Di. 4.11.25 | 20 Uhr | Alte Oper Frankfurt | Lukas Sternath, Klavier; Wiener Symphoniker; Petr Popelka, Leitung © Andreas Etter
Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE FREITAG-PRESSE – 7. NOVEMBER 2025
Frankfurt/Alte Oper
Wenn Wien in Frankfurt aufschlägt: Ein Abend zwischen Glanz, Grübeln und echten Klangmomenten
Manchmal kündigt sich ein Konzert so an, als könne gar nichts schiefgehen: Wiener Symphoniker, Wiener Pianist, Wiener Programm. Beethoven und Mahler – mehr Wien geht kaum. Am 4. November in der Alten Oper Frankfurt schien also alles angerichtet für einen musikalischen Heimvorteil. Das Orchester feiert sein 125-jähriges Bestehen, der junge Lukas Sternath gilt als spannender Pianist seiner Generation, und Petr Popelka, dieser hellwache, analytische Dirigent, hält die Fäden in der Hand. Und ja – es wurde ein besonderer Abend. Nur nicht ganz so, wie man vielleicht gehofft hatte. Der Saal war gut besucht, die Stimmung neugierig. Lukas Sternath kam ganz ruhig auf die Bühne, kein großer Auftritt, kein Pathos. Ein kurzer Gruß, ein Blick zu Popelka – und dann: Beethoven. Beethovens erstes Klavierkonzert ist kein leichtes Stück…
Von Dirk Schauß
Klassik-begeistert.de
Mailand
Scala eröffnet Saison mit russischer Oper – Chailly sieht kein Problem
Der Mailänder Musikdirektor hat kein Problem mit der russischen Oper: „Wir konzentrieren uns auf künstlerische Werte“. Die Mailänder Scala wird die neue Saison 2025/26 am 7. Dezember mit Dmitri Schostakowitschs „Lady Macbeth von Mzensk“ beginnen. Am Dirigentenpult steht Riccardo Chailly, für den die letzte Saison als Musikdirektor des Theaters beginnt. Der Mailänder Dirigent sieht kein Problem in der Tatsache, dass die neue Scala-Saison mit einer russischen Oper beginnt.“Es ist eine schwierige Zeit im Verhältnis zu Russland, und wir fühlen mit den Opfern der laufenden Tragödie. Doch hier konzentrieren wir uns auf die künstlerischen Werte“, sagte der Dirigent im Interview mit dem Corriere della Sera. Er habe das Werk zum 50. Todestag von Schostakowitsch gewählt – um eines der Meisterwerke des 20. Jahrhunderts zu feiern.
Kurier.at
Bayreuth
So schlimm wie nie. Jeder will die Festspiele, aber keiner will zahlen
Pleite oder nur alle zwei Jahre Festspiele in Bayreuth – die Aussichten auf dem Grünen Hügel sind nach fast 150 Jahren düster. Die Reserven schwinden, die Löhne steigen, die Politik geizt. Wer will da noch Kunst machen?
Kurier.at
Salzburg
Spitzentöne: Die gekündigte Medusa und der Intendant
In Zeiten bedrängender Krisen haben die Salzburger Festspiele endlich ihr unerbetenes Thema: Die gekündigte Schauspielchefin ließ dem Intendanten über ein russischsprachiges Medium gerichtssaalreife Invektiven zukommen. Ignorieren wäre angezeigt… Intendant Markus Hinterhäuser hat geschrien! Dies enthüllt die laut Eigenaussage unstatthaft beschallte und dann im November 2024 gekündigte Schauspielchefin Marina Davydova im „russischen Exilmedium Meduza“. Sie diagnostiziert dort beim Intendanten u.a. „psychische Probleme“ und vergleicht ihn mit Trump. Lassen Sie mich rekapitulieren: Frau Davydova wurde durch Beschluss des Direktoriums und des von den Subventionsgebern beschickten Kuratoriums gekündigt, weil sie ohne Genehmigung ein exilrussisches Festival in Berlin kuratiert hat. Das sei aber bloß ein an Fadenscheinigkeit nicht zu überbietender Vorwand gewesen, vertraute sie nun dem Exilmedium an. Der von ihr vermutete Grund bleibt nebulos, und zumindest dafür hat sie mein Verständnis…
news.at
Musical im Schauspielhaus
Rappelköpfe und allerlei Zauberfeen
Ferdinand Raimund – Der Ganze! im Schauspielhaus Salzburg ist ein wirbeliger Musical-Unfug mit überraschendem Tiefgang. Und ein fulminanter Spaß obendrein.
