DIE DONNERSTAG-PRESSE – 15. Juni 2023

DIE DONNERSTAG-PRESSE – 15. Juni 2023

Divertimento © Guy FERRANDIS

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE DONNERSTAG-PRESSE – 15. Juni 2023

Filmrezension „Divertimento – ein Orchester für alle“
In den großen Sinfonieorchestern der Welt haben sich Musikerinnen längst ihren Platz erobert. Eine Karriere als Dirigentin ist aber immer noch etwas Besonderes. Das Kino hat sich diesem Thema in den vergangenen Jahren mehrfach gewidmet. Der Film „Die Dirigentin“ (2018) schilderte den schwierigen Werdegang der niederländischen Amerikanerin Antonia Brico, die als erste Frau der Welt ein großes Sinfonieorchester leitete, in dem preisgekrönten Drama „Tàr“ (2022) erzählt Todd Field von einer fiktiven Stardirigentin, die sich nach Machtmissbrauchs-Vorwürfen aus der Öffentlichkeit zurückzieht.
Von Kirsten Liese
Klassik-begeistert.de

London
Englands Opernfestivals: Mit Mozart in den Park
Die englischen Sommeropernfestivals in Garsington und Glyndebourne starten mit „Mitridate“ und „Don Giovanni“.
FrankfurterAllgemeine.net

Wien/Festwochen
Wild klingt die dunkle Welt des Tom Higgins
George Lewis komponiert ein reduziertes Monodrama für das Ensemble Modern bei den Wiener Festwochen.
WienerZeitung.at

Göttweig
Elīna Garanča – Klassik unter Sternen
Elīna Garanča lädt wieder zu „Klassik unter Sternen“ auf Stift Göttweig am 5. Juli 2023 ab 20.30 Uhr.
Kurier.at

Österreich
Wie gehen Sie mit „Diversität“ und „Outreach“ um, Fabien Gabel?
Der nächste Chefdirigent des Tonkünstler-Orchesters Niederösterreich heißt Fabien Gabel: 1975 in Paris geboren, begann der Sohn einer Musikerfamilie als Trompeter, bevor er selbst zum Taktstock griff. In Wien will er ab 2025 das Programm erweitern und die Jungen neugierig machen.
Die Presse.com

Stuttgart
Oper über Franz von Assisi: Eine Pilgerreise raus in die Natur
In der Staatsoper Stuttgart inszeniert Anna-Sophie Mahler „Saint François d’Assise“ des überzeugten Katholiken Olivier Messiaen als achtstündiges Klangerfahrung.
Tagesspiegel.de

Berlin
Antrittskonzert von Markus Stenz: Sinfonieorchester der Hochschule für Musik Hanns Eisler

Bei seinem Antrittskonzert präsentiert der neue Dirigierprofessor Markus Stenz mit Studierenden im Konzerthaus Werke von Rachmaninow und Tschaikowsky.
Tagesspiegel.de

Potsdam
„L’Huomo“ bei den Potsdamer Musikfestspielen: Triumph des Barock
Bogen vom Mythos in die Gegenwart: Die Wiederentdeckung von Andrea Bernasconis „L’Huomo“ unter der Regie von Nils Niemann ist ein Ereignis.
Tagesspiegel.de

Schweitzers Klassikwelt 90: Das Wörtchen „Aber“ kann das vorher Gesagte wieder aufheben
„ABER“ . Im Wörterbuch wird bloß von einer Entgegenstellung gesprochen. Andere Bezeichnungen wären: andrerseits, doch, hingegen, demgegenüber. Wir ergänzen: obwohl, allerdings. Also soll ein Gegensatz ausgedrückt werden oder zumindest eine Einschränkung. Der Versuch einer Harmonisierung misslingt leider oft.
Von Lothar und Sylvia Schweitzer
Klassik-begeistert.de

Berlin
Pasolini-Oper in Berlin: Vielleicht sollten wir doch lieber ins Kino gehen
DieWelt.de

