Die FREITAG-PRESSE – 17. JUNI 2022

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
Die FREITAG-PRESSE – 17. JUNI 2022

Hamburg
Zwischen Tod und Leidenschaft: Werke von Schönberg, Saint-Saëns und Ravel flirren in der Elbphilharmonie
Eine schwül-impressionistische Atmosphäre prägt die Werke des 9. Philharmonischen Konzerts am 12. Juni 2022 in der Hamburger Elbphilharmonie. Und so erwartete das Publikum im Großen Saal ein Spannungsbogen zwischen Leidenschaft und Morbidität.
Von Dr. Andreas Ströbl
Klassik-begeistert.de

Wien/ Schönbrunn
Regen verzog sich
Tour durch Europa: 65.000 bei Sommernachtskonzert
https://www.krone.at/2736408

Staatsoper: Verdis „Falstaff“ mit Gerald Finley als Ahnherren der Body Positivity
Der Kanadier war als verlotterter Bonvivant gewöhnungsbedürftig, die komödiantische Seite des Parts kam zu kurz
Der Standard.at

Wien
Staatsoper: Dieser Falstaff ist zu verhalten
Marco Arturo Marellis aus der Holender-Ära stammende Inszenierung der Verdi-Oper wurde am 14. 6. zum 47. Mal aufgeführt.
Die Presse.com

Wiener Staatsoper: »THE START UP« – Neues Stück des Opernlabors feiert Premiere
Premiere: Freitag, 17. Juni 2022, 18.30 Uhr, Ankersaal im Kulturhaus Brotfabrik, 1100 Wien
Theaterkompass.de

Mailand
Die „Scala“ für die ganze Familie
Dominique Meyer – seit zwei Jahren für die Geschicke der Mailänder Scala verantwortlich – über die Chancen, Menschen von Kindesbeinen an für Oper zu begeistern.
https://www.diepresse.com/6153498/die-scala-fuer-die-ganze-familie

Musik und Politik: „Komponisten als Kronzeugen eines europäischen Denkens“
Stefan Pieper berichtet von dem internationalen Kongress „Musique, mémoire et citoyenneté européenne“ und dem anschließenden politischen Konzert von Amaury du Closel und dem Orchestre Les Métamorphoses mit Werken von Hanns Eisler, Stefan Wolpe, Emil Frantisek Burian, Luciano Berio und Amaury du Closel im Arnold Schönberg Center Wien.
NeueMusikzeitung/nmz.de

Salzburg
Große Pläne mit dem „Geburtshaus“ der Zauberflöte
Das Zauberflötchen-Häuschen steht vor einer großen Sanierung: Bald steht es in Mozarts Wohnhaus
Kurier.at

Potsdam
„I portentosi effetti della madre natura“: Musikfestspiele Potsdam – Da reimt sich „pasta“ auf „basta“
FrankfurterAllgemeine.de

CD-Rezension
Herbert Blomstedt vollendet seinen Brahms-Zyklus mit dem Gewandhausorchester
Von Peter Sommeregger
Klassik-begeistert.de

München
Philharmoniker unter Klaus Mäkelä im HP8: Schmetter und Peng
Die Philharmoniker unter Klaus Mäkelä mit Mahler, Zinovjew und Schostakowitsch im Gasteig HP8.
MünchnerAbendzeitung.de

St.Koloman
Die Chat-Oper “Der Prätorianer” wird am Samstag im Vorhof der Tauglerei
am Dorfplatz in St. Koloman aufgeführt.
https://der-praetorianer.at/veranstaltungsort/

Blu Ray-Rezension
Boitos „Nerone“ als blutiges Gemetzel
Von Peter Sommeregger
Klassik-begeistert.de

Links zu englischsprachigen Artikeln

London
The opera that wouldn’t die
After a century of political suppression and critical sniffiness, Erich Korngold’s one-time smash hit Die tote Stadt is back
https://www.spectator.co.uk/article/the-opera-that-wouldn-t-die

Rouvali’s mighty and stereophonic “Resurrection’ closes his first season with the Philharmonia
operatoday.com

Leeds
A completely satisfying operatic experience: Opera North’s Parsifal reviewed
spectator.co.uk

Dublin
theartsdesk at the Dublin International Chamber Music Festival
– extraordinary women to the fore Ambitious programmes in venues from botanical gardens to Palladian country houses
theartsdesk.com

New York
George London Foundation For Singers Announced 2022-23 Season
broadwayworld.com

Des Moines
Renowned singer Simon Estes announces his final opera performance and first in Iowa, in ‚Porgy and Bess‘
For nearly 60 years, Estes has wowed audiences from the pope to Nelson Mandela as he traveled the world with his vibrant voice. Next month, he plans to perform in one last opera, „Porgy and Bess,“ with the Des Moines Metro Opera.
https://eu.desmoinesregister.com/story/entertainment/2022/06/15/iowa-singer-simon-estes

