Lukas Baake, Jahrgang 1996, hat Geschichte, Philosophie, Volkswirtschaftslehre und Musikwissenschaft in Berlin, Paris und London studiert, von wo aus er regelmäßig über das vielfältige Konzert- und Opernleben für klassik-begeistert berichten durfte. Im Moment lebt er in Brüssel und versucht, sich von der belgischen Hauptstadt ausgehend die Musiklandschaft Belgiens zu erschließen. Schon in früher Jugend entdeckte er in seiner Heimatstadt Hannover die Oper für sich. Als begeisterter Chorsänger, gelegentlicher Liedbegleiter und Hobbyorganist richtet sich sein Interesse gleichermaßen auf die Oper des 19. und 20. Jahrhunderts, das romantischen Liedrepertoire und die breite Vielfalt der Kirchenmusik .
Leon Battran ist mit der Popmusik der 2000er-Jahre groß geworden. Seine Klavierlehrerin hat ihm mal die erste Arabesque von Debussy vorgespielt, die wollte er dann unbedingt auch lernen. Leon studierte im Master Musiktheorie in Hannover und weiß jetzt, dass das, was der Debussy da macht, eine Satzart ist, die die Musiktheoretiker Faux-Bourdon nennen, und die schon die Komponisten im Mittelalter verwendet haben – klang nur damals noch nicht so schön wie bei Debussy… Neben historischen Kompositionstechniken begeistert sich Leon besonders für Opern und bloggt auch am liebsten zu diesem Thema.
Reinhard Berger
Allerleikeiten: geboren 1951 in Kassel, Journalist, Buchautor, Hunde- und Hirnbesitzer.
Vergänglichkeiten: Vor dem Ruhestand leitender Redakteur der Hessischen/Niedersächsischen Allgemeinen (HNA).
Herzlichkeiten: verheiratet, zwei Söhne, zwei Schwiegertöchter, drei Enkel, ein Rottweiler.
Anhänglichkeiten: Bach, Beethoven, Bergers Nanne (Ehefrau).
Auffälligkeiten: Vorliebe für Loriot, Nietzsche, Fußball, Steinwayflügel, Harley-Davidson.
Öffentlichkeiten: Schlauberger-Satireshow, Kleinkunstbühne.
Alltäglichkeiten: Lebt auf einem ehemaligen Bauernhof in Nordhessen. Von Zeit zu Zeit: „Der Schlauberger“.
Kathrin Beyer, geboren 1965 im Brandenburgischen, erbte die Liebe zur klassischen Musik, insbesondere zu Opern, von ihrem Vater. In ihrer Kindheit lief dessen Lieblingsoper “ Martha“ sonntäglich vom Plattenspieler und Vater Fritsche stand davor und dirigierte, sehr zur Erheiterung seiner Töchter.
Während Kathrins Studienzeit in Schwerin, arbeitete sie im dortigen Theater am Einlass, verdiente sich so etwas dazu und durfte, als Sahnehäubchen obendrauf, alles anschauen, was dort geboten wurde, sofern ein Platz frei blieb. In diesen Jahren hat sie unzählige Aufführungen gesehen, einige gefeiert, viele genossen, manche ertragen. Die Oper blieb ihr am Liebsten. Heute lebt Kathrin in Lahr / Schwarzwald, hat beruflich mit Kindern zu tun und ist der Meinung, Oma zu sein, sei die Königsklasse.
Leander Bull, geboren 2002, studiert Philosophie und lebt in Heidelberg. Es waren die berauschenden Musikdramen Richard Wagners, die seine Leidenschaft für die klassische Musik entfesselten, doch auch bei Strauss, Mahler und Beethoven fühlt er sich zuhause. Zu seinen Vorlieben außerhalb der Klassik zählen Thomas Pynchon, Lana Del Rey und Anselm Kiefer.
Dr. Brian Cooper, geboren 1977 in Köln, irischer Staatsbürger mit bergischer Vergangenheit, Studium der Literatur und Musik in Dublin, Bilbao und Paris, mit Schwerpunkt französische (M.A., Sorbonne) und spanische Literatur (PhD, University College Dublin). Lebt und arbeitet als Übersetzer und Lektor in Bonn. Zwei Jahre lecteur d’anglais an der Sorbonne, trieb sich infolgedessen viel in Pariser Kinos und Kulturstätten herum. Wurde schon vor dem zehnten Lebensjahr in Konzerte mitgeschleppt, was sich als Glücksfall entpuppte. Seither vollkommen angefixt. Erster Geigenunterricht mit knapp neun, über die Jahre Mitglied verschiedener Laienorchester. Als Kind und Jugendlicher viel Streichquartett gehört, und auch gespielt, noch heute große Zuneigung für das Genre, wenngleich heftige Abneigung gegen Beethovens Große Fuge. Peu à peu die großen Orchester entdeckt, dann die richtig großen: zwei Erweckungserlebnisse mit Mahlers Erster und Sechster Sinfonie unter Mariss Jansons und dem Concertgebouworkest, das seit Mitte der 2000er Lieblingsband ist und alljährliche Pilgerreisen in den Amsterdamer Tempel zum lebenserhaltenden Pflichtprogramm macht. Seit 2005 jährlicher Besucher des gänzlich unprätentiösen und spannenden Berliner Musikfests. Hat sich damit abgefunden, dass Musik ein Kosmos ist, für den ein Leben nicht ausreicht, und lebt seitdem entspannter.
