Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
DIE FREITAG-PRESSE, 14. NOVEMBER 2025
Buch von Bogdan Roscic
Kritischer Blick zurück: Die Wiener Staatsoper erinnert sich
Der 70. Jahrestag der Wiedereröffnung der Wiener Staatsoper, der 1955 zeitnah mit dem endgültigen Abzug der Alliierten aus Österreich zusammenfiel, markierte auf kulturellem Gebiet ebenfalls die Rückkehr zur staatlichen Eigenständigkeit und wurde gebührend gefeiert. Pünktlich zu diesem Jubiläum erscheint eine vom gegenwärtigen Staatsoperndirektor herausgegebene Publikation, die in ihrer inhaltlichen Vielfalt sowohl für Zeitzeugen, als auch die jüngere Generation interessant ist.
Von Peter Sommeregger
Klassik-begeistert.de
Österreich
Spitzentöne: Wenn Kulturpolitik verstimmt – und die Wiener Staatsoper den Ton hält
Während Bablers Ministerium den Bedürftigen unter den Künstlern Unterstützung zusichert, streicht Wien die oft existenzentscheidende Weihnachtsbeihilfe. Der Großteil dieser Kolumne gehört allerdings der jubilierenden Staatsoper, die meinem Leben die Richtung gewiesen hat…. Als ich meine erste professionelle Kritik schrieb, konnte ich mich aus dem Fundus von 1.000 Vorstellungen bedienen (das war früher Voraussetzung, Karl Löbl, Franz Endler, der Jungspund Karlheinz Roschitz – keiner wäre ohne diese Art Ausbildung in Berufsnähe gelangt). Auf dem Stehplatz habe ich meine erste Partnerin und meine Künstlervernarrtheit gefunden. Und der junge Redakteur Paul Flieder, später ein unterschätzter Opernregisseur, hat mich beim Anstellen gefragt, ob ich, Inhaber eines hyperaktiven Mundwerks, nicht einmal eine Glosse für die Arbeiterzeitung versuchen will.
https://www.news.at/menschen/wiener-staatsoper-jubilaeum-2025
Bregenz
80 Jahre: Im Jubiläumsjahr gibt es „Oper für alle“
Auf dem See ist ein neues Bühnenbild im Entstehen. Nach der Gruselszenerie des „Freischütz“ herrschen 2026 und 2027 die „Roaring Twenties“, die wilden 20er-Jahre vor. In diese Epoche legt Regisseur Damiano Michieletto Giuseppe Verdis „La traviata“, denn damals herrschte – wie zur Zeit Verdis – „der Hang zum Feiern und zum Hedonismus“, erklärte der Regisseur. Es sei aber immer auch das Gefühl im Hintergrund, dass es nicht so weitergehen könne.„La traviata“ ist heute eine der beliebtesten Opern überhaupt, jedoch war das zur Zeit ihrer Entstehung Mitte des 19. Jahrhunderts nicht so
https://www.krone.at/3956027
Bregenz
Bregenzer Festspiele gehen mit „La traviata“ und Singalong in ihr 80. Jahr
Erstmals wird Giuseppe Verdis „La traviata“ auf der Seebühne gespielt, Leos Janaceks „Ausflüge des Herrn Broucek“ kommt ins Festspielhaus. Das Burgtheater kann doch gastieren. Mit Giuseppe Verdis Oper „La traviata“ auf der Seebühne und Leoš Janáčeks gesellschaftskritischer Oper „Die Ausflüge des Herrn Broucek“ gehen die Bregenzer Festspiele 2026 in ihren 80. Sommer. Gefeiert wird das Jubiläum auch bei einem „Singalong am See“ am 1. August, zu dem alle Interessierten eingeladen sind. Die Festspiele verkörperten eine Idee, die aktueller sei denn je, so Intendantin Lilli Paasikivi bei der Programmpräsentation: Kunst ist für alle da.
Kurier.at.bregenzseebuehne
Wien/ Staatsoper
Mattia Olivieri: Von Pavarotti, Popträumen & Gänsehaut in der Oper
Der italienische Bariton Mattia Olivieri erobert gerade die Opernbühnen der Welt. Am Sonntag tritt er erstmals als böser Bruder Enrico in Donizettis „Lucia di Lammermoor“ in Wien auf. Wir trafen ihn während der Proben an der Staatsoper zum Interview. „Für mich war es ein Traum, den Don Giovanni hier in Wien zu singen“, strahlt Mattia Olivieri, kurz nach seinem akklamierten Rollendebüt an der Staatsoper. Nach dem Figaro in Rossinis „Barbiere di Siviglia“, mit dem er im Juni 2022 sein Haus-Debüt gab, und dem Lescaut in Massenets „Manon“, ist Mozarts großer Verführer hier die dritte Rolle des 1984 geborenen Baritons. Die vierte, Lucia di Lammermoors böser Bruder Enrico, folgt am Sonntag. Eine Partie, die er soeben an der Seite von Lisette Oropesa in der Titelrolle auch auf CD vorgelegt hat.
