DIE SAMSTAG-PRESSE – 2. AUGUST 2025

DIE SAMSTAG-PRESSE – 2. AUGUST 2025

Foto © Enrico Nawrath/Bayreuther Festspiele 2025

Richard Wagner, Parsifal Festspielhaus Bayreuth, 30. Juli 2025

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE SAMSTAG-PRESSE – 2. AUGUST 2025

Bayreuth
Klangereignis mit Blickerweiterung – „Parsifal“ im dritten Jahr wieder mit Brille erlebt
(Bezahlartikel)

NeueMusikzeitung/nmz.de

Bayreuth
„Götterdämmerung“ in Bayreuth: Logiklöcher trotz Nachschärfungen


BR-Klassik.de

Bayreuth
Abschied vom Schwarz-„Ring“: ein paar Buhs und viel Applaus
 zeit.de

Bayreuth
In Volles Gesang wird Gefühl zur Erkenntnis  (Bezahlartikel)  Michael Volle und Georg Zeppenfeld prägen den Bayreuther Parsifal. Im Bühnenweihfestspiel entsteht ein stimmlicher Diskurs über postchristliche Ethik.

faz.net

Salzburger Festspiele
Das Haus für Mozart als „Hotel Bartoli“ mit seltsamen Verwandlungen
Barrie Kosky hat für die Pfingstfestspiele das Vivaldi-Pasticcio „Hotel Metamorphosis“ kreiert, das nun im Sommer öffnet. Tolle Produktion, tolles Ensemble

DerStandard.at

In Kostüm und Maske
Festspiele / Cecilia Bartoli

drehpunktkultur.at

Salzburger Festspiele
Die Wonnen der Strapaz
(Bezahlartikel)
Kritik. Da sind himmlische Längen einkalkuliert: Vier Stunden Vivaldi mit der Bartoli.
Das „Hotel Metamorphosis“ sperrt nun zur Sommersaison auf: Die Produktion der Pfingstfestspiele fasziniert auch zur Wiederaufnahme im Haus für Mozart.

kleinezeitung.at

Opernstar Cecilia Bartoli: „Ein Glücksfall für Salzburg“
Bei der Premierenfeier von „Hotel Metamorphosis“ gab’s die größte Sachertorte.

Kurier.at

Wer wird Salzburgs neue Diva?
(Bezahlartikel) Wer wird in Salzburg die Nachfolge der Operndiven Anna Netrebko und Cecilia Bartoli antreten? Asmik Grigorian oder doch Nadezhda Karyazina? Möglicherweise eine ganz andere.

faz.net

Sopranistin Olga Kulchynska im SN-Interview:
„Ich will als Ukrainerin sichtbar sein“
(Bezahlartikel) Das Festspieldebüt von Olga Kulchynska verlief hervorragend. Die Sopranistin wurde in „Giulio Cesare in Egitto“ vom Publikum gefeiert. Im SN-Interview spricht die Ukrainerin über die Arbeit mit russischen Künstlern in Zeiten des Krieges und die Vielseitigkeit ihrer Stimme.

SalzburgerNachrichten.at

Salzburger Festspiele
Kritik Daniil Trifonov in Salzburg: Der Klavierextremist

BR-Klassik.de

Salzburger Festspiele
Daniil Trifonov, der poetische Hasardeur
(Bezahlartikel)

DiePresse.com

Drei Kandidaten für den „Young Conductors Award“: Die nächste Generation tritt an
(Bezahlartikel) Bei den Salzburger Festspielen hoffen drei junge Dirigenten auf den Nachwuchspreis – und auf eine Rückkehr im Festspielsommer 2026.

SalzburgerNachrichten.at

Linz
Christoph Koncz wird Chefdirigent des Linzer Bruckner Orchesters
Der 37-jährige ehemalige Wiener Philharmoniker folgt mit September 2027 auf Markus Poschner. Koncz setzte sich gegen 140 Bewerber durch.

DiePresse.com

Bregenz
Bisher 116.223 Besucher bei Bregenzer Festspielen
Zur Halbzeit ihrer ersten Saison unter der Leitung von Lilli Paasikivi ziehen die Bregenzer Festspiele eine positive Zwischenbilanz

krone.at

Bregenz
Vorbericht: Wenn Aschenputtel seine Stimme erhebt
Im Rahmen der Bregenzer Festspiele zeigt das Opernstudio am Kornmarkt heuer Rossinis „La Cenerentola“. Eine Produktion, die durchaus vergnüglich zu werden verspricht und dabei aus Aschenputtel eine starke Frau macht.

krone.at

Kirchstetten
Rossini im Wilden Westen:
Gelungene Premiere in Kirchstetten Beim Festival Kirchstetten erlebt man heuer im barocken Festsaal Rossinis „L’occasione fa il ladro“.