Johannes Fischer, Jahrgang 1996, studiert Historische Musikwissenschaft in Hamburg (vorher Physik und Meteorologie) und berichtet über seine Konzert- und Opernbesuche in Deutschland und Österreich. Seine Liebe zur klassischen Musik begann im Alter von 3 Jahren mit seinem ersten Opernbesuch; über die Jahre besuchte er Vorstellungen in den großen Häusern von München, Wien, San Francisco, New York und Mailand sowie auf dem Grünen Hügel. Der deutsch-US-amerikanische Münchner hört am liebsten Beethoven und Mahler, aber auch zeitgenössische Komponisten wie Arturo Márquez oder Wynton Marsalis. Bruno Walter, Zubin Mehta, Christian Thielemann, Daniel Barenboim, Itzhak Perlman, Julia Fischer, Maurizio Pollini und Elīna Garanča zählen zu seinen Lieblingsmusikschaffenden. Als Laienviolinist trat er selbst schon in der Elbphilharmonie und in der Laeiszhalle in Hamburg auf.
Dr. Rudolf Frühwirth kam 1952 in Wien zur Welt und wohnt dort im 4. Bezirk. Seit er im zarten Alter von 14 Jahren in der Staatsoper „Salome“ gesehen und gehört hat, ist er dieser Kunstform rettungslos verfallen. Davon zeugen hunderte Abende „am Stehplatz“, mittlerweile auch auf Sitzplätzen. Durch das Klavierstudium ist er auch konzertanter Musik nähergekommen und war und ist auch häufig im Wiener Konzerthaus und Musikverein Wien anzutreffen. Nach dem Studium der Technischen Mathematik war er bis zur Pensionierung als Forscher an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften tätig und lehrt derzeit an der TU Wien. Da er häufig beruflich wie privat unterwegs war, hat er auch viele Opernhäuser außerhalb Wiens besucht wie Paris, London, Hamburg, Dresden, München und Budapest. Durch ein zufälliges Zusammentreffen – erstaunlicherweise nicht in der Oper, sondern bei Kieser Training in Wien – ist die Bekanntschaft mit dem Herausgeber und die Mitarbeit für klassik-begeistert.de entstanden. Er liebt Musik von Bach bis Cerha und freut sich über die Möglichkeit, seine Musikbegeisterung in Worte zu fassen und andere daran teilhaben zu lassen.
Dr. Bianca Maria Gerlich, Jahrgang 1967, hat erstens Lehramt in Braunschweig (auch Musik) studiert und zweitens Austronesistik, Musik- und Geschichtswissenschaft in Hamburg und hier promoviert. Seit der TV-Ausstrahlung der Bayreuther Chéreau-Inszenierung des „Ring des Nibelungen“ 1983 ist sie Fan der Musik Richard Wagners, besucht seit 1984 die Bayreuther Festspiele und war dort 1986 Stipendiatin des Richard-Wagner-Verbands Braunschweig. Neben der Musik begeistert sie sich für Hühner (Vermittlerin im Verein Rettet das Huhn e. V.) und Ägyptologie. Sie hat sowohl auf diesem Gebiet als auch auf jenem der Austronesistik Bücher und Fachartikel veröffentlicht und ist Entdeckerin des historischen Sandokan.
Petra und Dr. Guido Grass, beide Jahrgang 1968,
beide geboren im Kreis Heinsberg,
beide genossen im selben Musikraum den Unterricht,
beide spielten ein Instrument, das nicht ihre erste Wahl war,
beide hörten schon als Teenager gemeinsam Stockhausen und Wagner,
beide studierten in Köln und leisteten sich so oft wie möglich Stehplatzkarten für Konzerte,
beide heirateten 1991 und sind stolz auf ihre beiden Kinder,
beide blieben auch beruflich in Köln,
beide erfüllten sich spät den Kindheitstraum, Klavierspielen zu lernen,
beide leben in einer schlichten Wohnung in Köln-Deutz, Hauptsache in Sichtweite zur Philharmonie,
beide besuchen jedes Jahr mindestens eine weitere Hauptstadt Europas und ihr Musikprogramm,
beide staunen in Metropolen wie New York, Shanghai, Peking, Erl und Moskau,
beide entspannen im Sommer in einsamen Gegenden,
beide entdecken mit ihrem Kanu „Woglinde“ Flüsse und Seen,
beide teilen sich einen Schreibtisch und nicht nur das.
Seit 2023 sind sie Autoren bei klassik-begeistert.de, wer hätte es geahnt? Beide!
Sandra Grohmann, 1968 in Berlin geboren, hört alles an, was gut ist – von Monteverdi bis Czernowin, von epirotischer Volksmusik bis Brad Mehldau. Einziges Kriterium: „It must schwing!“ Was Alfred Lion beim Label Blue Note einst für den Jazz formulierte, möchte sie bei jeder Musik bis in die Haarspitzen spüren. Die Vielzahl an Opernhäusern in Berlin, wo die Deutsche Oper Berlin sie seit früher Kindheit Musikdramen lieben gelehrt hat, entzückt sie. Das Leben feiert sie ebenso gern bei großen Opernabenden wie auf griechischen Dorffesten. Seit Ende 2020 beschreibt sie (für) Klassik-begeistert ihren höchst subjektiven Blick auf die Bühne. Tagsüber beschäftigt sie sich ebenso enthusiastisch mit Jura, Organisationslehre, Personalführung und IT.
Nicole Hacke, Jahrgang 1975, hatte nie eine Chance, der klassischen Musik zu entkommen. Bereits mit 4 Jahren wurde sie von ihrer Patentante liebevoll an das Musiktheater herangeführt – und verliebte sich auf der Stelle in die überwiegend grausamen Operndramen ohne Happy End. Auch ihr Vater war der Meinung “Das Kind hat Talent und soll eine fundierte Musikausbildung erhalten”. Und so folgten Musikalische Früherziehung, Stimmbildung im Musikschulchor, in der Herrenhäuser Chorgemeinschaft in Hannover sowie Block- und Altflötenunterricht. Doch Händel war so gar nicht ihr Ding. Viel lieber wollte sie Beethoven, Schumann und Brahms spielen. Ihr Vater hatte volkstümliches und alpenländisches Liedgut für seine Tochter vorgesehen – am Akkordeon wohlgemerkt. Beethoven, Schumann und Brahms setzten sich dennoch durch – und zwar am Klavier. Bei aller Liebe zur Klaviatur, wollte ihr der Gesang nicht aus dem Kopf gehen. Und so ließ sie sich mit Ende zwanzig zum lyrischen Sopran ausbilden, ohne danach jemals wieder eine Bühne zu betreten. Stoff für eine dramatische Oper? Nicht unbedingt, denn mittlerweile tobt sie sich auf ihrem Blog und Online Magazin Operaversum aus und kann darüber ihre große Musikleidenschaft zum Ausdruck bringen. Sie findet “Nichts ist so schön wie eine beseelte Stimme, die Menschen berühren kann.”
