Annabel Thwaite, Bryn Terfel, Hannah Stone; Foto Patrik Klein
Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE DIENSTAG-PRESSE – 25. MÄRZ 2025
Hamburg
Klein beleuchtet kurz 52: „The Art of Bryn Terfel“ beendet – leider – eine beliebte Reihe an der Hamburgischen Staatsoper
Bryn Terfels Stimme zeichnete sich durch ein enormes, urgewaltiges Volumen aus, das den Saal mühelos füllte. Der warme, dunkle und samtige Klang wie aus flüssigem Erz und mit „rauchiger Whiskyaffinität“ überzeugte sowohl in den lyrischen als auch in den dramatischen Momenten der abwechslungsreichen Liedauswahl.
Von Patrik Klein
Klassik-begeistert.de
Wien/Staatsoper
Wien (Staatsoper): Peter Iljitsch Tschaikovski, Jolanthe / Иоланта
Mit dem heutigen Abend hat die Wiener Staatsoper Tschaikowskis „Jolanthe“ ans Haus zurückgeholt, und das war eine hervorragende Idee. „Tschaikowskis letzte Oper kehrt nach 125 Jahren ins Repertoire zurück.“ prangt auf der Staatsopernhomepage, und ich frage mich, wieso bis zur heutigen Premiere tatsächlich ein so langer Zeitraum vergehen musste: Bisher wurde dieses Kleinod der Opernliteratur, das ich übrigens für die mit Abstand beste Oper Tschaikovskis halte, erst neunmal an diesem Haus gespielt (und zwar in den Jahren 1900 und 1901, geleitet von Gustav Mahler und Franz Schalk), und es bleibt zu hoffen, dass sich die aktuelle Produktion von Evgeny Titov (Bühnenbild von Rufus Didwiszus; Kostüme von Annemarie Woods) lang im Repertoire hält, sie ist nämlich wirklich gut.
forumconbrio.com
Wien
Vor der Premiere
Staatsoper: Iolanta und die starken Männer
krone.at
Klagenfurt
„La Cenerentola“ in Klagenfurt: Esprit und ungehemmter Spaß
Rossinis „La Cenerentola“ am Stadttheater Klagenfurt temporeich und humorvoll ins Heute geholt, mit musikalischer Spritzigkeit. Spritzig, leicht, ja fast schnurrend tönt es aus dem Graben. Aber auch extrem schnelle Tempi wählt Johannes Braun beim Kärntner Sinfonieorchester, was es den Sängern hinsichtlich ihrer Artikulation nicht immer leicht macht. Und es wird immer mit ausgefeilter Dynamik, reichen Akzenten und mitreißenden Funken musiziert: Ein großer Teil des Erfolges von Gioachino Rossinis „La Cenerentola“, der berühmten Opernversion von Aschenbrödel, am Stadttheater Klagenfurt findet im Graben statt.
Kurier.at
Hamburg
Musikalische Freuden im Wilden Westen – erlebt in der Hamburgischen Staatsoper
Dies ist einer dieser Opernabende, wie ich sie liebe: erstklassige Sänger, die ihren Rollen szenisch und gesanglich Profil verleihen, ein Dirigent, der das Orchester bei Puccinis Klangmalerei unverdrossen schwelgen lässt und eine Regie, die den Handlungsablauf weder stört, noch verzerrt. Die Wiederaufnahme der “La fanciulla del West” von Giacomo Puccini zu den “Italienischen Opernwochen” sorgt beim Publikum für große Zustimmung.
Von Jean-Nico Schambourg
Klassik-begeistert.de
Graz
Operettenrarität in Graz: Eine Bergtour mit amourösen Folgen
Franz Lehárs „Schön ist die Welt“ als gelungene, unterhaltsame Wiederbelebung am Opernhaus Graz.
Kurier.at
Wien
Konzerthaus bietet nun auch Konzerte für Babys – und holt viele Stars
Matthias Naske sagt: „Wir müssen relevant sein für viele Menschen“. Und eröffnet die kommende Saison erstmals mit einem großen Fest.
