© Studio Iris – Grafenegg Kulturbetriebsges.m.b.H.
Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE DIENSTAG-PRESSE – 23. JULI 2024
Grafeneggg
Die Filharmonie Brno zelebriert Smetanas 200. Geburtstag in Grafenegg
2024 ist ein österreichisches Jubiläumsjahr, das völlig durch Anton Bruckners 200. Geburtstag dominiert wird. Dabei droht der Jubiläumstag des tschechischen Komponisten Friedrich Smetanas unterzugehen. Grafenegg hat löblicherweise in einem seiner ersten Konzerte im Jubiläumsjahr diesen Komponisten gewürdigt. Und so nebenbei beging im April Maestro Russell Davies seinen 80er.
Von Herbert Hiess
Klassik-begeistert.de
Salzburg
Lieber Markus Hinterhäuser,
Die Salzburger Festspiele beginnen, der Intendant hat Hausverbot im Café Bazar. Axel Brüggemann wartet auf ihn und schreibt ihm eine Postkarte – aus Gründen.
backstageclassical.com
Wenn Teodor Currentzis bei Bach das Licht abdreht
Bei der Ouverture spirituelle im Haus für Mozart zeigte der wegen seiner lukrativen Russland-Verbindungen umstrittene Dirigent seine Qualitäten als Gestalter
DerStandard.at/story
Salzburg
Salzburger Festspiele 2024: Revolte als Auflehnung gegen einen Zustand
Die „Ouverture spirituelle“ und der „Jedermann“ haben die Salzburger Festspiele schon in Gang gebracht, der Festakt folgt am 26. Juli. Intendant Markus Hinterhäuser stellt brennende Fragen zu Krieg und Ungerechtigkeit.
Kurier.at
Ouverture spirituelle: Dieses Chor-Erlebnis ist ein wahres Wunder
Renaissance und Gegenwart, Vox Luminis, Patricia Kopatchinskaja, die Camerata Salzburg, der BR-Chor: Die Ouverture spirituelle macht ihrem Ruf als Zentrum tief bewegender Musikbegegnungen abseits von allem äußerlichen Festspielrummel wieder alle Ehre.
DiePresse.com
Bayreuth
Bayreuther Festspiele und Claudia Roth: Wenn Hänsel auf Isolde trifft
Bald beginnen die Bayreuther Festspiele, und den Aufreger der Saison liefert Kulturstaatsministerin Claudia Roth, weil sie „Hänsel und Gretel“ auf dem Grünen Hügel sehen will. „Ein Männlein steht im Walde, ganz still und stumm.“ Wer da aber jetzt ziemlich einsam und immer sehr geschwätzig im Walde steht, das ist eine grüne Politikerin, Claudia Roth, die Staatsministerin für Kultur und Medien. Schon einmal hat sie in einem Interview beklagt, dass das Publikum der Bayreuther Festspiele nicht die Buntheit und Vielfalt in unserem Lande abbilde. Jetzt, wenige Tage vor Beginn der Festspiele, die seit 1876, also seit 148 Jahren, ausschließlich dem Werk ihres Gründers Richard Wagner gewidmet sind, monierte sie erneut, dass Bayreuth „vielfältiger, bunter, jünger“ werden und sich anderen Komponisten öffnen müsse. Und empfahl, auch mal „Hänsel und Gretel“ zu spielen.
suedwestpresse.de
Musik in der Hirnforschung (gefunden von TTT)
Bildgebende Verfahren können zeigen, was im Gehirn beim Musikhören passiert. Die Bilder lassen erahnen, wie viele Hirnareale beim Musizieren beteiligt sind. … Beim Musizieren oder Musik hören werden Endorphine ausgeschüttet. Das sind körpereigene Glückshormone, die auch beim Essen und Sport, bei Sex und durch Drogen produziert werden.
https://www.ardalpha.de/wissen/psychologie/musik-forschung-hirnforschung-gehirn-100.html
CD-Besprechung
Dmitri Tcherniakov holt Wagners Ring ins 21. Jahrhundert
Im Vorfeld des 150-jährigen Jubiläums der Uraufführung muss man Tcherniakovs Arbeit als großen Wurf, wenn auch nicht unbedingt als wegweisend betrachten. Die durchaus kontroverse Aufnahme der Inszenierung ist wohl vor Allem dem Prinzip der Banalisierung von Wagners Tableaus geschuldet. Bei näherer Betrachtung überführt Tcherniakov aber das Pathos Wagners in eine neue, zeitgemäße Bildersprache.
