DIE SONNTAG-PRESSE – 28. SEPTEMBER 2025

DIE SONNTAG-PRESSE – 28. SEPTEMBER 2025

Tobias Kratzer © Robert Haas 

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE SONNTAG-PRESSE –
28. SEPTEMBER 2025

Hamburg
Hamburgische Staatsoper: Auftakt in ein „neues Abenteuer“
Die Eröffnung am Sonnabend setzt bewusst schon einen programmatischen Akzent: Tobias Kratzer, frisch gekürter „Regisseur des Jahres“, bringt Robert Schumanns Oratorium „Das Paradies und die Peri“ in einer szenischen Neudeutung auf die Bühne, dirigiert von Omer Meir Wellber und mit der international gefeierten Vera-Lotte Boecker in der Titelrolle.
ndr.de.kultur.hamburg

Graz
Mit Mozart & großen Gefühlen in die neue Saison
Mit „Idomeneo“ startet das Grazer Opernhaus in die neue Saison. In diesem „Drama für Musik“ thematisiert Wolfgang Amadeus Mozart den Konflikt zwischen Göttern und Menschen, zwischen Verpflichtungen und Loyalität.
steiermark.orf.at

Wiener Konzerthaus: Lukas Sternaths bejubelter Einstand mit Prokofjew
Seit 2022 gilt der Wiener Pianist als Rising Star der internationalen Pianistenszene: Im Wiener Konzerthaus feierte Lukas Sternath nun sein Debüt mit den Wiener Philharmonikern unter Tugan Sokhiev – und erntete dafür Ovationen.
krone.at

Wien/Konzerthaus
Konzerthaus: Kann Lukas Sternath halten, was er verspricht?
Der junge Pianist Lukas Sternath spielte erstmals mit den Wiener Philharmonikern, und dann gleich Prokofjews Drittes Klavierkonzert: beeindruckend fingerfertig, aber auch etwas brav.
DiePresse.com

Wien/Konzerthaus
Sa., 27. September 2025: Franz Schmidt, Das Buch mit sieben Siegeln
Sehr erfreulich ist, dass Franz Schmidts „Buch mit sieben Siegeln“ heute erstmals seit langer Zeit (und zwar erstmals seit 1999, also erstmals im gegenwärtigen Jahrtausend) im Wiener Konzerthaus aufgeführt wurde, denn genau dorthin gehört dieses Stück (nicht in den akustisch unmöglichen Musikverein, der für solche Monumentalwerke komplett ungeeignet ist, sie erklingen dort in einem einzigen Klangbrei). Weniger erfreulich ist, dass die Rolle des Johannes (und wer das Oratorium sträflicherweise noch nicht kennt, muss wissen: mit dem Johannes steht und fällt die Aufführung) Maximilian Schmitt anvertraut wurde, und das ist bestenfalls ein Missverständnis, wohl aber eher ein Skandal. Franz Schmidt hat die Rolle für einen Heldentenor geschrieben, und wenn Maximilian Schmitt ein solcher ist, bin ich der Kaiser von China.
forumconbrio.com

Wien/MuTh
„Being Karl Dieter“: Musikanalyse kann auch sexy sein
In seiner Musiktheater-Performance „Being Karl Dieter“ klärte Thomas Wally im MuTh über die inneren Werte Neuer Musik auf
DerStandard.at

Köln
„Manon Lescaut“ von Giacomo Puccini – Oper Köln
Premiere am Sonntag, 28. September 2025 um 18 Uhr im Staatenhaus Saal 2
Ein Skandalroman von Abbé Prévost aus dem Paris des 18. Jahrhunderts erzählt von der „amour fou“ des jungen adligen Chevalier Des Grieux und des bürgerlichen Mädchens Manon Lescaut. Beide verstoßen im Namen der Liebe gegen Moral und Gesetz und werden zum berühmtesten Liebespaar ihrer Epoche.
theaterkompass.de

„Die Heldinnen sind bei Puccini immer die Frauen“
Die Sopranistin Carolina López Moreno und Regisseur Carlos Wagner sprechen vor der Premiere von „Manon Lescaut“ über große Gefühle, mutige Frauen und Puccinis geografische Schwächen.
rundschau-online.de

