DIE MITTWOCH-PRESSE – 24. JULI 2024

DIE MITTWOCH-PRESSE – 24. JULI 2024

Thorleifur Örn Arnarsson © Daniel Vogl

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE MITTWOCH-PRESSE – 24. JULI 2024

Bayreuth
„Ich glaube an die großen Bilder“: Thorleifur Örn Arnarsson über seine Bayreuther „Tristan“-Regie
Mehr Klischee geht fast nicht: In seiner kleinen isländischen Behausung nahe eines Vulkans ereilte Thorleifur Örn Arnarsson ein Anruf aus Bayreuth. Und nun ist er verantwortlich für die Neuinszenierung von „Tristan und Isolde“, mit der am 25. Juli die Festspiele eröffnet werden. Der 46-Jährige, Sohn einer Regisseurin und eines Schauspielers, stammt aus Reykjavik, studierte in Berlin Regie, war fest engagiert in Wiesbaden und an der Berliner Volksbühne, kam also übers Schauspiel zur Oper.
MuenchnerMerkur.de

Bayreuth
Bayreuther Festspiele – Hokus pokus Holderbusch
Eine Sekunde vor Beginn der Bayreuther Wagner-Festspiele am 25. Juli geschieht gelegentlich noch etwas Unangenehmes. Auf der Brust eines russischen Holländers zeigt sich ein nur halbwegs überkritzeltes Hakenkreuz aus vergangenen Black-Metal-Zeiten. Aus dem Mund eines Lohengrin kommt in der Generalprobe das Wort „Führer“ („Seht da den Herzog von Brabant! / Zum Führer sei er euch ernannt!“). An dieser Stelle nämlich und erst recht in Bayreuth wird aus Gründen der Diskretion und zur Vermeidung von Missverständnissen heute (seit 1945) häufig, meistens das Wort „Schützer“ gesungen.
FrankfurterRundschau.de

Kiel
Jörn Schmidt im Gespräch mit Daniel Karasek und Gabriel Feltz: Endlich wieder ein neuer Ring in Kiel?
Im zweiten Teil unseres Interviews sprechen Generalintendant Daniel Karasek und Generalmusikdirektor Gabriel Feltz zu den nächsten fünf Kieler Spielzeiten, der Ära Feltz. Und ich versuche beiden zu entlocken,  ob es in Kiel zukünftig noch romantischer  wird.
Jörn Schmidt im Gespräch mit Daniel Karasek und Gabriel Feltz – Teil 2
Klassik-begeistert.de

Salzburger Festspiele mit Grenzbereich zwischen Tod und Leben
Georg Friedrich Haas’ Oper „Koma“ wird am Mittwoch in der Stiftung Mozarteum mit dem Klangforum Wien einmalig gezeigt
DerStandard.at/story

Auf der Suche nach dem neuen Klang
Festspiele / Klangforum / Cambreling
drehpunktkultur.at

Bad Ischl
Lehár-Festival: Hollywood-Satire und spritzige, rasante Komik
In Bad Ischl zeigt man zwei vielbeklatschte Operetten: „Märchen im Grand Hotel“ von Paul Abraham und den „Bettelstudent“
Kurier.at

Atmung und Stütze: Zwei eigenständige aber koordinierte Vorgänge beim Singen
Bezüglich Atmung und Stütze scheint in der Gesangswelt einige Verwirrung zu herrschen. Die meisten Sänger und auch viele Lehrer wissen nicht, dass es sich dabei um zwei eigenständige aber koordinierte Funktionen handelt.
Gesangslehrer.de

Heidenheim
Opernfestspiele Heidenheim 2024
Champions League der Oper: Puccini und Verdi in Heidenheim
SWR.de

Salzburg
Alle Plagen Ägyptens – und alle Pracht der Stimmen: „Israel in Egypt“ in Salzburg (Bezahlartikel)
DiePresse.com

„Israel in Egypt“: Das Kollektiv aus Stimmen ist der Star (Bezahlartikel)
Am Abend von Joe Bidens Rücktritt zeigte sich der Monteverdi Choir ohne seinen Gründer John Eliot Gardiner in Bestform.
SalzburgerNachrichten.at

„Ouverture spirituelle“ in Salzburg: Intensive Momente
„Et exspecto“ – unter diesem Motto steht die Ouverture spirituelle bei den diesjährigen Salzburger Festspielen. Die Geigerin Patricia Kopatchinskaja und die Camerata Salzburg sorgen für Intensität in der Kollegienkirche.
BR-Klassik.de

