DIE DONNERSTAG-PRESSE – 18. SEPTEMBER 2025

DIE DONNERSTAG-PRESSE – 18. SEPTEMBER 2025

Lahav Shani © Hans van der Woerd

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE DONNERSTAG-PRESSE –
18. SEPTEMBER 2025

München
Nach Konzertabsage Münchner Philharmoniker: Lahav Shani meldet sich zu Wort
Nach der Ausladung von einem belgischen Festival und der anschließenden Debatte hat der israelische Dirigent Lahav Shani ein Statement auf der Website der Münchner Philharmoniker abgegeben und Kritik geübt.
BR-Klassik.de

Kommentar
Pipelines der Abhängigkeit
Die Met, die Salzburger Osterfestspiele oder Bayreuth suchen Finanzsponsoren in Saudi-Arabien, Katar und China. Verscherbeln sie den westlichen Rohstoff »Kultur« an Autokraten? Ein Kommentar von Antonia Munding.
backstageclassical.com

Feuilleton
Antisemitismus in der Klassik: Eine Spurensuche
J
uden seien von Natur aus nicht in der Lage, wahre Kunst zu erschaffen – das behauptete kein Geringerer als Richard Wagner. Seine Hetzschrift „Das Judenthum in der Musik“ hatte fatale Folgen. Ein historisches Close-Up zum Thema Antisemitismus in der Klassik – mit Blick auf die aktuelle Situation.
BR-Klassik.de

Wien/Staatsoper
Mi., 17. September 2025: Richard Wagner, Tannhäuser und der Sängerkrieg auf Wartburg
Eine sehr anständige Sache war die heutige „Tannhäuser“-Vorstellung, bei der es sich um die zweite Aufführung der laufenden Serie handelte; die Premierenserie war im heurigen Mai und Juni über die Bühne gegangen. Das Gesamtniveau des heutigen „Tannhäusers“ befand sich jedenfalls deutlich über dem der von mir damals besuchten Aufführung am 25. Mai 2025, was zu einem Gutteil am Sänger der Titelrolle lag, denn Clay Hilley war heute um einiges besser drauf
forumconbrio.com

Wien/Konzerthaus
John Malkovich und die Furcht vor der Freiheit
Der Hollywoodstar gastierte mit ­seinem neuen Projekt „Address ­Unknown“ im Wiener Konzerthaus. John Malkovichs Interesse für Klassik hat ihn zu Musiktheaterprojekten wie „The Music Critic“, „Just Call Me God“ oder „Their Master’s Voice“ gebracht. Viele davon angestoßen durch Martin Haselböck und Michael Sturminger. Letztere waren am Montag im Mozartsaal zwar nicht direkt involviert, wohl aber Haselböcks Orchester Wiener Akademie, das mit Sätzen aus Orchesterwerken von Bach musikalische Akzente bei Malkovichs jüngstem solchen Projekt setzte: „Address Unknown“.
DiePresse.com

John Malkovich und August Zirner im Konzerthaus: Die Rache kommt per Post (Bezahlartikel)
Intensive Lesung mit Musik von „Address Unknown“.
Kurier.at

Frankfurt
Fratopia-Festival: Alte Oper lockt tausende Besucher an
Das Fratopia-Festival in der Alten Oper Frankfurt zieht mit einem umfangreichen Kulturprogramm Besucher an. Der Eintritt zu den Veranstaltungen ist frei.
Frankfurt.t-online.de

Dresden
Die Semperoper startet mit »Falstaff« in die neue Spielzeit
In einer Neuinszenierung kehrt am Sonntag, den 5. Oktober 2025 Verdis Falstaff nach 15 Jahren Dresdner Bühnenabstinenz an die Semperoper zurück. Mit der Musikalischen Leitung der ersten Premiere der Saison gibt Daniele Gatti als Chefdirigent der Sächsischen Staatskapelle seinen Einstand als Operndirigent am Dresdner Opernhaus.
kulturfreak.de

Dirigentenlegende Blomstedt: „Ich hasse die Vorstellung, Tiere zu essen“
Herbert Blomstedt ist der dienstälteste Dirigent der Welt. Daheim am See in Schweden plant er schon das Konzert zu seinem 100. Geburtstag. Wenn man mit ihm unterwegs ist, er durch seine gewaltige Büchersammlung führt und vom Leben erzählt, verliert das Altwerden seinen Schrecken.
DieWelt.de

