DIE DIENSTAG-PRESSE, 9. DEZEMBER 2025

DIE DIENSTAG-PRESSE, 9. DEZEMBER 2025

Foto: Teatro alla Scala

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
DIE DIENSTAG-PRESSE, 9. DEZEMBER 2025

Ungewöhnliche Saisoneröffnung an der Mailänder Scala mit Schostakowitsch
Riccardo Chailly feierte mit „Lady Macbeth von Mzensk“ in opulenter Szene einen spektakulären Triumph. Bei der traditionellen Saisoneröffnung der Scala in Mailand war auch heuer vieles wie immer. Vor allem beim Drumherum und Adabei. Manches auch ein wenig anders. Der Polizeieinsatz für diverse Absperrungen und Kontrollen ist mittlerweile so weiträumig und personalaufwändig, dass man ihn kaum steigern könnte. Was in Salzburg beim Einzug der Gäste an Glamour auf viele Premieren verteilt ist, wird hier am Traditionstermin, dem 7. Dezember, an einem Abend geboten. Den Staatspräsidenten Sergio Mattarella vertrat wieder mit der wachen Würde ihrer 95 Jahre die Holocaust-Überlebende und Senatorin auf Lebenszeit Liliana Segre. Sie bekam ihren eigenen Begrüßungsapplaus.
DerStandard.at.milano


Abgang mit Effekt
Dmitri Schostakowitsch: Lady Macbeth of the Mtsensk District
Zur traditionellen Saisoneröffnung der Mailänder Scala inszeniert Vasily Barkathov Schostakowitschs geniale „Lady Macbeth von Mzensk“. Riccardo Chailly lässt den Atem stocken, während Barkathov zusätzliche Interpretationsebenen einbaut. Die opulente Ausstattung tut ihr Übriges für einen vollen Erfolg. Dmitri Schostakowitschs (1906-1975) „Lady Macbeth von Mzensk“ ist eine Oper mit ganz eigener Geschichte. Es geht um eine liebesbedürftige, sich langweilende, von ihrem Mann vernachlässigte Kaufmannsfrau, die erst ihren übergriffigen Schwiegervater, dann ihren Ehemann, schließlich eine Rivalin und sich selbst umbringt.
Die Deutsche Buehne.de

Wien/Musikverein
Jakub Hrůša und die Wiener Philharmoniker gestalten eine atemberaubende Matinee
Die Wiener Philharmoniker machten einen Ausflug in die ungarisch-tschechische Musiklandschaft. Werke von Zoltán Kodály, Béla Bartók, Antonín Dvořák und Leoš Janácek standen auf dem Programm des 3. Abonnementkonzertes. Mit höchster Präzision und gewaltiger Intensität errichteten sie unter der Leitung von Jakub Hrůša spektakuläre Klanggebäude.
Von Dr.Rudi Frühwirth
Klassik-begeistert.de

Mailänder Saisoneröffnung mit Abschied und Neubeginn – eine sehens- und hörenswerte Neuproduktion an der Scala
Regisseur Vasily Barhatov zerpflückt Schostakowitsch „Lady Macbeth von Mzensk“ an der Mailänder Scala – um sie noch abgründiger zu zeichnen.
NeueMusikzeitung/nmz.de

Lady Macbeth di Mcensk – Intervista con / Interview with Sara Jakubiak (Teatro alla Scala)
Sara Jakubiak

Lady Macbeth von Mzensk – Schostakowitsch zum Saison-Auftakt der Scala
Audio zur Scala-Eröffnung von Kirsten Liese (4,44 Minuten?
deutschlandfunk.de.lady

Mailand
Tödliche Liebe: „Lady Macbeth von Mzensk“ zur Saison-Eröffnung in Mailand
Sendung „Fazit“. Audio von Kirsten Liese (8,50 Minuten
deutschlandfunk.de.toedlicheLiebe

Milano
„Skandalstück“ eröffnet neue Saison
Die Mailänder Scala eröffnet ihre Saison mit Schostakowitschs „Lady Macbeth von Mzensk“. Für Dirigent Riccardo Chailly und sein Orchester wird der Abend zum Triumph. Szenisch präsentiert sich das einstige Skandalstück jedoch erstaunlich brav.
BR-Klassik.de.ladymacbeth

Wien
Philharmoniker unter Jakub Hrůša: Schauergeschichten mit starkem Sound
Die Wiener begeisterten im Musikverein unter dem Dirigenten mit einem morbiden Raritätenmix
DerStandard.at.story.philharmoniker

Blutrünstig und virtuos: Die Philharmoniker unter Jakub Hrůša (Bezahlartikel)
Ein Wunschkonzert ungarischer sowie böhmisch-mährischer Glanzstücke im Goldenen Saal: Mit Jakub Hrůša am Pult scheuen die Wiener kein Risiko.
DiePresse.com.blutruenstig

