Raphaël Pichon © Julia Wesely
Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE DONNERSTAG-PRESSE – 22. MAI 2025
Wien/Konzerthaus
Pygmalion im Wiener Konzerthaus: Von der Stille des Todes und dem Trost der Musik
Am Ende: Stille – und dann minutenlanger Applaus. Nicht aus aufgewühlter Begeisterung, sondern als stille Zustimmung zu einem Abend, der weit über bloße Schönheit hinausging. Pygmalion, Pichon und ihre Solisten machten die Konzerthalle zu einem Ort der Reflexion – über Kunst, Leben und die Frage, was bleibt.
Von Kathrin Schuhmann
Klassik-begeistert.de
Wien
Lydia Steier: „Oper existiert nicht im Museum“
Nach mehr als zehn Jahren zeigt die Wiener Staatsoper wieder eine Neuproduktion von Richard Wagners „Tannhäuser“. Regisseurin Lydia Steier, gebürtige Amerikanerin und Enkelin eines Wiener jüdischen Emigranten, über Antisemitismus, Trump und woran unsere Zeit krankt. Die gebürtige Amerikanerin ist eine der derzeit gefragtesten Regiepersönlichkeiten. Bei den Salzburger Festspielen polarisierte sie mit ihrer Deutung der „Zauberflöte“ Kritiker und Publikum. In Wien faszinierte sie vor einem Jahr mit Bernsteins „Candide“. Jetzt bezwingt sie sich Wagners frühe Oper über einen Minnesänger, der mit den Moralvorstellungen seiner Umgebung nicht klarkommt. News traf Lydia Steier in ein Probenpause.
news.at
Richard Wagner -„Tannhäuser“ – Wiener Staatsoper
Premiere Donnerstag 22. Mai 2025, 18:00 – 22:15 h
Es geht um nichts weniger als um die Liebe. Nach dieser fragt die Wartburger Sängergemeinschaft, nach dieser sucht auch Tannhäuser: Bei der Liebesgöttin Venus findet er schier endlose Lust, bei der »reinen« Elisabeth hofft er Seligkeit zu erlangen. In seinem Schlingern zwischen Befriedigung und Entsagung, zwischen Schuldgefühl und Protest, im Hin- und Hergerissensein zwischen Erfüllung und Erhöhung entspricht er ganz der Grammatik des romantischen Zeitalters – und spricht uns auch heute noch direkt an.
theaterkompass.de
Neuer „Tannhäuser“ an der Wiener Staatsoper
Nach über 10 Jahren kehrt Wagners Tannhäuser in einer Neuproduktion zurück auf den Spielplan der Wiener Staatsoper. Regie führt Lydia Steier, die mit dieser Premiere ihr Hausdebüt an der Wiener Staatsoper feiert. Philippe Jordan dirigiert erstmals am Haus am Ring den Tannhäuser.
oe24.at
Birgit-Nilsson-Preis: Opernfestival erhält höchstdotierten Klassikpreis der Welt
Keine Auszeichnung für klassische Musik ist mit einem solch hohen Preisgeld verbunden wie der Birgit-Nilsson-Preis. In diesem Jahr geht er zum ersten Mal an ein Musikfestival. Das Opernfestival im französischen Aix-en-Provence erhält in diesem Jahr den höchstdotierten Klassikpreis der Welt, den Birgit-Nilsson-Preis. Es wird damit für seine herausragenden künstlerischen Leistungen und sein Engagement bei der Entwicklung neuer Opern geehrt. Dabei wolle man insbesondere die Uraufführung der Oper „Innocence“ von Kaija Saariaho im Jahr 2021 hervorheben, erklärte die Präsidentin der Birgit-Nilsson-Stiftung, Susanne Rydén, bei der Preisbekanntgabe in Stockholm
Tagesspiegel.de
Bregenz
Bregenzer Festspiele: Lilli Paasikivi plant „Festival of Vocal Art“
Die neue Festivalchefin freut sich auf die Hausoper „Oedipe“. Für „La Traviata“ verspricht sie ab 2026 „Pariser Eleganz“
DerStandard.at
Wien/Staatsoper
21. Mai 2025: WIEN (Staatsoper): Giuseppe Verdi, Der Troubadour / Il trovatore
Eine bemerkenswert gute Repertoireserie gibt es aktuell mit dem „Troubadour“ an der Wiener Staatsoper, von der heutigen zweiten (von insgesamt fünf) Aufführungen war ich sehr angetan: Piotr Beczała war ein hervorragender Manrico, seine wunderschön timbrierte Stimme passt für diese Rolle genau: Er kann bemerkenswert gut phrasieren, gleichzeitig wartet er auch mit genügend Lautstärke und Attacke auf. Ebenfalls ausgezeichnet fand ich Krassimira Stoyanova (sie und Beczała harmonieren stimmlich perfekt miteinander), denn wenngleich ihre wunderbare Stimme nicht mehr ganz so engelsgleich klingt wie in früheren Jahren, hat sie ihre phantastische Art zu singen bewahrt.
forumconbrio.com
Frankfurt
„Gibt es überhaupt eine Klärung?“: Brigitte Fassbaender entmythisiert Wagners „Parsifal“ in Frankfurt
Kann man Wagners „Parsifal“ ohne Berücksichtigung des religiösen Fundaments inszenieren? Lässt sich das von Wagner so betitelte „Bühnenweihfestspiel“ entmythologisieren, ohne dass zentrale Inhalte verlorengehen? Wenn man Kammersängerin Brigitte Fassbaender als Regisseurin gewinnen kann, dann funktioniert auch das!
Von Dr. Andreas Ströbl
Klassik-begeistert.de
Köln/Philharmonie
Seong-Jin Cho gibt einen exquisiten Ravel-Marathon
Von Feuer und Wasser: Das Gesamtwerk für Soloklavier von Maurice Ravel in Köln. Eine Sternstunde. Maurice Ravel (1875-1937) – Das Gesamtwerk für Klavier solo.
Von Dr. Brian Cooper
Klassik-begeistert.de
München/Bayerisches Nationalmuseum/Ensemble Phoenix Munich
Kreis, Schulter, Einhaken: Ich darf tanzen – und zwischendrin fühle ich den Frühling musikalisch
Joel Frederiksen hat mit seinen Mitstreiterinnen und Mitstreitern ein glitzernd schimmerndes Unikat geschaffen, einen anhaltenden Moment, der mich dem ganzen Rest der Wirklichkeit entreißt. Hörend. Tanzend. Große Freude sprudelt in mir.
Von Frank Heublein
Klassik-begeistert.de
Jonas Kaufmann
Tenor Jonas Kaufmann„Ich trete wahnsinnig gern auf, aber ich probe ums Verrecken nicht gern“
Opernweltstar und Intendant in Tirol: Jonas Kaufmann erzählt, warum er es sich leistet, weniger auf der Bühne zu stehen, was ihn an den Festspielen in Erl begeistert und warum es sich manchmal lohnt zu proben.
SueddeutscheZeitung.de
Wien
Sopranistin Eva Resch im Konzerthaus: Liederbukett der Liebesfacetten (Bezahlartikel)
Humor und Süße, aber auch herbe Ausdruckskraft: Eva Resch und Eric Schneider am Klavier mit ihrem Programm „Rot – Ein Abend über Liebe, Gewalt und Tod“.
DiePresse.com
Berlin
Wie es kommt – Die Zwischenspielzeit 2025/26 an der Deutschen Oper Berlin
„Ich liebe dieses Haus!“ Das war eigentlich der einzige zusammenhängende Satz, den die von Rührung überwältigte Doris Soffel sprechen konnte, nachdem ihr nach 40-jähriger Verbundenheit mit der Deutschen Oper Berlin die Ehrenmitgliedschaft des Hauses verliehen wurde vom gerade noch amtierenden Intendanten Dietmar Schwarz. Umrahmt wurde die Ehrung von der „Was kommt“ genannten Veranstaltung, bei der auszugsweise die anstehende Spielzeit 2025/26 vorgestellt wurde.