Nachruf
Heinz Sichrovsky erinnert an den unentrinnbaren Harald Serafin
Er war ein Unentrinnbarer, dessen Abwesenheit man sich nicht einmal vorstellen wollte. Harald Serafin ist gestorben, ein Kunstwerk seiner selbst, nicht festzulegen und in jedem seiner Leben ein riesiger Erfolg
news.at

Links zu englischsprachigen Artikeln

Bukarest
Fate as ritual: Enescu’s Œdipe at the Bucharest National Opera
bachtrack.com/de

Saffron-Walden
Saffron Opera Group redeem themselves with a compelling end to Wagner’s Der fliegende Holländer
seenandheard-international.com

Cardiff
Natalya Romaniw shows us why she is the Tosca of the moment at WNO
seenandheard-international.com

Belfast
Sondheim’s Follies is another triumph for Northern Ireland Opera
seenandheard-international.com

New York
Dudamel and Yunchan Lim star in NY Phil’s season opener
seenandheard-international.com

Galas’ Review: A Vocally Gifted Paper Doll (Subscription required) Charles Ludlam’s camp tribute to Maria Callas, featuring the countertenor Anthony Roth Costanzo, is glamorous to a fault at Little Island.
nytimes.com

Des Moines
Workers Bear the Burden of Des Moines Metro Opera’s Ambitions
The 51-year-old opera company is under fire for its grueling work practices.
broadwayworld.com

Chicago
“Orfeo” in excelsis: Outstanding singers open MOB season in dramatic style
chicagoclassicalreview.com

San José
Opera San José’s Così fan tutte Lets You Play Cupid
sfcv.org

San Francisco
San Francisco Opera 2025-26 Review: Rigoletto
operawire.com

Act of contrition
The 25th anniversary revival of Dead Man Walking at San Francisco Opera is most moving in its quietest moments
parterre.com

Opening Night at SF Symphony with Yuja Wang is a Bountiful New Beginning
sfcv.org

Ballet / Dance

Review: LONDON CITY BALLET – MOMENTUM, Sadler’s Wells A mixed, mixed bill
broadwayworld.com

Rock/Pop/Eurovision Song Contest

Eurovision Song Contest: Sechs Länder gegen eine Teilnahme Israels
Angeblich überlegt nun auch Frankreich, sich vom Eurovision Song Contest (ESC) zurück­zuziehen, sollte Israel teilnehmen. Damit ist der Druck auf den israelischen Sender KAN noch einmal gestiegen. Neben Slowenien, Irland und den Niederlanden hatten zuvor Spanien und Island mit einem Boykott gedroht. Eine Entscheidung der Europäischen Rundfunkunion (EBU) ist für Anfang Dezember geplant, bis Mitte Dezember können alle Länder entscheiden, ob sie am 70. ESC in Wien teilnehmen.
FrankfurterAllgemeine.net

Israel hält nach Boykottaufrufen an ESC-Teilnahme fest
Trotz der Boykott-Drohungen mehrerer Länder will Israel weiterhin am Eurovision Song Contest 2026 teilnehmen. »Es gibt keinen Grund, warum Israel nicht weiterhin ein wichtiger Teil dieses kulturellen Ereignisses sein sollte, das unter keinen Umständen politisch werden darf«, sagte der Direktor des israelischen, am ESC teilnehmenden Fernsehsenders Kan, Golan Jochpaz, laut mehreren israelischen Medien.
JüdischeAllgemeine.de

Gaza-Krieg: ESC steht vor einer Zerreißprobe
Im Streit um die Teilnahme Israels steht der Eurovision Song Contest (ESC) vor der wohl größten Zerreißprobe seiner bald 70-jährigen Geschichte. Seit Monaten brodelt es unter den Teilnehmern des Wettbewerbs. Nun hat Spaniens Sender als einer der fünf wichtigsten Geldgeber mit Absage gedroht, sollte Israel einen Beitrag zum ESC 2026 entsenden. Zuvor hatte es Boykott-Ankündigungen aus Irland, den Niederlanden und Slowenien gegeben.
SueddeutscheZeitung.de

Moskau lädt zum Anti-ESC: ohne „Zensur“ und „Perversion“ |
Russland will zurück auf die internationale Bühne und versucht das am kommenden Samstag (20.9.) ganz wörtlich: Der Intervision Song Contest (19.30 MESZ) in Moskau soll eine Konkurrenz zum millionenfach geschauten Eurovision Song Contest (ESC) werden, aus dem Russland wegen seines Angriffskriegs ausgeschlossen worden ist. Wie so vieles im flächenmäßig größten Land der Erde ist der Wettbewerb ein Auftrag von ganz oben: Kremlchef Wladimir Putin ordnete ihn Anfang Februar per Dekret an. Angesetzt sind dreieinhalb Stunden für den Abend.
web.de

