DIE SAMSTAG-PRESSE – 5. JULI 2025

DIE SAMSTAG-PRESSE – 5. JULI 2025

Jonathan Tetelman © Ulrich Perrey

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE SAMSTAG-PRESSE – 5. JULI 2025

Hamburg/Elbphilharmonie
Jonathan Tetelman wird in Hamburg vom Publikum rasend gefeiert
Jonathan Tetelmans Elbphilharmonie-Debüt hätte kaum erfolgreicher sein können. Mit einem bunten Reigen bekanntester Tenor-Arien aus den großen Opern von Verdi, Ponchielli und Puccini unterstreicht der mit strahlender Tenorstimme ausgestattete Amerikaner mit chilenischen Wurzeln seine Ambitionen am Startenorhimmel der Gegenwart.
Von Patrik Klein
Klassik-begeistert.de

Hamburg
Abschied von Georges Delnon: „Streit gehört zur Oper dazu“
Nach zehn Jahren als Intendant der Hamburgischen Staatsoper verabschiedet sich Georges Delnon in den Ruhestand. Im Gespräch mit NDR Kultur reflektiert er über die Bedeutung der Musik im Opernhaus und verrät seine Zukunftspläne.
ndr.de

St. Margarethen
Der fliegende Holländer“: Einblick in Bühnenbild und Kostüme
Singende Seemänner, schaurige Kostüme und ein glühender Steinbruch: Am 9. Juli sticht die Inszenierung von Philipp M. Krenn in See und wird bis inklusive 23. August das Publikum begeistern. schauvorbei.at hat vorab einen Blick auf das spektakuläre Bühnenbild der Sommeroper in St. Margarethen geworfen.
schauvorbei.at

Jonas Kaufmann: „Bayreuth sorgt sich wegen Erl“
Seit Jonas Kaufmann die Festspiele von Erl in Tirol leitet, hat man dort zur Spitzenklasse aufgeschlossen, obwohl sich der publikumsmagnetische Intendant als Sänger stark zurücknimmt. Im Interview wird er deutlich: zu dummer Regie, Anna Netrebkos Sorgen, Auftritten in Israel und dem mutigen Programm, das am 3. Juli eröffnet wurde.
News.at

Lübeck
„Als Gesetz dein eigener Wille“: Bizets „Carmen“ erschüttert in Lübeck
Jeden Tag wird in Deutschland eine Frau umgebracht, nur, weil sie eine Frau ist“. Das weiß der Regisseur von Georges Bizets „Carmen“ am Theater Lübeck, Philipp Himmelmann, und offenbar ist diese erschreckende Wahrheit noch nicht überall angekommen. Um das Thema in aller Drastik auch auf die Opernbühne zu bringen, dazu lebt, liebt, singt und stirbt diese „Carmen“, weitab von Flamenco-Kitsch und Folklore.
Von Dr. Andreas Ströbl
Klassik-begeistert.de

Göttweig
„Klassik unter Sternen“ begeisterte Tausende
Trotz Temperaturen jenseits der 30 Grad hat „Klassik unter Sternen“ mit Opernstar Elīna Garanča am Mittwochabend Tausende Musikbegeisterte ins Stift Göttweig (Bezirk Krems) gelockt. „Klassik unter Sternen“ ist seit Jahren ein Fixpunkt im niederösterreichischen Kultursommer genauso wie für Elina Garanča. Es seien „die Zuneigung des Publikums“, „der Ort“ und „die Energie“, die sie und ihren Ehemann Karel Mark Chichon, Dirigent und künstlerischer Leiter der Veranstaltung, jedes Jahr nach Göttweig führen würden, so die Mezzosopranistin gegenüber noe.ORF.at.
noe.orf.at

Klassik unter den Sternen“ mit Elīna Garanča: Reiche, romantische Emotionen (Bezahlartikel)
Es begann gleich mit einem Debüt: Die Arie „La luce langue“ („Das Licht schwindet“) aus Giuseppe Verdis „Macbeth“ ist eine tiefgreifende Seelenschilderung, ein hochdramatisches Porträt der Lady Macbeth über Macht und Abgründe, die Elīna Garanča, genauso wie vom Komponisten erdacht, erstmalig sang und damit im malerischen Innenhof des wunderbaren Stiftes Göttweig den Gesangsreigen von „Klassik unter Sternen“ eröffnete.
Kurier.at