NeueMusikzeitung/nmz.de
Dirigent Jörg-Peter Weigle im Interview: „Chorgesang ist Gesellschaft“ (Bezahlartikel)
Über zwei Jahrzehnte leitete er den Philharmonischen Chor Berlin: Jörg-Peter Weigle ist ein passionierter Chor- und Orchesterdirigent. Ein Gespräch vor dem Abschiedskonzert, über das Politische im Gesang.
Tagesspiegel.de
Petr Popelka dirigiert die Staatskapelle: Riesenspaß in der Philharmonie (Bezahlartikel)
Der tschechische Dirigent Petr Popelka und die Staatskapelle geben ein Raritäten-Repertoire zum Besten, Emanuel Ax verzaubert mit Mozarts Klavierkonzert in D-Moll.
Tagesspiegel.de
Hamburg
Quantenphysik und Träume – „Die dunkle Seite des Mondes“ von Unsuk Chin uraufgeführt in Hamburg (Bezahlartikel)
Ovationsjubel in der Staatsoper Hamburg: Viele, viele standen nach der Uraufführung von Unsuk Chins „Die dunkle Seite des Mondes“. Die südkoreanische Komponistin war fasziniert von der Biographie des Quantenphysikers und Nobelpreisträgers Wolfgang Pauli, der in einer seelischen Krise den Psychoanalytiker C. G. Jung aufsuchte. Mit den beiden Protagonisten der Oper, dem anerkannten und bewunderten Physiker Dr. Kieron und dem Wellness-Seelenguru Meister Astaroth stehen sich allerdings zwei gegenüber, die mit den realen Biographien nichts mehr zu tun haben. Denn diese beiden sind in der Oper eher negative, menschenverachtende Machtmenschen.
NeueMusikzeitung/nmz.de
Im Hintergrund ein Rauschen (Bezahlartikel)
Nichts zum Träumen: An der Staatsoper Hamburg wurde Unsuk Chins Oper „Die dunkle Seite des Mondes“ uraufgeführt.
FrankfurterAllgemeine.net
Düsseldorf
Deutsche Oper am Rhein präsentiert Spielzeit 2025/26
Von Barock bis Bernstein
Gestern verkündete die Deutsche Oper am Rhein ihren neuen Spielplan für die Spielzeit 2025/26. Vielfalt regiert, und Mitmachprojekte strahlen weit über den Leuchtturm im Rhein-Ruhr-Gebiet hinaus.
concerti.de
Genf
Spielzeit 2025/2026 am Grand Théâtre de Genève
„Lost in Translation“
In seiner letzten Saison als Intendant des Grand Théâtre de Genève gibt Aviel Cahn nochmal alles, setzt auf die Vernetzung der Sparten und die beherzte Öffnung des Hauses.
concerti.de
Aix-en-Provence
Höchstdotierer Klassikpreis: Festival d’Aix-en-Provence ausgezeichnet
Das Opernfestival im französischen Aix-en-Provence erhält den Birgit-Nilsson-Preis, den höchstdotierten Klassikpreis weltweit. Das Festival wird unter anderem für sein Engagement bei der Entwicklung neuer Opern gewürdigt.
BR-Klassik.de
Links zu englischsprachigen Artikeln
Genf
Joyce DiDonato, Corinne Winters, Nahuel Di Pierro, Stéphane Degout & Brenda Rae Lead Grand Théâtre de Genève’s 2025-26 Season
operawire.com
Mailand
Teenage Mozart’s Mitridate a great success at La Scala
bachtrack.com/de
Amsterdam
A monumental Eighth from Klaus Mäkelä and the Royal Concertgebouw in Mahler Festival
bachtrack.com/de
London
Q & A: Ștefan Pop on ‘Faust’ & How a Singer’s Repertoire Determines Their Career
operawire.com
Glyndebourne
Opera review: Razor-sharp Barber of Seville at Glyndebourne
express.co.uk
New York
Sweet birds of youth
Buoyed by a cast of emerging stars, the Metropolitan Opera’s revival of Il Barbiere di Siviglia asserted a key trait of this ubiquitous buffo: it is a young person’s opera.
parterre.com
When Opera Companies Team Up, Everybody Wins (Subscription required)
Co-productions can help companies across the globe save money, collaborate artistically and ensure that lesser-known works are seen by more audiences.
TheNewYorkTimes.com
Review: With Last-Minute Conductor Swap, Philharmonic Soldiers On (Subscription required)
Brett Mitchell led the New York Philharmonic in the local premiere of a song cycle by Kevin Puts, featuring the soprano Renée Fleming.
TheNewYorkTimes.com
Boston
Dante Hosts Giacomo
In the New Opera Company of Boston production of Puccini’s rarely heard operatic gem Le Villi at the Dante Alighieri Society on Sunday under the direction of Nathaniel Meyer, the SATB chorus Coro-Dante played the Villi, fairies who punish unfaithful men by dancing them to death.
classical-scene.com
Los Angeles
To capture the outlandish subject of Schoenberg in Hollywood, it takes an opera
latimes.com
Schoenberg in Hollywood: An Operatic Tale of Artistic Integrity and Identity
sfcv.org
Obituary
Obituary: Stage Director Dennis Whitehead Darling Passes Away
Stage director Dennis Whitehead Darling passed away on May 17 from complication due to a scooter accident in NYC.
operawire.com
Recordings
CD Review: Decca’s ‘Der fliegende Holländer’
Drawn from two live performances in 2024, the Decca release of “The Flying Dutchman” arrives with no small sense of occasion. Its cast alone—Lise Davidsen, Gerald Finley, Stanislas de Barbeyrac—promises one of the most congenial pairings in recent memory.
operawire.com
Classical Album Review: The BSO — Shostakovich, Complete Concertos
There are some unfortunate misfires in a collection that, otherwise, has a lot going for it.
artsfuse.org
Musical
Wien
Neues Musical „Maria Theresia“ feiert im Herbst Premiere
Die Vereinigte Bühnen Wien haben den Cast ihrer neuen Uraufführungsproduktion „Maria Theresia“ vorgestellt. Auch wenn heuer 80 Jahre Republik gefeiert werden, kann Österreich seinen Faible für Monarchie nicht ganz ablegen. Nachdem seit dem Wochenende der neue ESC-König JJ landauf, landab gefeiert wird, haben die Vereinigten Bühnen Wien das Team ihrer neuen Produktion „Maria Theresia“ vorgestellt, die in die Fußstapfen der erfolgreichen Musicalkaiserin „Elisabeth“ treten soll. Ab 10. Oktober hält die Kaiserin Hof, wenn das Stück im Ronacher uraufgeführt wird.
Kurier.at
„Maria Theresia“: Nienke Latten ist die neue Musical-Kaiserin von Wien (Bezahlartikel)
Mit dem Musical „Maria Theresia“ wollen die Vereinigten Bühnen an die Erfolge von „Elisabeth“ und „Rock Me Amadeus“ anknüpfen.
DiePresse.com
Sprechtheater
Salzburg
Gabriel oder Gabrielle? George Sand am Landestheater Salzburg
Der Romandialog „Gabriel“ der französischen Schriftstellerin thematisiert Genderfluidität und war lange vergessen. Jetzt wird er wiederentdeckt
DerStandard.at
Wien
Theater der Jugend: Zauberhaftes Märchen zum Lachen
krone.at
Medien
Wenn JJ auf Stocker und Babler trifft: Wie Politiker am Erfolg von Stars mitnaschen
Selfies mit dem Sieger des Song Contest werden fast schon erwartet. Zu viel Anbiederung kann aber schaden – ein schmaler Grat. Einen österreichischen Erfolg beim Song Contest solle man nicht politisch instrumentalisieren. Da müsse man „aufpassen, wenn man als Trittbrettfahrer unterwegs ist, gerade als Bundeskanzler“, warnte der ÖVP-Politiker Reinhold Lopatka. Das war 2014, als Conchita Wurst gewonnen hatte und von Werner Faymann (SPÖ) ins Kanzleramt geladen wurde. Wir wechseln ins Jahr 2025: Der nunmehr von der ÖVP gestellte Bundeskanzler Christian Stocker sprach am Montag den Song-Contest-Sieger im Kanzleramt mit „Du, JJ“ an.