Sprechtheater

Wien
Pseudorama“ im Volkstheater hält Rückschau auf die Covid-Eruption
Der Abend in der Dachbodenbühne des Hauses befasst sich mit einem Mann, der in Schwurblerkreise abdriftet – Sonnenbrille mitnehmen!
DerStandard.at

Medien

USA
Trump kündigt Milliarden-Klage gegen „New York Times“ an
Wegen Berichten über seine Verbindungen zu Jeffrey Epstein will US-Präsident 15 Milliarden Dollar Schadensersatz von der „New York Times“. Er nennt die US-Zeitung ein „Sprachrohr“ der „radikalen linken Demokratischen Partei“.
DiePresse.com

ORF
Christa Kummer nach TV-Aus: „Erschreckender Umgang mit Älteren“
Christa Kummers Abschied vom ORF-Wetter kam für die Öffentlichkeit überraschend. Im KURIER-Gespräch kritisiert Kummer den Umgang mit älteren Arbeitnehmern in Österreich. Seit Montagnachmittag kommt Christa Kummer nicht mehr zur Ruhe. Auf Ihrer Facebook-Seite reiht sich Kommentar an Kommentar, auch das Telefon steht nicht still. „Die Meldung schlug ein wie eine Bombe“, sagt Kummer im Gespräch mit dem KURIER. Erfreulich sind die Nachrichten nicht: Anfang der Woche wurde bekannt, dass Kummer bereits ab kommender Woche nicht mehr das ORF-Wetter präsentieren wird – und das nach 30 Jahren vor dem TV-Schirm. Tatsächlich ist die 61-Jährige eines der bekanntesten Fernsehgesichter Österreichs, seit 1995 begleitete sie Menschen in den TV-Abend.
Kurier.at

Politik

GB
Melania im Schatten, Alle Augen auf Kate: Goldrobe, Tiara, Glamour pur
Die altehrwürdigen Mauern von Windsor Castle wurden am Mittwochabend zum Schauplatz eines glanzvollen Staatsbanketts. König Charles III. und Königin Camilla empfingen US-Präsidenten Donald Trump und First Lady Melania Trump als Ehrengäste. Für den Wow-Moment sorgte aber Prinzessin Kate mit ihrer glamourösen Abendrobe und ihren wallenden Haaren!
krone.at

Österreich
Doskozil war einmal ein Brückenbauer
Immer wieder will der Jurist politische Fragen rechtlich klären lassen, anstatt den politischen Kompromiss (mit Parteifreunden) zu suchen.
Kurier.at

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Unter’m Strich

Österreich
Enthüllt! Selenskyj-Besuch kostete fast halbe Million. Teurer als bisher gedacht
Die ganze Rechnung des Selenskyj-Besuchs liegt nun vor. Zu den bisher bekannten 360.000 Euro kommen nochmals 100.000 Euro obendrauf. Eine parlamentarische Anfrage enthüllt nun: Ganze 103.000 Euro kommen – neben den 360.000 Euro, die vom Innenministerium für den Schutz Selenskyjs berappt wurden – nochmals obendrauf. Hierbei handelt es sich um Ausgaben der Präsidentschaftskanzlei. Workshop, Sicherheit und Verpflegung Laut Auskunft aus der Präsidentschaftskanzlei belief sich der reine Besuch Selenskyjs auf 85.521 Euro, der organisierte „Workshop“ für Selenskyjs Gattin schlug mit 20.783 Euro zu Buche.
Heute.at