Kurier.at
Der Chefdirigent griff selbst zum Instrument (Bezahlartikel)
Im Konzerthaus dirigierte Petr Popelka die Wiener Symphoniker und spielte im Foyer am Kontrabass
DiePresse.com
Konzerthaus: Wenn bei Schubert das Fundament fehlt (Bezahlartikel)
Der Geiger Renaud Capuçon, der Cellist Kian Soltani und Mao Fujita am Klavier: unausgegorener Schubert und besser bewältigter Brahms im Mozartsaal.
DiePresse.com
Berlin
So war der Auftakt des Berliner Festivals „MaerzMusik“ (Podcast)
Die MaerzMusik, das Berliner Festival für Neue Musik, steht in diesem Jahr mehr denn je im Zeichen der Gegenwart. Es widmet sich bis 30. März „soziopolitischen, kulturellen und ökologischen Dringlichkeiten“ und fragt nach neuen Wegen des Zusammenlebens. Im Gespräch mit SWR Kultur berichtet SWR-Musikredakteurin Lydia Jeschke.
swr.de
Hamburg
Interview mit Tobias Kratzer: „Die Frage ist: Ist es der Job, es allen recht zu machen?“ (Bezahlartikel)
Tobias Kratzer, designierter Intendant der Hamburger Staatsoper, über die Zukunft der Oper, die Verpflichtung zum Neuen und die Besonderheiten der Hansestadt.
SueddeutscheZeitung.de
Leipzig
Tscheche Jan Čmejla gewinnt Bach-Wettbewerb
FrankfurterAllgemeine.net
Mainz
Musical: Wenn das Unkonventionelle auf Konvention trifft
Regisseur Christian Brey führt das Publikum beim Musical „Addams Family” am Staatstheater Mainz in eine Welt, in der familiäre Geheimnisse und gesellschaftliche Normen aufeinanderprallen.
DieDeutscheBuehne.de
Paris
„Werther“ in Paris: Die Geburt der Tragödie aus dem Geist der Comique (Bezahlartikel)
DiePresse.com
Amsterdam
In Amsterdam stellte sich die Niederländische Oper mit ihrem 9. Forward Opera Festival der Zukunft der Oper
NeueMusikzeitung/nmz.de
CD-Besprechung
Ein tiefer Griff in die Archive bringt Schätze der Ära Karajan zutage
Mit der neuesten Veröffentlichung aus den Archiven der Berliner Philharmoniker wird die bedeutende Ära Herbert von Karajans, die von 1956 bis 1989 dauerte, in Live-Mitschnitten dokumentiert. Die frühesten stammen sogar noch aus den Jahren 1953 und 1954, also noch vor der Übernahme des Orchesters durch Karajan.
Von Peter Sommeregger
Klassik-begeistert.de
Villach
Absage: Konzert von Max Müller findet nicht statt
Das ausverkaufte Konzert der Publikumslieblinge Max Müller & Volker Nemmer muss ob einer Erkrankung für heute, Dienstag, 25. März, abgesagt werden. Tickets behalten ihre Gültigkeit.
villach.at
Links zu englischsprachigen Artikeln
News
Martin Glaser Appointed President of Opera Europa
Glaser is the general director of Brno’s National Theatre and was appointed the New General Director of Prague National Theatre starting in 2028.
operawire.com
Neapel
A desperately decadent Salome revived in Naples
bachtrack.com/de
Rom
Handel’s Alcina makes its overdue Rome debut
bachtrack.com/de
Barcelona
‘Wer is gut?’: Katharina Wagner’s new Lohengrin is booed in Barcelona
seenandheard-international.com
Paris
Bernheim and Viotti shine in Loy’s understated Werther at the Théâtre des Champs-Élysées
bachtrack.com/de
London
Turandot review: A Great Revival for Puccini’s hit at the Royal Opera House
express.co.uk.
