Teodor Currentzis © Anton Zavjyalov
Für Sie in den Zeitungen gefunden
DIE SAMSTAG-PRESSE – 15. NOVEMBER 2025
Kunstkurie verteidigt geplante Aufnahme von Teodor Currentzis
Vorsitzender Peter Noever meint, dass sich die Kunst nicht von der Politik vereinnahmen lasse, sondern einzig auf den Säulen der „Humanität, Vielstimmigkeit und Freiheit“ fuße…Inakzeptabel erscheint seine Würdigung aus ukrainischer Sicht: Angesichts des Kriegs verwandle sich russische „Softpower“ in eine Feindeswaffe und müsse daher gecancelt werden, erklärte kürzlich der bekannteste ukrainische Rocksänger Swjatoslaw Wakartschuk gegenüber der APA. Bereits zuvor hatte der ukrainische Botschafter in Wien, Wassyl Chymynez, die Verantwortlichen via ORF ersucht, „sehr akkurat und ordentlich“ Entscheidungen zu treffen. Auch in der Kurie selbst scheint der Vorschlag nicht uneingeschränkt auf Zustimmung zu stoßen. Sie verstehe es, „wenn man die geplante Auszeichnung von Herrn Currentzis mit der höchsten Kulturauszeichnung des Landes Österreich kritisch hinterfragt“, ließ etwa die Komponistin Olga Neuwirth auf Nachfrage die APA wissen. Sie sei allerdings „an dieser Angelegenheit überhaupt nicht beteiligt, da sie aus verschiedenen Gründen seit über einem Jahr nicht mehr an den Sitzungen teilgenommen hat“.
DerStandard.at
Zum Tod des Opernsängers Donald McIntyre
Zum Tod des Opernsängers Donald McIntyre: Der Gentleman von Bayreuth Sir Donald McIntyre war oft bei den Bayreuther Festspielen zu erleben, unter anderem als „Wotan“. Am 13. November ist der neuseeländische Opernsänger im Alter von 91 Jahren in München verstorben.
BR-Klassik.de
Stadt Wien spart künftig bei Stipendien im Kulturbereich
Ab 2026 gibt es im Zuge der Budgetkonsolidierung nur mehr 48 statt wie bisher 84 Arbeitsstipendien – die IG Freie Theaterarbeit sieht „gefährliches Austrocknen“
DerStandard.at
Wien/Staatsoper
12.11.25 „Faust im Repertoire“ Wiener Staatsoper
Das wäre ein Inszenierung des „Faust“, würde sich die mephistophelische Verjüngung des Herrn Doktor magischer Weise auch im anwesenden Publikum manifestieren: Jeder Achtzigjährige verließe dann die Staatsoper als schnittiger Jüngling – und das Haus am Ring wäre ob solcher inszenatorischer Wundertat auf Jahre hinaus ausverkauft. Aber solche Wunder sind nicht einmal einem „Theaterabenteurer“ wie Frank Castorf gegönnt.
operinwien.at
Wien
Unsuk Chin: „Für mich hat Musik keine Grenzen“
Die koreanische Komponistin Unsuk Chin zeigt, wie eine zeitgenössische Oper ein breites Publikum begeistern kann. Ab 17. November 2025 kann man sich davon im Theater an der Wien bei „Alice in Wonderland“ überzeugen. Ein Gespräch über ihren harten Weg, schockierende Lehrer und die Wirkung von K-Pop.
news.at
Wien
Die Budapester im Musikverein: „Josephs Legende“ in taumelnder Ekstase (Bezahlartikel)
Das Budapest Festival Orchestra unter Iván Fischer spielte mit Veronika Eberle Mendelssohns Violinkonzert sowie Strauss’ biblisches Ballett: orgiastische Farbexplosionen.
DiePresse.com
Ruth Cerha bei Wien Modern: Der Sinn des Lebens? Tanz und Liebe! (Bezahlartikel)
Seit dem Tod ihres Vaters arbeitete Ruth Cerha am musikalischen Stationentheater „Die Nacht weiß nicht vom Tage“: ein halber Uraufführungs-Erfolg.
DiePresse.com
Berlin
Teatr Wielki in der Philharmonie: Verzagte Stimmen aus dem Heldenfach (Bezahlartikel)
Zur Feier des polnischen Nationalfeiertages gastiert das Teatr Wielki in der Berliner Philharmonie. Die konzertante Aufführung von Karol Szymanowskis „König Roger“ ist eine echte Rarität.