GB
Trump bricht mehrmals (!) das Royal-Protokoll
US-Präsident Donald Trump scheint es nicht so streng mit dem Royal-Protokoll zu nehmen – die Regeln gelten eigentlich für jeden Staatsgast, der vom britischen Monarchen empfangen wird. Beim Schlossgarten-Empfang ging noch alles gut. Im Garten des Schlosses warteten bereits Prinz William und Kate, die Prinzessin von Wales. Sie begrüßten den US-Präsidenten und die First Lady herzlich. Kurz nach dem Aussteigen aus dem Marine-One-Helikopter schüttelte Trump die Hand des Prinzen von Wales. Während das den Regeln entspricht, überraschte aber seine nächste Gestikulation alle Royal-Experten. Er legte beim Handshake zusätzlich seine linke Hand auf Williams Arm – ganz nach dem Motto – „mein guter alter Freund“. Die Royals nahmen es gelassen. Laut royalen Beobachtern handelt es sich dabei nur um einen kleinen Protokollbruch, den auch frühere US-Präsidenten schon begangen haben. Experten betonten, dass der königliche Haushalt dies nicht als Affront sehe. Doch damit nicht genug: Dann liefert sich Trump einen noch größeren Fauxpas. Denn während Trump später mit König Charles im Schlossgarten gemeinsam mit einem der Soldaten zur Ehrengarde geht, wird Charles vom US-Präsidenten völlig in den Hintergrund gedrängt! Dabei unterhält sich Trump ganz lässig mit dem Gardeoffizier, die beiden wirken sehr im Gespräch vertieft, einige Sekunden lang geht Charles den beiden einfach nur nach – selbst professionelle Royal-Kommentatoren sind verblüfft. Dass Staatsgäste vor dem Monarchen laufen, ist eigentlich ein No-Go.
oe24.at

INFOS DES TAGES (DONNERSTAG, 18. SEPTEMBER 2025)

INFOS DES TAGES (DONNERSTAG, 18. SEPTEMBER 2025)

Quelle: onlinemerker.com

Große Bühne für Oper, Operette und Musical: Die Gewinner des Österreichischen Musiktheaterpreises 2025

Gala Österreichischer Musiktheaterpreis 2025 - Johann Strauss 2025 Wien

Neben internationalen Stars wie Cecilia Bartoli und Ferruccio Furlanetto wurden zahlreiche Nachwuchstalente, innovative Produktionen und besondere künstlerische Verdienste gekürt. Mit jeweils vier Auszeichnungen gehen die Wiener Staatsoper und das Theater an der Wien als die strahlenden Gewinner des Abends hervor.

Wien (LCG) – Im festlichen Ambiente des Circus-Theater Roncalli am Wiener Heumarkt fand am Mittwochabend die Gala des diesjährigen Österreichischen Musiktheaterpreises in Kooperation mit Johann Strauss 2025 Wien statt. Unter dem Vorsitz von Heinz Sichrovsky (News, ORF III) und Joachim Leitner (Tiroler Tageszeitung) würdigte die renommierte Expertenjury, bestehend aus Miriam Damev (Der Standard, Falter), Jörn Florian Fuchs (Deutschlandradio, Salzburger Nachrichten), Daniel Lohninger (Niederösterreichische Nachrichten), Stefan Musil (Kronen Zeitung), Boris Priebe (Verlag Felix Bloch Erben Berlin), Walter Weidringer (Die Presse), Michael Wruss (Oberösterreichische Nachrichten) und Susanne Zobl (Kurier), herausragende Leistungen aus Oper, Operette und Musical in insgesamt 22 Kategorien.

Zu den großen Gewinnern der Preisverleihung zählen mit jeweils vier Prämierungen die Wiener Staatsoper und das Theater an der Wien. Die Wiener Staatsoper wurde für die Kategorien „Beste Hauptrolle männlich“, „Beste Nebenrolle weiblich“, „Beste Nebenrolle männlich“ und „Beste Ausstattung“ geehrt; das Theater an der Wien setzte sich in den Kategorien „Beste Gesamtproduktion Operette“, „Beste Regie“, „Beste Musikalische Leitung“ und „Beste Gesamtproduktion Jugend“ durch.

Zwei begehrte Schikaneder-Statuetten gingen an die Salzburger Festspiele für die „Beste Hauptrolle weiblich“ und die „Beste Gesamtproduktion Oper“ sowie an die Volksoper Wien für den „Besten Nachwuchs weiblich“ und die „Beste Ur- und Erstaufführung“. Je eine Trophäe erhielten die Oper Burg Gars für „Bester Nachwuchs männlich“, das Landestheater Linz für „Beste Gesamtproduktion Musical“, das Tiroler Landestheater Innsbruck für den Sonderpreis „Wiederentdeckung“ sowie das Rabenhof Theater für „Beste Off-Produktion“. Mit einem Sonderpreis wurden die Internationalen Barocktage Stift Melk als bestes Festival geehrt.

„Der Österreichische Musiktheaterpreis macht Jahr für Jahr sichtbar, wie vielfältig, mutig und lebendig die Szene ist. Von großen Bühnen bis zu Off-Produktionen, von Wiederentdeckungen bis zu Uraufführungen: Musiktheater ist ein Kaleidoskop, dessen Vielfalt wir heute in besonderer Weise würdigen und feiern!“, freut sich Karl-Michael Ebner, Präsident und Initiator des Österreichischen Musiktheaterpreises.

