DIE FREITAG-PRESSE – 12. SEPTEMBER 2025

DIE FREITAG-PRESSE – 12. SEPTEMBER 2025

Lahav Shani © Marco Borggreve

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE FREITAG-PRESSE
 – 12. SEPTEMBER 2025

München/ Gent
Entsetzen nach Ausladung von israelischem Dirigenten
Kurz vor ihrem Auftritt werden die Münchner Philharmoniker wegen ihres Dirigenten Lahav Shani aus Israel von einem Festival in Belgien ausgeladen. Deutsche Politiker sprechen von Skandal und Schande.
gmx.net

Kommentar: Münchner Philharmoniker beim Flandern-Festival ausgeladen
Die Münchner Philharmoniker und ihr designierter Chef Lahav Shani wurden vom Flandern-Festival in Gent ausgeladen. Grund: die fehlende Distanzierung Shanis zur israelischen Regierung. Ein Kommentar.
BR-Klassik.de

Festival-Cancel für Lahav Shani:
Martha Argerich und András Schiff unterzeichnen Petition. Das Canceln der Münchner Philharmoniker unter Lahav Shani, die beim Festival in Gent am 18. September 2025 auftreten sollten, hat weitreichende Folgen. Prominente Künstlerinnen und Künstler wie Martha Argerich und András Schiff haben eine Petition unterzeichnet, die das Ausladen als „fundamentale Attacke auf demokratische Grundwerte“ bezeichnet. Ins Leben gerufen hat die Petition auf der Plattform change.org der Cembalist Mahan Esfahani, der über Nacht Renaud Capuçon, Mischa Maisky und Emmanuel Pahud als Unterstützer der Aktion mit ins Boot holen konnte. Viele weitere internationale Stars folgten. In dem kurzen Statement wird das Festival außerdem angehalten, die Entscheidung zu überdenken und den Dialog offen zu halten.
BR-Klassik.de

Interview/Teil 3
Kent Nagano: ¡Vamos a España! Der große Städtevergleich
Zum Abschluss unseres Gesprächs wurde es temperamentvoll, wir vergleichen Hamburg mit Madrid. Deklinieren angelegentlich die großen Klischees wie Paella, Fiestas, Siesta und spanisches Zeitgefühl.  Erfahren außerdem, was Kent Nagano in Spanien erwartet, und was er daraus macht – eine Weltklasseorchester natürlich, wie in Hamburg.
Jörn Schmidt im Gespräch mit Kent Nagano, Teil III
Klassik-begeistert.de

Stresa/Lago Maggiore
Stresa Festival mit Antonio Pappano und dem LSO endet mit einem fulminanten Finale
Das hochkarätige Festival im altehrwürdigen Urlaubsort Stresa am Lago Maggiore hat mit einem fulminanten Orchesterkonzert in der total ausverkauften Stresa Festival Hall seinen krönenden Abschluss gefunden. Unter der Stabführung des Star-Dirigenten Sir Antonio Pappano intonierte das London Symphony Orchestra Beethovens „Schicksalssymphonie“ Nr. 5 in C-Moll; der großartige Cellist Mario Brunello brillierte mit Schumanns Cello-Konzert Opus 129 in a-Moll.
Von Dr. Charles E. Ritterband
Klassik-begeistert.de

Augsburg
Große Begabung: Tenor Dominik Wortig tödlich verunglückt

Hagen. Am Theater Hagen fühlte er sich Zuhause, in Augsburg wurde er Gesangsprofessor. Kollegen und Publikum trauern um Tenor Dominik Wortig. Der liebe Gott hatte ihm eine Jahrhundertbegabung geschenkt, und er war das größte Tenor-Talent, das je am Theater Hagen seine Karriere begann. Freunde, Publikum und Weggefährten in Hagen und an der Musikhochschule Augsburg trauern um Prof. Dominik Wortig. Der Sänger starb am Freitag im Alter von nur 52 Jahren bei einem Verkehrsunfall, wie sein Ehemann, der Tenor Boris Leisenheimer, am Samstag mitteilte.
wp.de

Komponist Arvo Pärt wird 90 – Der Heilige der zeitgenössischen Musik
Arvo Pärt hat die zeitgenössische Musik entscheidend geprägt. Die oft meditativen Werke des Esten werden häufig aufgeführt – öfter wohl als die Musik irgendeines anderen lebenden Komponisten. Am 11. September wird er 90 Jahre alt. Ein BR-KLASSIK-Porträt.
BR-Klassik.de

