DIE DIENSTAG-PRESSE – 10. JUNI 2025

DIE DIENSTAG-PRESSE – 10. JUNI 2025

Andreas Schager  Siegfried © Wiener Staatsoper / Michael Pöhn


Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE DIENSTAG-PRESSE – 10. JUNI 2025

Wien/Staatsoper
Wiener Staatsoper: Der „Ring“ mit perfektem Titelhelden für den „Siegfried“
Keine Rolle passt besser zu Andreas Schagers sehr spezifischem Talent als die des furchtlosen, rüpelhaften Helden aus Wagners Tetralogie zum Abschied von Musikchef Philippe Jordan.
DiePresse.com

Berlin/Konzerthaus
Joana Mallwitz triumphiert mit Schuberts großer C-Dur in Berlin
Dass Joana Mallwitz eine besondere Vorliebe für Franz Schubert hegt, den sie als ihren Lieblingskomponisten bezeichnet, allen voran dessen berühmte C-Dur Sinfonie, weiß ich, seit ich einen Dokumentarfilm über sie gesehen habe. Wenn jemand dieses Werk dann noch so emotional von innen heraus durchlebt wie Mallwitz, ist das Glück perfekt. Die treffliche Wiedergabe dieser Sinfonie mit all ihren Widersprüchlichkeiten wurde zu recht frenetisch mit rhythmisiertem Beifall gefeiert.
Von Kirsten Liese
Klassik.begeistert.de

Berlin/Theater im Palais Berlin
Berlin: Stefanie Dietrich gelingt ein glamouröser Neustart von „Prinzess Rosine“
In den ersten Jahren des 20. Jahrhunderts genügt es dem geneigten Operetten-Publikum sich in die märchenhafte Welt eines Schlaraffenlandes entführen zu lassen. In das Reich einer Prinzessin, die alle 100 Jahre einen urigen Berliner erwartet, der um ihre Hand anhält. Heute braucht es große Regie-Einfälle und ausdrucksstarke Künstler, die so einem alten Werk die nötige Aufmerksamkeit verschaffen und uns kulturverwöhnte Seelen in die Theatersessel lockt. Ein kleines, unscheinbares Theater in der Mitte Berlins hat das vollbracht!
Von Ralf Krüger
Klassik-begeistert.de

Wien/Theater an der Wien
„Isacco“ – Das Theater an der Wien zeigt das Oratorium von Marianna Martines
Audio (5,3o Minuten) von Jörn Florian Fuchs
deutschlandfunk.de

Rostock/Volkstheater in der Halle der Neptunwerft
Lumpe, Stahl und Schmieröl – Der Vogelhändler
Wenn eine eine Reise tut, dann kann sie was erleben. Normalerweise kommen meine Rezensionen aus dem Süden der Republik, da wo Bayern München regiert. Ein Ostseeurlaub hat mich jetzt ich in den hohen Norden verschlagen, dem Revier von Hansa Rostock. Da das Volkstheater Rostock noch immer auf seinen Neubau wartet, wird der Vogelhändler in die Halle 207 der Neptunwerft verlegt. Es hämmert und sägt, grau gewandete Werftarbeiter schwingen ihre Werkzeuge durch die Luft, während sich die Ouvertüre erhebt. Der Clou der Inszenierung: Die Operette ist ein Stück im Stück.
Von Dr. Petra Spelzhaus
Klassik-begeistert.de

CD-Besprechung
Benjamin Appls liebevolle Hommage an den Lehrer Fischer-Dieskau
Textdeutlichkeit und technische Sicherheit scheinen vom Lehrer Dieskau an den Schüler Appl weitergegeben zu sein. Trotz unterschiedlicher Stimmlagen meint man in der Diktion des Tenors Anklänge an den Interpretationsstil des Lehrmeisters zu erkennen, Dieskaus Phrasierungskunst wird nicht kopiert, aber stand wohl bei der Erarbeitung der Lieder Pate.
Von Peter Sommeregger
Klassik.begeistert.de

