Foto: Bogdan Roščić © Lalo Jodlbauer
Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
DIE FREITAG-PRESSE – 21. MAI 2021
„Faust“: Intensiver Genuss an der Staatsoper
Den ersten Applaus des Abends kassierte Bogdan Roščić: Nach fast siebenmonatiger Schließzeit ließ es sich der Staatsoperndirektor nicht nehmen, das Publikum persönlich von der Bühne aus zu begrüßen und seiner Freude über das Endlich-wieder-vor-Publikum-spielen-Können Ausdruck zu verleihen. Der angesetzte „Faust“ war zwar bereits im Fernsehen präsentiert worden; doch ob das Wiener Publikum die Deutung von Frank Castorf goutieren würde, war im Vorfeld nicht klar.
Wiener Zeitung
Wiener Staatsoper: „Life is Live“ – alles was zählt… es wird wieder gespielt
„Willkommen zurück in der Wiener Staatsoper“. Das waren die ersten Worte, die Staatsoperndirektor Bogdan Roščić am ersten Spieltag nach langer Zeit an das Wiener Publikum richten durfte – an das Livepublikum wohlgemerkt. Vorort. Im Saal. Keine Selbstverständlichkeit in Zeiten der Pandemie. Nach beinahe sieben Monaten, an denen das Haus geschlossen war, emotional ein wirklich großer Moment. Zwar wurden auch während des Lockdowns alle angesetzten Premieren gestreamt, aber „Life is Live“, wie kurz davor noch Vizekanzler Werner Kogler am Aufgang der Feststiege verkündete. Natürlich im Blitzlichtgewitter der Kameras.
Gemeinsam mit Bundeskanzler Sebastian Kurz, der nicht bekannt ist als großer Operngänger, nutzte die Spitze der österreichischen Bundesregierung diesen Moment, um sich medial wirksam in Szene zu setzen. Drinnen im Saal wurde auch noch gespielt: „Faust“ von Charles Gounod.
https://klassik-begeistert.de/faust-charles-gounod-wiener-staatsoper-19-mai-2021/
Wien
Musikverein zwischen markant und traditionell
Stephan Pauly will in erster Saison mit bewährten Namen, Künstlerporträts und spartenübergreifenden Mini-Festivals Kontinuität und Aufbruch vereinen.
Wiener Zeitung
Wien
Volksoper hat reagiert: Sozialplan für Künstler, die gehen müssen
Die designierte Direktorin Lotte de Beer trennt sich von vielen Sängern und Darstellern. Man spricht von Altersdiskriminierung.
https://kurier.at/kultur/volksoper-hat-reagiert-sozialplan-fuer-kuenstler-die-gehen-muessen/401385852
Salzburg
Edel-Ersatz bei Pfingstfestspielen: Anna Netrebko springt als Tosca ein
Anja Harteros und Bryn Terfel sagten für konzertante Puccini-Oper ab, Luca Salsi nun als Scarpia verpflichtet.
Wiener Zeitung
Wien/ Kammeroper
Tristan und Isolde – Neuinszenierung als „Tristan Experiment“
Die Wiener Kammeroper bringt eine bahnbrechende Neuinszenierung von Richard Wagners Meisterwerk „Tristan und Isolde“ zur Aufführung
https://www.idealismprevails.at/tristan-und-isolde-neuinszenierung-als-tristan-experiment/
Wien/ Volksoper
Volksoper: Der Witz ist beim Teufel
Das Haus am Währinger Gürtel verschenkte den Eröffnungsabend an eine matte Operettenpremiere.
Wiener Zeitung
TTT’s Catbelling 5: „Bastardisierung des Musiktheaters: Digitalisierung/ Multimedia und Frau Ministerin Sakrosankt Sachsen!“
https://onlinemerker.com/ttts-catbelling-5-bastardisierung-des-musiktheaters-digitalisierung-multimedia-und-frau-ministerin-sakrosankt-sachsen/
Jonas Kaufmann erwärmt die Herzen in Wien
Die Donaumetropole Wien durfte sich am zweiten Konzerttag nach dem „Lockdown“ über einen ganz großen und beliebten Künstler freuen. Der bekannteste Tenor der Welt, Jonas Kaufmann, zog ein mit dem weltbesten Liedbegleiter, Helmut Deutsch, und sorgte für eine Sternstunde im Wiener Konzerthaus. Das Publikum war nach gut 75 Minuten aus dem Häuschen, dankbar und beseelt. 2/3 der Zuhörerschaft war weiblich, die meisten über 60 Jahre alt. Es gab schöne Blumen, vor allem Rosen, von einigen Damen. Jonas Kaufmann bot Lieder von Franz Schubert, Robert Schumann und Franz Liszt. Je länger der Abend, desto besser wurde der Münchner – oft sehr warm und wohlig und immer wieder feurig und froh. Der Startenor war sichtlich gut gelaunt und genoss seine Präsenz auf der Bühne.
