DIE FREITAG-PRESSE – 5. Januar 2024

DIE FREITAG-PRESSE – 5. Januar 2024

Teodor Currentzis © Alexandra Muraveva, Wiener Konzerthaus

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE FREITAG-PRESSE – 5. Januar 2024

Pathys Stehplatz (44): Teodor Currentzis – wer ihn verjagt, schadet der Klassik
Was treibt Teodor Currentzis eigentlich so? Lange galt der exzentrische Pultstar als DIE heißeste Aktie der Klassikwelt. Seit Ausbruch des Ukrainekriegs bröckelt seine Fassade allerdings ein wenig. Der Forderung, ein klares Statement gegen Russland zu setzen, ist der griechisch-russische Stardirigent nicht gefolgt. Die Folgen sind bekannt und teils gravierend.
Von Jürgen Pathy
Klassik-begeistert.de

Die Zukunft der Bayreuther Festspiele:  Wird 2024 zum Schicksalsjahr?
Übernehmen der Bund und der Freistaat Bayern mehr Verantwortung bei den Bayreuther Festspielen? Und wie steht es um den Verbleib von Katharina Wagner als Chefin? Das Jahr 2024 wird entscheidend für die Zukunft auf dem Grünen Hügel. In zwei Jahren wird das 150-jährige Jubiläum der Bayreuther Festspiele gefeiert. Doch auch wenn die Planungen dafür bereits auf Hochtouren laufen, ist derzeit niemandem so richtig nach Feiern zumute. Denn über dem Grünen Hügel hängen dunkle Wolken und vermiesen die Party: Drängende Fragen, die über die Zukunft der Wagner-Festspiele entscheiden, müssen beantwortet werden. Weil der Vertrag von Chefin Katharina Wagner 2025 ausläuft, muss vielleicht eine neue Leitung her. Außerdem ist noch unklar, ob der Freistaat Bayern und der Bund künftig mehr finanzielle Mittel bereitstellen. Falls nicht, drohen womöglich weitere und weitreichendere Sparmaßnahmen.
BR-Klassik.de

Wien
2.1. „La bohème“, Volksoper
1984 – 2024: Harry Kupfers „La bohème“-Inszenierung an der Volksoper wird heuer vierzig Jahre alt. Die Premiere dieser Produktion hat am 8. Juni 1984 stattgefunden – und sie hat sich sofort als nüchternes Pendant zur szenisch opulenten Inszenierung von Franco Zeffirelli an der Staatsoper profiliert. Schön, dass es noch beide gibt.
http://www.operinwien.at/werkverz/puccini/aboheme13.htm

3.1. „Hänsel und Gretel“, Volksoper
„Hänsel und Gretel“ an der Volksoper bedeutet: viele Kinder und Jugendliche auch in der Abendvorstellung um 19 Uhr, ein Publikum, das sich spätestens nach der Pause im „Hexenakt“ wirklich mitreißen lässt. Wenn die Hexe durch die Luft saust, dann tobt das Haus.
http://www.operinwien.at/werkverz/humperdinck/ahaensel6.htm

Wien
„Radetzkymarsch“ mit Zusatztafel
Die Tweets von Eva Blimlinger sind eine nicht mehr wegzudenkende Tradition zum Jahreswechsel – wie der Glücksklee, das (illegale) Feuerwerk und das Neujahrsspringen. Es ist der Höhepunkt der Wokeness made in Austria. Alle Jahre wieder arbeitet sich die Kultursprecherin der Grünen am „Radetzkymarsch“, der Zugabe des Neujahrskonzerts, ab. Heuer las sich das so: „Tradition wird hochgehalten bei den Philharmonikern und dem Publikum des Neujahrskonzerts, weil’s halt immer so schön ist, das Klatschen, Huldigung für den Sieg über Piemont und der k. k. Armee über die Wiener Bevölkerung in der ,Praterschlacht‘ #Radetzkymarsch in Zeiten der Kriege.“ Man könnte nun mit dem Intendanten des Klagenfurter Stadttheaters, Aron Stiehl, antworten, der in der „Kleinen Zeitung“ zur Causa befragt wurde: „Frau Blimlinger hat recht – und auch nicht.“
DiePresse.com

Wien/Musikverein
Die Schönheit des Walzerdeliriums
Sehr nobel war’s, aber etwas musikantischer hätte es ruhig sein können: Christian Thielemann leitete zum zweiten Mal das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker.
FrankfurterAllgemeine.net