Tagesspiegel.de
Späte Berliner Begegnung mit Szymanowskis König Roger Zwischen Glaube und Begierde
Man darf es schon sehr erstaunlich finden, dass ein symbolistisches Meisterwerk der Moderne wie Karol Szymanowskis „König Roger“ (1926) in einer Stadt wie Berlin – mit drei großen Opernhäusern – noch nie auf die Bühne kam. Daran erinnerte am Mittwochabend in der Philharmonie Moderator Frederik Hanssen, der als Musikredakteur einer großen lokalen Tageszeitung seit über 30 Jahren alle Premieren verfolgt und nun das Publikum vom Podium begrüßte, um zu erklären, worum es in dem Stück geht.
magazin.klassik.com
Berlin/Staatsoper
Regisseurin Lydia Steier: Verführung und Reflexion gehören zusammen (Bezahlartikel)
Berlin. Lydia Steier inszeniert Offenbachs „Hoffmanns Erzählungen“ an der Staatsoper als verstörend sinnliche Künstleroper. Ein Gespräch
BerlinerMorgenpost.de
Nürnberg
75 Jahre Musikfest ION: Top-Stars und mehr Tickets zum großen Jubiläum
Mit internationalen Top-Stars feiert das Musikfest ION in Nürnberg die Jubiläumssaison. Vom 19. Juni bis 5. Juli 2026 finden rund 30 Konzerte statt. Diese Highlights des Programms sollten Sie sich vormerken.
BR-Klassik.de
Mainz
Rossinis »La Cenerentola « ab 29. November am Staatstheater Mainz
Ein warmes Märchen für die Seele, in dem Großherzigkeit über Gehässigkeit triumphiert: Mit La Cenerentola hat Gioachino Rossini 1817 eine humorvolle Version der berühmten Geschichte vom Aschenputtel geschrieben, voller Verwechslungsspiele und lebendiger Musik. Regisseurin Stephanie Kuhlmann, die in Mainz mit ihren warmherzigen und berührenden Inszenierungen der Jugendopern humanoid und Die Schneekönigin nicht nur ein junges Publikum begeisterte, bringt das Werk nun auf die Bühne des Großen Hauses.
kulturfreak.de
Zürich
Langes Warten auf die Auferstehung: Mahlers Zweite mit dem Tonhalle-Orchester Zürich
bachtrack.com/de
Akustisches Gesamtkunstwerk: Paavo Järvi mit Gustav Mahlers «Auferstehungssinfonie» (Bezahlartikel)
Das Tonhalle-Orchester und sein Musikdirektor sind in ihrem Mahler-Zyklus bei einem besonders fordernden Werk angekommen: In der Zweiten muss sich der ganze Konzertsaal in eine Bühne verwandeln. In Zürich gelingt das meisterhaft.
NeueZuercherZeitung.ch
Bayreuth
Richard-Wagner-Festspiele: Sparzwang in Bayreuth: Einschnitte bei Festspiel-Jubiläum
Es ist noch gar nicht so lange her, da präsentierte Chefin Katharina Wagner ein einigermaßen beeindruckendes Jubiläums-Programm für die Bayreuther Festspiele 2026. Wenn das Opern-Spektakel 150 Jahre alt wird, sollten alle zum Bayreuther Standard-Repertoire gehörenden Opern von Richard Wagner (1813-1883) gespielt werden – plus das Frühwerk „Rienzi“. Ganze elf Opern sollten so auf dem Jubiläums-Spielplan stehen.
msn.com
CD-Besprechung
„Argenore“ von Wilhelmine von Bayreuth spiegelt die Verdorbenheit des preußischen Hofes wider
Bei meinem ersten Aufenthalt in Bayreuth 2003 kaufte ich eine CD mit Werken Wilhelmines in der heute nicht mehr existierenden Markgrafen-Buchhandlung. Die CD steckte in einer Blechdose, deren Deckel ein Porträt der Komponistin zierte. Es gab da nur eine einzige Arie aus „Argenore“. Umso mehr freue ich mich über die Veröffentlichung des Vier-CD-Albums mit dem Gesamtwerk, obwohl in einer kürzeren, über vierstündigen Version (das Original dauerte 6 Stunden).
Von Jolanta Łada-Zielke
Klassik-begeistert.de
Wien/Konzerthaus
Konzerthaus Wien: Blasmusik auf Top-Niveau mit internationaler Gaststar-Besetzung
„Birthday Bash“ mit Gansch & Roses sorgte für einen wundervollen Abend, der mit Standing Ovations endete.