DrehpunktKultur.at
Graz/Musikverein
Sir Simon Keenlyside & Malcolm Martineau Mi 12.11.2025
musikverein-graz.at
CD-Besprechung
„Lucia di Lammermoor“: So schön kann Hass, Mord und Wahnsinn klingen
Wenn ein Plattenlabel eine neue Gesamtaufnahme dieser populären Oper Donizettis plant, steckt zumeist ein neuer Stern am Sopranistinnen-Himmel dahinter. So ist es auch diesmal: die US-amerikanische Sopranistin mit kubanischen Wurzeln, Lisette Oropesa, hat sich in den letzten Jahren zielstrebig in die erste Reihe der Koloratursoprane gesungen, und wird auch zu inzwischen selten gewordenen Studioaufnahmen kompletter Opern herangezogen. Nach Verdis „La Traviata“ und Bellinis „Puritani“ ist diese Lucia bereits die dritte Einspielung für das Label San Francisco Classical Recording.
Von Peter Sommeregger
Klassik-begeistert.de
Wien
Von der Euphorie zur grausamen Wahrheit: Ein Musical über die Geschwister Scholl
Das Musical „Sophie Scholl – Die Weiße Rose“ ist von Mödling für ein paar Aufführungen ins Vindobona nach Wien übersiedelt. Ein Stück, das den Umschwung der Zeit von jugendlicher Leichtigkeit zur unterdrückenden und gewaltsamen Nazi-Zeit gelungen auf die Bühne bringt.
DiePresse.com
Burgenland
Kulturpreise für Lebenswerk vergeben
Im KUZ Mattersburg sind am Dienstagabend die Kulturpreise des Landes für Lebenswerke verliehen worden. Ausgezeichnet wurden Christian Kolonovits, Johanna Tomek, Heinz Janisch, Hans Wetzelsdorfer und Gerhard Kisser.
burgenland.orf.at
Grafenegg
Grafenegg 2026: Neue Gäste, neuer Saal – und ein runder Geburtstag
Mit neuen Gästen von Riccardo Muti bis Martha Agerich, mit einem scheidenden Intendanten, mit (noch mehr) Oper – und mit einem brandneuen Konzertsaal feiert man in Grafenegg nächsten Sommer 20. Geburtstag.
NiederösterreichischeNachrichten.at
Grafenegg 2026: Asmik Grigorian, Riccardo Muti – und Buchbinders Adieu (Bezahlartikel)
Das Grafenegg Festival feiert 2026 seine 20. Ausgabe: mit den gewohnten Stars, aber auch prominenten Debüts. Rudolf Buchbinder verabschiedet sich als Intendant – und präsentiert auch „seinen“ neuen Saal, die dritte Spielstätte des Festivals.
DiePresse.com
„Dass wir das geschafft haben!“: 20 Jahre Grafenegg mit vielen Stars (Bezahlartikel)
Mit einem hochkarätigen Programm, einem neuen Saal und vielen Stars feiert Grafenegg 2026 sein 20-Jahr-Jubiläum als Ort der hochkarätigen Klassik.