Von Peter Sommeregger
Klassik-begeistert.de
Herzogenburg
Auch in Herzogenburg zeigen Barucco und Barucco Vokal ihre große Klasse
Das Augustiner-Chorherren-Stift Herzogenburg wurde wie Stift Melk von Jakob Prandtauer entworfen, der Bau ist aber deutlich bescheidener ausgefallen. Dennoch ist die barocke Stiftskirche ein wunderbarer Rahmen für das Originalklangensemble Barucco, das uns diesmal mit Werken von Bach, Vivaldi und Heinrich von Herzogenberg beglückte.
Von Dr. Rudi Frühwirth
Klassik-begeistert.de
Salzburg
Auf dem Weg ins Gelobte Land
Festspiele / Israel in Egypt
DrehpunktKultur.at
Bayreuth
Semyon Bychkov dirigiert in Bayreuth. „Der Tristan-Akkord ist ein Gefängnis“
BR-Klassik.de
„Mit dem ‚Ring‘ kann man sich ein Leben lang gewinnbringend befassen“
Valentin Schwarz vor seinem dritten Ring-Durchlauf bei den Bayreuther Festspielen. Mit dem Regisseur sprach in Bayreuth Joachim Lange.
NeueMusikzeitung/nmz.de
Simone Young: „Als Dirigent braucht man einen guten Masseur
Simone Young wird im Sommer den kompletten „Ring des Nibelungen“ in Bayreuth dirigieren. Eine intellektuelle Herausforderung, auf die sie sich freut, erzählt die australische Dirigentin Simone Young im Interview.
NDR.de
Berlin
Deutsche Oper Berlin: Sanierung bei laufendem Betrieb bis 2028
entwicklungsstadt.de
London
„Wie hierzulande auf die Oper mit Misstrauen herabgesehen wird, macht mich verrückt“
Auch wenn alle nach ihm rufen – Anthony Pappano, langjähriger Chef des Royal Opera House bleibt an der Themse. Demnächst übernimmt der 64-jährige Durchstarter das London Symphony Orchestra. An der britischen Kulturpolitik lässt er derweil kein gutes Haar.
DieWelt.de
Tonträger
Eine Entdeckung: Das Ensemble Concerto Italiano mit Motetten von Alessandro Stradella (Podcast)
swr.de
Links zu englischsprachigen Artikeln
News
Like a boss: Opera star launches own label – The Peruvian tenor Juan Diego Flórez launches speciality label with European tour to follow.
limelight-arts.com.au
Bregenz
Der Freischütz, Bregenz Festival — Romantic opera gets satanic overhaul (Subscription required)
Zombies, sociopaths, kings and God Himself feature in a new production of Weber’s work
ft.com
Love in time of the drug wars: a contemporary Tancredi at Bregenz
bachtrack.com/de
London
Unalloyed delight: Handel’s Acis and Galatea at Holland Park
operatoday.com
Prom 4: The Hallé/Mark Elder review: a rapturous reception for this great orchestra from Manchester
standard.co.uk
New York
Review: A Lost Opera Returns, and Shouldn’t Be Lost Again
Teatro Nuovo is giving Carolina Uccelli’s pioneering “Anna di Resburgo” its first performances since its premiere in 1835.
