Ambrogio Maestri als Sir John Falstaff mit fülligem Bassbariton © Stefan Brückler
Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE MITTWOCH-PRESSE – 12. NOVEMBER 2025
Wien/Staatsoper
„Falstaff“ an der Staatsoper: Comeback des leichtlebigen Schwerenöters
Sollte die Staatsoper Lust auf eine neue Nebenerwerbsquelle bekommen, sie könnte die Nutzung ihrer Feststiege überdenken. Es ist dies jene Treppe, die an sich für den gemächlichen Fußverkehr gedacht wäre. In Zeiten eines Touristenanteils von gefühlten 98,9 Prozent dient sie aber in erster Linie als Fotohintergrund für aufgemaschelte Menschenmassen – weshalb sich dieses Terrain nur noch in Schlangenlinien passieren lässt. Warum, fragt man sich angesichts dieses Gewimmels und Geknipses, erklärt die Staatsoper das Areal nicht gleich zur Foto-Location und bittet ihre Klientel in Form von Time-Slots zur Kasse?
DerStandard.at
„Falstaff“: Schrulliger Weiberheld, der begeistert
Szenisch kaum gealtert, musikalisch unbefriedigend: Die Wiener Staatsoper nimmt Giuseppe Verdis „Falstaff“ wieder auf mit Ambrogio Maestri in der Titelpartie. Seit der Premiere 2016 unter Zubin Mehta ist Marco Arturo Marellis „Falstaff“-Inszenierung kaum gealtert. Seine Personenführung überzeugt, besonders die des possierlichen Säufers und Weiberhelden, aber auch das hübsche, praktikable Bühnenbild, das die „Unterwelt“ Falstaffs und die bürgerliche Häuslichkeit der Familie Ford verbindet.
krone.at
Wien/Jugendstiltheater
Die Kammeroper „Abendsonne“ erlebt ihre Uraufführung im Wiener Jugendstiltheater und begeistert zu Recht
Die Uraufführung der Kammeroper „Abendsonne“ berührt das Publikum – sie weckt Wehmut, entlockt ein Lächeln und regt intensiv zum Nachdenken an. Das Libretto von Kristine Tornquist und die suggestive Musik von Tomasz Skweres verbinden sich in einer lebendigen Inszenierung zu einem eindrucksvollen Gesamterlebnis.
Von Dr. Rudi Frühwirth
Klassik-begeistert.de
In Skweres’ Neo-Oper „Abendsonne“ gehen Oldies auf Seelenwanderung
Das Sirene Operntheater hebt im Jugendstiltheater eine geriatrische Tragikomödie aus der Taufe. Zugängliche Musik begleitet Pointen von wechselnder Qualität DerStandard.at
Wien
Musik als Lebensraum: Rudolf Wasserlof mit 94 Jahren gestorben
Der Wiener Kammersänger zählte über Jahrzehnte zu den Publikumslieblingen an der Volksoper. Er war einer der Publikumslieblinge der Wiener Volksoper in der Ära Karl Dönch: Nun ist der Kammersänger Rudolf Wasserlof, Ehrenmitglied des Hauses am Gürtel, im Alter von 94 Jahren in seiner Heimatstadt Wien verstorben. Dies teilte sein Stammhaus am Dienstag mit. Der Bassbariton war über Jahrzehnte eine der prägenden Figuren der Volksoper, wo er zwischen 1973 und 2011 in 2.585 Vorstellungen auf der Bühne stand, bevor er als Frosch in der Fledermaus seinen Abschied gab.
DerStandard.at
Nachruf
Die Volksoper trauert um ihr Ehrenmitglied KS Rudolf Wasserlof
KS Rudolf Wasserlof ist am Dienstag, 11. November 2025 im Alter von 94 Jahren in Wien verstorben. Der Bassbariton war 38 Jahre lang, von 1973 bis 2011, an der Volksoper engagiert und stand in 2.585 Vorstellungen in Oper, Operette und Musical auf unserer Bühne. Er wirkte bei 26 Premieren, zwei Uraufführungen und einer österreichischen Erstaufführung mit und begleitete die Volksoper 13-mal auf Auslandsgastspiele.