Kurier.at
Amsterdam
Tschaikowsky in Amsterdam: Wahre Liebe zieht an, nicht aus
Nach mehreren problematischen Arbeiten gelingt dem Regisseur Dmitri Tcherniakov mit Peter Tschaikowskys „Jungfrau von Orléans“ an der Oper Amsterdam wieder ein großer Wurf. Überragend ist der Dirigent Valentin Uryupin.
FrankfurterAllgemeine.net
Tonträger
Neue Aufnahmen Charles Mackerras – The Complete Warner Classics Edition (Podcast)
radiodrei.de
Links zu englischsprachigen Artikeln
News
Marina Rebeka, Asmik Grigorian & Nicholas Brownlee Lead International Opera Award Winners
operawire.com
Berlin
A Byzantine affair: Szymanowski’s Król Roger in Berlin
bachtrack.com/de
Piacenza
Teatro Municipale di Piacenza 2024-25 Review: La Traviata
operawire.com
London
Dead Man Walking, English National Opera review – simply stunning
Heggie’s Death Row opera has a superb cast led by Christine Rice and Michael Mayes
theartsdesk.com
Bavarian Radio SO/Rattle review –
consistently fine and fervent playing Janáček’s spine-tingling Taras Bulba was paired with Bruckner’s 7th in an evening of illumination and excitement
TheGuardian.com
Vivid Janáček and flowing Bruckner from Rattle and the Bavarian Radio Symphony Orchestra
bachtrack.com/de
New York
The Frick Collection Concert Season 2025-26 Review:
Sonnambula, Ensemble-in-Residence; Davóne Tines, Bass-Baritone
operawire.com
Los Angeles
Comic relief
Pacific Opera Project’s high-spirited revival of Fra Diavolo is both therapy and an escape
parterre.com
Feuilleton
In Less Than Five Minutes, Get To Know Soprano Jane Burnell
operawire.com
Recordings
Schubert 4 Hands album review – affectionately searching accounts from two pianists in emotional synergy
Leif Ove Andsnes and Bertrand Chamayou find lyrical intimacy and finely tuned emotional balance in Schubert’s late masterpieces for four hands
TheGuardian.com
Ballett / Tanz
Salzburg
Choreographic Platform Austria zeigt in Salzburg herausragenden heimischen Tanz
DerStandard.at
Sprechtheater
Wien/Schauspielhaus
Sara Ostertags neues Teata: Iranisch-österreichische Tuchfühlung
Die Regisseurin eröffnet ihr neues Theater im Schauspielhaus Wien mit Amir Gudarzis Roman „Das Ende ist nah“ in einer überzeugenden Inszenierung samt Granulat-Spielplatz DerStandard.at
Migration in der Sandkiste: „Das Ende ist nah“, Enttäuschung im Schauspielhaus (Bezahlartikel)
DiePresse.com
Uraufführung: Den Halt verlieren in einem Meer aus Styropor-Linsen (Bezahlartikel)
Sara Ostertag brachte den Roman „Das Ende ist nah“ von Amir Gudarzi im abstrakten Setting auf die Bühne des Schauspielhauses
Kurier.at
Ausstellungen/Kunst
Staatsanwaltschaft Wien stellt Klimt-Gemälde sicher
Ein über Jahrzehnte verschollenes Porträt von Gustav Klimt, das einen ghanaischen Prinzen zeigt, ist in Wien wieder aufgetaucht und wurde zuletzt von der Wiener Staatsanwaltschaft (StA) sichergestellt. Ungarn erhebt Anspruch auf das Werk, von dem man beim Transport nach Wien nicht wusste, dass es vom großen Künstler stammt.
meinbezirk.at
Wien/Mumok
„Gastfreundschaft ausstrahlen“: Fatima Hellberg will das Mumok öffnen
Neue Generaldirektorin will mit großer Schau „Terminal Piece“ ab Sommer 2026 neue Ära einläuten. Sie will mehr Fokus auf die Sammlung legen und es gibt einen Chefkurator DerStandard.at
Politik
Merz-Ansage an Selenskyj: Ukrainer sollen daheim bleiben statt nach Deutschland zu kommen
Der deutsche Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat sich dafür ausgesprochen, dass insbesondere junge Männer aus der Ukraine statt einer Ausreise nach Deutschland „den Dienst in ihrem Land versehen“ sollten. Der Kanzler bekräftigte auch Pläne der Regierung, wonach Geflüchtete aus der Ukraine künftig keinen Anspruch mehr auf Bürgergeld erhalten sollen. Stattdessen sollen sie niedrigere Zahlungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz erhalten. Mit Blick auf die in Deutschland lebenden Ukrainerinnen und Ukrainer kündigte Merz zudem Änderungen an, damit „die Arbeitsanreize größer sind als der Ansatz, im Transfersystem zu bleiben“.