DiePresse.com

Gars
„La Traviata“-Finale in Gars: Wo die Musik im Zentrum steht
(Bezahlartikel)

Kurier.at

München
Bayerische Staatsoper: Jurowski bleibt bis 2029 Generalmusikdirektor

BR-Klassik.de

Nachruf
Er fesselte mit Licht, Bild und Stille: Robert Wilson ist tot
(Bezahlartikel) Er war Theaterautor, Lichtdesigner, Bühnenbildner und noch viel mehr: Der amerikanische Künstler Robert Wilson ist 83-jährig nach kurzer, schwerer Krankheit gestorben.

DiePresse.com

Zum Tod von Robert Wilson: Ich lade die Leute ein zum Tagträumen
(Bezahlartikel) Er schuf ein nonverbales Theater, in dem die Bilder für sich selbst standen, arbeitete mit Philip Glass, Heiner Müller und Marianne Hoppe. Jetzt ist der Regisseur Robert Wilson mit 83 Jahren gestorben.

faz.net

Robert Wilson gestorben: Der Visionär dachte Theater völlig neu
Der studierte Architekt war für seine bildstarke Ästhetik bekannt und wurde einer der prägendsten Theaterregisseure des 20. Jahrhunderts

DerStandard.at

Sprechtheater
„Der Talisman“ in Stockerau: Ein Nestroy wie damals (wann auch immer das war)
(Bezahlartikel)

Kurier.at

Literatur
100 Jahre Ernst Jandl:
Erst durch seine Dichtung werden die Spießer lebendig Vortragskünstler und Schulbuchliterat: Der Wiener Avantgarde-Dichter wurde am 1. August vor 100 Jahren geboren. Eine Einordnung

DerStandard.at

Links zu englischsprachigen Artikeln

London
The world’s favourite piece of classical music is outshone at the Proms – plus the best of July’s concerts
(Subscription required) Rachmaninov’s No 2 drew crowds, but the high points were two pieces of Polish music

telegraph.co.uk

Cool cat: Martin Fröst purrs at the BBC Proms
Martin Fröst is into his 50s now, but he’s still the coolest cat on the clarinet circuit. Who better than the snake-hipped Swede to pay tribute to not one, but two jazz clarinet legends in this Proms outing with the BBC Philharmonic Orchestra?

bachtrack.com/de

BBCNOW/Otaka/Kholodenko review – Rachmaninov fills seats but magic is missing

theguardian.com

New York
A King of Countertenors Arrives in New York With a Royal Orchestra – Franco Fagioli made his Big Apple debut
accompanied by L’Orchestre de L’Opéra Royal.

observer.com

Annandale-on-Hudson
He plays the violin
This Bard production, led by Leon Botstein, makes the strongest possible case musically, dramatically and visually for Smetana’s opera Dalibor.

parterre.com

Washington

IN Series Opera 2025 Review:
The Alcestiad American Premiere of Louise Talma’s ‘The Alcestiad’ (Act Three) With Text by Thornton Wilder After His Play ‘A Life in the Sun’

operawire.com

The future of Washington National Opera
As the Washington National Opera enters a milestone season under the shadow of a controversial Kennedy Center takeover, Artistic Director Francesca Zambello speaks candidly about boycotts, donor fears and why the arts must persist as a force for unity and resistance

gramophone.co.uk

Santa Fe

Verdi: Rigoletto at Santa Fe Opera |
Live Review If Chavaz’s concept never fully cohered, the musical values – and especially the strong performance from Villalón – kept Verdi’s dark fable emotionally engaging

gramophone.co.uk

Feuilleton

French Culture Professor Gives Lecture on Women in French Opera for Canto Vocal Programs

operatoday.com

Recordings

The Ambassador Auditorium Recitals album review –
a joyful reminder of the richness of Claudio Arrau

TheGuardian.com

Obituary

Legendary Director & Artist Robert Wilson Dies at 83

operawire.com

INFOS DES TAGES (SAMSTAG, 2. AUGUST 2025)

INFOS DES TAGES, SAMSTAG, 2. AUGUST 2025

 

„Der fliegende Holländer“ – Halbzeitbilanz im Steinbruch St. Margarethen 
Noch bis zum 23. August haben Opernliebhaber und jene, die es noch werden wollen, die Gelegenheit, das sagenumwobene Geisterschiff des fliegenden Holländers durch den Steinbruch segeln zu sehen. 

Die eindrucksvolle Inszenierung von Richard Wagners romantischer Oper zieht das Publikum Abend für Abend in ihren Bann. Begeisterte Reaktionen und positive Kritiken bestätigen: Der Wind steht günstig – für eine künstlerische wie atmosphärisch außergewöhnlich Produktion unter freiem Himmel.