volksoper.at
Berlin/Dom
Auch bei seiner „Stabat Mater“ kann Rossini den Opernkomponisten nicht verleugnen
Der November ist traditionell der Monat des Totengedenkens, was dem Musikfreund regelmäßig Aufführungen der Requien und anderer sakraler Werke bedeutender Komponisten beschert. Diesmal kam im Berliner Dom Rossinis „Stabat Mater“ zur Aufführung, ein Werk, das hohe Anforderungen vor allem an das Solistenquartett stellt. Die Norddeutsche Philharmonie Rostock stellte das Orchester, dieses und der Berliner Karl-Forster-Chor bildeten das solide Fundament für eine bemerkenswerte, von Marcus Bosch geleitete Aufführung. Rossini kann auch in diesem sakralen Stück den Opernkomponisten nicht verleugnen, jeder der vier Solisten wurde mit einer Arie bedacht, die in Anlage und Aufbau seinen Opernarien ähnlich ist. Auch der Schwierigkeitsgrad entspricht durchaus den hohen vokalen Anforderungen, die für Rossinis Opernpartien typisch sind…
Von Peter Sommeregger
Klassik-begeistert.de
Dortmund/Konzerthaus
Rachmaninow überdreht, Holst prima
Dieses Konzert stand zunächst unter keinem guten Stern, auch wenn gleich sieben Himmelskörper, in Form von Gustav Holsts Die Planeten, zum Höhepunkt des Nachmittagskonzerts werden sollten. Zunächst hatte der „Exklusivkünstler“, wie es am Dortmunder Konzerthaus heißt, Tarmo Peltokoski, abgesagt. Ryan Bancroft sprang ein, wie schon Anfang 2024, als er statt Esa-Pekka Salonen das Philharmonia Orchestra dirigiert hatte. Dann sagte auch noch Superstar Yuja Wang ab, und das ursprünglich vorgesehene Zweite Klavierkonzert von Prokofjew wurde durch jenes von Sergei Rachmaninow ersetzt. Natürlich ist auch das keine Strafe, zumal mit dem gerade einmal 23-jährigen Roman Borisov spannender Ersatz gewonnen wurde Von Dr. Brian Cooper
Klassik-begeistert.de
München/Bayerisches Staatsmuseum
Joel Frederiksen gießt mit seiner Band seine Empfindungen in eine zarte gefühlvolle wahrhaftige musikalische Reise
An diesem Sonntagnachmittag führt das Ensemble Phoenix Munich im Mars-Venus-Saal des Bayerischen Nationalmuseums in München das Programm „A Place of Green“ auf. Damit präsentiert das Ensemble den zweiten Teil des First Booke of Songs, komponiert von Ensemble-Leiter Joel Frederiksen. Manchmal schreibt er angepasst für eine bestimmte Stimme, deren Möglichkeiten er kennt. Die er kompositorisch zugleich herausfordert. Doch zugleich bleibt er pragmatisch wie sein Vorbild Thomas Campion. Seine Musik darf und soll in ganz unterschiedlichen Formationen aufgeführt werden können.
Von Frank Heublein
Klassik-begeistert.de
Oldenburg
„Die Tränen, die wir nicht weinen, fallen alle in unsere Seele zurück“: Massenets „Werther“ ist ein „drame lyrique“ in Bestform
Mal ehrlich – würden Sie einen freien Abend eher mit der Lektüre von Goethes Briefroman „Die Leiden des jungen Werthers“ oder dem Besuch einer gelungenen Inszenierung von Jules Massenets Opernadaption verbringen? Na also – so funktioniert Rezeption. Die französisch-romantische Interpretation eines deutschen „Sturm und Drang“-Werks präsentierte in bewährt überzeugender Qualität das Staatstheater Oldenburg am 8. November 2025.
Von Dr. Andreas Ströbl
Klassik-begeistert.de
Leipzig
Die Leipziger im Musikverein: Wie Andris Nelsons für Brahms brennt (Bezahlartikel)
Auftakt zum Gastspiel des Gewandhausorchesters Leipzig unter Andris Nelsons mit Seong-Jin Cho am Klavier: ein Abend zwischen Eilschritt und Verinnerlichung.
DiePresse.com
Wien/Musikverein
Ist Khatia Buniatishvili die beste Pianistin der Welt?