Klassik-begeistert.de
Wien
Konzerthaus: Britische Noblesse für Haydns Pariser Symphonie
https://www.diepresse.com/5982758/konzerthaus-britische-noblesse-fur-haydns-pariser-symphonie
„Aus dem Belvedere: Das große Klassik-Open-Air“ von ORF III und ARTE am 6. Juni auch vor Live-Publikum
https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20210520_OTS0122/aus-dem
Retz / Niederösterreich
Festival Retz erst 2022 wieder
Intendant Alexander Löffler will das Kultur-Spektakel stärker im Ort verankern.
Niederösterreichische Nachrichten
Innsbruck
Landestheater wird ab Ende Mai saniert
https://tirol.orf.at/stories/3104414/
Klagenfurt
Stadttheater öffnet mit Barbier von Sevilla
https://kaernten.orf.at/stories/3104680/
Berlin
200 Jahre Konzerthaus Berlin – Was vom Jubiläum übrigbleibt
https://www.tagesspiegel.de/kultur/200-jahre-konzerthaus-berlin-was-vom-jubilaeum
Düsseldorf
Uraufführung im Düsseldorfer Schauspielhaus : Walla, Walla, Woge, Woge
https://rp-online.de/kultur/neue-fassung-vom-klassiker-das-rheingold_aid-58268441
Leipzig
Ein Geschenk für Opernfreunde zu Pfingsten: Oper Leipzig zeigt „Carmen“ als Onlinepremiere
https://www.l-iz.de/kultur/theater/2021/05/ein-geschenk-fuer-opernfreunde
St. Gallen
Oper „Notre Dame“ im St. Galler Klosterhof
https://gossau24.ch/articles/67594-oper-notre-dame-im-st-galler-klosterhof
Clara Schumann zum 125. Todestag
„Die Luft, in der ich atme“
BR-Klassik-de
Links zu englischsprachigen Artikeln
Toulouse
Lawrence Brownlee, Michael Spyres, Ramón Vargas, Karine Deshayes, Sophie Koch Headline Théâtre Capitole de Toulouse’s 2021-22 Season
operawire.com
Madrid
Xabier Anduaga, Saioa Hernández, Sonya Yoncheva, Anna Netrebko & Michael Fabiano Lead Teatro Real de Madrid’s 2021-22 Season
operwire.com
London
Current, Rising at the Royal Opera House review: A terrifically trippy opera experience
https://www.standard.co.uk/culture/opera/current-rising-royal-opera-house-review-b936052.html
The Royal Opera Announces a Conductor Change For LA BOHÈME
https://www.broadwayworld.com/uk-regional/article/The-Royal-Opera-Announces-a
LSO/Rattle review – a spine-tingling reminder of the live sounds we have missed
The Guardian
English National Ballet Has Returned to the Stage With REUNION
https://www.broadwayworld.com/uk-regional/article/English-National-Ballet-Has
Chicago
Newly together, Joffrey Ballet and Lyric Opera announce their 2021-22 seasons of live shows
https://www.chicagotribune.com/entertainment/theater/chris-jones/ct-ent-joffrey-lyric
Lyric Opera trims down 2021-22 season; announces Joffrey lineup
https://chicagoclassicalreview.com/2021/05/lyric-opera-cuts-fall-season-by-25
Seattle
Seattle Opera Unveils First Outdoor Recital Series—and More
broadwayworld
Sydney
Do our arts reflect us? Not yet, says latest report
A slight uptick on 2019 suggests the trajectory is at least headed in the right direction.
https://www.limelightmagazine.com.au/news/do-our-arts-reflect-us-not-yet-says-latest-report/
Melbourne
Compelling to hear, amazing to see: Opera Australia’s Aida arrives in Melbourne
bachtrack
Opera revives dream of new HQ after $2.5m pandemic windfall
https://www.smh.com.au/culture/opera/opera-revives-dream-of-new-hq-after-2-5m
Perth
Elijah (WA Opera)
Operatic treatment enhances Mendelssohn’s oratorio despite a smudgy accoustic.