DiePresse.com
ORF
Quoten: „Hunyadi“ hinter „Totenfrau“, bei Jungen besser als „Biester“
Mit der entscheidenden Schlacht ging am Montagabend „Hunyadi – Aufstieg zur Macht“ ins Finale. Insgesamt verfolgten die Historienserie über den ungarischen Feldherrn János Hunyadi durchschnittlich 369.000 Zuseherinnen und Zuseher (Marktanteil: 14 %). In der werberelevanten Zielgruppe der 12- bis 49-Jährigen waren es 15 %, bei den 12- bis 29-Jährigen 20 %. Bei letzteren erreichte „Hunyadi“ mit der Auftaktfolge im April sogar 26 %.
Kurier.at
Politik
„Tod, tod, tod“: Trump lockt Südafrikas Präsidenten in Hinterhalt
Diplomatie war gestern! Donald Trump hat bei einem Termin im Oval Office erneut einen Staatenführer ins offene Messer laufen lassen. Seinem Gast aus Südafrika machte er dabei schwere Vorwürfe – und versuchte ihn systematisch bloßzustellen.
krone.at
Österreich
Sparpaket der Regierung trifft die Ärmsten am härtesten
Eine Analyse des Budgetdienstes des Parlaments sorgt für Kritik an der Bundesregierung. Dieser zufolge treffe das schwarz-rot-pinke Sparpaket im Verhältnis niedrigere Einkommen deutlich stärker als höhere, etwa durch die Abschaffung des Klimabonus. Laut der Analyse trägt das unterste Dezil, ergo die einkommensschwächsten zehn Prozent, acht Prozent des Netto-Konsolidierungsvolumens, das oberste Dezil 14 Prozent. Die Abschaffung des Klimabonus verteilt sich relativ gleichmäßig auf die unterschiedlichen Schichten.
oe24.at
Mythos geplatzt
Regierung kürzt bei Bürgern – erhöht aber eigene Ausgaben
Trotz des angekündigten Sparkurses steigen Österreichs Staatsausgaben weiterhin deutlich an, kritisiert „Agenda Austria“-Direktor Franz Schellhorn. Die Regierung kürzt Sozialleistungen, streicht den Klimabonus und verlangt mehr von Ministerien und Bürgern – alles unter dem Vorwand strikter Haushaltsdisziplin. Doch laut dem Thinktank „Agenda Austria“ ist das Bild trügerisch: Der Staat gibt 2025 rund 8,1 Milliarden Euro mehr aus als im Vorjahr, die Ausgaben liegen fast auf dem Niveau der Corona-Zeit. Gleichzeitig erreichen die Staatseinnahmen mit 52,2 Prozent der Wirtschaftsleistung ein Rekordhoch. Gespart wird also nicht im Staatsapparat, sondern bei den Bürgern, so die Kritik der „Agenda Austria“.
oe24.at
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Unter’m Strich
„Demografische Bombe“: Soziologin Jutta Allmendinger fordert radikales Umdenken
Die deutsche Soziologin spricht sich für echtes „Out-of-the-Box“-Denken aus: Dazu gehören etwa ein „Kinderwahlrecht“ und dass sich Phasen der Bildung, Neu-Ausbildung, Erwerbstätigkeit sowie Kinder- und Elternbetreuung flexibel abwechseln können.
News.at
Grieskirchen
Pleite-Beben bei Brauerei: ALLE Mitarbeiter verlieren Job
Eine bekannte Brauerei macht jetzt nach einer 300 Jahre alten Tradition dicht. Die beliebte Brauerei Grieskirchen steckte bereits seit Jahren in finanziellen Schwierigkeiten.
oe24.at
Sonniges Highlight
„Kulti“ ist zurück! Burgenland hält nun in Wien Hof
Vom 20. bis 23. Mai wird am Burgenland Kul(t)inarium groß aufgetischt. Das sonnigste Burgenland präsentiert seine Köstlichkeiten am Hof in der City.
Heute.at
INFOS DES TAGES (DONNERSTAG, 22. MAI 2025)
INFOS DES TAGES (DONNERSTAG, 22. MAI 2025)
Quelle: onlinemerker.com
Wiener Staatsoper: Heute Premiere „TANNHÄUSER“
Stream der Neuinszenierung: Sonntag, 25 . Mai um 17,30 h
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MARIGONA QERKEZI DEBÜTIERT HEUTE AN DER DEUTSCHEN OPER BERLIN ALS AIDA
Marigona Qerkezi © Mario Amaral
Am 22. Mai 2025 gibt Marigona Qerkezi in der Titelrolle von Verdis „Aida“ ihr Debüt an der Deutschen Oper Berlin. Sie übernimmt die Partie kurzfristig in der Inszenierung von Benedikt von Peter unter der musikalischen Leitung von Paolo Arrivabeni. An ihrer Seite steht ein hochkarätiges Ensemble mit SeokJong Baek als Radamès, Judit Kutasi als Amneris, Byung Gil Kim als Ramfis, Michael Bachtadze als Amonasro, Tobias Kehrer als König, Thomas Cilluffo als Bote und Sua Jo als Hohepriesterin.
„Es ist immer eine große Freude und Ehre, diese große Rolle zu singen“, sagt Marigona Qerkezi. „Ich freue mich sehr darauf, mich dem Berliner Publikum erstmals mit meiner Aida zu präsentieren.“
Die in Kroatien geborene und aufgewachsene Sopranistin wurde bereits für ihre Interpretation der Aida an renommierten Häusern wie der Opera A Coruña, der Polnischen Nationaloper Warschau und der Dubai Opera gefeiert. Im Juli wird sie die Rolle am Teatro Lirico di Cagliari übernehmen.
Zu ihrem Verdi-Repertoire zählen außerdem die Titelrolle in „Giovanna d’Arco“, Leonora in „Il trovatore“, Elvira in „Ernani“, Lucrezia Contarini in „I due Foscari“ sowie Abigaille in „Nabucco“ – mit letzterer feierte sie jüngst einen großen Erfolg an der Deutschen Oper am Rhein in Düsseldorf. Im Oktober und November dieses Jahres wird außerdem Lady Macbeth in „Macbeth“ in São Paulo folgen.
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DER BIRGIT NILSSON PRIZE 2025 WIRD DEM FESTIVAL D’AIX-EN-PROVENCE VERLIEHEN
Der höchstdotierte Klassikpreis der Welt würdigt die herausragenden künstlerischen Leistungen des Festival d’Aix-en-Provence, unter besonderer Anerkennung der Uraufführung von Kaija Saariahos Oper Innocence im Jahr 2021.
Die Präsidentin der Birgit Nilsson Stiftelsen, Susanne Rydén, gab heute bekannt, dass der diesjährige Birgit Nilsson Prize – der mit einer Million US Dollar weltweit höchstdotierte Preis für klassische Musik – an das Festival d’Aix-en-Provence geht. Das renommierte französische Opernfestival, das in diesem Sommer zum 77. Mal stattfindet, ist das erste mit dem Preis ausgezeichnete Musikfestival. Seine Majestät König Carl XVI. Gustaf wird ihn am 21. Oktober im Konserthuset Stockholm überreichen.
