DIE FREITAG-PRESSE – 30. AUGUST 2024

DIE FREITAG-PRESSE – 30. AUGUST 2024

Ingo Metzmacher mit dem Gustav Mahler Jugendorchester; Foto PK

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE FREITAG-PRESSE – 30. AUGUST 2024

Hamburg/Elbphilharmonie
Klein beleuchtet kurz 43: Gut gewollt ist nicht immer gut gemacht – Das Gustav Mahler Jugendorchester tut sich schwer mit dem Dirigenten Ingo Metzmacher
Das von Claudio Abbado in den 1980er Jahren gegründete Jugendorchester, welches als eines der besten Nachwuchsorchester der Welt gilt, tut sich mit einer riesigen, beinahe podiumsüberfüllenden Besetzung schwer mit Beethoven und Schönberg, kommt aber dann nach der Pause mit einer überbordenden Klangwucht von Schostakowitschs Sinfonie Nr. 8 aus der Deckung.
Von Patrik Klein
Klassik-begeistert.de

Musikfest Bremen
Mit Kammermusik der etwas anderen Art sorgt ein Trio mit Mandolinist Avi Avital für ausgelassene Stimmung im altehrwürdigen Bremer Rathaussaal
Klavier und Mandoline starten ruhig und besinnlich; mit leicht orientalisch eingefärbter Harmonik. Die Klarinette gesellt sich dazu. Das mehrfach wiederholte, variierend vorgetragene Motiv wird eindringlicher, lauter, jazziger. Eine heftige Eruption führt zurück zum Eingangsthema mit fettem Schlussakkord. „Zamzama“ (von Omer Avital) heißt das Stück – was indes wenig aussagt.
Von Dr. Gerd Klingeberg
Klassik-begeistert.de

Salzburg
Großes Bauprojekt bei den Salzburger Festspielen: Areal wird erweitert
BR-Klassik.de

Start für große Festspielbaustelle im September
salzburg.orf.at

Eine Notenvergabe wird den Salzburger Festspielen nicht gerecht (Bezahlartikel)
Kommentar: Die Salzburger Festspiele 2024 gehen am Samstag zu Ende. Der Geist, mit dem Markus Hinterhäuser das Festival prägt, weht noch. Doch die harten Zeiten kommen erst jetzt.
KleineZeitung.at

Salzburg
Disruptive Eigensinnigkeit
Festspiele / Trifonov
drehpunktkultur.at

Salzburger Landestheater: Das sind die neuen Gesichter im Landestheater
krone.at

Linz
Spitzentöne: Qualvolle Causa um Linzer Bürgermeister
news.at

Brucknerhausaffäre: Franz Welser-Möst: „Endlich alles aufräumen!“ (Bezahlartikel)
krone.at

Schwarzenberg
Schubertiade: Großes Staraufgebot und eine Dame in Pink   Beim Klassik-Festival Schubertiade in Schwarzenberg (Vorarlberg) trat am Montag eine ganze Sängerriege zum Ensemblekonzert an
krone.at

Schwaz
Die Konspiration der neuen Töne bei den Klangspuren Schwaz   Das Festival lockt mit einem zeitgenössischen und avantgardistischen Musikprogramm von 5. bis 22. September in die Tiroler Silberstadt                                                              DerStandard.at

Berlin
Kommentar
Teure Sanierung: Ist die Komische Oper Berlin in Gefahr?
SWR.de

Bamberg
Smetana der Progressive: Jakub Hrůša bringt die tschechische Musik nach Bamberg
bachtrack.com/de

Lübeck
„Fliegender Holländer“ in Lübeck: Jugend-Oper zeigt Auswege
NDR.de

Amsterdam
Kansas City Symphony mit Matthias Pintscher und Überraschungsgast in Amsterdam
bachtrack.com

Tonträger
Neues Album von Benjamin Bernheim: Eine Stimme für Olympia (Bezahlartikel)
SalzburgerNachrichten.at

Bruckners Symphonie Nr. 7: Die besten Aufnahmen
BR-Klassik.de

Links zu englischsprachigen Artikeln

London
Royal Opera House Announces Cast Changes for ‘Le Nozze di Figaro’ & Tosca’                                                                 operawire.com

Belief is everything: the Czech Philharmonic’s resounding Glagolitic Mass at the BBC Proms
bachtrack.com/de

The Czech Philharmonic Prom’s thought-provoking Dvořák and remarkable Suk
seenandheard-international.com

Prom 50, Fujita, Czech Philharmonic, Hrůša review
– revelations where least expected Fresh-faced, unpredictable Dvořák, majestic if not entirely visceral Janáček
TheArtsdesk.com