Teodor Currentzis dirigiert Mahler mit klanglichem Overkill
BerlinerMorgenpost.de

Stuttgart
Messiaen in Stuttgart : Der heilige Winnetou, den Vögeln predigend
Das Unbegreifliche – hier wird’s gestreichelt: Die Staatsoper Stuttgart macht „Saint François d’Assise“ von Olivier Messiaen zum achtstündigen Volksfest mit Heimatkundeunterricht.
FrankfurterAllgemeine.de

München
Münchner Philharmoniker: Uraufführung mit Dirigent Omer Meir Wellber
BR.Klassik.de

Isarphilharmonie: Lang Lang spielt Beethoven
Der Pianist und das Mahler Chamber Orchestra in der Isarphilharmonie
MuenchnerAbendzeitung.de

Düsseldorf
Düsseldorf: Mehrheit für Opern-Neubau steht
antenne.duesseldorf.de

Nürnberg
Neues Sendeformat „Marry the Prince“ – Rossinis „La Cenerentola“ in Nürnberg
NeueMusikzeitung.nmz.de

Frankfurt
Chef des hr-Sinfonieorchesters : Fünf Jahre kontinuierliche Arbeit
Die Zusammenarbeit funktioniert. Der 47 Jahre alte Franzose Alain Altin­oglu ist in nicht nur als Dirigent, sondern auch als Pianist zu erleben.
FrankfurterAllgemeine.net

Chicago
Muti verabschiedet sich vom Chicago Symphony Orchestra
puls24.at.news

CD-Besprechung
Mahlers 7. Symphonie – eine Hommage an den 2021 verstorbenen Dirigenten Bernard Haitink
Unter den mittleren Symphonien Gustav Mahlers nimmt die 7. eine Ausnahmestellung ein, wollte der Komponist sie doch als Werk vorwiegend heiteren Charakters verstanden wissen.
Von Peter Sommeregger
Klassik-begeistert.de

Zur „Orpheus in der Unterwelt“ in Hombrechtikon
Hombrechtikon.ch.orpheus

Links zu englischsprachigen Artikeln

London
BBC boss: Classical music is in crisis. We’ll sort it
https://slippedisc.com/2023/06/bbc-boss-classical-music-is-in-crisis-well-sort-it/

Hansel and Gretel, Opera Holland Park review – the Great Grimm
Bake-Off A flavourful balance of menace and merriment in Humperdinck’s fairy-tale favourite
Theartsdesk.com

Alresford
Così fan tutte at The Grange
https://operatoday.com/2023/06/cosi-fan-tutte-at-the-grange/

Così fan tutte at The Grange Festival: fine, probing and beautifully sung
seenanheard.international.com

Seattle
Huang Ruo’s riveting Bound makes Seattle Opera debut
bachtrack.com.de

San Francisco
Die Frau ohne Schatten in San Francisco
operatoday.com

Renée Fleming’s Star Is Undimmed in LA Opera Recital Victoria Looseleaf – June 13, 2023
The soprano’s interpretive skills make the case for André Previn’s final work, Penelope, among other selections.
sfcv.articles

Montreal
An angelic soprano alights in Montreal
bachtrack.com.de

Sydney
Elijah Moshinsky’s Rigoletto revived splendidly at Opera Australia
bachtrack.com.de

Recordings
Cavalli: L’Egisto (Le Poème Harmonique, Vincent Dumestre) A Baroque masterpiece resurrected with style and gusto.
limelight.magazine.com.au

Webern: String Quartets; Bach: The Art of Fugue review – warm performances of enigmatic works TheGuardian.com.music

Ballet / Dance

Wien/Staatsballett
Martin Schläpfer wird Vertrag nicht verlängern
Der Standard.at.story

Superlative! National Ballet of Japan in Peter Wright’s Swan Lake
bachtrack.com.de

