DIE DONNERSTAG-PRESSE - 11. MÄRZ 2021

DIE DONNERSTAG-PRESSE – 11. MÄRZ 2021

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
DIE DONNERSTAG-PRESSE – 11. MÄRZ 2021

Foto: Musikverein Wien © Franks Travelbox

Zur Lage junger Musiker: «Es findet gerade eine darwinsche Selektion statt» – Bezahlartikel
Wie wirkt sich die Pandemie auf den künstlerischen Nachwuchs aus? Der gefeierte Bratschist Nils Mönkemeyer sieht eine «Generation Fragezeichen» heranwachsen.
Neue Zürcher Zeitung

Corona lässt in Wien Freiluftbühnen boomen
Etliche Open-Airs buhlen im Sommer um die Wiener.
Wiener Zeitung

Linz
Linzer Landestheater geht ab Samstag mit vier Premieren online
Oberösterreichische Nachrichten

Köln
Krise der Greensill Bank: Bühnen Köln droht Millionen-Verlust
Die städtischen Bühnen Köln müssen um 15 Millionen Euro bangen: Sie haben ihr Geld bei der kriselnden Greensill Bank angelegt, die mit hohen Zinsen geworben hatte. „Spekulativ“ sei die Anlage nicht gewesen, so Geschäftsführer Patrick Wasserbauer.
BR-Klassik.de

Kölner Opernmillionen Desaster – Linke mit vielen Fragen – Insider fragt nach Verantwortung
https://www.report-k.de/Politik-Nachrichten/Politik-Koeln/Koelner-Opernmillionen

Straßburg
Tanz vor Musikern: Mozarts Gran Partita an der Opéra nationale du Rhin
bachtrack

Mailand
Nach 45 Coronafällen an der Mailänder Scala: Schnelle Impfung aller Künstler gefordert
BR-Klassik-de

Madrid
Rohrbacher Tenor brilliert an Madrider Oper
Der Niederösterreicher Andreas Schager feiert an der Madrider Oper trotz Coronavirus-Pandemie als „Siegfried“ Triumphe.
https://noe.orf.at/stories/3094092/

Die Grande Dame des Klavier: Elisabeth Leonskaja
NDR-kultur.de

Die vielen Seiten von Mozart: „Weil jede Note zählt“
Stephan Mösch hat ein Buch herausgegeben mit Gesprächen und Essays über die Möglichkeiten, Mozart zu interpretieren.
Tagesspiegel.de

Afghanistan
Ministerium verordnet Singverbot für Schülerinnen in Afghanistan
Schülerinnen, die älter als zwölf Jahre sind, sollen in Afghanistan künftig nicht mehr bei öffentlichen Veranstaltungen singen dürfen. Dazu wies die Kabuler Schulbehörde alle Schulen in Kabul kurz vor Ende der Ferien in einem Brief an. Eine Sprecherin des Bildungsministeriums bestätigte am Mittwoch das Schreiben und erklärte, eine derartige Verordnung gebe es für alle Provinzen des Landes. Das Singverbot stieß auf heftige Kritik in der afghanischen Zivilgesellschaft.
https://www.krone.at/2362761

Links zu englischsprachigen Artikeln

La Scala calls for vaccinations for its workers to reopen the theatre
https://www.gramilano.com/2021/03/la-scala-calls-for-vaccinations-for-its-workers-to-reopen-the-theatre/

Streams
BWW Feature: Virtual Opera Streaming This Week 3/9 Check out these shows streaming across the globe!
https://www.broadwayworld.com/bwwopera/article/BWW-Feature-Virtual-Opera-Streaming

New Programming Added to Lyric Opera of Chicago’s 2020/21 Season
Lyric plans to announce its 2021/22 Season later this spring
https://www.broadwayworld.com/chicago/article/New-Programming-Added-to-Lyric-Opera

Opera Parallèle to Stream Varied Recitals Through Spring
https://www.sfcv.org/music-news/opera-parallele-to-stream-varied-recitals-through-spring

Prag
Jakub Hrůša and the Czech Philharmonic reveal the consolations of nature
bachtrack