Mitreißende Virtuosität bei Jakub Hrůša, Lahav Shani und einer Klaviersensation (Bezahlartikel)
Kurier.at.wienerphilharmoniker

 

Köln/ Philharmonie
Um den Höhepunkt zu gestalten, braucht es an diesem Abend nur 4 Minuten Musik
Zu häufig bleiben seltene Juwelen der Konzerttradition ungehört, weil die mit ihnen verbundenen Personen in der einen oder anderen Weise ausfallen. Man konnte also bereits böse Vorahnungen entwickeln, als zur Aufführung an diesem Freitagabend bekannt wurde, dass der Solist Sheku Kanneh-Mason wegen einer Verletzung ausfällt. Da kam die Nachricht, dass das ursprüngliche Programm der Gäste aus London mit Einsprung von Raphaela Gromes erhalten bleiben konnte, wie eine kleine Erlösung.
Das London Philharmonic Orchestra tourt aktuell durch Deutschland – nach u.a. Frankfurt, Köln und Hamburg stehen auch noch Freiburg, Friedrichshafen und Stuttgart auf dem Plan. Mit im Gepäck haben sie Werke, die sonst eher selten auf die Spielpläne finden.
Von Daniel Janz
Klassik-begeistert.de

München
Vorweihnachtlicher Opernzauber in München mit Rimski-Korsakow
Die „Die Nacht vor Weihnachten“ in der Inszenierung von Barrie Kosky wird an der Bayerischen Staatsoper zum Erfolg. Schon vor Beginn ist die Bühne voll mit Menschen. Es sind Dorfbewohner, die eine mehrstöckige Zirkusmanege bevölkern. Jubel schwillt an, als der Dirigent erscheint, dieser steigert sich noch mehr, als der Teufel persönlich auftritt – als Zirkusdirektor. Seine Hörner sieht man nur, wenn er den Zylinder lüftet. Die glitzernden Schuhe der Zarin werden im Chor schon herumgereicht. Der Schnee rieselt aufwärts und man ist sofort mitten im Dorfleben, wo viel gefeiert wird.
Kurier.at.muenchen

Hoffnung auf Glaube und Liebe – das Programm der Salzburger Festspiele 2026
In einer Pressekonferenz präsentierten Intendant Markus Hinterhäuser und der Leiter des Bereichs „Konzert und Medien“ Axel Hiller am 4. Dezember das Programm der Salzburger Festspiele 2026. Neben zahlreichen gewohnten Stars und bekannten Werken der Opern- und Konzertliteratur finden sich darin auch ungewöhnlichere Stücke, die einen erstaunlich großen Raum der Spiritualität und des Glaubens eröffnen.
opermagazin.salzburgerfestspiele

CD-Besprechung
Album-Neuerscheinung „Op. 109″: Víkingur Ólafsson speckt Beethoven ab
Mit Spannung wurde es erwartet: „Opus 109 – Beethoven · Bach · Schubert“, das neue Album von Víkingur Ólafsson. Bachs Goldberg-Variationen hatte er endlos rauf- und runtergespielt. Damit hat er sich einen Namen gemacht. Nun taucht er in andere Gefilde. Beethoven ist kein Bach – oder doch?
Op. 109, die erste der letzten drei großen Klaviersonaten von Beethoven, die enden auch in einem Satz aus Thema und Variationen. Somit lag es nahe: Wenn schon Beethoven, dann die Sonate in E-Dur. Das Ergebnis ist erstaunlich.
Von Jürgen Pathy
Klassik-begeistert.de

Wien
Rotterdam Philharmonic unter Shani und mit Alexander Malofeev
Unter der Leitung ihres Chefdirigenten musizierten die Holländer im Musikverein exzellent. Der Klaviersolist spielte ebenfalls famos, war aber nur fallweise zu hören. Vor Konzertbeginn eine Menschentraube vor dem Musikverein wie um diese Zeit sonst nur auf Christkindlmärkten. Der Grund? Sicherheitskontrollen. Im September war es während des Konzerts von Lahav Shani und den Münchner Philharmonikern zu Störaktionen gekommen. Die Ausladung des jüdischen Dirigenten (und des deutschen Orchesters) beim Flandern-Festival hatte hohe Wellen geschlagen, und im Kielwasser dieser Erregung demonstrierten Pro-Palästina-Aktivisten im Goldenen Saal und erzwangen eine Konzertunterbrechung.
https://DerStandard.at.story.rotterdamphilharmonic

Salzburg
Harlekin, Tod und paradiesische Tiere
Ein bewegender Nachmittag im Max Schlereth Saal der Universität Mozarteum, zwei Plädoyers gegen den Totalitarismus. Zunächst Viktor Ullmanns Spiel in einem Akt Der Kaiser von Atlantis oder die Tod-Verweigerung, dann die Oper L’Hirondelle inattendue von Simon Laks, ein erstaunliches Stück aus dem Jahr 1965.
DrehpunktKultur.at