Wien
Altes Gold
Die Wiener Philharmoniker sind auch nicht mehr, was sie mal waren
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Sind die musikalischen Probleme nur die Oberfläche eines veralteten Orchester-Systems? Eine Analyse. Anfang der Sommerferien hat der Musikredakteur der FAZ, Jan Brachmann, eine ziemlich gepfefferte Abrechnung mit der musikalischen Qualität der Wiener Philharmoniker veröffentlicht. In Sachen Beethoven würde das Orchester längst hinter Paavo Järvis Kammerphilharmonie Bremen rangieren, in Sachen Mozart seien die Wiener unter anderem vom Ensemble Il Pomo d’Oro überholt worden und bei Gustav Mahler vom Mahler Academy Orchestra. Bei Richard Strauss sei Franz Welser-Mösts Elektra vor vielen Jahren bei den Salzburger Festspielen der letzte Höhepunkt gewesen. Hat Brachmann eine Agenda? Auf jeden Fall hat bislang wohl niemand schonungsloser über die musikalische Entwicklung des Traditionsorchesters geschrieben.
backstageclassical.com

Zuviel gewollt: Zirkus um Strauss bei „Cagliostro“ (Bezahlartikel)
Uraufführung mit Brezina-Libretto: „Cagliostro – Johann Strauss im Zirkuszelt“ ist eine Show (fast) ohne Strauss. Ein Experiment.
Kurier.at

Kommentar
Spitzentöne: Warum die Kultur Größen wie Schröder und Buchbinder dringender denn je braucht
Dass Klaus Albrecht Schröder 70 wird, gefällt ihm vermutlich nicht. Er reagiert, indem er das von Cancel-Kretins bedrängte Wiener Aktionismus-Museum übernimmt. Solche wie ihn brauchen wir. Und solche wie Rudolf Buchbinder auch. Das hat er uns in Grafenegg gelehrt.
news.at 

Eisenstadt
Julian Rachlin: Ekstase heilt die Welt
Als Jude mit russisch-ukrainisch-litauischen Wurzeln hat der Geiger und Dirigent Julian Rachlin in den wildesten Stürmen der Weltpolitik Quartier bezogen. Sein israelisches Orchester leitet er bisweilen aus dem Bunker, Boykottmaßnahmen machen ihm zu schaffen. Am 10. September 2025 eröffnet er das von ihm geleitete Herbstgold-Festival in Eisenstadt
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news.at

St. Pölten / Baden
Sparschock im niederösterreichischen Kulturparadies
Kein Bundesland hat sein Kulturangebot in den Vorjahren derart aufgestockt wie Niederösterreich. Nun soll das Orchester der Bühne Baden verschwinden. Das ist eine Hiobsbotschaft, gerade in Niederösterreich. Kein Bundesland hat sein Kulturangebot in den Vorjahren derart ausgebaut. Die treibende Kraft dahinter: Landeshauptmann Erwin Pröll (ÖVP), der Museen wie Pilze aus der Erde schießen ließ und den Klassikstandort Grafenegg aus der grünen Wiese stampfte. Niederösterreich schien das Bundesland zu sein, in dem für Kunstschaffende Milch und Honig fließen.
DerStandard.at

Johanna Mikl-Leitner: „Ein Orchester reicht!“
Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner beschließt als Letztverantwortliche das „Aus“ des Orchesters Baden, dessen Auflösung von der Niederösterreichischen Kulturwirtschaft (NÖKU) getroffen wurde. Der allgemeine Aufschrei der Kulturszene verhallte bislang in St. Pölten. Die Protestrufe von Badens Bürgermeisterin Carmen Jeitler-Cincelli oder des designierten künstlerischen Leiters der Bühne Baden, Andreas Gergen, scheinen in St. Pölten zu verhallen. Die tonangebende Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner vertritt die Meinung, „dass in schwierigen finanziellen Zeiten jeder Euro effizient und mit Augenmaß eingesetzt werden muss, auch im Kulturbereich. Niederösterreich war lange Zeit das einzige Bundesland mit zwei Landesorchestern – ein Landesorchester reicht aus.“
krone.at

Bochum
Zwischen Zeche und Zeitgeist
Eine Zwischenbilanz der Ruhrtriennale: Innovation, Ambition – aber auch ein bisschen Langeweile. Eine Einordnung von Guido Krawinkel.
backstageclassical.com

Hamburg
Wie klingt Geld?
Der Multimilliardär Klaus-Michael Kühne will sich finanziell an einem Neubau für die Hamburgische Staatsoper beteiligen. Ein großzügiges Geschenk?? Wer ist der Mann? Nicht das erste Mal tritt Kühne, Jahrgang 1937, als Spender auf. Der Multimilliardär, der aus mutmaßlich steuerrechtlichen Erwägungen seinen Wohnsitz in der Schweiz hält, ist Erbe des Familienunternehmens Kühne und Nagel. Im Nationalsozialismus wurde der jüdische Anteilseigner Adolf Maass aus dem Unternehmen gedrängt. Bei der sogenannten M-Aktion profitierte Kühne und Nage
ND-aktuell.de