Bregenz
Frei nach Weber: spektakulärer Freischütz auf der Bregenzer Seebühne
bachtrack.com/de

Pöllau
Styriarte in Pöllau: Großes Finale mit Jordi Savall und Monteverdi
krone.at

Bayreuth
Was Neues wagen in Wagners Welt (Bezahlartikel) Die Festspiele sollen »cool« werden – so will es die Politik. Wenn da bloß nicht die Bayreuther Traditionen wären. Ein Ausflug ins deutsche Hinterland.
DerSpiegel.de

Dramaturg Andri Hardmeier: Über den neuen „Tristan“ in Bayreuth
BR-Klassik.de

Simone Young: „Für mich sind Geschlecht und Herkunft nicht von Interesse. Man muss Möglichkeiten schaffen“
NeueMusikzeitung.nmz.de

Interview Simone Young: Als „Ring“-Dirigentin endlich in Bayreuth
BR-Klassik.de

Die Bayreuther Festspiele 2024 in TV, Radio und Video-Livestream
kulturfreak.de

Stuttgart
Staatsoper Stuttgart: Spielzeitbilanz 2023/24
kulturfreak.de

Links zu englischsprachigen Artikeln

Berlin
Deutsche Oper Berlin 2024 Review: Die Walküre
operawire.com

Aix-en-Provence
Festival d’Aix-en-Provence 2024 Review: Elīna Garanča & Malcolm Martineau in Recital
operawire.com

London
Nandy wasn’t supposed to head up culture, but could her level-headed approach be just the ticket?
After the Tory years of underfunding, BBC-baiting and culture wars, nothing less than the soul of the nation is in the surprise new minister’s hands
TheGuardian.com

Louise Bakker’s concept for OHP’s Acis and Galatea is bursting with highly entertaining ideas
seenandheard-international.com

Prom 4: Hallé/Elder review – a farewell eclipsed by the quality of the music-making
TheGuardian.com

A spectacular Proms finale for Sir Mark Elder at the helm of the Hallé
seenandheard-international.com

Music that eats into you: Schoenberg and Zemlinsky with Ryan Bancroft and BBC NOW at the Proms
bachtrack.com/de

Lenox
Tanglewood fellows impress in Strauss, Beethoven and Ives
bachtrack.com/de

A Tanglewood recital for the ages: Yuja Wang thrills the senses and touches the soul
seenandheard-international.com

New York
Metropolitan Opera Confirms Two New Works
operawire.com

Forgotten no more, Bellini’s “Capuleti” shines anew with Teatro Nuovo
NewYorkclassicalreview.com

Chicago
Jacobsen, pianist serve up a summer highlight at Grant Park Music Festival
chicagoclassicalreview.com

Sydney
Opera review: Hamlet, Opera Australia
artshub.com.au

Recordings
A Satisfying Disc of Benjamin Britten From Simon Rattle and the London Symphony
sfcv.org

Obituary
Italian Soprano Elena Mauti Nunziata Dies at 77
operawire.com

Scottish Baritone Alan Watts Passes Away
operawire.com

Ballet / Dance

Ballo del Teatro dell’Opera di Roma: a fresh look at Swan Lake in Barcelona
bachtrack.com/de

Rock/Pop

München
Adele in München: Tournee? Ach, sollen doch die Fans reisen!
Konzert-Residenzen – wie etwa in Las Vegas – waren lang etwas für absteigende Stars. Mittlerweile bleiben die größten Acts gern länger in einer Stadt. Adele bittet nun einen Monat lang ihre Fans nach München.
DiePresse.com

Medien

Das Wort des Herren:  Der Fall El Hotzo und die öffentlich-rechtliche Scheinheiligkeit
Der rbb hat einen Satiriker wegen eines Posts gegen Donald Trump und einem Verstoß gegen seine „Werte“ gefeuert. Aber Antisemiten, Frauenfeinde und „völkische Jammer-Ossis“ dürfen bleiben? Unser Kolumnist wundert sich.
DerStern.de