Mattia Olivieri – Von Pavarotti, Popträumen & Gänsehaut in der Oper | krone.at
Musikthema
Ein Festival in Vilnius feiert den litauischen Nationalkomponisten Mikalojus Konstantinas Čiurlionis
Während Estland aktuell den 90. Geburtstag von Arvo Pärt feiert, der als meistgespielter Komponist der Gegenwart gilt, dürfte der Name Mikalojus Konstantinas Čiurlionis nur wenigen etwas sagen. Dabei ist er für Litauen mindestens so bedeutsam wie Pärt für die Esten. Jörn Florian Fuchs ist nach Vilnius gereist und hat sich auf die Spuren von Čiurlionis begeben. Dabei hat er sogar eine sehr besondere Uraufführung erlebt.
Ein Festival in Vilnius feiert den litauischen Nationalkomponisten Mikalojus Konstantinas Čiurlionis
Düsseldorf/Tonhalle
Setzt man auf Klassiker, liegt man wohl selbst dann richtig, wenn man Fehler macht
Tokyo Philharmonic Orchester, Myung-Whun Chung, Dirigent, Makoto Ozone, Klavier. Wer dem Tokyo Philharmonic Orchestra folgt, weiß, dass es aktuell durch Europa tourt. Auch klassik-begeistert hatte bereits von dem Konzert in Wien berichtet. In Düsseldorf kommt diese Reise nun ausgerechnet zum Beginn der rheinländischen Karnevalssaison zu einem Ende. Dabei spielt das Orchester Stücke, die sowohl unter Klassikfreunden, als auch aus der Popkultur bekannt, wenn nicht sogar berühmt sind. Ein Programm, das trotz Beginn der Narrensaison den Saal fast bis zum Überquellen füllt. Aber können die Gäste auch mit solcher Klassik aus der Retorte punkten?
Von Daniel Janz
Klassik-begeistert.de
Interview mit Krzysztof Michalski (Cello)
„Durch eine Flucht in den Wald habe ich meine Eltern dazu gezwungen, mir zu erlauben, eine Schule im Ausland zu besuchen“
Krzysztof Michalski (geb. 2003 in Tarnobrzeg, Polen) ist Preisträger mehrerer internationaler Wettbewerbe. Zuletzt gewann er den 2. Preis beim ARD-Cellowettbewerb in München sowie den Preis für die beste Interpretation eines Auftragswerkes (2024). Von 2019-2021 lernte er Cellospielen an der internationalen Musica Mundi Schule in Waterloo, die er mit der höchsten Auszeichnung „summa cum laude“ abschloss. Derzeit absolviert er sein Masterstudium am Conservatoire National Supérieur de Musique et de Danse in Paris in der Klasse von Edgar Moreau und Cyril Lacrouts.
Jolanta Lada-Zielke im Gespräch mit dem polnischen Cellisten
Klassik-begeistert.de
Wien
Ein hinreißender Geiger entdeckt Kärntens Paradies
Violin-Virtuose Augustin Hadelich gastierte unter Andris Nelsons mit dem Leipziger Gewandhausorchester im Musikverein und brillierte mit Brahms Violinkonzert.https://www.krone.at/3955765
Mit Andris Nelsons in die Abenddämmerung Kakaniens
Im Musikverein startete die Fokusreihe des lettischen Stardirigenten mit einer Symphonie der Spätromantikerin Dora Pejačević und dem Gewandhausorchester Leipzig. René-Benko-artig redimensioniert und auch ein wenig blass im Gesicht: So könnte man den Ersteindruck von Andris Nelsons bei seinem Auftritt mit dem Gewandhausorchester Leipzig zusammenfassen. Aber der allseits beliebte Lette hat in dieser Saison im Musikverein noch allerhand vor, steht er doch zusammen mit Martha Argerich, Lahav Shani, Julia Hagen und Lukas Sternath im Fokus des renommierten Konzertveranstalters.
https://DerStandard.at.story3000000abenddaemmerung
Wien Modern: Mit dem Klavierschiff ins Jenseits
Das Festival lädt in Ottakring zu einem Stationentheater von Ruth Cerha über die letzten Dinge – ein Abend zwischen Asche, Staub, aber auch Lebensfreude
https://www.derstandard.at/story/3000000296328/wien-modern-mit-dem-klavierschiff-ins-jenseits
Hamburg
Siegerentwurf für neue Oper in Hamburg;: Grüne Gärten auf „Opernschiff“
Ein spektakuläres Opernhaus mit grüner, begehbarer Dachlandschaft: So sieht der Siegerentwurf für die neue Oper in Hamburgs Hafencity aus. Erstellt hat ihn das dänische Architekturbüro Bjarke Ingels Group. Baubeginn soll 2030 sein.