Die faszinierendste Tastenvirtuosin ist sie auf jeden Fall. Bei ihrem Soloabend im Musikverein fesselte die Georgierin mit technischen und klanglichen Zauberkünsten DerStandard.at
Klassik-Prominenz feiert Launch des „Wiener Opernsommer 2026“
Bereits zum dritten Mal lädt der Wiener Opernsommer 2026 zu Operngenuss unter freiem Himmel – ein Format, das sich längst als Fixpunkt im Wiener Kultursommer etabliert hat. Um die neue Saison einzuläuten, lud Intendant Joji Hattori zu einer exklusiven Launch-Soirée in sein Restaurant Shiki.
oe24.at
Wiener Opern-Star (53) erfolgreich im AKH operiert
Clemens Unterreiner, der stimmgewaltige und selbst einst blinde Bariton der Wiener Staatsoper, musste sein „Ersatzteillager im Auge“ auffrischen. Der 53-Jährige will nun schnell wieder fit werden.
krone.at
Salzburg
Die Sonne kotzt
Taschen-Opern Festival Salzburg
Oper im Taschenformat, aber nicht kleinkariert. Mensch Masse Macht ist das Thema heuer. Das Stück basiert auf vier Vokalwerken und dem Theaterstück Masken des Bösen aus der Feder des Festivalleisters Hans-Peter Jahn. Gespielt wird im Odeion.
DrehpunktKultur.at
Berlin
„Hoffmann“ an Staatsoper
Regisseurin Lydia Steier will keine Sitzfleisch-Strapaze Eine Riesen-Show soll es werden, das hat die Staatsopern-Intendantin Elisabeth Sobotka kürzlich versprochen. Daher ist das Publikum höchst gespannt auf Offenbachs „Les Contes d’Hoffmann“, das am Sonntag (18 Uhr) Premiere hat.
bz-berlin.de
München
Simon Rattle über Liverpool: Lieblingsorte und Beatles-Erinnerungen
Eine Tournee voller Emotionen für Simon Rattle: Der Dirigent kehrt mit dem BRSO nach Liverpool zurück, die Stadt seiner Kindheit. Im Interview spricht er über seinen Lieblings-Pub, die Beatles und ein Konzert, das sein Leben verändert hat.
BR-Klassik.de
Israel Philharmonic und Levit: Kunstminister zu Sicherheit bei München-Konzert
BR-Klassik.de
Hamburg
Staatsoper Hamburg – Ruslan und Ljudmila Regietheater von der Stange
Michail Glinkas Zauberoper „Ruslan und Ljudmila“ sieht in der Inszenierung des gerade ziemlich angesagten Regie-Duos von Alexandra Szemerédy und Magdolna Parditka zwar mit buntem Graffiti und abgewrackten Metro-Kiosken wirklich dekorativ aus. Sie bietet jedoch kaum imaginativen Mehrwert. Musikalisch berührt die Premiere weit mehr.
concerti.at
Glinka in Hamburg: Die Aktualität von Münzfernsprechern (Bezahlartikel)
Michail Glinkas „Ruslan und Ljudmila“ ist ein musikalisches Wunderwerk und hätte ein tolles Adventsmärchen werden können. In Hamburg wird es zum Aufklärungsstück über Varianten sexueller Orientierung. Na, dann: Viel Spaß!
FrankfurterAllgemeine.net
Zwischen Märchen und Schlachtfeld
An der Staatsoper Hamburg wird die vermeintliche russische Nationaloper „Ruslan und Ljudmila“ zum jugendlichen Freiheitskampf.
SueddeutscheZeitung.de
Regenbögen für Russland (Bezahlartikel)
Tobias Kratzer, der neue Intendant der Hamburger Staatsoper, legt mächtig los. Auch sein zweiter Streich ist eine schwer zu inszenierende Rarität. Warum man sich „Ruslan und Ljudmila“ unbedingt ansehen sollte.