Politik

Österreich
Dutzende Diskussionen geplant. Polit-Aufstand gegen TV-Overkill im Wahlkampf
Sommergespräche, vier TV-Elefantenrunden, Duelle, Trielle – Parteistrategen fürchten einen Polit-Overkill im Fernsehen: „Alles wird es nicht spielen.“ Exakt 68 Tage vor der Nationalratswahl macht Werner Kogler Dienstagabend den Anfang: Der Grünen-Bundessprecher ist bei Meinrad Knapp auf Puls 4 zu Gast im Sommergespräch. Beate Meinl-Reisinger (30.7.), Andreas Babler (6.8.) und Karl Nehammer (13.8.) folgen; Herbert Kickl ist für 31.7. angefragt, wird dieser Einladung aber nicht Folge leisten.
Heute.at

Österreich
APA-Wahltrend : Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen ÖVP und SPÖ wird knapper
Die ferienbedingte Ruhe in der Innenpolitik spiegelt sich auch in den Umfragen wider. Soll heißen: Im aktuellen APA-Wahltrend zeigt sich wenig Bewegung im Kräfteverhältnis zwischen den Parteien. Die FPÖ liegt nach wie vor mit 27,2 Prozent stabil auf Platz eins. Deutlich dahinter liefern sich ÖVP und SPÖ nach wie vor ein Rennen um Platz zwei, Neos und Grüne ein solches um Platz vier. Für die Trendrechnung werden die Umfragen aus den jeweils vergangenen fünf Wochen berücksichtigt und nach Aktualität gewichtet.
DiePresse.com

USA
„Sie ist das bunte Schmelztiegel-Amerika“: Was Wähler über Kamala Harris denken
Euphorie, Bedenken und Warnungen: Was sagen die Amerikaner über den Wechsel von Biden auf Harris? Auf Stimmungsfang in der Montgomery Mall nördlich von Washington.
Kurier.at

USA
Chefin des Secret Service tritt nach Trump-Attentat zurück
Die Direktorin des Secret Service, Kimberly Cheatle, ist zurückgetreten. Der Geheimdienst stand unter heftiger Kritik nach dem Attentat auf Ex-Präsident Trump. Der Täter wurde von Sicherheitskräften getötet. Cheatle hatte bei einer Anhörung im US-Kongress am Montag ein Versagen des Dienstes eingeräumt. Sie übernehme die volle Verantwortung und werde alles unternehmen, damit sich ein solcher Vorfall nicht wiederhole, sagte sie.
Kurier.at

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Unter’m Strich

Formel 1: McLaren glaubt noch an das große Wunder
Entthront McLaren Red-Bull-Superstar Max Verstappen? Der Rennstall glaubt jedenfalls noch an das große Formel-1-Wunder.
krone.at

Weltmeister stinksauer
„Unter der Gürtellinie“: Rosberg tadelt Verstappen
Ein zufriedener Max Verstappen sieht anders aus. Mit seinem Schimpfmarathon in Ungarn hat der Red-Bull-Pilot für reichlich Kritik im Expertenfeld gesorgt. „Intern, am Teamradio und auch im Rennen kamen Nachrichten rüber, die fast unter der Gürtellinie waren“, findet auch Sky-Experte Nico Rosberg.
krone.at

INFOS DES TAGES (MITTWOCH, 24. JULI 2024)

INFOS DES TAGES (MITTWOCH, 24. JULI 2024)

Quelle: onlinemerker.com

Kultur.Sommer.Semmering – 4. Festivalwoche 25. – 28. Juli 2024

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Auch die vierte Festivalwoche des Kultur.Sommer.Semmering bietet ein Feuerwerk an prominent besetzter künstlerischer Vielfalt im historischen Jahrhundertwende-Ambiente. Kammerschauspieler Joseph Lorenz präsentiert einige der berühmtesten Balladen der Weltliteratur, Maria Hofstätter hat das „Wechselbälgchen“ von Christine Lavant mit im Gepäck, während Maria Köstlinger und Jürgen Maurer ihren „Familienbetrieb“ humorvoll portraitieren. Michael Maertens und Daniel Keberle sorgen mit dem Briefwechsel von Torberg und Kishon für unvergleichliche Höhepunkte jüdischen Humors, Robert Palfrader hingegen unterhält in bewährter Manier virtuos „allein“. Auch die musikalischen Sternstunden könnten an diesem Wochenende unterschiedlicher und vielfältiger nicht sein: Die große Elisabeth Leonskaja spielt Zwei-und Vierhändiges von Franz Schubert gemeinsam mit Julius Drake, Axel Zwingenberger führt mit seinem Boogie-Woogie-Solokonzert gar ein neues Genre am Semmering ein und bringt die Tastatur im mittlerweile für mehrere Kulturpreise nominierten Kulturpavillon zum Glühen. „Klezfour“ schließlich legt ein beschwingtes musikalisches Zeugnis für die große jüdische Tradition am Semmering ab, gespickt mit einer gehörigen Portion Wiener Charmes!