Wiener Neustadt
Stadttheater: Zufriedene Bilanz nach Umbau
Das Stadttheater Wiener Neustadt hat nach seiner umfangreichen Sanierung die erste vollständige Saison hinter sich. Mit 135 Vorstellungen im Jahr 2025 und rund 20.000 verkauften Karten zeigte sich die künstlerische Leiterin Maria Großbauer zufrieden.
https://noe.orf.at/stories/3333183/

München
Trifonov und Petrenko beim Bayerischen Staatsorchester: Kongeniale Partner
Ungern ließ das Münchner Opernpublikum Kirill Petrenko 2020 als Chefdirigenten nach Berlin ziehen. Es sind dann natürlich immer Highlights, wenn Petrenko zum Bayerischen Staatsorchester zurückkehrt, um Akademiekonzerte zu leiten. Bei der Matinée am Sonntag dirigierte Kirill Petrenko im Münchner Nationaltheater Tschaikowskys Vierte Symphonie beim Bayerischen Staatsorchester – und Starpianist Daniil Trifonov spielte das erste Klavierkonzert von Brahms. Da blieben keine Wünsche offen.
BR-Klassik.de.trifonov

Berlin
Deutsches Symphonie-Orchester Berlin: Rassismus in der Klassik (Bezahlartikel)
Warum hören wir im Konzertsaal selten Musik von Schwarzen Komponisten? Das DSO präsentiert William Dawsons „Negro Folk Symphony“ und lädt zum Symposium über afrodiasporische Musik.
Tagesspiegel.de.deutschessymphonie

Frankfurt
Macht, Loyalität, Verrat – Mozart im Hier und Jetzt (Podcast)
Die Frankfurter Erstaufführung der Oper vom König Mitridate, die ein 14-Jähriger aus Salzburg komponiert hat, gerät zu einer zeitgemäß inszenierten, spielerisch wie sängerisch überzeugenden Aufführung. Da steckt der alternde Unternehmer in einer Post-Midlife-Crisis, will noch mal jung heiraten, aber auch die Kontrolle über sein Imperium und seine Söhne behalten: Starke Bilder, Qualen und Ängste, die Sehnsüchte der Haupfiguren materialisieren sich – das karge Bühnenbild verstärkt die Stimmung.
hr2podcast.kritik

Dresden
Bild- und klangstark, aber szenisch unterfordernd Hans Abrahamsen: The Snow Queen
Die Semperoper Dresden zeigt „The Snow Queen“ nach Hans Christian Andersens gleichnamigem Märchen in der Regie von Immo Karaman. Sowohl Bühne, Musik als auch Ensemble beeindrucken, doch bietet die Inszenierung für die Entwicklung der Figuren wenig Spielraum.
Deutsche.buehne.de.kritiken

Eiskalte Schattenwelt – An der Dresdner Semperoper entzückt „The Snow Queen“ von Hans Abrahamsen (Bezahlartikel)
Sie muss und sie will und sie wird: Kay retten, den besten Freund. Er ist ihr abhandengekommen, ging einer frostigen Macht auf den Leim. Hat den Blick verloren für das Gute und Wahre, hat sich verhärten lassen und ist nun weit, weit weg. Gerda erkennt ihre Mission. Das Mädchen bricht auf, zieht los. Mutig und erschrocken zugleich, wild entschlossen, allen Fährnissen zum Trotz. Sie geht über Grenzen, durchbricht Raum und Zeit und findet tatsächlich mitten im Sturm ihren, ja tatsächlich, Liebsten
NeueMusikzeitung/nmz.de.schattenwelt

Bielefeld
Bielefeld: „Die diebische Elster“, Gioachino Rossini
Wie aktuell Musiktheater sein kann, beweist das Theater Bielefeld mit Rossinis eher unbekannter Oper La gazza ladra. Handelt es doch von dem Verbreiten von vorschnellen Urteilen, ihrer unkritischen Rezeption und der beinahe daraus resultierenden Vernichtung einer menschlichen Existenz. Wer die Ouvertüre kennt, wird eine opera buffa erwarten, doch es handelt sich um ein Melodrama oder auch semiseria, komponiert 1817 auf dem Höhepunkt von Rossinis künstlerischem Schaffen.
Von Bernhard Stoelzel
https://deropernfreund.de/theater-bielefeld/bielefeld-die-diebische-elster-gioachino-rossini/