Die Preisträger des Österreichischen Musiktheaterpreises 2025

Beste weibliche Hauptrolle: Lisette Oropesa als Ophélie in „Hamlet“ bei den Salzburger Festspielen

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Lisette Oropesa als Ophélie in Hamlet bei den Salzburger Festspielen © Marco Borrelli/ Salzburger Festspielen

Beste männliche Hauptrolle: Georg Nigl als Nekrotzar in „Le Grand Macabre“ an der Wiener Staatsoper

Ein Foto aus dieser Produktion dürfen wir laut Verbot der Wiener Staatsoper nicht veröffentlichen

Bester weiblicher Nachwuchs: Jaye Simmons in diversen Rollen an der Volksoper Wien
Simmons_Jaye - Volksoper Wien
Jay Simmons

Bester männlicher Nachwuchs: Matteo Ivan Rašić als Nemorino in „L’elisir d’amore – Der Liebestrank“ an der Oper Burg Gars

Unser Matteo Ivan Rašić wurde für seine Rolle als Nemorino in „L'elisir d'amore“ an der Oper Burg Gars für den Österreichischen Musiktheaterpreis in der Kategorie „Bester männlicher Nachwuchskünstler“ nominiert! 🏆✨ Wir gratulieren
Matteo Ivan Rašić

Beste weibliche Nebenrolle: Holly Flack als Stute Molly in „Animal Farm“ an der Wiener Staatsoper

Beste männliche Nebenrolle: Michael Laurenz als David in „Die Meistersinger von Nürnberg“ an der Wiener Staatsoper

Beste Ausstattung: Paolo Fantin und Klaus Bruns für „Animal Farm“ an der Wiener Staatsoper

Beste musikalische Leitung: Petr Popelka für „Schwanda, der Dudelsackpfeifer“ am Theater an der Wien

Beste Gesamtproduktion Oper: „Der Idiot“ bei den Salzburger Festspielen

Beste Gesamtproduktion Operette: „Candide“ am Theater an der Wien

Beste Gesamtproduktion Musical: „School of Rock“ am Landestheater Linz

Beste Gesamtproduktion Jugend „Wo die wilden Kerle wohnen“ am Theater an der Wien

Beste Regie: Lydia Steier für „Candide“ am Theater an der Wien

Beste Ur-/Erstaufführung „Lass uns die Welt vergessen“ an der Volksoper Wien

Beste Off-Produktion: „Luziwuzi“ am Rabenhof Theater

Die Sonderpreise im Überblick

Sonderpreis „Orchester“: Klangforum Wien

Sonderpreis „Verdienste um das Musiktheater – Fotografie“ Barbara Pálffy

Sonderpreis „Wiederentdeckung“: „Des Simplicius Simplicissimus Jugend“ am Tiroler Landestheater

Sonderpreis „Festival“: Internationale Barocktage Stift Melk

Sonderpreis „Großer Preis der Jury“: Cecilia Bartoli

Sonderpreis „Crossover“: Tobias Moretti

Sonderpreis „Lebenswerk“: Ferruccio Furlanetto, Jaime Aragall

Weitere Informationen auf musiktheaterpreis.at

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WIENER KONZERTHAUS: So klingt Vielfalt: Konzert-Highlights im Herbst

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Die neue Saison ist eröffnet, und wir freuen uns auf viele unvergessliche musikalische Momente mit Ihnen! Besonders im Herbst halten wir ein facettenreiches Programm für Sie bereit: In diesem Newsletter stellen wir Ihnen zwölf Höhepunkte aus unserem aktuellen Konzertkalender vor – von Franz Schmidts monumentalem Oratorium »Das Buch mit sieben Siegeln« über ein intimes Barockprogramm mit Raphaël Pichons Pygmalion bis hin zum virtuos-komischen Duo Igudesman & Joo: Lassen Sie sich inspirieren!