Susanne Rydén dazu: „Der Vorstand der Stiftung freut sich, den Birgit Nilsson Prize 2025 dem Festival d’Aix-en-Provence zu verleihen und damit seine herausragenden künstlerischen Leistungen und sein Engagement bei der Entstehung und Beauftragung neuer Opern zu würdigen. Mit seinen wegweisenden und facettenreichen Programmen hat das Festival Meilensteine in der Aufführung zeitgenössischer Meisterwerke gesetzt. Damit hat es diese Kunstform bewahrt und der Musikgeschichte ein weiteres wichtiges Kapitel hinzugefügt. Besonders hervorheben möchten wir die Produktion der Oper ‚Innocence‘ von Kaija Saariaho, die 2021 beim Festival d’Aix-en-Provence uraufgeführt wurde.“
„Heute haben wir Grund zum Feiern, aber auch zu tiefer Trauer. Die Welt trauert um Pierre Audi, der Anfang des Monats plötzlich verstorben ist. Pierre, der seit 2019 das Festival d’Aix-en-Provence leitete, setzte sich ebenso leidenschaftlich wie engagiert für die Kunst ein. Er war sehr stolz auf diese besondere Ehrung und freute sich darauf, sich dafür im Namen aller Mitarbeitenden des Festivals d’Aix-en-Provence bedanken zu dürfen.“
Im Vorfeld der heutigen Mitteilung hatte Pierre Audi folgende Erklärung vorbereitet: „Das Festival d’Aix-en-Provence ist sehr dankbar und fühlt sich geehrt, zum Preisträger des renommierten Birgit Nilsson Prize 2025 gekürt worden zu sein. Es fällt schwer, die richtigen Worte zu finden, um unsere tiefe Dankbarkeit für diese wunderbare Auszeichnung auszudrücken. Wir erhalten den Birgit Nilsson Prize an einem Wendepunkt unserer 77-jährigen Geschichte. Er wird dem Festival helfen, die schwierigen Zeiten zu überstehen, die seinen künstlerischen Kurs bedrohen. Der Preis wird es dem Festival ermöglichen, sich weiterhin konsequent für die Entstehung neuer Werke einzusetzen, ein inspirierender Geburtsort für neue Opern zu bleiben und das Zusammenspiel von Innovation und Qualität zu fördern, das seit vielen Jahren sein Markenzeichen ist.“
„Die Oper Innocence der großen finnischen Komponistin Kaija Saariaho ist ein Paradebeispiel für ein Werk, das die Welt im Sturm erobert hat. Das vom Festival d’Aix- en-Provence geförderte und produzierte Meisterwerk wurde innerhalb weniger Jahre von 15 Bühnen weltweit aufs Programm gesetzt. Das Projekt ist ein eindrucksvolles Beispiel für den Beitrag, den das Festival d’Aix-en-Provence zur Entwicklung der Oper als einer lebendigen Kunstform leistet, die, so unsere feste Überzeugung, die Zeiten überdauern und sich stetig weiterentwickeln wird.“
Innocence basiert auf einem Libretto von Sofi Oksanen, das Aleksi Barrière bearbeitet und in eine mehrsprachige Fassung übertragen hat. Die Uraufführung erfolgte 2021 beim Festival d’Aix-en-Provence in einer weltweit gefeierten Inszenierung von Simon Stone. Die finnische Dirigentin Susanna Mälkki leitete das London Symphony Orchestra, den Estnischen Philharmonischen Kammerchor und ein Ensemble von 13 Solisten, darunter Magdalena Kožená und Sandrine Piau in den Hauptrollen. Das Werk wurde vom Festival d’Aix-en-Provence gemeinsam mit der Niederländischen Nationaloper, der Finnischen Nationaloper, dem Royal Opera House, Covent Garden, und der San Francisco Opera in Auftrag gegeben. Nach der Premiere folgten eine Reihe weiterer Aufführungen, zuletzt an der Semperoper Dresden und beim Adelaide Festival. Im April 2026 findet die Erstaufführung von Innocence an der Metropolitan Opera in New York statt.
Das Festival d’Aix-en-Provence setzt sich nicht nur dezidiert für Neue Musik ein, sondern blickt auch auf eine lange Tradition der Aufführung großer Werke des Repertoires zurück, von Monteverdi und Mozart bis hin zu den dramatischen Opern des 19. und 20. Jahrhunderts. Patrice Chéreaus Inszenierung von Richard Strauss’ Elektra aus dem Jahr 2013 ist ein weiteres Beispiel für eine in Aix entwickelte und erstmals aufgeführte Produktion, die heute internationale Bühnenerfolge feiert, unter anderem an der Metropolitan Opera in New York, einem Haus, dem Birgit Nilsson bekanntlich eng verbunden war.
„Hier in Stockholm, an der Königlich Schwedischen Nationaloper, hat Birgit Nilsson 1965 zum ersten Mal die Rolle der Elektra gesungen“ erklärte Susanne Rydén. „60 Jahre später lebt ihr Vermächtnis weiter. Es unterstützt und würdigt Talente von heute und morgen. Während wir uns auf die diesjährige Preisverleihung vorbereiten, mit der wir die Leistungen des Festival d’Aix-en-Provence feiern, möchten wir auch Pierre Audi für seinen außergewöhnlichen Verdienste um die Welt der Oper danken.“
Der Birgit Nilsson Prize 2025 wird am 21. Oktober im Rahmen eines Musikfests zu Ehren des Festival d’Aix-en-Provence verliehen, das vom Königlichen Philharmonischen Orchester Stockholm und dem Chor der Königlich Schwedischen Nationaloper unter Leitung von Susanna Mälkki begleitet wird. Der Kartenvorverkauf beginnt am 22. Mai, die Aufführung kann weltweit live auf Konserthuset Play verfolgt werden.
DAS FESTIVAL D’AIX-EN-PROVENCE
Das Festival d’Aix-en-Provence wurde 1948 gegründet, in der zauberhaften Kulisse von Aix-en-Provence, der »Stadt der 1000 Brunnen«. Es etablierte sich rasch als eines der wichtigsten Events der internationalen Opernszene und wurde darüber hinaus zu einem bedeutenden Zentrum für musikalische Innovation. Das Festival erkundet neue Herangehensweisen an die Musik, belebt das Repertoire und verändert die Beziehungen zwischen Werken, Aufführungsorten und Zuschauern, die nach neuen künstlerischen Perspektiven suchen. Dank seines internationalen Ansehens konnte es immer wieder mit visionären Dirigenten, großen Regisseuren, hochkarätigen Solisten und Orchestern sowie den besten zeitgenössischen Komponisten zusammenarbeiten.
Das Festival ist historisch eng mit Mozart verbunden, erkundet mittlerweile aber vier Jahrhunderte Musikgeschichte und präsentiert eine Vielzahl unterschiedlicher Musikgattungen und ästhetischer Formen, von der Barockoper über die großen Opern des 19. und 20. Jahrhunderts bis hin zu zeitgenössischen Werken. Vor allem in den letzten beiden Jahrzehnten hat es sich stark für neue Werke eingesetzt; neben Neuinszenierungen bekannter Opern präsentiert das Festival alljährlich auch eigens vom und für das Festival in Auftrag gegeben Werke anerkannter oder aufstrebender Komponisten.
Der innovative und kreative Anspruch des Festivals drückt sich auch in zugänglicheren Formaten des Musiktheaters aus, die problemlos auf Tournee gehen können. Darüber hinaus bietet es ein anspruchsvolles Konzertprogramm, das symphonisches Repertoire, konzertante Opernaufführungen, herausragende Gesangsdarbietungen, zeitgenössische Musik, Jazz und mediterrane Musik verbindet.
Das Festival hält stets nach neuen Talenten Ausschau, die zur künstlerischen Erneuerung beitragen und sich den Werten des Festivals – Gleichheit, Diversität und Inklusion – verpflichtet fühlen. Von Anfang an war es bestrebt, junge Talente aller Nationalitäten zu entdecken und zu fördern. Es hat ihre Karrieren unterstützt und ihnen zu größerer internationaler Sichtbarkeit verholfen. Seit mehr als 25 Jahren ist die Académie des Festivals ein internationales Zentrum für künstlerische Fortbildung und Praxis sowie ein einzigartiges berufliches Sprungbrett für Künstler, die am Anfang oder in der Mitte ihrer Karriere stehen. Mit dem Orchestre des Jeunes de la Méditerranée (OJM) unterstützt das Festival die talentiertesten jungen Künstler aus dem Mittelmeerraum. Das OJM feierte 2024 sein 40-jähriges Bestehen und ist dem Festival seit über einem Jahrzehnt eng verbunden.