Zürich
„Der Rosenkavalier“ – Premierenbericht
Die erste Premiere der neuen Intendanz von Matthias Schulz im Opernhaus Zürich erwies sich als ein voller Erfolg. Zum ersten Mal seit 2007 wurde im Schweizer Fernsehen wieder eine Oper, zusammen mit arte-tv übertragen. Man feierte die 30 jährige Zusammenarbeit und gab dem Opernhaus Zürich Gelegenheit, sich einem breiteren Publikum zu öffnen. Mit Richard Strauss „Der Rosenkavalier“ hat sich die Regisseurin Lydia Steier einen Traum erfüllt. Als sie 2007 in Los Angeles die Produktion in einem Bühnenbild von Gottfried Helnwein gesehen hatte, wünschte sie sich, diese Produktion in einer eigenen Bearbeitung zeigen zu können. Nun, nach 18 Jahren, ist aus diesem Traum Wirklichkeit geworden und sie konnte das Resultat dieser Neuverschmelzung in Zürich präsentieren
opernmagazin.de

Hamburg
Tobias Kratzer – „Hamburg ist eine extrem kulturaffine Stadt“ 
(Bezahlartikel)
Tobias Kratzer, der neue Intendant der Hamburgischen Staatsoper, über seine Pläne.
fr.de

Zürich
Kritiker haben gewählt: Das ist das Opernhaus des Jahres
Das Opernhaus Zürich ist in einer Kritikerumfrage zum Opernhaus des Jahres ernannt worden. Das habe eine Befragung von 39 Kritikerinnen und Kritikern ergeben, teilte das Fachmagazin Opernwelt mit. Das Haus wurde zuletzt von Andreas Homoki geleitet. Mit der neuen Saison übernimmt Matthias Schulz, der frühere Intendant der Berliner Staatsoper Unter den Linden.
Kurier.at

Berlin
Ein kubistischer Liebestod –
Zur Uraufführung der Oper „Parabola and Circula“ von Marc Blitzstein beim Musikfest Berlin. Nach wie vor muss sich die Kultur hinten anstellen. Zum Beispiel: Im Berliner Doppelhaushalt 2026/27 wurden kürzlich erneut Einsparungen in Höhe von 110 Millonen Euro eingestellt. Da ist es ein großes Glück, dass das ohnehin multipel finanzierte Berliner Musikfest bei einem seiner spektakulärsten und aufwändigsten Projekte auch auf Familienbande rechnen konnte. Zum Klingen gebracht wurde eine aus dem Archiv wieder auferstandene, bislang nie auf der Bühne realisierte Oper, die Ende der zwanziger Jahre im Umfeld des Bauhauses entstand und vom Schicksal geometrischer Figuren erzählt.
NeueMusikzeitung/nmz.de

Aviel Cahn über das neue Leitungsmodell der Deutschen Oper Berlin
„Die Deutsche Oper will nicht in der zweiten Reihe sitzen“. Team statt Pultstar: Aviel Cahn, designierter Intendant der Deutschen Oper Berlin, über die ungewöhnliche Entscheidung für ein musikalisches Leitungsteam.
concerti.de

Kiel
Zwischen Trauer und Neustart: Musikalische Zukunft der Kieler Oper
Der überraschende Tod des Kieler Generalmusikdirektors Gabriel Feltz hatte Ende vergangenen Monats für Bestürzung in der Kulturszene gesorgt. Wie aber geht es nun dort weiter? Ein Gespräch mit Generalintendant des Kieler Theaters Daniel Karasek.
ndr.de

Venedig
Kritik an der Ernennung Venezis am La Fenice
Die Gewerkschaft protestiert gegen die Ernennung der Dirigentin Beatrice Venezi, die im Ruf steht, eine Wahl der Meloni-Regierung zu sein. Die Ernennung der 35-jährigen Beatrice Venezi zur neuen Musikdirektorin des Opernhauses La Fenice sorgt weiterhin für heftige Diskussionen. Die Hauptgewerkschaft RSU wirft der Leitung nach Angaben der Seite SlippedDisc vor, »Transparenz und Respekt vermissen zu lassen«. Kurz vor Bekanntgabe hatte der Superintendent dem Betriebsrat bei einer Sitzung, laut Gewerkschaft, versichert: »Die Namen auf dem Tisch werden noch geprüft, keine Entscheidung ist getroffen.«
backstageclassical.com