Amsterdam
Marina Rebeka, Annette Dasch & J’Nai Bridges Lead Dutch National Opera’s Reimagined Spring Season
https://operawire.com/marina-rebeka-annette-dasch-jnai-bridges-lead-dutch-national-operas

London
Royal Opera House Announces Reopening
https://operawire.com/royal-opera-house-announces-reopening/

A Century of Music by British Women review – densely packed celebration feels understated
The Guardian

Chicago
Haymarket Opera Company 2020-21 Review: Apollo e Dafne
An Inspiring & Relevant Modern Production of the Handel’s Eternal Masterpiece
https://operawire.com/haymarket-opera-company-2020-21-review-apollo-e-dafne/

Kaohsiung, Taiwan
Q & A: General & Artistic Director Chien Wen-pin on Live Performances of “La Traviata” & Plans for the National Kaohsiung Center for the Arts Weiwuying
https://operawire.com/q-a-general-artistic-director-chien-wen-pin-on-live-performances-of-la

Recordings
Das Rosenband: Inga Kalna presents Strauss alongside some Latvian gems
https://operatoday.com/2021/03/das-rosenband-inga-kalna-presents-strauss-alongside-some-latvian-gems/

John Adams: My Father Knew Charles Ives, Harmonielehre (Nashville Symphony)
Adams then and now: keystone works championed with persuasive Nashville panache.
https://www.limelightmagazine.com.au/reviews/john-adams-my-father-knew-charles-ives

A Composer’s Notes Echo After His Death
The violinist Hilary Hahn has released the premiere recording of two serenades by Einojuhani Rautavaara, who died in 2016.
The New York Times

TV/ Rock/ Pop

„Amen“ präsentiert. Vincent Buenos Ballade für Rotterdam
„Amen“: Mit einer Powerballade wird Vincent Bueno Österreich heuer im Mai beim Eurovision Song Contest in Rotterdam vertreten. Der dramatische Song, der Mittwochfrüh im Ö3-„Wecker“ präsentiert wurde, handelt vom Loslassen und Abschiednehmen – für den Künstler ein Ausdruck des „inneren Kampfs, den jeder kennt, mit den eigenen Stärken und Schwächen, der in eine helle Zukunft führt“.
https://orf.at/stories/3204590/

Song Contest 2021: Russlands Kandidatin ist Alptraum für Konservative
Die aus Tadschikistan stammende feministische Sängerin Manizha startet für Russland beim Eurovision Song Contest. „Fremdenfeindliche und sexistische Russen sind schockiert“, schreibt eine russische Zeitung über ihre Nominierung.
Kleine Zeitung

Sprechtheater

Wien
„Hoher Zuschussbedarf“ bei Werk X-Petersplatz
Kritik von Stadt-Rechnungshof. Demnach erhielt die Theaterspielstätte je Gast im Durchschnitt rund 289 Euro an öffentlichen Subventionen, wie aus dem am Mittwoch veröffentlichten Bericht hervorgeht.
http://www.wienerzeitung.at/nachrichten/kultur/buehne/2095692-Hoher-Zuschussbedarf-bei-Werk-X-Petersplatz.html

Ausstellungen/ Kunst

Wien/ Theatermuseum
Rudolf Jettmar im Kupferstichkabinett: Dunkle Grafikzyklen
Ein Symbolist an der Wiener Akademie.
Wiener Zeitung

TV/ Film

Österreich/ORF
Wrabetz will nicht „mitten drinnen“ alles stehen lassen

„Appell“ an Regierung für ORF-Gesetzesnovelle. Zugeständnisse an Private. Kein zentraler Chefredakteur.
https://kurier.at/kultur/medien/wrabetz-will-nicht-mitten-drinnen-alles-stehen-lassen/401213592

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Unter’m Strich

Vorarlberg als „Erkenntnisregion“
Vorarlberg hat sich am Dienstag mit dem Bund darauf geeinigt, dass am 15. März die Gastronomie wieder aufsperren darf. Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) begrüßte am Mittwoch nach dem Ministerrat die Rolle des Bundeslands als Testgebiet für eine Lockerung der Coronavirus-Regeln – er sieht eine „Erkenntnisregion für ganz Österreich“.
https://orf.at/stories/3204765/