Das Festival d’Aix-en-Provence 2025 findet vom 4. bis 21. Juli statt.
Link zum Programm
BIRGIT NILSSONS VERMÄCHTNIS
Birgit Nilsson wollte Künstler nicht nur am Anfang ihrer Laufbahn ermutigen, sondern sie auch langfristig unterstützen, damit sie schließlich ihr volles Potential entfalten können. 1969 stiftete sie darum in Schweden ein Stipendium für talentierte junge Sänger und Sängerinnen; ein weiteres Stipendium begründete sie, als sie von 1981 bis 1991 jährliche Meisterkurse an der Manhattan School of Music gab. Gegen Ende ihrer langen und bemerkenswerten Karriere entwickelte sie die Idee eines internationalen Preises, mit dem namhafte Künstler und Institutionen für ihren bedeutenden Beitrag zur Musik geehrt werden sollten.
Der Birgit Nilsson Prize wird etwa alle drei Jahre verliehen; als Erster erhielt ihn 2009 Plácido Domingo, den Birgit Nilsson noch persönlich ausgewählt hatte. Die nächsten Preisträger wurden von einem internationalen Expertengremium vorgeschlagen und vom Vorstand der Birgit Nilsson Stiftelsen bestätigt. Im Jahr 2011 wurde Riccardo Muti ausgezeichnet, 2014 folgten die Wiener Philharmoniker und 2018, zum 100. Geburtstag von Birgit Nilsson, ging der Preis an die schwedische Sopranistin Nina Stemme. 2022 erhielt der Cellist Yo-Yo Ma als erster Instrumentalist den Birgit Nilsson Prize.
Dem Stiftungsbeirat gehören derzeit (2025) an: Susanne Rydén, Vorsitzende und Präsidentin der Birgit Nilsson Stiftelsen, Manuel Brug, Opern- und Klassikkritiker der Welt, John Allison, Herausgeber von Opera with Opera News, George Loomis, der als Musikkritiker für die die New York Times, Opera und Musical America schreibt, sowie Lilli Katriina Paasikivi-Ilves, Intendantin der Bregenzer Festspiele und Mezzosopranistin.
Das Birgit Nilsson Stipendium wird jährlich vergeben, um junge schwedische Sänger und Sängerinnen am Beginn ihrer Karriere bei ihrer musikalischen Ausbildung zu unterstützen. 1973 wurde es erstmals ausgezahlt und 2025 zum 48. Mal verliehen. Es ist derzeit mit 250 000 schwedischen Kronen dotiert; die aktuelle Stipendiatin ist Karolina Bengtsson. Zu den bisherigen Empfängern gehörten Hillevi Martinpelto (1990), Nina Stemme (1996), Malin Byström (2008), Christina Nilsson (2015), Emma Sventelius (2020), Ida Ränzlöv (2023) und Matilda Sterby (2024). In diesem Sommer gibt Karolina ihr Debüt beim Festival d’Aix-en-Provence in einer Neuproduktion von Charpentiers Oper Louise.
Das Birgit Nilsson Festival ist der jüngste Teil des Vermächtnisses der großen Sopranistin. Es wurde 2018 anlässlich ihres 100. Geburtstags ins Leben gerufen. Als Veranstaltungsort dient das südschwedische Bauernhaus, in dem sie aufwuchs, und dessen Umgebung. Das Festival richtet sich insbesondere an junge Talente und die örtliche Gemeinschaft; das diesjährige Programm (3.–9. August) umfasst Meisterkurse unter Leitung von Camilla Tilling, tägliche Konzerte und Vorträge im Birgit Nilsson Museum sowie eine neue Ausstellung unter dem Titel „Home“, die der lebenslangen Beziehung der Sängerin zu dieser Region gewidmet ist.
Birgit-Nilsson-Preis: Opernfestival erhält höchstdotierten Klassikpreis der Welt
Keine Auszeichnung für klassische Musik ist mit einem solch hohen Preisgeld verbunden wie der Birgit-Nilsson-Preis. In diesem Jahr geht er zum ersten Mal an ein Musikfestival. Das Opernfestival im französischen Aix-en-Provence erhält in diesem Jahr den höchstdotierten Klassikpreis der Welt, den Birgit-Nilsson-Preis. Es wird damit für seine herausragenden künstlerischen Leistungen und sein Engagement bei der Entwicklung neuer Opern geehrt. Dabei wolle man insbesondere die Uraufführung der Oper „Innocence“ von Kaija Saariaho im Jahr 2021 hervorheben, erklärte die Präsidentin der Birgit-Nilsson-Stiftung, Susanne Rydén, bei der Preisbekanntgabe in Stockholm
Tagesspiegel.de
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Europa feiert die Musik in Baden-Baden. Pfingstfestspiele mit Musik des 19. und 20. Jahrhunderts – Pierre Boulez zum 100. Geburtstag
London, Paris, Baden-Baden! Zu den Pfingstfestspielen 2025 feiert der Kontinent in der Festspielstadt im Schwarzwald musikalische Weltbürger des 19. und 20. Jahrhunderts. Vom 31. Mai bis zum 9. Juni sind unter anderem das London Symphony Orchestra, das SWR Symphonieorchester, das Pariser Ensemble intercontemporain sowie international renommierte Solistinnen und Solisten zu Gast im Festspielhaus und an besonderen Spielstätten in der ganzen Stadt.
Dreh- und Angelpunkt des Festivals ist der 100. Geburtstag des 2016 in BadenBaden verstorbenen Dirigenten und Komponisten Pierre Boulez. Der Künstler lebte über 60 Jahre lang in Baden-Baden und war dem hier ansässigen Südwestrundfunk professionell und freundschaftlich verbunden. Von BadenBaden brach Boulez auf, um in aller Welt zu dirigieren und seine Musik vorzustellen.
Maxime Pascal © Pierre BDNjpeg
„Der Baden-Badener Welt- und Ehrenbürger Pierre Boulez steht bis heute für künstlerische Offenheit, die Neubefragung unseres musikalischen Erbes sowie für den Mut, Kunst frei und risikofreudig zu denken“, sagt FestspielhausIntendant Benedikt Stampa. Sabrina Haane, Gesamtleiterin des SWR Symphonieorchesters, blickt voller Vorfreude auf die Pfingstfestspiele, insbesondere das Konzert am Pfingstmontag: „Ich bin sehr glücklich darüber, dass wir mit Maxime Pascal einen Dirigenten gefunden haben, der am 9. Juni unserem Publikum ein Konzert präsentieren kann, das der programmatischen Idee der diesjährigen Pfingstfestspiele absolut gerecht wird. Maxime Pascal hat das SWR Symphonieorchester bereits zweimal bei den Salzburger Festspielen dirigiert – mit fulminantem Erfolg. Und so freuen wir uns auf das baldige Wiedersehen.“
Eröffnung im Stadtraum
Zur Eröffnung der Pfingstfestspiele laden die Stadt Baden-Baden und das Festspielhaus zu einem musikalischen Spaziergang. Am Samstag, 31. Mai 2025 bildet ein eigens für die Pfingstfestspiele komponiertes Glockenkonzert den Auftakt. Der Spaziergang dazu startet um 14 Uhr im Kurhaus Baden-Baden mit einem musikalischen Talk, in dem der Freiburger Komponist Alexander Grebtschenko sein Glockenkonzert vorgestellt, begleitet von Florian Kleinert am Klavier. Zur Uraufführung um 15 Uhr geht es dann gemeinsam auf die BadenBadener Fieserbrücke. Hier lässt sich am besten das von den Glocken der Stiftskirche, der evangelischen Stadtkirche und dem Glockenspiel in der Lange Strasse erklingende Werk erleben. Während der Pfingstfestspiele vom 31. Mai bis zum 9. Juni erklingt das Glockenkonzert täglich um15 Uhr.