ACO/Tognetti review – a masterclass in chamber music-making
TheGuardian.com
Boston
Soprano Morley’s Mozart sparks Boston Baroque program
bostonclassicalreview.com
Sydney
REVIEW: GUYS AND DOLLS at Opera Australia
broadwayworld.com
Feuilleton
Pioneering project by Welsh National Opera suggests music can alleviate chronic pain
Participants in pain management programme said singing and breathing exercises eased their symptoms
TheGuardian.com
Ballett / Tanz
Pure pygmalionhafte Körperenergie (Bezahlartikel)
Triumph des Tanzes im Miteinander: Auf Hamburgs Kampnagel findet die Uraufführung von Adam Linders „Tournament“ zu einer Auftragskomposition von Ethan Braun statt.
FrankfurterAllgemeine.net
Sprechtheater/Kabarett
Berlin
Wenn der Bowie sein kann, dann können wir das auch
Der Schauspieler Alexander Scheer spielt und singt David Bowie am Berliner Ensemble. Er liest Texte aus dessen Lieblingsbüchern, die Grenzen zwischen Kunst und Leben einreißen. Und sieht fast so aus wie das Vorbild.
FrankfurterAllgemeine.net
Österreich
Von Nazis und Nasenhaaren: Romeo Kaltenbrunners schöne alte Welt zerbröselt
Ein Kabarettist, der in der Pandemie bekannt wurde, legt sein zweites Stück vor. Romeo Kaltenbrunner besinnt sich in „Heimweh“ auf seine oberösterreichische Jugend und ein paar andere Sachen, die von Weitem besser aussehen.
DiePresse.com
Fotografie
Fotografin Christine de Grancy gestorben: Nie wichtiger als ihr Visavis
Christine de Grancy fotografierte für „Vogue“, „Stern“ und das Wiener Burgtheater, reiste gern in unruhige Länder. Die Enkelin eines Hitler-Attentäters ist mit 82 Jahren in Wien gestorben.
DiePresse.com
Ausstellungen/Kunst
Wien/Museen
Weltmuseum: Neue Direktorin will „die großen Fragen der Zeit verhandeln“
Claudia Banz will die Geschichten des Museums multiperspektivisch erzählen und einen „Beitag zur dekolonialen Designgeschichte“ leisten.
Kurier.at
Film/TV
Céline Dion bis Ökoaktivismus:
In Wien startet das Festival du Film Francophone Ab Mittwoch präsentiert die 27. Ausgabe des Festivals 28 Filme im Votivkino
DerStandard.at
Medien
ORF verliert auch vor dem OGH gegen Gerald Grosz
Die Rechtsstreitigkeit zwischen dem ORF und Gerald Grosz hat nun ein Ende gefunden. Auch im dritten Anlauf verliert der öffentlich-rechtliche Sender gegen den Polit-Kommentator. Hintergrund der gerichtlichen Auseinandersetzung ist ein Interview des ORF mit Grosz, der zu der Zeit für das Bundespräsidentenamt kandidierte.
oe24.at
Politik
Österreich
Schellhorn vs. Hattmannsdorfer: Wer entbürokratisiert mehr?
Erster Machtkampf um Bürokratieabbau in der Regierung! Staatssekretär Schellhorn erinnert per Brief seine Ministerkollegen daran, dass er für Entbürokratisierung zuständig ist – und fordert enge Zusammenarbeit. Doch Wirtschaftsminister Hattmannsdorfer verfolgt eine eigene Offensive.
oe24.at
Meinl-Reisinger holt Ex-Verteidigungsminister als sicherheitspolitischen Berater
Thomas Starlinger verstärkt ab April das Kabinett der Außenministerin. Enge Zusammenarbeit mit Verteidigungsministerium angestrebt.