Musical

Stage Theater des Westens: Neues Musical „Ku’damm 59“ soll nächstes Jahr in Berlin starten
Ab Mai 2024 soll das Musical „Ku’damm 59“ in Berlin zu sehen sein. Es ist nicht nur eine Fortsetzung von „Ku’damm 56“.
Tagesspiegel.de

Sprechtheater

Wien/Festwochen
Wiener Festwochen: Massenflucht bei „Auslöschung“
Julien Gosselin versucht sich in „Extinction“ an österreichischer Literatur. Diese übermäßig gestreckte Melange mischte Techno, Film und Bernhard-Tiraden.
Die Presse.com

Medien

Österreich
ORF: Neue Gebühr wurde von der Regierung fixiert
Der Gesetzestext wandert unmittelbar ins Parlament zur Beschlussfassung. Künftig muss jeder Haushalt 15,30 zahlen. VÖZ befürchtet „gravierende Folgen“
Kurier.at

———

Unter’m Strich

Italien
Nationaler Trauertag und Kritik an „Heiligsprechung“ zu Berlusconis Begräbnis
Neben Staatspräsident Mattarella und Regierungschefin Meloni werden auch internationale Staatsgäste anwesend sein. Doch es gibt auch Kritik
DerStandard.at.story

Österreich/Innenpolitik
Parlament: Blutige Ministernase und ausgestreckte SPÖ-Hände
Die Aufhebung der letzten Corona-Regeln wurde beschlossen. Eltern-Kind-Pass scheiterte vorerst an einem Formalfehler.
WienerZeitung.at

Das nächste Wiener Lokal schlittert in die Insolvenz
Die Liste an insolventen Gastro-Betrieben geht weiter. Nun hat es auch das Restaurant Dogenhof in der Wiener-Leopoldstadt erwischt.
Heute.at

Österreich
ÖVP-Lady kanzelt Neos-Mann ab: Arme können 4-6 Äpfel essen
Polit-Aufreger im Parlament: Neos-Mandatar Yannick Shetty wies auf Kinderarmut in Österreich hin. Maria Großbauer (VP) konterte skurrilst. Sollen sie doch Äpfel essen – sogar vier bis sechs Stück würden sich für arme Kinder am Tag ausgehen! Die ÖVP hat ihre Marie Antoinette gefunden. Sie durfte unglückseligerweise im Parlament dreieinhalb Minuten lang reden.
Heute.at

INFOS DES TAGES (DONNERSTAG, 15. JUNI 2023)

INFOS DES TAGES (DONNERSTAG, 15. JUNI 2023)

Quelle: onlinemerker.com

WIENER STATSBALLETT: DIE SPIELZEIT 2023/2024

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© Florian Mooshammer

Mit seinem Spielplan 2023/24 geht das Wiener Staatsballett unter Ballettdirektor und Chefchoreograph Martin Schläpfer den 2020 begonnenen Weg einer Verknüpfung von Vergangenheit und Gegenwart, Klassik und Moderne, abendfüllenden Produktionen und mehrteiligen Programmen, in denen verschiedene choreographische Handschriften kontrastieren und sich gegenseitig befruchten, weiter. Jede neue Saison bringt aber auch andere Setzungen und Verschiebungen von Schwerpunkten. HIER können Sie in das Gesamtprogramm Einsicht nehmen.

PREMIEREN 2023/24

THE MOON WEARS A WHITE SHIRT
Drittes Klavierkonzert
Musik Alfred Schnittke
Choreographie Martin Schläpfer
Ligeti Essays
Musik György Ligeti
Choreographie Karol Armitage
Dandelion Wine
Musik Pietro Locatelli
Choreographie Paul Taylor
Volksoper Wien, 12. November 2023

SHIFTING SYMMETRIES
Concertante
Musik Frank Martin
Choreographie Hans van Manen
In the Middle, Somewhat Elevated
Musik Thom Willems
Choreographie William Forsythe
Brahms-Schoenberg Quartet
Musik Johannes Brahms / Arnold Schönberg
Choreographie George Balanchine © The George Balanchine Trust
Wiener Staatsoper, 23. Dezember 2023

