DIE FREITAG-PRESSE, 17. OKTOBER 2025

DIE FREITAG-PRESSE, 17. OKTOBER 2025

Foto: Christian Thielemann: © Matthias Creutziger

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
DIE FREITAG-PRESSE,
17. OKTOBER 2025

Berlin/ Staatsoper
Wagners Ring des Nibelungen in Berlin zementiert Thielemanns Status als Wagner-Spezialist
Die innerhalb von zwei Stunden ausverkauften Zyklen des „Ring des Nibelungen“ unter der Leitung des GMD der Staatskapelle Christian Thielemann ist die erwartete Sensation geworden. Der begehrte Ring des Nibelungen unter Dirigent Christian Thielemann wurde zum triumphalen Erfolg. Thielemann und seine Staatskapelle sorgen für ein extrem kurzweiliges Opern-Epos. Die Sänger liefern die dazugehörige Komplexität. Dmitri Tcherniakovs Inszenierung wird dagegen zum langweiligen Hintergrundrauschen.
Von Arthur Bertelsmann
Klassik-begeistert.de

Wien
Spitzentöne: Festwochen-Chef Milo Rau und das Manifest der Spaltung
Das war zu befürchten, seit die Wiener Festwochen im Grenzbereich zwischen Aktionismus und Antisemitismus zu agieren begannen: Ein Manifest des Intendanten wurde in ungewöhnlicher Deutlichkeit von Spitzen des Kulturlebens zurückgewiesen…
…Die Nobelpreisträgerin Jelinek zieht ihre schützende Hand zurück. Ich habe das schon länger kommen sehen, weil ich nicht der Einzige bin, der Raus beharrliches Zündeln im Grenzstreifen zwischen politischer Argumentation und antisemitischer Aktion missbilligt. Als er zum Amtsantritt den Tingel-Antisemiten Varoufakis eingeladen hat, war die Situation noch halbwegs unter Kontrolle. Heute werden in Österreich Juden aus Lokalen geworfen und israelische Orchester bepöbelt.
https://www.news.at/menschen/milo-rau-gaza

Hamburg/Staatsoper
„O ihr Lebenstropfen, was seid ihr für die Tiefen der Ewigkeit!“
„Das Paradies und die Peri“ begeistert auch bei der vierten Aufführung. Ist das wirklich eine Zumutung – das Durchbrechen der „vierten Wand“, also der unsichtbaren Membran zwischen Bühnengeschehen und Publikum? Zumindest wird das im Programmheft zu „Das Paradies und die Peri“ von Robert Schumann in der Inszenierung von Tobias Kratzer an der Hamburger Staatsoper erwogen. Was passiert hier eigentlich inszenatorisch und warum funktioniert das so gut?
Von Dr. Andreas Ströbl
Klassik-begeistert.de

Österreich
Rudolf Scholten als Babler-Berater: Die Kultur wieder einmal unterschätzt
Der neue ehrenamtliche Berater für Andreas Babler ist eine gute Wahl. Die Frage ist: Warum wurde Kultur bei den Regierungsverhandlungen wie so oft hintangestellt? Als Andreas Babler sein Vizekanzleramt mitsamt den Agenden Wohnen, Sport, Kultur und Medien antrat, war die Skepsis groß: Wie viel Zeit würde der SPÖ-Chef, der daneben auch noch eine krisengebeutelte Partei zu führen hat, den Detailfragen jedes Bereichs wirklich widmen können? Und wie würde sich Babler schlagen, wenn es bei der Budgetkonsolidierung zu absehbaren Verstimmungen kommen sollte? Ein Dreivierteljahr nach Regierungsantritt lautet Bablers Antwort darauf: Rudolf Scholten.
DerStandard.at.story2025.10312

Wien/ Staatsoper
Vages Wasser
Ei­fer­sucht, Schwei­gen, Was­ser: War­um »Pelléas et Mélisande« so un­wi­der­steh­lich un­heim­lich wirkt. Es ist ein So­li­tär der Opern­ge­schich­te, ein wun­der­sa­mes wie ge­heim­nis­vol­les Werk, das ei­ne ganz ei­ge­ne Thea­ter­welt her­auf­be­schwört: Pelléas et Mélisande. Viel­schich­tig und ma­gisch, in Rät­seln und Sym­bo­len spre­chend, wird ei­ne kom­ple­xe Be­zie­hungs­stu­die ent­fal­tet, in ei­ner sel­te­nen Ein­heit von Spra­che, Klang und Idee. An­läss­lich der Wie­der­auf­nah­me der hoch­ge­lob­ten Pre­mie­ren­pro­duk­tion aus 2017 stel­len wir Ih­nen Kom­po­nist, Werk und Auf­füh­rung in zehn Schrit­ten vor.
staatsoper.at