Mannheim
„Es ist die Borgia!“
Das Nationaltheater Mannheim zeigt Donizettis „Lucrezia Borgia“ in einer sehr reduzierten Inszenierung von Rahel Thiel. Es dominiert und überzeugt große Belcanto-Kunst.https://www.die-deutsche-buehne.de/kritiken/mannheim-donizetti-lucreziaborgia/

Darmstadt
Ein Showgirl im Hexenwald
Das Staatstheater Darmstadt bringt Humperdincks Familienoper „Hänsel und Gretel“ als Coming-of-Age-Geschichte auf die Bühne – inklusive Gruselfaktor.
FrankfurterAllgemeine.net.hexenwald

„Hänsel und Gretel“ in Darmstadt – Knister, knister, Bonbonfolie
Das Staatstheater Darmstadt erzählt „Hänsel und Gretel“ heutig und als Geschichte einer Befreiung. Musikalisch ist das erstklassig.
FrankfurterRundschau.de

Tonträger
So Gabettas neues Album: Auf den Spuren von Lise Cristiani
BR-Klassik.de.aktuell

Links zu englischsprachigen Artikeln

Ostrava
Veronika Rovná gives a sensational performance in the lead role in Ostrava’s revival of Rusalka
https://seenandheard-international.com/category/opera-and-ballet-reviews/

Mailand
At fraught moment for Russia and Europe, La Scala cheers Shostakovich opera censored by Stalin
latimes.com.world.censored

London
La Rondine review – new version of Puccini’s opera makes aftertaste bitter rather than sweet
Carlo Rizzi and the BBC Symphony Orchestra sparkled as Ermonela Jaho as Magda and Iván Ayón-Rivas as Ruggero delivered the composer’s long-lost preferred version
TheGuardian.com.music

Last Days at Royal Opera: ‚One of the most original operas this century‘
Loosely based on Gus Van Sant’s film, which itself is loosely based on the final days of Kurt Cobain, this opera has its own special atmosphere
https://www.standard.co.uk/culture/opera/last-days-review-royal-opera-b1261523.html

Review: LAST DAYS, Royal Ballet And Opera Oliver Leith’s revival is deliciously tantalising
broadwayworld.com.westend

HMS Pinafore review: a visually delightful festive confection
It’s all jolly japes aboard ship in the English National Opera’s colourful, comic re-staging of HMS Pinafore.
artshub.co.uk.nationalopera

ENO: HMS Pinafore – London Coliseum
https://www.thereviewshub.com/eno-hms-pinafore-london-coliseum/

Meet Emily D’Angelo: the cool girl of opera breathing new life into Handel’s Ariodante after nearly 300 years
tatler.com.article-emily

Concerto Budapest continue to make a lot of people very happy as their tour reaches Cadogan Hall
seenadheard.international.com.budapest

New York
Charpentier’s Musical Treasure-Box
Les Arts Florissants, William Christie
https://www.concertonet.com/scripts/review.php?ID_review=17331

Ballet / Dance

Review: THE NUTCRACKER at Lyric Opera Of Chicago Production runs through December 28
broadwayworld.com.nutcracker

Wirtschaft

Was das Einwegpfand in Österreich bisher tatsächlich gebracht hat
Während Getränkeproduzenten Umsätze einbüßen, sind die Verantwortlichen hinter dem System bisher zufrieden. Wie aber stehen die Österreicher dazu?
kurier.at.einwegpfand

Politik

Österreich/ „Krone“-Kommentar
Kern und Kurz: Kann man zweimal Wunderwuzzi sein?
Geschichte kann sich wiederholen. Vor knapp zehn Jahren, als Werner Faymann als SPÖ-Chef noch die Republik regierte, wurde der Name des damaligen ÖBB-Generals Christian Kern immer häufiger als dessen möglicher Nachfolger genannt. Der Bahnmanager betrieb monatelang parteiintern mächtig Eigenwerbung. Erfolgreich: Im Mai 2016 schaffte Kern den Sprung an die rote Parteispitze und ins Kanzleramt. Um in beiden Funktionen zunächst gute Figur zu machen. Doch dann fand Kern seinen Meister: Sebastian Kurz hatte sich an die Spitze der ÖVP gepirscht und Neuwahlen vom Zaun gebrochen, die er nach einem allseits beinhart geführten Wahlkampf 2017 gewann.
Kaum ein Jahr später warf Kern hin. Kurz verabschiedete sich 2021. Nun scheint sich die Geschichte zu wiederholen. Kern wird ebenso häufig als neuer, alter SPÖ-Chef genannt wie Sebastian Kurz als neuer, alter ÖVP-Chef.
https://www.krone.at/3981838