https://www.limelightmagazine.com.au/reviews/elijah-wa-opera/
Recordings
Schreker: Der Ferne Klang review – beauty, fairytale magic and luscious scoring
The Guardian
Rock/ Pop
Song Contest: Vincent Bueno ist ausgeschieden
Für Österreich ist im Halbfinale des heurigen Song Contest Schluss: Vincent Bueno ist am Donnerstag mit seinem Song „Amen“ ausgeschieden. Er trat gegen 16 Kandidatinnen und Kandidaten an – nur zehn kamen weiter.
http://orf.at/live/5092-Song-Contest-Vincent-Bueno-ist-ausgeschieden/
Xavier Naidoo bekommt Auftrittsverbot in Rostocker Stadthalle
Für seine Tournee wollte Xavier Naidoo im August eigentlich in Rostock Station machen. Doch die Bürgerschaft stört seine Nähe zur QAnon-Bewegung – sie hat ihm abgesagt. Die Stadtverwaltung fürchtet einen Imageverlust.
Der Spiegel.at
Film/ TV
Ohne Impfung kein „Steirerkrimi“ mehr für Eva Herzig
Produzent beruft sich auf Sorgfaltspflicht und Haftungsfragen.
Kurier.at
Servus TV-Reportage
Mundtot gemacht, zum Schweigen gebracht – Die Corona-Kritiker
https://www.servustv.com/videos/aa-278hjyr1h1w11/
Literatur
Klagenfurt
Bachmann-Preis 2021: Jury vor Ort, Teilnehmer lesen im Homeoffice
Nava Ebrahimi, Katharina Ferner, Verena Gotthardt, Fritz Krenn und Magda Woitzuck mit dabei. Kein Publikum im ORF-Theater.
Kurier.at
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Unter’m Strich
Lieber selbstbewusst
Die Opposition macht sich in der Frage des U-Ausschusses kleiner, als sie ist. Und das ohne Not.
https://www.wienerzeitung.at/meinung/leitartikel/2104817-Lieber-selbstbewusst.html
Österreich/ Fußball
Trotz Corona-Cluster findet Admira-Spiel gegen Altach statt
Admira erlebt das Bundesliga-Finale nach einem Corona-Cluster großteils in Quarantäne. Nach kolportierten 15 Corona-Fällen unter Spielern der ersten Mannschaft betrifft dies nach einer Entscheidung der Gesundheitsbehörde auch negativ getestete Kontaktpersonen.
https://www.diepresse.com/5982743/trotz-corona-cluster-findet-admira-spiel-gegen-altach-statt
INFOS DES TAGES (FREITAG, 21. MAI 2021)
INFOS DES TAGES (FREITAG, 21. MAI 2021)
WIENER STAATSOPER: ERSTE FOTOS AUS „L’INCORONAZIONE DI POPPEA“ (Premiere am 22.5.)
Isabel Signoret, Marton Gláser, Vera Lotte Boecker, Alberdi Manex, Jakob Jautz, Johanna Wallroth. Foto: Wiener Staatsoper/Michael Pöhn
Kate Lindsey, Slávka Zámečníková. Foto: Wiener Staatsoper/Michael Pöhn
Eftychia Stefanou, Sarah Lutz, Xavier Sabata, Camilo Mejía Cortés, Marcelo Musini, Soraya Leila Emery. Foto: Wiener Staatsoper/ Michael Pöhn
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PREMIERE & EINFÜHRUNGSMATINEE »L’incoronazione di Poppea«
Camilo Mejía Cortés, Kate Lindsey (Nerone), Slávka Zámečníková (Poppea) © Wiener Staatsoper / Michael Pöhn
Mit Claudio Monteverdis »L’incoronazione di Poppea« ist kommenden Samstag im Haus am Ring erstmals seit mehr als 50 Jahren jenes faszinierende Werk zu erleben, das sich auf die Spuren menschlicher Karrieresucht, des Machtstrebens, aber auch der Begierde begibt. Das alles zu einer Musik, die zu den Meilensteinen der Kulturgeschichte gehört.