Wiener Festwochen
bei den Wiener Festwochen mit dem Klangforum
Im Radiokulturhaus präsentiert die Reihe „Akademie Zweite Moderne“ neue Werke von Komponistinnen. Die etwa fünfzigminütige Pause war – wegen Umbaus – doppelt so lang wie das Stück selbst, sie wirkte jedoch mindestens so spannend. Jamie Mans Etude #16161D hinterlässt den Eindruck, Kratzgeräusche produzierende Instrumente (Gong, Harfe und Kontrabass) befänden sich im Inneren einer schnarchenden Maschine.
DerStandard.at

Wien
Das Programm beim Film Festival am Rathausplatz 2025 in Wien
Seit 35 Jahren lädt das Film Festival alljährlich auf den Wiener Rathausplatz. Heuer folgt das Programm erstmals einem klaren dramaturgischen Wochenschema, von Klassik und Jazz, über Musicals und aktuellen Pop-Hits, bis zur Oper. Das komplette Programm beim Film Festival am Rathausplatz 2025 im Überbick.
vienna.at

Ein fein geschliffener Haydn und Mahlers gigantische Eruptionen (Bezahlartikel)
Iván Fischer debütierte am Pult der Wiener Philharmoniker nach einer Absage von Franz Welser-Möst. Das letzte Abonnement-Konzert der Wiener Philharmoniker in dieser Saison hätte Franz Welser-Möst dirigieren sollen. Er musste aus gesundheitlichen Gründen absagen. Elīna Garanča konnte aus dispositorischen Gründen nicht auftreten.
Kurier.at

Salzburg/Pfingstfestspiele
Pretty Traviata: Wenn aus Opern Blockbuster werden
Julia Roberts in der Hotellobby, verwandelt von der Prostituierten zur strahlenden Dame. Richard Gere erkennt sie kaum wieder. Eine Kult-Filmszene, die Giuseppe Verdi bereits 1853 komponiert hat. Seine Violetta durchlebt in „La Traviata“ genau dieselbe Metamorphose. Kurtisane liebt Mann aus gutem Haus, die Gesellschaft rümpft die Nase, am Ende siegt die große Geste – nur dass Violetta am Ende keinen Richard Gere in der Stretchlimo bekommt, sondern Tuberkulose. Der Vergleich ist nur ein Beispiel von vielen, das zeigt: Opern und Hollywood funktionieren nach derselben Geschäftslogik. Sie brauchen Hits, die garantiert zünden. Also greifen beide zum Bewährten. Verdi wusste, was eine gute Geschichte ausmacht: Skandal plus Sentiment, Moral plus Melodie. Auch Hollywood weiß das. Deshalb entstehen „Pretty Woman“, „Moulin Rouge“ und Dutzende Variationen derselben Geschichte. Was diese Stoffe so unverwüstlich macht? Es sind die großen Konflikte, die nie alt werden: Liebe gegen Gesellschaft. Arm gegen Reich. Traum gegen Realität. Verführung gegen Treue.
 krone.at

Salzburg
Diese Traviata schluchzt und röchelt, singt aber fantastisch (Bezahlartikel)
Mit Nadine Sierra, Piotr Beczała und Luca Salsi war Salzburgs konzertante Pfingst-„Traviata“ erstklassig besetz.  Das bewahrte die umjubelte Aufführung allerdings nicht vor manchen szenischen Übertreibungen.
DiePresse.com

Giuseppe Verdis „La Traviata“: So schön kann das Sterben sein (Bezahlartikel)
Nach Rom und Sevilla ist Musik aus der Lagunenstadt das heurige Motto der Salzburger Pfingstfestspiele. Aus diesem Grund wurde auch die 1853 in Venedig uraufgeführte La Traviata in das Programm genommen
Kurier.at

Violettas Opfertod
Es mutet etwas seltsam an, La Traviata bloß konzertant aufzuführen. Doch der Abend im Großen Festspielhaus am Pfingstsonntag bewies, wie schön es sein kann, wenn sich ein bühnenerfahrenes Ensemble selbst inszeniert.
drehpunktkultur.at

Salzburger Pfingstfestspiele: „La Traviata“ begeistert mit Weltklassestimmen (Bezahlartikel)
SalzburgerNachrichten.at