Barbara Hauter, Jahrgang 1964, wohnhaft in München, ist eine Vollblut-Journalistin. Getreu ihrem Motto „Ein Journalist kann über alles schreiben“ schloss sie drei Magisterstudiengänge ab. Sie verdiente sich ihre Sporen in der Tagespresse, Funk und Fernsehen, schrieb in Magazinen über Tauchen, Fotografie oder Medizinthemen. Ihre Tätigkeit als Chefredakteurin der Zeitschrift „Das Tier“ stellte einen vorläufigen Höhepunkt dar. Und doch war alles nur das Vorspiel für ihr Engagement als Autorin beim Blog „Klassik begeistert“. Die spätberufene Kontrabassistin sieht sich in ihren Rezensionen des Musiktheaters und Balletts als Stimme des Volkes. In „Hauters Hauspost“ erfreut sie die Leserschaft gerne mit Episoden über ihre ambivalente Liebe zur Musik.
Frank Heublein, Jahrgang 1968, lebt in München. Beruflich beschäftigen ihn die Themen Informationstechnologie, Digitale Transformation, Künstliche Intelligenz, Markt- und Medienforschung. 1984 – 1987 monatlich besuchte Konzerte des heutigen SWR Radiosinfonieorchesters sind seine musikalische Hörausbildung. Die Orpheus-und-Eurydice-Inszenierung der Bayerischen Staatsoper 2003 und Joel Frederiksen ab 2006 sind die Initiale seiner musikalischen Barockleidenschaft. Ehrenamtlich arbeitet er seit Beginn 2013 beim FreedomSoundsFestival in Köln mit, das Ska, Reggae und Soul auf die Bühne bringt. Die ebenfalls für klassik-begeistert.de schreibende Barbara Hauter lernt er 1997 im Rahmen der beruflichen Zusammenarbeit kennen. Sie vermittelt ihn 2019 am Vormittag seiner ersten für klassik-begeistert.de besuchten Vorstellung an Herausgeber Andreas Schmidt. Ziel seiner Rezensionen ist, das persönlich subjektive Empfinden in nur genau der besuchten Veranstaltung zu vermitteln.
Herbert Hiess, Jahrgang 1960: Geboren und wohnhaft in Wien, nach Schule, Studium (Betriebswirtschaft an der Wirtschaftsuniversität und Musik am Konservatorium) ist er letztendlich in der EDV-Softwareberatung (mit SAP) gelandet. Da seine Mutter im Chor der Wiener Volksoper sang, ist er schon seit Kindheitstagen mit der Musik in Berührung gekommen. Trotz seines Brotberufes ist er der Musik treu und zumindest ein aktiver Zuhörer geblieben, der sich traut, darüber zu schreiben. Sein aktuelles Fazit: Über Streaming (für Herbert das Unwort des Jahres 2020) und Videoproduktionen wird er kaum schreiben und gestattet sich nicht, sich ein Werk durch die Ohren und Mikrofone eines Tontechnikers und durch die Augen eines Regisseurs und Kameramannes vorsetzen zu lassen.
Daniel Janz, Jahrgang 1987, Autor, Musikkritiker, Komponist, Stipendiat, studiert Musikwissenschaft im Master:
Orchestermusik war schon früh wichtig für den Sohn eines Berliner Organisten und einer niederländischen Pianistin. Trotz Klavierunterricht inklusive Eigenkompositionen entschied er sich zunächst für ein Studium der Nanotechnologie, später Chemie, bis es ihn schließlich zur Musikwissenschaft zog. Begleitet von privatem Kompositionsunterricht schrieb er 2020 seinen Bachelor über Heldenfiguren bei Richard Strauss. Seitdem forscht er zur Verbindung von Musik und Emotionen und setzt sich als Studienganggutachter aktiv für Lehrangebot und -qualität ein. Seine erste Musikkritik verfasste er 2017 für klassik-begeistert. 2020 erregte er zusätzliches Aufsehen durch seine Kolumne „Daniels Anti-Klassiker“. Mit Fokus auf den Raum Köln/Düsseldorf kann er inzwischen auch auf musikjournalistische Arbeit in Österreich, Russland und den Niederlanden sowie Studienarbeiten und Orchesteraufenthalte in Belgien zurückblicken. Seinen Vorbildern Strauss und Mahler folgend geht er der Frage nach, wann Musik ihre angestrebte Wirkung und einen klaren Ausdruck erzielt. Alle zwei Wochen: „Daniels vergessene Klassiker“.
Dr. Lorenz Kerscher, Jahrgang 1950, in Penzberg südlich von München lebend, ist von Jugend an Klassikliebhaber und gab das auch während seiner beruflichen Laufbahn als Biochemiker niemals auf. Gerne recherchiert er in den Internetmedien nach unentdeckten Juwelen und wirkt als Wikipedia-Autor an Künstlerporträts mit. Musik ist Beziehungssache, so lautet sein Credo. „Deshalb bin ich auch als Chorsänger aktiv und treffe mich gerne mit Freunden zur Hausmusik. Eine neue Dimension der Gemeinsamkeit eröffnet sich durch die Präsenz vieler, vor allem junger Künstler im Internet, wo man Interessantes über ihre Entwicklung erfährt, Anregungen zur Entdeckung von musikalischem Neuland bekommt und auch in persönlichen Kontakt treten kann. Man ist dann kein Fremder mehr, wenn man ihnen als Autogrammjäger begegnet oder sie sogar bei einem Konzertbesuch im Publikum trifft. Das ist eine schöne Basis, um mit Begeisterung die Karrieren vielversprechender Nachwuchskünstler mitzuerleben und bei Gelegenheit auch durch Publikationen zu unterstützen.“ Immer wieder gerne gelesen: Seine „Rising Stars“.