Kurier.at
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Unter’m Strich
Steiermark
Luxus-Refugium: Hier ist von der Leyen ganz Ursula
In der Steiermark besitzt Ursula von der Leyen ein Luxus-Chalet inklusive mehrerer Hektar Grund. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, 66, treibt in Brüssel die Neupositionierung Europas voran. Aber was kaum jemand weiß: Entspannung und Rückzug gönnt sich die Spitzenpolitikerin in einer steirischen Gemeinde. Wir haben uns auf Spurensuche gemacht…
krone.at
Österreich
Aufruhr in Gastro-Branche: Wirt soll 100.000€ zahlen, weil Personal Trinkgeld nahm
Die Wogen gehen hoch: Gastronomen und Branchen-Insider sträuben sich gegen eine als unangemessen empfundene Besteuerung von Trinkgeld durch die ÖGK. Da Trinkgeld immer öfter mit der Karte bezahlt wird, hat es eine größere Sichtbarkeit in den Bilanzen erlangt. So kann es auch leichter beteuert werden – da lässt sich viel Geld holen. Die ÖGK schaut darum immer öfter besonders genau hin – und stellt hohe Steuer-Nachforderungen. Eine Welle der Empörung geht durch die Branche, seit die Diskussion über die Besteuerung von Trinkgeldern aufgekommen ist.
Heute.at
INFOS DES TAGES (DIENSTAG, 25. MÄRZ 2025)
INFOS DES TAGES (DIENSTAG, 25. MÄRZ 2025)
Quelle: onlinemerker.com
Wiener Staatsoper: Premierenerfolg für Tschaikowskis „Iolanta“
Dr. Renate Wagner in ihrer Premierenkritik:
Piotr I. Tschaikowskis blinde Prinzessin Iolanta hat neben seinen großen Heldinnen – Tatjana, Lisa – nie sonderliche Beachtung auf den Bühnen gefunden, nicht einmal, als Anna Netrebko mit einer konzertanten Fassung dieser etwas mehr als eineinhalbstündigen Oper „tourte“. Die Volksoper hat das Werk mit Szenen aus Tschaikowskis „Nussknacker“-Brallett verschnitten, mit dem zusammen der Einakter 1892 einst in St, Petersburg uraufgeführt worden war. Die Wiener Staatsoper begnügt sich nun damit, „Iolanta“ ganz für sich zu spielen.
Die Geschichte selbst, nach einer dänischen Vorlage, ist nicht sehr substanziell. Ein liebender königlicher Vater will verhindern, dass seine blinde Tochter in der Erkenntnis ihrer Krankheit lebt. Heilung ist aber nur möglich, wenn die Prinzessin weiß, worum es geht. Zwei Ritter tauchen auf, einer soll diese Iolanta heiraten, will aber nicht, der andere verliebt sich leidenschaftlich. Amor vincit omnia, Happy End…
…Tschaikowskis Musik hat nichts von seinen bekannten „Ohrwürmern“ aus den großen Opern, aber sie ist ungemein stimmungsintensiv und steigert sich sukzessive bis zum Ende, was Tugan Sokhiev mit so viel Gefühl wie Stringenz ausbalancierte.
Der düstere Schlußeffekt minderte nicht den begeisterten Premierenapplaus, die meiste Zeit war’s „schön“, schön anzusehen, schön gesungen, schöne Musik. Dennoch – ob Iolanta nun trotz dieser großteils gefälligen Inszenierung neben den großen Tschaikowski-Opern den Platz im Repertoire einnehmen wird, möchte man bezweifeln. Das Bessere ist der Feind des Guten, und das sind eben die beiden anderen großen Opern des Meisters, an denen sich dieses Werk messen lassen muss.