Salzburg
Er kam ja doch im Sturm
Pfingstfestspiele / Marienvesper              Engel sind keine putzigen Wesen. Sie haben heikle Aufgaben als Boten oder Wächter, müssen als Security auch mal ein paar Unschuldige aus einer untergehenden Stadt eskortieren. Wenn so eine Truppe Zeit hat für Gotteslob, dann bringen sie damit Himmel und Erde zum Beben – eben so wie der Chor Il Canto di Orfeo in der Marienvesper mit dem Concerto Duo Seraphim.
drehpunktkultur.at

Berlin
Mallwitz’ Neuer
Tobias Rempe plant seine erste Saison als Intendant am Konzerthaus in Berlin – Und das in einer Zeit klammer Kassen und mit einer fast übermächtigen Chefdirigentin.
backstageclassical.com

München
Leonidas Kavakos’ doppelbödiger Humor (Bezahlartikel)
Die Münchner Philharmoniker unter Lahav Shani mit Geiger Leonidas Kavakos in der Isarphilharmonie.
SueddeutscheZeitung.at

Nürnberg
Zuckerhut und Meerespeitsche: Erlösung für Senta im Holländer in Nürnberg
Eigentlich hat das Regieteam der neuen Nürnberger Inszenierung von Richard Wagners Der fliegende Holländer ganz genau in dessen Entstehungsgeschichte geschaut: der 26-jährige, hochverschuldete Wagner, illegal von Riga nach London fliehend, wäre an Norwegens Küste im Sturm fast gestrandet. Immerhin fand er nach der Seenotrettung darin ein persönliches und künstlerisches Lebensthema: Liebestod als Bedingung von Erlösung. Grundlage bot ihm die Sage vom ewig über die Meere schippernden Holländer, der verdammt ist, nicht zu sterben und alle sieben Jahre an Land gehen zu dürfen, um eine Braut zu suchen, die mit ihrem eigenen Tod seinen Fluch beenden könnte. Schon Anfang der 1830er Jahre hatte Wagner die schaurig schöne Gruselstory aus Heinrich Heines Memoiren des Herren von Schnabelewopski kennengelernt, dessen Ironie ihn wohl weniger interessierte. Um so aufwühlender gestaltete Wagner äußeres wie inneres Drama des tosenden Meeres und pfeifender Winde, die der Partitur einen durchgehenden, gespenstisch drängenden Sog verleihen.
bachtrack.com/de

Zürich
Jupiter lässt es krachen: Paavo Järvi dirigiert in Zürich Mozarts drei letzte Symphonien
bachtrack.com/de

Glyndebourne
Das Ende allen Übels ist keine Antwort, sondern eine Umarmung – „Parsifal“ in Glyndebourne
Die erste Prüfung, bevor man die englischen Opernfestspiele Glyndebourne betritt, besteht darin, nicht überfahren zu werden. Laut Internet-Navigator ist die Landstraße dorthin zu Fuß begehbar. Dass das nicht stimmt, offenbaren die mit 60km/h vorbeirasenden Autos bei Abwesenheit eines Bürgersteigs. Ein Glück, dass freundliche Mitbesucherinnen einen spontan im Taxi mitfahren lassen! Sobald das eigene Überleben gesichert ist, entfaltet sich auf der Bühne eine wahre Denksportaufgabe von Parsifal. Dabei beweisen Bühne und Orchestergraben gemeinsam vor allem eins: einen Sinn für das, was in Wagners rätselhaftem letzten Werk wirklich wichtig ist. (Besuchte Vorstellung: 6. Juni 2025)
opernmagazin.de

Links zu englischsprachigen Artikeln

Halle
Il convito d’Alessandro: an Italian version of a Handel masterpiece in Halle
bachtrack.com/de

London
Sir Antonio Pappano’s Golden First Year with the LSO
Ahead of his first BMW Classics concert in London’s Trafalgar Square on Sunday, Sir Antonio Pappano sits down with Jon Tolansky to reflect on his first year at the helm of the London Symphony Orchestra
classical-musik.uk

