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Kritisieren kann jeder! Aber die Gretchenfrage ist immer die nach Verbesserung. In seiner Anti-Klassiker-Serie hat Daniel Janz bereits 50 Negativ-Beispiele genannt und Klassiker auseinandergenommen, die in aller Munde sind. Doch außer diesen Werken gibt es auch jene, die kaum gespielt werden. Werke, die einst für Aufsehen sorgten und heute unterrepräsentiert oder sogar vergessen sind. Meistens von Komponisten, die Zeit ihres Lebens im Schatten anderer standen. Freuen Sie sich auf Orchesterstücke, die trotz herausragender Eigenschaften zu wenig Beachtung finden.
von Daniel Janz
Das Solokonzert – eine der konzertanten Gattungen, die seit jeher den klassischen Orchesterbetrieb prägen. Wo sonst kann ein Instrument aus den Vollen schöpfen? Wenn es als solistische Stimme im Vordergrund steht? Wenn alle anderen Instrumente nach dessen Leitung spielen? Kein Wunder, dass es zu einer der dankbarsten und am häufigsten bedienten Gattungen im Konzertbetrieb wurde – mit Wurzeln weit zurück bis in den Barock. Natürlich kristallisieren sich bei so einer langen Tradition über die Zeit einige wenige als große Meisterwerke heraus. Während sie aber diese Gattung dominieren, sind etliche andere fast vergessen. Ein Los, das selbst Solowerke von Komponisten traf, die einen hervorragenden Ruf genießen. Wie beispielsweise Dmitri Schostakowitsch und sein zweites Violinkonzert. „Daniels vergessene Klassiker Nr 16: Dmitri Schostakowitsch – Violinkonzert Nr. 2 (1967)“ weiterlesen