„Mit dem ‚Fliegenden Holländer‘ zeigen wir auch dieses Jahr wieder, was mit Hingabe, Teamgeist und künstlerischem Anspruch möglich ist. Die positiven Rückmeldungen von Publikum und Presse bestätigen, dass unsere Arbeit Menschen berührt und begeistert. Besonders stolz bin ich darauf, dass wir mit der diesjährigen Wagner-Produktion ein neues künstlerisches Niveau erreicht haben – ein Meilenstein in der Geschichte der Oper im Steinbruch,“ so Daniel Serafin, Intendant der Oper im Steinbruch.

„[…] Tragend für den Abend ist Elisabeth Teige als Senta. Ihr Sopran bewältigt Wagner’sche Höhen und Tiefen gekonnt […].“ (Salzburger Nachrichten)

„A spectacular staging of The Flying Dutchman.“ (The Observer)

„[…] Ein herausragendes Ensemble stellt solistisch das Wohl und das Wehe der sechs Charaktere dar […].“ (NMZ.de)

„[…] Die Bühne beeindruckt durch monumentale Bilder – mit stilisierten Wellen, einem hoch im Felsen positionierten Haus und einem kraftvoll in Szene gesetzten Piratenschiff samt stürmischen Wellen […].“ (ORF.at)

Internationales Ensemble, einzigartige Stimmen 

Der Cast einer der kürzesten Wagner-Opern besteht aus internationalen Stars. Mit den Worten „Die Frist ist um“ gleitet der fliegende Holländer, verkörpert alternierend von George Gagnidze, James Rutherford und Tommi Hakala, über die meterhohen Wellen und präsentiert dabei sein gewaltiges Schiff. Gagnidze sang bereits vor einigen Jahren den Holländer – so erscheint die Partie wie eine Heimkehr. Elisabeth Teige, die gefeierte norwegische Sopranistin überzeugt am Premierenabend das sichtlich begeisterte Publikum. Gemeinsam mit Johanni van Oostrum und Johanna Will erweckt sie die Rolle der Senta zum Leben – jene Kapitänstochter, die sich in den sagenhaften fliegenden Holländer verliebt, ohne ihn je getroffen zu haben. Seelische Unterstützung bekommt Senta dabei von Mary, vertreten durch die international ausgezeichneten Opernstars Roxana Constantinescu und Lora Grigorieva. Daland, verkörpert von Liang Li und Jens-Erik Aasbø vereint aus seiner Sicht die glücklichen Liebenden, ohne zu wissen, was er durch seinen Gewinn verlieren wird. Auch Jäger Erik, alias AJ Glueckert, Dominick Chenes Valdés und Nenad Čiča kämpft um die Gunst von Senta und komplettiert das aus seiner Sicht unglückliche Dreiecksverhältnis der Hauptfiguren. AJ Glueckert debütierte als Erik an der New Yorker Metropolitan Opera im Jahr 2016/17, während sowohl Johanna Will als auch Dominick Chenes Valdés ihr Holländer-Debüt im Steinbruch St. Margarethen gaben. Jinxu Xiahou und Brian Michael Moore vervollständigen das diesjährige internationale Spitzenensemble in ihrer Rolle als Steuermann. Im Zusammenwirken des gefeierten Ensembles als auch des von Walter Zeh einstudierten Philharmonia Chors Wien und des Piedra Festivalorchesters unter der musikalischen Leitung von Patrick Lange ergibt sich jene fantastische Mischung, die den Zauber von „Der fliegende Holländer“ ausmacht.

Zu sehen ist die Produktion noch bis zum 23. August 2025. Tickets für die verbleibenden Vorstellungen sind im Ticketbüro pan.event erhältlich unter: T +43 2682 65 0 65, per E-Mail: oder unter www.operimsteinbruch.at.

Termine & Informationen
Weitere Termine:
1., 2., 6., 7., 8., 9., 14., 15., 16., 21., 22. und 23. August 2025

Beginn August: 20.00 Uhr, Einlass ab 18.00 Uhr
Dauer: ca. 2,45 Std. inkl. Pause
Preise: € 29 bis € 185

TICKETBESTELLUNGEN
Ticketbüro pan.event
T: +43 2682 65065
E:

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JOHANNESBURG / SITTOPERA

koi

 Carmen in Johannesburg, Juli 2025

Nix für Vegane, Tierschützer, Nichtraucher und sonstige politisch Korrekte…

Und das ist auch gut so! Man stelle sich eine politisch korrekte, “woke” Carmen vor. Natürlich alle vegan lebend, Carmen eine Sinti & Roma, die sich in einer vom Steuerzahler finanzierten NGO gegen den Rassismus engagiert, Don José ein Oberinspektor der WHO, der eine Maskenpflicht verhängen will, Micaela eine am grün-alternativen Ponyhof sozialisierte höhere Tochter, Escamillo ein radikaler Tierschützer von den “4 Pfoten” und die Schmugglerbande eine NGO , die die “Glimakrise”bekämpft. Grauslich, zum Schbeiben! So haben wir rassige Zigeunermädchen, Duelle bis aufs Messer, Stierkämpfe, heiße Liebeschwüre und einen Mord aus Eifersucht. Recht so! Dass alle Spanier  in dieser Oper französisch zu singen haben, kann ja nur als Tragödie enden.   Die Handlung von Carmen ist bekannt; leider wird die Oper musikalisch oft auf die Habanera und das Auftrittslied des Escamillo reduziert, was sehr schade ist, denn Georges Bizet sind gerade in der Liebes-und Verführungsszene im 2. Akt  sowie im 3. und 4. Akt wunderbare, herrlich romantische Melodien eingefallen.