In einer Video-Einführung zur kommenden Premiere spricht Staatsopern-Direktor Bogdan Roščić mit Mitwirkenden über spannende Aspekte des Werks und der Neuproduktion: mit dem Dirigenten Pablo Heras-Casado, dem Regisseur Jan Lauwers sowie den Sängerinnen Kate Lindsey (Nerone), Slávka Zámečníková (Poppea) und Christina Bock (Ottavia). Darüber hinaus gibt Pablo Heras-Casado eine »Höranleitung« und erklärt mit Musikbeispielen Besonderheiten der Oper. Als musikalisches Highlight gibt es zusätzlich nicht nur das berückend schöne Abschlussduett »Pur ti miro«, gesungen von Kate Lindsey und Slávka Zámečníková, sondern auch eine von Xavier Sabata in der British Library wiedergefundene Arie aus Giovanni Maria Ruggieris »Armida Abbandonata«.
Zur Online-Werkeinführung gelangen Sie hier.
Einführungsmatinee zu »L’incoronazione di Poppea«
Weitere Details zur Produktion »L’incoronazione di Poppea«:
• L’incoronazione di Poppea auf der Website der Wiener Staatsoper
• »Über Leichen«, Text von Ann-Christine Mecke
• »Eine Originalfassung wäre utopisch«, Text über die Wiener Fassung von Oliver Fourés (Übersetzung: Sergio Morabito)
• Kate Lindsey und Jan Lauwers über L’incoronazione di Poppea (YouTube)
Die Premiere am 22. Mai wird ab 18.30 Uhr live auf play.wiener-staatsoper.at übertragen.
Radio Ö1 strahlt live zeitversetzt ab 19.30 Uhr aus.
Eine Koproduktion mit den Salzburger Festspielen.
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GRAFENEGG: Sommer 2021: Préludes und Late Night Sessions kehren zurück
Die Préludes und Late Night Sessions werden im bevorstehenden Sommer wieder stattfinden können. Konzerteinführungen werden als Podcast kostenfrei verfügbar sein.
(Grafenegg, 20. Mai 2021) Das im Vorjahr aufgrund der behördlichen Maßnahmen zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie abgesagte Rahmenprogramm kehrt nach Grafenegg zurück: Basierend auf einem umfassenden Präventionskonzept können aus derzeitiger Sicht sowohl die für Grafenegg bekannten Préludes vor den Abendkonzerten als auch die Late Night Sessions zu späterer Stunde wieder stattfinden. Beide Formate sind für Inhaberinnen und Inhaber einer Konzertkarte am Wolkenturm frei zugänglich.
Die Préludes finden Großteils im Schlosshof statt, stehen in enger Beziehung zu den jeweiligen Abendkonzerten und bieten beispielsweise die Möglichkeit, tiefer in die musikalische Welt des Composer in Residence Toshio Hosokawa einzutauchen. Im ersten Prélude des Festivals spielt das Klangforum Wien seine Edgar Allan Poe-Vertonung «Der Rabe», in der Tiere, Pflanzen und Geister die Handlung vorantreiben. Im Anschluss an das Prélude findet ein Gespräch mit dem Komponisten statt. Tags darauf steht mit dem Cuarteto SolTango alles im Zeichen der goldenen Ära des Tangos. Und in dieser Vielfalt und musikalischen Dichte geht es weiter: The Erlkings, First Strings on Mars oder Die Kolophonistinnen sind nur einige Ensembles, die im Rahmen der Préludes auftreten.
Bei den Late Night Sessions in der Reitschule Grafenegg werden u.a. Musikerinnen und Musiker des Grafenegg Academy Orchestra sowie des European Union Youth Orchestra begeistern. Am 27. August präsentiert Rudolf Buchbinder zudem im Rahmen der «Yellow Lounge» der Deutschen Grammophon, nach dem Konzert der Tschechischen Philharmonie unter Semyon Bychkov, zwei hochkarätige CD-Boxen mit Werken von Ludwig van Beethoven.
Die kompletten Programme der Préludes und Late Night Sessions sind auf grafenegg.com einsehbar.
Die kostenfreien Podcast-Einführungen «Noten & Schlüssel», die sich im letzten Jahr großer Beliebtheit erfreuten, sind ebenfalls Bestandteil des Rahmenprogramms und werden 2021 fortgesetzt. Die Folgen sind jeweils eine Woche vor dem Konzerttermin unter grafenegg.com/podcast sowie auf allen gängigen Plattformen online abrufbar.