Linz
2024 wird für Michael Wagner ein spannendes Jahr
Michael Wagner, seit zehn Jahren Ensemblemitglied am Landestheater Linz erzählt, wie das Jahr 2023 gelaufen ist und was für 2024 schon fix geplant ist.
NiederösterreichischeNachrichten.at

Bad Ischl
Bad Ischl startet Eröffnungsreigen der Kulturhauptstädte
bvz.at.in-ausland

Salzburg
Schielt Bachler nun auf die „großen“ Festspiele?
Osterfestspiel-Intendant Nikolaus Bachler könnte Markus Hinterhäuser Konkurrenz im Rennen um den Posten des Salzburger Festspiel-Intendanten machen. Das Alter ist auch bloß eine Zahl – so muss Osterfestspiel-Intendant Nikolaus Bachler (72) wohl denken. Wie man aus dem Umfeld des gebürtigen Steirers hört, hegt er nämlich ganz besondere berufliche Ambitionen: Er möchte bei den „großen“ Festspielen mitmischen. Der Vertrag des dortigen Intendanten Markus Hinterhäuser läuft mit September 2026 aus. Ob er verlängert wird, ist derzeit offen. „Wir haben noch nicht darüber gesprochen. Ich finde diese Diskussion im Moment wirklich müßig“, wiegelt Hinterhäuser ab.
https://www.krone.at/3207905

Deutschland
Auch Wotans Walhalla wurde nicht an einem Tag erbaut (Bezahlartikel)
Eine aktuelle Übersicht und Einschätzung deutscher Theaterbaustellen
NeueMusikzeitung/nmz.de

Hamburg
Was wird 2024 an Hamburger Bühnen gespielt? Ein Ausblick
ndr.de.kultur.buehne

Darmstadt
Donizettis „Liebestrank“ in Darmstadt – Bunte Vögelchen
FrankfurterRundschau.de

Jubiläum
Wird Arnold Schönberg unterschätzt? (Bezahlartikel)
2024 ist ein Arnold-Schönberg-Jahr. Doch dies wirbelt erstaunlich wenig Aufmerksamkeit auf.
https://www.sn.at/kultur/musik/wird-arnold-schoenberg-151082296

Bücher
Franz Liszt in Rom: Ein Buchtipp
Franz Liszt verbrachte das letzte Drittel seines Lebens überwiegend in Italien: in Rom, im Vatikan und in Tivoli. Ein gerade erschienenes, opulentes Buch in Deutsch und Italienisch besucht die recht herausgehobenen Wohnstätten des Ausnahme-Künstlers des 19. Jahrhunderts, der seinerzeit im Vatikan sogar die niederen Weihen empfing.
vatican.news.va

Links zu englischsprachigen Artikeln

Wien                                                                          Vienna State Opera Announces Two Cast Changes for ‘La Fanciulla del West’
operawire.com.vienna

Bukarest
Plácido Domingo to perform in Cluj, Bucharest
The Cluj-Napoca concert is scheduled for February 23 at BT Arena and the Bucharest one for February 26 at Sala Palatului.
https://www.romania-insider.com/placido-domingo-cluj-bucharest-jan-2023

London
Irresistible: Hansel and Gretel, at the Royal Opera House, reviewed (Subscription required)
Plus: the paradox of lyrical opera – the more you cut, the longer it feels
spectator.co.uk

Leeds
Preview – On Wings of Song: Leeds Lieder 20th Anniversary Festival, 13. April to 21. April 2024
musicomh.com.leeds

San Diego
Q & A: Brian Festa on the First-Ever Wellness Program at San Diego Opera
operawire.com

Sidney
La Traviata – REVIEW
https://cityhub.com.au/la-traviata-review/

Recordings
Sandrine Piau: Reflet album review – every velvety rendition is a gem
TheGuardian.com.music

Obituary
Italian Soprano Orianna Santunione Dies at 89
operawire.com

Sprechtheater

Klagenfurt
Außenseiter-Jagd am Stadttheater Klagenfurt
Mit dem später auch verfilmten Volksstück „Jagdszenen aus Niederbayern“ wurde Martin Sperr Ende der 1960er-Jahre bekannt. Martina Gredler inszeniert es nun neu
DerStandard.at.story

Wien
Burgtheater: „Definitiv kein popkultureller Vampirabend“ (Bezahlartikel)
DiePresse.com