oe24.at
Er stolperte über seine Hybris. Mahrer-Aus verschiebt ÖVP-Machtbasis endgültig nach NÖ
Der Wirtschaftsbund – bisher gewichtiges Machtzentrum der ÖVP – ist massiv geschwächt. In der Partei hat nun Johanna Mikl-Leitner das Sagen. „Wenn dir die Karten, die auf dem Tisch liegen, nicht gefallen, dann wirf den Tisch um“ – frei nach Frank Underwood („House of Cards“) nahm nun Johanna Mikl-Leitner das Blatt in der ÖVP in die Hand. Multi-Funktionär Mahrer ist am Ende auch über seine Hybris gestolpert. Erst hatte er wegen der für den ÖVP-Wirtschaftsbund wichtigen Wirtschaftskammer-Wahl monatelang das Land in Geiselhaft genommen, zwei Koalitionsverhandlungen torpediert und sogar einen Kanzler in den Rücktritt getrieben.
Heute.at
INFOS DES TAGES (SAMSTAG, 15. NOVEMBER 2025)
INFOS DES TAGES (SAMSTAG, 15. NOVEMBER 2025)
Quelle: onlinemerker.com
ATHEN – Opera Awards 2025
Agnes Baltsa sieht bei der Preisverleihung an sie ganz hervorragend aus!

International Opera Awards announces 2025 winners
Agnes Baltsa receives the Lifetime Achievement Award with Theater an der Wien named Company of the Year
Full list of the winners:
CONDUCTOR: Alain Altinoglu
DESIGNER: Paolo Fantin
DIRECTOR: Claus Guth
EQUAL OPPORTUNITIES & IMPACT: The Dallas Opera: Linda and Mitch Hart Institute for Women Conductors
FEMALE SINGER: Asmik Grigorian
FESTIVAL: Janáček Brno Festival
LEADERSHIP: Anthony Freud
LIFETIME ACHIEVEMENT: Agnes Baltsa
MALE SINGER: Nicholas Brownlee
MUSICAL: Sunday in the Park with George (Glimmerglass Festival)
NEW PRODUCTION: The Excursions of Mr Brouček (National Theatre Brno & Staatsoper Berlin/Teatro Real/Robert Carsen)
OPERA COMPANY: MusikTheater an der Wien
PHILANTHROPY: C. Graham Berwind III
READERS’ AWARD – OPERA MAGAZINE WITH OPERA NEWS: Marina Rebeka
RECORDING (COMPLETE OPERA): Lully: Atys (Château de Versailles Spectacles)
RECORDING (SOLO RECITAL): Ann Hallenberg & The Mozartists: Gluck Arias (Signum)
REDISCOVERED WORK: Galuppi: L’uomo femina (Opéra de Dijon)
RISING STAR: Adèle Charvet (mezzo-soprano). Hugh Cutting (countertenor)
SUSTAINABILITY: Teatro Real Madrid
WORLD PREMIERE: Turnage/Hall: Festen (The Royal Opera)

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Bayerische Staatsoper: Umbesetzung La Fille du régiment am 22., 25. und 28. November 2025
In den Vorstellungen von La Fille du régiment am 22., 25. und 28. November 2025 übernimmt Jack Swanson die Partie des Tonio anstelle von Xabier Anduaga.

Jack Swanson © BayerischeStaatsoper
Jack Swanson
Der Tenor Jack Swanson, geboren in Stillwater (Minnesota), studierte an der University of Oklahoma und an der Rice University in Texas. Er ist Preisträger mehrerer Wettbewerbe und errang 2014 den 1. Preis des Hal-Leonard-Wettbewerbs und 2015 den 1. Preis des National-Opera-Association-Wettbewerbs. Mehrmals gewann er den Richard Tucker Memorial Award der Santa Fe Opera. Zu seinem Repertoire zählen u.a. Roderigo (Otello), Lindoro (L’italiana in Algeri), Don Ramiro (La Cenerentola), Graf Almaviva (Il barbiere di Siviglia), Belmonte (Die Entführung aus dem Serail), Ferrando (Così fan tutte), Tamino (Die Zauberflöte), Ernesto (Don Pasquale), Nemorino (L’elisir d’amore) und Alfred (Die Fledermaus). Engagements führten ihn u.a. an die Oper Frankfurt, an die Hamburgische Staatsoper, an die Opéra national du Rhin in Straßburg, ans Teatro Regio di Torino, an Den Norske Opera in Oslo, an die Metropolitan Opera in New York, an die Houston Grand Opera und an die Lyric Opera of Chicago sowie zum Rossini Opera Festival Pesaro und zum Sag Harbor Song Festival. 2025/26 debütiert er an der Bayerischen Staatsoper als Tonio (La Fille du régiment).