Patrik Klein , Jahrgang 1961, über zweitausend Mal in Opern und Konzerten gewesen – über zweitausend Mal ebendort viel gehört, erlebt und gesehen. Er ist im Rheinland geboren, hat in Wuppertal ein Studium der Naturwissenschaft abgeschlossen und war viele Jahre als Leitender Angestellter bei der Deutschen Telekom AG sehr beschäftigt. Für die Musik, Besuche in Oper, Konzerten und Theater, blieb da nur sehr wenig Zeit. Bis ihn 1982 seine Frau, da war er noch „Heavy-Metal-Fan“, mit in Mozarts „Don Giovanni“ am Opernhaus in Wuppertal mitnahm. Der musikalische Funke sprang sofort über, und die klassische Musik packte ihn mit Herz und Leidenschaft. So ist er seit 1982 „Klassik-begeistert“. Er besuchte in ganz Europa die kleinen als auch großen Opern- und Konzerthäuser. Mit 55 Jahren hatte er das Glück, in den Vorruhestand zu gehen und seine Klassik-Begeisterung mit wahrer Leidenschaft zu leben. Viele Erfahrungen in diesem Metier sammelte er bei einem anderen deutschsprachigen Blog, bei dem er ein großes Netzwerk zu vielen KünstlerInnen aufspannte. Dieses Netzwerk bringt er zu „Klassik-begeistert“ mit und möchte es weiterhin mit einem respektvollen Umgang hegen und pflegen. Regelmäßig bei kb: Klein beleuchtet kurz.
Dr. Gerd Klingeberg, Jahrgang 1951, lebt in Ritterhude bei Bremen und ist als mittleres von sieben Geschwistern mit jeder Menge an hausmusikalischem Input unterschiedlichster Couleur aufgewachsen. Während seiner Berufstätigkeit als Zahnarzt, davon 30 Jahre in eigener Praxis in einer niedersächsischen Kleinstadt, hatte er glücklicherweise nicht nur den 5kHz-Ton der zahnärztlichen Turbine im Ohr. Mit schöner, mehr und mehr auch klassischer Musik konnte er sich auch nach stressigen Arbeitstagen optimal entspannen. Überraschend kam irgendwann die Anfrage nach einer ersten Konzertbesprechung seitens der örtlichen Presse. Schnell wurden daraus mehr als 10 Jahre Einsatz als freier Mitarbeiter in Sachen Kultur bei der Braunschweiger Zeitung, anschließend 15 Jahre beim Bremer Weser Kurier. Praktisches Fachwissen hatte er sich schon als Geiger und Bratscher in Laienorchestern angeeignet; dazu durfte er in mehr als drei Jahrzehnten als begeisterter Oratorien- und Kammerchorist bei der Aufführung etlicher großer Werke der Kirchenmusik mitwirken. Für den theoretischen Unterbau diente anfangs intensives Selbststudium, später auch noch der Besuch dutzender Seminare und Vorlesungen an der Uni und der HfK Bremen. Er ist immer noch ausgesprochen neugierig auf klassische Musik aller Stilrichtungen, wobei seine Liebe ganz besonders Romantikern (u.a. Brahms, Mendelssohn, Elgar etc.), aber auch neu oder wieder entdeckten Komponistinnen gilt. Und sollte man ihn mal nicht zuhause oder im Konzertsaal antreffen, ist er vermutlich mit dem Mountain-Bike unterwegs.
Der österreichische Bestsellerautor Radek Knapp, geboren am 3. August 1964 in Warschau, zwangsübersiedelt mit 12 nach Wien (von seinen Großeltern zur Mutter), wo er sich mit Gelegenheitsjobs und einem Philosophiestudium über Wasser hielt. Sein Debüt „Franio“ erhielt den aspekte-Literaturpreis, der „Literaturpapst“ Marcel Reich-Ranicki bescheinigte dem Werk „Witz, Pfiff und Humor“, was dazu führte, dass dieser Satz jetzt auf jedem seiner Bücher steht – auch auf dem Roman „Herrn Kukas Empfehlungen“, den man inzwischen sogar in deutschen Schulen vorsetzt. Humorvoll durchaus auch die „Gebrauchsanweisung für Polen“, und „Der Mann, der Luft zum Frühstück aß“. Bekannt wurden auch seine Romane „Ente à l’orange“ und „Papiertiger“. Radeks Werke wurden in mehrere Sprachen übersetzt, darunter Niederländisch, Kroatisch und Slowenisch. Im Jahr 2008 kam der Film „Herrn Kukas Empfehlungen“ nach seinem gleichnamigen Roman in die Kinos. Der Autor lebt zur Zeit in Wien. Aus schreibtischbedingtem Vitaminmangel verkauft er gelegentlich auf einem Wiener Markt Obst und Gemüse. Jeden zweiten Donnerstag bei Klassik-begeistert: „Radek, knapp“.
Ralf Krüger wurde 1963 in Ost-Berlin geboren und lernte nach der Schule einen technischen Beruf bei der Deutschen Post der DDR. Am 9. November 1989 erlebte er während der Arbeitszeit den Fall der Berliner Mauer. Das Ereignis ist bis heute der “Wahnsinn” seines Lebens geblieben. Durch den Can-Can in Offenbachs “Pariser Leben” wurde er zum glühenden Fan von “Opéra-comique” und “Operette”. Seine Frau lockte ihn in die bunte Welt des Musicals, und eine zeitlang reisten die beiden den neuen Produktionen in Hamburg, Bremen, Füssen und Wien hinterher. Seine Abschlussarbeit im Fach Musik, damals in der Schule, schrieb Ralf über Smetanas “Vaterland”- Zyklus …und genau 45 Jahre später führte ihn das Werk, über einen Kommentar, zu klassik begeistert.