Zum Premierenbericht von Renate Wagner
Sonya Yochcheva beim Schlussapplaus. Foto: Wagner
Johannes Marksteiner war auch Augen- und Ohrenzeuge bei dieser Premiere: So geht es auch: Man nehme ein zu Unrecht selten gespieltes Werk eines großen Komponisten (das Libretto stammt von Tschaikowskys Bruder Modest), man lasse einen Regisseur, der eine Märchenoper nicht zur Unkenntlichkeit verhunzt (Evgeny Titov) eine grundsolide Inszenierung auf eine bunte Bühne – grüner Hügel mit Blumen (Klein-Bayreuth?) – (Rufus Didwiszus), nebst schönen Kostümen (Annemarie Woods) arbeiten, und schon sind ein paar Erfolgsgaranten gegeben…
Zum Premierenbericht von Johannes Marksteiner
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Das Pariser Theatre des Champs Elysées hat seinen Spielplan für 2025/26 bekanntgegeben
Das Pariser Theatre des Champs Elysées hat seinen Spielplan für 2025/26 bekanntgegeben und legt seinen Fokus vorwiegend auf Raritäten. Fünf Opern werden szenisch aufgeführt: Berlioz’ La damnation de Faust mit Benjamin Bernheim und Offenbachs Robinson Crusoé mit Lawrence Brownlee sowie Mozarts Die Entführung aus dem Serail, Cavallis La Calisto und Poulencs La voix humaine kombiniert mit Escaichs Point d‘orgue mit Patricia Petibon. Hinzu kommen wieder mehr als ein Dutzend konzertante Bühnenwerke. Dazu zählen Cavallis Pompeo Magno mit Max Emanuel Cenčić, die Vivaldi-Opern Farnace und Il Tamerlano, Purcells King Arthur oder Meyerbeers Le Prophéte sowie gleich mehrere Werke von Händel. Ergänzt wird der Spielplan durch eine Reihe von Konzerten und auch Liederabenden mit u.a. Sonya Yoncheva, Anna Netrekbo, Pretty Yende oder Jonas Kaufmann.
Der komplette Spielplan des Theatre des Champs Elysées: https://25-26.theatrechampselysees.fr/saison-2025-2026
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Das Theater Erfurt bietet zwei zusätzliche Termine für die Musicalvorstellung My Fair Lady an.
Alle 13 Vorstellungen des berühmten Musicals My Fair Lady von Frederick Loewe waren innerhalb kürzester Zeit ausverkauft. Erfreulicherweise kann das Theater Erfurt auf die große Nachfrage reagieren und nach Rücksprache mit allen Beteiligten ab sofort zwei zusätzliche Vorstellungen im Sommer anbieten.
Zusätzliche Termine: 12.06.2025, 19.30 Uhr und 14.06.2025, 19 Uhr
Die Erfurter Inszenierung sorgt für gute Unterhaltung, Spaß und viel Bewegung auf der Bühne. Das Bühnenbild entführt das Publikum nach Covent Garden in ein Londoner Arbeiterviertel mit Blick auf ein Opernhaus, Geschäfte, Marktstände und Kneipen. Unterstützt durch eingespielte Videosequenzen und Kostüme aus den frühen 20er Jahren wird die gesamte Szenerie atmosphärisch belebt.
Die Entwicklung und persönliche Veränderung der einfachen Blumenhändlerin Eliza Doolittle durch den Einfluss des Sprachforschers Henry Higgins und des Oberst Pickering wird auch im Haus von Higgins durch immer mehr blühende Veilchen versinnbildlicht. Am Ende verwandelt sich Higgins’ Haus in einen völlig surrealen Raum, aus dem Eliza wie von Zauberhand entschwindet.
Weitere Informationen und Karten für die zusätzlichen Vorstellungen erhalten Sie im Besucherservice des Theaters Erfurt oder online unter www.theater-erfurt.de/stuecke/my-fair-lady-2
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WIEN/ Theater am Werk: URAUFFÜRUNG BALLETTOPER
EINE BALLETTOPER, Uraufführung
eine Produktion von E3 Ensemble
in Koproduktion mit Theater am Werk
Premiere: Do 3.4., 19:30 Uhr
Weitere Vorstellungen: Sa 5.4., / So 6.4. / Mi 9.4. / Do 10.4. / Fr 11.4., 19:30 Uhr
Saal oben im Theater am Werk, Kabelwerk
mit Antonia Dering, Lilian Gartner, Isabella Jeschke, Leon Lembert, Michaela Schausberger und Gerald Walsberger Komposition & Live-Musik Clemens SainitzerKonzept & Inszenierung E3 Ensemble Dramaturgie Thomas Bischof Bühne & PresseSebastian Spielvogel Kostüm Studio Dering van Dieken Bewegungscoaching Katharina Senk Künstlerische Beratung Susanne Brandt Fotografie Thomas Steineder TrailerAled Ordu
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Ohefest 2025
Musikfest unter dem Titel „In Terra Pax“ in Niederalteich von Bariton Jonas Müller
Ohe – hinter diesem ungewöhnlichen Namen verbirgt sich ein kleiner Nebenfluss der Donau bei Niederalteich in Niederbayern. Ohe – so heißt auch das Musikfest des jungen Baritons Jonas Müller. Mit diesem will er ein aufregendes Konzertangebot für ein breites und junges Publikum schaffen. Die zweite Ausgabe mit insgesamt fünf Veranstaltungen findet vom 27. bis 29. Juni 2025 im Kloster Niederalteich und den Räumlichkeiten des St. Gotthard Gymnasiums statt.