Erl
Eröffnung der Festspiele Erl zwischen Europa-Kritik und Zuversicht
Die Eröffnung der 26. Tiroler Festspiele Erl ist Donnerstagabend mit einem Fokus auf Europa über die Bühne gegangen. Außenministerin Beate Meinl-Reisinger (NEOS) forderte die EU auf, sich in der Weltpolitik deutlicher zu positionieren: „Die EU kann geopolitischer Spielball oder Akteur sein“. Ex-EU-Kommissar Franz Fischler (ÖVP) übte schärfere Kritik und meinte: „Die EU schwächelt wieder einmal.“ Beide bemühten sich letztlich um Zuversicht und betonten die Stärken der EU.
oe24.at

Berlin
Philharmonie Berlin: Liederabend Diana Damrau und Jonas Kaufmann
Sie zählen zu den wenigen Verbliebenen, die noch ein Publikum für die Liedkunst generieren, auch wenn an dem jüngsten Abend in der Philharmonie trotz ihrer großen Namen zahlreiche Plätze leer blieben (dies wohl aber aufgrund der sehr hohen Kartenpreise). Richard Strauss und Gustav Mahler standen auf dem jüngsten Programm, mit dem sich Diana Damrau, Jonas Kaufmann und ihr Pianist Helmut Deutsch im April schon in München präsentierten. Bei einer weiteren geplanten Station vor wenigen Wochen in Baden-Baden gestaltete Kaufmann nach Damraus krankheitsbedingter Absage den Abend alleine, in Berlin nun begab sich die Sopranistin tapfer wieder an Bord, wiewohl immer noch geplagt von einer Erkältung. (Rezension des Liederabends v. 30. Juni 2025)
opernmagazin.de

Ach, die Liebe!: Diana Damrau und Jonas Kaufmann singen Strauss und Mahler in der Philharmonie (Bezahlartikel)
Nach ihrem Programm mit „Love Songs“ von Schumann und Brahms haben Damrau und Kaufmann Werke von Strauss und Mahler zusammengespannt. Sie setzen sich als Paar in Szene, sie kokett, er voller Noblesse.
Tagesspiegel.de

München
Kritik – „Doktor Mirakel“ am Gärtnerplatztheater: Kuchen ohne Komik
Ein Jugendwerk, mit dem Georges Bizet als 18-jähriger den Altmeister Jacques Offenbach überzeugte. Doch die Neuauflage der Operette „Doktor Mirakel“ am Münchner Gärtnerplatztheater gerät in weiten Teilen zu dröge.
BR-Klassik.de

Schräge Ideen vor Witz – In der Studiobühne des Münchner Gärtnerplatztheaters wird „Doktor Mirakel“ genullt (Bezahlartikel)
Das „Camembert-Diagramm“ unbekannt? Auch das „Pain Égalité“ nicht geläufig – trotz häufiger „Nutzung“? Darüber klärt Nadia Pantels gleichnamiges Büchlein höchst unterhaltsam auf. Dem könnte nun in der Münchner Festspielzeit vom anderen Staatstheater das „Omlette-Quartett“ hinzugefügt werden – und damit muss der frugale wie der abstinente Musikfreund bei…
NeueMusikzeitung/nmz.de

Münster / Saarbrücken
NOperas! – Ausschreibung für die Spielzeit 2026/27
Die Ausschreibung für die achte Spielzeit der Förderinitiative für experimentelle Formen im zeitgenössischen Musiktheater ist gestartet. Bis zum 15. August 2025 können sich Teams von Theatermacher:innen mit Konzepten für ein Musiktheaterprojekt in Zusammenarbeit mit dem Theater Münster und dem Saarländischen Staatstheater bewerben.
kulturfreak.de