Wien/ Musikverein
Musikverein: Víkingur Ólafssons Beethoven blieb konventionell
Fragmentierter Sibelius, eine prätentiöse, aber goutierbare Novität aus Mexiko – und Beethovens Es-Dur-Klavierkonzert mit dem diesmal etwas blassen Víkingur Ólafsson: Ein ungleichmäßiger Abend des Philharmonia Orchestra unter Santtu-Matias Rouvali.
Die Presse.com

14.10.25 „Pompeo Magno“, Theater an der Wien, semikonzertant, „Venezianisches Welttheater“ „Bayreuth Barock“ im Theater an der Wien: Francesco Cavallis „Pompeo Magno“ gastierte in einer schwungvollen Konzertfassung im Haus an der Linken Wienzeile.
http://www.operinwien.at/werkverz/cavalli/apompeo.htm

Salzburg
Salzburger Festspiele: Kuratorium berät über Schauspielleitung
Das Kuratorium der Salzburger Festspiele wird am kommenden Dienstag entscheiden, ob die Stelle der seit fast einem Jahr vakanten Schauspielleitung ausgeschrieben wird. Der Vertreter der Stadt, Bürgermeister Bernhard Auinger (SPÖ), hat sich am Donnerstag bereits öffentlich für eine solche Ausschreibung ausgesprochen. Es sei für ihn unvorstellbar, „dass man das irgendwie nebenbei macht“, sagte er zu den Salzburger Nachrichten.
DerStandard.at.story310000087z

Royal Scottish National Orchestra im Großen Festspielhaus: Monumentale Werke, malerische Klänge (Bezahlartikel)
Mit Brahms und der „Schottischen“ Sinfonie von Mendelssohn eröffnete das Royal Scottish National Orchestra sein Gastspiel in Salzburg.
https://www.sn.at/kultur/musik/monumentale-werke-klaenge-186083440

Damokles und Triumph
18 Jahre ist es her, dass der von Queen Elizabeth geadelte Klangkörper aus Glasgow, damals geleitet vom Ex-Wiener Philharmoniker Walter Weller, zuletzt im Großen Festspielhaus gastierte. Chefdirigent Thomas Søndergård eröffnete das aktuelle Gastspiel mit Brahms und Mendelssohn.
DrehpunktKultur.de

Berlin
Deutsche Oper lädt zum XXL-Kostümverkauf ins Wilma-Shoppen
Am Freitag und am Samstag suchen im Untergeschoss von Wilma-Shoppen rund 3500 Einzelteile aus abgespielten Produktionen einen neuen Besitzer. Die Preise starten bei einem Euro, reichen bei großen Roben bis 200 Euro. Zur teuersten Kategorie gehören zum Beispiel die kupferfarbenen Plissee-Kleider aus Rossinis „Il Viaggio a Reims“, bei dem die Sänger aussahen, wie aufeinandergestapelte Eiskonfekt-Bonbons. Eine gleißend-festliche Optik, die sogar eine Lichterkette als Schmuck verträgt.
https://www.bz-berlin.de/unterhaltung/deutsche-oper-wilma-shoppen

RSB-Konzert in der Philharmonie: Ein grauenvolles, nicht enden wollendes Brüllen (Bezahlartikel)
Anna Korsun, Alban Berg, Johannes Brahms: Chefdirigent Vladimir Jurowski leitet das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin durch ein anspruchsvolles Programm.
Tagesspiegel.de.Kultur

Artist in Residence Christian Tetzlaff: Das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin unter Vladimir Jurowski (Podcast)
radiodrei.de.musik

Von Rachmaninow bis Umm Kulthum in Berlin: Asmik Grigorian und weitere Klassik-Konzerte für die dritte Oktober-Woche(Bezahlartikel)
Diese Woche gibt es Musik aus Russland, Ägypten und Frankreich – alles bequem zu erleben in Berlin. Unsere Empfehlungen für eine erfüllte Konzertwoche.
Tagesspiegel.de.Kultur

München
„Ariadne auf Naxos“ in München Strauss-Oper vor halbleerem Saal
Es ist eine Notlösung: Weil im Münchner Nationaltheater gebaut wird, gastiert die Bayerische Staatsoper im Herkulessaal. Die Strauss-Oper „Ariadne auf Naxos“ wird dort konzertant aufgeführt. Nicht gerade ein Publikumsmagnet.
BR-Klassik.de.herkulessaal