TheNewYorkTimes.com
Lenox
Gods at twilight: a fervently theatrical Götterdämmerung at Tanglewood
bachtrack.com/de
Santa Fe
Q & A: Rachel Fitzgerald on Stepping into Santa Fe Opera’s ‘Don Giovanni’
operawire.com
Sydney
The quintessence of Hamlet: Brett Dean’s opera arrives in Sydney
bachtrack.com/de
Recordings
Classical Music Album: Rattle conducts Mahler and “Vienna: Joyful Apocalypse”
artsfuse.org
Girls of the Golden West (Los Angeles Philharmonic, John Adams)
Adams’ problem opera at last gets the reading it deserves.
limelight-arts.com.au
Ballet / Dance
American Ballet Theatre’s Like Water for Chocolate nails the climax
bachtrack.com/de
Sprechtheater
Salzburg
„Jedermann“ in Salzburg: Der Erlöser der Welt kommt zur Konkursmasse (Bezahlartikel)
FrankfurterAllgemeine.net
Salzburger Festspiele
Radikal entmystifizierter „Jedermann“ in Salzburg
Der Tod als fanatischer Geistlicher, der Glaube als Putzfrau und ein Jedermann, der seine Ankunft live im Internet streamt: Mit seiner Neuinszenierung des „Jedermann“ hat der kanadische Regisseur Robert Carsen Hugo von Hofmannsthals „Spiel vom Sterben des reichen Mannes“ radikal entmystifiziert und mit viel Party-Personal opulent in Szene gesetzt. In der bejubelten Premiere am Domplatz zeichnete Philipp Hochmair seinen Jedermann am Samstagabend als gedankenlosen Neureichen.
News.at
Politik
Österreich
Nach Doskozil-Buch: WKStA prüft Vorwurf gegen Ex-Justizminister Brandstetter
Laut Buch soll Brandstetter dem damals angehenden Landeshauptmann vier Millionen Euro angeboten haben. Ob das unter Bestechung fallen könnte, wird nun geprüft.
Kurier.at
USA
Darum verweigert Obama Harris die Unterstützung
Über die Gründe, warum Obama Harris nicht öffentlich unterstützt, wird nun heftig spekuliert.
oe24.at
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Unter’m Strich
Brisanter Zwischenfall: Russen-Jets fangen US-Bomber über Arktis ab
Russische Kampfflugzeuge haben zwei strategische B-52-Bomber der US-Luftwaffe nahe der russischen Staatsgrenze in der Arktis abgefangen. „Am 21. Juli registrierten russische Luftraumüberwachungssysteme eine Gruppe von Luftzielen über der Barentssee, die sich der russischen Grenze näherte“, teilt das russische Verteidigungsministerium am Sonntag mit. Um diese Ziele zu identifizieren „und eine Grenzverletzung zu verhindern“, wurden MiG-29- und MiG-31-Kampfflugzeuge alarmiert und in die Luft geschickt.
Heute.at
Wirtschaft
604 Millionen Euro Schulden. Wiener Immo-Riese ist pleite – jetzt wackeln viele Jobs
Der Wiener Immobilienentwickler „IMFARR Beteiligungs GmbH“ beantragte am Montag ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung am Handelsgericht Wien.
Heute.at
INFOS DES TAGES (DIENSTAG, 23. JULI 2024)
INFOS DES TAGES (DIENSTAG, 23. JULI 2024)
Quelle: onlinemerker.com
Salzburg: Axel Brüggemann kommentiert und belegt mit eigenen Erlebnissen den „unaufhaltsamen Aufstieg des Martin Hinterhäuser“
Lieber Markus Hinterhäuser,
Die Salzburger Festspiele beginnen, der Intendant hat Hausverbot im Café Bazar. Axel Brüggemann wartet auf ihn und schreibt ihm eine Postkarte – aus Gründen.
backstageclassical.com
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Musikdirektor Manfred Honeck ist mit seinem Pittsburgh Symphony Orchestra auf großer Europa-Tournée.