ZU DEN VORSTELLUNGEN
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Zum Tod des Opernsängers Donald McIntyre
Zum Tod des Opernsängers Donald McIntyre: Der Gentleman von Bayreuth Sir Donald McIntyre war oft bei den Bayreuther Festspielen zu erleben, unter anderem als „Wotan“. Am 13. November ist der neuseeländische Opernsänger im Alter von 91 Jahren in München verstorben.

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OPERA CARLO FELICE GENOVA: CAVALLERIA RUSTICANA – Premiere 14. November 2025

Gentile amica, gentile amico
La stagione artistica 2025-2026 della Fondazione Teatro Carlo Felice di Genova prosegue con il secondo appuntamento in programma: Cavalleria Rusticana, melodramma in un atto di Pietro Mascagni su libretto di Giovanni Targioni-Tozzetti e Guido Menasci Lorenzo, in scena da venerdì 14 novembre alle ore 20 (repliche: sabato 15 novembre ore 15, domenica 16 novembre ore 15, venerdì 21 novembre ore 20, sabato 22 novembre ore 20 e domenica 23 novembre ore 15).
Sul podio ci sarà Davide Massiglia alla guida dell’Orchestra e del Coro (diretto da Claudio Marino Moretti) del Teatro Carlo Felice. Personaggi e interpreti: Veronica Simeoni (Santuzza), Nino Chikovani (Lola), Luciano Ganci (Turiddu), Gezim Myshketa (Alfio), Manuela Custer (Mamma Lucia).
Nelle recite del 15, 21 e 23 novembre ci saranno nei ruoli principali Valentina Boi (Santuzza), Leonardo Caimi (Turiddu), Massimo Cavalletti (Alfio).
Ti ricordiamo che i titolari di abbonamento o biglietto per le opere 2025-2026, 45 minuti prima di ciascuna recita, possono accedere in Sala Paganini e partecipare a una conferenza di presentazione a cura degli allievi del Conservatorio “Niccolò Paganini”.
PRIMA
RAPPRESENTAZIONE
Venerdì 14 novembre 2025
ore 20.00
Teatro Carlo Felice
ACQUISTA ORA
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Das Nationaltheater Brno feiert einen herausragenden internationalen Erfolg!
Zwei Auszeichnungen bei den renommierten International Opera Awards 2025 für das Festival Janáček Brno und die Produktion Die Ausflüge des Herrn Brouček
Brno, 14. November 2025
Das Nationaltheater Brno feiert einen außergewöhnlichen Erfolg bei den renommierten International Opera Awards 2025, die oft als die „Opern-Oscars“ bezeichnet werden. Das Theater erhielt zwei bedeutende Auszeichnungen – in der Kategorie Festival für das Internationale Festival Janáček Brno 2024 und in der Kategorie New Production für die Inszenierung von Leoš Janáčeks Oper Die Ausflüge des Herrn Brouček. Diese Produktion entstand als Koproduktion der Janáček-Oper des NdB mit dem Teatro Real Madrid und der Staatsoper Unter den Linden Berlin, in der Regie von Robert Carsen und unter der musikalischen Leitung von Marko Ivanović. Carsens Inszenierung eröffnete am 1. November 2024 mit einer festlichen Premiere im Janáček-Theater den 9. Jahrgang des Festivals Janáček Brno 2024 und wurde im März 2025 auch an der Staatsoper Unter den Linden gezeigt.
Brno triumphiert über die großen Opernhäuser der Welt
In starker Konkurrenz zu Institutionen wie der Opéra national de Paris oder der Metropolitan Opera in New York konnte das Nationaltheater Brünn überzeugen und seinen Platz an der Spitze der internationalen Opernwelt bestätigen. In der Kategorie Festival setzte sich Janáček Brno unter anderem gegen das Innsbrucker Festival der Alten Musik, das Münchner Opernfestival und das Rossini Opera Festival durch.