Weitere Informationen
Programm Sommer 2021: grafenegg.com
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WIEN/ Kammeroper: „TRISTAN-EXPERIMENT“ – Premiere am 26.5. (18,30 h)
Kristiane Kaiser, Günther Groissböck, Norbert Ernst. Foto: Theater an der Wien
Tristan und Isolde – Neuinszenierung als „Tristan Experiment“
Die Wiener Kammeroper bringt eine bahnbrechende Neuinszenierung von Richard Wagners Meisterwerk „Tristan und Isolde“ zur Aufführung –
…Letztlich geht es um das Thema Freiheit, die Möglichkeit, selbst und eigenverantwortlich entscheiden zu können, welchen Weg das Individuum einzuschlagen gedenkt. Die Probanden finden sich gefangen im Experiment, einzigen Halt gibt ihnen die Erinnerung an eine anfangs stattgefundene gegenseitige Berührung, die als Verbindung zur analogen Welt dient und sie letztlich dorthin zu flüchten drängt. Die Probanden erinnern sich dieser Berührung und erkennen einander in ihrer „wahren“ Seinsqualität als Richard und Mathilde. Sie entfliehen in ihre Welt, die nur ihnen gehört und in welcher einzig wahres Leben möglich scheint. Die Rückkehr in die kalte Realität des Labors scheint undenkbar, weshalb der Freitod die beiden vereinen soll.
Die Teststellung der Laborsituation übersieht die Komponente des eigenen Willens und der Geisteswelt der Probanden, was nicht nur das Experiment scheitern lässt, sondern auch das Paar durch den Tod Tristans auseinanderreißt.
Das Negieren der wahren menschlichen Natur, des Geistes und des Herzens kann nur zur Tragödie führen, was in dieser Inszenierung eindrücklich vermittelt wird. König Marke, der Leiter des Experiments, ein Wissenschaftler ohne Sinn für Empathie, erkennt seinen Fehler leider zu spät, Gregory Bateson’s Zitat: „Strenge allein ist lähmender Tod, Phantasie allein ist Geisteskrankheit“, könnte als Leitstern des Stückes die Grundaussage und den fatalen Irrtum subsumieren.
http://www.idealismprevails.at/tristan-und-isolde-neuinszenierung-als-tristan-experiment/
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CONCORSO GIUSEPPE DI STEFANO in TRAPANI (SIZILIEN)
Vor 100 Jahren wurde der große Giuseppe Di Stefano geboren, der in seiner sizilianischen Heimat von 1994 bis 2004 der Vorsitzende des nach ihm benannten Concorso Internazionale di Canto Lirico in Trapani war. (2004 wurde er ja in Kenia bei einem Raubüberfall so schwer verletzt, dass er ins Koma fiel und 2008 verstarb). Das letzte Mal fand der Wettbewerb 2009 statt. Nun hat das Ente Luglio Musicale Trapanese unter der künstlerischen Leitung von Matteo Beltrami beschlossen, den Bewerb anlässlich des 100. Geburtstags von Di Stefano wieder aufleben zu lassen.
Die Veranstaltung findet vom 24. bis 27. Juni 2021 im Teatro Ariston statt und steht jungen Sängern jedes Stimmfachs bis zum Alter von 35 Jahren offen. Den Vorsitz der Jury, zu der u.a. Dominik Licht von der Bayerischen Staatsoper, Alessandro Di Gloria vom Teatro Massimo in Palermo und der Dirigent Fabrizio Maria Carminati gehören, hat Sebastian Schwarz vom Teatro Regio in Turin. Die Details der Ausschreibung finden sich auf www.concorsogiuseppedistefano.it. Die drei Erstgereihten erhalten einen Geldpreis und werden an dem Galakonzert teilnehmen, dass am 24. Juli, dem Geburtstag von „Pippo“ Di Stefano, stattfindet.
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INSTAG(K)RAMEREIEN – gefunden von Fritz Krammer
Piacenza bedankt sich für das Verdi Requiem
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Brahms / Dvořák / Mozart ON AIR: Meisterwerke im Konzertstream aus Wien
Die Online-Streaming Plattform ON AIR präsentiert in diesem Jahr drei herausragende Konzert-Streams von Meisterwerken des Klassischen Repertoires. Auf dem Programm stehen die letzten Sinfonien von Brahms, Dvořák und Mozart. Unter der Leitung vom österreichischen Dirigenten Johannes Vogel spielt das vor allem für seine Filmmusik-Einspielungen bekannte Synchron Stage Orchestra aus einem der modernsten Aufnahmesäle der Welt, der Synchron Stage in Wien.