Theater in Zürich: Intime Offenbarungen – Was würde es bedeuten, die Geschichte einer Stadt über den Sex zu erzählen?
„All the Sex I’ve ever had“ im Zürcher Theater Neumarkt tut genau das – und zeigt, wie politisch das ganz Private ist.
FrankfurterAllgemeine.net

Ausstellungen/Kunst

Neue Deutung enthüllt Geheimnisse des Beethovenfrieses
DerStandard.at.story

Politik

Wählerschwund
Liberale Zitterpartie vor der Europawahl
Beim Votum im Juni 2024 dürfte die liberale Fraktion im EU-Parlament knapp ein Fünftel ihrer Mandate verlieren.
DiePresse.com

Österreich
Mahrer: „Hohe Inflation liegt an der Weigerung der Grünen, in die Energiepreise einzugreifen“
Die hohe Inflation sei eine Folge des Wunschs der Grünen nach hohen Energiepreisen, sagt Wirtschaftskammer-Chef Harald Mahrer. Denn diese hätten sich so einen „Turbo für die Energiewende“ versprochen. Die Koalition sei kein Fehler gewesen, aber er hätte mehr Pragmatismus und weniger Ideologie erwartet.
DiePresse.com

Österreich
Grüne und Neos fordern Signa-Untersuchung von Finanzminister Brunner
Der Tiroler Signa-Macher René Benko bleibt zwischen diversen Untersuchungsausschüssen Thema in der Innenpolitik – nicht nur zwischen Opposition und Regierung, auch zwischen den Koalitionsparteien. Denn die Grünen wollen ihre kritische Rolle aus den U-Ausschüssen beibehalten und stellen an Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) eine parlamentarische Anfrage zur „Steueroptimierungsstrategie“ Benkos. Die NEOS kündigten Anfragen auf Gemeinde-, Landes- und Bundesebene an.
DiePresse.com

Medien/Film/TV

„Veraltete rassistische Stereotype“: Trigger-Warnung für Bond-Filme
Eine Reihe im Britischen Filminstitut feiert John Barrys Filmmusik. Sie ist gespickt mit Warnungen vor Streifen, „die frühere Ansichten widerspiegeln, nun aber Anstoß erregen können“.
DiePresse.com

Fotografie: Die Frau auf dem legendären Pariser Kuss-Foto ist tot
Ein Bild machte sie berühmt: „Le Baiser de l’Hotel de Ville“. Star-Fotograf Robert Doisneau nahm das Foto, das ein sich küssendes Liebespaar vor dem Pariser Rathaus zeigt, im Frühjahr 1950 auf. Darauf zu sehen Françoise Bornet mit Jacques Carteaud, wie man seit den 1990er Jahren (aus gutem Grund) weiß. Sie starb am Weihnachtstag nahe Paris im Alter von 93 Jahren. Das Schwarz-Weiß-Bild mit dem hingebungsvollen Kussfoto wurde zum Sinnbild des Klischees von Paris als „Stadt der Liebe“. Es ist das wohl bekannteste Foto von Doisneau (1912-1994) und hat eine außergewöhnliche Erfolgsgeschichte
DiePresse.com

Wirtschaft

Immobilien: Der Immo-Preisverfall geht weiter
Das Immobilienangebot steigt, die Nachfrage sinkt 2024 laut einer Umfrage. Wie schon im Vorjahr wird Wohneigentum heuer billiger. Dafür steigen österreichweit die Mieten.
DiePresse.com

„Heute“-Umfrage
Benko-Pleite: „Wir Steuerzahler müssen dafür aufkommen“
Der Fall Benko zieht immer weitere Kreise. Es ist die größte Pleite der österreichischen Wirtschaftsgeschichte. „Heute“ hat die Wiener dazu befragt.
Heute.at

Österreich
Martin Ho: Konkursverfahren über Ex-Firma eröffnet. 688.000 Euro Schulden
Fast 700.000 Euro Schulden und 75 Gläubiger: Martin Hos Ex-Firma Bao Lynn Flowers GmbH (vormals DOTS) hat am Mittwoch einen Konkursantrag gestellt.
Oe24.at

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Unter’m Strich

Lugner: Schiffsdrama auf den Malediven
Vor Richard Lugners Augen lief ein Schiff auf Grund – der Malediven-Urlaub wird zum Abenteuer. Baumeister Richard Lugner hat in seinem Malediven-Urlaub bisher kein großes Glück. „Die meiste Zeit regnet es. Heute Abend soll es dann hoffentlich wieder aufhören, dann gibt es ein großes Strandfest“, erzählt er im Gespräch mit oe24.at. „Es passiert nicht viel, wenn es regnet“, sagt „Mörtel“ gelangweilt.
oe24.at

INFOS DES TAGES (FREITAG, 5. JÄNNER 2024)

INFOS DES TAGES (FREITAG, 5. JÄNNER 2024)

Quelle: onlinemerker.com

Umbesetzungen Wiener Staatsoper

Maria Nazarova singt am 6. Jänner 2024 anstelle von Regula Mühlemann die Adele in Die Fledermaus.