DieWelt.de
Nürnberg
Familienfoto zwischen Amoklauf und Hochzeit: Saariahos Innocence in Nürnberg
bachtrack.com/de
Magdeburg
Kalt, brillant, elektrisierend: Zeitgemäßer Operetten-Chic mit Dostals „Clivia“ in Magdeburg
NeueMusikzeitung/nmz.de
Musik aus allen Blickwinkeln: Thomas Daniel Schlee gestorben
SalzburgerNachrichten.at
Tonträger
CD: „Der Wald“, Ethel Smyth
deropernfreund.de
Zehetmair Quartett interpretiert Brahms’ düstere Meisterwerke
ndr.de
Links zu englischsprachigen Artikeln
Frankfurt
Mussorgsky: Boris Godunov at Oper Frankfurt | Live Review
Fine performances throughout the rest of the cast and almost overwhelmingly powerful work from the outstanding extended chorus put the seal on a terrific company achievement
gramophone.co.uk
Köln
Children are the focus of an intriguing Das Rheingold in Cologne
seenandheard-international.com
Verbier
Renée Fleming, Bryn Terfel, Magdalena Kožená, Peter Mattei & Rebecka Wallroth Lead Verbier Festival’s 2026 Season
operawire.com
Malmö
Wagner: Lohengrin at Malmö Opera | Live Review
gramophone.co.uk
Paris
The Wagner Event of 2026
Calixto Bieito’s new Ring for the Opéra de Paris will culminate in two unmissable ‘festival’ cycles in November 2026
gramphone.co.uk
London
A debut and a swansong: Paavo Järvi and the Philharmonia play three core classics
bachtrack.com/de
Glyndebourne
The Railway Children opera review: ‚Were kids this nice in the 80s?‘
This version of the classic children’s tale does not entirely convince by setting it in the Eighties
Standard.co.uk
New York
Xabier Anduaga to Return to Metropolitan Opera in 2028-29 Season
operawire.com
Chicago
Muti affirms what matters in a Chicago Symphony program of Brahms, Stravinsky and Rodrigo
seenandheard-international.com
Washington
Tag team
The women were the highlights of Washington National Opera’s militaristic Aïda
parterre.com
Los Angeles
Review: Hildegard of Bingen’s Extraordinary Life, on Operatic Scale (Subscription required)
Sarah Kirkland Snider’s gorgeously mesmerizing first opera has both focus and a thematically expansive view of a moment in medieval history.
nytimes.com
Sprechtheater/Kabarett
Österreich
Florian Scheuba: „Über der Republik hängt ein Damokleszwerg“
Das gibt es in der Geschichte des österreichischen Kabaretts erst jetzt: dass Satiriker verklagt werden, weil sie ihrer Profession nachgehen. Florian Scheuba wurde wegen übler Nachrede verurteilt, weil er einem Polizeibeamten in Zusammenhang mit der Ibiza-Affäre „Arbeitsverweigerung“ attestierte. Jetzt will er seinen Fall nach Straßburg zum Gerichtshof für Menschenrechte bringen. Den Beruf will er trotzdem mit aller Schärfe und Leidenschaft ausüben. Das ist ab 11. November 2025 in seinem jüngsten Solo-Programm „Schönen guten Abend“ im Stadtsaal zu überprüfen. Zuvor ein Gespräch über Trump, freie Rede und wer Kickl ins Kanzleramt verhelfen kann.
news.at
Politik
Krieg in der Ukraine – Ihnen steht das Wasser bis zum Hals TTT
Nach fast vier Jahren Abnutzungskrieg bekommen die Ukraine und Russland immer größere Personalprobleme an der Front. Die Art des Ukraine-Krieges wird sich daher weiter verändern. Die Ukraine erlebte in den vergangenen zwei Jahren größtenteils einen blutigen Stellungskrieg. Die russische Armee war zwar operativ in der Offensive, konnte Geländegewinne erzielen, aber nur sehr langsam. Pro Kriegsjahr erobert Russland im aktuellen Tempo etwa ein Prozent des ukrainischen Staatsgebietes.
msn.com
Österreich
Gagenparadies auch bei Arbeiterkammer und ÖGB
Die Wirtschaftskammer ist nicht die einzige Institution, die ihren Funktionären und Spitzenangestellten hohe Gehälter gönnt – auch auf der Arbeitnehmer-Seite können sich die Bezüge sehen lassen. Man hole sich, was einem zustehe. So verdient Arbeiterkammer-Präsidentin Renate Anderl – zugleich Wiener Chefin – im Jahr sogar mehr als ihr Wirtschaftskammer-Pendant Harald Mahrer. Exakt sind es 14.492 Euro brutto monatlich, anders als Mahrer aber gleich 14-mal im Jahr. Damit kommt sie auf über 200.000 Euro Jahressalär, während Mahrer „nur“ gut 180.000 Euro kassiert. Anderls Gehalt orientiert sich an einem Gesetz, sie bekommt 140 Prozent eines Nationalrats. 2022 waren es noch 1300 Euro weniger. Heuer und wohl auch im Jahr 2026 gibt es Nulllohnrunden.