Jubiläum
Die jazzige Mutter des Austropop: Marianne Mendt wird 80
Mit ihrem im Dialekt gesungenen Hit „Wie a Glock’n …“ ebnete sie 1970 einer originär österreichischen Popmusik den Weg, der zum Austropop führte. Ab einem gewissen Alter macht man sich die schönsten Geburtstagsgeschenke selbst. Das entlässt potenzielle Gratulanten zwar nicht aus der Pflicht, trotzdem. Marianne Mendt hat sich selbst beschenkt und teilt dieses Geschenk mit ihren Fans. Am Freitag erschien ihr Album I Wish You Love. Das ist eine Sammlung von Songs aus dem Einzugsbereich eines Fachs, das gerne mit dem Begriff „Great American Songbook“ beschrieben wird.
derstandard.at

Nachruf
Journalist und Autor Georg Stefan Troller 103-jährig gestorben
Der gebürtige Wiener schrieb Drehbücher für Axel Corti und erwarb sich mit TV-Reihen den Ruf als „Meister der Interviewführung“. Gestorben ist er in Paris.
Kurier.at

Links zu englischsprachigen Artikeln

Wien
Rossini: L’occasione fa il ladro at the Kammeroper | Live Review
This rollicking production reveals Rossini’s one-act opera as a little gem
gramophone.co.uk.

Zürich
Der Rosenkavalier ushers in the era of Matthias Schulz at Zurich Opera
seenandheard-international.com

Venedig
Teatro La Fenice Workers Announce
Permanent Strike Against New Appointment of Music Director
operawire.com

London
Royal Ballet & Opera 2025–26 Review: Jakub Hrůša and Friends in Concert
operawire.com

New York
Reunited and it feels so good
When Angela Meade and Michael Fabiano first sang Lucia together as students at AVA few would have predicted that they would go on to sing Turandot 16 years later.
parterre.com

Mason Bate’s The Adventures of Kavalier and Clay soars in Bartlett Sher’s terrific Met production
seenandheard-international.com

Is ‘The Amazing Adventures of Kavalier and Clay’ the Opera We Need or Just the One We Deserve?
Mason Bates’s operatic adaptation of Michael Chabon’s novel kicked off the Met season with a BANG! and a POW!
observer.com

San Francisco
Interview: Sir Donald Runnicles Reflects on the Ephemeral Nature of Performance
sfcv.org

Feuilleton
Q & A: Soprano Larissa Rosanoff, From Financial Analyst to World Traveler to Opera Singer
operawire.com

Ballet / Dance

Emotion motivates movement: John Neumeier in Prague
bachtrack.com/de

Rock/Pop/Song Contest

Israel-Ausschluss: Wird ESC in Wien sogar abgesagt?
Im November wollen die Mitglieder der European Broadcast Union (EBU) in einer geheimen Abstimmung über die Teilnahme Israels am Eurovision Song Contest entscheiden. Die Diskussion ist so aufgeheizt, dass sogar eine Absage des Wettbewerbs in Wien im Raum steht.
oe24.at

Sprechtheater

Berlin
„Peer Gynt“ in Berlin: Dieses Theater braucht kein Publikum (Bezahlartikel)
Was für eine brutale Show der Regie-Eitelkeiten: An der Berliner Volksbühne lassen Vegard Vinge und Ida Müller „Peer Gynt“ von Henrik Ibsen untergehen. Wer es erträgt, kann acht Stunden damit zubringen.
FrankfurterAllgemeine.net

Wien/Theater in der Josefstadt
Schicklgruber“ in der Josefstadt: Der „Gröfaz“ reitet einen toten Hund – (Bezahlartikel)
Nikolaus Habjan und Manuela Linshalm brillieren in der bitterbösen Puppengroteske „Schicklgruber“.
Kurier.at

Nur Eva Braun ist zu hysterisch: „Schicklgruber“ in der Josefstadt (Bezahlartikel)
DiePresse.com

Wien/Volkstheater
Am Volkstheater wird wieder gelacht: „The Boys Are Kissing“
(Bezahlartikel)
DiePresse.com