Um an Wirken und Wirkung von Pierre Boulez zu Erinnern gibt es um 16 Uhr im Festspielhaus eine „Hommage an Pierre Boulez“ mit Kammermusik und einer Festrede. Ein kleines Kartenkontigent an kostenfreien Eintrittskarten für den Festakt und die Einführung ist unter www.festspielhaus.de verfügbar, das Glockenkonzert ist während der Pfingstfestspiele täglich um 15 Uhr frei in der Innenstadt von Baden-Baden zu erleben.
Zeitreisen, Meisterklasse und Zappa
Pierre Laurent Aimard © Julia Wesely
Eine erste musikalisch Zeitreise unternimmt das von Pierre Boulez einst gegründete Ensemble intercontemporain am Sonntag, 1. Juni 2025 um 17 Uhr im Kurhaus Baden-Baden unter der Leitung von Pierre Bleuse. Auf dem Programm steht das Werk „Répons“ von Pierre Boulez. Die Aufführung ist durch die vom Komponisten gewünschte Wiederholung so angelegt, dass jeder Zuschauer es von zwei verschiedenen Positionen im Saal erleben und entsprechend anders wahrnehmen kann.
Der französische Pianist und erfahrene Boulez-Interpret Pierre-Laurent Aimard unterrichtet am Montag, 2. Juni 2025 von 10 bis 13 Uhr und 15 bis 18 Uhr Klavierstudierende öffentlich im Festspielhaus Baden-Baden. Auf dem Programm stehen ausschließlich Boulez-Werke für Klavier solo. Der Unterricht kann aus nächster Nähe auf der Bühne des Festspielhauses verfolgt werden.
Kostenfreie Eintrittskarten und weitere Informationen unter
www.festspielhaus.de.
Pierre-Laurent Aimard gibt am Dienstag, 3. Juni 2025, um 20 Uhr einen Klavierabend mit Werken, die Pierre Boulez inspirierten oder aus seiner eigenen Feder stammen. Diese musikalische Zeitreise führt von Claude Debussy über Maurice Ravel zu Anton Webern, Arnold Schönberg und Pierre Boulez.
Sir Antonio Pappano © Mark Allan
Das London Symphony Orchestra spielt am Freitag, 6. Juni 2025, um 20 Uhr unter der Leitung von Sir Antonio Pappano Werke von Pierre Boulez und stellt sie Kompositionen des französischen Romantikers Hector Berlioz gegenüber.
Berlioz begründete einst die Festspiel-Tradition in Baden-Baden und galt als einer der aufregendsten „Neutöner“ seiner Epoche. Höhepunkt des Konzertes ist die „Symphonie fantastique“, mit der Hector Berlioz das Herz der berühmten Schauspielerin Harriet Smithson eroberte.
Im Salon 1955 am Samstag, den 7. Juni 2025, wird Lyrik zu Musik. Pierre Boulez vertonte 1955 in Baden-Baden drei Gedichtzyklen des Surrealisten René Char. Boulez feiert mit seiner Vertonung von „Le Marteau sans maître“ eine neue Art von Schönheit – eine französische Sinnlichkeit, die frisch und poetisch klingt, auch weil sie afrikanische und asiatische Instrumente mit einbezieht. Boulez’ „Le Marteau“, eines der legendären Werke des 20. Jahrhunderts, hatte in Baden-Baden Premiere. 2025 spielt es das mit Boulez’ Werk bestens vertraute Ensemble Recherche. Nach „Le Marteau“ ist der Nachwuchs dran: Studierende der Freiburger und Karlsruher Musikhochschulen stellen die Ergebnisse der Kompositionsaufträge vor, die sie anlässlich des 100.
Geburtstags Pierre Boulez’ vom Festspielhaus Baden-Baden erhielten.
Natürlich steht Musik von Pierre Boulez auch auf dem Programm des Konzerts zum großen Festspielfinale am Pfingstmontag, den 9. Juni 2025 im Festspielhaus. Das SWR Symphonieorchester spielt unter der Leitung von Maxime Pascal die berühmten Notations I – IV und VII von Pierre Boulez. Sie werden jeweils zuerst in der Klavier- und dann in der Orchesterfassung präsentiert. Solist am Flügel: der französische Pianist und Boulez-Experte Pierre-Laurent Aimard. Ein großes Orchesterwerk eines von Boulez hochgeschätzten Komponisten beschließt das Konzert: Anton Bruckners Sinfonie Nr. 4, die „Romantische“.
Die Feierlichkeiten zum Boulez-Jubiläum erstrecken sich auf ganz Baden-Baden und es gibt vielfältige weitere Möglichkeiten, Ehrenbürger Pierre Boulez zu entdecken:
Wanderkonzert
Bereits am Donnerstag, 29. Mai 2025, um 11 und 15 Uhr, finden zwei Wanderkonzerte statt. Der musikalische Stadtspaziergang BOULEZ mit Livemusik gespielt von Musikerinnen und Musikern des SWR Symphonieorchesters beginnt am Kurhaus. An den Stationen spielen Musikerinnen und Musiker des SWR Symphonieorchesters, ergänzt durch Moderationen zu Pierre Boulez und Bezügen zum Stationenweg. Das Finale: Im Stadtmuseum Baden-Baden interpretiert und kommentiert Konzertmeister
Jermolaj Albiker Pierre Boulez’ „Anthéme“ für Violine.
Talk „Finding Pierre“
Zu einem Austausch über Pierre Boulez lädt das Theater Baden-Baden am Sonntag, 1. Juni 2025, um 11 Uhr. SWR-Musikredakteur Bernd Künzig spricht mit dem Pianisten Pierre-Laurent Aimard und dem Dirigenten François-Xavier Roth (zugeschaltet) über das „Phänomen Boulez“. Der Pianist und der designierte Chefdirigent des SWR Symphonieorchesters waren künstlerisch eng mit Pierre Boulez verbunden. Der Eintritt ist frei.
Zappa zur Nacht
Am Samstag, 7. Juni 2025, um 21 Uhr dreht sich im Kurhaus alles um eine Freundschaft, die in die Musikgeschichte einging: Den amerikanischen Rockstar Frank Zappa und Pierre Boulez verband eine Liebe zum Experiment und zur Erfindung neuer, virtuoser Musikformen und Boulez spielte eine Zappa-LP ein.
Unter Jonathan Stockhammer interpretieren Mitglieder des SWR Symphonieorchesters Klassiker von Zappa als Musik für Kammerensemble.
Salon 1900 – Impressionismus nach Noten
Am Pfingstsonntag, 8. Juni 2025, um 16 Uhr heißt es im Theater BadenBaden „Salon 1900 – Impressionismus nach Noten“. Pierre Boulez wuchs mit der Musik der französischen Impressionisten wie Maurice Ravel und der Zweiten Wiener Schule um Arnold Schönberg und Alban Berg auf. Boulez dirigierte auch immer wieder Werke des ungarischen Komponisten György Ligeti. Es spielen Mitglieder des SWR Symphonieorchesters.
Glockenkonzert in der Innenstadt
Für die Pfingstfestspiele 2025 hat der in Freiburg lebende Komponist Alexander Grebtschenko ein zweiminütiges Glockenkonzert komponiert. Es basiert auf einer „Notation“ von Pierre Boulez und erklingt im Rahmen der Pfingstfestspiele vom 31. Mai bis 9. Juni täglich um 15 Uhr in Baden-Baden von den Türmen der Stiftskirche und Evangelischen Stadtkirche und vom Glockenspiel in der Langen Strasse.
Boulez-Installation von Ottmar Hörl
Vom 31. Mai bis 9. Juni werden im Rahmen des Pierre-BoulezJahres 100 serielle, bronzefarbene, Boulez-Figuren des renommierten Künstlers Ottmar Hörl auf den Pierre-Boulez-Platz vor dem Festspielhaus installiert.