Deutschland
Die Orchester der Republik
Beim Reformstaatsvertrag geht es nun auch um die Rundfunkensembles
NeueMusikzeitung/nmz.de

Aix-en-Provence
BRSO und Simon Rattle in Aix-en-Provence Don Giovannis Todesstunde
Mit einem sehr düsteren Blick auf Mozarts Oper „Don Giovanni“ wird das Festival in Aix-en-Provence 2025 eröffnet. Doch die Probenarbeit in Südfrankreich war für Simon Rattle eine „außergewöhnliche Erfahrung“. Ein Probenbericht.
BR-Klassik.de

Sofia
Sofia Oper: „Tannhäuser“ – Emotional mitreißend
Nach einer selbst in Europa und zumal auf dem Balkan einzigartigen Produktionsserie von acht Werken des Bayreuther Richard Wagner-Kanons seit 2010, darunter gleich zwei kompletten „Ring“-Inszenierungen (2013 und 2023), hat sich der Generaldirektor der Sofia Oper und Regisseur Prof. Plamen Kartaloff dieses Jahr zu Beginn des III. Wagner-Festivals den „Tannhäuser“ vorgenommen. Das heißt also, das die Nationaloper Sofia nun bis auf die „Meistersinger von Nürnberg“ alle Werke des Bayreuthers Kanons im Repertoire hat and auch immer wieder spielt.
opernmagazin.de

Jubiläum
Matti Salminen zum 80.Geburtstag: Fünf beste Aufnahmen von Mozart bis Tango
Finnland ist bekannt für große Dirigenten wie Esa-Pekka Salonen, Jukka-Pekka Saraste und Klaus Mäkelä – und für mächtige Bass-Stimmen. Einer der Größten: Matti Salminen. In seiner Weltkarriere spielte Richard Wagner eine zentrale Rolle – aber auch Mozart und sogar der Tango. Ein Blick auf seine beeindruckendsten Aufnahmen.
BR-Klassik.de

Düsseldorf/Tonhalle
Klavier-Festival Ruhr: Es gibt so viel zu erzählen!
Die Düsseldorfer Tonhalle ist ein merkwürdiger Ort. Frans Brüggen hörte ich hier mal beim Schumannfest, dann ein Rezital mit Lev Vinocour, mit dem ich anschließend die Altstadt unsicher machte, in Begleitung seines zwielichtigen Plattenproduzenten. Lev schimpfte aufs Unterhaltsamste, mitunter vulgär und misanthropisch, über alles und jeden, und auch mir war nun bei meinem insgesamt nur dritten Besuch, einem Rezital mit Evgeny Kissin, der in diesem Jahr „Portraitkünstler“ des Klavier-Festivals Ruhr ist, reichlich misanthropisch zumute.
Von Dr. Brian Cooper
Klassik-begeistert.de

Bregenz/„Vorarlberg heute“
„Oedipe“-Premiere trifft auf Sparkurs
Am 16. Juli beginnen die 79. Bregenzer Festspiele. Eröffnet wird die Saison mit der selten gespielten Oper „Oedipe“ von George Enescu im Festspielhaus. Auf der Seebühne wird – wie im Vorjahr – „Der Freischütz“ gezeigt. Überschattet wird der Auftakt von einer millionenschweren Kürzung der Subventionen.
vorarlberg.orf.at

Tonträger
Johann Simon Mayr: „Amor non ha ritegno“
Opera semiseria in zwei Akten
radiodrei.de

Immling
Drei Opern in Immling. Termine
Drei große Opern in drei Wochen- das muss ein Opernhaus erst mal stemmen. Letzten Samstag wurde die Premiere von George Bizets „Carmen“ gefeiert, die nun seit 150 Jahren das Publikum begeistert. Und wie: Standing Ovations und ein nicht enden wollender Applaus für die Darsteller, die musikalische Leitung und die Regie. Ini Gerath hat die Oper vom Mythos der verführerischen Femme fatale befreit und das Thema Femizid in den Fokus gestellt.Und schon dieses Wochenende geht es weiter. Mit einer Oper, die laut Intendant und Regisseur Ludwig Baumann für Gänsehautfeeling sorgt: „Manon Lescaut“ von Giacomo Puccini. Noch nie war das Werk in Immling zu sehen.
SamerbergerNachrichten.de