Kurier.at
Berlin
Berlin: „Chowanschtschina“, Modest Mussorgsky
Der Chor erscheint als erster: als ein einziger, monumentaler Solist. Er macht auch den Schluss, er geht unter, wenn aus dem Ascheregen ein Feuerregen wird, der vom Himmel auf die Altgläubigen zu fallen scheint. Der erste Beifall gehört, völlig zurecht, ihm allein. Nicht allein das Schlussbild der Chowanschtschina ist eindringlich, aber es macht noch zuletzt klar – nachdem wir vier Akte lang auf die politischen Kämpfe, Intrigen und Wirren geschaut haben–, dass es, wenn wir von Opfern reden, vor Allem und doch nicht allein das Kollektiv meint.
Von Frank Piontek
DerOpernfreund.de
Von Zugvögeln und Migranten: Ein Festival in Neukölln erkundet zeitgenössisches Musiktheater (Bezahlartikel)
Zum vierten Mal findet im November das „BAM!“ statt. Jenseits der drei großen staatlichen Häuser will es herausfinden, was Oper heute sein kann.
Tagesspiegel.de
München
Die ganz anderen Cats –
Das Opernstudio der Bayerischen Staatsoper präsentiert Henzes „Englische Katze“ im Cuvilliéstheater (Bezahlartikel)
NeueMusikzeitung/nmz.de
Katzen sind auch keine besseren Menschen
Hans Werner Henze: Die Englische Katze
DieDeutscheBuehne.de
Kritik Henzes „Die Englische Katze“ in München: Kapitalismus mit Krallen
Wenn im kommenden Jahr der einhundertste Geburtstag von Hans Werner Henze (1926-2012) ansteht, dann ist die Bayerische Staatsoper schon mal dafür gerüstet. Mit einem der maßvoll-ambitionierten, eher kleineren Stücke in luxuriösem Rahmen. Die neue Spielzeit eröffnet Serge Dorny diesmal nämlich wegen Renovierungsarbeiten in der Sommerpause relativ spät, nicht im Nationaltheater mit einem Repertoire-Filetstück, sondern nebenan im Cuvilliés-Theater, mit Henzes selten gespielter Geschichte für Sänger und Instrumentalisten „Die Englische Katze“. Die wurde schon 1983 im barocken Rahmen im Schlosstheater in Schwetzingen uraufgeführt.
BR-Klassik.de
Kritik: Wagners „Ring“ in München: Currentzis polarisiert mit Kurzfassung
Exzentrisch Kontrastspielereien und dramatische Tempi: Dirigent Teodor Currentzis und sein Orchester Utopia polarisieren mit ihrer Interpretation der symphonischen Auszüge aus Richard Wagners „Ring des Nibelungen“ in der Münchner Isarphilharmonie.
BR-klassik.de
Sanierung der Staatsoper: Scheidender Direktor kritisiert Kunstministerium
18 Jahre lang ist Roland Schwab der geschäftsführende Direktor an der Bayerischen Staatsoper gewesen. Gerade wurde er in den Ruhestand verabschiedet. In einem aktuellen Interview spricht er über die Generalsanierung des Nationaltheaters und den Wunsch nach mehr Rückhalt im Kunstministerium für die Pläne.
BR-Klassik.de
Frankfurt
Pastorale Klangschönheit: Petrenko und die Berliner Philharmoniker in Frankfurt
Die kurze Zwischenstation in Frankfurt – das alljährliche Konzert der Berliner Philharmoniker, bevor sie von dort die Reise zu ihrer aktuellen Asientournee antreten – ist mittlerweile eine bewährte wie geschätzte Tradition des Spitzenorchesters. Im Gepäck nach Taiwan, China, Japan und Südkorea haben die Philharmoniker und ihr Chefdirigent Kirill Petrenko u.a. ein Konzertprogramm mit deutschen Klassikern, das romantischer nicht hätte sein können: Schumann, Wagner und Brahms’ Erste, welche die enge geistige Verwandtschaft mit Beethoven referenziert.