Jolanta Łada-Zielke, Jahrgang 1971, gebürtige Krakauerin, nach dem jetzigen Wohnort: Hamburgerin, in ihrem Herzen: Bayreutherin. Sie beschäftigt sich mit Kultur- und Musikjournalismus sowie mit klassischem Gesang. Ihr Lieblingsthema: das Leben und Werk Richard Wagners. Sie mag besonders die Atmosphäre der Wiener Jugendstil-Cafés. Musik begleitet sie von früher Kindheit an. Jolanta verdankt Ludwig van Beethoven ihre ersten Schritte; sie fing an zu laufen, als ihre Mutter „Für Elise“ am Klavier spielte. Sie ist eine leidenschaftliche Chor-und Solo-Sängerin. Zu ihrem Repertoire gehören vor allem geistliche und künstlerische Lieder sowie Schlager aus den zwanziger und dreißiger Jahren. Sie ist seit 2019 Autorin für klassik-begeistert.de.
Regelmäßig bei Klassik-begeistert: „Ladas Klassikwelt“.
Gabriele Lange, Jahrgang 1960, lebt in München und liebt Barockopern – aber nicht nur. Sie begeistert sich unter anderem für wuchtigen Metal, gefühlvolle Wienerlieder, traditionellen Blues, griechischen Rembetiko, innige bayerische Volksmusik (die echte) oder thailändische Versuche, den Beat der 60er zu covern. Sie entspannt bei Mozart oder Bach. Die freie Journalistin hat über den Spielfilm des „Dritten Reichs“ und zum Thema Medienkompetenz gearbeitet. Heute schreibt sie unter anderem über Beruf und Karriere, Industrie 4.0 und Künstliche Intelligenz. Schöner Imput: „Frau Lange hört zu“.
Pauline Lehmann, Jahrgang 1992, studiert Germanistik und Geschichte in Dresden sowie Musikwissenschaft in Leipzig. Auf der Bühne der Semperoper Dresden war es vor allem die Ring-Tetralogie in der Regie von Willy Decker und unter der musikalischen Leitung von Christian Thielemann, die ihre Faszination für das Musiktheater weckte. Neben Wagner zählen Brahms, Beethoven und Mozart zu ihren Lieblingskomponisten. Seit einer Dramaturgie-Hospitanz, bei der sie die Probenarbeit zur „Fledermaus“ begleitete, gehört die Operette mit ihrem Witz und ihrer Situationskomik zu Paulines Bühnenlieblingen. Pauline ist seit 2018 Autorin für Klassik begeistert.
Julia Lenart, Jahrgang 1997, wohnhaft in Wien, schreibt seit knapp zwei Jahren für klassik-begeistert.de. Derzeit studiert sie Musikwissenschaft und Geschichte an der Universität Wien, den Abschluss in Publizistik- und Kommunikationswissenschaft hat sie bereits in der Tasche. Bevor es sie nach Wien verschlug, studierte sie zwei Jahre am Konservatorium in Klagenfurt, Hauptfach Schlagwerk. In ihrer Freizeit ist sie gerne sportlich in der Natur unterwegs, am liebsten in den Bergen. Was ihr am Leben in Wien besonders gut gefällt? Natürlich die kulturelle Vielfalt!
Die gebürtige Berlinerin Kirsten Liese (Jahrgang 1964) entdeckte ihre Liebe zur Oper im Alter von acht Jahren. In der damals noch geteilten Stadt war sie drei bis vier Mal pro Woche in der Deutschen Oper Berlin – die Da-Ponte-Opern Mozarts sowie die Musikdramen von Richard Strauss und Richard Wagner hatten es ihr besonders angetan. Weitere Lieblingskomponisten sind Bruckner, Beethoven, Brahms, Schubert und Verdi. 1983 studierte sie Schulmusik und Germanistik und hospitierte in zahlreichen Radioredaktionen. Seit 1994 arbeitet sie freiberuflich als Opern-, Konzert- und Filmkritikerin für zahlreiche Hörfunk-Programme der ARD sowie Zeitungen und Zeitschriften. Kirsten ist seit 2018 Autorin für Klassik-begeistert.
Ingo Luther, Jahrgang 1969 – der gebürtige Iserlohner und bodenständige Westfale ist Diplom-Verwaltungswirt. Er wurde bereits in seiner Jugend mit dem Opernvirus infiziert und verfiel diesem durch regelmäßige Besuche in der Festspielstadt Bayreuth mehr und mehr. Es sind die schönen Dinge des Lebens wie gutes Essen, guter Wein, ausgiebige Wanderungen in der Natur und Reisen in alle Kontinente der Erde, die ihn neben seiner Liebe zur Welt der Oper – insbesondere dem Werk Richard Wagners – besonders faszinieren. Besuche von Opernhäusern wie Barcelona, New York und Sydney und vor allen Dingen im Bayreuther Festspielhaus sind die Höhepunkte auf dem kulturellen Erlebnispfad, den er immer wieder neugierig und mit großer Begeisterung beschreitet. Von großen Konzerten mit Luciano Pavarotti oder José Carreras bis hin zu Opernhöhepunkten wie der Wiederentdeckung von „Das Wunder der Heliane“ in der Deutschen Oper Berlin kann er über einige Jahrzehnte auf zahllose musikalische Sternenflüge zurückblicken. Gerne ist Ingo in den Opernhäusern im und am Rande des Ruhrgebiets wie Hagen, Dortmund, Gelsenkirchen oder Wuppertal unterwegs und schreibt seit 2018 von dort für Klassik-begeistert.