Wie es meiner Art entspricht will ich Schritt für Schritt auf alle, die zu dieser Produktion beigetragen haben, eingehen. Alle namentlich zu nennen ist leider nicht möglich, da ansonsten der Rahmen der Besprechung und Kunstbetrachtung  gesprengt wird, aber es fängt an mit dem sehr freundlichen Personal an den Kassen und bei den Eingängen. Man fühlt sich als Besucher willkommen. Stellvertretend für alle, die hinter der Bühne, vor der Aufführung, während der Aufführung technisch, handwerklich oder künstlerisch arbeiten und gar keinen so geringen Anteil am Gelingen einer Aufführung haben und oft im Schatten verharren, sei Lindy Grindlay genannt, die für die Kostüme verantwortlich war und im Großen und Ganzen – kleine Einwände siehe weiter unten – gute Arbeit leistete. Besonders schön und stilvoll  waren die Kostüme der Carmen und der Micaëla.

Das ästhetisch sehr gelungene Plakat und das ganz ausgezeichnete, sehr informative, umfangreiche Programmheft seien besonders belobt.  Vorbildlich!

Das Bühnenbild in allen vier Akten überzeugte – mit kleinen Einschränkungen (siehe weiter unten) – und zeigte  eine romantische, schöne Kulisse. Besonders die Taverne im 2. Akt war schön gelungen aber viel zu sauber für eine spanische Taberna. Kein Vorwurf; ist halt so in den romanischen Ländern. Die haben nicht unseren Sauberkeitsfimmel…  der Silbermond im 3. Akt (“luna argentea”) war herrlich kitschig und der 4. Akt erfreute mit schönen Stierkampfplakaten.

Der Kinderchor von Johannesburg war entzückend und sehr gut choreographiert. Man merkte, die Kinder hatten Spaß! Gut so…

Gillian Bonego und die Bonego Spanish Dance company überzeugten und die Fächer von den Damen wurden wirklich richtig eingesetzt. Das ist in Spanien eine Art von Kunst und muy típico!

Der Herren- und Damenchor überzeugte vollends, war stimmlich präzise und wohltönend  und wurde von Kobus Buys offenbar bestens eingeschult.

Das MUSAE Orchester war sehr gut disponiert. Mir erschien es wahrscheinlich aus Kostengründen nicht wirklich überbesetzt. Dazu eine Anmerkung: Man merkte manchmal bei dieser Produktion, dass das Budget offenbar begrenzt war, aber das wurde gut überwunden. Ein Schande – nicht für die Aufführenden – ist es trotzdem. Nichts gegen minimalistische Inszenierungen – weniger ist manchmal wirklich mehr –  aber an der Anzahl der Instrumentalisten und Choristen, gerade in dieser Oper, sollte man nicht sparen müssen.

Daniel Keet führte als Dirigent  das Orchester sicher und souverän. Die Singer wurden nicht übertönt sondern dezent und aufmerksam begleitet.

Gawie de Wet  war für die gesamte Produktion verantwortlich, was bei dieser Oper nicht so leicht ist, da viele und vieles zu koordinieren ist.Gut gemacht!

Riana van Vollenhoven war der Regisseur. Ich bekenne, ich bin ein Reaktionär der übelsten Sorte und komme mit weiblichen Dirigenten und weiblichen Regisseuren nicht so ganz klar (Ausnahme bis jetzt: Magdalene Minnaar). Aber sie hat ihre Sache sehr gut gemacht. Ihre Regie war einfühlsam, gut durchdacht, im Großen und Ganzen eine gute Personenführung und Charakterisierung der handelnden Figuren. Offenbar hat sie auch – abgesehen von der Gestik, siehe weiter unten – den Sängern und dem Chor  Gestaltungsfreiheit gelassen, was in sich gut ist. Nur ja kein Mikromanagement, die Pest des 21. Jahrhunderts! Ich reihe ihren Namen – mit Wienerischem Handkuss – unter die Ausnahmen ein und möchte mehr Regiearbeiten von ihr erleben.