DIE KAMELIENDAME
Musik Frédéric Chopin
Choreographie John Neumeier
Wiener Staatsoper, 24. März 2024

LES SYLPHIDES
Les Sylphides
Musik Frédéric Chopin / Alexander Glasunow
Choreographie Michel Fokine
Eden (Uraufführung)
Musik Franz Schubert & Arvo Pärt
Choreographie Adi Hanan
Jeunehomme
Musik Wolfgang Amadeus Mozart
Choreographie Uwe Scholz
Volksoper Wien, 8. Mai 2024

NUREJEW-GALA
Choreographien von George Balanchine, August Bournonville, William Forsythe, Harald Lander, Hans van Manen, Rudolf Nurejew & Martin Schläpfer
Wiener Staatsoper, 29. Juni 2024

REPERTOIRE 2023/24
DON QUIXOTE, GISELLE, GOLDBERG-VARIATIONEN, DORNRÖSCHEN, IM SIEBTEN HIMMEL, SCHWANENSEE
Wiener Staatsoper
COPPÉLIA (Wiederaufnahme), PROMETHEAN FIRE, JOLANTHE UND DER NUSSKNACKER
Volksoper Wien

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Merker-Heft: Inhaltsverzeichnis Juni  2023

Thüringen – das grüne Herz Deutschlands
Weltkulturerbe Eisenach
Tannhäuser auf der Wartburg
Wartburg College Choir
Willkommen bei Luther und Bach
Musische Fürsten in Gotha und Meiningen

Österreich:

Die Wiener Staatsoper im Mai 2023:
Premiere: „Dialogues des Carmélites“ (Poulenc);
Matinee der Ballettakademie; Solistenkonzert Pretty Yende;
„Manon“, „Von der Liebe Tod“ (Mahler), „Tosca“
„Don Pasquale“, „Lady Macbeth von Mzensk“
In memoriam Melitta Muszely
Volksoper: „Die lustigen Weiber von Windsor“
Musiktheater an der Wien: „Polifemo“ (Porpora),
„Der Idiot“ (Mieczysław Weinberg)
Weinheber-Gesellschaft: Weinheber und die Musik
Schlosstheater Schönbrunn: „Idomeneo“

Salzburger Pfingstfestspiele: Glucks „Orphée et Eurydice“,
Monteverdis „L’Orfeo“; „L’anima del Filosofo“;  Gluck:
„Orfeo ed Euridice“; Joseph Haydn: „L’anima del filosofo“;
Uni Mozarteum: „Così fan tutte“;
Universität Mozarteum, Dom: „A Sea Symphony“
Graz: „Der Florentiner Hut“ (Opernpremiere),
Zarzuela-Gala mit Plácido Domingo
Klagenfurt: „Sound of Music“
Innsbruck: „La Traviata“, „Bergkristall“  (Uraufführung)
Wattens: Liedermatinee mit Katharina Konradi

Deutschland

Göttingen: Händel-Festspiele – „Hercules“, „Semele“
Dresden:
Monteverdis „L’Orfeo“
Wiesbaden/Maifestspiele: „Polifemo“ (Porpora)
Erfurt:
„Telemaco“  (Gluck)
München: „Aida“; Ballett „La Bajadère“
Stuttgart:
„Falstaff“, „Don Giovanni“;
Ballett: „Der Widerspenstigen Zähmung“,
Creations X-XII – Licht und Schatten
Baden-Baden: SWR Symphonieorchester,
Teodor Currentzis – Richard Wagner instrumental
Augsburg: „Fidelio“, „Peter Grimes“
Frankfurt:
„Der Zar lässt sich fotografieren“ (Weill)
„Die Kluge“ (Orff)
Koblenz:
„Nixon in China“ (John Adams)
Deutsche Oper am Rhein
/Düsseldorf: „Die tote Stadt“
Cottbus: „Tristan und Isolde“
Berlin:
„Lucia di Lammermoor“ (Deutsche Oper),
„Hamlet“ (Komische Oper); „Lohengrin“ für Kinder und
„Der fliegende Holländer“ (Staatsoper)
Hamburg:
„Norma“ (zweimal)