Guido Marquardt, Jahrgang 1969. Seit 1990 lebt er in Hamburg, wo er Germanistik, Strafrecht und Volkskunde (ja, damals gingen solche Kombinationen noch …) studiert und mit dem Magisterexamen der Vor-Bologna-Zeit beendet hat. Beruflich danach zunächst als Werbetexter unterwegs, seit fast 20 Jahren nun in der Online-Branche, wo er sich mit Themen aus dem Produkt- und Projektmanagement befasst.
Musikalisch ist er sehr breit interessiert, auch außerhalb der Klassik. Insbesondere die Oper mit ihrer einmaligen Mixtur an künstlerischen Disziplinen hat es ihm angetan, aber auch die „reine Musik“ bringt seine Synapsen in Wallung. Für die Oper Verdi, für alles andere Bach – das wären wohl die beiden Namen, für die er sich in letzter Konsequenz entscheiden würde. Aber zum Glück muss man das ja nicht, schließlich fiele dem sonst auch direkt seine Lieblingsoper zum Opfer – die ist nämlich nicht von Verdi, es ist „Don Giovanni“. Darüber hinaus mag er Quizzen, Kochen, Wein trinken (und darüber sinnieren), Golfen (und darüber verzweifeln) und so einiges mehr. Er ist verheiratet und hat einen erwachsenen Sohn. Immer noch lesenswert: „Das Klassik-Quiz“.
Dr. phil. Guido Müller, Jahrgang 1957, geboren in Mönchengladbach im Rheinland, lebte nach vielen Lebensstationen im In- und Ausland seit 2015 in der Händelstadt Halle an der Saale. Er war Professor für Neuere und Neueste Geschichte mit dem Schwerpunkt Geschichte der Internationalen Beziehungen. Seit seinem 14. Lebensjahr war er regelmäßiger Opern- und Konzertbesucher und berichtete er seit 2018 für Klassik-begeistert über das Musikleben in Mitteldeutschland vom Barock bis zur Gegenwart mit besonderer Berücksichtigung von Halle.
Dr. Guido Müller verstarb am 25. November 2022 in Halle an der Saale.
Jürgen Pathy, Baujahr: 1976, lebt in Wien. Von dort möchte der gebürtige Burgenländer auch nicht so schnell weg. Der Grund: die kulturelle Vielfalt, die in dieser Stadt geboten wird. Seit 2017 bloggt und schreibt der Wiener für Klassik-begeistert. Sein musikalisches Interesse ist breit gefächert: Von Bach über Pink Floyd, Nick Cave und AC/DC bis zu Miles Davis und Richard Wagner findet man fast alles in seinem imaginären CD-Schrank. Zur „klassischen Musik“, wie man sie landläufig nennt, ist der Rotwein-Liebhaber und Fitness-Enthusiast gekommen, wie die sprichwörtliche Jungfrau zum Kind: durch Zufall – aber auch relativ spät. Ein Umstand, weswegen ihn ein Freund wie folgt charakterisiert: „Du gehörst zu derjenigen ideellen Art der Zuhörer, die ich am meisten bewundere. Du verbindest Interesse, Leidenschaft und intelligente Intuition, ohne von irgend einer musikalischen Ausbildung ‚vorbelastet‘ zu sein.“
Willi Patzelt, Jahrgang 2000, studiert in München Rechtswissenschaft und zukünftig dazu auch Musikwissenschaft. In Dresden zwischen Semperoper, Philharmonie und Staatsoperette aufgewachsen, kam er früh in Berührung mit Musik. Er ist begeisterter Kammermusiker auf Violine, Viola und Klavier. Seine musikalischen Interessen liegen vor allem in der deutschen Romantik – in Oper, Symphonik und Lied. Daneben entwickelte er als begeisterter Chorsänger schon früh eine starke Liebe zu vor allem geistlicher Chormusik – angefangen bei Josquin, Palestrina und Monteverdi bis hin zur Moderne. Des Weiteren liebt er sehr die Operette, von Strauß und Lehár bis zu Paul Abraham. In seiner Freizeit findet man ihn, wenn nicht in der Oper oder im Konzertsaal, im Heizungskeller seines Münchner Wohnheims, denn da steht ein – freilich wirklich schlechtes –Klavier, im Fußballstadion oder beim Fußballspielen, draußen in der Natur oder mit Freunden im Biergarten. Zu Partys kommt er zumeist leicht bis stark verspätet – je nach Länge des Schlussapplauses in Oper oder Konzert. Und nach dem Ende der Party findet man ihn nicht selten tief in der Nacht noch mit zwei Freunden Klaviertrio spielen.
Der Publizist und Journalist Dr. Charles E. Ritterband, Jahrgang 1952, geboren in Zürich / Schweiz, ist Verfasser mehrerer Bestseller („Dem Österreichischen auf der Spur“, „Österreich – Stillstand im Dreivierteltakt“ sowie „Grant und Grandezza“) und hat als Auslandskorrespondent 37 Jahre aus London, Washington, Buenos Aires, Jerusalem und Wien für die renommierte Neue Zürcher Zeitung (NZZ) berichtet. Er studierte Germanistik, Geschichte, Philosophie und Staatswissenschaften an den Universitäten Zürich und Harvard sowie am Institut d’études politiques de Paris und an der Hochschule St. Gallen. Seit Kindesbeinen schlägt Charles’ Herz für die Oper, für klassische Konzerte und für das Theater. Schon als Siebenjähriger nahm ihn seine Wiener Oma mit in die Johann-Strauß-Operette „Eine Nacht in Venedig“. Die Melodien hat er monatelang nachgesungen und das Stück in einem kleinen improvisierten Theater in Omas Esszimmer nachgespielt. Charles lebt im 4. Bezirk in Wien, auf der Isle of Wight und in Bellinzona, Tessin. Er schreibt seit 2017 für klassik-begeistert.de. Immer informativ: „Ritterbands Klassikwelt“.