Stich-Wort
Vorarlberg
In Vorarlberg, aufgrund vergleichsweise geringer Inzidenzzahlen zur „Modellregion“ in Österreich geworden, gelten ab 15. März Lockerungen. Auch für den Veranstaltungsbereich. Dieses „Modell“ schauen wir uns hier näher an, hinsichtlich der Kultur. Man kann sich einen Reim drauf machen, wie erste Öffnungsschritte – wann wohl? – in Salzburg ausschauen könnten.
DrehpunktKultur

Gastro-Öffnung in Vorarlberg: Viele Betriebe müssen zu rechnen beginnen
„Dem überwiegenden Teil der Rückmeldungen zufolge geht sich eine Öffnung für viele wirtschaftlich nicht aus“, sagte Mike Pansi, Fachgruppen-Obmann der Gastronomie, auf APA-Anfrage. Da eine Betriebsöffnung ein bis zwei Wochen Vorlaufzeit brauche, sei auch nicht mit einer großen Öffnungswelle am 15. März zu rechnen.
https://www.vienna.at/gastro-oeffnung-in-vorarlberg-viele-betriebe-muessen-zu-rechnen-beginnen/6922264

Wirte zu Gastro-Öffnung in Vorarlberg: „Vom Regen in die Traufe“
Viele Lokale werden am Montag wohl weiter zu bleiben. Die Rahmenbedingungen seien „realitätsfremd“, heißt es.
Kurier.at

„Skurrile Ergebnisse“. Volksanwaltschaft kritisiert neuen Corona-Entwurf
Der neue Entwurf zum Epidemiegesetz und Covid-19-Maßnahmengesetz von Gesundheitsminister Rudolf Anschober löst bei der Volksanwaltschaft herbe Kritik aus: Volksanwalt Bernhard Achitz (SPÖ) fürchtet durch den neuen Veranstaltungsbegriff „skurrile“ Ergebnisse in der Praxis, zudem zweifelt er an der Verfassungskonformität für Ausgangsverbote.
https://www.krone.at/2361143

Nach Kritik: Corona-Gesetze werden „überarbeitet“
Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) steht wegen seiner Corona-Gesetze einmal mehr in der Kritik. Die gesamte Opposition sowie zahlreiche Institutionen halten die geplanten Verschärfungen bei den Ausgangsbeschränkungen, Zusammenkünften von Menschen und Geldstrafen bei Verstößen gegen die Corona-Bestimmungen für überschießend und mit den Grund- und Freiheitsrechten nicht vereinbar. Das Gesundheitsministerium verspricht nun, auf die Kritik einzugehen und die geplante Novelle zu „überarbeiten“.
https://www.krone.at/2362650

Italien
Arzt zeigt seine Hände nach 12-Stunden-Schicht
https://www.heute.at/s/arzt-zeigt-seine-haende-nach-12-stunden-schicht-100132057

INFOS DES TAGES (DONNERSTAG, 11. MÄRZ 2021)

INFOS DES TAGES (DONNERSTAG, 11. MÄRZ 2021)

Quelle: onlinemerker.com

WIEN: Open-Air-Kultur: Corona lässt in Wien Freiluftbühnen boomen

freilo
Wien/ Theater im Park. Copyright: Theater im Park

https://www.wienerzeitung.at/nachrichten/kultur/buehne/2095551-Corona-laesst-in-Wien-Freiluftbuehnen-boomen.html

Michael Niavarani war der Pionier und hat im Vorjahr bewiesen, dass es funktioniert.

Nun macht ihm aber Konkurrenz zu schaffen. Viktor Gernot macht ihm im Prater Konkurrenz.

Eher für Klassik-Fans: Auf dem Areal der ehemaligen Semmelweis-Klinik in Währing findet ab 3. Juli das Amadeus Festival Wien an acht Tagen unter anderem mit Opern-Mezzo Angelika Kirchschlager, dem Janoska-Ensemble, den Musikkomödianten Igudesman & Yo sowie dem Geiger Yury Revich statt!

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Private Kulturinitiativen, neue Wiener Staatsopern-Abos

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Ich sende Ihnen unten 2 Adressen von rein privaten Kulturinitiativen, die zeigen, dass unser kulturelles Leben nicht untergeht, sondern voller Ideen, Pläne und Projekten ist. Nichts Großartiges, keine staatlich subventionierte „Hochkultur“, aber durchaus niveauvoll mit guten Künstlern -wenn auch keine „Stars“-, vergnüglich, kreativ und preiswert.