krone.at
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Unter’m Strich
Ozempic, Wegovy & Co.: Abnehmspritzen und die neue Rolle der Medizin im Kampf gegen Kilos
Jedes dritte Kind und jeder zweite Erwachsene in Österreich ist übergewichtig oder adipös. Abnehmspritzen könnten allen Altersgruppen bei der Gewichtsreduktion helfen. Übergewicht und Adipositas sind längst zu einer Volkskrankheit geworden, deren Auswirkungen auf die Gesundheit der Bevölkerung und die Kosten für das Gesundheitssystem enorm sind. In Österreich ist bereits ein Sechstel der Bevölkerung ab 15 Jahren adipös, 34 Prozent haben Übergewicht. Ein Drittel der neunjährigen Buben ist krankhaft übergewichtig, ebenso wie ein Viertel der neunjährigen Mädchen. Ein Zustand, der sich leider nicht „auswächst“, wie vielfach angenommen. 80 Prozent der Kinder und Jugendlichen mit Übergewicht bleiben auch im Erwachsenenalter beim Gewicht im roten Bereich.
news.at
INFOS DES TAGES (MITTWOCH, 12. NOVEMBER 2025)
INFOS DES TAGES (MITTWOCH, 12. NOVEMBER 2025)
Quelle: onlinemerker.com
Operngala in Dubai am 22. Dezember 2025 mit Gergiev; Carreras, Gerzmava, Domingo

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Wiener Volksoper: Vor der Premiere „Aschenbrödels Traum“ (29. November 2025)
ASCHENBRÖDELS TRAUM Märchenoperette, inspiriert von Johann Strauss: Suganandarajah/Papadopoulos; Ranisch; Dasch, Brauer-Kwam, Schmidt, Arrouas, Koci; Schmutzhard, Liebl, Lawrence, Semotan (28. vm öffent. GP/ 29. Premiere)

Axel Ranisch bei der Konzeptionsprobe © Barbara Palffy
Ein Gespräch mit Axel Ranisch
Märchen stehen für Wunder
Axel Ranisch und Komponistin Martina Eisenreich haben das Aschenbrödel-Fragment von Johann Strauß als Ausgangspunkt für eine völlig neue Märchenoperette genommen. Dramaturg Thomas Höft hat sich mit dem Librettisten und Regisseur von Aschenbrödels Traum zum Gespräch getroffen.
TH: Ihr nennt euer Stück eine „Märchenoperette“. Was ist das eigentlich?
AR: „Märchen“ steht für Wunder. Es erlaubt, dass die Zeitlinien verschwimmen, dass eine längst verstorbene Librettistin mit der vergoldeten Statue eines Komponisten auf dem Dachboden Luftgeige spielt und zwei junge Menschen einen Walzer in Sneakers tanzen, die sich nicht entscheiden müssen, wer sie sind, um trotzdem ganz genau zu wissen, wen sie lieben. Im Märchen ist die Welt verzaubert und das Schwere wird leicht, weil es nicht begründet, sondern geglaubt werden darf. Die Operette wiederum steht für das Spiel und den Spaß an der Form, für das ironische Augenzwinkern, mit dem der Schmerz erträglicher wird und gesellschaftliche Konventionen aufgebrochen werden. Kurzum: Das Märchen bringt die Magie und die Operette den Mut, sich ihr hinzugeben.
Glaubst Du eigentlich an Märchen?
Unbedingt! Ich mache mir die Welt zum Märchen. Sonst wär sie schwer erträglich. ..
Weiterlesen unter https://www.volksoper.at/volksoper_wien/information/news_neuigkeiten/Maerchen-stehen-fuer-Wunder.de.php
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Tiroler Festspiele Erl suchen Statisten und Schauspielerinnen
Statisten und Schauspielerinnen gesucht
Die Tiroler Festspiele Erl suchen Mitwirkende für die Opernproduktionen Parsifal zu Ostern 2026 und Cléopâtre/Suor Angelica sowie Der fliegende Holländer im Sommer 2026
Die Tiroler Festspiele Erl suchen Statisten und Schauspielerinnen für die Oster- und die Sommerspielzeit 2026. Alle Interessierten, die sich in einem der folgenden Profile wiederfinden, sind herzlich eingeladen, sich zu bewerben. Folgende Rollen sind zu besetzen:
Ostern 2026:
Richard Wagner, Parsifal
Regie: Philipp M. Krenn
Wiederaufnahme der Produktion von Ostern 2025
Festspielhaus Erl
Gesucht wird ein männlicher Statist.
Profil:
• Alter: 18–25 Jahre
• Größe: ab 170 cm
• Haarfarbe: keine Präferenz
• Erfahrung im Musiktheater und/oder Schauspiel von Vorteil
• Erwartet wird die Bereitschaft, Szenen in Unterwäsche sowie in einem Wasserbassin zu spielen.
Auswahl: Erfolgt anhand der eingereichten Bewerbungsunterlagen.