Carlo Rizzi übernimmt am 7., 10., 12. und 15. Jänner 2024 statt Simone Young die musikalische Leitung von La fanciulla del West.

Roberto Frontali singt am 7., 10., 12. und 15. Jänner 2024 die Partie des Jack Rance in La fanciulla del West.

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WILD BUT HEART – Kupferblum frühstückt mit IOAN HOLENDER, 14.1.2024, 11h live und als LIVESTREAM aus dem Porgy&Bess

holIoan Holender. Foto: Servus TV

Am 14.1.2024 findet die nächste Ausgabe der performativen Frühstücksserie  aus dem P O R G Y  &  B E S S  live und als LIVE STREAM

https://www.porgy.at/live statt, die ich einmal im Monat an einem Sonntag um 11h  gemeinsam mit einem Gast gestalte.

Dabei vertiefen wir uns in Aktuelles und Vergessenes, Zukünftiges und Utopisches und sprechen unter anderem über Kunst und die Welt.

Serviert zu Ihnen nach Hause Literatur, Gedanken und Musik.

Mein diesmaliger Gast ist Ioan Holender

Ioan Holender ist ein in Rumänien geborener Sänger, Künstleragent und war von 1991 bis 2010 der bislang längstdienende Staatsoperndirektor Wiens.

Um ein Studium beginnen zu dürfen, arbeitete der zunächst ein Jahr bei der Straßenbahn. Danach begann er ein Maschinenbau-Studium. Nach der Studentenrevolte 1956 wurde er exmatrikuliert und kam nach Österreich, wo er Gesang studierte, in Klagenfurt und St. Pölten auf der Bühne stand und bald eine Sängeragentur übernahm. Der Rest ist Geschichte… bis heute ist Holender mit einer eigenen Fernsehsendung aktiv.

Wir werden über Zukunft der Oper, Regie und Wien sprechen.

Zu dieser Begegnung lade ich Sie sehr herzlich ein!

Diese Produktion erhält keine öffentliche Förderung.
Danke an das Porgy & Bess samt seinen MitarbeiterInnen, die dieses Projekt großzügig ermöglichen!

Seien Sie herzlich willkommen.
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OPER FRANKFURT: Zweite Wiederaufnahme SALOME am 6.1.2024
Drama in einem Aufzug von Richard Strauss

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Ambur Braid (Salome). Foto: Barbara Aumüller

Musikalische Leitung: Leo Hussain
Regie: Barrie Kosky
Szenische Leitung der Wiederaufnahme: Alan Barnes
Bühnenbild und Kostüme: Katrin Lea Tag
Licht: Joachim Klein
Dramaturgie: Zsolt Horpácsy

Salome: Ambur Braid
Jochanaan: Nicholas Brownlee
Herodes: Matthias Wohlbrecht
Herodias: Claudia Mahnke / Katharina Magiera (19., 27.1., 3.2.2024)
Narraboth: Michael Porter / Gerard Schneider (3.2.2024)
Ein Page der Herodias: Bianca Andrew

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Jochanaan: Nicholas Brownlee. Foto: Barbara Aumüller

Erster Soldat: Erik van Heyningen
Zweiter Soldat: Seungwon Choi
Erster  Jude: Theo Lebow
Zweiter Jude: Andrew Bidlack
Dritter Jude: Magnus Dietrich
Vierter Jude: Andrew Kim
Fünfter Jude: Andreas Reiter
Erster Nazarener: Thomas Faulkner
Zweiter Nazarener: Sakhiwe Mkosana
Sklavin: Chiara Bäuml
Statisterie der Oper Frankfurt; Frankfurter Opern- und Museumsorchester