Uraufführung von Johanna Doderers Oper „Der tollste Tag“ in München (Bezahlartikel)
Donaukurier.de.nachrichten

Bas Wiegers über das Dirigieren Energie statt Hierarchie Wer dirigiert, hat die Macht?
Davon hält der Niederländer Bas Wiegers nicht viel. Seinen Chefposten beim Münchner Kammerorchester teilt er sich mit zwei anderen Dirigenten. Wie das im Alltag klappt.
BR-Klassik.de.aktuell

Münster
Clara Kalus inszeniert »Tristan und Isolde« am Theater Münster Premiere am  Sonntag, 2. November 2025
Das THEATER MÜNSTER feiert seine zweite Musiktheaterproduktion für die Saison 2025/26 mit einem Schlüsselwerk der deutschen Romantik und Operngeschichte. Mit TRISTAN UND ISOLDE verhandelt Richard Wagner die Liebe in all ihrer Radikalität: Ein Sinnbild für das Verlangen nach einer Transzendenz jenseits der irdischen Grenzen, wo die Musik erklingen lässt, was die Sprache nicht fassen kann.
https://kulturfreak.de/clara-kalus-inszeniert-tristan-und-isolde-am-theater-muenster

Osnabrück
Wie ein düster leuchtendes Ölgemälde: „Der Fliegende Holländer“ in Osnabrück
Ein Sturm zieht auf. Nicht nur auf der Bühne, sondern auch in den Seelen der Figuren. Das Theater Osnabrück wagt mit Richards Wagners Oper „Der Fliegende Holländer“ eine spannende Gratwanderung zwischen Grusel, Romantik und mythischer Naturgewalt. Regisseur Dennis Krauß, der auch für Bühnenbild und Kostüme verantwortlich zeichnet, entwirft eine Welt, die wie ein düster leuchtendes Ölgemälde wirkt: Rot und Blau dominieren das Bild, Himmel und Hölle, Blut und Wasser
https://www.kulturfeder.de/rezension/der-fliegende-hollaender-osnabrueck-10014985.html

Schwerin
Nach Insolvenz: „Festival für Verfemte Musik“ in Schwerin gerettet
Das „Festival für Verfemte Musik“ in Schwerin wird fortgesetzt. Nach der Insolvenz des Trägervereins war unklar, wie es weitergeht. Jetzt haben die Veranstalter mit dem Hamburger Festival „Tage des Exils“, dem Körberforum und vielen Kultureinrichtungen in Mecklenburg-Vorpommern eine neue Perspektive entwickelt.
NDR.de.kultur.nach-insolvenz

Zürich
Anna Netrebko kommt ans Zürcher Opernhaus. «Man darf Künstler nicht als Sündenböcke für Kriegstreiber benutzen», rechtfertigt sich der Intendant (Bezahlartikel)
Seit Beginn des russischen Angriffskriegs ist ein Engagement der Sopranistin immer auch ein politisches Statement. Ihre Gegner unterstellen ihr eine Nähe zu Putin. Matthias Schulz verteidigt im Gespräch Netrebkos Auftritt in Zürich.
NeueZürcheZeitung.ch.feuilleton

Basel
Theater Basel (Kleine Bühne): Premiere von LA CENERENTOLA
Mit einer für die Kleine Bühne speziell arrangierten Aufführung von Rossinis Oper „La Cenerentola“ haben die Sänger/innen des Opernstudios OperAvenir zusammen mit weiteren Solisten und einem engagierten Team einen vollen Erfolg gelandet. Einmal mehr ist es Hélio Vida, dem musikalischen Leiter des OperAvenir Studios, gelungen, eine rasante, kurzweilige Aufführung auf hohem Niveau zu präsentieren.
https://opernmagazin.de/theater-basel-kleine-buehne-premiere-von-la-cenerentola/

Lüttich
Mozarts „Cosi fan tutte“ begeistert an der Lütticher Oper
An der Königlichen Oper der Wallonie in Lüttich ist die neue Saison mittlerweile in vollem Gange. Momentan steht Wolfgang Amadeus Mozarts Komödie „Cosi fan tutte“ auf dem Programm. Diese Produktion wird geleitet von dem jungen und dynamischen Dirigenten Sieva Borzak.
https://brf.be/topnews/2015852/

Feuilleton
Gabriela Scherer im DAS OPERNMAGAZIN – PORTRAIT
Im vergangenen Jahr debütierte Gabriela Scherer erfolgreich in der Partie der Ring- Gutrune bei den Bayreuther Festspielen. Das von Presse und Publikum begeistert aufgenommene Debüt führte dazu, dass Katharina Wagner sie auch für 2025 einlud, diese Partie erneut zu singen, so dass sie damit zum zweiten Male in Folge auf dem Bayreuther Grünen Hügel zu erleben war. Scherer, die sich bereits zuvor mit Wagner-Partien wie Elsa und der Senta einen internationalen Ruf erworben hatte, will aber dennoch nicht als „Wagner-Sängerin“ bezeichnet werden.
https://opernmagazin.de/gabriela-scherer-im-das-opernmagazin-portrait/

Nachruf
Ehemaliger Dirigent der NDR Radiophilharmonie Bernhard Klee gestorben
„Extrem gebildet, extrem sensibel, zu mir immer wahnsinnig charmant – es war ein großartiges miteinander musizieren“, sagt die Geigerin Antje Weithaas, die gerade mit einem Opus Klassik als „Instrumentalistin des Jahres“ ausgezeichnet wurde. Antje Weithaas hat viel mit Bernhard Klee zusammengearbeitet – die Violinkonzerte von Alban Berg, Antonin Dvorak, Johannes Brahms unter seiner Leitung gespielt – und oft Ludwig van Beethoven.
NDR-de.Kultur.musik

Links zu englischsprachigen Artikeln

Rom
Peter Sellars directs Italian debut of Kaija Saariaho’s Adriana Mater
bachtrack.com.de

Paris
Fine singing and the splendid playing of the Paris Opera Orchestra redeems
Shirin Neshat’s polemical Aida
seenandheard.international.com.202510.online.singing

London
Gramophone announces 2025 award-winners
The ceremony took place in London yesterday evening with winners including Sir Simon Rattle, Raphaël Pichon, Sir Thomas Allen and María Dueñas
https://www.classical-music.uk/news/article/gramophone-announces-2025-award-winners

Glasgow
La bohème, Scottish Opera, Glasgow review: ‘a show to delight and captivate’
scotsman.com.whats.on

Sepia memories: Scottish Opera’s La bohème delights in revival
bachtrack.com.de.review

New York
Sandra Oh’s Career Takes a Musical Turn With Her Opera Debut (Subscription required)
Performing in Donizetti’s “La Fille du Régiment” at the Metropolitan Opera, Oh has already perfected the art of waving a fan with sass.
https://www.nytimes.com/2025/10/16/arts/music/sandra-oh-met-opera.html

Photos: See Sandra Oh and the Cast of La Fille du Régiment at the Metropolitan Opera
The Emmy winner plays the speaking role of the Duchess of Krakenthorp in Donizetti’s comic opera.
playbill.com.article

Boston
Dona nobis pacem
A Missa Solemnis to celebrate 125 years of Boston’s Symphony Hall was sophisticated and subdued.
https://parterre.com/2025/10/15/dona-nobis-pacem/

Los Angeles
In his farewell season, Gustavo Dudamel turns inward with Mahler’s Resurrection
bachtrack.com.de

Gustavo’s Fiesta: LA Phil honors Gustavo Dudamel’s legacy
The opening night for the LA Phil took place at the Walt Disney Concert Hall on Tuesday, Oct. 14.
dailynews.com2025/10u75

Recordings
Erin Morley, Lawrence Brownlee: Golden Age
https://www.gramophone.co.uk/review/erin-morley-lawrence-brownlee-golden-age

Handel’s Semele: a guide to the greatest recordings
gramophone.co.uk

Obituary
Legendary Soprano Roberta Alexander Dies at 76
https://operawire.com/obituary-legendary-soprano-roberta-alexander-dies-at-76/

Sprechtheater/ Kabarett

Deutschstämmige Kabarettistin gewinnt „Salzburger Stier“ für Österreich
Sonja Pikart erhält den renommierten Kleinkunstpreis 2026, der an Künstler aus Österreich, Deutschland und der Schweiz vergeben wird. Die aus Deutschland stammende und in Wien lebende Kabarettistin Sonja Pikart ist die österreichische Preisträgerin des „Salzburger Stier 2026“. Für Deutschland wird Bodo Wartke, für die Schweiz Markus Schönholzer mit dem je 6.000 Euro dotierten Radiopreis für deutschsprachiges Kabarett prämiert. Überreicht werden die Auszeichnungen im Rahmen des „Stier“-Events am 22. und 23. Mai 2026 im Kursaal von Meran in Südtirol, wie der ORF in einer Aussendung mitteilte.
Kurier.at

Wien/ Akademietheater
Ofczarek als Kafka: Bis sich der Maulwurf wieder verkriecht (Bezahlartikel)
Nicholas Ofczarek und Tamara Metelka berühren und unterhalten mit „Franz Kafka: Milena!“ im Akademietheater
Kurier.at.ofczarek

Volkstheater Wien:
Ein rasanter Banküberfall als Lachmuskel-Training
Das Volkstheater Wien zeigt ab Freitag die österreichische Erstaufführung von „Komödie mit Banküberfall“. Ein Probenbesuch bei zwei der Protagonisten – Paula Nocker und Maximilian Pulst.
https://www.krone.at/3929531

Medien

Servus-TV
Personalabbau steht bevor: Neuausrichtung bei Servus TV und Co.
Drei Jahre nach dem Tod von Red Bull-Gründer Dietrich Mateschitz sind die Zeiten der Liebhaberei bei ServusTV und Co. endgültig vorbei. Mit einer grundlegenden strukturellen Neuaufstellung und inhaltlicher Fokussierung reagiert das Red Bull Media House in Österreich auf die veränderte Mediennutzung und das Abwandern von Werbemilliarden in die USA und China. Teil dessen ist neben der Bündelung aller klassischen Medien unter der neuen Dachmarke Servus Media, auch ein Ab- und Umbau im Personalbereich, wie am Mittwoch der Belegschaft mitgeteilt wurde.
Kurier.at

Politik

Historische Ankündigung: Trump trifft sich mit Putin – 200 km von Wien entfernt!
Donald Trump plant ein Treffen mit Russlands Präsident Wladimir Putin in Budapest. Das sorgt international für Aufmerksamkeit. Im Ringen um ein Ende des Ukraine-Kriegs hat US-Präsident Donald Trump ein persönliches Treffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in Ungarn angekündigt. Das Datum sei noch nicht festgelegt, erklärte der Republikaner am Donnerstag. Zuvor hatte Trump nach eigenen Angaben ein „langes“ Telefonat mit Putin geführt. „Es war sehr produktiv“, so Trump auf Truth Social. Putin habe Trump zum Waffenstillstand im Nahen Osten gratuliert, hieß es. Und Trump sei „überzeugt“, dass dieser auch Frieden in der Ukraine ermöglichen könne.
Heute.at

Österreich
Umfrage: Jetzt stürzen auch NEOS auf historisches Tief
Jetzt müssen also auch die NEOS die Rechnung für ihre Regierungsbeteiligung bezahlen – sie liegen in der oe24-Umfrage bei nur noch 7 %. Der SPÖ geht es schlecht, der ÖVP auch – nur die NEOS sahen als einzige Ampel-Partei bisher ganz gut aus. Das hat sich nun geändert, die kleinste Koalitionspartei muss in der brandaktuellen Umfrage der Lazarsfeld Gesellschaft für oe24 (2.000 Befragte vom 6. bis 14. 10. 2025, max. Schwankung 2,2 %) jetzt auch Lehrgeld für ihre Regierungsbeteiligung bezahlen.
Oe24.at

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Unter’m Strich

Nach 267 Tagen
Vatikan hat entschieden: Neuer Erzbischof für Wien
Seit Jänner war das höchste Kirchenamt in Österreich verwaist. Jetzt gibt es „weißen Rauch“ aus Rom! Seit heute Nachmittag hat das Außenministerium den offiziellen Vorschlag von Papst Leo XIV. Der Name gilt noch als geheim, aber der bisherige interimistische Nachfolger und Ex-Sekretär von Erzbischof Christoph Schönborn gilt als Top-Favorit.Die Bundesregierung hat aber ein Vetorecht. Warum? Auch die Bundesregierung wird bei wichtigen Kirchenämtern informiert, hat sogar ein Einwendungsrecht. Gegen den päpstlichen „Löwen“ wird sich die Politik aber wohl nicht stellen. Um den Namen des Nachfolgers von Christoph Schönborn herrscht derzeit freilich noch große Geheimniskrämerei. Auch, weil das offizielle „Bollettino Vaticano“, das Bulletin bei Ernennungen, aussteht. Wie die Spatzen vom Stephansdom pfeifen, gilt aber der bisherige interimistische Nachfolger, der apostolische Administrator Josef Grünwidl, als Top-Favorit. Somit könnte der Ex-Sekretär von Schönborn ab sofort den Chefposten übernehmen.
https://www.krone.at/3921146

Causa René Benko
SPÖ-Babler nach Benko-Urteil: „Das werde ich nicht vergessen“
Vizekanzler Andreas Babler (SPÖ) war einer der ersten Politiker, der auf das Benko-Urteil reagierte. „Als René Benkos Kartenhaus der kruden Firmenkonstrukte zusammengefallen ist, haben tausende Menschen ihre Arbeit verloren“, schrieb Vizekanzler Andreas Babler (SPÖ) rund eine Stunde nach dem Urteil gegen René Benko in den sozialen Medien. „Das werde ich nicht vergessen“, so der Politiker. Und: „Sein Fall ist bezeichnend dafür, was passiert, wenn Superreiche die Spielregeln machen und nicht die Politik.“
Oe24.at

Betrügerische Krida?
Zweite Benko-Anklage: Auch Ehefrau Nathalie im Visier
Als Nächste auf der Anklagebank könnte neben René Benko dessen Ehefrau Nathalie Platz nehmen. In einer zweiten Anklage gegen Benko wegen betrügerischer Krida wird auch sie als Beschuldigte geführt. Allerdings ist die Anklage noch nicht rechtskräftig: Nathalie Benko hat Einspruch dagegen eingelegt. Der Akt liegt noch beim OLG Innsbruck.
oe24.at

INFOS DES TAGES (FREITAG, 17. OKTOBER 2025)

INFOS DES TAGES (FREITAG, 17. OKTOBER 2025)

Quelle: onlinemerkr.com

Wien/ Staatsoper: Vor der Wiederaufnahme „Pelléas et Mélisande“ (27. Oktober 2025)

maryy

Vages Wasser
Ei­fer­sucht, Schwei­gen, Was­ser: War­um »Pelléas et Mélisande« so un­wi­der­steh­lich un­heim­lich wirkt. Es ist ein So­li­tär der Opern­ge­schich­te, ein wun­der­sa­mes wie ge­heim­nis­vol­les Werk, das ei­ne ganz ei­ge­ne Thea­ter­welt her­auf­be­schwört: Pelléas et Mélisande. Viel­schich­tig und ma­gisch, in Rät­seln und Sym­bo­len spre­chend, wird ei­ne kom­ple­xe Be­zie­hungs­stu­die ent­fal­tet, in ei­ner sel­te­nen Ein­heit von Spra­che, Klang und Idee. An­läss­lich der Wie­der­auf­nah­me der hoch­ge­lob­ten Pre­mie­ren­pro­duk­tion aus 2017 stel­len wir Ih­nen Kom­po­nist, Werk und Auf­füh­rung in zehn Schrit­ten vor.

staatsoper.at

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OPER FRANKFURT: SOPRANISTIN SLÁVKA ZÁMEČNÍKOVÁ BESTREITET ERSTEN LIEDERABEND DER SPIELZEIT 2025/26

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Slávka Zámečníková. Foto: Peter Frolo

Der erste Liederabend der Spielzeit 2025/26 wird bestritten von der slowakischen Sopranistin Slávka Zámečníková am

Dienstag, dem 28. Juni 2025, um 19.30 Uhr im Opernhaus.

Mit ihrer „glasklaren und edlen Stimme“ eroberte Slávka Zámečníková in den letzten Jahren das Publikum und die Fachpresse: Die Sopranistin zählt seit ihren Debüts an den Staatsopern in Wien und Berlin, an der Opéra national de Paris und an der San Francisco Opera, sowie als Preisträgerin mehrerer renommierten Gesangswettbewerbe (u.a. Neue Stimmen in Gütersloh) zu den Shooting-Stars in den Opernmetropolen. Ihre Karriere ist besonders eng mit der Wiener Staatsoper verbunden, wo sie als hinreißende Norina (Don Pasquale), Donna Anna (Don Giovanni), Micaëla (Carmen), Sophie (Der Rosenkavalier) und Susanna (Le nozze di Figaro) zu erleben war. In Wien wurde Slávka Zámečníková für ihre Darstellung der Titelpartie in Monteverdis L’incoronazione di Poppea für den Österreichischen Theaterpreis nominiert. Auf dem Konzertpodium war sie u.a. in der Elbphilharmonie Hamburg, der Philharmonie de Paris, beim Rheingau Musik Festival und im Konzerthaus Berlin zu Gast. Die junge Sängerin gilt als leidenschaftliche Liedinterpretin und bereitet sich mit großer Freude auf ihr Debüt an der Oper Frankfurt vor.

Begleitet von Matthias Samuil am Klavier präsentiert Slávka Zámečníková anlässlich ihres ersten Frankfurter Liederabends Werke von Gabriel Fauré, Amy Beach und Erich Wolfgang Korngold sowie Maurice Ravel, Claude Debussy, Francis Poulenc, Eduard
Toldrà i Soler und Fernando Obradors. Zudem interpretiert Matthias Samuil Klaviersolo- Stücke von Frédéric Chopin und Alberto Ginastera.

Karten zum Preis von € 16 bis 121 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf) sind bei unseren üblichen Vorverkaufsstellen, online unter www.oper-frankfurt.de oder im telefonischen Vorverkauf 069 – 212 49 49 4 erhältlich.

Weitere Liederabende in dieser Saison:
Franz-Josef Selig, Bass 16. Dezember 2025
Corinne Winters, Sopran 13. Januar 2026
Patrick Grahl, Tenor 24. Februar 2026
Alice Coote, Mezzosopran 10. März 2026
Joseph Calleja, Tenor 07. April 2026
Simon Bailey, Bassbariton 05. Mai 2026
Dagmar Manzel, Gesang 02. Juni 2026
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Staatstheater Wiesbaden: The Telephone / Il combattimento:
Opera buffa von Gian Carlo Menotti /
Dramatisches Madrigal von Claudio
Kontrastreicher Doppelabend über zwischenmenschliche Beziehungen

Ein außergewöhnlicher Doppelabend feiert am 24. Oktober 2025 um 19.30 Uhr Premiere im Studio, der Spielstätte für experimentelles Theater des Staatstheaters Wiesbaden. Der junge Regisseur Kilian Bohnensack kombiniert mit Gian Carlo Menottis Opera buffa „The Telephone“ und Claudio Monteverdis dramatischem Madrigal „Il combattimento“ zwei Werke aus unterschiedlichen musikalischen Epochen und bringt damit erstmals Kurzoper ins Studio. Unter der musikalischen Leitung von Tim Hawken schlägt der Abend eine Brücke zwischen Archaik und Moderne. Zu hören sind mit Inna Fedorii, Jack Lee und Josefine Mindus drei Sänger des Wiesbadener Musiktheaterensembles.

Im Fokus stehen die Geschichten zweier Paare im Spannungsfeld zwischen Liebe und individueller Freiheit. In „The Telephone“ will Ben seiner Freundin Lucy einen Heiratsantrag machen, doch wird immer wieder vom klingelnden Telefon unterbrochen. Unter der humorvollen Oberfläche liegt eine existenzielle Dringlichkeit – denn in dieser Inszenierung steht Ben kurz vor der Einberufung zum Krieg. Bühnenbildnerin Ella Hölldampf gestaltet einen bedrückenden Raum, in dem das Paar endlos umeinanderkreist und aus dem ein Ausbruch unmöglich scheint.

Der zweite Teil des Abends, Monteverdis „Il Combattimento“, bricht diese Enge radikal auf: Bühne und Raum weiten sich, die Farben verschwinden. In einer düsteren, beinahe monochromen Welt kämpfen Tancredi und Clorinda in archaischer Wucht gegeneinander.
Doch wo im ersten Stück alle Fluchtwege blockiert scheinen, eröffnet sich hier – im Angesicht des Todes – die Möglichkeit zur Versöhnung. Die Kostüme von Florian Buder unterstreichen die Gegensätze visuell: gepflegte Bürgerlichkeit trifft auf dystopische Brutalität.
Der kontrastreiche Doppelabend erzählt zwei zeitlose Geschichten zwischenmenschlicher Beziehungen und davon, wie man in Konflikte hineingerät und wieder herausfindet. Aus zwei unterschiedlichen musikalischen Werken entsteht ein kompakter Abend, der heutige Fragen des Zusammenlebens berührt.

Kilian Bohnensack ist seit der Spielzeit 2024/25 am Staatstheater Wiesbaden als Regieassistent und Spielleiter engagiert. Zuvor arbeitete er von 2022 bis 2024 als Regieassistent, Inspizient und Abendspielleiter an der Schauburg München, wo er mit
„Robinson & Crusoe“ sein Regiedebüt feierte. Mit „Die Erde still geküsst“ realisierte er auch in Wiesbaden in der vergangenen Spielzeit bereits eine eigene Inszenierung. Neben seiner Arbeit am Theater ist er als Filmemacher aktiv. Seine Kurzfilme wurden bereits auf zahlreichen internationalen Festivals gezeigt. Er wurde mit dem Publikumspreis des Merlinka Filmfestivals 2022 und dem Kurzfilmpreis des Seguin Film & Arts Festival in Texas ausgezeichnet.
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HERBSTTAGE BLINDENMARKT_ MATINEE MIT MAX MÜLLER WIRD VERSCHOBEN!

Aufgrund einer Erkrankung muss Max Müller die Matinee „Operette nach Maß“ im Rahmen der Herbsttage Blindenmarkt am Sonntag, den 19. Oktober 2025 absagen.

Neuer Termin ist Freitag, 24. Oktober 2025, 19.00, in der Ybbsfeldhalle Blindenmarkt. Die Karten und Plätze behalten ihre Gültigkeit.

Das Kartenbüro wird alle Bestellerinnen und Besteller, die über das Kartenbüro ihre Karten gekauft haben, persönlich informieren. Es ist erreichbar unter Tel. 07473/666 80 sowie E-Mail: . Geöffnet ist das Kartenbüro  Freitag, von 9.00 bis 12.00 Uhr.

Falls Kartenbezieherinnen und -bezieher den neuen Termin nicht wahrnehmen können, erhalten sie das Geld zurück. Aber auch eine Gutschrift für die Herbsttage Blindenmarkt 2026 ist möglich.

Kundinnen und Kunden, die über Ö-Ticket gebucht haben, werden direkt von Ö-Ticket über die Verschiebung informiert und erhalten ebenfalls ihr Geld zurück, falls der neue Termin nicht wahrgenommen werden kann.

Für Rückfragen stehe ich jederzeit gerne unter 0664/1014222 zur Verfügung.

Liebe Grüße, Hans-Peter Petutschnig

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„WISE“ – „ECHOS UND HORIZONTE“ – ERÖFFNUNGSKONZERT am 21. OKTOBER 2025

wisse
Copyright: „Wise“

Nach einem inspirierenden Festival-Sommer mit den CRO-ArT & VaClaF „Music Building Bridges“ Festivals 2025 laden wir Sie herzlich zum Saisoneröffnungskonzert des WISE – Wiener Internationales Solistenensemble ein.

Mit dem Titel  „Echoes & Horizons – Wondrous Journeys“ beginnt am Dienstag, 21. Oktober 2025 um 19:30 Uhr im Bank Austria Salon im Alten Rathaus (Wipplingerstraße 8, 1010 Wien) eine neue künstlerische Saison, die Vergangenheit und Zukunft, Tradition und Innovation verbindet.

Echos aus Vareš – Klang der Erinnerung

Das Eröffnungskonzert trägt den Titel „Echos aus Vareš“ – eine Hommage an die musikalischen Begegnungen des Sommers.

Es erklingen Werke von Johann Dismas Zelenka, Reinhold Gliere, Arvo Pärt, Goran Bregović, Gabriele Proy und weiteren Komponist:innen, die Brücken zwischen verschiedenen Epochen und Kulturen schlagen.

Mitwirkende:
CIPRA Quartett
Markus Deuter – Oboe & Englischhorn
Ivana Nikolić – Oboe
Evan Hulbert – Kontrabass
& musikalische Gäste des WISE Ensembles

Ein Abend zwischen Erinnerung und Aufbruch

Das Konzert markiert zugleich den feierlichen Abschluss der internationalen Reihe
„Music Building Bridges 2025“ (CRO-ArT & VaClaF Festivals) und eröffnet die neue WISE Saison 2025/26, die unter dem Motto „Echoes & Horizons – Wondrous Journeys“ steht.

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GRAZ/ Musikverein für Steiermark. Kritik Wien an der Wolga. Philharmonische Soiree im Grazer Congress

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Copyright: Musikverein für Steiermark

Kleine Zeitung,
16.10.2025

Wien an der Wolga
Philharmonische Soiree im Grazer Congress

Ein russisch angehauchtes Programm hat die Philharmonische Soiree des Grazer Musikvereins unter dem Titel „An der Wolga“ erklingen lassen. Wassili Kalinnikows Serenade für Streicher geriet zum Auftakt unter der Stabführung von Alfred Eschwé schwelgerisch mit dunklen Untertönen und machte Lust auf mehr Musik des jung verstorbenen Komponisten.

Johann Strauss verbrachte einige Sommer in Russland und schrieb dort die Celloromanze, die von den Grazer Philharmonikern und ganz besonders Solist Bernhard Vogl die Hörer gefühlvoll, aber präzise gespielt umschmeichelte.

Als zweites Werk des Jahresregenten war sein Walzer „Abschied von St. Petersburg“ zu hören, ein Stück voller leiser Melancholie und aufblitzender Heiterkeit, das Eschwé ohne Zurückhaltung ordentlich aufrauschen ließ.

Das Kernstück war aber eine Serenade des Steirers Robert Fuchs, der zwar Größen wie Mahler, Korngold oder Richard Strauss unterrichtete, selbst aber nie deren Bedeutung erlangt hat. Umso schöner, dass dieses vielschichtige Werk, das mit einer Huldigung an die „Fledermaus“ champagnerselig endet, einmal zu hören war.

Karin Zehetleitner

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