Der Titel „In Terra Pax“ ist nicht politisch gemeint. Stattdessen wollen die Verantwortlichen um Jonas Müller sich auf emotional nachvollziehbare Weise künstlerisch mit den Themen auseinandersetzen, die die Menschen bewegen. Dies zeigt sich beispielsweise am Konzertprogramm des 29. Juni: Gustav Mahlers Des Knaben Wunderhorn wurde von Aris Blettenberg, der auch die musikalische Leitung übernimmt, für ein zehnköpfiges Ensemble sowie die Sopranistin Anna-Lena Elbert und den Bariton Jonas Müller arrangiert. „Als Liedsänger gehört für mich dieses Werk zu den wichtigsten überhaupt“, sagt der künstlerische Leiter Jonas Müller. „Die Beschäftigung mit Mahlers Zyklus, in dem Krieg und Soldatentum eine große Rolle spielen, war für mich eine wichtige Inspiration, das Festivalwochenende unter dem Namen ‚In Terra pax‘ zu gestalten.“
Beim Eröffnungskonzert am 27. Juni begleitet Aris Blettenberg Jonas Müller am Klavier, u.a. bei einer Version von Raste Krieger, Krieg ist aus, die von Felix Mendelssohn Bartholdy vertont und erst 2007 entdeckt wurde. Des Weiteren stehen Sechs Gesänge, op. 107, von Robert Schumann und die Sonata No.3 in A-Dur, op.69 von Ludwig van Beethoven mit Jeremias Fliedl am Cello auf dem Programm. Das Trio Fedami widmet sich gemeinsam mit dem Akkordeonisten Nico Gutu Kompositionen Astor Piazzollas.
Ein besonderes Anliegen des Ohefests ist es, auch Kindern und Jugendlichen etwas zu bieten, so zum Beispiel bei Wuthörnchen, einem Musiktheaterstück, das am Nachmittag des 29. Juni im Innenhof der Basilika Niederalteich zu erleben ist und Kinder von 4 bis 10 Jahren auf ein spannendes Abenteuer durch große Emotionen, Missverständnisse und Freundschaft mitnimmt. „Unser Ziel war es, den typisch-klassischen Konzertrahmen kräftig aufzulockern“ so Jonas Müller. „Mit einem tollen Angebot von engagierten jungen Musiker:innen wollen wir ein erweitertes Klassikpublikum anlocken und zeigen, dass diese Musik auch ohne Hörerfahrung und viel Geld tief berühren kann.“
Der Bariton Jonas Müller widmet sich mit großer Leidenschaft dem Liedgesang, wobei er von dem renommierten Pianisten Gerold Huber unterstützt wird. 2024 wurde er Preisträger des Internationalen Wettbewerbs für Liedkunst der Internationalen Hugo Wolf Akademie. Er debütierte 2024 bei „Winter in Schwetzingen“ als Adonis in Kussers gleichnamiger Oper und trat 2022 als Graf Almaviva und Lubano in Opernproduktionen in München auf. Als international gefragter Konzertsänger trat er mit namhaften Dirigenten wie Frieder Bernius, Christoph Poppen, Jos van Immerseel, Hans-Christoph Rademann, Hansjörg Albrecht und Roberto González-Monjas auf. Am 10. April ist er in der Allerheiligen Hofkirche München bei einem der Odeons Konzerte mit einem selten aufgeführten Werk zu erleben: Er singt den Zyklus Die Sonette des Satans für Bariton und Klavier (1946) des verfemten Komponisten Wolfgang Jacobi. Am 12. April ist Jonas Müller im Bergson Kulturkraftwerk München mit dem ausgefallenen Programm Ballermann ist Hochkultur zu erleben. Und am 30. Mai wirkt er in der Pfarrkirche Bernau a. Chiemsee bei Johann Sebastian Bachs Kantate Ich habe genug (BWV 82) mit.