Probenzeitraum: 12. bis 31. März 2026
Vorstellungen: 2. und 5. April 2026
Sommer 2026:
Hector Berlioz, Cléopâtre / Giacomo Puccini, Suor Angelica
Regie: Deborah Warner
Neuinszenierung
Festspielhaus Erl
Die Tiroler Festspiele Erl bringen die Kantate Cléopâtre von Hector Berlioz gemeinsam mit der Oper Suor Angelica als Musiktheaterproduktion heraus. Für den ersten Teil des Abends, Cléopâtre, werden
folgende Mitwirkende gesucht:
Gesucht werden zwei Schauspielerinnen.
Profil:
• Alter: 25–55 Jahre
• Äußere Erscheinung lässt Assoziationen an ägyptische, türkische oder nordafrikanische Herkunft zu
• Berufserfahrung als Schauspielerin oder abgeschlossene Schauspielausbildung erforderlich
• Es ist ausschließlich szenisches bzw. gestisches Spiel ohne gesprochene Dialoge vorgesehen.
Castingzeitraum: Februar/März 2026 (genaue Termine werden bekanntgegeben)
Probenzeitraum: 1. Juni – 1. Juli 2026
Vorstellungen: 3., 10. und 19. Juli 2026
Richard Wagner, Der fliegende Holländer
Regie: Josef E. Köpplinger
Neuinszenierung
Passionsspielhaus Erl
Gesucht werden zehn männliche Statisten.
Profil:
• Vorzugsweise junges bis mittleres Alter
• Keine spezifischen Anforderungen bezüglich Größe, Alter, Haut- oder Haarfarbe
• Beweglich, mit Interesse an Schauspiel und Bewegung
• Kletterfähigkeit erforderlich
• Keine professionelle Schauspiel- oder Tanzerfahrung erforderlich
• Abendliche und ggf. Wochenend-Verfügbarkeit erwünscht
Auswahl: Erfolgt anhand der eingereichten Bewerbungsunterlagen.
Probenzeitraum: 8. Juni – 9. Juli 2026
Vorstellungen: 11., 17. und 26. Juli 2026
Informationen zu den erforderlichen Bewerbungsunterlagen sowie Formulare können auf der Website der Tiroler Festspiele Erl heruntergeladen werden unter https://www.tiroler-festspiele.at/jobs
Deadline
Bewerbungen sind bis spätestens 11. Jänner 2025 per E-Mail erbeten an Lorenza Di Labio
, die auch gerne Fragen zum Probenplan und zur Vergütung beantworten wird.
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Betrifft: Berichterstattung über Teodor Currentzis
Zunächst möchte ich Ihnen danken, dass Sie täglich die Mühe auf sich nehmen, den online-Merker schon in der Früh online zu stellen. Die Lektüre zum Frühstück gehört für mich schon seit langem dazu.
Zu Ihrem heutigen Artikel, insbesondere zur negativen Kritik einer(!) Berliner Zeitung zum Konzert in der Philharmonie, das ich wegen der Bezahlschranke nicht lesen konnte, möchte ich anmerken, dass diese Tournee des Utopia Orchesters ein außerordentlicher Erfolg war. Nicht nur waren sämtliche Konzerte mehr oder weniger ausverkauft auch das Publikum dankte es Ihnen mit Standing Ovations, wie ich zum Teil persönlich, zum Teil von Freunden erfahren konnte. Auch die Kritiken waren durchwegs hervorragend, und zwar nicht nur in Deutschland, sondern auch in Belgien und Holland, wie ich mich Dank Google-translate und ein bisschen Google-suche überzeugen konnte. Ich fände es daher nur fair, wenn Sie Teodor Currentzis gegenüber nicht auf die Position des unsäglichen Herrn B. umschwenken würden, sondern auch die anderen begeisterten Berichte erwähnen würden. Letztlich entscheidet das Publikum über die Qualität einer Vorstellung. Und das hat sich bereits deutlich entschieden. Ob das nun dem Herrn B. passt oder nicht.
Mit besten Grüßen und weiterhin viel Erfolg mit dem Online Merker.