Glyndeboure
Glyndebourne Festival’s Saul is an absolute must-see    After 10 years, Barrie Kosky’s explosively original Handel production is back
inews.co.uk

Saul review – probing, dark and engrossing staging of Handel’s oratorio
Barrie Kosky’s remarkable 2015 production returns to the summer festival with Christopher Purves and Iestyn Davies superb in the lead roles
TheGuardian.com

Nevill Holt festival
Così fan tutte review – country house remix offers fresh farce and energy
TheGuardian.com

Così fan tutte, Nevill Holt Festival/Opera North review – re-writing the script
theartsdesk.com

New York
Guntram’ Review: In Concert at Carnegie, Strauss’s First Opera (Subscription required)
Leon Botstein’s American Symphony Orchestra dusts off “Guntram,” and singers unveil the beauties and flaws of a 19th-century epic fail.
nytimes.com

Chicago
Randall Goosby honors Florence Price in a heartfelt Chicago Symphony performance
seenandheard-international.com

Sydney
Netia Jones directs Pinchgut Opera in a well-oiled Fairy Queen
bachtrack.com/de

Recordings
CD Review: Platoon’s ‘An American Soldier’
operawire.com

Obituary
Spoleto’s Founding Artistic Director of Chamber Music Charles Wadsworth Passes Away at 96
operawire.com

Ballett/Tanz

Salzburg/Pfingstfestspiele
Das Herz der Jugend schlägt für seinesgleichen
Den Tod in Venedig beschwört John Neumeier zu den Pfingstfestspielen mit seinem ledendären Totentanz aus dem Jahr 2003. Seine Figuren tanzen hauptsächlich zu Bach und Wagner.
DrehpunktKultur.at

Duisburg
Von Streit, Neid und Gehzeit
Eine Premiere aus vier neuen Stücken bot das Ballett am Rhein in Duisburg. Mit Musik von Maurice Ravel blickte die „Soirée Ravel“ in die ungute alte Zeit.
DieDeutscheBuehne.de

Wien/Stadthalle
Tate McRae in Wien: Posen aus dem Pornoladen, Hits aus der Retorte
Die Kanadierin zeigte eine von lasziven Tanz-Szenen geprägte Pop-Show, der es über weite Strecken an Tiefgang mangelte. Das Bühnenbild in der Wiener Stadthalle erinnert an ein New Yorker Taxi: Der schwarze „Tate“-Schriftzug auf gelbem Hintergrund erstreckt sich über die ganze Bühnenbreite. Doch als das Saallicht ausgeht, braucht es noch ein wenig, bis Tate McRae, die 2020 mit „You Broke Me First“ durchstartete, leibhaftig zu sehen ist. Davor gibt es ein Video-Intro, das deutlich zeigt, wo die Show hingehen wird: McRae reckt in knappem Höschen die Kehrseite zur Kamera, tanzt suggestiv vor einer Wand aus Videoschirmen und schwingt lasziv die Hüften.
Kurier.at

Sprechtheater

Wiener Festwochen/Kosmos-Theater
Vernichtungsperformance „Tapajós“ im Kosmos-Theater
Gabriela Carneiro da Cunha zeigt im Kosmos-Theater bei den Festwochen eine Doku-Performance über die Vernichtung eines Flusses
DerStandard.at

Literatur/Buch

1938 – 2025: Der britische Thrillerautor Frederick Forsyth ist tot
Der Autor des Spionageromans „Der Schakal“ führte selbst ein bewegtes Leben zwischen Agententum und Literatur. Der britische Schriftsteller war verantwortlich für Thriller wie „Der Schakal“ und „Die Akte Odessa“. Sein Leben schien sich mit seinen Büchern zu decken: Er arbeitete als Auslandskorrespondent und lieferte auch dem britischen Geheimdienst zu.
Kurier.at

Marlene Streeruwitz: Parship-Männer, saufende Sektionschefs, woke Studenten
Marlene Streeruwitz’ neuer Roman „Auflösungen“ ist ein Abschied von einem Amerika, das schon lange, nun aber endgültig kein Traum der unbegrenzten Möglichkeiten mehr ist.
Kurier.at