Mir tut das inmitten all der äußerst bedenklichen Ereignisse und Zustände der letzten Monate gut.

Ich bin auch davon überzeugt, dass es viele derartige Initiativen in den unterschiedlichsten Bereichen gibt, es wissen halt nur wenige davon.

https://www.elfis-kulturkoffer.at/

https://theaterfreunde-salzburg.at/newsletter.html

Bezüglich der Staatsoper gibt es eine betrübliche Nachricht, neue Abos werden nur mehr in den Preiskategorien 1, 2 und 3 vergeben, also sehr teuer. Das Buchen neuer Abos war unter Dir. Meyer sehr unkompliziert, im Gegensatz zu dem „Theater“ unter Dir. Holender.

U. B.
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INSTAG(K)RAMEREIEN – gefunden von Fritz Krammer

Bologna: ADRIANA LECOUVREUR mit Kristīne Opolais. Trailer

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ZU INSTAGRAM mit Video

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Riccardo Muti dirigiert „Così fan tutte“ in der Regie von Tochter Chiara vorweg mal in Turin, am 11. März 2021 – als Stream. Die Wiener Staatsoper wird noch – immer – als Produktionspartner genannt.

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Thielemann war für Bruckner im Wiener Musikverein

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ZU INSTAGRAM

WIENER MUSIKVEREIN

Von Thomas Prochazka
Angesichts dessen, wie Christian Thielemann und die Wiener Philharmoniker da am Sonntagvormittag im Goldenen Saal des Wiener Musikvereins Anton Bruckners 5. Symphonie in Klang erstehen ließen, fällt es schwer, an den aktuellen Zeitenläufen nicht auch etwas Positives zu finden. Die (erzwungene) Reduktion der »Dienste« lenkt die Aufmerksamkeit auf die verbliebenen Projekte; — aus musikalischer Sicht ein Gewinn…

 http://www.dermerker.com/index.cfm?objectid=F15D7CDC-C1D3-9A3D-34D40789AC315859

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GESAMTE OPERN IM RUNDFUNK 11. – 17. MÄRZ 2021

(Diese Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern bezieht sich ausschließlich auf die untenstehenden Sender). Kurzfristige Programmänderungen der Sender vorbehalten!
Alle Zeiten MEZ.

13.3. DER CORREGIDOR (aus Utrecht, Aufnahme v. 15.3.1992) Radio 4Hilversum-19 Uhr
TOSCA (aus Wien, Aufnahme v. 13.12.2020) RNE Classica Madrid-19 Uhr
ANTIKRIST (aus Mainz, Aufnahme v. 3.6.2018) Deutschlandradio-19.05 Uhr
PLATÉE (aus Wien, Aufnahme v. 14.12.2020) ORF Ö1-19.30 Uhr
DER ROSENKAVALIER (aus New York, Aufnahme v. 13.5.2017) BBC 3-19.30 Uhr
I PURITANI (aus Rom, Aufnahme v. 23.1.) RAI 3-20 Uhr
TOSCA (aus Wien, Aufnahme v. 13.12.2020) HR 2-20.04 Uhr
14.3. ROMOLO ED ERSILIA (aus Herne, Aufnahme v. 13.11.2011) WDR 3-20.04 Uhr
17.3. NOTRE-DAME DE PARIS (Live aus Rom) RAI 3-20.30 Uhr

EMPFANGSMÖGLICHGKEIT ÜBER DAS INTERNET

ORF – Ö 1 http://oe1.orf.at/
Bayern 4 https://www.br-klassik.de/index.html
HR 2 http://www.hr-online.de/website/radio/hr2/
WDR 3 http://www1.wdr.de/radio/wdr3/index.html
SWR 2 http://www.swr.de/swr2/-/id=7576/otnbb1/index.html
Deutschlandradio http://www.deutschlandradiokultur.de/startseite.197.de.html
RAI 3 http://www.radio3.rai.it/dl/radio3/programmi/PublishingBlock-61ab4215-547b-4563-8b1f-8932531e5469.html
Radio Suisse R. https://www.rts.ch/
Radio 4Hilversum https://www.nporadio4.nl/gids-gemist
VRT Klara http://www.klara.be/
RNE Clasica Madrid http://www.rtve.es/radio/radioclasica/programacion/
MET-Stream http://www.metopera.org/Season/Radio/Free-Live-Audio-Streams/
BBC 3 http://www.bbc.co.uk/radio3/programmes/genres/music/classical/opera/all
France Musique https://www.francemusique.fr/opera