BR.klassik.de.architektengefunden
Entwurf der Bjarke Ingels Group gewinnt Wettbewerb für neue Oper
Der Sieger des Architektur-Wettbewerbs für das neue Opernhaus in Hamburg steht fest: Der Entwurf des Architekturbüros Bjarke Ingels Group aus Kopenhagen überzeugte die Jury. Bjarke Ingels stellte seinen Entwurf am Donnerstagvormittag in der Hafencity vor.
ndr.de.kultur.musik.hamburg
Dresden
„Ich möchte dem Orchester Freiheit geben“
Seit der Spielzeit 2025/26 ist Sir Donald Runnicles neuer Chefdirigent der Dresdner Philharmonie. Im Interview erklärt er, warum er unter dem Motto „Neue Welten“ vor allem englische Musik spielt und was das Besondere an Dresden ist.
https://www.concerti.at/interviews/donald-runnicles-2025/
Berlin
Berlins Kulturhaushalt in der Endrunde: Zwischen Horror und Pragmatismus (Bezahlartikel)
Auch im Doppelhaushalt 2026/27 wird wieder heftig gestrichen. Derweil muss Kultursenatorin Sarah Wedl-Wilson eine Affäre um Fördergelder aufklären, in der ihre eigene Rolle unklar ist. Stürmische Zeiten.
Tagesspiegel.de.kulturhaushalt
Frankfurt
Oper Frankfurt: »Armonie della sera« ~ Soiree des Opernstudios
Die Nachwuchsförderschmiede der Oper Frankfurt, das Internationale Opernstudio, steht unter der Leitung von Intendant Bernd Loebe und Thomas Stollberger. Bernd Loebe ist bei fast allen Soireen des Opernstudios auch als Zuhörer anwesend. Bei der ersten Soiree des sich neu zusammengestellten Opernstudios der Spielzeit 2025/2026 gab es jetzt den seltenen Fall, dass er zu Beginn vor das Publikum trat.
https://kulturfreak.de/oper-frankfurt-armonie-della-sera-soiree-des-opernstudios
Paris
Traumaarbeit im apokalyptischen Sperrbezirk
Calixto Bieito setzt in Paris seinen „Ring“ mit „Die Walküre» fort. Dabei trifft Küchenpsychologie, Wohnzimmerakrobatik und unfreiwillige Komik auf ein Dirigat der Luxusklasse von Pablo Heras-Casado.
concerti.de.opernkritik
Nicht von dieser Welt … In Paris setzen Pablo Heras-Casado und Calixto Bieito ihren Ring mit der „Walküre“ fort (Bezahlartikel)
Ringzeit ist eigentlich immer. In Bayreuth wird es im nächsten Jubiläumssommer nicht nur zum ersten Mal einen „Rienzi“ im Festspielhaus geben. Ebenso interessant dürfte das Experiment eines szenischen KI-Rings werden. Wenn man sich in der Premiumetage der übrigen Wagnerhochburgen umsieht, dann könnte man fast meinen, dass Calixto Bieito und Tobias Kratzer in einen Ring-Wettbewerb auf beiden Seiten des Rheins getreten sind. Kratzer wird neben der Herkulesaufgabe, den Tanker Staatsoper Hamburg als regieführender Intendant flottzumachen und auf Kurs zu halten, in München an seinem Ring weiter basteln.
NeueMusikzeitung.nmz.de.oper
Links zu englischsprachigen Artikeln
Hamburg
Elbphilharmonie Hamburg 2025-26 Review: Venus & Adonis / Dido & Aeneas
https://operawire.com/elbphilharmonie-hamburg-2025-26-review-venus-adonis-dido-aeneas/
Living theatre, cinematic sound: Budapest Festival Orchestra at the Elbphilharmonie
bachtrack.com.de.review
Mailand
Interview: Riccardo Chailly and director Vasily Barkhatov on Shostakovich’s Lady Macbeth of Mtsensk which opens La Scala’s opera season
https://www.gramilano.com/2025/11/chailly-barkhatov-lady-macbeth-of-mtsensk/
Paris
Paris Opera’s Die Walküre is a tangled affair with terrific music (Subscription required)
Calixto Bieito’s sadistic staging at the Opéra Bastille is rescued by a dream-team cast and conductor Pablo Heras-Casado
https://www.ft.com/content/19afcb5d-7531-4365-b2df-3d7d729a8d33
London
In defence of Katie Mitchell (Subscription required)
Her Makropulos Case for the Royal Opera is flawed but often ingenious
https://www.spectator.co.uk/article/in-defence-of-katie-mitchell/
Dublin
An exceptional production of Madama Butterfly from Irish National Opera
seenandheard.international.com202511.butterfly
New York
The immense promise of Grigoryan and De Tommaso radiates out of Zeffirelli’s vintage Met La bohème
seenandheard.international.com202511.laboheme
Arabella, Richard Strauss’s elegy for a vanished Vienna, returns to the Met
seenandheard.international.com.202511.arabella
Rachel Willis-Sørensen headlines a successful revival of Arabella at the Met
bachtrack.com.de.arabella
Second cast provides comparable rewards in Met’s “Don Giovanni”
NewYork.classical.review.com.second.cast
The replacements
Second casts in Don Giovanni and Turandot at the Metropolitan Opera offer mixed blessings.