Politik

USA
„Trump: „Großartige Entscheidung“, die Nationalgarde gegen Demonstranten zu entsenden

Kaliforniens Gouverneur kündigte eine Klage gegen die US-Regierung an. Trump würde ihn gern verhaftet sehen
DerStandard.at

USA/ Machtkampf
„Nehmt mich halt fest“: Kalifornischer Gouverneur Newsom trotzt Trump
Kalifornien ist eine Art Schutzstaat für Migranten. Das ist dem US-Präsidenten, der eine harte Abschiebepolitik propagiert, ein Dorn im Auge. Trumps oberster Grenzschutzbeauftrager Homan droht daher dem Gouverneur mit einer Festnahme. Dieser zeigt sich gelassen: „Lasst es uns hinter uns bringen“.
DiePresse.com

Europas Rechte und ihr gemeinsamer Feind: die EU-Kommission
Bei einem Treffen von Le Pen, Orban, Salvini und Co. wurde die Brüsseler Behörde ins Visier genommen.
Kurier.at

Israel
„Selfie-Jacht“? Gaza-Boot mit Greta Thunberg in israelischem Hafen
Die Aktivisten rund um die ehemalige Klimaschutzikone waren am Anlegen in Gaza gehindert worden. Die Gruppe wird nun ausgewiesen. Das Gaza-Solidaritätsschiff mit Greta Thunberg an Bord ist nach Medienberichten in der israelischen Hafenstadt Ashdod eingelaufen, nachdem die Armee es gestoppt hatte. Die Zeitung Haaretz berief sich dabei auf Anwälte der internationalen Aktivisten. Es seien 17 Stunden vergangen, seitdem das Schiff aufgehalten wurde. Das Schiff war vor gut einer Woche von Sizilien aus in See gestochen. Die israelische Marine nannte die Aktion eine Provokation.
Kurier.at

INFOS DES TAGES (DIENSTAG, 10. JUNI 2025)

INFOS DES TAGES (DIENSTAG, 10. JUNI 2025)

Quelle: onlinemerker.com

Salzburg/Pfingstfestspiele: LA TRAVIATA – konzertant

Salzburger Pfingstfestspiele: „La Traviata“ begeistert mit Weltklassestimmen

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SalzburgerNachrichten.at

Salzburg
Diese Traviata schluchzt und röchelt, singt aber fantastisch (Bezahlartikel)
Mit Nadine Sierra, Piotr Beczała und Luca Salsi war Salzburgs konzertante Pfingst-„Traviata“ erstklassig besetz.  Das bewahrte die umjubelte Aufführung allerdings nicht vor manchen szenischen Übertreibungen.
DiePresse.com

Giuseppe Verdis „La Traviata“: So schön kann das Sterben sein (Bezahlartikel)
Nach Rom und Sevilla ist Musik aus der Lagunenstadt das heurige Motto der Salzburger Pfingstfestspiele. Aus diesem Grund wurde auch die 1853 in Venedig uraufgeführte La Traviata in das Programm genommen
Kurier.at

Violettas Opfertod
Es mutet etwas seltsam an, La Traviata bloß konzertant aufzuführen. Doch der Abend im Großen Festspielhaus am Pfingstsonntag bewies, wie schön es sein kann, wenn sich ein bühnenerfahrenes Ensemble selbst inszeniert.
drehpunktkultur.at

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Nadine Sierra als Violetta Valery © Gregor Hohenberg/Askonas Holt

Wenn aus Opern Blockbuster werden

Julia Roberts in der Hotellobby, verwandelt von der Prostituierten zur strahlenden Dame. Richard Gere erkennt sie kaum wieder. Eine Kult-Filmszene, die Giuseppe Verdi bereits 1853 komponiert hat.

Seine Violetta durchlebt in „La Traviata“ genau dieselbe Metamorphose. Kurtisane liebt Mann aus gutem Haus, die Gesellschaft rümpft die Nase, am Ende siegt die große Geste – nur dass Violetta am Ende keinen Richard Gere in der Stretchlimo bekommt, sondern Tuberkulose.