Mainz
Neues ohne Umbruch – Gabriel Venzago ist der neue Generalmusikdirektor am Mainzer Staatstheater (Podcast)
swr.de

Bukarest
Weltoffene Klassik-Party: Das 27. Enescu Festival Bukarest reiht Höhepunkte
Vom 24. August bis 21. September 2025 feiert das 27. George Enescu International Festival in Bukarest den 1955 in Paris verstorbenen Namensgeber und überdies zahlreiche Jubiläen von Komponierenden und Klangkörpern. Das ist angesichts des reichen Materials für Erinnerungskultur nicht schwer in der Klassischen Musik, wo man immer häufiger neben runden Zahlen auch Dezennien und halbe Dezennien als Jubel- und Event-Anlässe in Szene setzt. Beim alle zwei Jahre stattfindenden Enescu-Festival überwältigt eine Fülle von Veranstaltungen mit hohem Anteil von Moderne und Neuer Musik: Beiträge landeseigener Ensembles, aus Nachbarländern und internationale Gäste, darunter viele aus Deutschland. Am 7. September gab es fünf Konzerte, am 8. zwei – mit beglückenden und spannenden Einsichten.
NeueMusikzeitung/nmz.de

Jubiläum
Komponist Arvo Pärt ist 90: So einfach kann Avantgarde sein (Bezahlartikel)
DiePresse.com

Arvo Pärt 90: Wenn Demut zum Werbeträger wird (Bezahlartikel)
Er begann als religiöser Außenseiter im atheistischen Sowjet-Estland. Heute ist er der meistgespielte lebende Komponist der Welt: Arvo Pärt wird neunzig Jahre alt.
FrankfurterAllgemeine.net

Beschränkung und Unendlichkeit
Arvo Pärt ist ein Meister der Schlichtheit und Spiritualität. Im September feiert der estnische Komponist seinen 90. Geburtstag.
concerti.at

Arvo Pärt über sich als Komponist, Kritik und Krisen (Podcast)
swr.de

Links zu englischsprachigen Artikeln

Innsbruck
Innsbruck Early Music Festival 2025 Review: Il Giustino
Excellent Performances From A Young Cast Led By Musical Director Stefano Demicheli
operawire.com

Budapest
Unseduced: Don Giovanni opens the Budapest Festival Orchestra season
bachtrack.com/de

Bukarest
Altinoglu and Rachlin reveal the dark side of the 20th-century ethos in Bucharest
bachtrack.com/de

London
Grimeborn 2025: Lucia di Lammermoor – Arcola Theatre, London
thereviewshub.com

Vienna Philharmonic/Welser-Möst review – mighty ensemble strike gold with Bruckner
TheGuardian.com

Beauty of sound dilutes the passion in Welser-Möst and the Vienna Philharmonic’s Tchaikovsky
bachtrack.com/de

A pleasure and privilege to hear the Vienna Phil, though they fail to ignite Mozart and Tchaikovsky at the Proms
seenandheard-international.com

Vienna Philharmonic at the BBC Proms — still a class act (Subscription required)
Two concerts at the Royal Albert Hall, conducted by Franz Welser-Möst, highlighted the orchestra’s rich string sound
ft.com

An impressive Proms performance from Chineke! in a programme of diversity, defiance and dissent
seenandheard-international.com

Haddington
Ravel/Walton: L’Heure Espagnole/The Bear by Scottish Opera | Live Review
Director Jacopo Spirei made the most of the split-second comic timing in Franc-Nohain’s razor-sharp libretto and Ravel’s Spanish-infused music
gramophone.co.uk

Feuilleton
Arvo Pärt Reached Pop Star Status. Now He’s Ready to Rest (Subscription required)
nytimes.com

Rock/Pop

Song Contest in Wien: Spanien droht bei Israel-Teilnahme mit Rückzug
Wegen des Gaza-Kriegs fordert die spanische Regierung erneut den Ausschluss Israels vom Eurovision Song Contest (ESC) kommendes Jahr in Wien. Sollte dies nicht geschehen, müsse Spanien gegebenenfalls über einen Rückzug vom Musik-Wettbewerb nachdenken, sagte Kulturminister Ernest Urtasun im Interview des staatlichen TV-Senders RTVE. Zuvor hatte in Spanien unter anderem auch Ministerpräsident Pedro Sánchez den Ausschluss Israels gefordert.
Kurier.at