Feuilleton
Vicente Lusitano: Why was the first Black published composer just a footnote in histories?
A BLM placard in New York encouraged a conductor in London to discover more about this 16th-century pioneer of European classical music
TheGuardian.com

Obituary
English Conductor David Lloyd-Jones Dies, Aged 87
https://operawire.com/obituary-english-conductor-david-lloyd-jones-dies-aged-87/

Recordings
Rivales (Sandrine Piau, Veronique Gens, Le Concert de la Loge, Julien Chauvin)
Four sopranos, two rivals, one intriguing new recording.
limelightmagazine.com.au

Musical

Tony! (The Tony Blair Rock Opera), review — a premier painted in broad strokes
This lively show at the Park Theatre, London, is an unsubtle portrait of the Labour leader
https://www.ft.com/content/4d9b3b8b-b460-430f-9a3c-730c59ca87c1

Ballett/ Tanz

Paris

Pariser Ballettdirektorin Aurélie Dupont geht: Kopflos
Aurélie Dupont verlässt ihren Posten als Direktorin des Pariser Opernballetts. Will die legendäre Ballerina wieder selbst tanzen?
SueddeutscheZeitung.de

Jazz

Was wurde aus dem Jazz Fest Wien?
So um diese Zeit wäre es losgegangen. Das Jazz Fest Wien hätte seine (meist) immer gleichen Zugpferde beworben, und Anfang Juli hätten die dann die Staatsoper bespielt. Darunter wäre zumindest ein US-Jazzer gewesen (vornehmlich Bobby McFerrin), ein paar Entertainer mit mehr oder weniger Jazznähe (Jamie Cullum und/oder Chilly Gonzales) und zumindest ein globaler Popstar (wurscht wer, Hauptsache, er ist grad auf Tour und füllt die Halle).
WienerZeitung.at

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Unter’m Strich

Türkische Kampfjets als Drohgebärde über griechischen Inseln
Für die Türkei sind Kos und Rhodos plötzlich türkisch. Täglich verletzten Kampfjets den Luftraum und stören Touristen.
Kurier.at

Krone“-Kommentar
Ursula von der Leyen: Totalversagen
Abgeblitzt. Das EU-Parlament hat dem Herzstück des sogenannten „Green Deal“ von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen einen Korb gegeben. Ursula von der Leyen sollte dieses Scheitern sehr persönlich nehmen.
KronenZeitung.at

Scholz und Macron wollen Kiews sofortigen Beitrittsstatus
Bei ihrem Solidaritätsbesuch in Kiew sicherten drei EU-Regierungschefs Selenskij ihre Unterstützung zu. Macron versprach neue Waffen.
DiePresse.com

INFOS DES TAGES (FREITAG, 17. JUNI 2022)

INFOS DES TAGES (FREITAG, 17. JUNI 2022)

Quelle: onlinemerker.com

Cecilia Bartoli wirbt für ihren Wien-Auftritt im Juli

Ausnahmekünstlerin @ceciliabartoli ist im Juli in der Wiener Staatsoper zu Gast. Seien Sie dabei, wenn sie am Haus am Ring in Rossinis musikalischer Komödie »Il turco in Italia« als Donna Fiorilla zu erleben ist. Jetzt Tickets für den 3./ 5. oder 7. Juli sichern ► Link zu Tickets gibt es in unserer Bio 👆

#ceciliabartolia #ilturcoinitalia #rossinimania #wienerstaatsoper #wien #vienna #viennastateopera

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OPER ZÜRICH: SONNTAG PREMIERE „LE NOZZE DI FIGARO“

Die Hochzeit des Figaro - Opernhaus Zürich (sept.-okt. 2022) (Produktion -  Zürich, schweiz) | Opera Online - Die Website für Opernliebhaber

Le nozze di Figaro
Tristan und Isolde
Galakonzert des Internationalen Opernstudios
Falstaff

Die Saison 21/22 neigt sich ihrem Ende zu, aber noch herrscht keine Stille auf unserer Bühne! Am kommenden Sonntag feiert mit Mozarts Le nozze di Figaro eine der tiefgründigsten Opern der Musikgeschichte Premiere. Ausserdem bleiben wir im Wagner-Fieber: Camilla Nylund gibt ihr lang erwartetes Debüt als Isolde in Tristan und Isolde. Unser hochtalentierter Nachwuchs aus dem Opernstudio präsentiert sich im Galakonzert. Und mit Verdis Falstaff und Bryn Terfel in der Titelpartie beschliessen wir die Saison mit einem lachenden und einem weinenden Auge.