Links zu englischsprachigen Artikeln

Wien
Review | Spellbinding Bruckner from Thielemann & Staatskapelle Berlin in Vienna
myscena.org

Berlin
Pretty little Lied called love: Diana Damrau, Jonas Kaufmann and Helmut Deutsch in Berlin
bachtrack.com/de

Caserta
Valery Gergiev to Return to Italy for Summer Festival
The concert will be held on July 27, 2025, and Gergiev will conduct the Orchestra filarmonica “G. Verdi” di Salerno with soloists from the Mariinsky Theatre.
operawire.com

London
Semele at the Royal Opera — a dark and sardonic take on Handel’s vivacious drama (Subscription required)
Oliver Mears’s production offers a grisly interpretation of the doomed love story between Jupiter and a mere mortal
ft.com

Longborough
A Memorable and Musically Superb Pelléas et Mélisande from Longborough Festival Opera
operatoday.com

Boston
Telemann’s Comedia dell’“Aria”
Boston Early Music Festival
concertonet.com

Lenox
Tanglewood 2025: A look at the Boston Symphony Orchestra’s summer in the Berkshires
This weekend marks the start of the Boston Symphony Orchestra’s season at the iconic Berkshire music center Tanglewood in Lenox and Stockbridge, Massachusetts.
wamc.org

Chicago
Rare Bruch, familiar Beethoven take flight in Vänskä’s Grant Park debut
chicagoclassicalreview.com

Istanbul
The Istanbul Music Festival 2025 closes with a splendidly performed Rossini Petite Messe Solennelle
seenandheard-international.com

Obituary
Countertenor Charles Brett Dies at 83
operawire.com

Sprechtheater

Reichenau/Fetspiele
Wie „Arsen und Spitzenhäubchen“ in Reichenau dem Schlummer zuarbeitet
Roland Kochs Inszenierung von Joseph Kesselrings Komödienklassiker enttäuscht aufgrund schlimmer Behäbigkeit auf der ganzen Linie
DerStandard.at

Festspiele Reichenau
„Arsen und Spitzenhäubchen“: Mühsal statt Witz
krone.at

„Hiob“: Eher eine Schnitzler-Figur denn ein orthodoxer Toralehrer (Bezahlartikel)
Kurier.at

Politik

Noten für die neue Regierung
Renommierte Innenpolitik-Journalisten bewerten die Leistungen der im März angelobten Ministerinnen und Minister der schwarz-rot-pinken Dreierkoalition: Das News-Regierungszeugnis zeigt, wohin die Reise geht. Wer überzeugt, wer mehr daraus machen könnte und wer, zumindest aktuell, mit Problemen zu kämpfen hat
News.at

Familie

Wien
Wo Familienherzen höherschlagen: Kolarik im Prater. Gastfreundschaft, spürbar, nachhaltig.
Mitten im grünen Herzen des Wiener Praters wartet ein einzigartiges Erlebnis für die ganze Familie: Kolarik im Prater. Das Restaurant und Freizeitareal hat sich Bio-Gastronomie in familienfreundlichem Ambiente verschrieben und kombiniert kulinarische Genüsse mit einem unvergleichlichen Spielparadies für Kinder.
Kurier.at

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Unter’m Strich

Deutschland
Göring-Eckardt und die Liebe der Grünen für den Terror gegen Andersdenkende
Wie tief stecken Katrin Göring-Eckardt und die Grünen im linksextremen Milieu? Die Bundesregierung schweigt aus Gründen des Staatswohls. Wohl niemand hat den Heuchler, dessen christliche Miene unchristliches Handeln taufen soll, besser und exemplarischer gezeichnet als der große Dramatiker Molière in der Figur des Tartuffe in seiner gleichnamigen Komödie. Bei näherem Hinsehen erweisen sich die Kontakte ins gewalttätige Milieu der Linken und Grünen als enger, als selbst ein vehementer Kritiker der Grünen Politikerin Göring-Eckardt annehmen würde
tichyseinblick.de