_____________________

Fifa zeichnet Trump mit „Friedenspreis“ aus
US-Präsident Donald Trump hat einen „Friedenspreis“ des Weltfußballverbandes Fifa erhalten. Fifa-Chef Gianni Infantino überreichte die neue Auszeichnung am Freitag in Washington an Trump. Trump dankte der Fifa und sprach von „einer der größten Ehrenbezeugungen meines Lebens“. Kurz vor der Vergabe hatte Trump gesagt, er habe den Preis „verdient“, denn er habe „acht Kriege beendet“.
https://www.heute.at/v/fifa-zeichnet-trump-mit-friedenspreis-aus-120148592

INFOS DES TAGES (DIENSTAG, 9. DEZEMBER 2025)

INFOS DES TAGES (DIENSTAG, 9. DEZEMBER 2025)

Quelle: onlinemerker.com

Ungewöhnliche Saisoneröffnung an der Mailänder Scala mit Schostakowitsch

scalo
Foto: Teatro alla Scala/Brescia & Amisano
Riccardo Chailly feierte mit „Lady Macbeth von Mzensk“ in opulenter Szene einen spektakulären Triumph. Bei der traditionellen Saisoneröffnung der Scala in Mailand war auch heuer vieles wie immer. Vor allem beim Drumherum und Adabei. Manches auch ein wenig anders. Der Polizeieinsatz für diverse Absperrungen und Kontrollen ist mittlerweile so weiträumig und personalaufwändig, dass man ihn kaum steigern könnte. Was in Salzburg beim Einzug der Gäste an Glamour auf viele Premieren verteilt ist, wird hier am Traditionstermin, dem 7. Dezember, an einem Abend geboten. Den Staatspräsidenten Sergio Mattarella vertrat wieder mit der wachen Würde ihrer 95 Jahre die Holocaust-Überlebende und Senatorin auf Lebenszeit Liliana Segre. Sie bekam ihren eigenen Begrüßungsapplaus.
DerStandard.at.milano


Abgang mit Effekt
Dmitri Schostakowitsch: Lady Macbeth of the Mtsensk District
Zur traditionellen Saisoneröffnung der Mailänder Scala inszeniert Vasily Barkathov Schostakowitschs geniale „Lady Macbeth von Mzensk“. Riccardo Chailly lässt den Atem stocken, während Barkathov zusätzliche Interpretationsebenen einbaut. Die opulente Ausstattung tut ihr Übriges für einen vollen Erfolg. Dmitri Schostakowitschs (1906-1975) „Lady Macbeth von Mzensk“ ist eine Oper mit ganz eigener Geschichte. Es geht um eine liebesbedürftige, sich langweilende, von ihrem Mann vernachlässigte Kaufmannsfrau, die erst ihren übergriffigen Schwiegervater, dann ihren Ehemann, schließlich eine Rivalin und sich selbst umbringt.
Die Deutsche Buehne.de

Mailänder Saisoneröffnung mit Abschied und Neubeginn – eine sehens- und hörenswerte Neuproduktion an der Scala
Regisseur Vasily Barhatov zerpflückt Schostakowitsch „Lady Macbeth von Mzensk“ an der Mailänder Scala – um sie noch abgründiger zu zeichnen.
NeueMusikzeitung/nmz.de

Lady Macbeth di Mcensk – Intervista con / Interview with Sara Jakubiak (Teatro alla Scala)

sara
Sara Jakubiak

____________________________________________________________________________________

37. Belcanto Opera Festival ROSSINI IN WILDBAD . 23.Juli – 2. August 2026

roof
Der prachtvolle Kursaal mit hervorragender Akustik nach einer Orchesterprobe von Gelmetti 2017 c Andreas Kühn

Fünf Opern, viel Neues und zwei tolle Spielstätten

Das 37. Belcanto Opera Festival ROSSINI in Wildbad findet vom 23.Juli bis zum 2. August 2026 und mithin eine Woche später statt als üblich. Eine schöne Neuigkeit ist, dass der prachtvolle Große Kursaal im Kurhaus wieder bespielt werden kann. Parallel werden Opern auch im Königlichen Kurtheater gezeigt. Somit stehen dem Festival zwei außerordentlich schöne und akustisch vorzügliche Spielstätten zur Verfügung. Geblieben ist ein reiches Programm mit sage und schreibe fünf Opern sowie etlichen Erstaufführungen.

Im Zentrum des Programms im Großen Kursaal steht  die szenische Aufführung von Rossinis semiseria La gazza ladra – Die diebische Elster in der völlig unbekannten Fassung für Neapel 1819/20. Dirigent ist José Miguel Pérez Sierra, die Neuinszenierung ist von Festivalleiter Jochen Schönleber. Aufführungen (25., 30.7. u. 1.8.) Die Aufführung wird für Operavision aufgezeichnet. Schon am nächsten Tag folgt konzertant Sémiramis von Carafa/Rossini, die französische Fassung der Semiramide, 1860 für ein Gastpiel der legendären Marchisio-Schwestern an der Opéra von Paris bearbeitet. In Wildbad singen Diana Haller und Marina Viotti die Hauptpartien (26.7.) Die dritte Produktion im Großen Kursaal ist Marina von Arrieta, wiederum unter der Leitung von José Miguel Pérez Sierra. Damit wird erstmals in Bad Wildbad eine Zarzuela in Top-Besetzung präsentiert (31.7.)