bachtrack.com/de
Kassel
„Aida“ am Staatstheater Kassel: Spießer bitte draußen bleiben (Bezahlartikel)
Wird in Kassel vielleicht gerade die Oper neu erfunden? Über eine „Aida“ auf riskanter Kreuzfahrt
zeit.de
Tonträger
Neue Aufnahmen Joseph Haydn: „Missa Cellensis“ (Podcast)
radiodrei.de
Links zu englischsprachigen Artikeln
Mailand
La Scala Honors Shostakovich with a New Vision of his Original ‘Lady Macbeth’ (Subscription required)
Banned for decades in the Soviet Union for its dissonance and bawdiness, the opera returns as La Scala’s season opener amid the 50th anniversary of Shostakovich’s death. nytimes.com
Paris
Cast Change: Christopher Maltman Steps into Paris Opera’s ‘Die Walküre’
The company said that Iain Paterson, who is ill, has cancelled the dress rehearsal, preview, and premiere of “Die Walküre.” As a result, the role of Wotan will be performed by Christopher Maltman on 8 and 11 November 2025.
operawire.com
Straßburg
Opéra national du Rhin in Strasbourg 2025-26 Review: Otello
operawire.com
London
The Makropulos Case review: Aušrinė Stundytė is magnetic in exhilarating – and funny
– Janáček staging Katie Mitchell’s production wittily reinvigorates Janáček’s story of an immortal woman, via toxic masculinity and dating apps. Jakub Hrůša’s conducting draws out the music’s colours and the cast are uniformly strong
TheGuardian.com
The glory and the grind: The Royal Opera stages its first Makropulos Case
bachtrack.com/de
Janáček’s immortality masterpiece The Makropulos Case finally reaches the Royal Opera House (Subscription required)
The Czech composer’s opera feels more topical than ever, with a captivating Aušrinė Stundytė at its heart
ft.com
Ignore the boos, this feminist twist on Janáček’s opera is a triumph (Subscription required)
Katie Mitchell’s radical new take on The Makropulos Case boasts an outstanding lead performance
telegraph.co.uk
Royal Ballet & Opera 2025–26 Review: The Makropulos Case
operawire.com
Respighi’s Lucrezia compels in Guildhall School’s double bill
bachtrack.com/de
Aimard/Benjamin review – concentrated musical thought and pianistic imagination
theguardian.com
Philharmonia Orchestra’s triumphant 80th birthday concert at the Royal Festival Hall
seenandheard-international.com
New York
Q & A: Composer Jeanine Tesori, Lincoln Center’s Visionary Artist 2025, on Her New Opera ‘Blue’ & Her Experiences as a Composer Writing Across Genres
operawire.com
Chicago
Behzod Abduraimov brings quiet mastery to the piano in Chicago’s Orchestra Hall
seenandheard-international.com
Sprechtheater
Wien/Rabenhof-Theater
Was für eine Tortur! „Jeanne d’Arc“ im Wiener Rabenhof-Theater
DerStandard.at
Wien/Theater Akzent
Die „Provinz“ überzeugt: Wien-Premiere für „Der Zerrissene“
Die derzeit beste Nestroy-Aufführung der Bundeshauptstadt kommt aus der „Provinz“: Hakon Hirzenbergers Inszenierung von „Der Zerrissene“, die im Sommer beim Zillertaler Steudltenn Festival und im koproduzierenden Waldviertler Hoftheater zu sehen war, gastiert seit Mittwoch im Theater Akzent. Die Wien-Premiere wurde umjubelt. Bis 27. November gibt es noch drei Gelegenheiten, die unterhaltsame und temporeiche Interpretation zu sehen.