Details zur Tragödie
Jota-Tod: Foto zeigt völlig zerstörten Lamborghini
Nach dem tödlichen Autounfall von Liverpool-Star Diogo Jota und dessen Bruder André Silva kommen immer mehr Details ans Tageslicht. Ein Bild in den sozialen Medien zeigt zudem den völlig zerstörten Lamborghini, in dem die beiden Portugiesen ums Leben kamen.
krone.at

Nach tödlichem Autounfall: Die Fußballwelt trauert um Diogo Jota
Große Trauer um den Verlust von Diogo Jota. Bei einem Autounfall verstarb der Liverpool-Star im jungen Alter von 28.
Kurier.at

Wien
Attacke gegen Straßenbahn: Mann festgenommen
Großeinsatz in Wien-Penzing: Dort ist am frühen Freitagnachmittag die Linzer Straße gesperrt worden. Ein Schuss oder eine Wurfattacke auf die Straßenbahn der Linie 52 wird vermutet. Kurz vor 17 Uhr wurde ein Verdächtiger festgenommen. In dessen Wohnung stellten die Beamten eine Langwaffe sicher.
krone.at

INFOS DES TAGES (SAMSTAG, 5. JULI 2025)

INFOS DES TAGES (SAMSTAG, 5. JULI 2025)

Quelle: onlinemerker.com

ERL/TIROL: FESTSPIELERÖFFNUNG

𝗘𝗿ö𝗳𝗳𝗻𝘂𝗻𝗴 𝗱𝗲𝗿 𝗦𝗼𝗺𝗺𝗲𝗿𝘀𝗽𝗶𝗲𝗹𝘇𝗲𝗶𝘁 𝟮𝟬𝟮𝟱
Einige Impressionen des Abends – ein Auftakt voller Vorfreude auf die kommenden Wochen.

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ZU INSTAGRAM (Video)

Und noch ein weiteres Video zur Eröffnung

ZU INSTAGRAM mit Video

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BAYERISCHE STAATSOPER: SONNTAG OPER FÜR ALLE! 

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Liebe Besucher:innen,

diese Woche ist es wieder so weit, einer der Höhepunkte der Münchner Opernfestspiele steht bevor: Am Sonntag, 6. Juli 2025, findet Oper für alle auf dem Marstallplatz statt. Vladimir Jurowski dirigiert Wolfgang Amadeus Mozarts Don Giovanni mit Avery Amereau, Vera-Lotte Boecker, Samantha Hankey, Kyle Ketelsen, Konstantin Krimmel und Giovanni Sala in den Hauptpartien. Die Moderation auf dem Platz übernimmt dieses Jahr wieder Steven Gätjen. Wie bei Großveranstaltungen üblich, sind ein paar Punkte zu beachten, die wir Ihnen in diesem Newsletter zusammengestellt haben.

Außerdem freuen wir uns auf die nächste Apollon Stufennacht mit dem Jazz-Ensemble Novas Trio sowie auf neue Formate auf der Streamingplattform Staatsoper.tv und die letzte Premiere dieser Spielzeit: Gabriel Faurés Pénélope in der Inszenierung von Andrea Breth im Prinzregententheater.

„OPER FÜR ALLE“ – Wann, wo, wie?

Im Rahmen von Oper für alle überträgt die Bayerische Staatsoper dieses Jahr live aus dem Nationaltheater Wolfgang Amadeus Mozarts Don Giovanni unter freiem Himmel am Marstallplatz.

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OPER FÜR ALLE: „DON GIOVANNI“
Sonntag, 6. Juli 2025, 19 Uhr
Marstallplatz
 
Dauer: ca. 3 Stunden und 45 Minuten, eine Pause

Veranstaltungsbeginn: 17 Uhr
Übertragungsbeginn: 18:30 Uhr

Eintritt frei (keine Eintrittskarte erforderlich)

Livestream „Don Giovanni“

Sie sind zurzeit nicht in München, aber möchten die Übertragung nicht verpassen? Per Livestream auf Staatsoper.tv können Sie Wolfgang Amadeus Mozarts Don Giovanni von überall mitverfolgen.