Unsere kommenden Veranstaltungen in der 4. Festivalwoche:

Donnerstag, 25. Juli 2024 | 15:00 Uhr | Grandhotel Panhans

Und es wallet und siedet und brauset und zischt… | Joseph Lorenz

Die Ballade –nicht mehr Gedicht und doch gedichtet, kein Lied und doch ein großer Gesang. Oft verschmäht und zu sehr mit der Schulzeit verbunden, mit quälendem Auswendiglernen schier endloser Strophen voll dunkler Geschichten, mit Gestalten von Gestern, deren Botschaft einen unberührt ließ. Und doch sind sie zeitlose Geschichten, spannend wie Kriminalgeschichten, von federleichtem Humor durchzogen, wuchtig und zart, real und grotesk.

Kammerschauspieler Joseph Lorenz interpretiert an diesem Nachmittag seine persönliche Auswahl bedeutender Balladen aus Jahrhunderten der Literaturgeschichte. Dazu gehören zeitlose Klassiker von Goethe und Schiller ebenso wie die Dichtung des Romantikers Uhland und die sinnlich-diabolischen Werke des Vagantendichters Francois Villon. Abgerundet wird der wilde Husarenritt durch die Geschichte der erzählenden Lyrik von den scharfsinnigen Beobachtungen eines Erich Kästner und der spielerischen Sprache eines Ernst Jandl.

Fulminante Sprachkunst, neu gehört!

Donnerstag, 25. Juli 2024 | 19:00 Uhr | Kulturpavillon
Klezmer mit wienerischem Charme | Klezfour
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Foto: Kultursommer Semmering

Das aramäische Wort „Klezmer“ bedeutet, dass „der Mensch zum Überbringer des Liedes wird“. So auch, wenn sich nun vier außerordentliche Musiker aus der Wiener Klezmer- und Weltmusikszene in ein neues musikalisches Abenteuer stürzen, um den wienerischen Klezmer-Charme auf die Semmeringer Bühne zu bringen. Fox-Rosen, der als einer der “Rising Stars“ der jiddischen Musikszene gilt, Golebiowski, der bekannte Klezmer-Klarinettist und die Wladigeroff Brothers, Jazz-Balkan-Namen mit internationalem Ruf, transportieren vielfältige Traditionen ins Heute und geben ihnen Raum für neue kreative Entwicklungen.

Virtuos lassen die vier Musiker ihre Instrumente singen, lachen, weinen und jubeln: Den Zuhörer erwartet ein musikalisches Fest voller Tanz, jüdischer Folklore, Trauer und Schmerz, Verliebtheit und wilder Leidenschaft. Dabei muss KLEZZFOUR nicht immer im Ganzen in Erscheinung treten. Ob Solo, Duo oder Trio: Geboten wird Klezmermusik allerfeinster Güte!

Freitag, 26. Juli 2024 | 15:00 Uhr | Grandhotel Panhans
Schubertiade | Elisabeth Leonskaja & Julius Drake

Für Franz Schubert war Wien nicht nur seine Heimatstadt, sondern auch eine wichtige Inspirationsquelle – und dennoch zog es ihn immer wieder zur Sommerfrische hinaus in die Natur, wo er seine Musikalität inspiriert und ungestört entfalten konnte. Wie im Wiener Kreis seiner Freunde, so gab er auch am Land in den Salons seiner kulturell interessierten Bewunderer intime Hauskonzerte, deren Programm er oftmals erst kurzfristig ersann und die als Schubertiaden bekannt wurden.

Auch Elisabeth Leonskaja, die als renommierte Pianistin auf den großen Bühnen der ganzen Welt zu Hause ist und die Musikmetropole Wien als Heimat gewählt hat, kehrt immer wieder gerne zur Sommerfrische auf den Semmering zurück. Dieses Mal präsentiert die famose Interpretin ihre ganz persönliche Schubertiade: Solistisch und im Duett mit Julius Drake, einem der international renommiertesten Liedpianisten, reist Leonskaja sowohl mit zwei- als auch vierhändigen Perlen Schuberts an.