Im Königlichen Kurtheater wird die bereits früher erfolgreich für eine NAXOS DVD verfilmte Produktion L’occasione fa il ladro – Gelegenheit macht Diebe über einen Erzgauner und seine alternativen Fakten mit einer jungen Besetzung neu einstudiert. Dirigent ist wieder Musikdirektor Antonino. Fogliani (24., 28., 29. 31.7. u. 2.8.) Darüber hinaus wird erstmals eine der bezaubernden Salonopern von Weckerlin für das Paris der 1850er Jahre, Le mariage en poste – Die Heirat auf der Durchreise als moderne Erstaufführung gezeigt (22.,26.7. u. 1.8.)

Ein Waldkonzert mit unbekannten Stücken von Rossini u.a. für Blaskapelle und Waldhörner sowie Chor eröffnet das Festival am 23. Juli stimmungsvoll auf dem Sommerberg in unvergleichlicher Umgebung und mit eindrucksvollem Klang.

Details und Kalendarium siehe unten

Die Besetzungen werden ab dem 20. Dezember laufend  auf der Homepage des Festivals aktualisiert www.rossini-in-wildbad.de

Le mariage en poste – Heirat auf der Durchreise
 Moderne Erstaufführung(en)! Weckerlin, ein elsässischer Komponist, feierte im Paris der 1850er-Jahre große Erfolge mit seinen kleinen Opern, die teilweise auch in den Soiréen seines Freundes Rossini uraufgeführt wurden. Eine junge Frau soll an einen Unbekannten verheiratet werden und weigert sich. Auf der Durchreise trifft sie den Bräutigam, der aber zu ihrer Prüfung eine andere Identität vortäuscht. Die Braut durchschaut das Spiel, lässt sich aber nichts anmerken. Der Brautvater hält den Fremden für einen Kriminellen und will ihn festnehmen lassen, doch am Schluss müssen alle sich offenbaren: Die beiden jungen Leute haben sich wirklich verliebt, der Brautvater kann die Behörden noch aufhalten. Happy End! Dazu spielen wir eine Szene, die im Salon Rossinis angesiedelt ist, mit modernen Erstaufführungen von Rossini-Stücken, Couplets und Liedern.

Waldkonzert
Eine Messe des polnischen Belcanto-Komponisten Moniuszko eröffnet dieses stimmungsvolle Waldkonzert, das vom gemischten Chor der Krakauer Philharmonie, Blaskapelle und Waldhornensemble sowie Solisten des Festivals gestaltet wird. Überraschende szenische und musikalische Effekte werden den Wald rund um den Grillplatz auf dem Sommerberg animieren, darunter einige deutsche Erstaufführungen von Stücken, die Rossini eigens als Open-Air-Nummern konzipiert hat.

L’occasione  fa il ladro – Gelegenheit macht Diebe (Venedig 1812)
Die Oper beginnt in einer Herberge mit einer dramatischen Gewitterszene, die an das Finale von Don Giovanni erinnert: Parmenione speist seelenruhig zu Abend, während sein ängstlicher Diener Martino leidet. Parmenione ist ein schillernder Charakter, dauernd verstellt er sich, lügt, erfindet sich neu, manipuliert und quält nebenher seinen Diener. Auf der Suche nach einer Zuflucht vor dem Regen kommt Alberto herein, der zu seiner ihm unbekannten Braut unterwegs ist. Als Parmenione den Koffer des Reisenden mit seinem tauscht, nimmt eine aberwitzige Geschichte ihren Anfang. Parmenione findet ein Bild einer jungen Frau und Albertos Pass und beschließt, dessen Identität zu rauben. Er macht sich auf die Suche nach der vermeintlichen Braut. Doch die hat eigene Pläne und denkt überhaupt nicht daran, irgendeinen vorbestimmten Bräutigam zu heiraten. Rossinis brillante Komödie über „alternative Fakten“ wurde 2017 im Kurtheater für NAXOS verfilmt und wird nun in neuer junger Besetzung einstudiert. Dirigent der Aufführung ist wiederum Musikdirektor Antonino Fogliani, dessen temporeiche musikalische Perfektion dieser verrückten Verwechslungskomödie angemessen ist.