Dr. Marie-Helene Richter
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‚Johann Strauss 2025 Wien‘ im Metrokino: ‚toxic dreams‘ fledermausisches „So This Is Vienna!“ (9.11.2025)

© Tim Tom
Mit so richtig viel Liebe zu outriertem Spiel einstudiert! Die Wiener freie Gruppe ,toxic dreams‘ ist für den „JohannStrauss 2025 Wien“-Event für einige Tage in das Metrokino eingezogen. Stilsicher. Auch wenn es dazu MASHUP heißt. Nun, ironisch zerstampft, gar frech, ist hier schon einiges: So etwas wie eine freie, freie „Fledermaus“-Version wird unter dem Titel „So This Is Vienna!“ im historischen Saal des Kinos pantomimisch in Stummfilmmanier vorgeführt. Mit Sorgfalt von Yosi Wanunu und Choreograf Alexander Gottfarb aufbereitet. Verschiedene Vorlagen werden parodiert: Frivoles Eheleben damals wie auch ein bisschen heutig, die Handlungsfäden angenähert an Ernst Lubitschs US-Partnertauschfilm „So This Is Paris“ (1926) wie an die unübertreffliche „Fledermaus“. Aufpoliert mit viel eigenständigen spielerischen Gags.

© Sandra Fockenberger
Eine achtköpfiges voll eingespieltes Team agiert perfekt in dieser so mit Gesten, Mimik wie lockeren Tänzchen überzeichnenden Performance. Florian Tröbinger rezitiert mit ungemein variablem Tonfall dazu sämtlich Texte seiner KollegInnen. Und der Elektrosound, fledermausisch genährt, untermalt besten pointierend all diese unehelichen Turbulenzen auf der sich stets hurtig verwandelnden Bühne. Wie auch in den alten Stummfilmkomödien: Manchmal gerät solch dreiste Fahrt durch die bürgerliche Moral ein kleinwenig ins Stocken. Doch den ,toxic dreams‘ sei gratuliert: Solch eine so harmonisch abgerundete Aufführung, im Musiktheatersektor jedenfalls, ist in in diesen Tagen in ‚this is Vienna’ nur mehr höchst selten zu erleben.
Meinhard Rüdenauer
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Der Carinthische Sommer trauert um Dr. Thomas Daniel Schlee
Der Carinthische Sommer trauert um Dr. Thomas Daniel Schlee, der am 10. November 2025 im Alter von 68 Jahren verstorben ist. Er leitete das Festival als Intendant von 2004 bis 2015 in der unmittelbaren Nachfolge von Dr. Gerda Fröhlich, die erst vor wenigen Tagen von uns gegangen ist.
Der Komponist, Organist und Kulturmanager Schlee prägte als Intendant den Carinthischen Sommer elf Jahre lang und erweiterte in dieser Zeit die Programmvielfalt und die Spielstätten des Festivals. Als profunder Kenner und Förderer der zeitgenössischen Musik setzte er die von seinen Vorgänger:innen etablierten Kirchenopern-Produktionen beim Carinthischen Sommer fort und ermöglichte zahlreichen Komponist:innen der Gegenwart Uraufführungen.
Intendantin Nadja Kayali: „Dass wir innerhalb weniger Tage zwei bedeutende Menschen des österreichischen Kulturlebens und insbesondere des Carinthischen Sommers verlieren, ist erschütternd. Wir sind sehr betroffen, dass mit Thomas Daniel Schlee ein großer Komponist von uns ging, der auf Basis seiner umfassenden Kenntnisse erlesene Programme beim Carinthischen Sommer gestalten konnte, die international große Beachtung fanden. Wir werden ihn und sein Wirken stets in bester Erinnerung behalten.“
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Theaterpreis für Wilhelm Kuehs
Theater
MACHT.SPIELE
Theater-Uraufführung zum Volks.Theater.Heute-Wettbewerb 6. bis 23. November 2025
Theater im Kürbis
Drei Uraufführungen. Ein Bühnenraum.
Das Theater im Kürbis präsentiert mit MACHT.SPIELE drei außergewöhnliche Uraufführungen, die im Rahmen des Kurzstücke-Wettbewerbs „Volks.Theater.Heute“ entstanden sind. Der Wettbewerb wurde in einer Kooperation des Theaters im Kürbis und der Edition Kürbis ausgeschrieben – aus 100 Einreichungen aus dem gesamten deutschsprachigen Raum wählte eine hochkarätige Jury (Edith Draxl, Peter Fasshuber, Christian Mayer) drei Kurzstücke aus. Diese werden im November 2025 erstmals auf der
Bühne in Wies gezeigt – inszeniert von den Regisseuren Stefan Eisner, Wolfgang Fasching und Gernot Grinschgl.
Der Wettbewerb, der im Herbst/Winter 2024 vom Theater im Kürbis und der Edition Kürbis ausgeschrieben wurde, suchte nach neuen Perspektiven für das Genre Volksstück und dessen Platz in der Gegenwart.