Schmidt: Das Buch mit sieben Siegeln 
Das monumentale, spätromantische Werk Franz Schmidts interpretieren die Wiener Symphoniker, die Wiener Singakademie und der Wiener Singverein unter der Leitung von Fabio Luisi und mit einem herausragenden Solist:innencast.
Sa, 27/09/25, 19.30 Uhr
Karten
So, 28/09/25, 15.30 Uhr
Karten

Zwei Schubertiaden
Sir András Schiff lädt zu zwei unterschiedlichen Schubertiaden ein, in denen Lieder – es singen Anja Mittermüller und Julian Prégardien –, aber auch Klavierwerke des Wiener Komponisten auf dem Programm stehen.
Mi, 01/10/25, 19.30 Uhr
Karten
Do, 02/10/25, 19.30 Uhr
Karten

# LetsBaRock 
Zum Auftakt seiner Konzerthaus-Personale singt Countertenor Jakub Józef Orliński Coverversionen beliebter Barockarien. Die Arrangements von Aleksander Dębicz verleihen ihnen einen modernen, groovenden Sound: LetsBaRock!
Fr, 03/10/25, 19.30 Uhr
Karten

Junge Deutsche Philharmonie / Vassileva / Kochanovsky 
Ein musikalischer Streifzug zu den frühgeschichtlichen Urkontinenten mit Anklängen an indonesische Gamelan-Orchester und amerikanischen Jazz: Vivi Vassileva ist in Avner Dormans »Frozen in time« zu erleben. Zudem erklingt Schostakowitschs 11. Symphonie.
Sa, 04/10/25, 19.30 Uhr
Karten

Brandee Younger Trio
Vielsaitiger Sound: Jazz-Harfenistin Brandee Younger gibt ihr Konzerthaus-Debüt im Trio. Ihr Album »Brand New Live« ist eine Hommage an Dorothy Ashby, die in den 1960er-Jahren als Pionierin der Jazz-Harfe galt.
Mi, 06/10/25, 19.30 Uhr
Karten

Landstreich Plus
Klassiker aus der Landstreich-Zeit, launige neue Nummern und jede Menge augenzwinkernde Kommentare zum Zustand der Welt:
Die legendäre Formation rund um Christof Spörl, Krzystof Dobrek und Gerhard Draxler ist zu Gast!
Di, 07/10/25, 19.30 Uhr
Karten

Asmik Grigorian
Die Starsopranistin mit der beeindruckenden Bühnenpräsenz und dem außergewöhnlichen Timbre singt Opernarien aus ihrem Repertoire, begleitet von Lukas Geniušas am Klavier – in der GW Cosmetics Charity Gala 2025. Der Erlös geht zugunsten von Licht ins Dunkel.
So, 15/10/25, 19.00 Uhr
Karten

RSO Wien / Capuçon / Boreyko
Ein Abend voller Kontraste und Emotionen: Gautier Capuçon spielt Escaichs für ihn geschriebenes Cellokonzert »Les chants de l’aube«. Zudem erlingen Schostakowitschs 10. Symphonie und Arvo Pärts »Swansong«.
Fr, 17/10/25 19.30 Uhr
Karten

Pygmalion / Pichon
Dunkle Perlen des Barock mit besonderer räumlicher Darbietung: Die Musiker:innen spielen im Zentrum des Großen Saals, umgeben vom Publikum. Interpretiert wird intime Vokalmusik von Johann Sebastian Bach, Dietrich Buxtehude, Heinrich Schütz und deren Zeitgenossen.
So, 19/10/25, 19.30 Uhr
Karten

Liederabend Ludovic Tézier
Viriler Bariton: Der französische Sänger Ludovic Tézier und der britische Liedbegleiter Julius Drake stellen Schumanns »Dichterliebe« nach Gedichten von Heinrich Heine sowie Wagners Wesendock-Lieder in den Mittelpunkt ihres Liederabends.
Mo, 20/10/25, 19.30 Uhr
Karten

Orchestre Philharmonique de Radio France / Ott / van Zweden
Alice Sara Ott ist mit Beethovens heiterem 1. Klavierkonzert in C-Dur zu erleben. In der zweiten Konzerthälfte erklingt eine Auswahl von Sätzen aus Prokofjews Suiten zum Ballett »Romeo und Julia«.
Mi, 22/10/25, 19.30 Uhr
Karten

Igudesman & Joo
Virtuos-komisches Duo: Igudesman & Joo widmen sich mit The Limitless Orchestra der Musik von Antonín Dvorak – im Speziellen dessen Symphonie Nr. 9, deren afro-amerikanischen und indigenen Einflüssen sie mit humoristischem Enthusiasmus nachspüren.
Di, 28/10/25, 19.30 Uhr
Karten

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Stuttgart: Auftakt der Musiktheatersaison mit Frank Sinatra und Nina Simone: I Did It My Way feiert Premiere in Stuttgart