Parallelen zwischen Opern und Hollywood-Filmen
Der Vergleich ist nur ein Beispiel von vielen, das zeigt: Opern und Hollywood funktionieren nach derselben Geschäftslogik. Sie brauchen Hits, die garantiert zünden. Also greifen beide zum Bewährten. Verdi wusste, was eine gute Geschichte ausmacht: Skandal plus Sentiment, Moral plus Melodie.

Auch Hollywood weiß das. Deshalb entstehen „Pretty Woman“, „Moulin Rouge“ und Dutzende Variationen derselben Geschichte. Was diese Stoffe so unverwüstlich macht? Es sind die großen Konflikte, die nie alt werden: Liebe gegen Gesellschaft. Arm gegen Reich. Traum gegen Realität. Verführung gegen Treue.

krone.at

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Haydnregion Niederösterreich: 10 Preise für 7 junge Vokaltalente beim 7. Internationalen Haydn-Gesangswettbewerb am 8. Juni 2025 in Schloss Rohrau verliehen.

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—Von 6. bis 8. Juni 2025 fand im Rahmen des Klassikfestivals Haydnregion Niederösterreich der „7. Internationale Haydn-Wettbewerb für Klassisches Lied und Arie“ unter Juryvorsitz von KSin Angelika Kirchschlager in Rohrau, dem niederösterreichischen Geburtsort der weltbekannten Komponistenbrüder Joseph und Michael Haydn, statt. Nach drei Wettbewerbstagen und einem spannenden Finalkonzert am 8. Juni im Schloss Rohrau verlieh die Jury insgesamt 10 Preise im Gesamtwert von 23.000 Euro an vier Damen und drei Herren, und zwar:

Der 1. Hauptpreis in Höhe von 8.000 Euro ging an den jungen Bariton Bruno Meichsner aus Deutschland, der sich außerdem über den heuer neuen Mozarthaus Vienna-Preis (1 Konzertengagement im Wert von 1.000 Euro) und den Publikumspreis (2.000 Euro) freuen durfte.

Mit dem 2. Hauptpreis (4.000 Euro) sowie dem heuer erstmals verliehenen ECMS-Preis (Engagement für ein Konzert im Ehrbar-Saal Wien in der Saison 2025/2026) wurde Mezzosopranistin Maria Hegele aus Deutschland und mit dem 3. Hauptpreis (2.000 Euro) Bariton Joseph Parrish aus den USA ausgezeichnet.

Den Preis für die beste Liedinterpretation (1.500 Euro) erhielt der chinesische Tenor Francis Ng, und der Preis für die beste Interpretation einer Arie ging an die deutsche Sopranistin Laura Richter.

Der britischen Sopranistin Caroline Taylor wurde der heuer neue Marc Aurel-Preis (1.000 Euro) verliehen.

Die japanisch-deutsche Mezzosopranistin Julia Kurig Yazaki, nach der 2. Auswahlrunde ausgeschieden, erhielt als besondere Anerkennung den Joanna & Gene Farber-Nachwuchspreis (1.000 Euro).

Wettbewerbsinitiator Dr. Michael Linsbauer: „Ich freue mich über das anhaltend große Interesse an unserem Wettbewerb. Dieser bietet in Schloss Rohrau und im Haydn Geburtshaus einen Rahmen, in dem sich junge Vokal-Talente aus der ganzen Welt in wertschätzender und familiärer Atmosphäre vor einer hochkarätigen Jury präsentieren können – und das an einem authentischen Ort voller musikhistorischer Bedeutung. Die Jury-Mitglieder haben leitende Funktionen an bedeutenden Musiktheaterbühnen oder bei Festivals, sind Auftrittscoaches oder international tätige Agentinnen oder selbst herausragende Interpretinnen und Interpreten. Die Karrierewege der Preisträgerinnen und Preisträger der vergangenen Jahre, die sich inzwischen auf bedeutenden Opern- und Konzertpodien weltweit präsentieren, sind Ausdruck des hohen künstlerischen Niveaus der Veranstaltung.‟

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Nun steht der zentrale Teil des Isny Opernfestivals bevor!