Angelic and tragic: Czech Phil glistens in Dvořák and Suk at the BBC Proms
bachtrack.com/de

Bradford-on-Avon
Die Fledermaus review – Strauss’s perennial classic is slickly realigned
TheGuardian.com

Lenox
Tanglewood Festival: Classics, Colorists, Canellakis
classical-scene.com

San Francisco
San Francisco Symphony Announced 2024–25 Season Of Concerts
Great Performers Series presents 10 performances featuring world-renowned artists and ensembles.
broadwayworld.com

Recordings
Julian Prégardien, Sarah Connolly & Emőke Baráth Lead CD/DVD Releases
operawire.com

Benjamin Bernheim: Douce France — full-throated singing (Subscription required)
The French tenor brings fine clarity of enunciation to a set of 19th- and 20th-century ‘mélodies’
ft.com

Sprechtheater

Hamburg
Hamburger Schauspielhaus ist Theater des Jahres
Die Wiener Theater gehen in der Kritikerumfrage von „Theater heute“ leer aus. Schauspielerin des Jahres ist Lina Beckmann, Schauspieler des Jahres Dimitrij Schaad.
DiePresse.com

Ausstellungen/Kunst

Farbentanz an der Wiener Staatsoper
Von 1970 bis 1980 revolutionierte der Materialkünstler Franz Grabmayr sein graphisches Werk an der Wiener Staatsoper. Die damals entstandenen Tanzblätter sind Zeugnis dieses einmaligen Schaffensprozesses. 22 dieser Arbeiten – vom Künstler zu Lebzeiten selbst kuratiert – kehren ab 4. September an das Haus am Ring zurück.
news.at

Film

Venice Film Festival greets Angelina Jolie and ‘Maria,’ her film about famed opera singer
apnews.com

Am Strand kollabiert! „Élite“-Star Ortega gestorben
Julián Ortega, bekannt aus der Netflix-Serie „Élite“, ist am Sonntagabend überraschend verstorben. Der 41-Jährige erlitt an einem Strand in Spanien einen Herzinfarkt.
Die Nachricht seines Todes hat für Bestürzung und Trauer gesorgt.
Heute.at

Medien

Stefan Raab boxt sich wieder ins Rampenlicht
Der dritte Boxkampf zwischen Stefan Raab und Regina Halmich findet am 14. September in Düsseldorf statt und wird live bei RTL übertragen. Sie wird von einigen bereits sehnsuchtsvoll erwartet: Die Rückkehr von Show-Legende Stefan Raab. Am 14. September soll es dann so weit sein – und der 57-jährige Entertainer wird gegen die 46-fache Box-Weltmeisterin Regina Halmich zum dritten Mal in den Ring steigen. Ihr Kampf geht damit in die letzte Runde und wird mit einer Pre-Show der Superlative eigeläutet: Neben den Ex-Boxweltmeistern Dariusz Michalczewski und Firat Arslan werden bei der Show zahlreiche weitere Promis vertreten sein. Moderiert wird der Abend von Elton, Kommentator ist Frank „Buschi“ Buschmann und Laura Wontorra berichtet am Boxring.
Kurier.at

Politik

Deutschland
Nur Bett, Brot, Seife: Deutsche verschärfen wegen Solingen nun Asylregeln
Die deutsche Regierung verschärft nach dem Blutbad in Solingen die Regeln für Asylwerber. Nach dem Messerattentat mit drei Toten hat man sich auf ein großes Maßnahmenpaket geeinigt: Flüchtlingen sollen nur noch Essen, Schlafplatz, Drogerie-Artikel zur Verfügung gestellt werden.
krone.at

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Unter’m Strich

Telegram-Chef frei: Fünf Millionen Euro Kaution
Wegen angeblicher Beihilfe zu Straftaten haben die französischen Behörden formelle Ermittlungen gegen den Telegram-Gründer Pawel Durow eingeleitet. Französische Ermittlungsrichter sahen am Mittwoch ausreichende Anhaltspunkte hierfür, wie die Staatsanwaltschaft am Abend bekanntgab. Durow sei gegen Zahlung einer Kaution von fünf Millionen Euro auf freien Fuß gesetzt worden, müsse jedoch unter Aufsicht der Justizbehörden bleiben und dürfe Frankreich nicht verlassen.
krone.at

CIA zu Swift-Terror: Wien nahm Warnung ernst, unzählige Leben gerettet
Die Anschlagspläne auf ein Taylor-Swift-Konzert Anfang August in Wien sollen noch verheerender gewesen sein, als bisher angenommen. Die Reaktion der heimischen Behörden dürfte Schlimmes verhindert haben, wie nun der US-Geheimdienst CIA zu berichten weiß.
krone.at