Europa und darüber hinaus

Zürich: „Romeo et Juliette“ (Gounod); Liederabende –
Aleksandra Kurzak und Roberto Alagna,
Daniel Behle und Oliver Schnyder (Klavier)
Genève: 
„Lady Macbeth von Mzensk“ (Schostakowitsch)
Milano:
„Andrea Chénier“
Budapest: „7th Iván Nagy Ballet Gala“
Brno: Balanchine – Ballett Premiere
Prag: Ballett „La Sylphide“
Sofia: „The Hermit of Rila“ (Uraufführung)
Manaus: „Anna Bolena“, „Peter Grimes“, „Pietade“ (Ripper)
Rio de Janeiro: Festkonzert Berlioz & Wagner
New York/MET im Kino:
„Don Giovanni“
U3: Grace Bumbry – die schwarze Venus ist tot
U4: Wagner Festival in Sofia

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MAISSAU/NÖ: GOTTFRIED VON EINEM und LOTTE INGRISCH-FEST AM 24. JUNI

Online-Merker Redakteur Dr. Manfred A. Schmid ist Präsident der Internationalen Gottfried von Einem und Lotte Ingrisch Gesellschaft und weist auf die am 24. Juni in Maissau-Oberdürnbach stattfindende Veranstaltung  „Melos und Logos“ hin bzw. lädt Interessierte dazu ein.

Erstmals wird heuer – noch mit Lotte Ingrischs Einverständnis – mit der Tradition gebrochen, in dieser Veranstaltung ausschließlich Musik von Gottfried von Einem zu spielen. Aus Anlass seines 80. Geburtstags werden heuer auch Werke des namhaftesten Einem-Schülers, HK Gruber, in dessen Anwesenheit erklingen.

Außerdem auf dem Programm: ein Vortrag der Musikwissenschaftlerin und -therapeutin Elena Fitzthum über Was Musik alles kann.

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Würzburg/Mainfrankentheater: Vor der Premiere: DIE SACHE MAKROPULOS

Würzburg, 13. Juni 2023 – Mit Leoš Janáčeks Oper Die Sache Makropulos bringt das Mainfranken Theater Würzburg seine letzte Musiktheater-Neuproduktion dieser Spielzeit auf die Bühne der Theaterfabrik Blaue Halle. Am 24. Juni feiert die eigentümlich-fantastische Familiengeschichte um die unsterblich scheinende Emilia Marty mit vollbesetztem Orchester Premiere. In der vergangenen Spielzeit konnte lediglich eine Vorstellung stattfinden, ehe die weitere Aufführungsserie der Corona-Pandemie zum Opfer fiel.

Über das Werk

Uraufgeführt 1926, zählt die von Karel Čapeks gleichnamiger Komödie inspirierte Komposition zu den Reifewerken Leoš Janáčeks. Čapek wandte sich einem alten Menschheitstraum zu: der Verlängerung oder Unendlichkeit des irdischen Lebens. Alles beginnt in einer Anwaltskanzlei. Der Erbschaftsstreit der Familien Gregor und Prus soll erneut vor Gericht. Mit dem Auftritt Emilia Martys wandelt sich die Geschichte ins Fantastische. Die berühmte Sängerin erkundigt sich ausgerechnet nach diesem Prozess und verblüfft die Anwesenden mit Details aus längst vergangenen Zeiten. Zunächst kann sie keine Beweise vorlegen, um den Fortgang des Prozesses zu beeinflussen. Doch dann wird mit ihrer Hilfe tatsächlich ein verschollen geglaubtes Testament gefunden. Emilia Marty aber ist nicht an dem Testament, sondern an einer bestimmten griechischen Handschrift interessiert. Die Sache Makropulos nimmt ihren Lauf.