La gazza ladra – Die diebische Elster (Mailand 1817 / Neapel 1819 u. 1820)
Unmittelbar nach La Cenerentola schrieb Rossini diese Oper. Sie gehört dem eigenartigen Genre der semiseria an, wobei die Färbung in der Gazza teilweise äußerst düster ist und das glückliche Ende abrupt und damit sehr wirkungsvoll eintritt. Die unglückliche Ninetta wird wegen des vermeintlichen Diebstahls eines Löffels (!) rasch zum Tode verurteilt. Und das ist nicht etwa Opernkitsch, sondern entspricht der juristischen Realität der Handlungszeit. Für eine mittellose Hausangestellte und ihren Vater, der sich beim Militär verdingen musste, konnten auch kleine Fehler tödlich sein und so scheint es bis zur allerletzten Szene, als würde eine Restfamilie abrupt ausgerottet, wogegen hier auch die Wohlmeinenden machtlos sind. Die erschütternde Barbarei des „Rechts“, das vom Podestà als Amtsträger zur sexuellen Belästigung missbraucht wird, stellt die Handlung klar heraus. Die Musik für diese Oper komponierte Rossini komplett neu. Berühmt ist die Ouvertüre mit den Trommelwirbeln. Wir spielen die weitgehend unbekannte neapolitanische Fassung mit gleich drei Alternativarien. Die Neuinszenierung von Festivalleiter Jochen Schönleber dirigiert José Miguel Pérez-Sierra.
Sémiramis
In der Spielzeit 1860 bot das Engagement der berühmten Marchisio-Schwester die Gelegenheit, Rossinis Semiramide für die Opéra einzurichten. Rossini überließ diese Bearbeitung weitgehend seinem Busenfreund Michele Carafa, der die Prosodie der französischen Übersetzung von Méry anpasste, die Oper ganz auf die Dreiecksbeziehung Sémiramis-Arsace-Assur ausrichtete und sie mit einer großen, eigens komponierten Ballettmusik versah, wie es das Genre der Grand Opéra verlangte. Rossini sagte nach der erfolgreichen Premiere zu seinen Belcanto-Sängerinnen „Ihr habt einen Toten zu neuem Leben erweckt!“. Die moderne konzertante Erstaufführung dieser Fassung in der Ausgabe von Gianmarco Rossi bildet den Anfang der neuen Serie „Rossini et le Belcanto en français“, die von der Baden-Württemberg Stiftung großzügig unterstützt wird. Die Hauptpartien singen Diana Haller und Marina Viotti.

Marina – Zarzuela
Die Zarzuela ist eine volkstümliche Art von Oper oder Operette in spanischer Sprache, zumeist mit vielen Chören und tänzerischen Rhythmen. Derzeit ist sie in aller Munde und wird international immer beliebter. Das liegt nicht zuletzt an unserem ständigen DirigentenJosé Miguel Pérez-Sierra, der letztes Jahr mit eben dieser Oper seinen Einstand als neuer musikalischer Leiter des Teatro de la Zarzuela in Madrid gab. Er hatte dafür eine fantastische Besetzung, in der u. a. Pietro Spagnoli und Celso Albelo mitwirkten. Zwischenzeitlich hat José Miguel mit Christoph Loy, einem der wichtigsten Opernregisseure Europas, eine Allianz geschlossen und führt Zarzuelas nicht nur in Krakau, sondern auch in Basel, im Theater an der Wien, in Berlin und in den USA auf. Zarzuela ist en vogue! Bad Wildbad bietet sich dafür an, dieses Werk aufzunehmen,und so kommen wir zu dieser einmaligen Aufführung in einer Spitzenbesetzung. Marina von Emilio Arrieta wurde erstmals 1855 als zweiaktige Zarzuela in Madrid aufgeführt und 1871 zu einer dreiaktigen Oper umgearbeitet. Zusammen mit ¡Rossini olé! ist dies ein erfrischend temperamentvoller spanischer Schwerpunkt im Programm.

¡Rossini olé!
Rossini hatte einen starken Bezug zu Spanien, nicht zuletzt durch seine spanische Ehefrau Isabella Colbran und Manuel García, den Tenor und Komponistenkollegen, aber auch durch seinen Bankier Alejandro Aguado. Dieses Programm lehnt sich im Kern an eine interessante Auswahl von Rossini-Stücken aus den Alterssünden an, die wir 2007 vorgestellt haben. Unser charmanter Conférencier Reto Müller führt durch das Programm.

Rossini & Co
Seit vielen Jahren sind die Abschlusskonzerte der Meisterklassen unserer Akademie BelCanto ein Highlight für das Publikum. Kein Wunder: Zahlreiche später berühmt gewordene SängerInnen konnte man dort schon erleben… In diesem Jahr unterrichten wieder Filippo Morace und RaúlGiménez die Stipendiaten und die weiteren Teilnehmer. Beim zweiten Konzert wird wie stets der International BelCanto Prize verliehen. Da dieses Konzert als Schlusskonzert des Festivals und erst nachmittags, also nach der Oper, stattfindet, wird für die Pause dazwischen wieder ein Buffett organisiert. Die Idee kam 2025 sehr gut an. Alle Kartenbesteller erhalten hierzu eine Information und können sich einbuchen.