Wiener Volkstheater
Irgendwo überm aufblasbaren Spießer-Regenbogen
krone.at

Politik

USA
Von wegen unabhängige Justiz: Im Oval Office führt Trump Erdoğan unabsichtlich vor

Die Stimmung war äußerst gut: Der US-Präsident empfing den türkischen Präsidenten im Weißen Haus. Die Pressekonferenz zeigte aber auch, welches Bild einer funktionierenden Justiz die beiden haben.
DiePresse.com

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Unter’m Strich

Pressbaum/NÖ
„Rodungsmassaker“ bringen Wienerwald in die Kritik
Riesige Baumaschinen, tiefe Reifenfurchen im Boden und mehrere große aufeinander geschlichtete Haufen dicker Holzstämme: Walter Kalchhauser, in Pressbaum im Bezirk St. Pölten im Landschaftsschutzausschuss tätig, ist empört. Das sehe eindeutig nach kommerzieller Nutzung in großem Stil aus, so der Gemeinderat. „Dabei hat über dieses Biosphärenschutzgebiet erst kürzlich eine Aussendung die Runde gemacht, die Naturverbundenheit hervorhebt.“ Wir haben im Management nachgefragt, was Sache ist.
krone.at

Richterwechsel in der Causa Benko: Atempause für Millionenberater Gusenbauer
Der Insolvenzverwalter der Signa Holding fordert von Altkanzler Alfred Gusenbauer Millionen zurück. Nun kommt es bei den Anfechtungsklagen zu Verzögerungen: Der Richter, der sich in die komplexe Causa bereits eingearbeitet hatte, wird befördert und mit 1. November an ein anderes Gericht berufen.
krone.at

München
Wiesn-Stammgast: Geheim-Besuch: Arnie feiert unerkannt am Oktoberfest
Arnold Schwarzenegger hat bereits am Donnerstagabend das Oktoberfest in München besucht – ganz privat, zusammen mit Lebensgefährtin Heather und Sohn Christopher. Der Auftritt blieb fast unbemerkt und sorgte für entspannte Wiesn-Stimmung
oe24.at

INFOS DES TAGES (SONNTAG, 28. SEPTEMBER 2025)

INFOS DES TAGES (SONNTAG, 28. SEPTEMBER 2025)

Quelle: onlinemerker.com

Hamburg: „DAS PARADIES UND DIE PERI“. Saisoneröffnungspremiere

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Bereits auf YouTube online

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ZUM VIDEO (volle Länge)
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Oper Graz. Premiere IDOMENEO

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Ein Video ist im Bericht eingebettet

Mit Mozart & großen Gefühlen in die neue Saison
Mit „Idomeneo“ startet edas Grazer Opernhaus in die neue Saison. In diesem „Drama für Musik“ thematisiert Wolfgang Amadeus Mozart den Konflikt zwischen Göttern und Menschen, zwischen Verpflichtungen und Loyalität.

https://steiermark.orf.at/magazin/stories/3323316/

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Wiener Staatsoper: „Die verkaufte Braut“. Heute Premiere

Ein Kurzvideo für erste Eindrücke

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Zum Video

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Zum Video

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Kurt Vlach: Ich besuchte vorgestern die GP „Die verkaufte Braut“ in der Wiener Staatsoper und habe ein paar Photos gemacht ( Photos von Zdenek Kratochwil 😉 )

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So schaut der Vorhang vor Beginn und während der Ouvertüre aus © Zdenek Kratochwil

Mein Eindruck – bis auf 2-3 Sachen eine durchaus nachvollziehbare Produktion.

Dirigat großartig, zu den Stimmen will ich nichts sagen da GP, aber ich war von fast allen sehr angetan.

Sachen, die ich nicht verstand –

  • warum rollte man eine überdimensionale 5-Schilling-Münze (die mit dem Reiter drauf) über die Bühne.
  • Warum gab es quasi ein Bärenballet? (Erinnerten mich ein wenig an die Teletubbies oder an die Haribo-Goldbären)
  • Abgemildert wurde im letzten Akt die „Zombie-Szene“, die es so nicht mehr gibt. Warum der arme Michael Laurenz noch immer mit einer Säge durch die Gegend laufen musste… na ja

Aber zusammenfassend eine durchaus gelungene Produktion (die Artisten sind wirklich großartig), die vom Publikum sehr gut aufgenommen wurde (den meisten Applaus erhielt das Orchester nach der Ouvertüre!!!!)