Regieteam

Mit der Schweizerin Nina Russi zeichnet eine der spannendsten Regisseurinnen der jungen Generation für die Würzburger Inszenierung verantwortlich. 2019 mit dem renommierten Götz-Friedrich-Preis ausgezeichnet, führten Regiearbeiten Nina Russi zuletzt unter anderem an das Staatstheater Nürnberg, an das Theater Aachen sowie wiederholt an das Opernhaus Zürich, wo sie vor wenigen Wochen Händels „Serse“ herausbrachte. Bühnen- und Kostümbildnerin Julia Katharina Berndt, ebenfalls für die großen Musiktheater-Bühnen Europas tätig, präsentiert mit „Die Sache Makropulos“ bereits ihre vierte Arbeit für das Mainfranken Theater.

Besetzung

In der Partie der Emilia Marty gibt es ein Wiedersehen mit der griechischen Sopranistin Ilia Papandreou, die nach jüngsten Gastspielen im Wiener Musikverein, am Theater Erfurt und am Staatstheater Nürnberg nun ans Mainfranken Theater zurückkehrt, wo sie 2019 in der Titelpartie von Richard Strauss’ „Ariadne auf Naxos“ ihr gefeiertes Rollen- und Hausdebüt gab. In den weiteren Hauptrollen sind Kosma Ranuer (Jaroslaw Prus) und – erstmals in Würzburg zu Gast – Brad Cooper (Albert Gregor) sowie Michael Tews als Dr. Kolenaty zu erleben. Ferner wirken mit: Mathew Habib (Vitek), Akiho Tsujii (Christa), Joshua Whitener (Janek), Barbara Schöller (Emilias Kammerzofe), Yong Bae Shin (Hauk-Schendorf) und Taiyu Uchiyama (Ein Theatermaschinist). Die Musikalische Leitung liegt in den Händen von Generalmusikdirektor Enrico Calesso.

Vorstellungsermine

Sa, 24.06.23 | 19:30 Uhr
Do, 29.06.23 | 19:30 Uhr
So, 09.07.23 | 18:00 Uhr
Di, 18.07.23 | 19:30 Uhr
Fr, 28.07.23 | 19:30 Uhr

Einführung jeweils 35 Minuten vor Vorstellungsbeginn.

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Schubertiade Schwarzenberg 17. bis 25. Juni

Am Samstag beginnt die Schubertiade in Schwarzenberg. Vom 17. bis 25. Juni stehen acht Liederabende, sieben Kammerkonzerte sowie drei Klavierabende und eine -matinee im Angelika-Kauffmann-Saal auf dem Programm.

Informationen und Kartenbestellungen unter +43 / (0)5576 / 72091 oder
Detailprogramme unter www.schubertiade.at
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Vienna’s English Theatre: „A MIDSUMMER NIGHT’S DREAM“ – Shakespeare non plus ultra …

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Warum hab ich Anglistik studiert? Warum hab ich ein Berufsleben lang Englisch  unterrichtet? Warum hab ich meine halbe Jugendzeit in britischen Landen verbracht?
Natürlich auch, weil im vorigen Jahrhundert und einige Jährchen danach das Royal Opera House Covent Garden glänzende Aufführungen geboten hat. Aber: ich wollte auch Shakespeare’s Spuren nachgehen. Und dafür waren natürlich die rund 40 West End theatres und Freilicht-Aufführungen in London optimal geeignet. Die dort gesehenen und genossenen Shakespeare-Produktionen haben mir nicht nur den grandiosen Dichter, sondern auch Land und Leute näher gebracht, in deren Mitte dieses Genie aufgewachsen ist, aber auch Möglichkeiten gefunden hat, die Schauplätze seiner Dramen in ferne Länder zu versetzen. („The Merchant of Venice“, „Romeo and Julia“,, „Julius Caesar“ „Othello, the Moor of Venice“, „Hamlet, Prince of Denmark“, „Timon of Athens“, und „Measure for Measure“ ist gar in Wien angesiedelt…) Der „Sommernachtstraum“ spielt in Griechenland.
Es gibt keine Unterlagen dafür, dass William Shakespeare diese Länder je bereist hat. Aber er muss viel gelesen haben und hatte offensichtlich ein sensationelles Einfühlungsvermögen, wie es in den gewählten Ländern zugegangen sein mochte. Da zu seinen Lebzeiten und danach die Schauplätze seiner Dramen teils im Freien, mit minimaler Bühnenausstattung erfolgreich gezeigt wurden und auch alle Aufführungen, die ich in England sah, mit bescheidener Optik ein Genuss waren, kann nun auch Vienna’s English Theatre wieder einmal damit auf der kleinen Bühne in der Josefsgasse  reussieren.