Zu den Solisten:

Chris Mostert – Ihrem Referenten bereits positiv in Erinnerung – war ein guter, sicherer Remendado . Nix Grosses aber sehr solide gesungen. Dankeschön auch einer kleinen Rolle.

Martin Bruwer  war ein sehr solider Doncaïro. Undankbar diese kleinen Rollen sind, aber auch sie müssen gut bewältigt ud gesungen werden, um zum Gesamterfolg beizutragen, und das ist geschehen. Auch Stimmen in kleinen Rollen sollte man sich merken…

Stephanie-Claire Hansen war eine vollblütige, rassige Mercédès und Eulandi Venter eine ebenso vollblütige Frasquita. Beide sehr gute, voluminöse aber dennoch feine Stimmen, die zu merken sind.

Karabo Mosweu war ein feiner Moralès; auch so eine sehr undankbare Rolle aber gut gemacht und gesungen. Merkenswert.

Ja-Nette Le Kay  war eine glänzende,wunderbare, sehr berührende Micaëla – ihr Gebet im 3. Akt war zu Tränen rührend – die man sich unbedingt merken muss. Stimmlich wie  schauspielerisch ausgezeichnet in der Rolle des sehr anständigen, und an das Gute im Menschen (jo Schneckn, Madl!) glaubenden Bauernmädchens. Sehr hohes Niveau, zu Großem berufen!

Thabang Senekal ist ein  exzellenter Bassbariton, der mir schon mehrmals angenehmst aufgefallen ist. Ein sicherer, voll und schön tönender Escamillo, dem man den Stier- und Ladykiller stimmlich wie in der Darstellung voll und ganz abnimmt.  Erstklassig ohne wenn und aber! Sehr merkenswert.

Stefan Louw ist ein von mir seit vielen Jahren sehr geschätzter lyrischer, sehr eleganter Tenor. Er war schon international erfolgreich, kehrte nach Südafrika  zurück und zog sich aus sehr gewichtigen familiären Gründen zurück. Nun ist er als Heldentenor in der Rolle des Don José zurück und ich darf sagen, dass wir ihn freudigst begrüßen. Am Anfang etwas verhalten, steigerte er sich stimmlich von Akt zu Akt, auch schauspielerisch sehr präsent. Eine schöne, romantische, starke aber dennoch fein dosierte Stimme, charaktervoll vor allem im 3. und 4. Akt. Ausgezeichnet!  “Welcome back” und “Dankeschön” und hoffentlich bald wieder zu hören. Nach einer  sehr schwierigen Zeit ein wunderbares ‘comeback’. Dankeschön, lieber Stefan!

Linette van der Merwe als Carmen muss ich Abbitte leisten und sie wird mir hoffentlich verzeihen. Nach dem 1. Akt sagte ich mir: naja, sicherlich gut, aber… Nicht dass ihre Habanera schwach gewesen wäre, aber…  dafür war Près de ramparts exzellent. Auch am Beginn des 2. Akts erschien sie mir zu verhalten… aber dann (!!) entfaltete sie ihre Stimme, ‘rauchig’und samten, sicher und voll in den Tiefen, sicher und glänzend in den Höhen. Man sollte nie vergessen, dass die Carmen für einen Mezzosopran eine ‘teuflische’ Rolle ist; eigentlich ist  ein dramatischer Alt  verlangt, von denen es nicht wirklich viele gibt (um es nett zu sagen), also darf sich ein Mezzosopran mit “Tiefenstärke” mit der Rolle herumschlagen, die aber auch in den Höhen etwas abverlangt. Hassen die Mezzos eigentlich Bizet dafür? Nur so eine Frage…  summa summarum: gesanglich und im Spiel sehr überzeugend und gerade im 3. und 4. Akt ausdrucksstark und absolut umwerfend. Sehr, sehr merkenswert! Dankeschön.

Nun zu meinen (kleineren) Einwänden:

– Im 1. Akt steht ein Blechgestell herum, das wie ein unfertiges Wartehäuschen der Wiener Strassenbahnen ausschaut und  anscheinend  das Wachhaus des Militärs sein soll. Das ist nicht geglückt.

– Die Kostüme der Flaneure und Soldaten  im 1. Akt  wollten zeitlos sein, waren aber im Gegensatz zu den sehr gelungenen Frauenkostüme nicht geglückt. ‘Carmen’ ist nicht  zeitlos. Die Handlung gibt eine spezifisch spanische Kultur und Mentalität wieder, wie sie bis in die 1960er Jahre hin vorherrschend war. Da hat der Caudillo noch die Fahne der Tradition hochgehalten. Da müssen auch die Kostüme historisches Lokalkolorit haben. Was mit den Frauenkostümen, gerade  auch im 2. Akt gelungen ist.

– die Uniform des Don José erinnerte an eine Bolivianische Admiralsuniform. Grässlich. Basta!