Das sind jene Sender, die regelmäßig Opernübertragungen senden. Sollten unseren Lesern noch andere derartige Sender bekannt sein, dann bitten wir um Bekanntgabe inkl. Internetadresse.
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DAS LANDESTHEATER LINZ BRINGT SEINE PREMIEREN ONLINE AUF DIE NETZBÜHNE
Stream a dream! Sie können nicht zu uns kommen – Wir kommen zu Ihnen!

Seit Monaten proben unsere Ensembles und bringen Stück um Stück des heurigen Spielplans zur Premierenreife, immer in der Hoffnung, endlich den erlösenden Moment der ersten Aufführung vor Publikum erleben zu können. Nachdem dies immer noch nicht möglich ist, werden nun unsere gewohnten Bühnen online zur Netzbühne! Nach den erfolgreichen digitalen Premieren unseres Jungen Theaters im Jänner, betreten jetzt alle Sparten des Landestheaters diese neue Bühne.

In vier Netzbühne-Online-Premieren in den kommenden Wochen laden wir unser Publikum in die traumhafte Welt des Tanzes, des Musicals, des Schauspiels und der Oper ein. Tickets dafür sind – auch vorab – über die Internetseite https://www.landestheater-linz.at/netzbuehne/unser-angebot zu kaufen – dabei können die Zuschauer*innen selbst entscheiden, wie viel sie zahlen möchten, auch Gratis-Eintritt ist bei unserem Pay-as-You-Wish möglich. Nach dem Start kann man die Vorstellung dann 48 Stunden lang beliebig ansehen.

Unsere Premieren-Produktionen sind on demand über mehrere Wochen rund um die Uhr buchbar – das Publikum entscheidet, wann bei ihm im Wohnzimmer die Vorstellung beginnt. Tickets können für den jeweiligen Tag vorab gekauft werden und bekommen rechtzeitig auch einen Reminder zugesandt. Dabei kann man auch viele überraschende Extras erwarten. So werden unter anderem Stückeinführungen der Dramaturg*innen, Online-Programmhefte sowie Publikumsgespräche angeboten.

Die Netzbühnen-Angebote können auf den Endgeräten der Kund*innen angesehen werden, egal ob zu Hause am Laptop oder PC bzw. unterwegs am Smartphone oder Tablet. Aber auch der Kulturgenuss am Fernseher ist gesichert, über die Google Chromecast und Apple Airplay können die Streams auch auf des jeweilige TV-Gerät übertragen werden.

Kinder- und Jugendschwerpunkt zu Ostern

In der Karwoche zeigen wir mit Blick auf Goethes oft zitierten Osterspaziergang „Junger Klassiker Faust Short Cuts – Der Film“ und das weiße Kaninchen führt uns zu Ostern natürlich direkt zum Stream von „Alice im Wunderland – Der Film“.

„Mit dem neuen digitalen Angebot bringt das Landestheater trotz Corona besondere kulturelle Erlebnisse für sein Publikum virtuell nach Hause. Wir wollen alle Möglichkeiten nützen, damit Kultur in Oberösterreich lebendig bleibt. Klar ist aber auch: Wenn es die Gesamtsituation erlaubt, muss es auch wieder zu Öffnungen kultureller Einrichtungen kommen“, betont Landeshauptmann Thomas Stelzer.

„Wie so viele Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher vermissen wir aktuell das vielfältige Kulturangebot in unserem Land. Mit den Online-Premieren des Landes- und Musiktheaters Linz gibt es jetzt eine großartige Alternative, die wir gerne unterstützen. Die HYPO Oberösterreich bekennt sich aus Überzeugung zum Kultursponsoring. Sie ist Teil unserer Unternehmenskultur. Als langjähriger Partner des Landes- und Musiktheaters ist es für uns ein Anliegen, auch in Zeiten von Corona kulturelle Angebote zu ermöglichen“, betont Klaus Kumpfmüller, Generaldirektor der HYPO Oberösterreich.