Solistinnen sind Maria Dueñas, Anne-Sophie Mutter, Violine und Yefim Bronfman, Klavier.
22. August, Salzburg, Großes Festspielhaus
Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 3
Mahler: Symphonie Nr. 5
Yefim Bronfman, Klavier
25. August, Grafenegg, Wolkenturm
Adams: „Short Ride in a Fast Machine“ Fanfare für Orchester
Bruch: Konzert für Violine und Orchester Nr. 1
Strawinsky: Suite aus dem Ballett „Der Feuervogel“ (Fassung 1919)
Puccini: „Turandot-Suite“ (Arr. Manfred Honeck, Orch. Tomás Ille)
Maria Dueñas, Violine
29. August, Meran, Kurhaus
Rachmaninow: 3. Klavierkonzert
Mahler: Symphonie Nr. 1, „Titan“
Yefim Bronfman, Klavier
31. August, Dortmund, Konzerthaus
Mendelssohn: Konzert für Violine und Orchester
Mahler: Symphonie Nr. 5
Anne-Sophie Mutter, Violine
1. September, Düsseldorf, Tonhalle
siehe Programm am 31.08.
Anne-Sophie Mutter, Violine
3. September, Hamburg, Elbphilharmonie
siehe Programm am 31.08.
Anne-Sophie Mutter, Violine
4. September, Hamburg, Elbphilharmonie
Adams: „Short Ride in a Fast Machine“ Fanfare für Orchester
Rachmaninow: 3. Klavierkonzert
Strawinsky: Suite aus dem Ballett „Der Feuervogel“ (Fassung 1919)
Puccini: „Turandot-Suite“ (Arr. Manfred Honeck, Orch. Tomás Ille)
Yefim Bronfman, Klavier
5. September, Köln, Philharmonie
Adams: „Short Ride in a Fast Machine“ Fanfare für Orchester
Mendelssohn: Violinkonzert
Mahler: Sinfonie Nr. 1, „Titan“
Anne-Sophie Mutter, Violine
6. September, Wiesbaden, Kurhaus
siehe Programm am 5. September
Anne-Sophie Mutter, Violine
7. September, Wien, Konzerthaus
siehe Programm am 5. September
Anne-Sophie Mutter, Violine
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MuTh-Theater: ‚Ballet Grand Prix Vienna‘ – mit Blickwinkel nach Asien (17. bis 21.7.2024)
Ein Ballett Grand Prix mit dem Zusatz ‚Vienna‘ und Bürgermeister-Ehrenschutz – doch es ist erneut ein ernüchterndes Statement für die kulturellen Entwicklungen der letzten Jahre in Österreich gewesen. „The 11th Vienna International Ballet & Contemporary Dance Competition“ hat es in den Tanzstudios der MUK-Privatuniversität wie zur abschließenden Gala im MuTh-Theater geheissen. International? Ja, doch nur international! Mit ganz, ganz jungem Nachwuchs aus Europa, Japan, China, den Vereinigten Staaten und Südamerika. Groß das weltweite Interesse, an die 120 Teilnehmer. Und fragen wir, wieviele begabte österreichische Youngsters sich beworben haben? Zwei! Ganze zwei ambitionierte junge Menschen aus Österreich unter zehn Dutzenden.
Das Problem in der erfolgreich organisierten wie subventionierten gleichzeitig laufenden Impulstanz-Veranstaltungsreihe ist nicht so unähnlich. Eine unglaubliche Anzahl an kleineren Performance-Grüppchen, Solisten wie Dozenten stehen am ausuferndem Programm – doch österreichische Relevanz finden wir nur am untersten Rand. Heimische Geldgeber ja, doch niveauvolle Kreativkapazitäten scheint es hier kaum mehr zu geben.