https://parterre.com/2025/11/12/the-replacements/
Los Angeles
Gustavo Dudamel: The Legacy of a Megastar Maestro | Feature Interview
beverlyhills.courier.com
Obituary
Stefka Evstatieva Passes Away at 78
https://operawire.com/obituary-stefka-evstatieva-passes-away-at-78/
Recordings
Gautier Capuçon’s New Album „Gaïa“
The album brings together seventeen new compositions for cello
https://theviolinchannel.com/gautier-capucons-new-album-gaia/
Ballet / Dance
Review: Rennie Harris’s Jam Session of American Street Dance (Subscription required)
At the Joyce Theater, “American Street Dancer” offers a history lesson in the form of a family’s house party.
https://www.nytimes.com/2025/11/12/arts/dance/rennie-harris-puremovent-joyce-theater-review.html
Sprechtheater
Salzburg
Deleila Piasko hört auf: Der Jedermann hat 2026 eine neue Buhlschaft Philipp Hochmair bleibt – und darf sich frisch verlieben: Die Salzburger Festspiele kündigten eine Nachfolgerin für Deleila Piasko an.
Kurier.at.salzburgerfestspiele.deleila
Wien
Emilie Flöge und ihre Fledermauskleider im Hamakom-Theater
Der für die Bühne adaptierte Roman „Auf Freiheit zugeschnitten“ von Margret Greiner bleibt im Korsett eines Sitztheaters stecken
DerStandard.at.story3000000256079
Historischer Nachhilfeunterricht im Nestroyhof Hamakom (Bezahlartikel)
„Auf Freiheit zugeschnitten“ im Theater Nestroyhof Hamakom erzählt die gleichnamige Biografie der Modeschöpferin und Klimt-Gefährtin Emilie Flöge nach, nur mit ein bisschen mehr Humor.
DiePresse.com.at.historischer
Politik
Österreich
Druck zu groß: WKO-Boss Harald Mahrer tritt zurück. Er beklagt Populismus
Der Druck wurde zu groß, jetzt zieht Wirtschaftskammer-Präsident Harald Mahrer die Konsequenzen. Am späten Nachmittag verkündete er mit einem persönlichen Video (siehe unten) seinen Rücktritt. Er wird interimsmäßig an seine Vizepräsidentin Martha Schultz übergeben.
https://www.krone.at/3957060
Alternativlos – nicht nur der Rücktritt Mahrers
Donnerstag um 17 Uhr passierte das, was seit Tagen als alternativlos galt: Harald Mahrer kündigte seinen Rückzug aus Wirtschaftskammer und Wirtschaftsbund an. Er war nicht mehr an der Spitze der Kammer zu halten, zu viele Fehler waren dem ansonsten so eloquenten Kommunikationsprofi in den letzten eineinhalb Wochen unterlaufen.
Wobei der größte Fehler schon Wochen davor passiert war: 4,2 Prozent Gehaltsplus für die Mitarbeiter der Wirtschaftskammer abzunicken, das war der Kardinalsfehler. Dieses fette Plus dann zunächst zu verteidigen, dann vermeintlich zu halbieren – das brachte das Fass zum Überlaufen.
https://www.krone.at/3957181
Ukraine
Korruptionsskandal im Selenskij-Umfeld: Wird ihm das gefährlich? Bezahlartikel
Einer der langjährigen Wegbegleiter des Präsidenten soll Kopf eines Verbrecherrings sein, der sich an staatlichen Gelder bereichert hat. Für Selenskij könnte das zum Problem werden.
Kurier.at.politik.ausland
Deutschland
Ex-Finanzminister Lindner hat einen neuen Job
„Dass es die Autobranche ist, wird niemanden überraschen, der meine persönlichen Leidenschaften kennt“, teilte Lindner weiter mit. Konkret wird der ehemalige Politiker ab Jänner 2026 stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Autoland AG. Der Konzern hat ungefähr 1500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an mehr als 30 Standorten. Die Zentrale liegt in Sandersdorf-Brehna in Sachsen-Anhalt.
https://www.krone.at/3955558
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Unter’m Strich
Österreich
Sozialberufe und Handel: Harter Kampf um Löhne
„Die heutigen Gespräche haben gezeigt, dass unsere Vorstellungen von einem fairen Abschluss immer noch deutlich auseinanderliegen.“ So kommentierte Arbeitnehmervertreter Mario Ferrari die zweite ergebnislose Runde bei den Verhandlungen über einen neuen Handels-KV. Man bereite erste Maßnahmen vor, um den Druck zu erhöhen. In der Sozialwirtschaft wurden die Verhandlungen gar unterbrochen.