Dabei kommt es nicht von ungefähr, dass das Publikum in den Genuss einer Premiere in dieser Besetzung kommt: Der Tradition des Hauskonzerts folgend, bei dem das vierhändige Primavista-Spielen zu Schuberts Zeit gang und gäbe war, hebt Julius Drake an Leonskajas Seite insbesondere aber auch das so wichtige Vokale in den Werken des „Liederfürsten“ hervor. Das die Schlüsselwerke des Abends, die frühe Sonate in a-Moll sowie das Grand Duo, bereits ein großes orchestrales Denken erkennen lassen, ist sicherlich die programmatische Schnittstelle vom Salon zum großen Konzertsaal, der dem Meister ja zu Lebzeiten eher verborgen blieb. Die restlichen Programmpunkte des Abends werden als Überraschung von den Künstlern angekündigt, hier wieder ganz der Tradition des Hauskonzertes unter Freunden folgend.

Freitag, 26. Juli 2024 | 19:00 Uhr | Kulturpavillon
Boogie-Woogie | Axel Zwingenberger 

Wenn sich Axel Zwingenberger ans Klavier setzt, dann glühen die Tasten und es geht heiß her – nun betritt der „Boogiemeister of the world“, wie ihn die britische Presse nennt, die Semmeringer Bühne, um dem Publikum mit einer ordentlichen Portion Schwung und Feuer einzuheizen!

Der Boogie Woogie ist nicht nur die rasanteste Musik, die je für das Klavier erfunden wurde, sondern ist auch die Grundlage, ohne die es so legendäre Bands wie die Rolling Stones, ZZ Top oder Fleetwood Mac gar nicht geben könnte. Axel Zwingenberger selbst war es, der den mitreißenden Musikstil in Deutschland wieder populär machte, nachdem er im Alter von nur 18 Jahren durch alte Schellack-Aufnahmen mit dem Boogie-Virus angesteckt wurde. Nun steht sein Name seit mittlerweile über 40 Jahren synonym für die Renaissance des Boogie Woogie: Im Laufe seiner Karriere schuf der Pianist gemeinsam mit Legenden wie Jay McShann, Sippie Wallace, Big Joe Turner oder Champion Jack Dupree grandiose Musik, die mittlerweile auf weit über 30 Tonträgern verewigt ist. Und bis heute hat Zwingenberger nichts von seiner Leidenschaft für den Rhythmus verloren: Er bespielt den Flügel mit so viel Herzblut und Verve, dass selbst ein noch so eingerostetes Tanzbein noch einmal geschwungen werden will!

Samstag, 27. Juli 2024 | 15:00 Uhr | Grandhotel Panhans
Familienbetrieb | Maria Köstlinger & Jürgen Maurer

Bonusfamilie, mit diesem doch viel sympathischer anmutenden Begriff bezeichnet man in Skandinavien das, was im Rest der Welt ziemlich flickschusterhaft als „Patchwork“ bezeichnet wird. Und was ein Familienbetrieb ist, muss man ja nicht näher erläutern. Wenn aber diese beiden Tatbestände in einer Künstlerfamilie zusammentreffen, ist „Betrieb“ schon fast zu eng gegriffen. Dann kann man wohl eher von einem „Spektakel“ sprechen!

Das dem p.t. Publikum wohlbekannte Schauspielerpaar Maria Köstlinger und Juergen Maurer bilden zusammen den Senior-Teil eines solchen Spektakels. Gemeinsam mit ihren beiden so begabten wie bezaubernden Töchtern Melanie Hackl und Mara Romei erzählen, spielen und singen sie davon, wie die erstaunliche Reise verlaufen ist, an deren Ende jetzt vier KünstlerInnen mit vier unterschiedlichen Familiennamen auf den Brettern stehen, die allen vieren zusammen gleich die Welt bedeuten.

Und wie im Namensregister geht es auch im Programm zu: Da findet sich von Nestroy und Raimund über Feydeau und Molnar neben Gesprochenen auch Gesungenes von Schubert über Georg Danzer bis hin zum selbskomponierten Song der Jugend: ein ganz frisch aus der Familienbackstube kommendes Süßigkeiten-Körberl, mit viel Herz zubereitet und luftig leicht serviert. Oder auch, wie Karl Kraus es so treffend zusammengefasst hat: „Das Wort Familienbande hat einen Beigeschmack von Wahrheit“ Schauen sie sich das an!