Übrigens: Am 18. Juni 2022 um 11 Uhr beginnt der exklusive Vorverkauf für die Freundeskreise, Aktionär:innen und Abonnent:innen für die gesamte Spielzeit 22/23. Jetzt Opernfreund:in oder Ballettfreund:in werden und exklusives Vorverkaufsrecht sichern!

Le nozze di Figaro W.A. Mozart — Mozarts Figaro, eine der inspiriertesten, brillantesten und tiefgründigsten Opern der Musikgeschichte, handelt von übergriffigen Männern, selbstbewussten Frauen und dem allgegenwärtigen sexuellen Begehren. Ein Stoff von gestern ist das nicht. Das zu beweisen, tritt in unserer Neuproduktion der Regisseur Jan Philipp Gloger an, der in Schauspiel wie Oper gleichermassen zu Hause ist. Gloger liebt es, die Stoffe auf ihre Gegenwarts-Tauglichkeit zu überprüfen. Unterstützung bekommt er von einem jungen Mozart-Solistenensemble und dem der historisch informierten Aufführungspraxis stilistisch sehr verbundenen Dirigenten Stefano Montanari.

Premiere: 19 Jun 2022
Vorstellungen: 22 Jun bis 10 Jul 2022

Podcast
Malin Hartelius

Am Opernhaus Zürich sang sie alle wichtigen Mozart-Partien ihres Fachs, arbeitete mit wichtigen Künstler:innen wie Ruth Berghaus, Nikolaus Harnoncourt und Franz Welser-Möst zusammen und gehörte über viele Jahre fest zum Ensemble: die Sopranistin Malin Hartelius. Im neuen Podcast spricht sie über ihre Karriere in Zürich und international, über ihr Leben zwischen Oper und Familie und darüber, warum manche Fragen Männern nie gestellt werden.

Zum Podcast

Tristan und Isolde Richard Wagner — Wagners radikalstes Werk für das Musiktheater fasziniert und verstört bis heute: durch seine kompromisslose, Grenzen überschreitende Darstellung einer obsessiven, alles umfassenden und bestimmenden Liebesbeziehung und durch die alles verzehrende, nur im Tod auflösbare Sehnsucht der beiden Protagonisten. Auf faszinierende Weise ist die Entstehung von Tristan und Isolde mit Richard Wagners Zürcher Jahren verbunden, genauer mit seiner Beziehung zu Mathilde Wesendonck, der Frau seines Gönners und Muse für dieses Ausnahmewerk, das die Musikgeschichte so nachhaltig prägte. In dieser Wiederaufnahme gibt die Sopranistin Camilla Nylund, die in Zürich bereits als Senta begeisterte und in der nächsten Saison unsere Brünnhilde in Wagners Die Walküre ist, ihr Rollendebüt als Isolde. Ihr Partner als Tristan ist der schwedische Tenor Michael Weinius.
Vorstellungen: 26 Jun bis 9 Jul 2022, weitere Informationen

Falstaff Giuseppe Verdi — «Hamsterbacke!», «Eingebildeter Fettwanst!», «Gefrässiger Wal!», lauten nur einige der schmeichelhaften Zuschreibungen der lustigen Weiber von Windsor für Sir John Falstaff, die beleibte Titelfigur von Giuseppe Verdis letzter Oper. Der verarmte Cavaliere ist, um seinen enormen Lebenshunger zu stillen, auf den Geldbeutel reicher Bürgersleute angewiesen und schreibt schon mal zwei identische Liebesbriefe, um an sein Ziel zu gelangen; Falstaff kennt keinerlei Verantwortungsgefühl, untergräbt permanent moralische Werte und wird doch für seine Ur-Lebenskraft von allen geliebt. Mit dem walisischen Weltstar Bryn Terfel steht am Opernhaus Zürich einmal mehr der Falstaff der Gegenwart auf der Bühne und Generalmusikdirektor Gianandrea Noseda leitet die Philharmonia Zürich.
Vorstellungen: 3 bis 10 Jul 2022, weitere Informationen

Galakonzert des Internationalen Opernstudios

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Ob in Premieren wie Wagners Rheingold, Rossinis L’italiana in Algeri, Poulencs Dialogues des Carmélites oder in zahlreichen Wiederaufnahmen – die Mitglieder des Internationalen Opernstudios beeindruckten das Publikum in dieser Saison bereits in diversen kleineren und grösseren Partien auf der Bühne des Opernhauses. Nun gehört der Abend des 4. Juli ganz dem Sängernachwuchs: Die jungen Talente präsentieren sich mit bekannten und unbekannteren Arien oder Ensembles des Opernrepertoires, von Offenbach, Donizetti, Massenet, J. Strauss, Kurt Weill u.a. Begleitet werden sie vom Zürcher Kammerorchester unter Adrian Kelly, dem Leiter des Internationalen Opernstudios; die szenische Einstudierung übernimmt Natascha Ursuliak.
Mo, 4 Jul 2022, weitere Informationen

Kulturtermine fest in der persönlichen Agenda verankert und Lieblingsplatz im Opernhaus gesichert: Der Aboverkauf für die nächste Saison hat begonnen
Als Abonnentin oder Abonnent des Opernhauses Zürich geniessen Sie viele Vorteile: Von mehr Komfort durch Ihren festen Sitzplatz über Preisvorteile gegenüber dem Einzelkartenverkauf bis hin zur exklusiven Informationsveranstaltung mit dem Intendanten und Ballettdirektor.