Den Startschuss macht der Konzertstream von Johannes Brahms Sinfonie Nr. 4 in e-Moll am 21., 22. und 23. Mai: Die über 60 beteiligten Musiker*innen werden dieses hoffnungsvolle Werk kraftvoll aus der Synchron Stage in die eigenen vier Wände tragen.
Am 18.,19. und 20. Juni erklingt Antonín Dvořáks Sinfonie „Aus der neuen Welt“, eines der zweifelsohne berühmtesten Werke der Musikgeschichte.
Einen feierlichen Abschluss findet die Konzert-Streaming-Reihe von ON AIR am 10., 11. und 12. September mit der visionären Sinfonie Nr. 41 in C-Dur von Wolfgang Amadeus Mozart, der sogenannten „Jupiter-Sinfonie“.
Der Dirigent Johannes Vogel kommentiert die Konzertreihe: „Diese Sinfonien sind miteinander verbunden, da sie die letzten und bekanntesten Sinfonien sind, die ihre Komponisten geschrieben haben. Sie erklingen voller Hoffnung, genau das, was wir in der aktuellen Krise brauchen!“.
ON AIR, vor allem bekannt für Streams im Pop-Bereich, feierten bereits im Dezember 2020 einen überaus erfolgreichen ersten Klassik-Stream auf ihrer Plattform zum Beethoven-Jahr.
Weitere Informationen finden Sie online unter: https://www.onair.events/en-int/page/classical-series
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OPER LEIPZIG: Carmen Onlinepremiere an Pfingsten
Insgesamt sieben Streamings on demand
Für Carmen ist das höchste Gut ihre Freiheit. Niemals will sie sich den Zwängen der Gesellschaft unterwerfen. Der angepasste Sergeant Don José ist fasziniert von dieser Frau, die sich einfach nimmt, was sie will. Er gibt alles für sie auf, seine Jugendliebe Micaëla, seine Stellung beim Militär und schließt sich sogar einer Schmugglerbande an. Er ist besessen von Carmen, die schon bald das Interesse an ihm verliert und dem todesmutigen Stierkämpfer Escamillo verfällt. José ist verzweifelt und will Carmen zurück, um jeden Preis.
Mit seiner »Carmen« gelang Georges Bizet 1875 ein wahrer Coup. Das Stück ist bis heute eine der meistgespielten Opern aller Zeiten. Betörende Melodien und mitreißende Rhythmen treffen auf eine starke Titelheldin. Diese ist ein Gegenbild zu den zumeist passiven, sich aufopfernden Frauenfiguren der Opernwelt des 19. Jahrhundert. Die Titelrolle singt Kathrin Göring, den Part des Don José übernimmt Amadi Lagha. Die Oper Leipzig zeigt das Werk ohne Pause in einer gekürzten Fassung, die selbstverständlich die bekanntesten Melodien enthält. Das erstmalige Streaming am Freitag, 21. Mai 21, 18 Uhr, ist die Aufzeichnung der stillen Premiere im Opernhaus. Es spielt das Gewandhausorchester unter der Leitung von Matthias Foremny.
Gleichzeitig stellt die Oper Leipzig zusammen mit allen beteiligten Künstlerinnen und Künstlern von Oper, Leipziger Ballett und Musikalischer Komödie ab Freitag, 21.5.21, 18 Uhr, ihre sämtlichen Streamingproduktionen erneut online zur Verfügung: Zusätzlich zu der Wiederholung von „Gräfin Mariza“ und „Solitude“ erklingen am Pfingstwochenende Strauss und Verdi – in Jakob Peters-Messers Inszenierung von „Il trovatore“ dirigiert Antonino Fogliani das Gewandhausorchester, und die kaum gekürzte konzertante Fassung „Capriccio“ erklingt unter der musikalischen Leitung von Intendant und Generalmusikdirektor Ulf Schirmer. Passend zur Erinnerung an Richard Wagners Geburtstag am 22. Mai 1813 streamt die Oper Leipzig über die drei Pfingsttage auch den gekürzten „Lohengrin“ mit Michael Weinius in der Titelrolle sowie die Loriot-Fassung „Der Ring an einem Abend“ mit Axel Bulthaupt als Sprecher.
Die – inklusive „Carmen“ – magischen sieben Streamingangebote der Oper Leipzig mit dem Gewandhausorchester auf der großen Bühne bleiben bis Pfingstmontag um 22 Uhr online und sind über die Startseite der Oper Leipzig www.oper-leipzig.de zu erreichen.