Wien
Café Prückel erstrahlt in neuem Glanz
Der Traditionsbetrieb, der seit 1901 als Symbol der Wiener Kaffeehauskultur gilt, präsentiert sich nach jüngsten Adaptierungen in neuer Frische. Ob der unverwechselbare Charme dabei erhalten geblieben ist?
gast.at

Warum ekelt uns vor Spinnen? Es ist ein Glück, dass es sie gibt
Für Angst oder Abscheu vor Spinnen gibt es keine guten Gründe. Also muss es an kulturell geprägten Vorurteilen liegen. Jan Mohnhaupt legt in „Über Spinnen und Menschen“ ihre Wurzeln frei.
DiePresse.com

Österreich
Lugners Witwe voller Emotionen: „Es ist schon alles fix“ – Simone ist jetzt erleichtert
Simone Lugner bereitet sich auf die letzte Reise ihres Richards vor. Alle Wünsche für das Begräbnis konnten erfüllt werden – sie ist dafür dankbar. Am 31. August wird Richard Lugner (†91) seine letzte Ruhe finden. „Genau so, wie er sich das gewünscht hat“, sagt seine Witwe Simone (42) erleichtert. Unter Hochdruck hatte die Familie nach dem plötzlichen Tod ihres Oberhaupts am 12. August alles organisieren und einteilen müssen – trotz großer Trauer und Leere in ihren Herzen.
Heute.at

Fußball
2:0-Führung verspielt. Bitter! Rapid schenkt Braga Europa-League-Ticket
Wie gewonnen, so zerronnen… Der SK Rapid hat sein Ticket für die Europa-League-Gruppenphase binnen drei Minuten hergeschenkt. Die Hütteldorfer verspielten am Donnerstag eine 2:0-Führung, kamen gegen Braga letztlich nicht über ein 2:2 hinaus. Im Gesamtscore scheidet Grün-Weiß damit mit 3:4 aus.
krone.at

INFOS DES TAGES (FREITAG, 30. AUGUST 2024)

INFOS DES TAGES (FREITAG, 30. AUGUST 2024)

Quelle: onlinemerker.com

WIENER STAATSOPER: AUFTAKT ZUR SPIELZEIT 2024/2025

Im Haus am Ring herrscht bereits reger Probenbetrieb für die neue Spielzeit 2024/2025. Neben der ersten Premiere der Saison, Giuseppe Verdis Don Carlo am 26. September, startet der Spielbetrieb mit zahlreichen Highlights aus dem Opern- und Ballettrepertoire, die bereits in diesem ersten Monat der neuen Spielzeit Haus- und Rollendebüts mehrerer Künstlerinnen und Künstler mit sich bringen, worüber wir Sie untenstehend informieren möchten.

TAG DER OFFENEN TÜR

Die neue Spielzeit beginnt traditionsgemäß mit dem Tag der offenen Tür. Die Wiener Staatsoper wird an zwei Terminen für interessierte Besucherinnen und Besucher geöffnet und bietet spannende Einblicke hinter die Kulissen. Beide Termine sind bereits ausgebucht. Es wurden bereits kostenlose Zählkarten vergeben.

Termine → Tag der offenen Tür
1. September 2024 | 14.30 & 18.00 Uhr

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Carmen © Michael Pöhn

CARMEN von Georges Bizet
Musikalische Leitung   Pier Giorgio Morandi
Inszenierung   Calixto Bieito
mit u.a. Aigul Akhmetshina (Carmen), Vittorio Grigolo (Don José), Erwin Schrott (Escamillo), Elsa Dreisig (Micaëla)

2021 wurde Calixto Bieitos Inszenierung von Bizets Carmen erstmals an der Wiener Staatsoper gezeigt und ist seitdem fixer Bestandteil des Spielplans. Unter der musikalischen Leitung von Pier Giorgio Morandi, der das Werk hier erstmals dirigiert, gibt die international u.a. als Carmen höchst erfolgreiche Mezzosopranistin Aigul Akhmetshina ihr Hausdebüt, Elsa Dreisig verkörpert erstmals im Haus am Ring die Micaëla. Vittorio Grigolo und Erwin Schrott sind erneut als Don José bzw. Escamillo zu erleben.

carrAigul Akhmetshina © Beata Nykiel

Termine → Carmen
5./ 7. & 10. September 2024

LA TRAVIATA von Giuseppe Verdi

Musikalische Leitung   Domingo Hindoyan
Inszenierung   Simon Stone
mit u.a. Lisette Oropesa (Violetta Valéry), Juan Diego Flórez (Alfredo Germont), Ludovic Tézier (Giorgio Germont)