Samstag, 27. Juli 2024 | 18:00 Uhr | Grandhotel Panhans
Galadîner anno 1908: Im Séparée bei Clara Panhans | Marie Luise Müller als Clara Panhans

Beim Gala-Dîner „Im Séparée bei Clara Panhans – Menüfolge anno 1908“ lassen sich nicht nur auserwählte Köstlichkeiten aus dem originalen Kochbuch der früheren Hausherrin just an jenem mondänen Ort genießen, an dem einst Stefan Zweig oder Arthur Schnitzler dinierten. Die grandiose Gastgeberin und einstige Hotelbesitzerin stellt den Tafelnden auch ihre illustren Ehrengäste vor: Lina Loos, Olga Waissnix und Eugenie Schwarzwald treten aus dem Schatten berühmter Männer hervor und erzählen in historischer Kulisse bisher kaum Gehörtes über eine vergangene Epoche.

Samstag, 27. Juli 2024 | 19:00 Uhr | Kulturpavillon
Allein | Robert Palfrader

Ein Abend für Gläubige, Agnostiker, Atheisten und alle, die es noch werden wollen.

Im pittoresken Höhenluftkurort Semmering, wo man Gott bereits um 1000 Meter näher ist, erläutert Schauspieler und Kabarettist Robert Palfrader in seinem ersten Solo-Programm „Allein“, weshalb er vom katholischen Klosterschüler stante pede zum Atheisten wurde, Religion aber dennoch für ihn ganz wichtig ist, bis heute noch.

Er weiß jetzt alles über sein Genmaterial, sowohl mütterlicherseits als auch väterlicherseits. Und was das mit seiner Fan-Post zu tun hat. Und dass das vielleicht ein bisserl mehr ist, als er eigentlich wissen wollte. Dabei führt er Gespräche mit einem Krankenhauskeim, einem polnischen Anthropologen, einem Bettler, einem Partygast, seinem Ur-Großvater und Gott. Über Schopenhauer, genetische Disposition, Integration, intelligentes Design, Bitcoin, Homöopathie, Feng Shui, den freien Willen und warum Jamaica eines der wenigen Länder ist, welches noch nie einen Angriffskrieg geführt hat. Und einen Vorschlag hat er auch noch. Ganz am Schluss. Damit wir alle nicht mehr so allein sind.

“Schauspielerische Wucht und eine fein abgestimmte Mischung aus komischen Anekdoten und überraschend dazu gestellten Fakten. Ein Programm, das im Augenblick saulustig ist, das aber erst später richtig nachglüht.” (Süddeutsche Zeitung)

Sonntag, 28. Juli 2024 | 11:00 Uhr | Kulturpavillon
Friedrich Torberg & Ephraim Kishon – Der beste Ehemann von allen | Michael Maertens & Daniel Keberle

»Mein Sohn, der Ruhm gehört ganz allein dir. Wage es also nicht, mir bei der Übersetzung dreinzureden, denn mein Deutsch ist makellos. Ich schreibe genau das, was du eigentlich hättest schreiben wollen.«

Auf den Spuren einer einzigartigen literarischen Freundschaft schlüpfen Michael Maertens und Daniel Keberle mit viel Humor und Hingabe in die Rollen von Friedrich Torberg und Ephraim Kishon zwei jüdischer Schriftsteller, die als Überlebende des Nationalsozialismus ein ähnliches Schicksal teilten und zwei Jahrzehnte lang den vielleicht amüsantesten Briefwechsel der Literaturgeschichte führten. Kishon verdankte den Übersetzungen Torbergs seinen überwältigenden Erfolg im deutschen Sprachraum und Torberg wiederum verdankte Kishon die Lösung seiner finanziellen Probleme.

Doch der Wiener Kritikerpapst und viel gepriesene Autor des „Schüler Gerber“ empfand seine literarische Hochzeit mit dem berühmten Satiriker nicht immer als standesgemäß. Und so verbündeten sich die beiden, wurden Freunde, zankten, versöhnten sich und schrieben einander köstlich bissige Briefe an „Brother K.“, „Dear Nephew“, „My dear Identical Twin“ oder „Ephraim, my beloved Sargnagel“.

Sonntag, 28. Juli 2024 | 15:00 Uhr | Grandhotel Panhans
Christine Lavant – Das Wechselbälgchen | Maria Hofstätter, Franz Hautzinger, Matthias Loibner & Peter Rosmanith
Christine Lavants Lyrik zählt zum Einprägsamsten, das die österreichische Literatur des 20. Jahrhunderts hervorgebracht hat. Nun gilt es, die Dichterin als ebenso große Prosa-Autorin zu entdecken: Mit ihrer Erzählung „Das Wechselbälgchen“ beschwört sie einen fesselnden und tiefberührenden Sog herauf.