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© Viennas English-Theatre

Die naheliegende Frage: Was hat eine Shakespeare-Aufführung in einer Opernzeitschrift zu tun? kann ich besonders in diesem  Fall leicht beantworten: Es gab den ganzen Abend kaum eine Szene ganz ohne teils vom Band, aber größtenteils von den Akteuren selbst produzierte Musik auf unterschiedlichsten Instrumenten in unterschiedlichsten Positionen auf, hinter oder vor der Bühne. Das hat natürlich die jeweilige vom Autor gewiss gewünschte Atmosphäre kräftigst unterstützt. Und: die sämtlich aus britischen Landesteilen bzw. dort seit langem ansässigen 9 (neun) Akteure sprachen wohlklingend und der jeweils gewiss vom Autor gewünschten Atmosphäre entsprechend „musikalisch“.
Ich drucke hier die Besetzungsliste aus dem Programmheft ab, um zu zeigen, was für gegensätzliche Rollen von den einzelnen Akteuren gespielt wurden – und dies in beinah sekundenschneller Umkleidezeit! Wahrlich ein „Traum“, weil immer – dank exzellenter Beleuchtungsvarianten, auch die jeweils nötige Atmosphäre geboten wurde.

Joseph Hardy, Komponist und musikalischer Leiter, spielt auch die Rollen von Quince und Sprite, sowie Akkordeon und Trompete; Rosemarie Akwafo: Hermia/Starveling/Fairy; Joanna Brown: Hippolyta/Titania, Klarinette; Phoebe Elliot: Puck/Philostrate, Klarinette; Tim Gibson: Lysander/Flute/Fairy, Trompete; Spencer Lee Osborne: Theseus/Oberon; Dexter Southern: Bottom/Egeus/Fairy, Saxophon; Hollie Sullivan: Helena/Snout/Fairy, Trompete; Euan Wilson: Demetrius/Snug/Fairy, Klarinette/ Contrabass.

Und die generell heitere Grundstimmung der gesamten lockeren Produktion verhinderte nicht, dass man über die geschauten und gehörten Vorkommnisse nachzudenken versuchte. Großes Theater  pur in relativ kleinem Rahmen!                                             

Sieglinde Pfabigan

Die Produktion läuft noch bis 6.Juli 2023, Aufführungen täglich, außer Sonntag.
PPS: Vienna’s English Theatre ist das älteste englischsprachige Theater Europas außerhalb Großbritanniens.

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Will der ORF das Gendern noch mehr forcieren? Die letzten Aussagen deuten darauf hin

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Wie gesagt, der Online-Merker spielt da nicht mit. Gegenderte Rezensionen werden nicht veröffentlicht!

Bei an uns mit der Bitte um Veröffentlichung übermittelten Information behalte ich mir vor, zu „entgendern“. Wenn das leicht geht, versuche ich es. Wenn es zuviel Arbeit wäre, kann die Info eben nicht (kostenlos) veröffentlicht werden!

PS: Es gibt aber auch Mitarbeiter, die massiv das Gendern ablehnen, sich selbst aber im Gebrauch von Fremdworten in übertriebenem Ausmaß gefallen!

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