsoper, war legendärer Oberspielleiter am Haus, gestaltete unvergessen pointiert-kauzig den Frosch in »seiner« Fledermaus (Debüt: 1963) und war gern gesehener Gast bei Künstlergesprächen. Von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie Künstlerinnen und Künstlern gleichermaßen hochgeschätzter Regisseur und Kollege, war Otto Schenk auch privat oft in Vorstellungen anzutreffen.
Seiner universellen Liebe zur Kunst folgend, mied er Grenzen und Schubladen, trennte nicht Oper vom Schauspiel, Literatur von Musik. Er schöpfte aus seiner Leidenschaft für das Darstellen und Aufzeigen, entwickelte seine Arbeiten stets aus dem einzelnen Individuum heraus: So war sein Markenzeichen auch eine szenische konsequente Durchgestaltung aller Personen auf der Bühne; jeder Chorist, jeder Statist erhielt zusätzlich zu den Solistinnen und Solisten seine persönlich auf ihn zugeschnittene Rolle. Das »Menscheln« auf der Bühne, also die berührende Darstellung persönlicher Schicksale, sah er als Qualitätsmerkmal und Grundbedingung des Theaters. Nahm er sich ein Werk vor, so durchlebte er eine intensive Liebesgeschichte mit diesem: Seine Arbeiten entstanden aus einer unvergleichlichen Spiel- und Ergründungslust, seine Sympathie und sein Mitgefühl für die großen Figuren der Oper ließ diese zum Leben erwachen.
Auf seine erste Inszenierung, Janáčeks Jenůfa im Jahr 1964, folgten u.a. Carmen, Boris Godunow, Baal, Così fan tutte, Der Besuch der alten Dame (Uraufführung), Kabale und Liebe (Uraufführung), Die Zauberflöte, La traviata, Lulu, Don Carlo, Don Giovanni, Il trittico, Die verkaufte Braut und viele weitere aus einem breit gefächerten Repertoire von Klassikern bis hin zu zeitgenössischen Werken. Es entstanden zahlreiche legendäre Produktionen, von denen viele auch weiterhin Bestandteil des Staatsopern-Repertoires sind – Der Rosenkavalier, Die Fledermaus, Andrea Chénier, Fidelio und L’elisir d’amore stehen regelmäßig auf dem Spielplan.
Seine letzte Neuproduktion an der Wiener Staatsoper war Janáčeks Das schlaue Füchslein 2014.
Um für Wiederaufnahmen und Neueinstudierungen seine Produktionen selbst neu aufzufrischen und Proben zu leiten, zuletzt von dem am Probenplan liebevoll eigens ausgewiesenen »Schenk-Thron« aus, kehrte er regelmäßig an die Staatsoper zurück, zuletzt für Fidelio.
Die Wiener Staatsoper hisst als Zeichen der Trauer die schwarze Flagge.
Staatsoperndirektor Bogdan Roščić: »Otto Schenk ist ein wesentliches, unvergessliches Kapitel der Geschichte unseres Theaters. Aber er war darüber hinaus ein Künstler, der die Theaterwelt ein halbes Jahrhundert prägte wie nur wenige andere. So heilig ihm das Theater war, so selbstverständlich und unerschrocken näherte er sich den Werken, dabei aus einem immensen Wissen schöpfend. Eine unendliche Liebe zu den Sängerinnen und Sängern ging zusammen mit beinharter, kompromissloser Probenarbeit und Ehrlichkeit. Er forderte und liebte in gleichem Maße absolut. Die Wiener Staatsoper trauert um einen Künstler, der aus dem intellektuellen und künstlerischen Fundus der gesamten Theatergeschichte schöpfen und diesen einem breiten Publikum bravourös vermitteln konnte.«
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WIEN: Konzert von Georg Nigl, Nicholas Ofczarek und Vladimir Jurowski in der Wiener Staatsoper

Wien/Staatsoper
Der Mensch liegt in größter Not, damals wie heute
Drei Künstler vereinten Musik und Literatur zu einer bewegenden, erschütternden Anklage gegen Krieg und Unmenschlichkeit. Sie ist heute so aktuell wie seit je. Als Zeugen der Anklage wurden Gustav Mahler, Hanns Eisler und Karl Kraus aufgeboten. Die letzten Tage der Menschlichkeit?
Von Dr. Rudi Frühwirth
Klassik-begeistert.de

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Vladimir Jurowski © Wiener Staatsoper/ Michael Pöhn

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Vladimir Jurowski, Georg Nigl, Nicholas Ofczarek © Wiener Staatsoper/ Sofia Vargaiová

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Nicholas Ofzarek. Georg Nigl © Wiener Staatsoper/ Michael Pöhn

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In Polen wird in der Woche vom 17. bis 24. Mai die 21. Ausgabe des Internationale Gesangswettbewerb der Gesangskunst Ada Sari stattfinden.