Wählen Sie hier aus unseren zahlreichen Abo-Serien der Saison 22/23 aus oder stellen Sie sich Ihr eigenes Wahl-Abo zusammen.

Haben Sie Fragen? Gerne geben wir per Mail oder telefonisch Auskunft: /"> / +41 44 268 66 66

Weitere Informationen zu unseren Abos

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DIE NÄCHSTE VERANSTALTUNG IN DER GALERIE DES ONLINE-MERKER (nach langer durch Corona bedingter Pause)

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IPG – PLEYEL-GESELLSCHAFT RUPPERSTHAL

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Auszug. Fortsetzung folgt demnächst

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Schlossfestspiele Schwerin starten am 23. Juni 2022 mit drei Premieren in Folge

 

Vielfalt lautet das neue Konzept der Schlossfestspiele Schwerin: Statt mit bisher einer Inszenierung des Musiktheaters und einer weiteren des Schauspiels wird ab 23. Juni 2022 erstmals ein künstlerisches Programm geboten, an dem alle sechs Sparten des Mecklenburgischen Staatstheaters beteiligt sind. Mehr als 50 Aufführungen auf vier Bühnen stehen bis 17. Juli auf dem Programm. Erstmals wird auch die Schwimmende Wiese mit Blick auf das Schloss zum Spielort für die Schlossfestspiele Schwerin.

 

Eröffnet werden die Schlossfestspiele Schwerin mit einer Oper auf Platt: Die Fritz-Reuter-Bühne zeigt mit „Bastian und Barbara“ eine niederdeutsche Version des Singspiels „Bastien und Bastienne“ von Mozart im sommerlichen Freilichtmuseum Schwerin-Mueß mit Premiere am 23. Juni. Im mecklenburgischen Platt und in den folk-poppigen Musikarrangements von Michael Ellis Ingram findet Mozarts Schäferstündchen, das er mit 12 Jahren komponierte, für 13 Vorstellungen hier seinen idealen Schauplatz.

 

Am 24. Juni begibt sich das Musiktheater mit der Opern-Uraufführung „Wölfe“ der estnischen Komponistin Helena Tulve und Hausregisseurin Nina Gühlstorff auf Spurensuche nach dem umstrittensten Großraubtier des Landes. Für diese dokumentarische Naturoper unter der Musikalischen Leitung von Eckehard Stier verwandelt sich das Große Haus für sieben Vorstellungen bis 10. Juli in eine Mecklenburgische Weidelandschaft, in der auch die Tiefen des Waldes ergründet werden.

 

Als dritte Premiere am Eröffnungswochenende der Schlossfestspiele Schwerin wird die Shakespeare-Komödie „Wie es euch gefällt“ im Innenhof des Schweriner Schlosses am 25. Juni gegeben. Nina Mottenklotz inszeniert mit dem Schauspielensemble das lustvoll-turbulente, melancholisch-philosophische Spiel mit Geschlechterrollen im historischen Innenhof mit 16 Vorstellungen unter freiem Himmel bis 16. Juli.

 

Am 1. und 2. Juli präsentiert Ballettdirektorin Xenia Wiest im Rahmen der Schlossfestspiele zwei Vorstellungen der internationalen Ballettgala „Connexion“ im Großen Haus, zu der es nur noch Restkarten gibt. Mit „Carmina Burana – Oh Fortuna!“ wird die neue Bühne auf der Schwimmenden Wiese ebenfalls am 1. und 2. Juli eröffnet. Zu den beiden Aufführungen dieses vermutlich erfolgreichsten Chorwerks der Musikgeschichte gibt es nur noch wenige Sitzplätze. Allerdings werden noch preisgünstige Tickets im Picknickbereich angeboten, die auch für alle anderen Konzerte und Vorstellungen bis 16. Juli auf der Schwimmenden Wiese erworben werden können.