Ähnliche Probleme gibt es mit den Österreichischen Bundestheatern: Der für das Staatsballett wie die Ballettschule der Staatsoper zuständige Martin Schläpfer muss 2025 nach Ablauf seines unglücklich abgeschlossenen Vertrages wieder die Wiener Szene verlassen. Und auch die Entwicklung in der Ausbildungsstätte im Hanuschhof ist in seiner Zeit keine Erfolgsgeschichte geworden. Dazu, völlig unverständlich, Schläpfer sondert sich ab, zeigt offensichtlich keine Bereitschaft zu gemeinschaftlichem Teamwork zum Wohle heimischer Jugend.
Bei diesem nun elften Wiener Wettbewerb, 1996 von Karl Musil ins Leben gerufen, fällt die ungemeine Dominanz junger Menschen aus asiatischen Ländern auf. Und mit Sophia Li, Wiener Reisspezialistin aus China, steht als Executive Director der Leistungsschau eine Management-Dame von dort an der Spitze. Zum Erfolg hat Pädagogin Evélyn Teri, seit der ersten Gala mit dabei, als künstlerische Leiterin ihre internationalen Erfahrungen mitgebracht.
In diesem Wettbewerb, damals zur Förderung der heimischen Jungen gedacht, geht es nicht um Starruhm. Der Name eines der bedeutendensten Balletttänzers früherer Jahr ist jetzt doch aufgeschienen: Vladimir Malakhov, der einst so gefeierte Publikumsliebling der Staatsoper, ist als Präsident der Jury wieder nach Wien gekommen. Erfolgreich ist er hernach Chef des großen Berliner Ballettensembles gewesen. Und nun … er lebt in Peking als hochgeschätzter Leiter des dortigen riesigen Ballettinstitutes. Mitgebracht hat er eine schon ziemlich große Schar seiner Schützlinge, alle mit den erforderlichen Qualitäten für ihre erhoffte künstlerische Profession. Jetzt Namen der jugendlichen Preisträger in der Vielzahl der Bewerbs-Kategorien zu nennen… diese wären schon wieder verflogen. Doch faszinierend bei den meisten ist deren körperliche Schulung wie ihre erarbeitete Technik – sieht schon wie olympische Reife aus. Dünn, dünn, dünn sind sie. Und den richtigen Ballettkultur-Stil, Marke traditionelles europäisches Ballett, vermittelt ihnen Malakhov. Somit: ein Talentepool, eine interessante Ballettgala junger Menschen, nicht mit der Fahne Rotweissrot, sondern vor allem mit dem Blickwinkel in asiatische Länder.
Meinhard Rüdenauer
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ORF-„matinee“: „Vom Nil an die Themse – im burgenländischen Festspielsommer“, „Wagner, Bayreuth und der Rest der Welt“
Außerdem: „Ikonen Österreichs“ und „Die Kulturwoche“– am 28. Juli ab 9.05 Uhr in ORF 2 und auf ORF ON
Wien (OTS) – Vom opulenten heimischen Festspielgeschehen bis zu prägenden historischen Ereignissen – die „matinee“ am Sonntag, dem 28. Juli 2024, um 9.05 Uhr in ORF 2 und auf ORF ON spannt einen breiten kulturellen Bogen: So blickt die vom ORF Burgenland produzierte Dokumentation „Vom Nil an die Themse – im burgenländischen Festspielsommer“ zunächst hinter die Kulissen der aktuellen Produktionen der Oper im Steinbruch St. Margarethen und der Seefestspiele Mörbisch – „Aida“ und „My Fair Lady – Das Musical“. Danach beleuchtet der Film „Wagner, Bayreuth und der Rest der Welt“ (9.30 Uhr) die vielen Mythen und Rituale rund um die Bayreuther Festspiele. Auf eine Ausgabe der Kurzreihe „Ikonen Österreichs“ über die am 1. August 1976 eingestürzte Wiener Reichsbrücke (10.30 Uhr) folgt zum Abschluss des von Peter Schneeberger präsentierten ORF-Kulturvormittags „Die Kulturwoche“ (10.40 Uhr) mit aktuellen Berichten und Tipps.