https://www.krone.at/3957317
USA
Erschreckendes Video: Sprint-Olympiasiegerin (50) kann kaum noch gehen
Bei Olympia 2000 in Sydney holte die sympathische US-Amerikanerin dreimal Gold und zweimal Silber. Sie zählte zu den schnellsten Frauen aller Zeiten – heute kämpft sie sich durch den Alltag. Selbst Treppensteigen wird wegen ihrer schmerzenden Knie zum Albtraum. „Sie hängen am seidenen Faden, Leute … Aber wir stehen immer noch“, schreibt sie neben ein erschreckendes Video.
https://www.krone.at/3957149
INFOS DES TAGES (FREITAG, 14. NOVEMBER 2025)
INFOS DES TAGES (FREITAG, 14. NOVEMBER 2025)
Quelle: onlinemerker.com
Deutsche Oper am Rhein: Axel Kober kehrt für Katja Kabanova an die Deutsche Oper am Rhein zurück

Sylvia Hamvasi als Katja Kabanova, inszeniert von Tatjana Gürbaca an der Deutschen Oper am Rhein. FOTO: Sandra Then.
In der hochgelobten Inszenierung von Tatjana Gürbaca feiert das Meisterwerk von Leoš Janáček am Sonntag, 7. Dezember 2025, um 18.30 Uhr Premiere im Opernhaus Düsseldorf.
Als die Deutsche Oper am Rhein im März 2022 im Theater Duisburg eine Neuinszenierung von Leoš Janáčeks Katja Kabanovapräsentierte, war die Resonanz überaus positiv: „Großartiges Musiktheater“, titelte die Rheinische Post; in Szene gesetzt von „Tatjana Gürbaca, die die Geschichte um Liebe, Treue und Tod zu einem fesselnden Psychodrama verdichtet“ (nmz – neue musikzeitung). Am Pult der Duisburger Philharmoniker hatte Axel Kober „Janáčeks so differenzierte, schillernde Musik feinnervig und mit großem Gefühl für ihre dramatische Kraft“ (Theater Pur) erlebbar gemacht.
Nun kehrt der ehemalige Generalmusikdirektor als Gast an die Deutsche Oper am Rhein zurück: Zusammen mit den Düsseldorfer Symphonikern bringt Axel Kober Katja Kabanova am Sonntag, 7. Dezember, um 18.30 Uhr im Opernhaus Düsseldorf zur Premiere. Nach ihrem exzellenten Rollendebüt in Duisburg singt Ensemblemitglied Sylvia Hamvasi erneut die Titelpartie des fesselnden Psychodramas.
Es spielt am Ufer der Wolga, irgendwo im Nirgendwo, wo sich die junge Katja in der Ehe mit Tichon (Riccardo Romeo) und im Haus ihrer kaltherzigen Schwiegermutter (zu Gast: Rosie Aldridge) gefangen fühlt. Ihre Suche nach Lebenssinn und Leidenschaft bricht sich in einer heimlichen Affäre mit Boris (Jussi Myllys) Bahn, doch Katjas Drang nach Freiheit geht über die Ausweglosigkeit dieser Beziehung weit hinaus.
Auf der Stückseite finden Sie weitere Informationen zur Produktion, Besetzung und allen Aufführungen.
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Oper Frankfurt: Erste Wiederaufnahme DIE ERSTEN MENSCHEN
Oper in zwei Aufzügen von Rudi Stephan
Text von Otto Borngräber
In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln

Foto: Matthias Baus
Musikalische Leitung: Takeshi Moriuchi
Inszenierung: Tobias Kratzer
Szenische Leitung der Wiederaufnahme: Nina Brazier
Bühnenbild und Kostüme: Rainer Sellmaier
Licht: Joachim Klein
Video: Manuel Braun
Dramaturgie: Bettina Bartz, Konrad Kuhn

Foto: Matthias Baus
Adahm: Andreas Bauer Kanabas
Chawa: Ambur Braid
Kajin: Iain MacNeil
Chabel: Ian Koziara
Statisterie der Oper Frankfurt
Frankfurter Opern- und Museumsorchester
Rudi Stephan (1887-1915) vollendete seine Oper Die ersten Menschen 1914. Die Uraufführung fand jedoch erst 1920 in Frankfurt statt; bereits fünf Jahre zuvor war der Komponist als Soldat an der Front gefallen. Eine eigenwillige Stimme war verstummt, noch ehe sich ganz entfalten konnte, was bereits wenige Werke versprachen. Ähnlich wie Franz Schreker, dessen Opern zum Teil noch vor dem Weltkrieg ebenfalls in Frankfurt uraufgeführt worden waren, bleibt Rudi Stephan der Tonalität verpflichtet und lotet die Klangfarben eines großdimensionierten Orchesters auf bis dahin ungehörte Weise aus. In immer neuen Aufschwüngen gewinnt seine sinfonisch geprägte Musik ungeheure Expressivität und hebt den mit erotischem Überdruck aufgeladenen Text – er fußt auf einem Drama Otto Borngräbers, das 1912 schon kurz nach der Uraufführung verboten wurde – auf eine neue Stufe, die den genuinen Opernkomponisten erkennen lässt.