Salome von Richard Strauss (1864-1949) in der Sicht von Barrie Kosky war – trotz Corona – einer der großen Erfolge der Spielzeit 2019/20. „Was für ein radikaler Ansatz! Was für ein genialer Wurf!“ (Das Opernglas) und „Barrie Kosky ist eine geradlinige, psychologisch tiefschürfende und abgrundtief schwarze Salome gelungen“ (SWR 2 / Kultur aktuell). Die Opernwelt übertitelte ihre Rezension mit „Ein Coup – Selten wurde Richard Strauss’ Salome so packend auf den Punkt gebracht wie von (…) Barrie Kosky an der Oper Frankfurt“. Da wunderte es niemanden, dass wenig später in der Autorenumfrage dieses Magazins die Nominierungen für Kosky und seine Produktion in allen Kategorien so zahlreich waren, inklusive Ernennung von Katrin Lea Tag zur „Bühnenbildnerin der Jahres“.
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15 Jahre Digital Concert Hall der Berliner Philharmoniker: Jubiläumssendung am 6. Januar 2024
Berlin (3. Januar 2024) Die Digital Concert Hall, das exklusive Video-Streaming-Portal der Berliner Philharmoniker, feiert in dieser Saison ihr 15-jähriges Jubiläum. Einen Höhepunkt der Jubiläumssaison
bildet am Samstag, 6. Januar 2024, dem Jahrestag der ersten Live-Übertragung eines Konzerts, um 19 Uhr die Sondersendung »15 Jahre Digital Concert Hall – die Jubiläumssendung«. Mitglieder des Orchesters und Experten der Digital Concert Hall erzählen davon, wie aus einer »abenteuerlichen und eigentlich aberwitzigen Idee«, so Solocellist und Gründer Olaf Maninger, 2008 die Digital Concert
Hall geboren wurde. Moderatorin und Hornistin Sarah Willis gibt gemeinsam mit weiteren Mitgliedern der Berliner Philharmoniker und Gästen ganz besondere Einblicke hinter die Kulissen der Plattform mit musikalischen Highlights aus 15 Jahren. Die Jubiläumssendung ist kostenlos zugänglich und wird am Sonntag, 7. Januar, um 12 Uhr für das internationale Publikum in anderen Zeitzonen wiederholt. Die Sondersendung ist Teil der über die gesamte Saison 2023/24 andauernden Feierlichkeiten, die mit unterschiedlichsten Aktionen das Jubiläum würdigen. Sie wird anschließend im Film-Archiv der Digital
Concert Hall kostenlos abrufbar sein.

Live in der Digital Concert Hall:
Samstag, 6. Januar 2024, 19:00 Uhr
Wiederholung: Sonntag, 7. Januar 2024, 12:00 Uhr
»15 Jahre Digital Concert Hall – die Jubiläumssendung«
Sarah Willis, Moderation
Mitglieder der Berliner Philharmoniker und Gäste
www.digitalconcerthall.com

Digital Concert Hall erschließt technologisches Neuland

Um sich von kriselnden Plattenfirmen und TV-Übertragungen unabhängig zu machen, wagten sich die Berliner Philharmoniker auf technologisches Neuland und das Orchester wurde selbst zum Produzenten. In bestmöglicher Ton- und Bildqualität sollten die Konzerte auf einer eigenen Internetplattform einem weltweiten Publikum zugänglich gemacht und dokumentiert werden. Nach einiger Überzeugungsarbeit von Olaf Maninger, Solocellist und Erfinder der Digital Concert Hall, stimmte das Orchester dieser bahnbrechenden Idee zu. Die Bedingung war allerdings, dass weder Aufnahmegeräte noch Beleuchtung das Orchester und das Publikum in den Konzerten stören würden.
Die innovative Lösung waren fest im Saal installierte, geräuschlos ferngesteuerte und lichtstarke Kameras, die von Beginn an Bilder aus dem Saal lieferten.

Start der Live-Übertragungen, Konzertarchiv, Interviews, Dokumentationen

Seit Beginn der Saison 2008/09 werden auf diese Weise sämtliche Berliner Programme der Philharmoniker aufgezeichnet. Und am 6. Januar 2009 erfolgte im Rahmen eines Sonderkonzerts unter der Leitung von Sir Simon Rattle die erste Live-Übertragung in der Digital Concert Hall. Seitdem sind die Berliner Philharmoniker mit rund 40 Konzerten pro Saison nahezu wöchentlich im Live-Stream zu erleben. Anschließend werden die Konzertproduktionen nachbearbeitet und in einem stetig wachsenden On-Demand-Archiv zur Verfügung gestellt. Es umfasst mittlerweile mehr als 780 Konzerte.