Weitere Informationen: www.ottmar-hoerl.de
Spazieren zu B.O.U.L.E.Z
Pierre Boulez spazierte gern durch Baden-Baden. An sechs Stationen, markiert mit den sechs Buchstaben seines Nachnamens, können Interessierte im Sommer 2025 mehr über den Weltbürger erfahren. Start des Spaziergangs: das Festspielhaus. Von hier aus geht es über die Galerie Wagener und die Stadtbibliothek zum Kurhaus, zum Museum Frieder Burda und schließlich zum Stadtmuseum in der Lichtentaler Allee. Sechs große Metallbuchstaben – B O U L E Z – sind versehen mit einem QR-Code, womit sich verschiedene Videos über eine jeweils andere Facette von Boulez’ Leben und Werk entdecken lassen. Die
Videos wurden von Schülerinnen und Schülern der Realschule Baden-Baden, des Gymnasiums Hohenbaden, des Markgraf Ludwig Gymnasiums und der Heimschule Lender gestaltet.
Simone Demandt: Heritage_PB
Im Zentrum der Ausstellung im Stadtmuseum Baden-Baden stehen Arbeiten von Simone Demandt, denen Fotografien der Künstlerin aus den Wohn- und Arbeitsräumen von Pierre Boulez in Baden-Baden zugrunde liegen. Sie erinnern
an das wegweisende Schaffen dieses bedeutenden Vertreters der musikalischen Avantgarde und seine enge Verbundenheit mit der Stadt.
Die Ausstellung ist vom 31.5.–21.9.2025, Dienstag bis Sonntag, 11 bis 18 Uhr im Stadtmuseum Baden-Baden zu besichtigen.
Pierre und Paul
Die Kunstwerkstatt des Museums Frieder Burda widmet der Seelenverwandtschaft zwischen Paul Klee und Pierre Boulez Workshops, in denen zu Musik von Pierre Boulez im Stile Klees gemalt werden darf.
30. 5., 18 Uhr Workshop für Erwachsene, 31.5., 10 Uhr Workshop für Kinder.
Anmeldung unter
Weitere Informationen und Tickets: www.festspielhaus.de
Persönliche Beratung und Reservierung: Tel. 07221 / 30 13 101
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Generalintendant und Geschäftsführer Hans-Georg Wegner verlängert seinen Vertrag am Mecklenburgischen Staatstheater bis 2031
Hans-Georg Wegner, Generalintendant und Geschäftsführer des Mecklenburgischen Staatstheaters, verlängert seinen Vertrag in Schwerin um weitere fünf Jahre. Seit 2021 wirkt er an dem Sechs-Sparten-Haus mit Standorten in Schwerin und Parchim. Künstlerisch kann das Haus, das Hans-Georg Wegner mit dem Kaufmännischen Geschäftsführer Christian Schwandt zusammen leitet, auf beachtliche Erfolge in den vergangenen Jahren zurückblicken. Eine Nominierung für den Theaterpreis DER FAUST 2022, Gastspiele des Ballett Schwerin u.a. in Biarritz und Pau 2024 sowie die Einladung zu den Wiener Festwochen 2024 und zum Berliner Theatertreffen im Mai 2025 mit Florentina Holzingers Opern-Performance „Sancta“ haben das Mecklenburgische Staatstheater international bekannt gemacht. Außerdem konnte das Staatstheater zwei neue Bühnen eröffnen: die M*Halle im Schweriner Plattenbaugebiet Großer Dreesch 2022 und die Kulturmühle Parchim 2023. Im selben Jahr wurde zudem der neue Orchesterprobenraum im Marstall eröffnet, der seit 2024 Teil des Residenzensembles Schwerin UNESCO-Welterbes ist. Auch die Gründung der Sophie-Westenholz-Akademie, mit der der Nachwuchs an jungen Orchestermusiker:innen gefördert wird, hat die Ausstrahlung der Mecklenburgischen Staatskapelle Schwerin gestärkt. Seit 2023 haben die Zuschauerzahlen das Niveau der Zeit vor der Corona-Pandemie wieder erreicht.
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Künstlernachrichten (Agentur Balmer & Dixon) Ausgewählte Nachrichten für Juni 2025 (in alphabetischer Reihenfolge):
Simon BAILEY ist am 14. Juni im Rahmen der Dresdner Musikfestspiele als Wanderer in einer konzertanten Version von Wagners SIEGFRIED zu erleben. Kent Nagano leitet das Dresdner Festspielorchester.
Stefan BLUNIER steht am 6. und 8. Juni vor dem Orquestra Sinfónica do Porto im Casa da Música. Zusammen mit Cellist Pavel Gomziakov werden verschiedene Werke von Tschaikowsky aufgeführt.
Chao DENG übernimmt an der Hamburger Staatsoper die Titelrolle in Mozarts LE NOZZE DI FIGARO. Daten: 27. und 29. Juni und ein letztes Mal am 3. Juli. Diese Inszenierung von Stefan Herheim wird von Nicholas Carter dirigiert.
Claude EICHENBERGER ist in dieser Saison ein letztes Mal am 1. Juni in Wagners GÖTTERDÄMMERUNG als Brünnhilde an den Bühnen Bern zu erleben. Dirigat: Nicholas Carter; Regie: Ewelina Marciniak. Am 4. Juni wird Claude Eichenberger die Gertrude in Gounods ROMÉO ET JULIETTE an der Semperoper Dresden singen. Robert Jindra dirigiert diese Inszenierung von Barbara Wysocka. Die Künstlerin singt außerdem die Larina in Tschaikowskys EUGEN ONEGIN an den Bühnen Bern. Anna Sułkowska-Migon ist die musikalische Leiterin dieser Produktion von Árpád Schilling. Termine: 10./15./22. Juni.
Cornel FREY singt die Rolle des David in einer konzertanten Aufführung von Wagners MEISTERSINGER am Müpa Budapest. Ádám Fischer steht am Pult vor dem Hungarian Radio Symphony Orchestra. Daten: 26. und 28. Juni.
Äneas HUMM steht am 20. und 21. Juni auf der Bühne der Tonhalle Düsseldorf und führt Schumanns DIE SCHÖNE MAGELONE auf, u.a. mit Marie Seidler (Mezzosopran) und Shushan Hunanyan (Piano).
Dimitry IVASHCHENKO singt nochmals Sarastro am 6. Juni an der Semperoper Dresden. Diese Inszenierung von Mozarts ZAUBERFLÖTE stammt von Josef E. Köpplinger und wird von Gaetano d’Espinosa dirigiert.
Marco JENTZSCH ist Tannhäuser in Wagners gleichnamiger Oper am Müpa Budapest. Die konzertante Aufführung wird von Michael Güttler dirigiert. Termine: 6. und 29. Juni. Der Künstler singt die Titelrolle in Wagners TRISTAN UND ISOLDE am 15. und 22. Juni am Staatstheater Meiningen. Killian Farrell hat die musikalische Leitung, Verena Stoiber führte Regie.
Torben JÜRGENS übernimmt am 2. Juni zum letzten Mal in dieser Spielzeit mehrere Rollen in der Oper PINOCCHIO von Marius Schötz und Marthe Meinhold: Er singt Geppetto / Lehrerin / Schulleiterin / Esel an der Deutschen Oper am Rhein. Patrick Francis Chestnut dirigiert diese Inszenierung von Schötz und Meinhold. Außerdem singt er am 6./9./24. Juni Sarastro in Mozarts ZAUBERFLÖTE. Die Inszenierung von Barrie Kosky und Suzanne Andrade wird an der Deutschen Oper am Rhein aufgeführt. Musikalische Leitung: Péter Halász. Und am 27. Juni trifft man Torben Jürgens beim RENDEZVOUS UM HALB 8 mit anderen Solist*innen der Deutschen Oper am Rhein. Zusammen mit Pianist Dan Raţiu wird das Thema ‘Drag’ im musikalischen Dialog mit Arien und Liedern erkundet.