Es gilt, ein beinahe vergessenes, aufregendes Werk zu entdecken. Dies wurde auch anlässlich der Frankfurter Neuproduktion der Oper in der Saison 2022/23 deutlich: „Tobias Kratzer inszeniert an der Oper Frankfurt Rudi Stephans Die ersten Menschen und manövriert sich klug durch den hochexpressiven Irrsinn“ (Süddeutsche Zeitung). „Hier kochen die Emotionen über, aber die kluge, den symbolistischen Fettauswuchs strikt abstreifende Kratzer-Inszenierung hält klug den Deckel auf dem Operntopf“ (Die Welt). „Kratzer, der sich nie mit seinen originellen Settings und Grundeinfällen begnügt, der praktisch immer eine erstklassige Personenregie bietet, hat hier noch dazu ein fabelhaftes Quartett zur Verfügung“ (Frankfurter Rundschau).
Die musikalische Leitung oblag in der Premierenserie Frankfurts ehemaligem Generalmusikdirektor Sebastian Weigle. Eigentlich sollte er auch die erste Wiederaufnahme der Produktion dirigieren, musste aber aus persönlichen Gründen von dieser Planung zurücktreten, daher übernimmt diese Aufgabe jetzt Takeshi Moriuchi, Frankfurts Studienleiter. Die Sängerbesetzung jedoch ist gleich geblieben, was für die Wiederaufnahme spricht: „Großartig, wie die vier Mitwirkenden ihre hoch anspruchsvollen Rollen meistern, die sie [in der Premierenserie] allesamt zum ersten Mal singen: Andreas Bauer Kanabas als Adam, Ambur Braid als Eva, Iain MacNeil als Kain und Ian Koziara als Abel. Sie müssen nicht nur ganz großformatig gegen das Orchester (…) ankommen, sondern auch noch absolut glaubwürdig die wohl bekanntesten biblischen Gestalten verkörpern, und zwar ohne der Versuchung zu erliegen, das Pathos von Monumentalfilmen wie den Zehn Geboten zu imitieren.“ (BR-Klassik / Allegro)
Zum Inhalt: Die ersten Menschen sind aus dem Paradies vertrieben worden. Sie suchen ihren Weg in einer neuen Welt, in der sie von nun an leben müssen: Chawa erinnert sich sehnsüchtig daran, wie Adahm sie einst, im Frühling ihrer Liebe, begehrt hatte. Doch Adahm ist müde geworden und vollauf mit dem Ringen um das nackte Dasein beschäftigt. Sein Sohn Kajin verweigert sich diesem Ringen „im Schweiße des Angesichts“; stattdessen gibt er seinem inneren Drang nach und streift durch die Wildnis auf der Suche nach einer Frau. Chabel wiederum sucht das „Heil“ in der Anbetung eines gütigen Gottvaters, dem er ein Opfer darbringt. Beide begehren ihre Mutter auf unterschiedliche Weise. Als Kajin Chawa und Chabel nachts in ekstatischer Vereinigung überrascht, erschlägt er den Bruder. In einer Vision sieht er die Zukunft voraus: Ihr Kennzeichen ist „kommendes Blut kommender Menschheit“.

Foto: Matthias Baus
Wiederaufnahme: Sonntag, 16. November 2025, um 19 Uhr im Opernhaus
Weitere Vorstellungen: 28. November, 3., 12. Dezember 2025
Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 19.30 Uhr
Preise: € 16 bis 121 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)
Karten sind bei den üblichen Vorverkaufsstellen, online unter www.oper-frankfurt.de oder im Telefonischen Vorverkauf 069 – 212 49 49 4 erhältlich.
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Bayerisches Staatsballett: Aufzeichnung World Ballet Day 2025, neue Folgen der Reihe HINTER DEM VORHANG
AUFZEICHNUNG WORLD BALLET DAY 2025
Zum jährlichen World Ballet Day am 12. November öffneten renommierte Compagnien weltweit ihre Studiotüren und ermöglichten einzigartige Einblicke in ihren Arbeitsalltag. Ab 13. November 2025, ist der Mitschnitt des Trainings des Bayerischen Staatsballetts exklusiv kostenfrei auf Staatsoper.tv zu sehen. Anmoderiert von den ersten Solist:innen Violetta Keller und Jakob Feyferlik, übernimmt Ballettmeister Laurent Guilbaud die Leitung des morgendlichen Trainings. Simon Murray begleitet die etwa 75-minütige Einheit am Klavier.