Iris Röckrath, Jahrgang 1959,wurde quasi zwischen den Garderobenständern der Chor II Damen-Garderobe groß. Ihre Eltern waren Opernsänger im Chor der Hamburgischen Staatsoper und brachten die Kinder mangels Kindergartenplatz einfach mit. Dadurch ist sie schon seit frühester Kindheit mit dem Opernbetrieb „hinter den Kulissen“ vertraut geworden. Die Begeisterung für die menschliche Stimme als Instrument, dass man immer dabeihaben kann, hat sich im Laufe des Lebens immer weiterentwickelt. Den Chorgesang und erste Bühnenerfahrungen hat sie bereits als 15-Jährige auf der Opernbühne in La Bohème und Hänsel und Gretel als Lebkuchenkind genossen. Heute singt Iris mit Freude im Symphonischen Chor Hamburg. Beruflich ist sie Trauerbegleiterin und in einem Hospiz in Hamburg in der Verwaltung tätig.
Jean-Nico Schambourg, Jahrgang 1959. Gehört einer weltlichen Minderheit an: Er ist waschechter Luxemburger! Und als solcher war es normal Finanzwirtschaft zu studieren. Begann seine berufliche Karriere bei der Kriminalpolizei, ehe er zur Staatsbank und Staatssparkasse Luxemburg wechselte. Seit jeher interessiert ihn jede Art von Musik, aber Oper wurde seine große Liebe. Er bereist ganz Europa um sich bekannte und unbekannte Opern und Operetten anzuhören. Nebenbei sammelt der leidenschaftliche Hobbykoch fleißig Schallplatten über klassischen Gesang (momentan ungefähr 25.000 Stück). Sang in führenden Chören in Luxemburg, verfolgt seit einigen Jahren aber ausschließlich eine Solokarriere als Bass. Sein Repertoire umfasst Lieder und Arien in zwölf Sprachen. Unter der Bezeichnung “Schammilux Productions” organisiert er selbst jährlich zwei bis drei Konzerte. Perfektionierte sein Singen in Meisterkursen mit Barbara Frittoli, Jennifer Larmore sowie Ramon Vargas, organisiert von “Sequenda Luxembourg”, einer Organisation zur Förderung junger Sängertalente, geleitet von seiner Gesangslehrerin Luisa Mauro. Neu auf klassik-begeistert.de: „Schammis Klassikwelt“, alle zwei Wochen.
Jörn Schmidt verlässt seine Heimat nie, außer für Oper und Konzert. Behaupten böse Zungen. Kann man verstehen, auf der nordfriesischen Künstlerinsel urlaubten bereits Thomas Mann, Otto Klemperer, Friedrich Hollaender, Max Frisch, Peter Suhrkamp und Carl Zuckmayer. Auf dem Foto sieht man, wie Herr Schmidt von einem Besuch der Staatsoper Hamburg heimkehrt. Oder der Laeiszhalle… Im Gepäck ein Beitrag für die Kolumne „Auf den Punkt“. Manchmal auch ein Interview. Seit 2024. Der Schwerpunkt liegt in der Aufbereitung von Eindrücken, die bewegt haben. Ursächlich für diese Leidenschaft war Anton Bruckner.
Diese beiden treten meistens gemeinsam auf wie die Unzertrennlichen . Mag. pharm. Lothar Schweitzer, geboren 1943, ist durch Agustín Laras opernhafte Lieder über spanische Städte („Granada“) zum Opernfan geworden. Unter den Pharmazeuten gibt es viele Opernliebhaber. Während des Studiums waren im Laboratorium die neuesten Aufführungen das beliebteste Gesprächsthema. Sylvia Schweitzer, geboren 1946, wurde von ihren Eltern schon im zarten Kindesalter zu Operetten in die Wiener Volksoper mitgenommen und entdeckte später ihre Liebe zu Richard Wagner. Als diplomierte Schauspielerin nahm sie im Hinblick auf Musicalrollen Gesangsunterricht (Mezzosopran). Aus Rücksicht auf ihre Eltern verzichtete sie auf den ihr angebotenen Fixvertrag am Volkstheater und übernahm später das elterliche Musikinstrumentengeschäft. Jeden zweiten Dienstag auf Klassik-begeistert: „Schweitzers Klassikwelt“.
Der gebürtige Wiener Peter Sommeregger (Jahrgang 1946) besuchte das Humanistische Gymnasium. Er wuchs ganz in der Nähe von Franz Schuberts Geburtshaus auf. Schon vor der Einschulung verzauberten ihn an der Wiener Staatsoper Mozarts „Zauberflöte“ und Webers „Freischütz“ – die Oper wurde die Liebe seines Lebens. Mit 19 Jahren zog der gelernte Buchhändler nach München. Peter kennt alle wichtigen Spielstätten wie die in Paris, Barcelona, Madrid, Verona, Wien und die New Yorker Met. Er hat alles singen und dirigieren gehört, was Rang und Namen hatte und hat – von Maria Callas und Herbert von Karajan bis zu Riccardo Muti und Anna Netrebko. Seit 1994 lebt Peter in Berlin-Weißensee – in der deutschen Hauptstadt gibt es ja gleich drei Opernhäuser. Buchveröffentlichungen: „‘Wir Künstler sind andere Naturen’. Das Leben der Sächsischen Hofopernsängerin Margarethe Siems“ und „Die drei Leben der Jetty Treffz – der ersten Frau des Walzerkönigs“. Peter ist seit 2018 Autor bei klassik-begeistert.de. Jeden Mittwoch: „Sommereggers Klassikwelt“.