 

Das Junge Staatstheater ist ab 3. Juli mit einem Familienmusical auf der Schwimmenden Wiese zu erleben. Zu „Dogs“, einem Musical rund um das beliebteste Haustier, sind nicht nur Menschen ab 6 Jahren herzlich eingeladen, sondern auch Hunde dürfen mitgebracht werden, wenn sie angeleint sind. Mit Beethovens 9. Sinfonie lässt die Mecklenburgische Staatskapelle Schwerin am 7. Juli – mitten im Sommer – an diesem neuen Spielort ihr traditionelles Silvesterkonzert erklingen, das Corona bedingt zum Jahresende entfiel. Der Opernchor des Mecklenburgischen Staatstheaters, die Schweriner Singakademie sowie Solist:innen des Musiktheaterensembles stimmen gemeinsam die Ode „An die Freude“ an „Freude schöner Götterfunken“!

 

Tags darauf, am 8. Juli, ist das Landespolizeiorchester Mecklenburg-Vorpommern bei „TA TA TA TÜ!“ mit sattem Bläsersound und groovigem Swing zu hören. Am 9. Juli spielt die Mecklenburgische Staatskapelle ihr beliebtes „MeckProms“-Konzert und lädt zu einer musikalischen Welterkundung ein: „In 80 Takten um die Welt“.

 

Krönender Abschluss der Schlossfestspiele ist die Europa-Premiere von „Stewart Copeland: Police Deranged forOrchestra“ am 15. und 16. Juli. Der legendäre Schlagzeuger und Gründer von The Police wird mit Hits seiner Kultband auf dieser spektakulären Freilichtbühne zum ersten Mal mit diesem Konzertprogramm in Europa auftreten.

 

„Das wird ein wunderbarer Sommer für Schwerin und seine Gäste: Unter freiem Himmel oder im festlichen Großen Haus – es ist für jeden Geschmack etwas dabei in unserem opulenten Sommertheater-Festival“, sagt Generalintendant Hans-Georg Wegner.

 

Kartentelefon: 0385 53 00-123;

www.mecklenburgisches-staatstheater.de

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Paris: „Phryné“ von Camille Saint-Saëns an der Opéra Comique – 11 VI 2022

Ein weiteres unbekanntes Werk zum 100. Todestag des Komponisten, gleichzeitig auch als Erst-Einspielung als Buch-CD beim Palazzetto Bru Zane.

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Anne-Catherine Gillet in Hochform als charmante und geistreiche Phryné. © Stéphane Brion

Das Jubiläumsjahr zum 100en Todestag von Camille Saint-Saëns (am 16. Dezember 1921 gestorben) ist noch nicht vorüber. So hat das Palazzetto Bru Zane noch eine weitere vollkommen unbekannte Oper von ihm (konzertant) in der Opéra Comique wieder aufgeführt (im Rahmen des 9en Festival Palazzetto Bru Zane Paris). Camille Saint-Saëns ist, wie schon letzten Herbst erwähnt, ein so ein vielseitiger Komponist, dass man ihn schwierig „unter einen Hut“ bringen kann. Sehr begabt (über 300 Werke!), aber vielleicht kein genuiner Opern-Komponist – nur „Samson et Dalila“ hat sich auf den Spielplänen halten können. Deswegen besitzt Saint-Saëns wahrscheinlich den traurigen Rekord an Absagen der Pariser Opernhäuser, die immer neue Ausreden erfanden, um seine Opern nicht auf zu führen. „Samson“ wurde ab 1859 komponiert, 1877 in Weimar uraufgeführt und erst 1892 an der Opéra de Paris gespielt – also nach 33 Jahren! Und wer kennt heute noch seine 12 andere Opern? So ist es sehr zu begrüßen, dass das Palazzetto Bru Zane im Jubiläumsjahr nun drei unbekannte Opern aufgenommen hat und diese mit sehr viel historischem Material (auf Französisch und Englisch) in ihrer Buch-CD-Reihe veröffentlicht hat.

Wir haben schon berichtet über „Le timbre d’argent“ (Die silberne Glocke), ein großformatiges „drame lyrique“ über das kunterbunte Paris der „Bohème“, mit 4 langen Akten, wovon der zweite – wie es sich an der Pariser Oper gehörte – mit großen Chorszenen und einem Schlussballett ausgestattet wurde (Libretto von Jules Barbier und Michel Carré, denselben Librettisten der „Contes d’Hoffmann“ von Offenbach). Die erste Fassung der „Glocke“ aus 1864 galt als unspielbar, sodass Saint-Saëns immer wieder ändern musste, bis 1880 eine 6e Fassung fertig war und 1894 noch eine 7e, 1903 eine 8e und 1913 eine 9e Fassung (!) folgen würden. Ohne Erfolg, „Le timbre d’argent“ ist (quasi) nie gespielt worden. „La princesse jaune“ (Die gelbe Prinzessin), ist dagegen eine kurze „opéra comique“ (also mit gesprochenen Texten), 1872 an der Opéra Comique in Paris uraufgeführt. Aber aus genau dem gegenteiligen Grund kam sie auch nicht ins Repertoire: Die „Glocke“ war zu groß, die „gelbe Prinzessin“ zu klein… Denn Einakter sind ein heute wenig gespieltes Genre, weil sie nicht abendfüllend sind. Und oft sind sie nicht so einfach zu kombinieren wie „Cavalleria rusticana“ von Mascagni + „Pagliacci“ von Leoncavallo oder die drei Einakter von Puccini. Denn „Phryné“ – auch ein Einakter – passt weder vom Thema und auch nicht musikalisch zur „gelben Prinzessin“ und wurde 1893 in der Opéra Comique uraufgeführt, zusammen mit einem anderen (vollkommen vergessen) Einakter des damaligen Repertoires, und dort oft und gerne bis 1950 gespielt – bis dieses ganze Repertoire in Vergessenheit geriet.