Der zweite Triumph in der Geschichte des Festivals
Der Gewinn dieser Auszeichnung stellt für das Festival Janáček Brno einen historischen Meilenstein dar. Es ist nicht nur das einzige tschechische Festival, das je diese Ehre erhalten hat, sondern konnte nun bereits zum zweiten Mal siegen – nach dem ersten Erfolg im Jahr 2018. Damit reiht sich das Festival unter die bedeutendsten Veranstaltungen der Welt ein, wie die Salzburger Festspiele und das Festival d’Aix-en-Provence, die einzigen weiteren Festivals, die diese Auszeichnung mehr als einmal erhielten.
Der Kartenverkauf für das Jubiläumsfestival Janáček Brno 2026 (13. Oktober – 17. November 2026) hat bereits begonnen. Diese 10. Ausgabe wird die längste und umfangreichste in der Geschichte des Festivals sein – sowohl in ihrer Dauer als auch in der Anzahl der Produktionen.
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Tschechiens Kulturtourismus 2026: Es lockt Gustav Mahlers „Symphonie der Tausend“

Mitglieder des Südböhmischen Theaters werben für Tschechien © E. Zöckl
Angekündigt wird: Eine einzigartige Aufführung! Beworben als Tschechiens kulturelles touristisches Highlight im Jahr 2026. Als Wunderwerk wird die „Symphonie der Tausend“, das ist Gustav Mahlers 8. Symphonie, beworben. 1910 in München uraufgeführt, von Mahler als „Botschaft der Liebe in liebloser Zeit“ heiß geliebt. Der Aufwand ist riesig: Vorgeschrieben sind an die 50 Streichinstrumente, 40 Bläser, 5 Harfen, Klavier, Mandoline und Pauken und, und… . Und ja, zwei hymnisch auftrumpfende große gemischte Chöre sowie ein Knabenchor und vor ihnen 7 Gesangsolisten ergeben zwar nicht tausend Mitwirkende, doch 600 werden es sein. Wohl klar, dass diese „Achte“, ein zweiteiliges Oratorium, keine richtige Symphonie, so gut wie nie zu hören ist. Die Aufführungen werden für 17. und 18. Mai unter Dirigent Christian Arming in der Konzerthalle von Ostrava angekündigt.
Tschechiens Kulturpflege ist weit stärker im eigen Boden verwurzelt als es sich extrem gegenteilig in Österreich entwickelt hat. Smetanas „Verkaufte Braut“ wird nicht wie in der Staatsoper in grellem Zirkusmilieu verkauft, sondern wird, vom Opernensemble des Südböhmischen Theaters aufgespielt, auf dem Dorfplatz des UNESCO-Weltkulturerbes Holasovice in Sommeratmospähre zu genießen sein. Smetana ist auch in seinem Geburtsort Litomysl unter freiem Himmel präsent. Und noch einmal das Budweiser Südböhmische Theater: Es bespielt auch das Freilichtheater im drehbarem Zuschauerraum im Schlosspark des historischen Cesky Krumlov. Und die Werbung dazu: „Ein Theater, dass Sie in seinen Bann zieht.“
Und als Lockvögel haben die Budweiser zur touristischen Werbung mehrere Mitglieder des Ensembles nach Wien gesandt. Mit einer stimmig vorgetragenen Kantate: Tschechische Edelmusik des 17. Jahrhunderts von Adam Michna z Otradovic – hier ein Unbekannter, über der Grenze wird er als barockes Genie geführt. Doch von Musikfreuden zu weiteren angebotenen Attraktionen: Schloß Telc mit früher Avantgardemalerei, das Internationale Iglauer Dokumentarfilmfestival, die 800 Jahre Feiern der Stadt Znaim, in Pilsen 100 Jahre Hurvinek-Marionetten, die neurekonstruierte Grabstätte von Marie Ebner-Eschenbach nahe Kromeriz, das Brünner Janacek-Festival… reich bestückt ist die Kulturlandschaft der tschechischen Regionen. Und auch das Olmützer Quargelfest rühmt sich seiner Tradition.
Info: / www.visitczechia.com
Meinhard Rüdenauer
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ST.PÖLTEN/ Festspielhaus: Sharon Eyal . S-E-D mit „Delay the Sadness“
Ein Meisterwerk nannte die Künstlerische Leiterin des Festspielhaus St.Pölten Bettina Masuch das in einer Koproduktion mit (unter anderem) ihrem Haus entstandene Stück „Delay the Sadness“, in dem die israelische Choreografin Sharon Eyal (Co-Kreation: Gai Behar) ihrem Innenleben nach dem Tod ihrer Mutter vor zwei Jahren ein künstlerisches Gesicht gibt. Klugheit, Ehrlichkeit, Verletzlichkeit und Kraft machen dieses Gesicht zu einem von einzigartiger Schönheit.