SalzburgerNachrichten.at
Buch/Literatur
Stephan Schäfer: Erfolg ist schön, die Familie ist wichtiger
Eine lebensbedrohliche Erkrankung hat Topmanager und Bestsellerautor Stephan Schäfer gezeigt, wie ein einziger Moment alles verändern kann. Seitdem schätzt er die kleinen privaten Momente heute anders als früher. Im Roman „Jetzt gerade ist alles gut“ lässt er sich in eine neue Welt begleiten, die er sich geschaffen hat. Immer öfter gelinge es dort, „ein besserer Ehemann, Vater und Freund“ zu sein, sagt er.
news.at
Politik
USA
Für Trump ist einer wie Mamdani ein gefundenes Fressen
Den US-Demokraten steht nach dem spektakulären Sieg von Zohran Mamdani bei den New Yorker Bürgermeisterwahlen ein Richtungsstreit bevor. Sollten sie der Versuchung erliegen, die Partei an den linken Rand zu steuern, zementieren sie die Macht der Republikaner. In den USA wird es nie eine Mehrheit für Sozialismus geben.
DiePresse.com
Kärnten
Hat Politiker für Wirt am Wörthersee interveniert?
Bei der Vergabe der Gastronomie im Wörthersee-Strandbad Loretto soll Klagenfurts Vizebürgermeister Patrick Jonke (FSP) für einen befreundeten Wirt interveniert haben – auch der Stadtwerke-Vorstand soll mitgespielt haben.
krone.at
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Unter’m Strich
Wien
Aufregung um Waltraud: ÖVP will Förderung für queeren Verein streichen
Wie berichtet, erhielt jener Verein, der Waltraud P. beim Geschlechtswechsel beraten hat, eine Förderung von 43.570 Euro. Die ÖVP Wien tobt und möchte die Förderungen streichen. Ex-Rotlicht-Boss Waltraud P. hatte den Verein zu einer Erstberatung aufgesucht. Der Verein habe 130.000 Euro Fördermittel beantragt, rund ein Drittel wurde nun im Integrationsausschuss des Wiener Gemeinderats letztendlich genehmigt. Seit 2021 hat der Verein alleine von der Abteilung für Bildung und Jugend 228.000 Euro Förderung erhalten.
krone.at
INFOS DES TAGES (FREITAG, 7. NOVEMBER 2025)
INFOS DES TAGES (FREITG, 7. NOVEMBER 2025)
Quelle: onlinemerker.com
Die Wiener Philharmoniker auf Konzerttournee (Tokio)
Mit Thielemann auf Asien-Tour

ZU INSTAGRAM mit Thielemann-Kurzinterview
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München/Bayerische Staatsoper: Das war die Premiere von DIE ENGLISCHE KATZE am 5. November 2025

© Bayerische Staatsoper
Am Mittwoch, dem 5. November 2025, hat die erste Neuproduktion der Spielzeit 2025–26, Hans Werner Henzes Die Englische Katze, Premiere im Cuvilliés-Theater gefeiert. Es handelte sich um eine Produktion des Opernstudios der Bayerischen Staatsoper. Regisseurin Christiane Lutz inszenierte zum dritten Mal an der Bayerischen Staatsoper. Die Musikalische Leitung übernahm Katharina Wincor und gab damit ein sehr erfolgreiches Debüt an der Bayerischen Staatsoper. Die Aufführungen von Henzes Oper finden gewissermaßen als Auftakt zum 100. Geburtstag des Komponisten im Jubliäumsjahr 2026 statt.
Die Partien wurden von der aktuellen Besetzung des Opernstudios der Bayerischen Staatsoper interpretiert: Michael Butler, Daniel Vening, Zhe Liu, Armand Rabot, Samuel Stopford, Dafydd Jones, Lucy Altus, Meg Brilleslyper, Iana Aivazian, Elene Gvritishvili, Nontobeko Bhengu und Bruno Khouri. Seonwoo Lee kehrte als ehemaliges Mitglied des Opernstudios im Rahmen dieser Produktion zurück. Zudem debütierte Jess Dandy in der Rolle der Lady Toodle an der Bayerischen Staatsoper.