Alle Infos zum Ohefest finden Sie auf Instagram oder unter:
https://www.ohefest.com/
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Musikverein für Steiermark- Graz: Pressekritiken
Kronen Zeitung Steiermark
Graz, am 22.03.2025
Eine pralle Walzerballung von den „Sträussen“ bis Eric Satie
Frühlingshaftes Gastspiel im Grazer Musikverein: „Blumen und Herzen“ beim Konzert des Ensemble Wien im Stefaniensaal
Vier Wiener Philharmoniker, die Wiener Walzer spielen? Da kann man ruhig von Idealbesetzung sprechen. Zumindest annähernd – denn der Graz-Auftritt des Ensemble Wien rund um Philharmoniker-Vorstand Daniel Froschauer entfaltet Können und Noblesse, wirkt aber oft auch routiniert.
Spannend ist zunächst die Wechselwirkung des sinnlich-kapriziert säuselnden Geigentons von Froschauer und Raimund Lissy mit den Kontrabasstiefen von Michael Bladerer, der das im Streichquartett übliche Cello ersetzt. Haydns frühes Op. 2/2 klingt hier wie eine Blumenwiese auf erdigem Grund. In Robert Fuchs’ Terzett op. 61/1 wäre dann in mancher Passage durchaus etwas mehr Ausdeutung drin gewesen.
Der Polka- und Walzerreigen der zweiten Hälfte fliegt schließlich vorbei wie der kurze Frühling: „Ballsträußchen“ (Johann Strauss Sohn) sind „Tolle Freuden“ (Josephine Weinlich), „Für Herz und Gemüt“ (Johann Döcker). Unbändige „Herzensstürme“ (Constanze Geiger) entfacht das Ensemble dabei jedoch selten.
Mit Erik Saties spritzig gegebenem „Jack in the box“ und der prallen Walzerballung „Wiener Herzen“ zum 100. Geburtstag von Fritz Leitermeyer gefallen und überraschen die Musiker aber immer wieder mit duftigen „Rosen aus dem Süden“.
Felix Jureček
——
Kleine Zeitung
Graz, am 22.03.2025
GRAZER MUSIKVEREIN
Gekonnte Wiener Nonchalance
Ensemble Wien verteilte „Blumen und Herzen“ im Kammermusiksaal.
Dass die Grenzregion zwischen Wiener Klassik und klassischer Wiener Unterhaltungsmusik eine fruchtbare und herzerfrischende Gegend ist, beweist das Ensemble Wien seit Jahrzehnten. Am Donnerstag präsentierte das mit einem Kontrabass statt einem Cello besetzte Ableger-Quartett der Wiener Philharmoniker um Primgeiger Daniel Froschauer ein Programm unter dem Motto „Blumen und Herzen“ im Kammermusiksaal.
Im ersten Teil war neben Joseph Haydns Streichquartett in E-Dur op. 2/2 ein rares Streichtrio des gebürtigen Steirers Robert Fuchs (1847-1927) zu hören. Hätte man sich bei diesen beiden Stücken vielleicht einen Hauch mehr Hingabe gewünscht, so passte die demonstrativ an den Tag gelegte, gekonnte Wiener Nonchalance des Ensembles perfekt zu der bunten Sammlung an Walzern, Mazurken und Polkas nach der Pause.Erik Saties eigenwilliges und speziell für das Ensemble Wien arrangiertes „Jack in the Box“ von 1899 erwies sich in diesem Kontext keineswegs als Fremdkörper.
Andreas Stangl