Johannes KAMMLER ist am 6. Juni in der Stiftskirche Melk im Rahmen der Internationalen Barocktage Melk zu erleben. Es wird J.S. Bachs und C.P.E. Bachs MAGNIFICAT aufgeführt. Pablo Heras-Casado dirigiert das Concentus Musicus Wien.
David Minseok KANG steht als 1. Soldat in Dmitri Tcherniakovs Inszenierung von Straussʼ SALOME auf der Bühne der Staatsoper Hamburg. Alexander Soddy hat die musikalische Leitung. Daten: 7./12./14./18. Juni.
Michael KUPFER-RADECKY wird seine Rolle als Wotan in Wagners RHEINGOLD am Theater Dortmund am 7. Juni wieder aufnehmen. Am Pult steht Gabriel Feltz. Peter Konwitschny führte Regie.
Lena KUTZNER singt nochmals ihre vielgelobte Isolde in Wagners TRISTAN UND ISOLDE am Staatstheater Meiningen. Die musikalische Leitung hat Killian Farrell, die Inszenierung stammt von Verena Stoiber. Termine: 9./15./22. Juni.
Matthias LIKA führt am 1. Juni J.S. Bachs MAGNIFICAT in der Wieskirche Steingaden auf. Markus Bauer steht vor dem Barockorchester La Banda.
Andrei MAKSIMOV singt am 11./13./16./19. Juni Fiorello in Rossinis BABRIERE DI SIVIGLIA an der Wiener Staatsoper. Musikalische Leitung: Marco Armiliato, Inszenierung: Günther Rennert.
Polina PASTIRCHAK ist Eva in einer konzertanten Aufführung von Wagners MEISTERSINGER am Müpa Budapest. Ádám Fischer steht am Pult vor dem Hungarian Radio Symphony Orchestra. Daten: 26. und 28. Juni.
Magnus PIONTEK ist am 7./8./9. Juni im Rahmen der Händelfestspiele Halle in Reinhard Keisers Oper OCTAVIA als Seneca zu erleben. Die Inszenierung von Tilman Hecker wird am Goethe-Theater Bad Lauchstädt aufgeführt. Wolfgang Katschner leitet die lautten compagney Berlin.
Rolf ROMEI steht am 1. Juni zum letzten Mal in dieser Saison als Kaiser Altoum in Puccinis TURANDOT auf der Bühne des Theaters Basel. Luis Miguel Méndez Chaves dirigiert diese Inszenierung von Christof Loy. Benedikt von Peters Inszenierung von Wagners Ringzyklus wird am Theater Basel noch einmal aufgeführt. Rolf Romei singt die Rolle des Siegfried am 7. Juni in SIEGFRIED und am 9. Juni in GÖTTERDÄMMERUNG, jeweils unter der Leitung von Jonathan Nott. Am 17. Juni wird schließlich auch Constanza Macrasʼ Inszenierung von Bizets CARMEN das letzte Mal in dieser Saison am Theater Basel aufgeführt. Rolf Romei ist als Don José zu erleben. Es dirigiert Thomas Wise.
Johannes SCHWARZ singt Lukas den Lokomotivführer in Tobias Rokahrs JIM KNOPF UND DIE WILDE 13 am Theater Erfurt. Inszenierung: Stephanie Kuhlmann; Dirigat: Ingo Martin Stadtmüller; letzte Termine: 1./3./4./8. Juni.
Marie SEIDLER ist Suzuki in Puccinis MADAMA BUTTERFLY am Pfalztheater Kaiserslautern. Diese Produktion wird am 8. Juni ein letztes Mal in dieser Saison aufgeführt und steht unter der musikalischen Leitung von Daniele Squeo. Sie wurde von Jacopo Spirei inszeniert. Am 20. und 21. Juni steht die Künstlerin auf der Bühne der Tonhalle Düsseldorf und führt Schumanns DIE SCHÖNE MAGELONE auf, u.a. mit Äneas Humm (Bariton) und Shushan Hunanyan (Piano).
Bo SKOVHUS ist am 5. Juni ein letztes Mal Meister Astaroth in Unsuk Chins Neuproduktion DIE DUNKLE SEITE DES MONDES an der Hamburger Staatsoper. Die Inszenierung stammt von Dead Centre. Kent Nagano steht am Pult. Außerdem ist Bo Skovhus Sixtus Beckmesser in zwei konzertanten Aufführungen von Wagners MEISTERSINGER am Müpa Budapest. Ádám Fischer dirigiert das Hungarian Radio Symphony Orchestra. Daten: 26. und 28. Juni.
Alma Ruoqi SUN ist an der Staatsoper Stuttgart als Primavera in der Produktion FUNDBÜRO zu erleben. Musikalische Leitung: Ui-Kyung Lee; Regie: Martin Mutschler; Termine: 5./7./12./14./26./28. Juni.
Matthew TOOGOOD leitet am 13. Juni zum letzten Mal in dieser Saison das Tiroler Symphonieorchester am Tiroler Landestheater Innsbruck mit Tschaikowskys EUGEN ONEGIN. Regie führte Eva-Maria Höckmayr.
Katrin WUNDSAM singt die Fremde Fürstin in Dvoraks RUSALKA am Staatstheater Hannover. Daten: 13./15./19./22./24./27. Juni. Masaru Kumakura dirigiert diese Inszenierung von Tatjana Gürbaca.
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SONY bringt Album „Seasons in Moominvalley“ auf den Markt (ab 6. Juni)
- Label:
- Sony
- Aufnahmejahr ca.: 2024
- Artikelnummer: 12169966
- UPC/EAN: 0198028895514
- Erscheinungstermin: 6.6.2025
Eine poetische musikalische Reise durch die Welt der beliebten finnischen Charaktere der Autorin und Illustratorin Tove Jansson, komponiert von Lauri Porra anlässlich des 80. Jubiläums der ersten Mumin-Geschichte. Der finnische Komponist Lauri Porra prägt seit vielen Jahren die musikalische Welt der „Mumins“. Im Jahr 2025 feiern die ikonischen Charaktere, die von der finnischen Autorin und Künstlerin Tove Jansson geschaffen wurden, ihr 80. Jubiläum. Mit „Seasons in Moominvalley“ lädt Porra die große internationale Fangemeinde der Mumins zu einer poetischen Reise durch die Jahreszeiten, Wälder und Strände des Mumintals ein. Das Album, mit 21 atmosphärische Instrumentalstücke für Klavier, Streichensemble oder eine Kombination aus beidem (manchmal ergänzt durch natürliche Klanglandschaften), wird am 6. Juni 2025 bei Sony Classical veröffentlicht. Jeder Titel bezieht sich auf eine bestimmte Szene aus den Büchern – zum Beispiel ist „A Song for the Sea“ inspiriert von Muminpapa, der am Wasser steht und über das Temperament des Meeres philosophiert, während „A Song for Winter“ eine Szene widerspiegelt, in der ein Charakter erkennt, dass der Winter genau die richtige Jahreszeit für schüchterne und zurückhaltende Tiere und Menschen ist, um zu gedeihen. Das Album ist eine offizielle Zusammenarbeit mit Lauri Porra und Moomin Characters, veröffentlicht von Sony Classical. Moomin Characters ist das familiengeführte Unternehmen, das das kulturelle Erbe der Autorin und Illustratorin Tove Jansson bewahrt, indem es die Mumin-Geschichten und -Illustrationen sorgfältig für Projekte lizenziert. Multiinstrumentalist und Komponist Lauri Porri arbeitet schon seit langem mit Moomin Characters zusammen und ist ein Urenkel der finnischen Komponistenlegende Jean Sibelius. Das Album wird auf CD (mit einem ausführlichen Booklet, das Auszüge aus den Geschichten mit den Kompositionen verbindet) und in einer limitierten 180g Picture-Vinyl-Edition erhältlich sein. Die Vinyl-Edition enthält vier exklusive Postkarten, zwei hochwertige Lithografien und ein besonderes visuelles Highlight: den sogenannten Zoetrope-Effekt, der die Illusion einer Animation erzeugt, wenn sich die Schallplatte auf einem Plattenspieler dreht.