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Gerade haben wir mit einer motivierten, begabten, charmanten Truppe junger Sänger drei Probentage für „Ein Walzertraum“ hinter uns. Die Inszenierung ist fertig angelegt, Elsa Kodeda hat alle in schwungvolle bunte Kostüme gekleidet, das Bühnenbild ist hübsch – und die Musik der Operette ist so reizvoll! Nun warten wir auf Sie, liebes Publikum!

Wir inszenieren die Operette „Ein Walzertraum“ von Oscar Straus. Die Aufführungen finden am 26. und 28. Juni 2025 im romantischen Schlosspark Isny (Freilichtbühne) statt, den wir letztes Jahr erstmals erprobt haben. Bei ungünstigem Wetter spielen wir im Kurhaus. Die Aufführungen beginnen schon um 18:30 Uhr, sind ist ohne Pause und dauern circa 70 Minuten. Der anschließende Sektempfang zum Austausch zwischen Publikum und Künstlern ist im Preis inbegriffen!

Unsere Münchener Aufführung ist am 2. Juli 2025 vor den Nordarkaden des Schlosses Schleißheim. In Stuttgart spielen wir am 4. Juli im reizvollen Wilhelma Theater Stuttgart.

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Die Festivalkonzerte in der Nikolaikirche Isny sind jedes Jahr grandiose Ereignisse, durch die wunderbare Akustik, den ästhetisch proportionierten Raum und die leidenschaftliche Energie des Festivalorchesters, das sich zum größten Teil aus hoch motivierten Musikstudenten zusammensetzt.

Am 22. Juni 2025 um 19 Uhr erklingt Musik, die dazu geschaffen ist, das Publikum wieder aus allen Richtungen in die Nikolaikirche strömen zu lassen und sie bis auf den letzten Platz zu füllen! :
• die strahlende Symphonie Nr. 7 von Ludwig van Beethoven,
• ein inniger synagogale Hohelied-Gesang aus dem liberaljüdisch-amerikanischen Repertoire (Solistin: Elsa Kodeda, Sopran)
• die hochromantische Romanze für Viola und Orchester von Max Bruch (Solist: Denis Valishin)
• die Ouvertüre und die phänomenale Verwandlungsmusik aus Wagners „Parsifal“.

Zudem gibt es am Freitag, 27. Juni um 18:00 Uhr „Ein Walzertraum für Kinder“. Speziell auf Kinder zugeschnitten bieten wir eine Aufführung: Angeleitet von der Sängerin und Theaterpädagogin Elsa Kodeda dürfen Kinder dabei zur schwungvollen Musik der Operette das Märchen „Die Blumen der kleinen Ida“ von Hans Christian Andersen auf der Bühne im Schlosspark mitspielen. Und das inmitten des klangvollen Festivalorchesters! Die Aufführung findet im romantischen Schlosspark statt, bei ungünstigem Wetter im Kurhaus.

Für den Sonntag, 29. Juni um 17:00 Uhr ist ein Kammerkonzert am Bösendorferflügel im Kurhaus geplant. Mitwirkende des Ensembles bieten ein buntes Ad hoc-Programm. Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen.
Hinter uns liegt die neue Reihe der „Pralinékonzerte“: Im Mai bespielten wir 15 Dorfkirchen, Kapellen, historische Säle sowie Seniorenheime rund um Isny mit je 40 Minuten Kammermusik. Das war schön gelungen und eröffnete ganz neue Perspektiven!

Hier sehen Sie einige optische Eindrücke:

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Liebe Kunstinteressierte,
der reguläre Vorverkauf für Isny ist in der Isny Info im Hallgebäude (eine Reservierung ist dort nur vor Ort und nicht per Mail oder Telefon möglich). Karten können zudem online via www.isny.reservix.de oder bei allen reservixVorverkaufsstellen erworben werden. Familienkarten sind an der Abendkasse verfügbar. Für „Ein Walzertraum für Kinder“ gibt es keinen Vorverkauf.

Die Karten für München können über München Ticket https://www.muenchenticket.de/event/ein-walzertraum32266/ erworben werden.
Karten für Stuttgart gibt es über das Wilhelma-Theater https://www.wilhelma-theater.de/home/.