– ganz allgemein fand ich die den Gesang begleitenden   Handbewegungen  nur teilweise gelungen. Ich weiß, das ist heutzutage schwer, da wir uns alle mit unseren Händen und Fingern ans “Handy” klammern  und kultivierte Gestik verlernt haben. Schwierig für einen Regisseur; wir sollten nachdenken…

– Nennen Sie Ihren Endesgefertigten einen Beckmesser, aber das spanische Wort ‘cigarillo’ bedeutet  ‘kleine Zigarre’ und ist keine Zigarette, die die Arbeiterinnen der Tabaktarfik auf der Bühne (vorgaben zu) rauchen. Aber immerhin wurde dem Tabak gefrönt, auch das ist etwas…

– Im 2. Akt  trägt Escamillo einen schwarzen Ledermantel als Kostüm. Nicht wirklich bitte. Stierkämpfer in Spanien sind auch außer Dienst elegant gekleidet, wie auch über die Rollenverteilung im Kampf Stier gegen Torero große Missverständnisse bestehen.  Der unter anderem auf dem antiken Mitraskult beruhende Stierkampf gibt (unter anderem) den Geschlechterkampf zwischen Mann und Frau wieder, wobei der Stier das männliche Prinzip verkörpert. Es ist kein Zufall, das die Kleidung des Torero (el Matador) und seiner Gehilfen (Picadores und Banderilleros)  farbenprächtig und feminin sind. Auch sind Stierkämpfer zwar sehr athletisch aber schlank und gerade eben  nicht ‘bullig’ in ihrer Erscheinung.

– dass Escamillo einem Mädchen die (rote) Schürze wegnimmt, um sie als muleta zu verwenden, war zwar eine witzige Idee aber sein Herumfuchteln mit der Schürze hatte gar nichts, aber wirklich nix  mit dem gepflegten Einsatz einer muleta im tercio de muerte zu tun. Bitte beim nächsten Male sich auf www. YouTube.com   Filme über gepflegte Corridas sich anzuschauen, die die herrliche, großartige  Ästhetik (die Tierschützer werden jetzt schäumen, soll sein…) des Stierkampfes wiedergeben.

– Beim Lied auf die “liberté” wurden geballte Fäuste gezeigt und rote Fähnchen geschwungen. Nein, bitte nicht. Hier wird dem anarchischem  Freiheitsgefühl der Iberer gehuldigt, die jeden (vor allem staatlichen) Zwang ablehnen, was sich auch in der Stärke der anarchistischen Bewegung im 19. Jahrhundert bis in die 1930er Jahre manifestierte. Das war “libertärer Kommunismus”, der aber mit der sehr traurigen und blutigen Erscheinung der Leninisten, Stalinisten e tutti quanti gar nix zu tun hatte.

– dass die Rolle des Zuniga, des kommandierenden Offiziers des Don José gestrichen wurde, verstehe ich nicht; kein grosser Mangel, aber wieso? Gut, wir können den Handlungsablauf auch so nachvollziehen, aber dennoch… Budget??

– Ab dem 3. Akt: keine Einwände mehr. Nur eines: Escamillo war im 4. Akt vor dem Stierkampf völlig falsch gekleidet. Also ein properes Kostüm muss doch möglich sein, wo doch zwei Banderilleros korrekt gekleidet waren…

Aber diese Einwände können den sehr guten Gesamteindruck der gesamten Inszenierung und Aufführung nicht wirklich schmählern. Ich bitte um Nachsicht, wenn ich als ein “I-Tüpferlreiter” erscheine, aber gerade bei einer im Großen und Ganzen sehr gelungenen Produktion fallen auch kleine Fehler mir eben auf.

Mit einem Wort: Eine sehr gute, gelungene Inszenierung, die auch offenkundige Grenzen des Budgets gut bewältigte  und vor allem stimmlich überzeugte. Sehenswert & Merkenswert!

Abschließend eine kleine Publikumsbeschimpfung: Die Aufführung war  zwar für eine Mittwochvorstellung gut besucht, aber in einer Millionenstadt wie Johannesburg samt Großraum Gauteng mit ca 15 Millionen Einwohnern sollte sich ein Theater mit ca 1,300 Sitzen  aber im Handumdrehen füllen lassen. Pfui! Ihr Endesgefertigter erschien im hellgrauen “Eszterhazy”  samt Kravatte und Stecktuch  und  war ‘overdressed’, was es nicht ist, da “eigentlich” Smoking oder dunkler Anzug angesagt sein müßten (Abendkleid oder zumindestens ‘kleines Schwarzes’ bei den Damen). Zwar sah man durchaus gepflegte Kleidung  aber manche  Leute…  eine Schande!