Spontan sprang Dr. Petra Spelzhaus, Jahrgang 1972 und wohnhaft in München, bei der Jazzahead 2019 für eine erkrankte Kollegin ein und berichtete vom Partnerland Norwegen für klassik-begeistert.de. Ehe sie sich versah, war sie Autorin. Sie qualifizierte sich schon früh für die Musiksparte, kannte sie doch bereits alle Komponisten ihres Quartett-Kartenspiels auswendig, noch bevor sie richtig sprechen konnte. Schweißtreibende Jahre folgten beim Versuch diverse Instrumente spielen zu lernen. Als Jugendliche traf sie ihre große Liebe, die Trompete. Nach zunächst klassisch geprägter Ausbildung stieß sie auf Jazz- und Weltmusik. Es fiel ihr wie Schuppen von den Ohren: „Ich will musikalisch frei sein und improvisieren.“ Namhafte Professoren unterstützen sie bei dem nahezu unmöglichen Unterfangen. Getreu ihrem Motto „Life is Jazz“ möchte die ganzheitlich tätige Ärztin Auge und Ohr auf Klassik-begeistert für die Jazzmusik öffnen. In ihrer Kolumne „Dr. Spelzhaus Spezial“ informiert sie über Medizin und Musik.
Harald Nicolas Stazol, geboren 1970 in Neckarsulm: Als in der Wolle gefärbter, hingebungsvoller und auch liebevollster Konzertkritiker schwebt er geisternd durch die Elbphilharmonie, die Staatsoper und die Laeiszhalle, in lichten Foyers und im Dunkel der Bühnen – immer auf der Suche nach den Musen, der Schönheit und der Freude – immer auf der Jagd nach dem perfekten Konzert und der elegantesten Inszenierung, immer unerbittlich gegen Mittelmaß, krude Moderne und falsche Töne, auch manchmal nur noch dankend und befreit-glücklich und in Frieden – und dann hämmert er auf seine Tastatur, meist Nachts: „Mit einem Kritiker ist es, wie mit einem Château Margaux: Je länger er reift, desto besser wird er!“
Der Archäologe und Kunsthistoriker Dr. Andreas Ströbl (geboren 1964 in Hersbruck/Pegnitz) liebt seit seiner Kindheit das, was „Klassik“ genannt wird, sich aber von Striggio bis Saariaho erstreckt. Sein Gott heißt Gustav Mahler, aber er machte auch frühe Drogenerfahrungen mit Wagners Werk. Wenn er nicht gerade in Grüften und Mausoleen forscht, geht er mit seiner Frau Regina in die Oper oder Konzerte, wann und wo immer es möglich ist. Die beiden wohnen in Lübeck, aber ihre gemeinsame Arbeit und Musikleidenschaft führen sie mitunter an entlegene Ecken. Andreas Ströbl schreibt seit dem Frühjahr 2020 für „Klassik begeistert“.
Antonia Tremmel-Scheinost, in Wien geboren und in London lebend, hält einen BA in Musikwissenschaften mit Fokus auf historische Musikwissenschaft und einen MA in Arts & Cultural Management (KCL). Antonia ist passionierte Globetrotterin. Ihre Studien absolvierte sie in Italien, den Niederlanden, Hongkong, und Großbritannien und lebte darüber hinaus bereits in Südafrika, Panama, und Jamaika. Wenn sie nicht gerade die Welt bereist, oder ihre Karriere im universitären Umfeld vorantreibt, berichtet Antonia als Autorin und Musikjournalistin über die europäische Klassik-, Literatur-, und Kulturszene. Ihr Liebe zur Musik wurde ihr als Wienerin in die Wiege gelegt. Zu Klassik-begeistert kam sie 2017 durch ihren Klavierprofessor. Lieblingsort weltweit: Der Goldene Saal im Wiener Musikverein.
Dr. Holger Voigt, Jahrgang 1949, lebt in Kaltenkirchen (Schleswig-Holstein) bei Hamburg und ist Arzt und Wissenschaftler auf dem Gebiet der Krebsforschung mit Schwerpunkt digitale Tumorwachstumssimulation. Seine Liebe zur klassischen Musik entstand in den frühen 70er-Jahren. In den 80er-Jahren begann er, seinem musikwissenschaftlichen Interesse zu folgen, indem er einzelnen Komponisten (Beethoven, Mahler, Verdi) historisch und geografisch nachreiste und vor Ort die Entstehungsbedingungen ihrer Werke studierte. Er ist Herausgeber mehrerer wissenschaftlicher Bücher und seit 2018 Autor bei klassik-begeistert.de.
Dr. Ralf Wegner
Geburtsort: Hamburg, Jahrgang 1946
Abitur, Bundeswehr, Studium der Medizin in Berlin und Hamburg, Approbation, Promotion, Facharzt für Arbeitsmedizin, Schwerpunkt Berufskrankheiten
Seit 1972 verheiratet, 3 Töchter, 2 Enkelinnen
Interessen: Stadtplanung, Architektur (Autor eines mehrbändigen Hamburger Innenstadtführers), Fotografie, Reisen (u.a. mit Containerfrachtern über den Nordatlantik, mit dem PKW 36.000 km durch den Westen der USA), Oper, Ballett
Städte: Venedig wegen der unvergleichlichen Schönheit der Stadt, Paris wegen seiner urbanen Architektur
Landschaften: Monument Valley, amalfitanische Küste
Ereignisse: Eklipse am 11.08.1999 in Süddeutschland
Axel Wuttke, geb. 1966, Leitender Angestellter im öffentlichen Dienst. Seit der Spielzeit 1978/79 Abonnent im Theater Lübeck. Sein Lieblingskomponist ist immer derjenige, dessen Musik er gerade hört oder mit dem er sich gerade beschäftigt. Wagner steht dabei allerdings immer im Vordergrund. Trotzdem liebt er es, Neues zu entdecken, von Barock bis zur Moderne. Gerade abseits der gängigen Spielplan-Dauerbrenner gibt es für ihn große Entdeckungen zu machen. Deshalb besucht er neben dem Theater Lübeck auch gerne mal andere Theater, um die Vielfalt genießen zu können.