Buch/Literatur

Was hat ein violettes Hündchen bei Tolstoi zu suchen?
Von den drei Blutstropfen im Schnee bei Parsifal bis zum Ralph-Lauren-Anzug bei Salman Rushdie: Der deutsche Literaturwissenschaftler Michael Maar lehrt einen im Buch „Das violette Hündchen“, Literatur im Detail zu lieben. Die lange Ära der Kalendersprüche liegt schon so lang hinter uns, dass man gewisse zu Tode geliebte Zitate schon wieder schätzen kann. „Sieh nach den Sternen! Gib acht auf die Gassen!“ zum Beispiel, was einst der Dichter Wilhelm Raabe empfahl. Der bekannte deutsche Literaturwissenschaftler Michael Maar hält das für einen nützlichen Rat, auch wenn es um das Bücherlesen geht.
DiePresse.com

Ausstellungen/Kunst

Großer Bahö um den Teppich von Bayeux
Der mittelalterliche Schatz soll nach London reisen – trotz des Widerstands von Experten, die die Transportfähigkeit bezweifeln. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und der britische Premier Keir Starmer sehen es als große Geste der Verbindung nach einem Jahrtausend nicht immer friktionsfreier Geschichte. 70.000 Unterzeichner einer Petition sehen es als unverantwortlichen politischen Akt. Es geht um die Leihgabe des Wandteppichs von Bayeux, der im 11. Jahrhundert gefertigt wurde. Im British Museum in London soll der monumentale Bildzyklus, der vom Sieg Wilhelms des Eroberers über König Harold II. von England in der Schlacht von Hastings (1066) berichtet, von September 2026 bis Juli 2027 ausgestellt werden.
Kurier.at

Medien

ORF-Beitrag: Stiftungsräte wollen Kundenservice „wie am Schnürchen“
Im Umgang mit den Zahlerinnen und Zahlern der ORF-Haushaltsabgabe hat die ORF-Beitrags Service GmbH (OBS) noch gehörig Luft nach oben. So sehen das jedenfalls der ORF-Stiftungsratsvorsitzende Heinz Lederer und der stv. Stiftungsratsvorsitzende Gregor Schütze. „Die Häufigkeit der Fehler gehört dramatisch abgestellt“, meinte Lederer am Mittwoch bei einem Pressegespräch. Schütze forderte eine Transformation der OBS zur „kundenfreundlichsten Stelle der Republik“ ein.
Kurier.at

Gregor Gysi prägt Diskussion bei Markus Lanz: „Dann haben wir einen dritten Weltkrieg“
In einer hitzigen Debatte bei Markus Lanz sorgt Gregor Gysi mit seinen markanten Aussagen für kontroverse Reaktionen. Der erfahrene Politiker nimmt kein Blatt vor den Mund, als er sich zu Putin, dem Ukraine-Konflikt und den jüngsten Kommentaren des Papstes äußert.
news.gentside.de

Film

Israels Filmschaffende antworten: „Boykottaufrufe treffen die Falschen“
Der israelische Drehbuchautor Nadav Ben Simon nennt Boykotte kurzsichtig und falsch. Sie würden jene treffen, die seit Jahrzehnten für Frieden eintreten
DerStandard.at

Politik

Österreich
Senioren wütend: Koalition einigt sich auf Pensionsanpassung
Laut mehreren Medienberichten soll bei Bezügen bis 2.500 Euro die Inflation von 2,7 Prozent abgegolten werden. Bei Pensionen darüber wird es nur einen Fixbetrag geben. Das heißt, je höher der Ruhensbezug ist, umso niedriger fällt prozentuell die Anpassung aus. Insgesamt peilt man offenbar einen Wert von gut 2,2 Prozent an, womit man nicht weit über dem Zielwert von Kanzler Christian Stocker (ÖVP) von zwei Prozent zu liegen kommen würde.
oe24.at

TTT: „Bullshit“-Kanzler Merz + Mimikry + Trump!
Trump + politische Selbsttötung? – Indifferente Beschwörung antiquierter Kulturstrukturen!
Indifferenter Kahlschlag Sozialstaat! U. A.
Namhafte Analysten halten Trumps Wirken für selbstmörderisch (Politologe Prof. T. Jäger, Uni Köln u.a.)! Schon jetzt gilt sein Tun als Metapher politischer Selbstzerstörung. Und unser „ Merz macht den Trump“, agitiert im Mimikry. Beide sind typische „alte weiße Männer“
onlinemerker.com 

Nordkorea
Geheimdienst bestätigt: Tochter von Kim Jong Un soll Nordkorea erben
Kim Jong Uns Tochter gilt laut südkoreanischem Geheimdienst als seine Nachfolgerin. Im September begleitete sie ihn zu einer riesigen Militärparade. Die Tochter des nordkoreanischen Machthabers Kim Jong Un hat sich nach Geheimdienstangaben als dessen Nachfolgerin an der Spitze des isolierten Landes etabliert. Der südkoreanische Geheimdienst sehe „Kim Ju Ae als anerkannte Erbin (von Kim Jong Un) an“, erklärte der südkoreanische Abgeordnete Lee Seong Kweun nach einem Geheimdienstbriefing am Donnerstag vor Journalisten.
heute.at