Junge Gesangstalente können sich bis zum 30. Januar 2025 bewerben.

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Die Jury ist auch in diesem Jahr wieder international besetzt:

Jurymitglieder des 21. Internationalen Ada Sari-Gesangswettbewerbs:

Małgorzata Walewska – Künstlerische Leiterin des Festivals und des Wettbewerbs, Vorsitzende der Jury, Mezzosopranistin, Gesangspädagogin
Michael Barobeck – Musikwissenschaftler, Dramaturg und Casting-Direktor der Grazer Oper
Viviana Barrios – Beraterin des künstlerischen Leiters der Deutschen Oper Berlin
Andrzej Dobber – Bariton, Gesangspädagoge und künstlerischer Leiter des Internationalen Adam Didur-Opernsängerwettbewerbs
Marcin Habela – Bariton, Professor für Gesang an der Genfer Musikhochschule und der Universität Lugano; Künstlerischer Berater für die Tibor Varga Academy of Music in Sion und der Anargyriou & Korgialenios School of Music Academy auf Spetses
Eeva-Maria Kopp – Mitarbeiterin des Künstlerischen Betriebsbüro der Bregenzer Festspielen, Sopranistin und Gesangspädagogin
Sebastian Ukena – Operndirektor und Leiter des Opernstudios der Komischen Oper in Berlin
Claudia Visca – Professorin an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, Sopranistin
Wojciech Maciejowski – Sekretär der Jury, Tenor, Gesangspädagoge.

www.adasari.pl/en

www.facebook.com/adasarifestival

www.youtube.com/user/mcksokol

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5.1.2025- „Die schöne Müllerin“- Musiktheaterprojekt nach Franz Schubert – Florian Boesch (Bassbariton, Puppenspiel), Nikolaus Habjan (Puppenspiel) und Musicbanda Franui. Festspielhaus Erl- Tiroler Festspiele Erl Winter 2024/2025.

„Ein einzigartiges Erlebnis!!!“

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© Festspiele Erl/Xiomara Bender

Nach dem berühmten Liederzyklus von Franz Schubert (1797-1828) „Die schöne Müllerin“ D 795 nach Gedichten von Wilhelm Müller(1794-1827) wurde dieser romantische Zyklus von dem österreichischen Bariton Florian Boesch, der zu den großen Liedinterpreten unserer Zeit zählt, dem gebürtigen Grazer Nikolaus Habjan, einem der vielseitigsten wie meistgefragtesten (Musik-) Theaterregisseure seiner Generation, der außerdem auch als Schau- und Puppenspieler, Sänger und Kunstpfeifer spartenübergreifend großes Ansehen genießt und der weltberühmten Osttiroler Musicbanda Franui zu einem Musiktheaterprojekt nach Franz Schubert konzipiert. Für die Komposition und musikalische Bearbeitung zeichneten Markus Kraler und Andreas Schett verantwortlich. Die musikalische Leitung lag in den bewährten Händen von Andreas Schett, Regie und Puppenbau in denen von Nikolaus Habjan und das Licht in den Händen von Paul Grilj. Erstmals in Tirol wurde Schuberts Liederzyklus auf beeindruckende Weise neu interpretiert, nachdem dieses hochmusikalische Spektakel bereits in Berlin, der Elbphilharmonie und bei den Bergenzer Festspielen für Furore sorgte! In atemberaubenden Szenen, einer einzigartigen Verbindung von überragender Musikalität, faszinierendem Puppenspiel und stimmlicher Brillanz, die das gebannte Publikum atemlos verfolgte, gewährleisteten die phänomenalen Künstler ein singuläres Eintauchen in die Schubert’sche Gedanken- und Musikwelt, verpackt in den unverkennbaren, einzigartigen „Franui-Style“, gepaart mit der urigen, archaischen Bodenständigkeit des Tiroltums. Eine perfekte Symbiose aus sämtlichen Schattierungen der Gefühlswelt des Menschseins, der musikalischen Hochkultur bis zutiefst verankert und zurückführend zu den Ursprüngen! Ein einzigartiges Erlebnis!!!