Neben der nahezu lückenlosen Dokumentation der vergangenen 15 Jahre finden sich hier historische Produktionen, unter anderem aus den Ären Claudio Abbados und Herbert von Karajans. Die Live-Übertragungen werden ergänzt durch Gespräche von Mitgliedern der Berliner Philharmoniker mit den Dirigenten oder Solisten der jeweiligen Konzertprogramme. Im Archiv werden alle Interviews kostenlos angeboten. Darüber hinaus bietet die Digital Concert Hall in einer umfangreichen Auswahl an Filmen exklusive Einblicke in das Orchesterleben. Künstlerporträts von Orchestermitgliedern und von Gästen sind dort ebenso zu finden wie spannende
Hintergrunddokumentationen zu Tourneen, Events, Education-Projekten und zur Geschichte des Orchesters.

Audiovisuelle Übertragungsqualität ist »State of the Art«

Die Inhalte der Digital Concert Hall werden in bestmöglicher Ton- und Bildqualität übertragen. Auf allen gängigen TV-App-Interfaces, im Internet und auf mobilen Geräten können die Konzerte mit ultrahochauflösendem Bild (4K UHD) sowie in herausragender Bilddynamik (HDR) erlebt werden. Dabei kann zwischen verlustfrei übertragenem Audiosignal in Studioqualität (Hi-Res Audio) und einem
dreidimensionalen Klangerlebnis in Immersive Audio via Dolby Atmos gewählt werden.

Zugang und kostenlose Inhalte
Nach einmaligem Anlegen eines Nutzerkontos sind sämtliche Interviews und Education-Inhalte in der Digital Concert Hall kostenlos zugänglich. Der Zugang zu allen weiteren Inhalten und Live-Übertragungen der Digital Concert Hall ist mit einem Abonnement möglich (16,90 Euro monatlich, jederzeit kündbar). Alternativ gibt es zeitlich begrenzte Zugänge ohne automatische Verlängerung für 12 Monate (169 Euro), 30 Tage (19,90 Euro) oder 7 Tage (9,90).
Weitere Informationen sind zu finden unter:
www.digitalconcerthall.com
www.digitalconcerthall.com/info
Weiterführende Informationen: Am Puls der Zeit – 15 Jahre Digital Concert Hall
Saisonbroschüre 2023/24 der Digital Concert Hall als PDF
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ZUM THEMA „RADECZKY-MARSCH“ BEIM WIENER NEUJAHRSKONZERT

Leserin W.B.  meint: Vielleicht kann sich die Dame von den Grünen einmal den hetzerischen Text der italienischen Hymne vornehmen. Da wird auf eine Jahrhunderte zurückliegende Situation in Italien Bezug genommen, der Kampfaufruf gegen Österreich aber nach wie vor hinausposaunt…

Italienische Nationalhymne: Die deutsche Übersetzung von „Il Canto degli Italiani“

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Brüder Italiens,
Italien hat sich erhoben,
Und hat mit Scipios Helm
Sich das Haupt geschmückt.
Wo ist die Siegesgöttin Victoria?
Sie möge Italien ihr Haupt zuneigen,
Denn als eine Sklavin Roms
Hat Gott sie erschaffen.

REFRAIN
Lasst uns die Reihen schließen,
Wir sind bereit zum Tod,
Wir sind bereit zum Tod,
Italien hat gerufen!
Lasst uns die Reihen schließen,
Wir sind bereit zum Tod,
Wir sind bereit zum Tod,
Italien hat gerufen! Ja!

Wir wurden seit Jahrhunderten
Getreten und ausgelacht,
Weil wir kein Volk sind,
Weil wir geteilt sind.
Es vereinige uns eine einzige
Flagge, eine Hoffnung:
Auf dass wir verschmelzen,
wofür die Stunde hat schon geschlagen.

Vereinigen wir uns, lieben wir uns
Die Einheit und die Liebe
Offenbaren den Völkern
Die Wege des Herrn.
Schwören wir
Den Heimatboden zu befreien:
Geeint durch Gott,
Wer kann uns besiegen?

REFRAIN
Lasst uns die Reihen schließen…

Von den Alpen bis Sizilien
Überall ist Legnano
Jeder Mann hat von Ferruccio
Das Herz und die Hand
Die Kinder Italiens
Heißen Balilla
Der Klang jeder Kriegstrompete
Ertönte zur Vesper.