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Jean-Léon Gérôme „Phryné devant l’Aréopage“ (1861) © Hamburger Kunsthalle

Der Erfolg von „Phryné“ im Vergleich zu den anderen Opern von Saint-Saëns ist leicht zu verstehen: es ist eine charmante und sehr Pariserische „opéra comique“, die vollkommen den damaligen Zeitgeist traf. Die Vorlage war – meines Erachtens (bei einer einzigen Vorstellung gab es kein Programmheft) – das berühmte Bild von Jean-Léon Gérôme „Phryné devant l’Aréopage“ aus 1861 (seit 1910 in der Hamburger Kunsthalle). Gérôme war ein sehr angesehener Maler des „Zweiten Kaiserreichs“, dies war mit sein bekanntestes Bild und, vor allem, das meist reproduzierte auf den Kunstdrucken und Kunstpostkarten des einflussreichen Verlegers Adolphe Goupil (der auch sein Schwiegervater war). Gérôme zeigte eine der vielen Legenden um die Hetäre Phryné, die 320 vor Christus durch den Senat in Athen verurteilt werden sollte, weil sie nackt für Künstler posiert hätte und so die guten Sitten der Stadt in Gefahr brächte. Doch kurz vor dem angekündigten Urteil riss ihr Anwalt ihr die Kleider vom Leib und waren die alten Senatoren so entzückt von ihrer Schönheit, dass sie in extremis noch freigesprochen wurde. Das auf den Kunstpostkarten zirkulierende Bild wurde auch noch 30 Jahre später in Paris viel kommentiert – u. A. durch Zola, Maxime Ducamp und Edgar Degas – und ich vermute, dass es solch ein Artikel war, vielleicht mit einer Karikatur („Phryné“ ist das meist karikierte Bild der Zeit zusammen mit Manets „Déjeuner zur l’herbe“), das Camille Saint-Saëns im fernen Algier – wo er sich die letzten 30 Jahre seines Lebens zurückgezogen hatte – zu diesem Sujet veranlasste.

Es könnte eine Novelle von Maupassant sein: der junge Lebemann Nicias, dessen ansehnliches Erbe immer noch durch seinen (ehr)geizigen Onkel Dicéphile verwaltet wird, bittet diesen um einen Vorschuss. Doch daraufhin kündigt der alte Senator an, dass er seinen Neffen wegen Schulden im Gefängnis einsperren lassen will. Gerade als Nicias dies seiner Geliebten Phryné ankündigt, erscheint der alte Mann bei ihr, um sie für ihre schlechten Sitten zu rügen. Doch die Kurtisane lässt sich nicht aus der Fassung bringen, braucht ewig um ihr neues Kleid und Schmuck anzulegen und bittet den Senator ihr dabei zu helfen und ihr eine frische Rose aus dem Garten zu holen. Dicéphile ist so überwältigt durch ihren weiblichen Charme, dass er ihr die Rose hingebungsvoll auf den Knien anbietet. In diesem Augenblick erscheint Nicias mit Phryné schlauer Kammerzofe Lampito (die das Lämpchen hält) und beide drohen in ganz Athen zu erzählen, in welcher Pose man den Senator bei der Kurtisane gesehen hätte – wenn dieser nicht augenblicklich Nicias die Hälfte seines Vermögens gibt. Nicias und Phryné küssen sich und denken darüber nach, wie sie dies Geld nun ausgeben wollen. Der Librettist Lucien Augé de Lassus machte daraus ein Konversationsstück in zwei kurzen Akten, mit Rezitativen in alexandrins, den 7-füssigen Reimen der großen Tragödien von Racine und Corneille. Sicher sehr amüsant für das damalige Publikum, dass diese Tragödien auf der Schule auswendig lernte, aber 1909 bat die Opéra Comique André Messager, die Rezitative neu zu schreiben und zu orchestrieren. Was er sehr feinfühlig im Stile von Saint-Saëns getan hat, so dass die amüsante Geschichte ohne musikalische Unterbrechungen durchplätschern kann. Das Resultat ist eine charmante „Konversationsoper“, ohne Arien oder Finale, nur mit Duos und Ensembles, aus dem der temperamentvolle Dirigent Hervé Niquet mit dem Orchestre National d’Île-de-France (in großer Besetzung) und dem Choeur du Concert Spirituel mehr herausholte, als man bei einer solchen Geschichte denken könnte.