Das Bayerische Staatsballett wurde kürzlich vom Fachmagazin tanz aus Berlin als „Glanzlicht des Jahres 2025“ ausgezeichnet. Die Ehrung würdigt die technische Brillanz, den künstlerischen Ausdruck und die Strahlkraft der Compagnie unter der Leitung von Ballettdirektor Laurent Hilaire. Sie bestätigt zugleich die herausragende künstlerische Entwicklung des Ensembles, das in der Saison 2024-25 Publikum und Kritik gleichermaßen überzeugt hat.
„In München hat Laurent Hilaire seit 2022 eine Compagnie versammelt, die von der Spitze bis ins Corps de ballet glänzt und strahlt und leuchtet!“
– Dr. Dorion Weickmann, tanz – Zeitschrift für Ballett, Tanz und Performance

WORLD BALLET DAY 2025 – TRAINING
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GRAZ/ Musikverein: Liederabend Simon Keenlyside/
KLEINE ZEITUNG
Musikverein Graz: Exzellenter Gestalter. Sir Simon Keenlyside: Lieder auf höchstem Niveau.
Wortdeutlich war seine Diktion, ausgefeilt seine Phrasierungs- und Legatokultur, nuancenreich sein Ausdruck: Das waren nur einige der Vorzüge von Simon Keenlyside bei einem Liederabend des Grazer Musikvereins im Stefaniensaal. Der weltweit gefragte 66-jährige Brite zeigte dabei auch einen untrüglichen Sinn für feine Klänge und zarte Poesie. Es gelang ihm, als exzellenter Stilist und Gestalter alle Stimmungen richtig zu erspüren. Der bei Bedarf auch kraftvolle Bariton führte bis in erstaunliche Höhen. Und das bei einem reichen Programm. Der Abend begann und endete einfühlsam mit dem Liederfürsten Franz Schubert: „Stimme der Liebe“, „Das Fischermädchen und „Im Abendrot“, letzteres sang er als eine der drei Zugaben (zwei davon waren von Gustav Mahler). Bei den ausgewählten Liedern von Johannes Brahms wusste er besonders mit dem „Ständchen“ und der „Abenddämmerung“ zu gefallen.
Besonders reizvoll waren auch der Liederzyklus „Tel jour, telle nuit“ von Francis Poulenc sowie ausgewählte Mörike-Lieder von Hugo Wolf – etwa das ausdrucksstarke „Lied vom Wind“. Kongenial begleitet wurde er dabei vom einfühlsamen, aber auch virtuosen Malcolm Martineau am Klavier. Stehende Ovationen!
Helmut Christian

Foto: Musikverein Graz
________________________________________________________________________________________Tiroler Landestheater: Gabor Vosteen kommt nach Innsbruck

Gabor Vosteen. Copyright: Tiroler Landestheater
So haben Sie die Blockflöte wahrscheinlich noch nie gehört: Der klassisch ausgebildete Blockflötist und Komiker Gabor Vosteen bringt am 16. und 17. November gemeinsam mit dem Tiroler Symphonieorchester Innsbruck sein Programm Spaghetti, Crocodile & Popcorn! auf die Bühne des Hauses der Musik Innsbruck.
Nach Auftritten u. a. beim Circus Roncalli, in der Elbphilharmonie Hamburg und im Wiener Konzerthaus gastiert Gabor Vosteen nun auch in Innsbruck und wir laden Sie herzlich ein, dieses außergewöhnliche Konzert mitzuerleben.
Sonntag/Montag
16./17.11. 2025
SPAGHETTI, CROCODILE UND POPCORN!
Konzert: Der klassisch ausgebildete Blockflötist Gabor Vosteen verbindet auf einzigartige Weise Musik, Poesie und Comedy. Gemeinsam mit dem Tiroler Symphonieorchester Innsbruck (TSOI) präsentiert er ein Konzert, das gänzlich ohne Sprache auskommt.
Ein Programm, das garantiert zum Lachen und zum Staunen bringt, spätestens dann, wenn Gabor Vosteen fünf Blockflöten gleichzeitig spielt!
Haus der Musik, Großer Saal
Sonntag, 16.11. / 16.00 Uhr
Montag, 17.11. / 9.00 Uhr & 10.30 Uhr
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Wien: Performances im studio brut: Huggy Bears mit starken Charakteren
Huggy Bears Days im studio brut, der Spielstätte der freien Wiener Szene. Huggy Bears? Seit 2016 wird unter dieser Bezeichnung eine innovative Perfomancekunst vom Bund in Zusammenarbeit mit anderen Institutionen gefördert. Und, wertvoll: Die beiden an einem Abend gezeigten Performances aus diesem Förderungsprojekt bieten keine oberflächlichen Shows. Beide haben Tiefgang, sind wohl eher für ein Fachpublikum gedacht, beide warten mit ausgepielten Überlängen auf. Und beide sind von starken Charakteren gezeichnet.