„Vom Nil an die Themse – im burgenländischen Festspielsommer“ (9.05 Uhr)
Die beiden Genres trennen Welten, die burgenländischen Spielorte liegen aber nur zehn Kilometer voneinander entfernt: „Aida“, aufgeführt von der „Oper im Steinbruch“ in St. Margarethen, und der Musicalhit „My Fair Lady“ bei den Seefestspielen Mörbisch. Bettina Treiber und Silvia Freudensprung-Schöll haben beide Produktionen bis zur Premiere mit der Kamera begleitet. Im Steinbruch von St. Margarethen regiert seit Wochen das alte Ägypten: Ein gigantisches Bühnenbild mit Pharaonen-Sarkophag und Obelisk, prächtige Kostüme aus Mailand und ein internationales Ensemble rund um Leah Crocetto setzen Giuseppe Verdis „Aida“ prächtig in Szene und erzählen von einer Dreiecksgeschichte, die zu einer dramatischen Entscheidung zwischen patriotischer Pflicht und wahrer Liebe führt. In Mörbisch wiederum hat seit Wochen das heutige London die Seebühne erobert: Mit Melodien wie „Es grünt so grün“ oder „Ich hätt’ getanzt heut’ Nacht“ begeistert „My Fair Lady“ seit fast 70 Jahren das Publikum. Erzählt wird die Geschichte von Eliza Doolittle, einem Mädchen aus ärmlichen Verhältnissen, das sich zur feinen Dame der Londoner Gesellschaft mausert. In Mörbisch wird eine zeitgemäße Version gespielt, mit Musicalstar Mark Seibert als Professor Higgins und Anna Rosa Döller als Eliza Doolittle.
„Wagner, Bayreuth und der Rest der Welt“ (9.30 Uhr)
Richard Wagner ist ein gesellschaftliches Phänomen, für manche sogar eine Glaubensfrage. Das Bayreuther Festspielhaus gilt vielen immer noch als Pilgerort. Regisseur und Musikjournalist Axel Brüggemann geht auf humorvolle Weise der Frage nach, wie sich bis zum heutigen Tag um diesen hoch umstrittenen Künstler ein derartiger Hype und Kult entwickeln konnte, der fast nur Bewunderinnen und Bewunderer oder Gegnerinnen und Gegner zu kennen scheint. Wie kann es sein, dass das Festspielhaus in der fränkischen Provinz jeden Sommer zum Mekka für Wagner-Liebhaber:innen aus der ganzen Welt wird? Und wie konnte Bayreuth in der Monarchie König Ludwigs, in der faschistischen Diktatur und in der Demokratie bis heute das „Wohnzimmer der Deutschen“ bleiben – und dies trotz der harten Sitze? Im Zentrum des 2021 produzierten Films stehen das Festspielhaus in Bayreuth und die künstlerische Arbeit in den historischen Gemäuern. Katharina Wagner, Ur-Enkelin des Komponisten, Künstlerische Leiterin und Geschäftsführerin der Bayreuther Festspiele, gibt exklusive Einblicke in ihre Probenarbeit und erzählt, wie es ist, Regie zu führen. Dirigent Christian Thielemann nimmt die Zuseher:innen mit in den mystischen Bayreuther Orchestergraben. Wagner-Experte Alex Ross und das fränkische Metzger-Ehepaar Rauch eröffnen vollkommen neue Perspektiven auf Wagners Welt, die Festspiele und den „Eröffnungs-Zirkus“ mit Politprominenz. Ein augenzwinkernder Blick hinter die Kulissen des Mythos durch die Augen von Wagnerfans in aller Welt – zwischen Leidenschaft und Musik, Politik, Kultur, Glamour und Bratwurst. Die Dokumentation zeigt aber auch den Zwiespalt zwischen der Liebe zur Musik Richard Wagners einerseits und der Ablehnung und Kritik gegenüber den antisemitischen Ansichten des Komponisten andererseits. Der Film beschreibt mit fulminanten Bildern Wagners grandiose Musik und begleitet ganz exklusiv einige Proben mit weltberühmten Künstlerinnen und Künstlern wie Piotr Beczała, Valery Gergiev, Plácido Domingo, Barrie Kosky und Anja Harteros.