STAATSOPER.TV

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St. Margarethen/Steinbruch: Norwegisches Flair im Steinbruch – Der Countdown zur „Holländer“ – Premiere läuft

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Ein Sturm, der alle mitreißen wird: die Inszenierung von Philipp M. Krenn wird pünktlich am 9. Juli in See stechen und bis inklusive 23. August das Publikum ins Staunen versetzen. Als Wagners kürzeste Oper mit einer Spieldauer von nur zweieinhalb Stunden, wird diese fesselnde Produktion spannender als so mancher Blockbuster. Singende Seemänner, schaurige Kostüme und ein glühender Steinbruch versprechen ein Erlebnis für alle Sinne!

Meterhoher Seegang in den Tiefen des Steinbruchs

Das diesjährige Bühnenbild des international bekannten Bühnendesigners Momme Hinrichs verwandelt die Felskulisse in eine spektakuläre Meerlandschaft. Eine Zusammenstellung aus 6.500 m2 Holzplatten, 500.000 Stück Schrauben, 6 km Staffeln und Theaterlatten, sowie 6 t Putz und Farbe gepaart mit 6.500 roboter- und computergesteuerten Maschinenstunden, und das alles überragt von einem Leuchtturm, kreiert auf einer der schönsten und imposantesten Freiluftbühnen Europas eine spektakuläre Atmosphäre, sowohl für Opernliebhaber als auch für interessierte Erstbesucher.

Seit dem Jahr 2010 verwandelt das Wiener Unternehmen Winter Artservice die Vorstellungen der Bühnendesigner in Realität. Bereits seit Monaten arbeitet das Team an dem Projekt „Der fliegende Holländer“, dass bei der Premiere am 9. Juli das Publikum in Staunen versetzen soll.

Intendant der Oper im Steinbruch, Daniel Serafin, schwärmt vom spektakulären Bühnenbild: „Mit ‚Der fliegende Holländer‘ bringen wir erstmals eine Wagner-Oper nach St. Margarethen, und sie scheint wie für diesen Ort geschaffen. Die kantigen Felswände und die karge Landschaft dieser archaischen Arena erinnern stark an die norwegische Küste. Mit Begeisterung verfolgen das Leading Team und ich seit Wochen die Arbeiten am Bühnenbild. Wir freuen uns schon auf den Moment, wenn das geheimnisvolle Segelschiff im Steinbruch St. Margarethen auftaucht und Dalands Haus zum Schauplatz verzweifelter Liebesschwüre wird.“

Nachhaltigkeit im Bühnenbau

Trotz oder gerade wegen des hohen Materialaufwands wird großer Fokus auf Nachhaltigkeit gelegt. Roboter und computergesteuerte Maschinen tragen dazu bei, die Arbeiten so effizient wie möglich zu machen und anfallende Materialien zu reduzieren. Durch die Optimierung und Digitalisierung von Planungs- und Programmierdaten konnte zudem der Papierbedarf gesenkt werden. Worauf die Verantwortlichen der Oper im Steinbruch ebenfalls großen Wert legen: möglichst viele Aufbauten und Elemente werden so gestaltet, dass sie nach der Saison bei nachfolgenden Produktionen weiterverwendet werden können.

Feinste Handarbeit für historische Bühnengewänder

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Die authentischen, mit Feinarbeit gefertigten Kostüme entstehen heuer unter der Leitung von Eva Dessecker. Insgesamt 280 Kostüme aus Baumwolle und Leinen werden vorab in Mailand genäht und landen zunächst sauber und gebügelt in den Garderoben der Oper im Steinbruch. Von da an liegt es an Eva Dessecker und ihrem Team, die Kostüme alt und gebraucht aussehen zu lassen, um den Geist der Oper nicht nur visuell, sondern auch haptisch aufleben zu lassen. Schaurig wirken exakt angepasste Kopfmasken, die die Kostüme wie aus dem 19. Jahrhundert erscheinen lassen. Inszeniert wird „Der fliegende Holländer“ erstmals von Philipp M. Krenn.