Im Kärntner Lavanttal lebt die vom Schicksal gezeichnete Zitha, unehelich geboren und körperlich entstellt. Die abergläubischen Dorfbewohner kennen den vermeintlichen Grund: Dämonische Mächte haben der Mutter nach der Geburt das Kind geraubt und ihr stattdessen ein verhextes Mädchen untergeschoben, einen Wechselbalg, der das ganze Dorf ins Unglück stürzen werde.

Mit großer Eindringlichkeit, historisch und doch zeitlos, beschreibt Lavant die Ausgrenzung einer Schwachen aus der Dorfgemeinschaft. Eingebettet in die schillernden, intensiven Klänge von Peter Rosmanith zeigt Charakterdarstellerin Maria Hofstätter als sprachgewaltige Erzählerin die Allgegenwärtigkeit des Themas auf.

 Weiterführende Links

www.kultursommer-semmering.at

www.floriankrumpoeck.com

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GRAMOLA, WINTER & CO PRÄSENTIEREN: MONDE ET MYSTERE – CHRISTINA BAADER (Mezzosopran) und GERT HECHER (Klavier): LIEDER VON HENRI DUPARC und GABRIEL FAURÉ

Katalog Nr. 99314
CD 1
Gede: 323

baadr

Die aus Stuttgart stammende Mezzosopranistin Christina Baader ist seit vielen Jahren nicht nur im Opernfach als als auch als Solistin eine vielgefragte Musikerin, sondern kann zudem als bildende Künstlerin international reüssieren. Zum 100. Todestag von Gabriel Fauré präsentiert Christina Baader unter dem Titel MONDE ET MYSTÈRE gemeinsam mit Gert Hecher (Klavier) eine Auswahl von dessen Liedern sowie auch Lieder von Henri Duparc, der ebenfalls maßgeblichen Anteil an der Etablierung einer eigenständigen französischen Liedkunst hatte. Die ausdruckstarken Lieder basieren auf Gedichten berühmter französicher Poeten wie Paul Verlaine, Charles Baudelaire, Armand Silvestre, Théophile Gautier, René Francoise Sully-Prudhomme und Jean Lahor.

Gemeinsam mit Gert Hecher, seines Zeichens Spezialist für Restaurierung historischer Tasteninstrumente, wurden zwei Flügel von 1868 bzw. 1879 aus dem Haus der berühmten  Klaviermanufaktur Érard in Paris, die damals einen ähnlichen Rang wie heute Steinway & Sons einnahmen, gewählt, um die unterschiedlichen klanglichen und stilistischen Elemente der Werke beider Komponisten optimal herauszustellen.
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Atmung und Stütze: Zwei eigenständige aber koordinierte Vorgänge beim Singen

Bezüglich Atmung und Stütze scheint in der Gesangswelt einige Verwirrung zu herrschen. Die meisten Sänger und auch viele Lehrer wissen nicht, dass es sich dabei um zwei eigenständige aber koordinierte Funktionen handelt.
Gesangslehrer.de

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ImPulsTanz – Vienna International Dance Festival : Christine Gaigg / 2nd nature

fact
Foto © eSeL.at – Lorenz Seidler

polymono
Uraufführung

ImPulsTanz – Vienna International Dance Festival
Donnerstag, 25. Juli 2024,18:00, Premiere
Freitag, 26. Juli, 17:00 (Zusatzvorstellung)
Samstag, 27. Juli, 19:00
Sonntag, 28. Juli, 18:30 (Zusatzvorstellung) und 21:00

Künstlerhaus Factory, Bösendorferstraße 10, 1010 Wien
Info und Tickets
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WIEN: DAS VINDOBONA IM SEPTEMBER. Stöbern Sie jetzt schon durch die Angebote für DAS VINDOBONA im September!

Teil II folgt morgen.