Jury
● Edith Draxl (uniT, Dramatiker*innen Festival, Retzhofer Dramapreis)
● Peter Fasshuber (theaterland steiermark, Theater Oberzeiring)
● Christian Mayer (Theaterdramaturg, Programmmanager)
KEIN PLATZ FÜR WÖLFE
Ein Stück von Wilhelm Kuehs (Völkermarkt, Kärnten, Österreich) Populismus, Angst und Humor im Dorf: Das Theaterstück von Wilhelm Kuehs zeigt, wie eine Dorfgemeinschaft im Umgang mit dem Fremden in Angst, Gewalt und Manipulation verfällt. Figuren wie die fehlbare Künstliche Intelligenz „Alexa“ und der Teufel als Einflüsterer verleihen dem Stück symbolische Tiefe und machen seine Thematik zeitlos aktuell. So entsteht ein eindringliches Spiel über Schuld, Verantwortung und gesellschaftliche Mechanismen.
„Es geht um Fake News und die Verführung durch Populismus. Sichtbar wird wie die Ideologische Brille unsere Wahrnehmung der Welt prägt. Gelungen ist im Text die Verbindung von „klassischen“ Personal eines Volksstückes mit der modernen Welt der KI. Der Humor des Stückes ist hervorzuheben und er findet hoffentlich Eingang in die Inszenierung.“ – Jury-Begründung
Regie: Gernot Grinschgl
Darsteller:innen: Gabi Reichmann (Bäuerin), Peter Gangl (Bauer), Laura Thomann (Alexa) & Andreas Jöbstl (Der Teufel)
TRUE CRIME
Ein Stück von Almut Tina Schmidt (Wien, Österreich)
Psychodrama über Schuld und Gewalt: Nach einem wahren Verbrechen verlegt Almut Tina Schmidt ihr Stück ins Absurde. Eine Frau begegnet nach vielen Jahren dem Mann wieder, mit dem sie einst in eine Kriminaltat verwickelt war. Doch wer war Täter, wer Opfer? Waren die Rollen damals so klar, wie sie scheinen? Auf der Bühne entwickelt sich ein intensives Psychodrama zwischen “ihr” und „ihm“, das Wahrnehmung und Erinnerung in Frage stellt und das Publikum in ein spannendes Psychoduell zieht.
„Gut geschriebener Krimi. Es stellt sich dann aber heraus, dass es mehr ist, es geht um die Gewalt gegen Frauen. Gelungen ist dabei, dass das Thema ohne Voyeurismus abgehandelt wird. Erinnert an aktuelle Bilder von Amokläufen im Dorf.“ – Jury-Begründung
Regie: Wolfgang Fasching
Darsteller:innen: Dagmar Lais (Sie), Franz Fenninger (Er)
DIE KÜNDIGUNG
Ein Stück von Jörg Isermeyer (Bremen, Deutschland)
Rasante Komödie mit Biss: Ein gewöhnlicher Arbeitstag, eine beiläufige Bemerkung – und plötzlich gerät alles aus den Fugen. Was harmlos beginnt, eskaliert zu einem schnellen Schlagabtausch und überraschenden Wendungen. Manipulation oder Rettung? Wer steht am Ende als Gewinner da? Jörg Isermeyer präsentiert einen modernen Schwank, der Tempo, Humor und gesellschaftliche Relevanz geschickt miteinander verbindet.
„Interessante Spielsituation. Ein gut geschriebener Schwank, rasante Dialoge, hohes Tempo.“ – Jury-Begründung
Regie: Stefan Eisner
Darsteller: Stefan Eisner (Max), Peter Eisner (Moritz)
Spieltermine
Ort: Theater im Kürbis, Unterer Markt 24, 8551 Wies
Vorstellungstermine & Uhrzeit:
● Donnerstag, 6. November, 19.30 Uhr (Premiere)
● Sonntag, 9. November, 17.00 Uhr
● Mittwoch, 12. November, 19.30 Uhr
● Donnerstag, 13. November, 19.30 Uhr
● Mittwoch, 19. November, 19.30 Uhr
● Donnerstag, 20. November, 19.30 Uhr
● Freitag, 21. November, 19.30 Uhr
● Sonntag, 23. November, 17.00 Uhr
Ticketpreis: 20 Euro (Ermäßigungen lt. Website)
Tickets & weitere Infos unter: www.kuerbis.at