Spektakuläre Videoprojektionen und ein mystisches Haus

Unter der Leitung von Live Action Director Ran Arthur Braun kommt es heuer zu einer Reihe von visuellen Highlights. Neben Stuntperformern sorgt eine spektakuläre Videoprojektion – mit u.a. virtuellem Wasser und Feuer – für Gänsehautmomente. Ein weiteres zentrales Element der diesjährigen Produktion ist Dalands Haus. Dieses präsentiert sich als wandlungsfähiges Bauwerk, das manch eine Überraschung in sich birgt. So werden z.B. die Räumlichkeiten samt Handlung per Livekameras auf die Felswände projiziert.

Ein musikalischer Hauptakteur der diesjährigen Oper im Steinbruch ist der Philharmonia Chor Wien unter der Leitung von Walter Zeh. 24 Damen und 40 Herren stehen heuer, nicht wie in den Jahren zuvor im Chorsaal hinter der Bühne, sondern direkt im Bühnengeschehen. Der ehemalige Sänger des Staatsopernchors freut sich auf die kommende Bühnenpräsenz: „Gott sei Dank sind wir heuer wieder einmal szenisch eingebunden.“ Die musikalische Leitung übernimmt der international renommierte deutsche Maestro und erfahrene Wagner-Dirigent Patrick Lange. Er wird gemeinsam mit dem Piedra Festivalorchester als Residenzorchester und einem Ensemble von Weltruf die romantisch-dramatische Liebesgeschichte eindrucksvoll zum Klingen bringen.

Termine & Informationen

Tickets für „Der fliegende Holländer“ im Steinbruch St. Margarethen können im Ticketbüro pan.event unter +43 2682 65065 oder per E-Mail: erworben werden. Weitere Informationen finden Sie unter www.operimsteinbruch.at.

Premiere: 9. Juli 2025 
Weitere Termine:
10., 11., 12., 17., 18., 19., 23., 24., 25., 26. und 31. Juli 2025
1., 2., 6., 7., 8., 9., 14., 15., 16., 21., 22. und 23. August 2025 

Beginn Juli: 20.30 Uhr, Einlass ab 18.30 Uhr
Beginn August: 20.00 Uhr, Einlass ab 18.00 Uhr
Spielzeit: ca. 2:30 Stunden (exkl. Pause)
Aufführung in deutscher Sprache
Ticketpreise: € 29 bis € 152

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Apostol Milenkov: Herzliche Einladung zum großen Sommerkonzert meiner Band  „DREAMERS, Vienna“ im Schloss Schönau 

am Samstag, 19. Juli, um 19:00 Uhr

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Weitere Infos unter:

https://fb.me/e/6uGHGVvDT

Neben der einzigartigen Möglichkeit, wunderschöne Musik zu hören, haben Sie die Gelegenheit, den historischen Tempel der Nacht zu erkunden und die in den 60er-Jahren berühmte Tempelbar zu besuchen.

TICKETS unter:

https://www.eventim-light.com/at/a/601cfa238f154f653b5f385f/e/67fe70d954ba952b73240866
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Öffentliche Stellungnahme zur Entwertung der Zirkuskunst durch Friedrich Merz und Sophie Koch:

https://www.facebook.com/CircusPaulBusch

Mit seiner Aussage „Der Bundestag ist ja nun kein Zirkuszelt“ in der ARD-Talkshow Maischberger am 1. Juli 2025 hat Bundeskanzler und CDU-Vorsitzender Friedrich Merz nicht einfach eine lockere Bemerkung gemacht – er hat eine jahrhundertealte Kunstform pauschal als abwertendes Bild für mangelnde Seriosität und Unordnung benutzt.

Dass ausgerechnet der Regierungschef Zirkuskunst derart entwertet, ist nicht nur respektlos gegenüber Künstlerinnen und Künstlern – es verweist auf eine tief verwurzelte kulturelle Geringschätzung.