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Beim Schlussapplaus: Thomas Dolié (Dicéphile), Cyrille Dubois (Nicias), Anne-Catherine Gillet (Phryné), Camille Tresmontant (Cynalopex), Anaïs Constans (Lampito) und Matthieu Lécroart (Agoragine + Le Héraut) vor dem Orchestre National d’Île-de-France und dem Choeur du Concert Spirituel. © Stéphane Brion

Anne-Catherine Gillet zeigte sich in Hochform als charmante und geistreiche Phryné, unterstützt durch die kecke Lampito von Anaïs Constans. Cyrille Dubois sang die sehr präsente Hauptrolle Nicias, obwohl er sich am Vortag bei der Oper als indisponiert angesagt hatte (doch man konnte für so eine seltene Rolle nicht im letzten Augenblick noch Ersatz finden). So wechselte er bei den höchsten Tönen in Kopfstimme, ohne dass dies einem Laien aufgefallen wäre – eben wie ein Kavalier, der sich mit Eleganz aus jeder Situation zu singen weiß. Thomas Dolié war ein urkomischer (ehr)geizigen Senator Dicéphile, mit Camille Tresmontant als Cynalopex. Ein besonderes Lob für Matthieu Lécroart als Agoragine und Le Héraut, denn wir haben ihn nur zehn Tage zuvor in der Wiederentdeckung von „Hulda“ von César Franck erlebt. So seltene Stücke gleich nacheinander und dann nur für eine Vorstellung, was für eine Arbeit! Aber sie lohnte sich, denn diese einzige Aufführung war ausverkauft – was noch mal beweist, dass es ein wirkliches Interesse für seltene Stücke gibt. Und nun kann man es sich auch auf Platte anhören – bis vielleicht Einakter eines Tages ins Repertoire kommen? Waldemar Kamer

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Erst-Einspielung als Buch-CD beim Palazzetto Bru Zane mit demselben Dirigenten und (fast) demselben Cast. © Palazzetto Bru Zane

Opéra Comique: www.opera-comique.com

Infos & CD-Buch: www.bruzanemediabase.com

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Nero – Er wollte doch nur spielen“ begeistert Publikum. Sommerspiele Melk feiern fulminante Premiere

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Das hochkarätige Ensemble holte die faszinierende Geschichte des verrückten römischen Herrschers in die Wachauarena. © Daniela Matejschek

Ein gelungener Auftakt der Sommerspiele Melk: Zahlreiche Kulturbegeisterte ließen sich gestern Abend in den Bann des kontroversen römischen Kaisers Nero ziehen. Unter der Regie von Alexander Hauer holte das hochkarätige Ensemble die faszinierende Geschichte des verrückten römischen Herrschers in die Gegenwart und in die Wachauarena. Die Premiere ist der offizielle Startschuss der historischen Sommerspiele Melk und ihr vielfältiges Programm, das bis einschließlich 13. August vor der einzigartigen Kulisse des Stift Melk aufgeführt wird.

 War der weltberühmte Kaiser ein rücksichtsloser Tyrann oder Modernisierer? War er der Brandstifter oder Retter Roms? War er skrupelloser Mörder, dennoch Förderer der Wissenschaft und Künste? Diesen Fragen widmete sich gestern Abend die Premiere des Schauspiels „Nero – Er wollte doch nur spielen“, dass gleichzeitig der Auftakt der 62. Sommerspiele Melk war.

Begeisterung in der gefüllten Wachauarena

Noch im vergangen Sommer reiste Regisseur und künstlerischer Leiter der Sommerspiele Melk, Alexander Hauer, nach Italien, um sich auf die Spuren des umstritten Herrschers Nero zu begeben. Seine intensive Recherche machte sich bezahlt: Gemeinsam mit seinem hochkarätigen Ensemble holte er das alte Rom in die Wachau und begeisterte mit der monumentalen Inszenierung die Besucher:innen. „. Ich wollte mit ‚Nero‘ nicht nur ihn und seine Machenschaften porträtieren, sondern das Publikum dazu anregen, bei sich selbst Widersprüchlichkeiten zu finden. Ich denke, wir haben es geschafft, diese Intention beim Publikum rüberzubringen“, freut sich Alexander Hauer, künstlerischer Leiter der Sommerspiele Melk über den fulminanten Auftakt.