Wir sind Teil des OEW-Kultursommers des Landkreises Ravensburg und erhalten eine reguläre Förderung des Ministeriums für Kunst Baden-Württemberg und von der Stadt Isny.
Wir freuen uns über Ihre Spende! Denn Spenden bilden immer einen wichtigen Baustein zur Finanzierung des Festivals.

Sie erhalten eine steuerlich absetzbare Spendenbescheinigung. Konto Isny Opernfestival IBAN DE30 6508 0009 0248 7780 00.

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Wien: Ermäßigte Eintrittskarten über Karten.Dander für „Die Tschauners – Die gruselig grandiose Stegreif Revue“ am 24. Juni

Soeben erreichte mich das Mail aus der Tschauner, dass ich für Sie ein kleines Sonderkontingent bekomme für: Die Tschauners – Die gruselig grandiose Stegreif Revue
Im Sommer 2024 war die Erfolgsproduktion der Tschauner stets ausverkauft.
Rasch zugreifen – hingehen – lachen und einen lustigen Abend verbringen.
Ich freue mich sehr dass ich diese Komödie für Sie bekommen habe.

Die Tschauners – Die gruselig grandiose Stegreif Revue

Dienstag, 24. Juni 2025

tschau

 

Von der Villa zur Gruft: Die schräge Welt der Tschauners
„DIE TSCHAUNERS“ entführt das Publikum in die turbulente Welt der Familie Tschauner, bestehend aus Vater Adam, Mutter Conticha, Tante Morbida und ihrer kriesgrämigen, pubertierenden Tochter. Nach Jahrzehnten sorglosen Lebens, finanziert durch die scheinbar unerschöpfliche Erbtruhe der verstorbenen Tante Monika, stehen sie nun vor dem Ruin. Mit nur 30 Tagen Zeit, um das nötige Geld aufzutreiben und ihre Villa zu retten, müssen sie zudem auch etwas für das Allgemeinwohl leisten.

Ungebetene Gäste, das Paar Janet und Brad, platzen zusätzlich in das Haus. Sie brauchen Hilfe und eine Unterkunft, und im Gegenzug bieten sie ihre Unterstützung an und schlagen vor, dass die Tschauners arbeiten könnten, um Geld zu verdienen. Die Familie überlegt, welche Talente sie einbringen können: Tante Morbida kann singen, Mutter Conticha ist schön, die Tochter ist eine tolle Türsteherin und Vater Adam, mit seinem Faible für scharfes Essen, möchte Rezepte verkaufen. Daraufhin entwickeln sie die Idee zum „Schmausoleum“, einem Pop-up-Imbiss auf dem Ottakringer Friedhof. Doch Vater Adams Leidenschaft führt schließlich zur Explosion der Villa, bei der alle überleben – bis auf Adam.

Die Überlebenden finden Unterschlupf im Monster-Markt von Onkel Hermann, dessen Erscheinung stark an Herman Munster erinnert. Dort werden sie von den Wiener Behörden heimgesucht, die haufenweise Anträge und Bürokratie verlangen und ihnen das Leben zusätzlich erschweren. In einem überraschenden Wendepunkt übernimmt die Tochter, die lange Zeit von den Eltern ignoriert wurde, die frei gewordene Rolle des Familienoberhaupts und wimmelt die Behörden erfolgreich ab. Schließlich löst sich alles zum Wohlwollen auf, die Tschauners können auch das Problem mit dem Allgemeinwohl lösen denn es wird endlich wieder getschaunert.

Das Stück punktet durch seine Stegreif-Elemente, musikalischen Einlagen und zahlreiche Referenzen zu Horror-Klassikern. Ob „The Rocky Horror Picture Show“, Michael Jacksons „Thriller“, die „Addams Family“, „Wednesday“, „The Munsters“ oder diverse Popkultur-Hits wie Ricky Martins „La Vida Loca“, Shaggys „Angel“ und „The Monster Mash“

Dank des mobilen Schiebedaches sind Sie auch bei Regen auf der sicheren Sommertheater-Seite!

Reservierungen sind Montag bis Sonntag (rund um die Uhr – ) unter möglich !

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