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WEITERE VORSTELLUNGEN
Freitag, 7. November 2025, 19.00 Uhr
Sonntag, 9. November 2025, 18.00 Uhr
Sonntag, 25. Januar 2026, 19.00 Uhr
Mittwoch, 28. Januar 2026, 19.00 Uhr
Freitag, 30. Januar 2026, 19.00 Uhr
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BÜHNE BADEN: „Da geh’ ich zu Maxim“. Premiere ist am 7. November um 19.30 Uhr im Stadttheater.

Maximilian Mayer, Nina Bezu © Christian Husar
Mit DIE LUSTIGE WITWE steht ab heute Franz Lehárs berühmteste Operette auf dem Spielplan der Bühne Baden; ein absoluter Operettenklassiker, der nicht umsonst den Weltruhm seines Komponisten begründet hat. Bis heute verzaubert das Werk mit glänzenden Melodien, einem brillanten Libretto und der Darstellung einer selbstbewussten, emanzipierten Frau, die sich kein Blatt vor den Mund nimmt und genau weiß, was sie will. Unvergessliche Musiknummern wie „Da geh’ ich zu Maxim“, das „Vilja-Lied“ oder „Lippen schweigen“ zeugen von Lehárs kompositorischer Meisterschaft.
Regie führt Henry Mason, der in seiner Inszenierung großen Wert auf die zentralen Figuren und ihre Beziehung zueinander legt. Da sind zum einen die reiche und kluge Hanna Glawari und der Lebemann Graf Danilo Danilowitsch, das eigentlich perfekte Paar, das in der Vergangenheit aus Standesgründen nicht zusammenfinden konnte und nun versucht, trotz aller Verletzungen wieder aufeinander zuzugehen. Und dann sind da Baron Zeta und seine Frau Valencienne, deren Beziehung nur mehr zur Wahrung des schönen Scheins existiert, und Valenciennes Liebhaber Camille de Rosillon, der letzten Endes trotzdem allein zurückleibt. Und so ist DIE LUSTIGE WITWE bei allem Humor und aller feingeistiger Kritik an den steifen Regeln auf dem gesellschaftlichen Parkett auch ein verstecktes Spiel um Treue und Untreue, voller Opulenz und Lebensfreude…

Andreas Lichtenberger, Alexander Jagsch © Christian Husar

Nina Bezu, Patricia Brandan-Moura © Christian Husar
Als lustige Witwe überzeugt die Sopranistin Nina Bezu mit großartiger Stimme, Humor und schauspielerischem Talent, ihr zur Seite steht Maximilian Mayer als ebenbürtiger, draufgängerischer Danilo. Andreas Lichtenberger schlüpft in die Rolle des Baron Mirko Zeta, Jasmina Sakr ist als seine Frau Valencienne zu sehen. In weiteren Rollen: Robert Bartneck, Alexander Jagsch, Beppo Binder u.a.
Michael Zehetner leitet das Orchester der Bühne Baden, Hans Kudlich entführt das Publikum mit seinem Bühnenbild ins Paris Ende der 40er-Jahre, die Kostüme von Anna Katharina Jaritz lassen einen Hauch von Christian Dior und den 1950er-Jahren erahnen. Die Choreografie liegt in den Händen von Francesc Abós, dem Leiter des Tanzensembles der Bühne Baden.
Premiere ist am 7. November um 19.30 Uhr im Stadttheater.

Mario Fanovic, Andreas Lichtenberge © Christian Husar
Weitere Vorstellungstermine: 8., 14., 15., 21., 22., 28. & 29. November 2025
6., 18. & 31. Dezember 2025
1. & 9. Jänner 2026
Hier der Link zu mehr Infos:
https://celum.noeku.at/pinaccess/showpin.do?pinCode=L9q4fU0kosBN
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Musikverein für Steiermark Graz: Ehrenmitgliedschaft für Grazer Philharmoniker

Copyright: Elisabeth Probst
am 4. November beging der Musikverein Graz mit einem „Fest-Concert“ ein doppeltes Jubiläum: 140 Jahre Stefaniensaal und 75 Jahre Grazer Philharmoniker!