Kurt Vlach

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© Zdenek Kratochwil

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© Zdenek Kratochwil

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© Zdenek Kratochwil

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© Zdenek Kratochwil

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© Zdenek Kratochwil

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Haus Hofmannsthal: „Das Lied von der Erde“ am 4. Oktober 2025

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Wien / Ehrbar-Saal 5. Internationaler Helmut Deutsch-Liedwettbwerb / Finale

Video – volle Länge (3 Stunden und 57 Minuten)

Um das Video zu starten, müssen Sie  etwas nachhelfen (nach vorne schieben)

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ZUM VIDEO 

Livestream: 5. Internationaler Helmut Deutsch Liedwettbewerb – Finale

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BUCHREZENSION

Rachel Oitmann (Text) & Ana Luísa Oliveira (Illustration): BALLETT. Deine ersten Schritte in die Welt des Tanzes. E. A. Seemann Henschel Verlagsgruppe – E. A. Seemanns BILDERBANDE. Leipzig, 2025, 48 Seiten, komplett farbig illustriert, Hardcover, ISBN 978-3-69001-010-8. 20€ (D); 20,60 € (A).

balle

Seit 2015 erscheinen Sachbücher für Kinder im Alter von vier bis zwölf Jahren in der Reihe E. A. Seemans BILDERBANDE. Mit dem vorliegenden reich farblich illustrierten Buch wird anschaulich ein erster Einblick in die Welt des Balletts gegeben.

Die Autorin ist als ausgebildete Tänzerin mit dem Metier bestens vertraut. Frau Oitmann absolvierte eine Ausbildung für zeitgenössischen Tanz am Laban Dance Centre in London und studierte Theater- und Literaturwissenschaft in Deutschland. Sie verfasste bereits einige Drehbücher und Geschichten, dieses Werk ist ihr Kinderbuch-Erstling. Ihr Schreibstil ist sprachlich kindgerecht gehalten, der Text macht neugierig auf Ballett und alles, was mit Tanz zu tun hat.

Die dazu passenden Illustrationen stammen von Ana Luísa Oliveira, die bereits viel Erfahrung mit der bildhaften Ausgestaltung von Kinderbüchern hat. Selbst seit Kindertagen voll Leidenschaft für das Ballett seiend, gibt sie auch Ballettunterricht und hat sich mit der Bebilderung dieses Werkes einen persönlichen Wunsch erfüllt, wollte sie doch schon immer ein Kinderbuch über Ballett illustrieren.

Die einzelnen Kapitel umfassen zumeist eine Doppelseite. Ein kurzer Einblick in die Ballettgeschichte ist hier ebenso vorhanden wie die Beschreibung der bekanntesten Ballettklassiker Giselle, Schwanensee und Nussknacker, ergänzt durch den Bolero als modernes Beispiel eines Tanzstückes. Erläutert wird ebenfalls Wissenswertes von Kopf (Dutt) bis Fuß (Schläppchen bzw. Spitzenschuh), bevor aktiv mit Positionen und Schritten in Wort und Bild gleichsam erstes Eintauchen in die Materie bis zum Bühnenauftritt erfolgt. Berühmte Tänzerinnen und Tänzer werden vorgestellt, mit Polina Semionova und Friedemann Vogel werden zwei auch der aktuellen Stars der Ballettwelt interviewt. Kleine Aufgabenstellungen und Anleitungen zum Ausprobieren regen die kindliche Fantasie an und verlocken zu kreativer Auseinandersetzung mit tänzerischer Bewegung. Ergänzende Worterläuterungen erklären die wichtigsten Fachbegriffe.

Das Buch ist für Kinder ab fünf Jahren geeignet – zum Vorlesen lassen bzw. dann selber lesen können, um so die ersten Schritte in die Tanzwelt wortreich und bildhaft zu erleben und das Interesse an Ballett zu entfachen und zu vertiefen.

Ira Werbowsky

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