Noch eine Nachbemerkung: es wurde nur ein Vorhang gegeben. Das Publikum war zu Recht (!!) in Applaudierlaune aber das wurde  abgewürgt. Das ist nicht anständig gegenüber den Künstlern, die Gutes und Hervorrragendes gegeben hatten und mit viel Applaus belohnt werden sollten. Auch dass es – ich predige dies seit einiger Zeit – keine Möglichkeit gibt, nach der Vorstellung die Künstler zu treffen – “meet & greet” ist mein Konzept – ist verfehlt und zerstört gerade nach einer gelungenen Aufführung eine gehobene, wunderbare Atmosphäre.  Eine bescheidene Bitte: Ändern!!!

Harald Sitta

Carmen in Johannesburg, July 2025

Nothing for  vegans, animal rights activists, non-smokers or the overly politically correct

And that’s perfectly fine! Picture a “woke” Carmen: everyone’s vegan, Carmen is a Sinti and Roma activist at a taxpayer-funded NGO fighting racism, Don José is a WHO inspector pushing mask mandates, Micaëla is a privileged daughter steeped in green-alternative ideals, Escamillo is a radical animal rights advocate from “Four Paws,” and the smugglers are an NGO tackling the “climate crisis.” Horrendous – enough to turn your stomach! Instead, we get spirited gypsy girls, deadly duels, bullfights, passionate love declarations, and a murder motivated by jealousy. That’s the way it should be! The irony that all the Spaniards in this opera sing in French sets the stage for tragedy. Carmen’s story is familiar, but it’s a pity the opera is often reduced to the Habanera and Escamillo’s entrance song. Georges Bizet composed beautifully romantic melodies, particularly in the love and seduction scenes of Acts 2, 3, and 4.

As is my custom, I’ll acknowledge those who contributed to this production. Naming everyone is impossible without overstepping the bounds of this review, but it starts with the wonderfully welcoming staff at the ticket counters and entrances. Representing all the unsung heroes – technicians, artisans, and artists working behind the scenes who play a vital role in the production’s success—I’d like to single out Lindy Grindlay, who handled the costumes. Overall, she did an excellent job (with minor critiques below), with Carmen and Micaëla’s costumes standing out as beautiful and stylish.

The visually striking poster and the exceptional, highly informative program booklet deserve special commendation – truly exemplary!

The set design was impressive across all four acts, with a few reservations (noted below), creating a romantic and captivating backdrop. The tavern in Act 2 was exceptionally well-designed, though far too pristine for a Spanish taberna – no fault, just a reflection of Mediterranean sensibilities, which don’t share our obsession with cleanliness. The silvery moon (“luna argentea”) in Act 3 was charmingly kitschy, and vibrant bullfight posters enlivened Act 4.

The Johannesburg children’s choir was delightful and superbly choreographed. You could see the children were having a blast – fantastic!

Gillian Bonegio and the Bonegio Spanish Dance Company were outstanding, with the women wielding their fans with authentic artistry, as is customary in Spain—muy típico!

The men’s and women’s choruses were exceptional, delivering precise and harmonious vocals, clearly well-rehearsed under Kobus Buys’ guidance.

The MUSAE Orchestra was in top form, though it seemed slightly understaffed, likely due to budget constraints – a pity. The production operated on a limited budget, but this was cleverly managed. Still, it’s a shame – not for the performers – that funding was tight. While minimalist stagings can be effective (less is sometimes more), skimping on instrumentalists and choir members in an opera like Carmen is unfortunate. South Africa’s classical and operatic talent deserves far more support – can anyone hear me?

Conductor Daniel Keet led the orchestra with assurance and finesse, accompanying the singers thoughtfully without overpowering them.

Gawie de Wet, overseeing the entire production, did an admirable job coordinating the many elements of this complex opera – bravo!

Director Riana van Vollenhoven shone brightly. As a confessed reactionary, I’ve had reservations about female conductors and directors (with Magdalene Minnaar as my sole exception until now). But she proved me wrong. Her direction was insightful, well-crafted, and showcased excellent character development and staging. She granted the singers and choir considerable artistic freedom, which is commendable – no micromanagement, the bane of the 21st century! With a Viennese hand-kiss, I add her to my list of exceptions and eagerly await her future work.

The Soloists

Chris Mostert, fondly remembered by this reviewer, was a reliable and solid Remendado. It’s a small role, but he confidently sang it – thank you!

Martin Bruwer was a steadfast Dancaïro. These minor roles are thankless but must be performed well to contribute to the production’s success, and he delivered. Such voices are worth remembering.

Stephanie-Claire Hansen was a lively, spirited Mercédès, and Eulandri Venter an equally vibrant Frasquita. Both have powerful yet refined voices that deserve attention.

Karabo Mosweu performed satisfactorily as Moralès, another thankless role, but well-sung and executed. Noteworthy.

Ja-Nette Le Kay was a brilliant, profoundly moving Micaëla – her prayer in Act 3 brought tears to the eyes. She excelled vocally and dramatically as the virtuous farm girl who believes in human goodness (oh, sweet girl!). Her performance was of the highest calibre, destined for greatness.