Unter der musikalischen Leitung von Domingo Hindoyan – er dirigiert das Werk zum ersten Mal an der Wiener Staatsoper – ist in Simon Stones Produktion erneut eine hochkarätige Besetzung zu erleben: u.a. Lisette Oropesa als Violetta, Juan Diego Flórez als Alfredo und Ludovic Tézier als Giorgio Germont.
Termine → La traviata
6. / 9. / 13. & 15. September 2024

Wiederaufnahme ROMÉO ET JULIETTE von Charles Gounod

Musikalische Leitung   Bertrand de Billy
Inszenierung   Jürgen Flimm
mit u.a. Nadine Sierra (Juliette), Patricia Nolz (Stéphano), Saimir Pirgu (Roméo), Daniel Jenz (Tybalt), Stefan Astakhov (Mercutio), Peter Kellner (Frère Laurent)

Gounods lyrische Erzählweise des berühmten Shakespeare-Stoffes steht als Wiederaufnahme im September in der Regie von Jürgen Flimm auf dem Spielplan der Wiener Staatsoper, es dirigiert Bertrand de Billy. Als Juliette gibt Nadine Sierra ihr bereits lange erwartetes Hausdebüt am Haus am Ring, Saimir Pirgu ist ihr Roméo – er verkörpert diese Rolle erstmals an der Wiener Staatsoper. Patricia Nolz gibt ihr internationales Rollendebüt als Stéphano.
Termine → Roméo et Juliette
8. / 14. & 17. September 2024

Ballett: schwanensee
Musik   Piotr I. Tschaikowski
Choreographie   Rudolf Nurejew
Musikalische Leitung   Paul Connelly
mit Tänzerinnen und Tänzern des Wiener Staatsballetts

Das Wiener Staatsballett ist im September wieder mit dem Ballettklassiker Schwanensee in der Choreographie von Rudolf Nurejew auf der Staatsopernbühne zu erleben. Es tanzen in wechselnder Besetzung  Liudmila Konovalova bzw. Kiyoka Hashimoto* (Odette/Odile) und Masayu Kimoto bzw. Davide Dato* (Prinz Siegfried). Am Pult steht Paul Connelly.
Termine → Schwanensee
16. / 19. / 20.* / 27.* September 2024, weitere Aufführungen im Oktober

SALOME von Richard Strauss

Musikalische Leitung   Philippe Jordan
Inszenierung   Cyril Teste
mit u.a. Matthäus Schmidlechner (Herodes), Monika Bohinec (Herodias), Simone Schneider (Salome), Tomasz Konieczny (Jochanaan), Daniel Jenz (Narraboth), Alma Neuhaus (Page)

Bevor Cyril Teste im Februar 2025 Norma an der Wiener Staatsoper neu herausbringt, steht erneut seine Interpretation der Salome auf dem Spielplan. Unter der musikalischen Leitung von Philippe Jordan verkörpern erstmals am Haus am Ring Simone Schneider die Salome, Matthäus Schmidlechner, neu im Ensemble, den Herodes und Monika Bohinec die Herodias. Tomasz Konieczny ist als Jochanaan zu erleben, Daniel Jenz singt den Narraboth.
Termine → Salome
21. / 23. & 25. September 2024

LE NOZZE DI FIGARO von Wolfgang Amadeus Mozart
Musikalische Leitung   Ivor Bolton
Inszenierung   Barrie Kosky
mit u. a. Andrè Schuen (Graf Almaviva), Hanna-Elisabeth Müller (Gräfin Almaviva), Slávka Zámečníková (Susanna), Peter Kellner (Figaro), Isabel Signoret (Cherubino)
In Mozarts Werk geben in der Inszenierung von Barrie Kosky unter der musikalischen Leitung von Ivor Bolton, der Le nozze di Figaro erstmals an der Wiener Staatsoper dirigiert, Andrè Schuen den Grafen Almaviva, Hanna-Elisabeth Müller die Gräfin Almaviva, Slávka Zámečníková die Susanna, Peter Kellner den Figaro und Isabel Signoret den Cherubino.
Termine → Le nozze di Figaro
22. / 24. / 28. September & 2. Oktober 2024

Premiere DON CARLO von Giuseppe Verdi
Musikalische Leitung   Philippe Jordan
Inszenierung   Kirill Serebrennikov
mit u.a. Roberto Tagliavini (Philipp II.), Joshua Guerrero (Don Carlo), Étienne Dupuis (Rodrigo), Dmitry Ulyanov (Großinquisitor), Asmik Grigorian (Elisabetta), Eve-Maud Hubeaux (Eboli)