Wir danken dem Freundeskreis ROSSINI IN WILDBAD für die Finanzierung der Lotte-Bräuer-Stipendien 2026. Für das Inge-Borkh-Stipendium 2026 suchen wir nach fünf Jahren neue edle Spender, sonst wird es leider eingestellt. Allen Unterstützern und dem Freundeskreis Rossini in Wildbad e. V. gilt unser Dank. Werden Sie Mitglied im Freundeskreis!

Serenade
Mit etwas zeitlichem Abstand zur dritten Occasione-Aufführung im Kurtheater findet eine kleine Serenade auf dem Kurplatz statt. Gesungen wird von Teilnehmern der Akademie BelCanto vom Balkon des Hotels Rossini. Freier Eintritt. Spenden für die Arbeit der Akademie BelCanto sind sehr willkommen

Kalendarium

ross

________________________________________________________________________________________

Audition Ballet Györ

audit

©  Ballett Győr / Ballet Company of Győr

AUDITION

Das Ballett Győr sucht Tänzerinnen und Tänzer mit professioneller Erfahrung und herausragender Technik im klassischen Ballett und zeitgenössischen Tanz.
Wir bieten einen Vollzeitvertrag für die Saison 2026/27.

Wann: 14. Februar 2026, 11:00 Uhr,
Wo: Studio des Győri Balletts, Teleki László Straße 57, 9022 Győr, Ungarn (Parkhaus Árpád).
Bewerbungsvoraussetzungen:
Alter: 18 bis 25 Jahre,
Mindestgröße: 165 cm (Frauen), 170 cm (Männer).
Bewerbung:
Bitte senden Sie einen Lebenslauf mit Fotos und einen Link zu einem Solo-Video (max. 3 Minuten, nicht älter als 1 Jahr) an .
Bewerbungsschluss: 26. Januar 2026.
Die Teilnahme erfolgt nur auf Einladung. Die Einladungen werden bis zum 1. Februar 2026 versandt.

link: https://gyoribalett.hu/audition-3/

AUDITION

The Ballet Company of Győr holds audition for male and female dancers with professional experience and outstanding classical ballet and contemporary dance technique.
We offer a full-time contract for the season 2026/27.
Audition: 11am, 14th of February, 2026
Studio of Győri Ballet, Teleki László Street 57, Győr 9022, Hungary (Árpád Parking House)
Application conditions:
age: 18 to 25
minimum height 165 cm (female), 170 cm (male)
How to apply:
Please send a resume with photos and a video link from a solo (max. 3 minutes, not older than 1 year) to 
Application deadline: 26th of January, 2026.
Participation by invitation only. Invitations are sent by 1st of February, 2026.

link: https://gyoribalett.hu/audition-3/

__________________________________________________________________________________

Wiener Konzerthaus: Schenken Sie Musik

sche

Die Weihnachtsmärkte sind längst eröffnet, und heute leuchtet die zweite Kerze am Adventkranz. Höchste Zeit, an Geschenke zu denken! Wenn Sie mit einzigartigen Erlebnissen überraschen möchten, an die man sich lange erinnert, dann haben wir das Richtige für Sie.

Verschenken Sie Musik mit unserem Geschenkabo: Ab drei gewählten Veranstaltungen profitieren Sie von ermäßigten Kartenpreisen. Zur Auswahl stehen unvergessliche Konzerterlebnisse mit Stars wie Grigory Sokolov, Rudolf Buchbinder, Joshua Bell oder Asmik Grigorian und führenden Orchestern wie der Academy of St Martin in the Fields, Oslo Philharmonic, der Tschechischen Philharmonie oder dem Orchestre de Paris, geleitet von Dirigenten wie Klaus Mäkelä, Petr Popelka und Semyon Bychkov. Die Auswahl der Werke reicht von Solistischem wie Brahms’ Violin- und Ravels Klavierkonzert bis hin zu Orchesterkompositionen wie Schostakowitschs 6. Symphonie, Bruckners Siebenter oder Debussys »Jeux«. Mit Mahlers Dritter steht groß Besetztes auf dem Programm, daneben aber auch Opernarien und festliche Höhepunkte wie Bachs Oster-Oratorium. Genießen Sie kammermusikalische Kostbarkeiten mit Dorothee Oberlinger und Nils Mönkemeyer oder lassen Sie sich von Jazzgrößen wie Kurt Elling & Charlie Hunter überraschen. Dieses Wahlabo vereint Klassik, Romantik, Moderne und Jazz – ein Geschenk, das lange nachhallt!

  Schenken Sie Musik!

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert