DIE FREITAG-PRESSE – 20. SEPTEMBER 2024

DIE FREITAG-PRESSE – 20. SEPTEMBER 2024

Christian Thielemann © Dieter Nagl

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE FREITAG-PRESSE – 20. SEPTEMBER 2024

Bücher
Christian Thielemann schreibt über Richard Strauss: „Unterhaltsame und erkenntnisreiche Lektüre“
Dirigent Christian Thielemann ist ein Experte für die Musik von Richard Strauss – und hat über den Komponisten jetzt auch geschrieben: „Richard Strauss. Ein Zeitgenosse“. Das Buch ist eine sehr persönliche Annäherung an den Komponisten.
Von Kirsten Liese
swr.de

Wien
Patzer und Merkwürdigkeiten bei Petr Popelkas Antritt mit den Symphonikern
Souverän klang das Antrittskonzert des neuen Chefdirigenten im Konzerthaus nicht
DerStandard.at

Wien/Musikverein
„Meister auf Gesellenreise“. Jonas Kaufmann am 21.9. im Musikverein
Könnte es einen besseren Ort für diese Premiere geben als den Wiener Musikverein? Am 21. September treten Jonas Kaufmann und Rudolf Buchbinder hier erstmals gemeinsam auf – „Die schöne Müllerin“ steht am Beginn der großen, mehrere Stationen umfassenden Schubert-Reise, die Rudolf Buchbinder in der Musikvereinssaison 2024/25 unternimmt.
Musikverein.at

Dieser Bariton ist ein Barometer der Gefühle
Georg Nigl ist in Oper, Konzert und Lied einer der eindringlichsten Darsteller und fantasievollsten Interpreten von Alter bis Neuer Musik.
DiePresse.com

Stadttheatergeschichte: Warum Chemnitz als „Sächsisches Bayreuth“ bekannt ist
Die Stadt Chemnitz, die 2025 Europäische Kulturhauptstadt ist, trägt viele Beinamen: Vielen ist sie wegen der reichen Industriegeschichte als „Sächsisches Manchester“ bekannt. Dass sie auch als „Sächsisches Bayreuth“ gilt, wissen jedoch nur die wenigsten. Das hat mit Richard Wagner zu tun. Das Interesse an dem Komponisten begann im 19. Jahrhundert und sorgte für den ersten großen Theaterbau. Und 1914 begann die Tradition, regelmäßig Werke von Wagner in Chemnitz aufzuführen.
mdr.de

Lüttich                                                                      Die Opéra Royal in Lüttich eröffnet die Saison 2024/25 mit “La Traviata” von Giuseppe Verdi
Als erste Produktion der neuen Saison spielt die Lütticher Oper den Opernhit “La Traviata” von Giuseppe Verdi. Es ist das erste Mal, dass die erprobte Violetta-Interpretin Irina Lungu in Lüttich auftritt. Ihr zur Seite stehen mit Dmitry Korchak und Simone Piazzola zwei erfahrene internationale Sänger. Die musikalische Leitung liegt in den Händen des musikalischen Leiters des Hauses, Giampaolo Bisanti. Trotz aller guten Voraussetzungen lässt der Opernabend einige Wünsche offen.
Von Jean-Nico Schambourg
Klassik-begeistert.de

Meister auf Gesellenreise – Jonas Kaufmann und Rudolf Buchbinder mit der „Schönen Müllerin“
Facebook.com

Düsseldorf
Kontrapunkt: „Wir müssen draußen bleiben!“
Stroboskop-Blitzgeräte waren in meiner Jugend in den 60ern der letzte Schrei. Keine Diskothek ohne Blitzer. Später, viel später, stellte man fest, dass diese Geräte gesundheitsschädlich sein können: Beeinträchtigung körperlichen Befindens (Kopfschmerzen, Unwohlsein), insbesondere Gefahr von epileptischen Reaktionen. Das betrifft Menschen mit photosensitiven Epilepsien. Heute ist das Standard der Forschung und gesichertes ärztliches Wissen. In der Oper bedeutet das für Epileptiker: WIR MÜSSEN DRAUSSEN BLEIBEN! Ich frage mich, welcher Intendant so etwas überhaupt zulässt, und warum. Gerade der Düsseldorfer Intendant, der ja vor Jahren den umstrittenen KZ-Tannhäuser sofort nach der Premiere absetzte, weil es vorgeblich einigen Besuchern angesichts der Blutströme schlecht wurde und sie sich danach, wie verlautet „in ärztliche Behandlung begeben mussten“, sieht anscheinend heute keine Probleme in der neuen Nabucco-Produktion. Warntafeln vor Ort und Hinweise im Programmheft sollen es richten.
deropernfreund.de

Wien/Volksoper
Johann Strauß Sohn, Die Fledermaus
Die „Fledermaus“ ist eine der besten Operetten, und wenn ein hervorragender Dirigent am Pult steht, dann sollte die Aufführung auf jeden Fall einen Besuch wert sein – das hatte ich mir jedenfalls gedacht, dem war aber nicht so, denn auch der weltbeste Dirigent könnte keine Aufführung, die unter schwachen Sängern leidet, herausreißen.
forumconbrio.com

Hamburg/Elbphilharmonie
Bach im Six-Pack
Plötzlich bricht Stille aus: Der beste Cembalist der Welt – man mag mir widersprechen, wenn man kann – lässt etwas auf sich warten, dabei kann ich ihn doch gar nicht erwarten, ihn, und eine fein ausgewählte Schar aus dem Staatsorchester, David Cho, der Allround-Konzertmeister, wartet mit, und dann geht die geheime Bühnen-Tür rechts im Kleinen Saal der Philharmonie auf, und der kleine, bescheidenen Mann im gefälteten Hemd setzt sich nach zwei bescheidenen Verbeugungen ans Cembalo – und ab dafür!
Von Harald-Nicolas Stazol
Klassik-begeistert.de

Linz
Pablo Heras-Casado: Zurück zu den Wurzeln
Heute Elbphilharmonie in Hamburg, nächste Woche Brucknerhaus in Linz: Der spanische Star-Dirigent Pablo Heras-Casado kommt viel herum – und er liebt Bruckner.
krone.at

Berlin
Berliner Kultursenator: Komische Oper künftig wieder in der Behrenstraße
rbb24.de

Elisabeth Sobotka: Braucht Berlin drei Opern? „Natürlich!“ (Bezahlartikel)
Ein Gespräch mit Elisabeth Sobotka, der neuen Intendantin der Staatsoper Unter den Linden
zeit.de

Musik zwischen Abgründen und Sternen: Simon Rattle führt die Karajan-Akademie vom Tal ins All (Bezahlartikel)
Tagesspiegel.de

Genf
Isolde im Lampenladen: Zur Saisoneröffnung an der Oper Genf
Michael Thalheimer durchleuchtet Richard Wagners Liebesdrama «Tristan und Isolde». Weit erhellender als die minimalistische Regie wirkt aber die Musik.
nzz.ch

Helsinki
Oper und Ballett als Leckerbissen für Reisende am Flughafen Helsinki
nordisch.info

Musikwissenschaft
Mozart neu geschlichtet
Stiftung Mozarteum / Köchel-Verzeicnnis
626 „alte“ und 95 „neue“ Nummern hat das neue Köchel-Verzeichnis. Die legendäre Liste der Werke Mozarts wurde in den letzten zwölf Jahren total überarbeitet.
DrehpunktKultur.at

Aktualisiertes Köchelverzeichnis: Neue Stücke von Mozart entdeckt
BR-Klassik.de

Links zu englischsprachigen Artikeln

Innsbruck
Innsbruck Festival of Early Music 2024 Review: The 15th Pietro Antonio Cesti Competition
operawire.com

Innsbruck Festival of Early Music 2024 Review: Dido, Königin von Carthago
operawire.com

Prag
An all-star Jenůfa falls short in Prague
bachtrack.com/de

Budapest
Ariadne auf Naxos is presented in an unusual and highly innovative form by Iván Fischer in Budapest
seenandheard-international.com

London
A comic take on Gazzaniga’s Alcina from Bampton Classical Opera
operatoday.com

Cardiff
Opera singers pause strikes over pay and jobs
Chorus singers in the Welsh National Opera have paused their planned industrial action later this month
bbc.com

Boston
BLO Graffitis Mozart’s Mitridate
At the Cutler Majestic Theater over the weekend, Boston Lyric Opera’s bold attempt at bringing this work back into cannon came with star-studded leads — featuring opera names such as Brenda Rae as Aspasia, John Holiday as Farnace, and Lawrence Brownlee in the title role
classical-scene.com

Chicago
Gilda is dead; opera’s not
The fall season opens at Lyric, Chicago Opera Theater, and Haymarket.
chicagoreader.com

Music of the Baroque opens season with a vivid, exhilarating “Creation”
chicagoclassicalreview.com

Houston
Preview: Donizetti’s Lucia di Lammermoor at OITH: True Love Thwarted and a Deadly Mad Scene
houstonpress.com

San Jose
Q & A: Alma Deutscher On Mozart & Making Classical Music Imaginative
operawire.com

Melbourne
La bohème (Melbourne Opera)
Director Gary Abrahams and a talented cast give this well worn Puccini opera an early 20th century Melbourne refresh.
limelight-arts.com.au

Recordings
Schubert: Die Schöne Müllerin (Julian Prégardien, Kristian Bezuidenhout)
A fresh take on Schubert’s masterpiece from the son of a master singer.
limelight-arts.com.au

Sprechtheater

Spitzentöne: Die „Josefstadt“ und Herbert Föttinger
Die konkurrenzlos ausgelastete, künstlerisch tadellose „Josefstadt“ soll in der Gestalt ihres erfolgreichen Direktors Herbert Föttinger destabilisiert werden. Peter Turrini und das angeblich angstgepeinigte Ensemble halten dagegen
news.at

Thomas Bernhard am Burgtheater: Schon wieder eine Erregung!
FrankfurterAllgemeine.net

Verstörend aktuell: Eine Mure hat alles verschüttet (Bezahlartikel)
Packend: Die Uraufführung „Lost (du weißt wieso)“ von Olivia Axel Scheucher im Wiener Kosmos Theater
kurier.at

Der Faust in uns
Johann Wolfang von Goethe und Felix Krakau: Faust 1+2+3 Das Junge Schauspiel am Düsseldorfer Schauspielhaus eröffnet die Spielzeit mit und über Goethes „Faust“.                    die-deutsche-buehne.de

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Unter’m Strich

Jetzt wird geplündert. Kriminelle überschwemmen die Hochwasser-Gebiete
Vom Flutopfer zum Betrugsopfer: Kriminelle Banden nützen die Gunst der Stunde, um aus der Not anderer Menschen Kapital zu schlagen. Die Behörden warnen vor falschen Polizisten, illegalen Müllsammlern und Plünderern. Vor allem im am schwersten betroffenen Bundesland Niederösterreich mehren sich Berichte, wonach „Handwerker“ aus aller Herren Länder ihre Dienste anbieten. In solchen Fällen ist besondere Vorsicht geboten!
krone.at

Viele Lehrer am Limit
„Zu viel Hausübung“ – Eltern drohen mit Rechtsanwalt
Schon kurz nach Schulstart brodelt es an manchen Schulen. Grund: Manche Eltern mischen sich ein, klagen über zu viel Druck, drohen teils mit Anwälten.
heute.at

Siegtor vs. Österreich
Italiens WM-Held „Totò“ Schillaci (59) ist tot
Italien trauert um Salvatore „Totò“ Schillaci. Wie lokale Medien berichten, ist der ehemalige Nationalteam-Stürmer der „Squadra Azzurra“ im Alter von 59 Jahren verstorben.
krone.at

INFOS DES TAGES (FREITAG, 20. SEPTEMBER 2024)

INFOS DES TAGES (FREITAG, 20. SEPTEMBER 2024)

Quelle: onlinemerker.com

Wiener Staatsoper: Einführungsmatinee zu „Don Carlo“ ist bereits online

Alles über die neue Don Carlo-Produktion der Wiener Staatsoper in 100 Minuten: Staatsoperndirektor Bogdan Roščić führt durch die Matinee zur Premiere und spricht mit Musikdirektor Philippe Jordan, Regisseur Kirill Serebrennikov sowie Joshua Guerrero, Étienne Dupuis, Roberto Tagliavini und Ilia Staple. In einer Videoaufzeichnung erzählt Asmik Grigorian über ihre Sicht auf die Rolle der Elisabetta, zahlreiche musikalische Beiträge runden die Veranstaltung ab. 

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Ein Probenausschnitt mit Asmik Grigorian

ZUR EINFÜHRUNGSMATINÉE (1 Stunde und 51 Minuten

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Düsseldorf
Kontrapunkt: „Wir müssen draußen bleiben!“

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Graphik: Peter Klier

Stroboskop-Blitzgeräte waren in meiner Jugend in den 60ern der letzte Schrei. Keine Diskothek ohne Blitzer. Später, viel später, stellte man fest, dass diese Geräte gesundheitsschädlich sein können: Beeinträchtigung körperlichen Befindens (Kopfschmerzen, Unwohlsein), insbesondere Gefahr von epileptischen Reaktionen. Das betrifft Menschen mit photosensitiven Epilepsien. Heute ist das Standard der Forschung und gesichertes ärztliches Wissen. In der Oper bedeutet das für Epileptiker: WIR MÜSSEN DRAUSSEN BLEIBEN! Ich frage mich, welcher Intendant so etwas überhaupt zulässt, und warum. Gerade der Düsseldorfer Intendant, der ja vor Jahren den umstrittenen KZ-Tannhäuser sofort nach der Premiere absetzte, weil es vorgeblich einigen Besuchern angesichts der Blutströme schlecht wurde und sie sich danach, wie verlautet „in ärztliche Behandlung begeben mussten“, sieht anscheinend heute keine Probleme in der neuen Nabucco-Produktion. Warntafeln vor Ort und Hinweise im Programmheft sollen es richten.
deropernfreund.de
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RAIDING: Liszt Festival Oktober-Zyklus
Die DNA im Jahresprogramm des Liszt Zentrums Raiding
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Saskia Giorgini © Julia Wesely

Das Liszt Festival Raiding lädt von 11. bis 20. Oktober 2024 wieder zu musikalischem Hochgenuss am Geburtsort Franz Liszts: Auch in diesem Herbst gastieren große Stars der Klassik-Szene im idyllischen Mittelburgenland, die durch ihre künstlerische Exzellenz und Leidenschaft für Franz Liszt beeindrucken. Zu hören und erleben sind die grandiose Pianistin und „Artist in Residence” Kateryna Titova, Weltklasse-Ensembles wie das Paganini Ensemble Wien, Philharmonix, Philharmonic Five und wunderbare Orchester wie die Wiener Akademie und das Wiener Kammer Orchester. Zu Gast sind auch die grandiose Pianistin und Liszt Spezialistin Saskia Giorgini, das junge, atemberaubend spielende Klavierduo Ania und Sophie Druml sowie der großartige Wiener Kammerchor gemeinsam mit Schauspielstar Cornelius Obonya.

Das Programm des Eröffnungskonzerts am 11. Oktober ehrt die beiden großen Burgenländer der Musikgeschichte: Franz Liszt und Joseph Haydn. Das WIENER KAMMERORCHESTER unter Chefdirigent JAN WILLEM DE VRIEND und „Artist in Residence” KATERYNA TITOVA spielen Klavierkonzerte von Haydn und Liszt, sowie Griegs berühmte Holberg-Suite und Haydns Abschiedsinfonie.

Unter der Leitung von MARIO HOSSEN widmet sich das PAGANINI ENSEMBLE WIEN dem Erbe von Niccolò Paganini, dem legendären „Teufelsgeiger” und Vorbild von Franz Liszt.

Mit SASKIA GIORGINI sowie dem Klavierduo ANIA und SOPHIE DRUML erlebt das Publikum an zwei Abenden weitere virtuose Powerfrauen am Klavier. Diese hochkarätigen und beeindruckenden LISZT PUR-PROGRAMME sind so nur beim Liszt Festival Raiding zu hören.

Mit überwältigender Spielfreude und unvergleichlicher Virtuosität begeistern die PHILHARMONIX – Mitglieder der Wiener und Berliner Philharmoniker.

Das Programm von PHILHARMONIC FIVE stellt das rhapsodische Element in den Mittelpunkt. Zu genießen sind Werke von Liszt bis Gershwin, gespielt in vollendeter Meisterschaft.

Der WIENER KAMMERCHOR widmet gemeinsam mit CORNELIUS OBONYA ihr Konzert dem „Geburtstagskind” Anton Bruckner. Unter dem Motto „Zwischen Himmel und Erde“ präsentiert der Chor Bruckners ergreifende Motetten, während Cornelius Obonya mit seinen Texten die spirituelle Tiefe und irdische Verbundenheit des Komponisten beleuchtet.

Den krönenden Abschluss des Liszt Festivals im Oktober bildet das ORCHESTER WIENER AKADEMIE, das Orchester in Residence, unter der Leitung von MARTIN HASELBÖCK. Mit einem erlesenen Programm, das die Werke von Liszt, Goethe und Schiller vereint, verschmelzen Musik und Poesie zu einem unvergesslichen Finale.

Tickets und Infos unter www.lisztfestival.at
Kontakt: Telefon: +43-2619-51047, E-Mail:
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Theater Magdeburg: Carmen  – Ein unsterblicher Mythos

„Carmen“, Oper von Georges Bizet

Premiere: Sa 19.10.24, 19.30 Uhr, Opernhaus, Bühne

In Georges Bizets „Carmen“ stellen sich Fragen nach der Verbindlichkeit von Liebe, den Folgen von Abhängigkeit oder dem tatsächlichen Preis einer vermeintlich freien Entscheidung. In seiner Neuinszenierung findet Generalintendant Julien Chavaz moderne Antworten, die zeigen, dass der unsterbliche Mythos der Carmen auch ein Stück des 21. Jahrhunderts ist. Die Premiere findet am Samstag, 19. Oktober, um 19.30 Uhr im Magdeburger Opernhaus statt.

Die Oper verspricht unbändige Lebenslust und schockierenden Realismus. Beides machte die Oper bald nach der Uraufführung zu einer der meistgespielten Opern weltweit und die Titelfigur zum Prototyp der Femme fatale. Regisseur Chavaz setzt sich in seiner Interpretation mit dem unsterblichen Mythos der Carmen auseinander und wirft verschiedene Perspektiven auf die Titelfigur, unter anderem durch die Hinzunahme von vier Tänzerinnen. Auf der Bühne erschafft Chavaz gemeinsam mit Meike Kurella durch ein intensives Lichtspiel eine eigene, abstrakte Welt.

Die musikalische Leitung hat Gastdirigentin Chloé Dufresne inne. Sie ist Gewinnerin der International Competition for Young Conductors 2021, dirigierte bisher unter anderem das Los Angeles Philharmonic, das Tokyo Philharmonic Orchestra, die Münchener Philharmoniker, das Orchestre National de France und steht nun erstmals am Pult der Magdeburgischen Philharmonie. Die Titelpartie der Carmen ist doppelt besetzt: Neben der Gast-Mezzosopranistin Héloïse Mas wird Ensemblemitglied Weronika Rabek in der Partie debütieren. Daniel Daniela Ojeda Yrureta, ehemaliger Tänzer des Balletts Theater Magdeburg, ist hier erstmals als Choreograph zu erleben. Ab Februar 2025 folgen tänzerische Perspektiven auf den Carmen-Mythos im Ballettabend „Carmen/Morgenröte eines Stiers“ von Jörg Mannes und Jeroen Verbruggen.

Am 8. Dezember und am 18. Januar wird das Stück mit Audiodeskription gezeigt.

Carmen
Oper in vier Akten von Georges Bizet
Libretto von Henri Meilhac und Ludovic Halévy nach der gleichnamigen Novelle von Prosper Mérimé
In französischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Ab 10 Jahren

Musikalische Leitung        Chloé Dufresne/Svetoslav Borisov/ Christian Øland (17.11.24)
Regie                                Julien Chavaz
Bühne                               Julien Chavaz, Meike Kurella
Kostüme                          Wojciech Dziedzic
Beleuchtungsdesign   Eloi Gianini
Choreografie                 Daniel Daniela Ojeda Yrureta
Dramaturgie                 Esther Beisecker

Carmen                        Héloïse Mas / Weronika Rabek
Micaëla                         Amy Ní Fhearraigh
Mercédès                     Emilie Renard / Julia Deit Ferrand (8.12.24)
Frasquita                     Elvire Beekhuizen / Rosha Fitzhowle
Don José                      Aleksandr Nesterenko
Escamillo                     Giorgi Mtchedlishvili
Dancaïro                      Marko Pantelić
Remendado                Adrian Domarecki
Moralès                        Doğukan Kuran
Zuniga                           Johannes Stermann
Tänzerinnen       Valeria Busdraghi, Claudia Greco, Bronwyn Jolley

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Stuttgarter Premiere von SANCTA
Paul Hindemiths Sancta Susanna erstmals an der Staatsoper Stuttgart in einer Opernperformance von Florentina Holzinger

 Die Opernperformance SANCTA der österreichischen Performance-Künstlerin Florentina Holzinger feiert am 5. Oktober an der Staatsoper Stuttgart Premiere. Darin verbindet Holzinger Paul Hindemiths Operneinakter Sancta Susanna mit geistlichen Werkenund Neukompositionen zu einer feministischen Messe, an der neben den Performerinnen* um Florentina Holzinger auch die Sängerinnen des Staatsopernchores und das Staatsorchester Stuttgart mitwirken. Die Rollen aus Hindemiths Oper übernehmen Caroline Melzer (Susanna), Andrea Baker (Klementia) und Emma Rothmann (Alte Nonne). Die musikalische Leitung übernimmt Marit Strindlund.

Paul Hindemiths Sancta Susanna auf einen Text von August Stramm handelt von der Nonne Susanna, die durch eine Erzählung ihrer Ordensschwester im Angesicht des Kruzifixes ihr unterdrücktes Begehren befreit. Ursprünglich hatte der Komponist mit Regisseur Oskar Schlemmer den Operneinakter als Teil eines Triptychons über Sexualität und Bestrafung geplant und für die Uraufführung im Stuttgarter Opernhaus bestimmt. Der Dirigent Fritz Busch weigerte sich allerdings aus inhaltlichen Gründen das Werk aufzuführen, weswegen die Uraufführung ein Jahr später in Frankfurt stattfand und von massiver Kritik aus kirchlichen und konservativen Kreisen begleitet war.

Florentina Holzinger erweitert Sancta Susanna um Kompositionen von Johann Sebastian Bach, Sergei Rachmaninow, Johanna Doderer u.a. zu einer radikalen Reflexion über die Form der katholischen Messe. Mit ihren Performerinnen* begibt sie sich in körperliche Grenzerfahrungen und erkundet individuelle Spiritualität und Glaube, Sexualität und Schmerz, Scham und Befreiung. Magie und religiöse Wunder erfahren eine Neudeutung in einer ekstatischen Feier der Gemeinschaft und der Selbstbestimmung.

Rund um die Premiere von SANCTA wird ein umfangreiches Rahmenprogramm unter dem Titel Ihr habt auch einen Leib angeboten. Am 27. September treffen Florentina Holzinger und Stadtdekan Christian Hermes in der Staatsgalerie zu einem Podiumsgespräch über die Grenz- und Leibeserfahrungen in Religion und Performance Art aufeinander. Vorab gibt es eine Dialogführung durch die aktuelle Ausstellung This is Tomorrow mit Kuratorin Susanne Kaufmann und Florentina Holzinger. In der Kirche St. Maria als… findet am 3. Oktober der Tanzworkshop (P)raise your spirit statt, der dazu einlädt, den eigenen tanzenden Körper als Mittel meditativer Erfahrung zu erleben.

Bei SANCTA handelt es sich um eine Koproduktion mit dem Mecklenburgischen Staatstheater, den Wiener Festwochen, der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz Berlin, der Komischen Oper Berlin, Opera Ballet Vlaanderen, Julidans und dem Theater Rotterdam. Die Uraufführung fand im Mai dieses Jahres am Mecklenburgischen Staatstheater in Schwerin statt.

Die Aufführung ist ab 18 Jahren freigegeben und zeigt explizite sexuelle Handlungen, Selbstverletzung sowie Darstellungen und Beschreibungen von (sexueller) Gewalt. In der Vorstellung werden außerdem Stroboskopeffekte und Lautstärke sowie Blut und Nadeln eingesetzt.

PREMIERE

Paul Hindemith, Johanna Doderer, Johann Sebastian Bach, Born in Flamez, Stefan Schneider und Nadine Neven Raihani

SANCTA
Opernperformance von Florentina Holzinger mit Paul Hindemiths Oper Sancta Susanna (Libretto: August Stramm), geistlichen Werken und Neukompositionen
in deutscher, lateinischer und englischer Sprache

 Samstag, 5. Oktober 2024, 19 Uhr

 Weitere Vorstellungen

  1. / 26. / 27. Oktober 2024
  2. / 2. / 3. November 2024

Musikalische Leitung Marit Strindlund

Regie und Choreografie Florentina Holzinger

Komposition und Arrangements Johanna Doderer

Komposition und Supervision Bühnenmusik Born in Flamez

Komposition und Sound Design Stefan Schneider

Komponistin und Produzentin Nadine Neven Raihani
​​
Weitere Komposition und Arrangement: Christopher Kandelin, Gibrana Cervantes, Josephinex Ashley Hansis, Karl-Johann Ankarblom, Odette T. Waller, otay:onii

Bühne und Kostüme Nikola Knežević

Lichtdesign Anne Meussen

Videodesign Maja Čule

Dramaturgie Michele Rizzo, Judith Lebiez, Philipp Amelungsen, Fernando Belfiore, Miron Hakenbeck, Sara Ostertag, Renée Copraij, Felix Ritter

Chor Manuel Pujol

Performance von und mit: Andrea Baker (Klementia), Annina Machaz, Blathin Eckhardt, Born in Flamez, Caroline Melzer (Susanna), Emma Rothmann (Alte Nonne), Fibi Eyewalker, Fleshpiece, Florentina Holzinger, Gibrana Cervantes, Jasko Fide, Laura London, Luz De Luna Duran, Malin Nilsson, Netti Nüganen, otay:onii, Paige A. Flash, Renée Copraij, Saioa Alvarez Ruiz, Sara Lancerio, Sophie Duncan, Veronica Thompson, Xana Novais

Bühnenmusik Blathin Eckhardt, Born in Flamez, Gibrana Cervantes, otay:onii, Paige A. Flash

Staatsorchester Stuttgart
Sängerinnen des Staatsopernchores Stuttgart

Begleitprogramm

Samstag, 22. September 2024, 11 Uhr | Opernhaus
Einführungsmatinee
Podiumsgespräch mit Florentina Holzinger, der Dirigentin Marit Strindlund und Caroline Melzer

Freitag, 27. September 2024, 18 Uhr | Staatsgalerie

Auf den Leib gerückt
Podiumsgespräch mit Florentina Holzinger und Stadtdekan Christian Hermes, vorab Dialogführung durch die Ausstellung This is tomorrow in der Staatsgalerie

Donnerstag, 3. Oktober 2024, 17 Uhr | Sankt Maria als
P(raise) your spirit
Tanzworkshop zur Musik von SANCTA-Sound-Designer Stefan Schneider, anschließend Cool-down zu Orgelklängen mit Domkapellmeisterin Lydia Schimmer

Montag, 7. Oktober 2024, 19 Uhr | Opernhaus, Nebenraum Kantine
Libretti lesen
Literaturclub zu August Stramms Kurzdrama Sancta Susanna, über Keuschheit, weibliches Begehren und Skandal

Freitag, 25. Oktober bis Sonntag, 27. Oktober 2024 | Galerie Kernweine
My body is a temple
Filmausstellung zum Thema Körper und Sexualität
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Künstlernachcrichten: Ausgewählte Nachrichten für Oktober 2024 (in alphabetischer Reihenfolge) (Balmer & Dixon)

Simon BAILEY singt die Rolle des David Strom in Kris Defoorts THE TIME OF OUR SINGING am La Monnaie De Munt. Es dirigiert Kwamé Ryan. Regie führt Ted Huffman.  Daten: 24./25./27./29./31. Oktober und 2. November.

Claude EICHENBERGER ist am 13./19./27. Oktober als Adelaide in Strauss’ ARABELLA an den Bühnen Bern zu erleben. Nicholas Carter steht am Pult; die Inszenierung stammt von Marco Štorman. Weitere Vorstellungen stehen bis im Dezember auf dem Spielplan.

Anna EL-KHASHEM wird am Opernhaus Zürich die Rolle der Romilda in Händels SERSE in einer Inszenierung von Nina Russi singen. Enrico Onofri dirigiert das Orchestra La Scintilla. Daten: 5./8./17. Oktober.  Am 26. Oktober übernimmt Anna El-Khashem den Sopranpart in Faurés REQUIEM im Prinzregententheater München. Das Münchner Rundfunkorchester spielt unter der Leitung von Peter Dijkstra.

Cornel FREY ist am 3. und 12. Oktober Prinz Andreas Stephan in Abrahams MÄRCHEN IM GRAND-HOTEL an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf. Sebastian Ludwig dirigiert diese Inszenierung von Michaela Dicu. Des Weiteren ist der Künstler in Ligetis GRAND MACABRE am Staatstheater Wiesbaden zu erleben, wo er den Piet vom Fass singt. Musikalische Leitung: Leo McFall; Bühnen-regie: Pinar Karabulut; Daten: 5./13./20./25./31. Oktober.

Äneas HUMM singt am 12. und 13. Oktober den Bass 1 und Elias in Mendelssohn Bartholdys ELIAS in Zürich und Bern. Die Kammerphilharmonie Graubünden spielt unter der Leitung von Patrick Secchiari. Auch ist der Künstler wieder am Konzert und Theater St. Gallen als Pantalone in Prokofjews LIEBE ZU DEN DREI ORANGEN zu erleben. Aufführungen: 20. Oktober, sowie im November und Dezember. Modestas Pitrenas hat in dieser Inszenierung von Anna Bernreitner die musikalische Leitung.

Dimitry IVASHCHENKO singt am 2./5./10. Oktober Rocco in Beethovens FIDELIO an der Lyric Opera of Chicago. Die musikalische Leitung hat Enrique Mazzola, Matthew Ozawa ist der Regisseur.

Marco JENTZSCH ist am 3./6./13. Oktober Tannhäuser in Wagners gleichnamiger Oper auf der Wartburg. Es spielt die Meininger Hofkapelle unter der Leitung von GMD Philippe Bach.

Torben JÜRGENS übernimmt die Rolle des Makintosh in Abrahams MÄRCHEN IM GRAND-HOTEL an der Deutschen Oper am Rhein. Sebastian Ludwig dirigiert diese Inszenierung von Michaela Dicu. Torben Jürgens singt am 4. und 12. Oktober.

 Johannes KAMMLER geht mit Liszts LEGENDE DER HL. ELISABETH und dem Ungarischen Nationalorchester unter der Leitung von György Vashegyi auf Tournee: Am 9. Oktober wird das Konzert im Müpa Budapest aufgeführt, am 12. Oktober im Concertgebouw Amsterdamund am 13. Oktober im Flagey Brüssel. Am 15. und 29. Oktober ist Johannes Kammler nochmals Ottokar in von Webers FREISCHÜTZ an der Stuttgarter Staatsoper. Am Pult steht Cornelius Meister. Achim Freyer inszenierte die Produktion. Im November stehen noch weitere Vorstellungen an. Am 26. Oktober singt der Künstler ausserdem im Prinzregententheater München Faurés REQUIEM. Das Münchner Rundfunkorchester spielt unter der Leitung von Peter Dijkstra.

David Minseok KANG singt am 3./6./8./11. Oktober den Nikitich in Mussorgskys BORIS GODUNOW an der Staatsoper Hamburg. In dieser Inszenierung von Frank Castorf hat Kent Nagano die musikalische Leitung. Ebenfalls an der Staatsoper Hamburg ist der Künstler als Masetto in Mozarts DON GIOVANNI zu erleben: Er singt die Rolle am 25./29./31. Oktober und 3. November. Regie: Jan Bosse; Dirigent: Francesco Ivan Ciampa.

Michael KUPFER-RADECKY singt am 13. Oktober an der Oper Wuppertal die Rolle des Jochanaan in Straussʼ SALOME. Patrick Hahn dirigiert diese Inszenierung von Andrea Schalbach. Weitere Aufführungen im Februar 2025.

 Lena KUTZNER singt am 17./19./20. Oktober die Elisabeth in Wagners TANNHÄUSER an der Korea National Opera Seoul in einer Inszenierung von Yona Kim. Philippe Auguin dirigiert das Korean National Symphony Orchestra.

Polina PASTIRCHAK feiert am 2. Oktober an der Semperoper Dresden als Desdemona in Verdis OTELLO ihr Hausdebüt. Regie führt Vincent Boussard, die musikalische Leitung hat Timur Zangiev. Weitere Daten: 5./11./19. Oktober.

Rolf ROMEI steht am Theater Basel gleich in zwei grossen Debüts als Siegfried auf der Bühne: Am 8./13./18./24. Oktober in Wagners SIEGFRIED, und am 6./10./15./20./
26. Oktober in der GÖTTERDÄMMERUNG. Beide Opern werden im Frühjahr 2025 nochmals als Teil des kompletten RING-Zyklus aufgeführt. Dirigat: Jonathan Nott; Regie: Benedikt von Peter.

Marie SEIDLER führt am 20. Oktober im Rahmen des Herbstkonzerts im Würzburger Dom Honeggers KÖNIG DAVID auf. Alexander Rüth dirigiert die Camerata Würzburg.

Jordan SHANAHAN ist nochmals als Monterone an der Metropolitan Opera New York zu erleben. Es dirigiert Pier Giorgio Morandi. Die Inszenierung stammt von Bartlett Sher. Daten: 4./8./12./17./20./23./26. Oktober.

Alma Ruoqi SUN singt am 25. und 30. Oktober an der Staatsoper Stuttgart die Königin der Nacht in Mozarts ZAUBERFLÖTE in einer Inszenierung von Barrie Kosky. Am Pult steht José Luis Gutiérrez. Weitere Aufführungen stehen im November sowie im Frühjahr 2025 an.

Matthew TOOGOOD dirigiert als 1. Kapellmeister Tobias Ribitzkis neue Inszenierung von Verdis FALSTAFF am Tiroler Landestheater. Am 5. Oktober ist Première, weitere Vorstellungen: 10./13./20./24./30. Oktober bis im Dezember.  Am 25. Oktober feiert er ausserdem Première von Prokofjews ROMEO UND JULIA, ebenfalls am Tiroler Landestheater. Die Choreografie stammt von Marcel Leemann. Weitere Daten im November.

Lukasz ZALESKI hat am 4./8./13. Oktober sein Hausdebüt als Pinkerton in Puccinis MADAMA BUTTERFLY an der Opera Ballet Vlaanderen in Gent. Dirigat: Daniela Candillari; Regie: Mariano Pensotti.

Georg ZLABINGERs Inszenierung von Mozarts DON GIOVANNI wird am 4./13./27./
30. Oktober am Theater Bielefeld aufgeführt. Es dirigiert Alexander Kalajdzic. Weitere Vorstellungen gibt es im November und Dezember.
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