In Kirill Serebrennikovs – nach Parsifal – zweiter Inszenierung am Haus am Ring sind in ihren internationalen, persönlichen Rollendebüts Joshua Guerrero in der Titelpartie und Asmik Grigorian als Elisabetta zu erleben. Erstmals verkörpern an der Wiener Staatsoper Roberto Tagliavini den Philipp II., Étienne Dupuis den Rodrigo und Eve-Maud Hubeaux die Eboli. Es dirigiert Philippe Jordan (detaillierte Premierenaussendung folgt).
Termine → Don Carlo
Premiere: 26. September 2024
Weitere Vorstellungen: 29. September / 3. / 6. & 9. Oktober 2024

WIENER OPERNBALL 2025: ERÖFFNUNGSKOMITEE

Noch bis 17. September 2024 können sich Interessierte für das Eröffnungskomitee des 67. Wiener Opernballs (27. Februar 2025) bewerben. Tanzbegeisterte im Alter von 18 bis 25 Jahren (Jungdamen) bzw. 18 bis 28 Jahren (Jungherren) mit sehr guten Linkswalzerkenntnissen haben die Möglichkeit, im schönsten Ballsaal der Welt zu debütieren – die Anmeldungen erfolgen ausschließlich über ein → Online-Formular auf der Website der Wiener Staatsoper.

Die vollständigen Besetzungen sowie das gesamte Programm für September 2024 finden Sie auf → unserer Website.

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WIENER VOLKSOPER: Carmen-Premiere am 21. September

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Katia Ledoux (Carmen) bei einer Probe ©  Barbara Palffy

Bereits 1905 hielt Carmen unter der Musikalischen Leitung von Alexander von Zemlinsky und in der Regie von Rainer Simons Einzug in das Repertoire der Volksoper. Nun widmet sich Lotte de Beer für die Eröffnungspremiere der Saison am 21. September 2024 Georges Bizets Oper und fragt: „Ist Carmen tatsächlich die freie, unabhängige Frau, für die wir sie halten, oder ist sie vielmehr die Gefangene des Mythos von der freien, unabhängigen Frau?“ Unter der Musikalischen Leitung von Musikdirektor Ben Glassberg debütiert Ensemblemitglied Katia Ledoux als Carmen, Nikolai Schukoff kehrt als Don José und Josef Wagner als Escamillo an die Volksoper zurück.

An der Volksoper wurde Carmen in fünf verschiedenen Inszenierungen bisher 727 Mal gezeigt. Nach vier Jahren Pause widmen sich nun Lotte de Beer und Musikdirektor Ben Glassberg dem Werk und stellen der Tragik die Lebensfreude und die Komik hinzu:
„In den ersten beiden Akten wirkt Carmen wie eine Operette: farbenfrohe Lieder mit folkloristischen Zügen, gesprochene Texte, Humor, Ohrwürmer… Aber im dritten Akt kündigt sich die Tragödie an, die sich im vierten Akt entfaltet. Und dann erkennen wir im Nachhinein, dass es sich eigentlich gar nicht anders hätte entwickeln können. Das ist die Kraft dieses Stücks“, so die beiden. Ben Glassberg hat Bizets Oper alleine im Herbst 2023 an verschiedenen Häusern dirigiert (in Rouen, am Théâtre des Champs-Élysées und an der Deutschen Oper Berlin). Ihm ist es bei dieser Oper besonders wichtig, die richtige Balance zwischen Leichtigkeit und Schwere zu finden, „alles muss präzise sein, aber mit einem Klang, der uns überwältigt“.
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BAD ISCHL (derzeit Kulturhauptstadt Europas):  „DIE TAGESORDNUNG“ -Klaus Maria Brandauer liest Éric Vuillard

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Ein historischer Blick aus der Gegenwart auf den europäischen Kontinent, gelesen von Kammerschauspieler und Ehrenmitglied des Burgtheaters Klaus Maria Brandauer, an der Orgel spielt Magdalena Hasibeder am 12. September 2024 in der Stadtpfarrkirche St. Nikolaus in Bad Ischl und am 20. Oktober 2024 im Brucknerhaus Linz.
Ein Kooperationsprojekt der Kulturhauptstadt Europas Bad Ischl Salzkammergut 2024 und mit dem Brucknerhaus Linz.

In seinem preisgekrönten Roman Die Tagesordnung blickt Éric Vuillard in die Hinterzimmer der europäischen Machthaber vor der Katastrophe des Zweiten Weltkriegs. Eindrücklich und prägnant legt Éric Vuillard das lächerliche wie entsetzliche Verhalten der politischen und wirtschaftlichen Elite offen, welches die Machtübernahme der Nazis, den Anschluss Österreichs und den Ausbruch des Kriegs zur Folge hatten. Ein historischer Blick aus der Gegenwart auf den europäischen Kontinent, gelesen von Kammerschauspieler und Ehrenmitglied des Burgtheaters Klaus Maria Brandauer, an der Orgel spielt Magdalena Hasibeder am 12. September 2024 in der Stadtpfarrkirche St. Nikolaus in Bad Ischl.

Lesungen am 12. September und am 20. Oktober 2024
Die Tagesordnung
Klaus Maria Brandauer liest Éric Vuillard
Magdalena Hasibeder spielt an der Orgel

Zeit Donnerstag, 12/09/2024, 19–21 Uhr
Ort Stadtpfarrkirche St. Nikolaus, Auböckplatz 3, 4820 Bad Ischl
Tickets € 26–52,-

Zeit Sonntag, 20/10/2024, 18–20 Uhr
Ort Brucknerhaus Linz, Untere Donaulände 7, 4010 Linz
Tickets € 30–62,-
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ZUM LECH CLASSIC FESTIVAL – INTERVIEW mit MARGARITA GRITSKOVA

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Margarita Gritskova in Lech. Foto: Lukas

Die russische Mezzosopranistin hat nach ihren Klavier- und Gesangsstudien in ihrer Heimatstadt am Staatlichen Konservatorium St. Petersburg und nach 2 Jahren Fixanstellung im Weimarer Staatstheater im September 2012 an der Wiener Staatsoper debütiert und bleibt als spielfreudiges, vielseitiges Ensemblemitglied (bis 2020) mit breitem Repertoire in bester Erinnerung. Auch als Konzert- und Liedsängerin ist sie in den großen Konzertsälen wie z.B. Musikverein Wien, Covent Garden London und Carnegie Hall New York bekannt.

Erinnern Sie sich noch an Ihren ersten Auftritt an der Wiener Staatsoper? Waren Sie sehr aufgeregt?

Es war in „Don Carlo“ als Tebaldo (Anmerkung: unter Welser-Möst) und ich war erst 3 Tage an der Wiener Staatsoper beschäftigt. Danach folgte gleich mein Fjodor mit Ferruccio Furlanetto als Boris Godunow. Das war etwas einfacher, weil ich auf russisch singen konnte, aber ich war sehr nervös, weil ich mir der großen Verantwortung bewusst war. Alle waren aber so lieb, haben mir geholfen und mit dem Vertrauen, vieles geschafft zu haben, habe ich heute vor Vorstellungen nur noch eine gewisse Anspannung, aber ich will nicht ganz ruhig sein, sonst wird es langweilig und monoton.

 Wie sind Sie zum Lech Classic Festival gekommen?

Es hat sich sehr spontan ergeben. Als mich Herr Wagner angerufen hat, habe ich mich so gefreut, nach 10 Jahren wieder die Dorabella singen zu dürfen. Bei meinem Debüt (Anmerkung: Jänner 2014 an der Wr. Staatsoper) hat Barbara Frittoli meine Schwester gesungen; aber nur im 1. Akt, denn sie hatte eine Vergiftung und Caroline Wenborne musste kurzfristig einspringen. Nun war es so eine große Freude für mich, liebe Kollegen von früher wiederzusehen, wie Jennifer (O´Loughlin), Pavel (Kolgatin) und Peter (Kellner). Die Zeit miteinander war nur kurz, aber ich habe sie sehr intensiv erlebt. Zuerst war vereinbart, dass wir nur konzertant auftreten sollten, doch am Ende war alles da, was wir gebraucht haben: die Perücke und Servierschürze für Despina, die Kostüme für die Männer und das Medaillon für mich. Das Spiel miteinander hat uns daher sehr viel Spaß gemacht und wir wurden viel gelobt und bejubelt. Auch die Akustik im neuen Saal war sehr gut und Lech ist bezaubernd. Ich habe mich gefühlt wie in einem Märchen und sogar das Wetter hat mitgespielt – es war wundervoll!

Sind sie einer Dorabella oder anderen Opernfiguren sehr nahe? Wie stark müssen Sie die Personen, die Sie interpretieren, verstehen?

Für mich ist am wichtigsten, von diesen Frauen zu lernen, um meine Persönlichkeit weiterzuentwickeln. Ich kann mich selten mit den Rollen zu 100% identifizieren, denn ich bin nicht so, aber mir hilft ein Rollenstudium oder ein intensives Beschäftigen, um mich selbst besser kennenzulernen, mehr zu verstehen oder aber auch, mir selbst nach einem Fehler leichter zu verzeihen. Mozart und Da Ponte sind sehr großzügig und großmütig mit ihren Figuren und das gefällt mir gut so. Die Musik ist so stark, und obwohl ich mich nach Lech nun mit Donizetti beschäftige, habe ich noch immer Mozarts Klänge in meinem Ohr.

Sie haben bisher die Seymour in „Anna Bolena“ gesungen, was folgt als nächstes von Donizetti und auf welche Aufführungen mit Ihnen dürfen wir uns freuen?

Ich würde gerne „Maria Stuarda“ einstudieren, aber vorab gibt es am 7.9. einen Liederabend mit „Donizetti-Liedern“ mit Pianistin Maria Prinz in Bad Wildbad im Königlichen Kurtheater und im Oktober wird meine Gramola-CD mit Musik von Albin Fries präsentiert. Er ist Pianist, Komponist (z.B. romantische Märchenoper Persinette – UA an der Wr. Staatsoper 12/2019) und war lange Korrepetitor an der Wr. Staatsoper. Ein weiteres großes Projekt ist die Eboli in der Nationaloper Helsinki im nächsten Jahr.

Sie singen derzeit die Amneris und Eboli. Wie kam es zum Fachwechsel zum dramatischen Mezzo-Sopran?

Der Lockdown in der Corona-Zeit hat mir dabei geholfen. Ich hatte viel Zeit, um mich neuen Aufgaben zu widmen und mich auf Rollen im „schwereren Fach“ zu konzentrieren. Den Weg zu Verdi habe ich über Donizetti und Belcanto gefunden, weil die Rolle der Seymour hat wenige dramatische Ausbrüche (auch wenn die Oper sehr tragisch ist), aber man braucht viel innere Ruhe im Körper, ich soll nicht ständig pushen. Diese Entwicklung hat mich sehr motiviert. Natürlich musste ich die Kantilenen bei „O don fatale“ oft üben, aber das fiel mir nicht so schwer, wie das Rollenstudium der Seymour davor. Die Partie der Eboli mag ich sehr gerne und mein Rollendebüt war voriges Jahr in Klosterneuburg. Dort war ich so liebevoll in das Ensemble eingebunden, sodass es sich ganz leicht angefühlt hat. Günther Groissböck hat uns so motiviert mit seiner ganzen Persönlichkeit – er verhielt sich wie ein „feuriger Drache“. Er ist nicht nur Star, er hat auch eine einmalige, unglaublich starke Energetik.  Auch bei meiner ersten Amneris in Weimar 2022, hat mir sehr geholfen, alle gekannt zu haben – inklusive den Chormitgliedern – und ich fühlte mich wie zu Hause.

Welche Rollen wollen Sie noch weiterhin in Ihrem Repertoire behalten?

Rosina („Barbiere“) und Isabella („L’italiana in Algeri“) singe ich weiterhin, neu hinzukommen soll Donna Elvira („Don Giovanni“) – Mozart ist immer eine gute Übung für meine Stimme.

Wie bereiten Sie sich auf solche Rollendebüts vor? Wie viel Zeit benötigen Sie?

Anfangs begleite ich mich selbst am Klavier. Aber ohne Hilfe von italienischen Korrepetitoren ist es unmöglich für mich, weil italienisch nicht meine Muttersprache ist und ich da viel lernen muss. Diese musikalischen Begleiter haben so exzellente Ohren und erkennen Feinheiten sofort. Das musikalische Studieren geht bei mir sehr schnell, aber bis alles sitzt, das dauert schon Wochen und Monate.

Was machen Sie, wenn Sie sich nicht mit Musik beschäftigt?

Ich habe immer Musik im Ohr, das geht gar nicht anders. Aber ich male auch gerne und im September werde ich klassische Massage in einem Intensiv-Kurs erlernen; eine Thai-Massageausbildung konnte ich bereits absolvieren und massiere nun meine Freunde. Beim Schubert-Wettbewerb im November werde ich erstmals in der Jury sein und das ist eine neue, sehr interessante Erfahrung. Wir haben einen Garten in der Nähe von Steyr und ich koche leidenschaftlich. (Anmerkung: Frau Gritskova hat ihre Interviewpartnerin mit einer selbstgemachten Dirndlkirsche-Marmelade überrascht, die köstlich schmeckt!)

Sie sind im heurigen Sommer auch als Adalgisa im Stiftshof Klosterneuburg zu erleben gewesen. Wo sehen Sie die größten Unterschiede zwischen dieser Rolle und z.B. einer Dorabella?

Dorabella ist sehr oberflächig, da ist die junge Priesterin aus „Norma“ das absolute Gegenteil. Mich erinnert diese Ernsthaftigkeit, diese edle Treue – natürlich in einer anderen Geschichte und in einer anderen Zeit – an Tatjana aus „Eugen Onegin“. Ob Dorabella am Anfang noch treu bleiben will? Ich glaube nicht, sie ist einfach noch zu jung und es ist wohl keine echte Liebe zu Ferrando. Fiordiligi ist viel konsequenter und stärker und Jennifer hat das in Lech wunderbar vermitteln können.

Ist es eine große Herausforderung, im Freien aufzutreten wie z.B. in Klosterneuburg? Hat man da Angst, wie die Akustik in so einem großen Innenhof wirkt?

Die Akustik war sensationell und ich war sehr froh, dass wir ohne Mikrophone singen konnten; auch gefällt mir die Atmosphäre im Stiftshof sehr gut. Natürlich ist man wetter- und windabhängig, aber für mich ist es ein besonderes Gefühl, dort zu singen, weil es so lebendig ist. Karina Flores (Norma) mochte die enorme Hitze, sie braucht es warm und trug oft einen Winterhut gegen Verkühlung. Wenn ich enthusiastisch bin, brauche ich hingegen nichts zum Wärmen. Für uns alle war es jedoch stets schwierig, wenn wir sahen, dass Gäste aufgrund der hohen Temperaturen mit der Rettung weggebracht werden mussten.

Gibt es mehr Vorteile als Ensemblemitglied oder als freischaffende Künstlerin?

Das ist schwer zu sagen. Meine 8 Jahre als fixes Mitglied an der Wr. Staatsoper waren etwas ganz Besonderes und eine wunderschöne Zeit mit einzigartigen Erinnerungen liegen hinter mir. Eine feste Organisation ist sehr gut, aber man muss im Ensemble auch sehr flexibel sein. Corona hat viel verändert und auch Gastverträge sind für mich nun sehr interessant und ich kann mich auf Konzerte, CD-Aufnahmen und andere Projekte konzentrieren – ich schaue, was kommt und freue mich darauf.

Wie schnell gelingt es Ihnen, wieder aus den Rollen, die Sie auf der Bühne darstellen, ins reale Leben zurückzufinden? Reicht es, das Kostüm auszuziehen und sich abzuschminken?

Nein, leider nicht. Ich bin so leidenschaftlich mit den Frauenfiguren verbunden und denke noch lange über die Vorstellungen nach. Gerne würde ich schnell Distanz finden, aber ich denke immer noch viel nach, welche Fehler mir passieren sind oder wo ich noch besser sein könnte. Zum Glück kann ich inzwischen auch genießen, wenn vieles gut geglückt ist und mir selbst verzeihen. Ich vertraue auch meiner Intuition, spüre viel positive Energie des Publikums und das hilft mir auch sehr.

Wie reagieren Sie auf ein unaufmerksames Publikum oder auf Störungen wie ein läutendes Mobiltelefon?

Ich bin immer sehr konzentriert und bei Kleinigkeiten lasse ich mich gar nicht stören. Ganz anders reagiere ich, wenn ich im Publikum sitze – da können Lärm und andere Störungen sehr ärgerlich für mich werden.

Gibt es für Sie Vorbilder?

Vorbilder kommen und gehen, aber die Callas war sicherlich eine der Größten – vor allem im Ausdruck. Garanča besticht durch ihre Intelligenz und ich habe noch ihren Sesto in guter Erinnerung. Auch die Bartoli ist noch immer fantastisch – auch darstellerisch.

Am Interview in Wien hat ein weiteres ehemaliges Ensemblemitglied der Wiener Staatoper teilgenommen: Miriam Albano, die mit Margarita zusammen u.a. bei „La clemenza di Tito“ im März 2016 im Haus am Ring aufgetreten ist. Die Mezzosopranistin von einst ist ins Sopranfach gewechselt und spricht in höchsten Tönen von der Zusammenarbeit mit Margarita Gritskova. Sie lobt die ehrlichen Gespräche über technische Passagen und der Bereicherung, sich im ähnlichen Fach offen austauschen zu können. Miriams nächstes Projekt wird im September unter Marc Minkowski eine konzertante Aufführung als Despina in Paris sein – womit sich der Kreis um die Lecher „Così“ schließt.

Liebe Margarita! Ich habe mich sehr über das persönliche Kennenlernen gefreut und vielen Dank, dass Sie sich Zeit genommen haben – auch im Namen des ONLINE MERKER. Herzlichen Dank für die köstliche selbstgemachte Marmelade und für Ihre private und berufliche Ziele wünsche ich Ihnen nur das BESTE!

 Susanne Lukas, 25. 8. 2024

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