Sharon Eyal lebt mit ihrem künstlerischen und privaten Partner, dem Musiker und Produzenten Gai Behar, in Paris. Nach vielen Jahren bei der Batsheva Dance Company als Tänzerin, stellvertretende künstlerische Leiterin und Hauschoreografin gründete sie gemeinsam mit Behar 2013 die Sharon Eyal Dance Company S-E-D. Mehrfach ausgezeichnet entwickelt Eyal Choreografien für internationale Festivals und Ensembles, so das Nederlands Dans Theater NDT, die Compagnie der Opéra national de Paris und die GöteborgsOperans Danskompani, mit der sie, zuletzt im Festspielhaus St.Pölten zu Gast, im September 2023 das Stück „SAABA“ zeigte.

Portrait Sharon Eyal © Davit Giorgadze
In „Delay the Sadness“, einem Stück für vier Tänzerinnen und vier Tänzer, löst die Choreografie immer wieder Kleingruppen, vor allem Paare, aus dem Ensemble heraus. Die lange Reihe, in der sie anfangs auf und über die Bühne schreiten, ist wie eine Gemeinschaft von synchronisiert Gleiches Lebenden, erfüllt von Würde und einem fast trotzigen psychischen Überlebenswillen. Das Brodeln ist spürbar. Seelen unter Hochdruck, umhüllt von einer noch intakten Membran.
Bald schon wird diese durchlässig. In wechselnden Konstellationen, vom Solo bis zum Quartett, extrahiert und exponiert Sharon Eyal die acht in ihrer Doppelrolle als Verkörperung eines sozialen Feldes und von Aspekten einer Seele. Das Bühnendesign mit seitlichen sichtgeschützten Öffnungen und rückwärtig vierfach durchbrochenem schwarzen Vorhang, dahinter gähnt eine unendliche lichtlose Weite, erlaubt das Erscheinen und Verschwinden von Menschen und Emotionen.
Eyal lässt ihre Tänzerinnen und Tänzer wie schon in früheren ihrer Werke auf den Ballen gehen. Sie schafft damit einen Zustand zwischen dem federleichten, gen Himmel strebenden Spitzentanz der Klassik und der gravitativen Erdigkeit des zeitgenössischen und afrikanischen Tanzes. Mit dieser Schwebe zwischen den Polen und allem Definierten verbannt sie alle Gewissheit, schafft damit größtmögliche Freiheit und löst so das Ticket für eine Reise in die tiefsten Schichten der Seele.

Sharon Eyal . S-E-D: „Delay the Sadness“ © Vitali Akimov
Was sie, Sharon Eyal und die acht Tänzerinnen und Tänzer auf der Bühne, dort in sich finden, formuliert die Choreografin mit einzigartigem Bewegungsmaterial, getanzt von einer herausragenden, auch klassisch geschulten Kompanie. Ein ständig höchster Tonus, phasenweise physisch äußerst fordernde Langsamkeit, höchste Präzision und ein den Fluss der ineinander verwobenen Sequenzen tragendes perfektes Timing rauben einem den Atem.
Die Duette sind von unaussprechlicher Fragilität. Sie hinterfragen Konstrukte von Polaritäten und binden Dualitäten, sie sind jenseits jeder Sicherheit und Klarheit. Es ist eine erschütternde Bewusstwerdung. Die Suche nach Halt, Trost und Beistand trifft auf Verunsicherung und Hilflosigkeit. Obzwar der Schmerz Empathie begegnet, dominiert das Erleben des allein Seins mit ihm.
Die Musik (von Josef Laimon) im Dreivierteltakt treibt mit Gleichmaß und trancehaften Wiederholungen fort gelebte individuelle Muster und gesellschaftliche Gepflogenheiten durch die Zeit. Unmerklich geht sie in einen Techno-Rausch über und damit in das Zulassen des aus dem Dunkel ihrer/einer Seele Aufsteigenden. Es ist ein unsagbarer, alles untergrabender Schmerz. Der Choral aus dem Funeral Canticle von John Tavener ist von ungeheurer emotionaler Gewalt. Auch die Stimme ihres Sohnes spricht in vielen Wiederholungen zu seiner Mutter. Vom Festhalten. Wie das innere Kind in uns allen. Das Stück beschreibt den Prozess der Verarbeitung, ohne ein Ziel oder Ergebnis zu benennen. Es endet abrupt. Es ist nur abgebrochen. Es wird ewig weiter gehen.