Oper Leipzig TV ist ein kostenloses Publikumsangebot, Links direkt auf YouTube oder über die Homepage www.oper-leipzig.de
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Haus der Geschichte Österreich startet Freiluft-Ausstellung „Nach dem Großen Krieg. Ein neues Europa 1918−1923“ auf dem Heldenplatz
Die Zeit nach dem Ersten Weltkrieg zwischen 1918 und 1923 prägt alle europäischen Staaten. Mit besonderem Fokus auf Zentral- und Osteuropa zeigt die Open-Air-Ausstellung „Nach dem Großen Krieg. Ein neues Europa 1918-1923“ die Situation in 40 Ländern. Sie macht nicht nur politische Entwicklungen, sondern auch die Zusammenhänge von sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Aspekten greifbar. Das Haus der Geschichte Österreich (hdgö) bringt die Ausstellung des ENRS von 20. Mai bis 2. Juli 2021 frei und barrierefrei zugänglich auf den Heldenplatz. Gezeigt werden über 200 Exponate wie Fotos, interaktive Karten, Filme, Animationen und Infographiken, bereichert durch individuelle Zeitzeugnisse.
Seattle Opera unveils first outdoor recital series—and more
Upcoming events include:
‘The View from the Pit’ online panel discussion, June 3
Songs of Summer LIVE outdoor recitals, June 11 & 13
Tosca, streaming online June 25–27
Seattle Opera Mornings on KING FM, every Saturday in June
SEATTLE—From a new streaming production of Tosca filmed at a historic Seattle cathedral, to live outdoor recitals at Seattle Center, and a conductor dialogue on race and gender, there’s plenty of ways to engage with music through Seattle Opera’s June offerings.
Prior to the company’s season finale—a new streaming production of Tosca—Seattle Opera is unveiling its first-ever outdoor recital series, Songs of Summer LIVE. (Tickets are $25 per pod, which can hold up to two chairs; viewers must bring their own chairs). Located on the south side of The Opera Center, Songs of Summer LIVE brings a much-anticipated return to in-person performance, following the success of online recitals during the pandemic. Featured artists include: John Marzano (5 p.m., June 11), Margaret Gawrysiak (2 p.m., June 13), and The Drunken Tenor a.k.a. Robert McPherson (8 p.m., June 11 and 5 p.m., June 13). For tickets and more information, go to seattleopera.org/summersongs. To learn more about COVID-19 health and safety measures for these events, go to seattleopera.org/safety.
Available online June 25–27 for $35 is a new production of Giacomo Puccini’s Tosca, which brings down the curtain on Seattle Opera’s groundbreaking year: Seattle Opera was the only American opera company to deliver titles promised in its 2020/21 season by quickly pivoting to streaming content. Following the international acclaim of Flight, filmed at The Museum of Flight this past spring, Seattle Opera’s next production has been shot on-location at the 114-year-old St. James Cathedral in the First Hill neighborhood.
“St. James Cathedral has a long history of fostering arts and culture. It is a delight to join forces with Seattle Opera, one of the premier arts organizations in the Pacific Northwest, on this innovative Tosca,” said Father Michael G. Ryan, Pastor of St James Cathedral. “During this time of pandemic, we see this collaboration as a creative way to bring beauty and hope to lovers of music and the arts in Seattle and beyond.”
Envisioned by director and cinephile Dan Wallace Miller, Tosca shows off grand opera, in addition to bringing in shadow-play and pops of color inspired by Italian giallo films of the 1960s. The fiery diva Floria Tosca will be performed by Alexandra LoBianco (Aida, Aida ’18), whose “large, dark voice has an exciting edge in the upper reaches,” (South Florida Classical Review). Sought-after baritone Michael Chioldi, praised for his „warm, rich tone“ (Opera News) makes his debut as Scarpia, and Dominick Chenes (Pinkerton in Madame Butterfly ’17) known for his “remarkable stamina, vocal range, and dramatic capabilities” (Bachtrack) returns as Cavaradossi.
The production features Adam Lau (Angelotti), Matthew Burns (Sacristan), Andrew Stenson (Spoletta), José Rubio (Sciarrone), Ryan Bede (Jailer), and Ellaina Lewis (Shepherd Boy). For full cast, creative team, and ticket information, go to seattleopera.org/tosca.