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ORF / Am 24. Juli in ORF 1 und auf ORF ON: Alles über „Venus & Serena“ und „Die teuersten Sneakers der Welt“ – VIDEO
Dokus über den Weg der Tennisspielerinnen „Aus dem Ghetto nach Wimbledon“ und den aktuellen Turnschuh-Hype – als ORF-Premieren ab 20.15 Uhr
Wien (OTS) – Sie zählen zu den besten Tennisspielerinnen der Welt – Venus und Serena Williams. Die Dokumentation „Venus & Serena – Aus dem Ghetto nach Wimbledon“ verfolgt am Mittwoch, dem 24. Juli 2024, um 20.15 Uhr in ORF 1 und auf ORF ON ihren steinigen Weg an die Spitze des Tennissports, bevor um 21.10 Uhr „Die teuersten Sneakers der Welt“ und der aktuelle Turnschuh-Hype im Mittelpunkt stehen. Um 22.00 Uhr reist Lisa Gadenstätter im Dok1-Dacapo „Kleider machen Müll – Von der Stange auf die Halde“ den gut gemeinten Kleiderspenden nach – und stößt auf Unglaubliches.
„Venus & Serena – Aus dem Ghetto nach Wimbledon“ (ORF-Premiere: Mittwoch, 24. Juli, 20.15 Uhr, ORF 1 und ORF ON)
Venus und Serena Williams zählen zu den besten Tennisspielerinnen der Welt. Die beiden Schwestern brechen im Doppel als auch im Einzelspiel sämtliche Rekorde und vor allem Serena dominiert für lange Zeit die weltweite Tennisspitze. Doch ihre steilen Karrierewege verliefen alles andere als rosig: Aufgewachsen in einem Ghetto nahe Los Angeles, haben die beiden als junge afroamerikanische Mädchen mit Vorurteilen, Rassismus und Sexismus zu kämpfen. Sie müssen gegen kritische Journalisten, belächelnde Gegenspielerinnen und unfaire Turnierorganisationsteams ankämpfen. Erst durch ihr faszinierendes Spiel und ihre selbstbewusste Art machen sie der Tenniswelt klar, dass sie ernstzunehmende Spitzensportlerinnen sind. Stets an ihrer Seite ist ihr Vater, der für seine beiden Töchter seit Beginn ihrer steilen Karriere als Trainer, Manager und Mentor fungiert. Venus und Serena zeigen der Tenniswelt, dass diese nicht nur für die weiße Oberschicht bestimmt ist, und werden zu Vorbildern für viele junge Frauen. Sonja Daugers dokumentiert den steinigen Weg der beiden Spitzensportlerinnen – von ihrer wenig privilegierten Herkunft bis ganz nach oben an die Spitze des Tennissports.
„Die teuersten Sneakers der Welt“ (ORF-Premiere: Mittwoch, 24. Juli, 21.10 Uhr, ORF 1 und ORF ON)
Der Sneaker-Hype ist größer als je zu vor: Die Turnschuh-Börse boomt, der weltweite Markt für Re-Sales ist unglaublich aktiv, leidenschaftliche Sneaker-Liebhaber verdienen gutes Geld damit, seltene Modelle zu handeln. Sammlerstücke kosten häufig mehr als ein Luxusauto oder gar ein ganzes Haus. Doch was steckt hinter diesem Kult? Wieso werden Turnschuhe so teuer gehandelt und welche sind die kostbarsten Sneakers der Welt? Die Dokumentation begleitet Jermaine Jenas, ehemaliger Premier-League-Fußballer und selbsternannter Sneaker-Addict, von Großbritannien bis nach New York auf der Suche nach den kostspieligsten Turnschuhen unserer Zeit.
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