Sharon Eyal . S-E-D: „Delay the Sadness“ © Vitali Akimov
Aller Grund dieses Stückes ist das Geworfensein in die Welt. Die Vertreibung aus dem Uterus-Paradies verursacht und bewirkt das wohl gefürchtetste und daher am angestrengtesten vermiedene Gefühl: Die Erfahrung einer fundamentalen initialen und finalen Einsamkeit. In der Zwischenzeit, im Leben also, bemüht sich der Mensch nach besten Kräften um Gefühlsvermeidung.
Sie weisen mit dem Zeigefinger ins Publikum und in den Himmel, als würden sie uns auffordern, nachzuschauen in uns, ihn endlich zuzulassen, den uralten, allertiefsten Schmerz in uns. Denn er ist Teil des Großen Plans. Er trägt uns auf der Reise durch die Leben. Das Rouge auf den Wangen der gebleichten Gesichter ist der Atem des ewigen Lebens. Die roten Adern auf den Oberkörpern, quer über das Herz, sind wie von dessen Herzschlag durchströmt.
Der stumme Schrei zum Ende hin (Munchs Bild kommt einem sofort in den Sinn), mit dem alle Enttäuschung, Angst, Trauer und dieser unbeschreibliche Schmerz endlich ihren Weg aus den Tiefen dieser braven Seele finden, erzählt von der emotionalen Positionierung zur Mutter und sich selbst. Hier schreien Geburtstrauma und Geworfensein, das verlassen Werden und verlassen Sein, Verlust und Einsamkeit, Furcht, Wut und der Widerstand gegen Akzeptanz und die Hingabe an das, was ist.

Sharon Eyal . S-E-D: „Delay the Sadness“ © Vitali Akimov
Der Schmerz mit einer Vergangenheit, die ihren Anfang am Ursprung aller Zeiten hat, der unser Leben überdauert und in eine unendliche Zukunft reicht, ist in seiner Reinheit kosmisch. Er gilt der einen, ewigen, unser aller Mutter. Das Jetzt und die Ewigkeit, das Diesseits und das Jenseits, den Menschen und seine Vereinigung mit Gott fügt Sharon Eyal in diesem Werk zusammen zu einem individuellen und zugleich menschlich universellen Drama von immenser Tiefe und Tragweite.
Das Hinauszögern und mithin die Flucht vor der Traurigkeit beseitigen diese nicht. „Delay the Sadness“ ist mit seiner intimen Selbstoffenbarung ein starkes Bild für eine Grundbefindlichkeit unserer Gesellschaft und eine der fundamentalen Qualitäten unserer Zeit. Mannigfaltige individuelle, soziale und gesellschaftliche Vermeidungsstrategien und insbesondere digitale Narkotika verhindern das Zulassen, das Anschauen und die Bewusstmachung dieser Traurigkeit.
„Delay the Sadness“, im September im Rahmen der Ruhrtriennale 2025 in Bochum uraufgeführt, geht weit über das auslösende Moment, den Tod der eigenen Mutter, hinaus. Sharon Eyal hebt den Blick und macht sich zum Abbild des Menschen. Mit der Androgynität der acht auf der Bühne, sie tanzen mit glatten Gelfrisuren und in hautengen und fleischfarbenen Kostümen, überwindet diese Traurigkeit Geschlechtergrenzen, jegliche Individualität und Identität. Der Mensch, zurück geworfen auf sich selbst. Darüber liegt: Es sind Frauen, die Emotionen zulassen, und Männer, die in traditionellem Selbstverständnis versuchen zu stützen. Ihre Unsicherheit im Umgang mit ihren eigenen Gefühlen macht sie zu wohlmeinenden, doch hilflosen Helfern.

Sharon Eyal . S-E-D: „Delay the Sadness“ © Vitali Akimov
Im Zusammenwirken mit dem die Lichtquellen allesamt versteckenden Lichtdesign von Alon Cohen, der dem Sujet (s)einen düsteren visuellen Stempel aufdrückte, der pulsierenden, zwingenden Musik, dem Bühnendesign und den Kostümen von Sharon Eyal, Gai Behar und Noa Eyal Behar entsteht ein Gesamtkunstwerk von berückender Authentizität, rückhaltloser Intimität und hypnotischer Kraft, formaler Kühnheit, spiritueller Weisheit und betörender Schönheit. Ohne jede Attitüde. Dafür mit umso mehr emotionaler Wucht und elektrisierender Intensität.
Sharon Eyal . S-E-D mit „Delay the Sadness“ am 08.11.2025 im Festspielhaus St. Pölten.
Rando Hannemann