In Anerkennung ihrer langjährigen künstlerischen Verbundenheit erhielten die Grazer Philharmoniker zu diesem Anlass die Ehrenmitgliedschaft des Musikvereins.
Sie sind das erste Kollektiv in der Geschichte des Musikvereins, dem diese Ehrung zuteil wird.

Copyright: Elisabeth Probst
Mag. Kurth Mörth und Mag. Georg Stepanek, Betriebsräte des Orchesters, nahmen die Urkunde coram publico von Intendanten Michael Nemeth und der im September 2025 neu bestellten Präsidentin des Musikverein-Vorstandes, Dr. Irmgard Griss entgegen.
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Badisches Staatstheater Karlsruhe: Bildstarke Mahnung vor politischen Verführungsmechanismen: Opern-Premiere „Lohengrin“ am 16.11. im Großen Haus

Eine zerrüttete Gesellschaft sucht nach Halt – und einem Anführer. Manuel Schmitt zeigt in seiner ebenso bildstarken wie hochaktuellen Inszenierung von Wagners Lohengrin eine Gesellschaft im Übergang zwischen Demokratie und Diktatur – Generalmusikdirektor Georg Fritzsch leitet die Badische Staatskapelle, in der Rolle des Lohengrin ist Mirko Roschkowski zu Gast (er war zuletzt am Badischen Staatstheater als Hoffmann in Hoffmanns Erzählungen zu erleben). Die weiteren Hauptrollen wurden aus dem Ensemble besetzt, nahezu alle Kolleg:innen geben darin ihre Rollendebüts.
Lohengrin
Romantische Oper in drei Akten von Richard Wagner
In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Ab 12 Jahren
Premiere: Sonntag, 16.11.2025 Großes Haus
17 – ca. 21:30 Uhr, inkl. zwei Pausen
Einführung um 16:30 Uhr, neues Entrée
Im Anschluss Premierenfeier
Ein fremder Ritter ist bereit, vor Gericht für die fälschlich des Brudermordes angeklagte Elsa von Brabant zu kämpfen. Seine einzige Bedingung: Nie dürfe sie ihn nach seinem wahren Namen und seiner Herkunft fragen. Der unbekannte Retter in Not siegt über den gegnerischen Friedrich von Telramund, wird zum neuen Anführer erwählt und heiratet Elsa. Doch Telramund und seine Frau Ortrud versuchen, Zweifel in Elsas Herz zu säen, und drängen sie zur alles entscheidenden Frage.
Wagners Lohengrin, am 28. August 1850 unter der Leitung von Franz Liszt in Weimar uraufgeführt, ist inspiriert von Stoffen der germanischen Sagenwelt und avancierte schnell zu den beliebtesten Werken des Komponisten. Mutet der Stoff auch märchenhaft an, so verhandelt er doch – in einer Zeit, in der die Grundfesten der Demokratie auf dem Prüfstand stehen – zentrale Fragen, denen das Regieteam um Manuel Schmitt in Lohengrin nachgeht: Sie verstehen die Geschichte nicht nur als eindringliche Mahnung vor politischen Verführungsmechanismen, sondern auch als Appell an die Kunst und ihre Rezipient:innen, sich ihrer gesellschaftlichen Verantwortung bewusst zu werden.
Mit freundlicher Unterstützung des Richard-Wagner-Verbands Karlsruhe e. V.