Ein neues Musiktheaterwerk, basierend auf der Musik Nina Simones und Frank Sinatra: Mit I Did It My Way präsentiert die Staatsoper Stuttgart in Kooperation mit der Ruhrtriennale am 26. September 2025 die erste Premiere der Spielzeit 2025/26.
Inspiriert von den Songs der beiden Ikonen erzählt Regisseur Ivo van Hove eine amerikanische Emanzipationsgeschichte, die in einem fiktiven Vorort namens Watertown ihren Anfang nimmt – zwischen Aufbruch, Rückblick und der Suche nach
Selbstbestimmung.
In den Hauptrollen sind zwei Ausnahmekünstler*innen zu erleben: Lars Eidinger, einer der profilierten Schauspieler seiner Generation, sowie Larissa Sirah Herden alias Lary – Sängerin, Schauspielerin und Musikproduzentin, die als prägende Stimme der deutschsprachigen Popmusik und als Woman of Color Zeichen setzt. Begleitet werden die beiden von vier Tänzer*innen und dem Staatsorchester Stuttgart. Die musikalische Leitung übernimmt Sebastian Schwab.

In einer Reihe von Kooperationen mit europäischen Festivals und Theatern, möchte die Staatsoper Stuttgart neue Erzählweisen, andere Musiksprachen und den großen Facettenreichtum von dem, was Musiktheater sein kann, ergründen. Bei I Did It My
Way handelt es sich um eine Koproduktion mit der Ruhrtriennale und dem Faso Danse Theatre. Das Werk feierte am 21. August in der Jahrhunderthalle Bochum seine Uraufführung. Nach der Premiere in Bochum, bei der eine Band den Instrumentalpart
übernahm, zeigt die Staatsoper die Produktion erstmals in der orchestrierten Fassung von David Menke und Boris Rogowski.

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79th Concours de Genève – Viola & Conducting
31 October – 12 November 2025

The Concours de Genève 2025 is starting soon! The 79th edition is dedicated to viola and conducting and will take place from 31 October to 12 November.Following an online recital broadcast from 8 to 14 September, the public will be able to hear the eight semi-finalists of the Viola Competition in three rounds at the Geneva Conservatoire: a Solo Recital, a Chamber Music round and the presentation of a personal Artistic Project. The finalists will then perform on 12 November at Victoria Hall with the Orchestre de la Suisse Romande, conducted by Cornelius Meister.

Spanning two years, the Conducting Competition begins with the first two rounds from 31 October – 3 November 2025, followed by the semi-finals and finals in November 2026. Participants will have the opportunity to conduct prestigious ensembles, including the Orchestre de la Suisse Romande, Orchestre de Chambre de Genève, and Ensemble Contrechamps.

All competition rounds are open to the public.
Full programme and tickets on www.concoursgeneve.ch

Bekanntgabe der Halbfinalist*innen des Concours de Genève Viola-Wettbewerbs 2025

Sehr geehrte Damen und Herren,

heute gibt der internationale Wettbewerb Concours de Genève die Halbfinalist*innen des Viola-Wettbewerbs 2025 bekannt, wobei die Kandidatin Alessandra Yang aktuell in Österreich lebt und schafft.

Der 79. Concours de Genève ist der Viola und dem Dirigieren gewidmet und findet vom 31. Oktober bis zum 12. November 2025 statt. Das Publikum kann die Runden in der Salle Franz Liszt des Genfer Konservatoriums, im Auditorium Ansermet und in der Victoria Hall sowie eine Reihe von Begegnungen und Konzerten am Rande des Wettbewerbs besuchen. Tickets sind ab sofort unter www.concoursgeneve.ch erhältlich.

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REISE UND KULTUR: LODZ – DAS POLNISCHE MANCHESTER

 Die Älteren unter uns sind ja alle mit Vicky Leandros’ Schlager „Theo, wir fahren nach Lodz !“ aufgewachsen, und viele (darunter auch der geniale Otto Waalkes) fragten sich, wer denn dieser Theo sei, und warum man mit ihm – von allen polnischen Städten – ausgerechnet in eben dieses Lodz fahren müsse.

Man hatte von dieser Stadt überhaupt keine Vorstellung, kein Bild im Kopf, gar nichts.

Reiseführer waren da auch keine Hilfe, denn diese besagten bloss, dass es hier nichts zu sehen gäbe und dass man sich die Reise dahin daher folgerichtigerweise ruhig sparen könne. Sorry, Theo, sorry, Vicky.