Ein Kulturhighlight jagt das andere

Neben dem Schauspiel „Nero – Er wollte doch nur spielen“, stehen in der Wachauarena Melk in diesem Sommer noch zwei weitere Eigenproduktionen auf dem Spielplan: Dabei ist sowohl bei der Musikrevue „Glory Days – Oder: Junge Römer“ als auch der Kinder-Musikrevue „Fred Feuerlöscher“ Italiens geschichtsträchtige Hauptstadt im Zentrum. Abgerundet werden die Eigenproduktionen durch ein vielfältiges Rahmenprogramm aus Workshops, Vorträgen, Ausflügen und Kabarett.

Über die Sommerspiele Melk

2022 gehen die Sommerspiele Melk in ihre 62. Spielzeit und sind somit der älteste Festspieleort in Niederösterreich mit ununterbrochener Aufführungstradition. Seit 1961 überzeugen die Sommerspiele Melk mit einzigartigen Inszenierungen großer Themen der Geschichte. Die zeitgemäße Annäherung an Stoffe der Weltliteratur und Mythologie, vor allem die Vergabe von Auftragswerken an namhafte Gegenwartsautor*innen wurden unter der künstlerischen Leitung von Alexander Hauer (seit 2001) zum Markenzeichen des traditionsreichen Festivals. Weitere Infos unter: www.sommerspielemelk.at

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Nina Blum ist die neue Make-A-Wish Österreich Markenbotschafterin

Die österreichische Schauspielerin und Regisseurin und langjährige Unterstützerin Nina Blum ist ab sofort die neue Markenbotschafterin von Make-A-Wish Österreich.

Märchensommer

Nina Blum ist studierte Psychologin und ausgebildete Schauspielerin. Sie spielte in zahlreichen Theaterproduktionen u.a. am Stadttheater Klagenfurt, Next Liberty in Graz, Festspiele in Reichenau mit und war im Fernsehen unter anderem in Serien wie „Winzerkönig“ oder „Polly Adler“, sowie im Kinofilm „Welcome home“ zu sehen. 2006 gründete sie das Kinderfestival „MärchensommerNÖ“, wo sie auch selbst Regie führt. 2014 eröffnete sie den Märchensommer auch in Graz und seit 2015 ist sie Intendantin der „Sommernachtskomödie Rosenburg“ im Waldviertel. Im Herbst 2022 inszenierte sie erstmals eine Kinderoper an der Staatsoper in Wien. Nina Blum ist mit dem Unternehmensberater Martin Halder verheiratet, gemeinsam haben sie eine Tochter.

Nina Blum teilt begeistert ihre Gedanken zu ihrer neuen Position: „Mit meinen beiden Theaterfestivals „Märchensommer“ und „Sommernachtskomödie Rosenburg“ unterstütze ich Make-A-Wish schon seit vielen Jahren. Ich schätze die Arbeit von Make-A-wish sehr und bewundere das Engagement der vielen ehrenamtlich tätigen Mitarbeiter:innen. In meiner 16-jährigen Theaterarbeit als Regisseurin ist mir die Kraft der Wünsche und Träume sehr bewusst. Oft kommen zum Märchensommer Familien mit kranken Kindern, die nach einem Theaterbesuch glücklicher heimgehen als sie gekommen sind. Es ist mir persönlich ein großes Anliegen, kranken Kindern und ihren Familien in einer so schwierigen Lebenssituation, Freude und Zuversicht zu schenken. Die Kraft unserer Wünsche ist groß und Wunder geschehen. Daher ist es mir eine große Freude und Ehre ab sofort als Make-A-Wish Botschafterin tätig zu sein.“
Über die Make-A-Wish Foundation Österreich

Die Make-A-Wish Foundation® Österreich erfüllt Herzenswünsche schwerkranker Kinder und Jugendlicher zwischen 3 und 18 Jahren. Seit 1997 in Österreich aktiv, hat Make-A-Wish bereits über 1.600 Kinderwünsche erfüllt, die Freude, Hoffnung und neue Kraft bringen. Der Verein mit Sitz in Wien verfügt über das Spendengütesiegel. Spenden an Make-A-Wish sind steuerlich absetzbar und werden ausschließlich in Österreich eingesetzt. Durch die Anbindung an das internationale Make-A-Wish Netzwerk in mehr als 50 Ländern weltweit kennen Wünsche keine Grenzen und werden von ehrenamtlichen Mitarbeitern bei Bedarf länderübergreifend erfüllt.

Spendenkonto: Erste Bank
IBAN: AT52 2011 1404 1027 7701
BIC: GIBAATWWXXX

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