USA
Schon 7000 Hinweise: Gouverneur will Todesstrafe für Kirk-Attentäter
Nach dem tödlichen Angriff auf den rechtskonservativen US-Aktivisten und Trump-Unterstützer Charlie Kirk sucht die Bundespolizei FBI weiter mit Hochdruck einen Verdächtigen. Mehr als 7000 Hinweise seien bereits eingegangen. Der republikanische Gouverneur von Utah, Spencer Cox, betonte unterdessen, dass es Vorbereitungen gebe, um die Todesstrafe beantragen zu können. Er geht von einem „politischen Attentat“ aus.
krone.at

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Unter’m Strich

Österreich
Causa Pilnacek. Gutachter: „Hinweise auf stumpfe, äußere Gewalt“
Peter Pilz veröffentlicht ein Gutachten des renommierten Rechtsmediziners Michael Tsokos, das auch der „Krone“ vorliegt. Der deutsche Professor kritisiert die Behörden und sieht auch keine konkreten Hinweise im Obduktionsbericht für ein Ertrinken des mächtigen Sektionschefs. Seit 20. Oktober beschäftigt der Tod des früheren Justiz-Sektionschefs Christian Pilnacek (60) Politik, Justiz, Medien. Vor allem die polizeilichen Aktivitäten nach seinem Ableben sorgen für Verfahren, Prozesse, Ermittlungen. Unter anderem wird geprüft, ob beim unvermittelten Tod des politisch bestvernetzten und mächtigsten Beamten in der Justiz geschlampt oder sogar vertuscht wurde. Pilnacek wusste viel. Er gab an, dass er von der ÖVP zu Einflussnahme auf diverse Verfahren gedrängt worden sei.
krone.at

Tanklaster umgekippt: Inferno in Mexiko: Zahl der Toten steigt
Nach der Explosion eines mit Flüssiggas gefüllten Tankwagens in Mexiko-Stadt steigt die Zahl der Opfer weiter. Mittlerweile sind bereits sechs Menschen ihren schweren Verletzungen erlegen. Rund 20 Personen befinden sich den Angaben zufolge in kritischem Zustand.
krone.at

Song Contest 2026
ESC-Aufreger: Irland droht mit Rückzug, falls Israel teilnimmt
Irland kündigt an, beim ESC 2026 in Wien nicht teilzunehmen, sollte Israel antreten. Auch andere Länder haben Bedenken geäußert. Der Streit um die Teilnahme Israels am Eurovision Song Contest 2026 in Wien spitzt sich zu. Der irische Sender RTÉ erklärte laut Daily Mail: Man werde „sicher nicht teilnehmen, sollte die Teilnahme Israels zustande kommen“.
oe24.at

Österreich-Wetter
„Kräftige Schauer“. Kaltfront steuert auf Österreich zu: Das bringt sie mit
Das Wochenend-Wetter in Österreich dürfte unbeständig und wechselhaft werden. Mit Start der neuen Woche hält dann der Spätsommer Einzug. Am Freitag geht es in einer südwestlichen Höhenströmung im Einflussbereich eines steuernden Tiefs nördlich der Britischen Inseln leicht wechselhaft weiter, im Laufe des Samstags sorgt eine Kaltfront im Westen erneut für unbeständige Verhältnisse. Erst am Sonntag stellt sich nach dem Durchzug der Front bis Montag ruhiges und für die Jahreszeit recht warmes Spätsommerwetter ein.
heute.at

INFOS DES TAGES (FREITAG, 12. SEPTEMBER 2025)

INFOS DES TAGES (FREITAG, 12. SEPTEMBER 2025)

Quelle: onlinemerker.com

Stellungnahme der Landeshauptstadt München und der Münchner Philharmoniker zur Konzertabsage in Gent

Lahav Shani | Chicago Symphony Orchestra
Lahav Shani © Marco Borggreve

Heute hat das Flanders Festival Ghent die Münchner Philharmoniker auf Druck von Aktivistengruppen und der belgischen Politik vom geplanten Konzert am 18. September ausgeladen. Begründet wurde die Ausladung damit, dass der in Tel Aviv geborene Lahav Shani auch Musikdirektor des Israel Philharmonic Orchestra ist.