Termine und Infos unter: https://www.staatstheater.karlsruhe.de/programm/info/3775/
Besetzung
Heinrich der Vogler: Kammersänger Konstantin Gorny
Lohengrin: Mirko Roschkowski
Elsa von Brabant: Pauliina Linnosaari
Friedrich von Telramund: Kihun Yoon
Ortrud: Dorothea Spilger / Kammersängerin Barbara Dobrzanska
Der Heerrufer des Königs: Kammersänger Tomohiro Takada
1. Brabantischer Edler: Kammersänger Klaus Schneider
2. Brabantischer Edler: Alejandro Aparicio
3. Brabantischer Edler: Lorenzo de Cunzo
4. Brabantischer Edler: Don Lee
Edelknaben: Annika Sophie Buchner , Anna-Casiana Engel*, Alexandra Klenina*, Carla Metz*, Lotta Metz*, Tara Priemer*, Marlene Siegrist*, Klara Traub*, Bianca Venanzi*
Gottfried: Phillip Hohner
Badische Staatskapelle
Badischer Staatsopernchor
Extrachor : Cantus Juvenum Karlsruhe e. V. *
Statisterie des Badischen Staatstheaters
Musikalische Leitung: GMD Georg Fritzsch
Regie: Manuel Schmitt
Bühne: Julius Theodor Semmelmann
Kostüme: Carola Volles
Chor: Ulrich Wagner
Einstudierung Kinderchor: Lorenzo de Cunzo, Annette Schneider
Dramaturgie: Natalie Widmer
Vermittlung: Daria Schirmer
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Wien/ Volksoper: Preisermäßigte Karten über „Verbund“
Zum Selbstbestellen
Die Kartenbuchung bitte direkt aus dem jeweiligen Saalplan vornehmen oder mit dem Link direkt im Spielplan
https://tickets.volksoper.at/webshop/webticket/shop?eventlist
Bitte Ihre Wunschsitze (maximal 4 Karten) im Saalplan buchen
(www.volksoper.at – Spielplan oder Webshop)!
Karten kosten 25.-€ und der Aktionscode ist: Herbst
- November : Die Fledermaus
- November : Eine Nacht in Venedig
- November : Lass uns die Welt vergessen – Volksoper 1938
- November : : Eine Nacht in Venedig
Besetzung, Beginnzeit und Inhalt über– www.volksoper.at
Freundliche Grüße
Anneliese Blauensteiner/ Verbund
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Theater Nestroyhof / „Der ferne Klang“ – die Gefühlswelt einer frühen Moderne 5.11.2025

Foto: Moritz Schell
Es ist auch in Musikerkreisen eine fast vergessene Musik. Und in den Konzertsälen sind sie nicht mehr zu hören: Österreichs Komponisten aus den Jahren des Überganges von der späten Romantik in die Moderne des frühen 20.Jahrhunderts: Alexander Zemlinsky (1871 – 1942), Franz Schreker (1878 – 1934), Erich Wolfgang Korngold (1897 – 1979) sowie der in der Sowjetunion lebende Pole Mieczyslaw Weinberg (1919 – 1996). Ihre Leben sind durch die Diktaturen von Hitler wie von Stalin gezeichnet gewesen.
VIVA LA CLASSICA! hat im Theater Nestroyhof Hamakom unter dem Titel „Der ferne Klang“ (eine dazumal oft aufgeführte Oper von Schreker, 1912) eine Gedenkfeier zu den November Progromen gestalten. Gemeinsam mit den Rednern hat sich ein feines polnisches Musikantenquartett präsentiert: Klarinettist Piotr Lato, Geiger Mateusz Kasprzak-Labudzinski, Dominika Peszko am Klavier sowie Sopranistin Julitta Dominika Walder. Eine Vielzahl an direkt ausgespielten Emotionen oder originellen wie virtuosen Phrasierungen sind in den diversen Charakterstücken, Sonaten und Liedern mitzuerleben gewesen. Allerdings: Den eindringlichen Melodiebögen der romantischen Musik sind nun ein hingebungsvolles Ausleben wie spielerischer Feinschliff in der Aussage gewichen. Es öffnet sich eine an ausdrucksvollen Empfindungen reiche Innenwelt. So gefühlvoll die dargebotenen Gesänge und Piecen auch ins Ohr gehen: „Glück das mir verblieb“ aus Korngolds Oper “Die tote Stadt“ ist der einzige heute bekannte große Schlager in diesem sensitiven ‘fernen Klang’ gewesen.
Meinhard Rüdenauer