In addition to online and outdoor performances, Seattle Opera is hosting a June 3 panel discussion: “The View from the Pit: Maestros on Race and Gender in Opera.” Speakers include Kazem Abdullah who makes his debut leading the orchestra for Tosca, Alondra de la Parra, former Music Director of the Queensland Symphony Orchestra, Viswa Subbaraman (Flight ’21 and Blue ’22), and Judith Yan (An American Dream ’15 and ’17). Alejandra Valarino Boyer, Seattle Opera’s Director of Programs and Partnerships, will moderate. Panelists will reflect on their unique experiences in the art form, and what it means to be both a storyteller and an agent of change in a centuries-old tradition of western opera. To learn more, go to seattleopera.org/communityconversations.
Finally, all are welcome to enjoy Seattle Opera Mornings on KING FM by tuning in to Classical KING FM 98.1 or king.org every Saturday at 10 a.m. Free radio broadcasts will include The Elixir of Love on June 5, Of Mice and Men on June 12, Charlie Parker’s Yardbird on June 19, and La fanciulla del West on June 26. For more information, go to seattleopera.org/kingfm.
About Seattle Opera
Established in 1963, Seattle Opera is committed to serving the people of the Pacific Northwest through music, storytelling, and programs for people of all ages. Each year, more than 80,000 people attend the company’s performances, and more than 100,000 people are served through school performances, radio broadcasts, and more. The organization brings opera to life in a number of different ways, offering artistic excellence through national and international collaborations. Seattle Opera strives to create an environment where artists, staff, behind-the-scenes workers, and members of the community feel a strong connection to the company, and to the art of opera. Follow Seattle Opera on Facebook, Twitter, SoundCloud, and on 98.1 Classical KING FM.
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NEU AUF CD VON ACCENTUS MUSIC: Das Klenke-Quartett beschenkt sich und sein Publikum mit einer neuen Mozart-CD
- +Klarinettenquintett KV 581
+Bach / Mozart: 5 Fugen aus WTK II für Streichquartett
- Künstler: Stephan Katte, Nicola Jürgensen, Klenke Quartett
- Label: Accentus, DDD, 2020
- Bestellnummer: 10441631
- Erscheinungstermin: 23.4.2021 ________________________________________________________________________________________
ORF III am Freitag: „So ein Theater“-Doppel mit Mareceks Kammerspiel-Inszenierung von „Das lebenslängliche Kind“
Außerdem: Franz Molnárs Salonkomödie „Der Schwan“ aus dem Theater in der Josefstadt
Wien (OTS) – ORF III Kultur und Information zeigt am Freitag, dem 21. Mai 2021, ab 20.15 Uhr einen zweiteiligen Theaterabend mit Komödien aus den Wiener Kammerspielen und dem Theater in der Josefstadt. Mit dabei u. a. Franz Stoß, Heinz Marecek, Kurt Sobotka und Elfriede Ott. Am Morgen gibt „ORF III AKTUELL“ (9.30 Uhr) einen umfassenden Nachrichtenüberblick.
Zum Auftakt des ORF III-Bühnenabends steht „So ein Theater: Das lebenslängliche Kind“ (20.15 Uhr), ein Lustspiel von Robert Neuner nach dem Kästner-Roman „Drei Männer im Schnee“, auf dem Programm. In der Inszenierung von Heinz Marecek aus den Kammerspielen 1986 sind in den Hauptrollen u. a. der Regisseur selbst, Franz Stoß, Elfriede Ott und Kurt Sobotka zu sehen. Der arbeitslose Werbemann Dr. Paul Scheinpflug (Marecek) und der Millionär Konrad Lehmann (Stoß) gewinnen beide beim Preisausschreiben der Lehmann-Werke einen Aufenthalt in einem Hochgebirgs-Luxushotel. Lehmann will als Herr Müller auftreten, um herauszufinden, „wie man als armer Mann behandelt wird“.
Danach folgt Franz Molnárs Salonkomödie „Der Schwan“ (22.15 Uhr) in einer Inszenierung von Hans Jaray, die 1982 im Theater in der Josefstadt aufgezeichnet wurde. Beatrix (Susanne Almassy), die Witwe eines Bourbon-Herzogs, lebt mit ihren Kindern auf einem Gut in Ungarn. Sie will ihre Tochter Alexandra (Marianne Nentwich) mit dem Erzherzog Albert (Amadeus August) verheiraten. Als dieser keinen Gefallen an ihrer Tochter findet, spinnt Beatrix eine Intrige.