Diese Geringschätzung ist kein Zufall. Sie hat System – und Geschichte. In der Kulturpolitik unter Joseph Goebbels im Nationalsozialismus wurde Zirkuskunst gezielt an den Rand gedrängt. Sie galt nicht als schützenswerte Kunstform, sondern als „niedere Unterhaltung“, als nicht staatswürdig. Diese ideologische Abwertung wirkt bis heute nach.

Während Zirkuskunst in Frankreich, Belgien, Italien oder Spanien als gleichwertiger Bestandteil der staatlich geförderten Kultur gilt, kämpfen wir in Deutschland noch immer um Anerkennung, Sichtbarkeit und strukturelle Unterstützung.

Besonders irritierend ist, wie auch Personen, die sich öffentlich für Vielfalt und Gleichberechtigung einsetzen, in dieselbe sprachliche Abwertung verfallen.

So sagte Sophie Koch, Queerbeauftragte der Bundesregierung (SPD), zur Aussage von Merz:

„Wenn die Regenbogenfahne die Fahne auf einem Zirkuszelt ist, was sind dann queere Menschen? Zirkustierchen, die sich zur Erheiterung des Publikums zum Affen machen?“

Was sagt das über das Zirkusbild aus, das in unserer Gesellschaft immer noch wirkmächtig ist?

Diese Formulierung ist nicht nur unglücklich – sie ist verletzend und entwürdigend für alle, die im Zirkus leben und arbeiten. Sie reproduziert genau das Zerrbild, das sie eigentlich infrage stellen müsste: den Zirkus als Ort der Lächerlichkeit, der Unwürdigkeit, der bloßen Belustigung.

Wir fragen zurück: Was sind wir in Ihren Augen?

Künstlerinnen, Künstler, Pädagoginnen, Pädagogen, Kulturträgerinnen, Kulturträger – oder Äffchen zur Belustigung?

Der Zirkus war schon immer ein Ort für vielfältige Menschen – queer, migrantisch, widerständig. Für viele war und ist er ein sicherer Raum, ein Raum der Anerkennung, der Selbstverwirklichung und der Vielfalt. Hier arbeiten Menschen mit Disziplin, Kreativität und Hingabe – mit Körper, Stimme, Haltung, Fantasie.

Wer diese Kunstform mit solchen Bildern abwertet, verkennt nicht nur ihre gesellschaftliche und künstlerische Bedeutung – sondern verletzt auch die Menschen, die im Zirkus leben, arbeiten und wirken.

Zirkus ist nicht das Gegenteil von Seriosität. Zirkus ist eine lebendige, diverse, ernstzunehmende Kunstform. Wer ihn lächerlich macht, hat nicht verstanden, was Kultur leisten kann.

Wir fordern:

  1. Eine öffentliche Korrektur und Entschuldigung von Bundeskanzler Friedrich Merz für die abwertende Verwendung des Begriffs Zirkus.
  2. Eine sachliche Klarstellung von Sophie Koch, die mit ihrer Wortwahl eine jahrhundertealte Kunstform abgewertet und entmenschlicht hat.
  3. Eine überfällige kulturpolitische Anerkennung des Zirkus als eigenständige Kunstform in Deutschland – gleichwertig mit Theater, Tanz und Musik.

Zirkus ist nicht das Gegenteil von Demokratie – Zirkus ist gelebte Demokratie.

Zirkus ist nicht das Gegenteil von Seriosität – Zirkus ist gelebte Verantwortung.

Zirkus ist kein Schimpfwort. Zirkus ist Kunst. Zirkus ist Kultur. Zirkus ist Zukunft.

Roman von Dobbeler für den Zirkus Dobbelino  und die LAG Zirkus  und die  Niedersachsen & Bremen e. V.

Mirjam von Dobbeler für den Zirkus Dobbelino und die BAG Zirkuspädagogik e.V.

Henry Frank für den Circus Paul Busch und dem VDCU Verband deutscher Circus Unternehmen e.V. und den Berufsverband der Tierlehrer e.V.

Marc Rohde, Marienallee 12 24937 Flensburg
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