Dieses digitale Kulturangebot wird Ihnen präsentiert von:

„Die TOG hat mit dem Jungen Theater im Jänner einen ersten erfolgreichen Streaming-Schritt gesetzt, den wir jetzt auf die anderen Sparten erweitern. Wir wollen und müssen auch im Lockdown mit unserem Publikum verbunden bleiben. Wir wollen mit den Netzbühnen-Premieren aber auch Erfahrung sammeln, wie unsere Besucher*innen ein Online-Angebot nutzen, um es dann entsprechend weiterzuentwickeln,“ meint Thomas Königstorfer. „Der achte Geburtstag des Musiktheaters soll nicht wegen des Lockdown ins Wasser fallen. Es wird zum Jahrestag jedenfalls eine Premiere geben. Wenn nicht vor Publikum, dann eben online.“ Thomas Königstorfer, Geschäftsführer TOG

TERMINE

Getanzte Botschaften aus dem Lockdown
1. NETZBÜHNE ONLINE-PREMIERE | TANZ
LIEBESBRIEFE
TANZABEND VON MEI HONG LIN
Musikcollage von Eleni Karaindrou,
Kolsimcha, Kronos Quartet, Heitor
Villa-Lobos und anderen
Samstag, 13. März 2021 | ab 19.30 Uhr

Das berühmte Sozialexperiment jetzt als
Musical-Uraufführung
2. NETZBÜHNE-ONLINE-PREMIERE | MUSICAL
THE WAVE (DIE WELLE)
MUSICAL VON OR MATIAS
NACH DEM BERICHT VON RON JONES
Samstag, 20. März 2021 | ab 19.30 Uhr

Der große Reiz der Wort- und Sprachspiele
3. NETZBÜHNE-ONLINE-PREMIERE | SCHAUSPIEL
DER ZERBROCHNE KRUG
LUSTSPIEL VON HEINRICH VON KLEIST
Samstag, 27. März 2021 | ab 19.30 Uhr

Große Oper am Vorabend zum 8. Geburtstag des Musiktheaters Linz
4. NETZBÜHNE-ONLINE-PREMIERE | OPER
I CAPULETI E I MONTECCHI
(ROMEO UND JULIA)
OPER VON VINCENZO BELLINI
Samstag, 10. April 2021 | ab 19.30 Uhr

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Budapest/ Eiffel Arts Studios – Miklós Bánffy Stage. 06.03.2021: “DON JUAN”.Ungarisches Nationalballett tanzt Premiere im Stream

Als Teil des Programmangebots des Ungarischen Nationalballetts im Stream wird erstmals eine Choreografie von Thierry Malandain aufgeführt.

Die Uraufführung des Ballets “Don Juan” fand 1761 am Wiener Kärntnertor Theater statt und bildete einen wichtigen Meilenstein in der Ballettgeschichte, da sich durch die szenischen Inhalte in tänzerischer Umsetzung in der Choreografie von Gasparo Angiolini der Weg zum Handlungsballett eröffnete. Musikalisch gesehen weist diese Komposition von Christoph Willibald Gluck zur Wiener Klassik.