Die Verantwortlichen der Landeshauptstadt München und der Münchner Philharmoniker sind entsetzt darüber. Lahav Shani tritt in seinem ganzen Wirken als Musiker und Mensch für Verständigung, Humanismus und Dialog ein. Israelische Künstlerinnen und Künstler unter Generalverdacht zu stellen und kollektiv zu bestrafen, lehnen wir entschieden ab. Menschen aufgrund ihrer Herkunft oder religiösen Zugehörigkeit von der Bühne, dem Konzertsaal oder anderen öffentlichen Orten zu verbannen, ist ein Angriff auf wesentliche europäische und demokratische Werte.

Dazu der Intendant der Münchner Philharmoniker, Florian Wiegand:

Wir, die Münchner Philharmoniker und ich, sind fassungslos darüber, dass ein Festival in Belgien, im Herzen Europas, dem Land des Hauptsitzes der Europäischen Union, eine solch unvorstellbare Entscheidung trifft.“ 

Der Kulturreferent der Landeshauptstadt München, Marek Wiechers:

„Unser designierter Chefdirigent Lahav Shani steht mit seinem integrativen Wirken und seiner Haltung wie kaum ein anderer für Menschlichkeit, Versöhnung und Verständigung.“

Der Oberbürgermeister der Landeshauptstadt München, Dieter Reiter:

„Die Münchner Philharmoniker stehen als Kulturbotschafter der Landeshauptstadt München für Offenheit, Vielfalt und Dialog – ganz egal ob zu Hause in München oder auf ihren Reisen in die Konzertsäle Europas und der Welt. Ich kann die Entscheidung des Veranstalters in keiner Weise nachvollziehen. Die Stadt München und ich persönlich stehen klar an der Seite der Münchner Philharmoniker und an der Seite ihres künftigen Chefdirigenten Lahav Shani.“

München/Gent
Entsetzen nach Ausladung von israelischem Dirigenten
Kurz vor ihrem Auftritt werden die Münchner Philharmoniker wegen ihres Dirigenten Lahav Shani aus Israel von einem Festival in Belgien ausgeladen. Deutsche Politiker sprechen von Skandal und Schande.
gmx.magazin
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WICKED, ab 3. Oktober an der Bühne Baden. 

Wicked von Stephen Schwartz, Text von Winnie Holzmann nach dem Roman von Gregory Macguirre

wicke
Laura Panzeri © Lalo Jodlbauer/YAY Creative

„Everyone deserves the chance to fly!“

Mit einem Paukenschlag startet Andreas Gergen seine erste Saison als neuer künstlerischer Leiter der Bühne Baden: Die Zuschauer*innen dürfen sich auf eine spektakuläre Neuinszenierung des weltweit gefeierten Broadway-Musicals WICKED freuen. Es gleicht einer Sensation, dass es Gergen gelungen ist, die Rechte der österreichischen Erstaufführung des preisgekrönten Welthits zu sichern, der nicht nur auf der Bühne, sondern auch im Kino das Publikum auf der ganzen Welt verzaubert hat.

Andreas Gergen inszeniert die Vorgeschichte zum legendären ZAUBERER VON OZ selbst – als Bühnenwerk von zeitloser Aktualität und gesellschaftlicher Relevanz, als mitreißende politische Parabel und leidenschaftliches Plädoyer für Toleranz und Empathie.

In der Titelrolle ist Laura Panzeri zu sehen, die der mutigen Elphaba schon in der italienischen Filmversion ihre Stimme geliehen hat. Vanessa Heinz verkörpert die junge Glinda, Timotheus Hollweg den Fiyero. Als machtbesessener Zauberer scheuen Mark Seibert bzw. Andreas Lichtenberger auch vor Manipulation und Täuschung nicht zurück, Maya Hakvoort ist Madame Akaber, die exzentrische Leiterin der Hexenschule. In weiteren Rollen: Beppo Binder, Anna Rosa Döller, Jens Emmert, Branimir Agovi, Liviana Degen, Mariella Hofbauer und Jan-Eike Majert.

Sebastian de Domenico leitet das Orchester der Bühne Baden, das Bühnenbild stammt von Momme Hinrichs, der schon bei CHESS für Begeisterungsstürme in Baden gesorgt hat, für die Kostüme zeichnet Claudio Pohle verantwortlich. Die Choreografie liegt in den Händen von Francesc Abós, dem Leiter des neugegründeten Tanzensembles der Bühne Baden.