Umso erstaunter war man also, als man vor ein paar Jahren las, „Lonely Planet“ hätte Lodz zu den 10 angesagtesten Destinationen Europas gewählt. Also fasste man den Beschluss, diesem mysteriösen Ort bei der nächsten sich bietenden Gelegenheit einen Besuch abzustatten, um nachzusehen, was da in der Zwischenzeit passiert ist.

Und was soll ich sagen ? Die Begegnung mit Lodz wurde (nach Plovdiv und Kaunas) zur allergrößten Überraschung in meinem bisherigen Reise-Leben…

Der Kulturschock fängt schon einmal damit an, dass man es nicht Lodsch ausspricht, wie wir seit Jahrzehnten geglaubt haben, sondern Wudsch (das liegt an den polnischen Sonderzeichen auf dem L und dem O, die auf meiner Tastatur gar nicht vorhanden sind). Na Wusch ! Na Wumm !

Was man auch nicht wusste ist, dass Lodz einmal eine irrsinnige reiche Stadt war, de sich im 19. Jahrhundert von einem öden kleinen Dorf in eine der größten Textilindustrie-Metropolen Europas verwandelt hatte. Nicht von ungefähr wurde sie das Manchester Polens genannt.

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Lodz in seiner „armen, öden Zeit“ auf einer polnischen Malerei. Foto: Robert Quitta

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Wo das Geld herkam. Foto: Archiv Lodz

Zu den Hochzeiten gab es hier über 50 Textilfabriken, die aber nicht nur schlichte Fabriken waren wie anderswo, sondern ausgewachsene Städte-in-den-Städten: neben den eigentlichen Produktionstätten gab es Arbeiterwohnungen, Kindergärten, Sportvereine usw.usf… all inclusive auf ein-und demselben Gelände. Und natürlich gab es ebenda auch die pompösen Fabrikantenvillen und – Palais mit ihren prachtvollsten Gärten, deren noch bestehende Exemplare heute alle Museen und öffentlich zugängliche Parks sind.

Die Verwandlung eines grauen Un-Orts in ein trendiges Reiseziel erfolgte seit dem Beitritt Polens zur EU schrittweise durch eine riesige Revitalisierungskampagne. Paradebeispiel dafür ist die „Manufaktura“, ein riesiges Areal mit monumentalen Backsteinbauten, früher „Textilstadt“, heute pipifein renoviert und mit Appartments, Hotels, Restaurants, Gyms, Shops etc. besiedelt.

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Palais Poznanski. Foto: Robert Quitta

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Palais Poznanski/Innenraum. Foto: Robert Quitta

Das in allen Stilen der Welt erbaute und eingerichtete Palais der Eigentümerfamilie Poznanski beherbergt heute das Stadtmuseum. Besonders berührend darin die Räume, die dem legendären Pianisten Arthur Rubinstein gewidmet sind. Er stammte aus Lodz, und sein Geburtshaus ist zumindest von außen besichtigbar (mit einem sehr netten Denkmal davor).

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Das Rubinstein-Denkmal. Foto: Robert Quitta

Die Palais der Familien Scheibler und Herbst wurden ebenfalls in Museen verwandelt: im Herbst’schen befindet sich eine wunderbare kleine Galerie mit lauter Meisterwerken polnischer Maler, im Scheiblerschen ein Museum der berühmten Lodzer Filmschule, die ja so bedeutende Regisseure wie Roman Polanski oder Andrej Wajda hervorgebracht hat.

Das das Geld, das in der Industrie verdient wurde, ja auch irgendwo ausgegeben werden musste, gibt es in Lodz auch „die längste Einkaufstrasse der Welt“ : die Pietrowska. Voll mit lauter Cafés, Shops, Restaurants, Kunstinstallationen etc.

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Die Pietrowska. Foto: Robert Quitta

Ein guter Ort, um den eindrucksvollen Besuch in Wudsch ausklingen zu lassen. Außer den allseits bekannten polnischen Spezialitäten findet man hier auch die lokalen Lodz-spezifischen. Und jetzt müssen wir Österreicher sehr stark sein: denn eine davon besteht aus Zwetschkenknödel (so weit, so gut) mit – ( tief Luft holen !) K r a u t.

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Zwetschenknödel mit Kraut (!). Foto: Robert Quitta

Klingt völlig abartig, schmeckt aber erstaunlich gut (muss ja nicht jeden Tag sein).

Theo, komm nach Lodz!

 Robert Quitta, Lodz

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