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© Festspiele Erl/Xiomara Bender

Die überragende Musicbanda Franui, bekanntermaßen allesamt hochkarätige Musiker, Johannes Eder (Klarinette, Bassklarinette), Andreas Fuetsch (Tuba), Romed Hopfgartner (Sopran- und Altsaxophon, Klarinette), Markus Kraler (Kontrabass, Akkordeon), Angelika Rainer (Harfe, Zither, Gesang), Bettina Rainer (Hackbrett, Gesang), Markus Rainer (Trompete, Gesang), Andreas Schett (Trompete, Gesang, musikalische Leitung), Martin Senfter (Ventilposaune, Gesang), Nikolai Tunkowitsch (Violine) präsentierte fulminant ihr eigenes, musikalisches Profil als auch in einfühlsamer Begleitung für die brillanten Florian Boesch und Nikolaus Habjan.

Ein sensationelles, atemberaubendes Spektakel, das einem in seinen Bann zog und in eine andere, höhere Gefühlsebene eindrucksvoll entführte!!!

Marisa Altmann-Althausen

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Das œnm startet philosophisch ins neue Jahr und klärt am 17./18. Jänner 2025 mit der Uraufführung von Jorge E. López’ Streichquartett op. 31 auf “wie man wird, was man ist”.

FR/SA 17./18. Jänner 2025, 19:30 Uhr

atr

Salzburg, œnm Atelier
Atelierkonzert I
wie man wird, was man ist

Jorge E. López (* 1955) Streichquartett op. 31 (2023) UA
Ruth Crawford Seeger (1901–1953) Streichquartett (1931)
Amy Crankshaw (* 1991) „Like Clay“ für zwei Violinen (2021)

João Pedro Martins Delgado (* 1978) Três peças negligentes für Viola und Cello (2011)

œnm streichquartett
Michaela Girardi, Violine
Jacobo Hernández Enríquez, Violine
Jutas Jávorka, Viola
Sebestyén Ludmány, Violoncello

Der Titel dieses Konzertes ist dem neuen Streichquartett von Jorge E. López entlehnt, dessen ersten der beiden Sätze er so bezeichnete und sich damit auf Nietzsches Untertitel des „Ecce Homo“ bezieht. López, dessen kompositorisches Schaffen auf die Instrumentalmusik und auf oftmals große sinfonische Formen fokussiert ist, wendet sich der Gattung Streichquartett erstmals zu. Dem œnm streichquartett kommt somit die Ehre der „Ersten Nacht“ zu. Typisch für López’ Musik ist ihre Expressivität und eine oft geradezu physische Klanglichkeit. Der Komponist, der seit Jahrzehnten in Österreich lebt, wurde auf Kuba geboren und wuchs in den USA auf, jenem Land also, dem auch Ruth Crafword Seeger entstammte. Sie war gewiss die bedeutendste amerikanische Komponistin der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts und vertrat in ihrem leider nur schmalen Œuvre eine radikal avantgardistische Position – so auch in ihrem in den frühen 1930er Jahren komponierten Streichquartett.

 Der Komponist wird beim Konzert anwesend sein. Nutzen Sie die Chance mit ihm zu plaudern oder vorab ein Interview zu führen. Kontaktieren Sie mich gerne.

Außerdem gibt es vor Ort nicht nur Erkenntnisgewinn, sondern für das Publikum auch die Chance zwei Konzertkarten für das œnm Ensemblekonzert „zeit“ am 1.2.25 mit Heinz Holliger zu gewinnen.

Eintritt frei. Um Anmeldung wird gebeten via Website oder per Email.

œnm Atelier

im Künstlerhaus des Salzburger Kunstvereins (Erdgeschoss), Atelier Nr. 10
Hellbrunner Straße 3

5020 Salzburg

Öffentlicher Verkehr: Haltestelle Justizgebäude

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