Premiere ist am 3. Oktober um 19.30 Uhr im Stadttheater

Weitere Vorstellungstermine:

1., 2., 4., 7., 10., 11., 17., 18., 24. & 25. Oktober 2025

1., 12. & 13. November 2025,

10., 15., 18., 21., 22., 28., 29. & 30. April 2026

Der Mut der Gerechten
Ein Plädoyer für den Widerstand, den Kampf für Gerechtigkeit, gegen das Angepasst-Sein: So will Andreas Gergen das Musical WICKED verstanden wissen, und es ist kein Zufall, dass er die neue Ära an der Bühne Baden unter seiner künstlerischen Leitung mit genau diesem Stück einläutet. Nicht nur, dass es einer Sensation gleichkommt, dass es ihm gelungen ist, die Rechte der Österreichischen Erstaufführung zu sichern: Ihm geht es auch darum, WICKED als Lehrstück auf die Bühne zu bringen. „Das ist kein fröhliches
Musical, sondern eine düstere Geschichte über Ausgrenzung, Vorurteile und eiskaltes politisches Kalkül“, stellt Gergen klar. Er will kein Märchen einer grünen Hexe erzählen,  sondern Relevantes auf die Bühne bringen.

„Wir werden Anklänge der 1930er Jahre spüren, eines faschistischen Regimes, das vor Grausamkeiten nicht zurückschreckt. Und wir werden eine junge Frau sehen, die bereit ist, dagegen anzukämpfen.“ (Andreas Gergen)

Der mächtige Zauberer von Oz täuscht seine magischen Fähigkeiten nur vor, um die Bevölkerung zu manipulieren; zur Ablenkung macht er das, was viele Herrscher tun: Kurzerhand kreiert er ein Feindbild und ruft zur Jagd auf die Hexe Elphaba auf; eine doppelte Außenseiterin, einerseits durch ihre grüne Hautfarbe, aber auch, weil sie sich im Gegensatz zu ihrer Freundin Glinda nicht anpassen und gegen Ungerechtigkeiten kämpfen will. Andreas Gergen setzt in seiner Inszenierung auf Transformation und das Epische Theater von Bertolt Brecht mit seinem Verfremdungseffekt: Eine Erzählung, die auf einer leeren Bühne beginnt, in der aus Räumen und Projektionen neue Räume entstehen, Personen, die sich nicht nur verwandeln, sondern auch verändern, die in das Geschehen eingreifen und Zauberei enttarnen. „Wir erzählen mit WICKED eine Geschichte über den Mut, Nein zu sagen“, so Andreas Gergen. „Und wenn wir uns in der Welt umschauen, dann ist genau dieser Mut heute wichtiger denn je.“

Besetzung:

Musikalische Leitung   Sebastian de Domenico
Inszenierung   Andreas Gergen
Bühne   Momme Hinrichs
Kostüme   Claudio Pohle
Choreografie   Francesc Abós
Chorleitung   Victor Petrov
Lichtdesign   Stephanie Affleck
Sounddesign   Florian Carau
Maskendesign   Edu von Gomes

Elphaba   Laura Panzeri
Glinda   Vanessa Heinz
Fiyero   Tomotheus Hollweg
Der Zauberer   Mark Seibert / Andreas Lichtenberger
Madame Akaber   Maya Hakvoort
Dr. Dillamond   Beppo Binder
Nessarose   Anna Rosa Döller
Moq   Jens Emmert
Elphabas Vater   Branimir Agovi
Elphabas Mutter / Schön-Schön   Liviana Degen
Hebamme / Pfanny   Mariella Hofbauer
Junger Zauberer / Averick   Jan-Eike Majert
Orchester, Chor, Tanzensemble und Young Artists der Bühne Baden

Nähere Infos: www.buehnebaden.

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TTT: „Bullshit“-Kanzler Merz + Mimikry + Trump!

Trump + politische Selbsttötung? – Indifferente Beschwörung antiquierter Kulturstrukturen!
Indifferenter Kahlschlag Sozialstaat! U. A.

marz1

Namhafte Analysten halten Trumps Wirken für selbstmörderisch (Politologe Prof. T. Jäger, Uni Köln u.a.)! Schon jetzt gilt sein Tun als Metapher politischer Selbstzerstörung.

Und unser „ Merz macht den Trump“, agitiert im Mimikry. Beide sind typische „alte weiße Männer“ ( https://t2informatik.de/blog/alter-weisser-mann/ ), im Turbokapitalismus groß geworden, Trump als Immobilien-Mogul, Merz bei „Blackrock“ (US-Investmentgesellschaft).

marz3
Friedrich Merz imitiert Donald Trumps Körpersprache! (youtube)

Offensichtlich erkennen keine angesagte Medien dieses Anschleimen, Katzbuckeln in Mimikry- Reinkultur, statt rationaler Augenhöhe im Sachstand politischer Arbeit.

Mimikry ist Nachahmung von Mimik, Gesten, Körpersprache, ggf. Verbalisierungen (Sprachcode restringiert / elaboriert, s. Merkel) eines Gegenüber, wird zur Demagogie positiver, sympathischer Wirkung / Wichtigkeit gelehrt / genutzt. Kopieren, Spiegeln zielt auf „Wir-Gefühl“, beruhigt Aggression, fördert Empathie, Vertrauen in aufsteigender Positiv-Spirale! Hat bei Trump geklappt!