Thabang Senekal, an outstanding bass-baritone who has consistently impressed me, was a commanding Escamillo. His rich, resonant voice and convincing portrayal as both bullfighter and charmer were impeccable – first class, no question. Truly remarkable.

Stefan Louw, a lyrical and elegant tenor I’ve admired for years, returned triumphantly as Don José. After international success, he stepped back for compelling family reasons but is now back as a heroic tenor. Initially reserved, he grew in vocal and dramatic intensity with each act, delivering a beautiful, romantic, and well-nuanced performance, especially in Acts 3 and 4. Outstanding! Welcome back, Stefan, and thank you – here’s to hearing you again soon!

I owe an apology to Linette van der Merwe as Carmen, and I hope she’ll forgive me. After Act 1, I thought, “Good, but…” Her Habanera was solid, but her Près des remparts de Seville was exceptional. Early in Act 2, she seemed restrained, but then her voice unfolded – smoky, velvety, secure in the lower register, and radiant in the higher notes. Carmen is a fiendishly demanding role for a mezzo-soprano, originally written for a dramatic contralto (a rare voice type). A mezzo with strength in the lower register must navigate lows and highs, a challenge she met superbly. Do Mezzos secretly resent Bizet for this? Just a thought. Overall, her singing and acting were captivating, particularly in Acts 3 and 4, where she was expressive and utterly spellbinding. Absolutely remarkable – thank you!

My (Minor) Critiques

  • In Act 1, a metal frame representing the soldiers’ guardhouse looked like an unfinished Viennese tram stop—a misstep.
  • The costumes for the flaneurs and soldiers in Act 1 aimed for a timeless aesthetic but fell short compared to the superb women’s costumes. Carmen is not timeless; it reflects a specific Spanish culture and mentality prevalent until the 1960s, upheld by the Caudillo. Costumes should capture this historical and local essence, as the women’s costumes did successfully, especially in Act 2.
  • Don José’s uniform resembled a Bolivian admiral’s – dreadful. Enough said!
  • The gestures accompanying the singing were only partially effective. In an age where we’re tethered to our cell phones, refined gestures are a lost art, posing a challenge for directors – something to ponder.
  • Call me pedantic, but the Spanish word “cigarillo” means “small cigar,” not a cigarette, which the tobacco factory workers were pretending to smoke. At least tobacco was acknowledged, and that’s something.
  • In Act 2, Escamillo’s black leather coat was a poor choice. Bullfighters in Spain, even off-duty, dress elegantly. The bullfight, partly rooted in the ancient Mithraic cult, symbolizes the struggle between the sexes, with the bull embodying the masculine principle. The matador and his team (picadores and banderilleros) wear vibrant, feminine attire and are athletic but slender, not bulky.
  • Escamillo taking a girl’s red apron as a muleta was a clever touch, but his waving it around had little to do with the refined technique of the tercio de muerte. Next time, watch YouTube videos of proper corridas to capture the stunning aesthetic of bullfighting (animal rights activists may protest, so be it).
  • During the song “liberté,” clenched fists and red flags were displayed. Please, no. This celebrates the anarchic Iberian spirit of freedom, rejecting all (especially state) coercion, as seen in the robust anarchist movements of the 19th century through the 1930s. This “libertarian communism” has nothing to do with the grim legacy of Leninists, Stalinists, and their ilk.
  • Cutting Zuniga, Don José’s commanding officer, was perplexing. Not a significant issue, but why? Budget constraints?
  • From Act 3 onward, I have no further complaints, except one: Escamillo’s costume in Act 4 before the bullfight was entirely wrong. A proper costume should be feasible, especially since two banderilleros were correctly dressed.

These critiques don’t significantly diminish the production’s overall excellence. Forgive me if I seem overly critical. In a largely successful production, minor flaws stand out.

In a word: a terrific, well-executed production that skillfully navigated budget limitations and excelled vocally. Worth seeing and remembering!

A final word to the audience: For a Wednesday performance, attendance was respectable, but in a metropolis like Johannesburg, with Greater Gauteng’s 15 million residents, a 1,300-seat theatre should fill instantly. Shame on you! I arrived in a light grey “ Prince Edward” suit, tie, and pocket square, and was considered “overdressed” – but it’s not, as black tie or a dark suit (or evening gown or little black dress for the ladies) should be the norm. In comparison, some were well-dressed, others appalling.

A postscript: Only one curtain call was given, despite the audience’s rightful enthusiasm for more applause. Not giving a curtain call for each main character was unfair to the artists, who delivered exceptional performances and deserved greater recognition. Additionally, the absence of a post-performance “meet and greet” with the artists – a concept I’ve long championed – misses a chance to sustain the wonderful atmosphere of a successful show. A humble request: please change this!

Harald Sitta

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