Weich wie die Binsen
Sind die gekauften Schwerter:
Der österreichische Adler
Hat schon die Federn verloren.
Das Blut Italiens,
Das Blut Polens
Hat er mit dem Kosaken getrunken.
Aber sein Herz hat es verbrannt.

REFRAIN
Lasst uns die Reihen schließen…

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STAATSTHEATER KARLSRUHE: PREMIERE 20.1.2024 GROSSES HAUS: COSÌ FAN TUTTE

Die viel besungene ewige Treue wird in Mozarts Così fan tutte auf eine harte Probe gestellt. Baldige Hochzeit und glücklicher Ehehafen – für die Geschwister Fiordiligi und Dorabella gibt es keinen Zweifel wie ihre Zukunft aussieht. Das Glück mit ihren Verlobten Guglielmo und Ferrando ist einfach perfekt. Sie ahnen nicht, dass der von der Liebe frustrierte Zyniker Don Alfonso ihre beiden Liebsten zu einer folgenschweren Wette verführt: Wie ist es um die Treue der beiden Damen bestellt, wenn ihre Verlobten fernab in den Krieg ziehen und ihnen eine attraktive und verführerische Alternative geboten wird? Die Oper als Kraftwerk der Gefühle (Alexander Kluge) findet ihre besondere Entsprechung in Mozarts und Da Pontes berührenden wie komischen Singspiel, in dem die Figuren durch alle Extreme der Gefühle hindurch gehen.

Così fan tutte ist die dritte und letzte  Zusammenarbeit Mozarts mit seinem kongenialen Librettisten Lorenzo Da Ponte nach Die Hochzeit des Figaro und Don Giovanni. Liebe, Eifersucht, Glück, Erotik und Verlust spiegeln sich wider in der Musik Mozarts, der allen Gefühlen einen tiefen und aufrichtigen Ausdruck verleiht. Musikalisch spürt der Komponist auch den inneren Widersprüchen seiner Figuren nach und lässt uns plötzlich zweifeln an der Sicherheit, mit der wir zu wissen glauben, was Spiel und was Ernst ist.

Die Opern- und Sprechtheaterregisseurin Nilufar K. Münzing präsentiert sich erstmals in Karlsruhe. Ihre Arbeiten entstanden bisher unter anderem an den Theatern in Ulm, Münster und am Residenztheater München. Sie ist in den Genres Oper, Musical und Schauspiel erfahren und zeichnet sich durch einen genauen Blick für Figurenregie aus.

Termine und Infos unter: https://www.staatstheater.karlsruhe.de/programm/info/3519/

Musikalische Leitung: Johannes Willig
Nachdirigat: Jan Arvid Prée
Regie: Nilufar Münzing a. G.
Ausstattung: Britta Lammers a. G.
Licht: Rico Gerstner
Chor: Marius Zachmann
Dramaturgie: Sonja Walter

Besetzung
Fiordiligi: Eliza Boom a. G./ KS Ina Schlingensiepen
Dorabella: Florence Losseau
Despina: Uliana Alexyuk / Henriette Schein
Guglielmo: KS Tomohiro Takada /Oğulcan Yılmaz
Ferrando: Eleazar Rodriguez
Don Alfonso: KS Armin Kolarczyk /Renatus Mészár

BADISCHER STAATSOPERNCHOR
BADISCHE STAATSKAPELLE
Statisterie des BADISCHEN STAATSTHEATERS
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HALLE: Star-Tubist Andreas Hofmeir beim 4. Sinfoniekonzert der Staatskapelle Halle

Am 14. und 14. Januar 2023 spielt die Staatskapelle Halle ihr 4. Sinfoniekonzert in der Händelhalle. Unter der Musikalischen Leitung von Fabrice Bollon wird neben Jean Sibelius’ „Finlandia“ und der 11. Sinfonie von Dmitri Schostakowitsch das Konzert für Tuba und Orchester Nr. 1 in g-Moll von Jörg Duda zur Aufführung gebracht. Als Solist ist der Star-Tubist Andreas Hofmeir zu erleben, der für eine Einspielung dieses Werkes bereits mit dem ECHO Klassik-Preis ausgezeichnet wurde.