François-Eloi Lavignac „Fifth position“ © Iris Writze
Vor dem Sommer ist der 30jährige Franzose Francois-Eloi Lavignac noch als Halbsolist des Staatsballetts auf der Bühne der Wiener Staatsoper gestanden. Fünf Saisonen lang. Der zuletzt vollzogene Direktionswechsel hat eine ungemein große Fluktuation in der Kompanie mit sich gebracht. Und da im rund hundertköpfigen Opernballett fast keine Österreicher mehr engagiert sind, so sind einige bestens bewährte ausländische TänzerInnen auf Wiener Boden wohl eher hart gelandet. Lavignac zählt zu diesen. Und mit Hilfe von Huggy Bears hat er sich in Wien unter die freien Choreographen gereiht. „Fifth Position“ ist dieses Solo betitelt. Und es ist, ohne in Sentimentalität zu fallen, die tragische Reflexion über jugendliches Lebens, über die Träume, die angestrebte Karriere, die Erwartungen und ständigen Enttäuschungen eines perfekt ausgebildeten Ballerinos zwischen den Geschlechtern. Hilflos in der Sinnsuche, immer wieder sich verschämt versteckend, dann sich doch hoffnungsfroh den vorgegeben Attitüden und der fifth position im Ballettsaal hingebend. Höchst eindringlich dargestellt, nur von spärlichen Musikeinblendungen untermalt. Lavignac zeigt hier das wahre Gesicht des heutigen Kulturbetriebes mit all den Facetten menschlicher Probleme.

Laureen Drexler & Giorgia Scisciola „PIERRE“ © Doron Nadav
Nicht minder konsequent hat die Wiener Tänzerin Laureen Drexler mit ihrer Partnerin Giorgia Scisciola das Duo „Pierre“ (franz.: der Stein) erarbeitet. Ausdruckslos führen beide gleich schwesterlich Gekleideten in anfänglich extremster Gelassenheit ein eigenartiges, sehr persönlich geprägtes Körperspiel zum Thema gegenseitiger Unterdrückung vor. Konflikte entwickeln sich. Dies wirkt auch, als ob zwei Seelen in einem Körper nach ihrer Eigenständigkeit suchen würde. Es formt sich eine ebenfalls sehr ausgedehnte Piece, welche Geduld vom Betrachter fordert. Und auch hier: Bestechend durch eine von Charakter geprägten Aussage.
Meinhard Rüdenauer
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Nachruf auf Kammersänger Eike Wilm Schulte (13.10.1939; † 31.10.2025)
„Wenn die Sonne des Lebens untergeht, leuchten die Sterne der Erinnerung.“

Am 31.Oktober 2025 ist einer der ganz Großen im Alter von 86 Jahren leider von uns gegangen. Der Wiesbadener Kammersänger Eike Wilm Schulte, der als international gefeierter Bariton an den größten Opernhäusern der Welt auftrat, darunter die Wiener Staatsoperund eine lange Karriere hatte, die ihn unter anderem an die Bayerische Staatsoper, die Metropolitan Opera New York, die Mailänder Scala und die Opernhäuser in London, Paris und Berlin führte…
An der Wiener Staatsoper gastierte er im Jahre 1991 in „Lohengrin“ in der Rolle des Heerrufers des Königs, Dirigent: Peter Schneider, Regie: Wolfgang Weber. Im Jahre 2002 in die „Meistersinger von Nürnberg“ in der Rolle des Sixtus Beckmesser, Dirigent: Leopold Hager, nach einer Inszenierung von Otto Schenk.
Eike Wilm Schulte, der als „Jahrhundert-Beckmesser“ galt, verlieh seinen Rollen mit seiner überragenden Gesangstechnik und seiner großartigen Stimme ein ganz persönliches, unvergleichliches und einzigartiges Profil. Mehrere Jahre sang Schulte bei den Bayreuther Festspielen, den Heerrufer in „Lohengrin“, den Wolfram von Eschenbach in „Tannhäuser“ und den Gunther in der „Götterdämmerung“.
Außerdem war er ein bedeutender Konzertsänger und gesuchter Gesangslehrer.
Eike Wilm Schulte war Ehrenmitglied des Hessischen Staatstheaters. Im Jahre 2008 wurde ihm vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst als Anerkennung und Würdigung für seine langjährige, verdienstvolle künstlerische Tätigkeit die Goethe-Plakette verliehen. Diese ist die höchste Auszeichnung des Landes Hessen.
Im Rahmen der Künstlertreffen der Gottlob-Frick-Gesellschaft, der er sehr eng und freundschaftlich verbunden war, hatte ich in den vergangenen Jahren die Gelegenheit KS Eike Wilm Schulte persönlich zu treffen und mit ihm sprechen zu können. Beim diesjährigen Künstlertreffen Mitte Oktober 2025 war er leider nicht mehr anwesend.
Ein großer Künstler und ein großer Mensch! Möge er in Frieden ruhen! Er hat es sich wahrlich verdient! Die Erinnerung an ihn wird bleiben!
Marisa Altmann-Althausen