 Nebenbei: Mimikry, vor Jahren auch Regie- / Körpersprache – Handwerk – Ausbildung (Otto Schenk) des Autors, wird an Theatern inszenatorisch nicht mehr beherrscht / genutzt. Noch ein Defizit gegenwärtiger Theater bei Personalentscheidungen (z. B. Inszenierungen, Leitungen), Handwerk unterliegt gegen Quereinstieg. 

Trump gilt als „rabiater Raubritter“ mit kompromisslosen Alleingängen und forcierter Medienpräsenz. Nach Politikpsychologe T. Kliche imitiert Merz den US-Präsidenten signifikant, gilt allerdings als kompromiss- und bündnisfähiger…

Weiterlesen unter onlinemerker.com 

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‚Johann Strauss 2025 Wien‘: CAGLIOSTRO GOES OKIDOKI

Cagliostro - Johann Strauss im Zirkuszelt - Im Zelt des Circus-Theater Roncalli am Heumarkt, Wien = ticket.krone.at

Also, schauen wir, wie so ein uralter „Cagliostro“ mit musikalischem Genie-Zuschnitt aus dem 19. Jahrhundert in ein heutiges Zirkuszelt passt. In das Roncalli-Zelt. Bitte, um korrekt zu formulieren: Man nennt sich Circus-Theater Roncalli. Gut gemeint von der heurigen Eventreihe ‚Johann Strauss 2025 Wien‘ als Auftraggeber für diese neue Produktion, überaus gut dotiert von der Stadt Wien. Aufgepflanzt bis 28. September am Areal des Wiener Eislaufvereins Am Heumarkt und auch kräftig beworben.

Ein großer Erfolg für Johann Strauss ist diese anno 1875 im Theater an der Wien uraufgeführte Operette damals gewesen. Mit ansprechenden neunundvierzig Aufführungen – genau so viele wie ein Jahr zuvor die so gefeierte „Fledermaus“ erleben durfte. Doch für die Theaterleute des 20. Jahrhunderts ist der in dieser unterhaltsam karikierenden Gaukler-Geschichte vom so bewunderten Schwarzkünstler Caglistro mit seinem verführerischen Auftreten, seinen Vorspiegelungen mit Hypnose, Rezepten für Verjüngungstränken oder im Laboratorium erzeugtem Gold nicht zum Anrühren gewesen. Auch Erich Wolfgang Korngold hatte es mit einer Bearbeitung nicht geschafft. Vor Jahren gab es zuletzt im Ronacher einen riesigen „Cagliostro“–Flop (inszeniert von Hans Gratzer). Und heuer wieder ein Versuch: Zum 200. Geburtstag des Walzerkönigs sind Kinderbuchautor und Okidoki-Magier Thomas Brezina und Popmusiker Johnny Bertl gebeten worden, aus der historischen Vorlage etwas zu fabrizieren, das einigermaßen zu Roncalli und zeitgeistigem Wiener Gemüt passen könnte.

Somit, der Werbung folgend: „Ein Musikspektakel zwischen Theater, Pop und Zirkuswelt“ gibt’s am Heumarkrt zu erleben. Geblieben sind wir hier wohl nun bei  solch einer unglücklichen Cagliostro-Tradition. Thomas Borchert als unnahbarer, unpersönlich gezeichneter Cagliostro darf es nach textlicher wie regielicher Anordnung so gar nicht spannend machen. Sanfte Roncalli-Akrobatik kann in diesem bunten Stückwerk gefallen. Vom Flair des Walzerkönigs und seines Jahrhunderts ist ganz und gar nichts zu merken. Doch wer ein bisschen Zirkusluft und eine leicht ausgefallene Show erleben möchte: Sehr ordentlich ist der Applaus bei einem Teil des Publikums am Premierenabend ausgefallen.

Meinhard Rüdenauer
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Einladung zur Vernissage Judith Schimany  im Palais Palffy ( Dienstag,  30. September 2025 um 18 h)

Judith Schimany

Palais Palffy/ Josefplatz 6

Ehrenschutz: Prof. Birgit Sarata

Es liest Gerhard Ernst: „Nicht zu Haus und doch nicht n der frischen Luft“

Es singt KS. Ursula Pfitzner

www.schimany.com

Tel: 0676 97 00 774

Finissage am Samstag, 4. Oktober 2025 von von 11-16 h

Musikalische Umrahmung: Karen Azari und Jakob Klein

Die Ausstellung ist von Mittwoch, 1. Oktober bis Freitag, 3. Oktober von 15 -18 h geöffnet

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