Werke von Sibelius, Schostakowitsch und Jörg Duda

In seiner 11. Sinfonie reflektiert Schostakowitsch das Massaker des Petersburger Blutsonntags von 1905 und setzt sich, wie so oft, kritisch mit der Geschichte Russlands auseinander. Ebenso berührt „Finlandia“ von Jean Sibelius die russische Geschichte, welche im Konflikt zum Nationalbewusstsein der Finnen steht. Auch ohne Text erschloss sich diese Tondichtung dem damaligen finnischen Publikum und galt geradezu als „geheime Nationalhymne“, so dass die russischen Behörden – Finnland war Teil des russischen Reiches – sie mit einem Aufführungsverbot belegten.

Der in Finnland als Organist tätige Jörg Duda komponierte mehrere Tubakonzerte und widmete u.a. das 1. Konzert dem Solisten des Sinfoniekonzerts, dem Star-Tubisten Andreas Hofmeir, der mit seiner Einspielung dieses Werkes den ECHO Klassik-Preis erhielt.

Andreas Martin Hofmeir

Andreas Martin Hofmeir (geb. 1978 in München) ist Professor an der Universität Mozarteum Salzburg, war Gründungsmitglied der bayerischen Kult-Band LaBrassBanda und erhielt sowohl als Kabarettist als auch als klassischer Tubist zahlreiche Auszeichnungen, zuletzt den Bayerischen Staatspreis für Musik 2020. Hofmeir studierte bei Dietrich Unkrodt, Michael Lind und Jens Björn-Larsen. 2013 erhielt er als erster Tubist in der Geschichte des Wettbewerbs den ECHO Klassik als „Instrumentalist des Jahres“.

4. Sinfoniekonzert

So, 14.01.2024 | 11:00 Uhr, 10:15 Uhr Einführung | Händel HALLE
Mo, 15.01.2024 | 19:30 Uhr, 18:45 Uhr Einführung | Händel HALLE

Programm

Jean Sibelius
Sinfonische Dichtung „Finlandia“ op. 26
Jörg Duda
Konzert für Tuba und Orchester Nr. 1 g-Moll op. 67/1
Dmitri Schostakowitsch
Sinfonie Nr. 11 g-Moll op. 103 „Das Jahr 1905“

Besetzung

Musikalische Leitung: Fabrice Bollon | Tuba: Andreas Martin Hofmeir | Staatskapelle Halle
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ORF HEUTE: Neuer „Kabarettgipfel“ mit Gery Seidl, Gernot Kulis, Malarina, Guido Cantz und Martin Frank am 5. Jänner in ORF 1

Die besten Pointen zum Thema „Geliebte Traditionen“ um 20.15 Uhr

Wien (OTS) – Die „Funtime am Freitag“ bietet das Gipfeltreffen der deutschsprachigen Kleinkunstszene! Beim zweiten Teil des 14. „Kabarettgipfels“ liefern die heimischen Kabarettstars Gery Seidl, Gernot Kulis und Malarina gemeinsam mit ihren Kollegen aus Deutschland, Guido Cantz und Martin Frank, am Freitag, dem 5. Jänner 2024, um 20.15 Uhr in ORF 1 ihre besten Pointen zum Thema „Geliebte Traditionen“. Musikalisch begleitet werden sie wieder von der all-female Formation „KGB – Die Kabarettgipfelband“.

Der „Kabarettgipfel“ zelebriert „Geliebte Traditionen“

Passend zum Sendungsthema eröffnet Gernot Kulis ein Geheimnis: Er kann nicht Handwerken – so gar nicht. Ein Besuch im Baumarkt wird für ihn zum Spießrutenlauf mit fulminantem Ausgang. Gery Seidl, der sich im Baumarkt ebenso zu Hause fühlt wie auf jeder Baustelle, nimmt das Publikum mit in den Kleingarten und ermahnt zur Einhaltung der dortigen Traditionen und Regeln. Eine wichtige vorweg: Lärm am Wochenende könnte Probleme verursachen!

Guido Cantz findet Traditionen im Kölner Dom, dort liegen die Gebeine der Heiligen Drei Könige. Und auch im Garten wird er fündig, wenn er anstelle der geliebten Kinder die Ostereier suchen muss. Malarina erinnert sich an ihre Großmutter, die beim ersten Anblick eines Krampusses ins kalte Wasser der österreichischen Bräuche geworfen wurde. Ebenfalls nass geht es rund um das Oktoberfest zu: Ein echter Bayer – Martin Frank – erzählt ganz offen, wie er zum Landesgetränk Bier steht.
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