Der Franzose Thierry Malandain war zunächst Tänzer bevor er sich der Choreografie zuwandte. Sein unkonventioneller Zugang macht ihn zu einem interessanten Vertreter aktueller kreativ Schaffender. Bekannt sind von ihm u.a. “Casse Noisette”. Don Juan entstand 2006 und war bereits 2014 im Wiener Staatsballett als Premiere gemeinsam mit “Mozart à 2” – ebenfalls von Malandain – in der Volksoper zu sehen. Nun wurde sein Werk vom  Ungarischen Nationalballett erarbeitet (Einstudierung: Giuseppe Chiavaro). Das altbekannte Thema – basierend auf einer Komödie von Molière – handelt von einem Lebemann im 16. Jahrhundert in Spanien, der reihenweise Frauen verführt und letztlich in der Hölle landet. Malandain setzt sein einaktiges knapp einstündiges Stück mit einem Bezug zur damaligen Epoche mittels karger Ausstattung ins zeitlose Jetzt. Don Juan wird von 3 Tänzern verkörpert, dazu gesellt sich der Tod sowie der steinerne Komtur (Commander), der den reuelosen Don Juan in die Hölle zieht. Die von ihm verführten Frauen sind in insgesamt 13 Figuren – 7 Tänzerinnen und 5 Tänzer – vervielfältigt. Auf der schwarzen Bühne bilden 8 rechtwinkelig-gleichschenkelige dreieckige Tische die beweglichen Elemente, um szenisch in der Szene den Raum zu gliedern. Basierend auf klassischem Ballet hat Malandain seinen Stil weiterentwickelt, es gibt viele Körperwellen, wellenartige Armbegwegunen, Füße in flex wie point gehalten. Getanzt wird von allen, auch den Tänzerinnen, in Schläppchen. Das Setting der Bühne sowie die Kostüme hat Jorge Gallardo entworfen; das Beleuchtungskonzept stammt von Christian Grossard. Die Tische werden wie selbstverständlich als Requisiten in die fließenden Bewegungsformen einbezogen. Sie werden dabei wie beiläufig umgestellt, umgelegt, neu angeordnet; es wird auf ihnen, um sie herum, unter den Tischbeinen hindurch getanzt.

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Don Juan und eines seiner Verführungsopfer: Ryosuke Morimoto mit Yuki Wakabayashi. © Valter Berecz / Ungarische Staatsoper

Beginnend mit Don Juans Tod, rollt die szenische Abfolge im Rückblick ab. Alle Frauengestalten sind in Schwarz gekleidet, auf dem Fest haben sie dann weiße fließende Kleider an und in den Verführungssszenen tragen die Tänzerinnen apricotfarbene Unterkleidchen. In der Hölle ist flammendes Rot die Farbe der Kleider und die Bühne ist in ebensolches Licht getaucht. Erinnern die Gewänder der Tänzerinnen durch Korsage und jeweils einen langen Ärmel mit Volant an das 16. Jahrhundert, so ist Don Juans Kostüm ebenfalls stilistisch an die Entstehungszeit angelehnt mit (nougatfarbener) Kniebundhose und einem (roten) offen getragenen Gehrock bei nacktem Oberkörper. Der Komtur vermittelt durch den hellgrauen hoch geschlossenen Gehrock mit ebensolcher Kniehose die steinerne Figur des erzürnten Vaters der verführten Elvira.

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Folgenschwere Begegnung: Gergő Ármin Balázsi als Don Juan (auf dem Tisch) und Maksym Kovtun als Comtur (in der Mitte mit dem Rücken zum Publikum). © Valter Berecz / Ungarische Staatsoper

 

Present und dennoch fließend in den Auftritten ineinander übergehend gestalten Gergely Leblanc, Ryosuke Morimoto und Gergő Ármin Balázsi die Hauptrolle mit männlicher Dominanz. Der monumental bedrohliche Commander (Komtur) wird von Maksym Kovtun verkörpert, Théo Bourg  ist der unausweichliche Tod.

Kornél Thomas leitet das Ungarische Staatsopernorchester mit präziser Umsicht.

Um dem Ensemble die entsprechende Reverenz zu erweisen, wurde wie bereits zuletzt bei der Premiere von “Flames of Paris” der Beifall für die finale Verbeugung dazu geschnitten. Zum Schlussapplaus kamen vom Leading Team auch Répétiteur Giuseppe Chiavaro und Choreograf Thierry Malandain auf die Bühne.

Ira Werbowsky

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Gergely Leblanc als Don Juan auf dem Weg in die Hölle. © Valter Berecz / Ungarische Staatsoper

Nachtrag: In Ungarn war dieser Ballettabend unter dem Titel “Crème brûlée” in einem eigenen Stream als Kombination mit dem schon länger im Repertoire befindlichen Stück “Cacti” (in einer Wiedergabe der Aufzeichnung vom 11. September 2020) von Alexander Ekman zu sehen.

Ira Werbowsky

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DIE AUFHÖRER!

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