Freitag, 13. September 2024- DOLL HAUS – Ein fulminantes Drag Spektakel um nur € 35.-

Sonntag, 15. September 2024- Caspar Richter – Musikalische Lesung um nur € 15.-

Donnerstag, 19. September 2024- LOUIE AUSTEN & JAZZKAPELLE um nur € 30.-

Freitag, 20. September 2024- ZWA KOFFER IN BERLIN um nur € 30.-

Für Preise und Termine sowie Infos bitte ganz nach unten scrollen

ving

Fünf Sternchen der Wiener Drag-Szene zaubern euch mit vereinten Kräften eine erstklassige Drag Revue der besonderen Art auf die Bühne. Ryta Tale, Metamorkid, Pandora Nox, Philisha Conditioner und Grazia Patricia präsentieren eine facettenreiche Nummernrevue mit authentischen Geschichten über Vergangenes, Gegenwärtiges & Zukünftiges. Ein fulminantes Drag Spektakel in drei Teilen.

Reservierungen sind Montag bis Sonntag (rund um die Uhr –  )

unter möglich !

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schoepfblog – Programm der 30. Kalenderwoche
vom 22.07.2024 bis zum 28.07.2024

Montag:
Apropos: Wir verlangen von den Politikern ein Leben, das selbst zu führen wir niemals akzeptieren würden. Entsprechend dünn sind die Personaldecken. (Alois Schöpf)
Buch aus Tirol:  Margit Weiß schildert das Leben der Hebamme Maddalena Decassian, die um 1900 in Ladinien wirkte und ihr Kind in Innsbruck zurücklassen musste. (Helmuth Schönauer)

Dienstag:
Literarische Korrespondenz: Für den Soziologen Reinhold Knoll ist die Verurteilung des Diktators Putin nicht mit Russlandphobie gleichzusetzen.

Mittwoch:
Tourismus: Penetrant teure touristische Einrichtungen können nicht über einen enormen Wohlstandszuwachs hinwegtäuschen. Drei Fotografien als Beweismittel. (Richard Schönherr)
Garten: Die Schnecken fressen im Garten Ronald Weinbergers den Salat auf. Der Geschädigte beschwört die Schneckengötter, es zu verhindern.

Donnerstag:
Kultur: Hanne Koch, Leserin des schoepfblog, formuliert die ultimative Rücktrittsaufforderung an die überforderte Intendantin des Tiroler Landestheaters.

Freitag:
Musik: Ausgerechnet bei einem Konzert, von dem Tirols Blasmusikanten hätten lernen können, fehlten sie und ihre Funktionäre wieder einmal geschlossen. (Alois Schöpf)

Samstag:
Weltlage: Elias Schneitter, der große melancholische Lyriker, stimmt einen Weltuntergangs-Blues an.
Religion: Religionen beruhen auf Fake-News. In Österreich soll eine islamische Partei gegründet werden. Was ist davon zu erwarten? (Walter Plasil)

Sonntag:
Politik: Helmuth Schönauer empfiehlt den Sonntags-Stammtisch im Bayerischen Fernsehen. Er ist klassisch liberal und ein schoepfblog in gesprochener Form.

Vergnügliche Lektüre auf https://www.schoepfblog.at/
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ORF / TV-Dokumentation des ORF Vorarlberg: „Der Freischütz – Festspielfieber am Bodensee“

„Erlebnis Österreich“ am Sonntag, dem 28. Juli 2024, um 16.30 Uhr in ORF 2 und auf ORF ON

Wien (OTS) – Nur wenige Stunden nachdem die letzten Töne der Oper „Madama Butterfly“ am 20. August 2023 am Bodensee verklungen sind, wurden auch schon die Sanierungsarbeiten an der geschichtsträchtigen Seebühne fortgesetzt. Parallel zur Sanierung entstand das aufwändige Bühnenbild zur Oper „Der Freischütz“ auf dem See. Für Regisseur Philipp Stölzl bedeutete dies noch eine weitere Herausforderung zur ohnehin sehr zeitintensiven Inszenierung. Denn spätestens bis zur Premiere am 17. Juli 2024 musste alles einwandfrei funktionieren und eingespielt sein. Die „Erlebnis Österreich“-Dokumentation des ORF Vorarlberg „Der Freischütz – Festspielfieber am Bodensee“ gibt am Sonntag, dem 28. Juli 2024, um 16.30 Uhr in ORF 2 und auf ORF ON spannende Einblicke hinter die Kulissen der aufwändigen Opernproduktion der Bregenzer Festspiele.

Eine Aufzeichnung der in ORF 2 am 19. Juli live-zeitversetzt übertragenen Seebühnenproduktion „Der Freischütz“ gibt es am Samstag, dem 31. August, um 20.15 Uhr in 3sat zu sehen. Auch die diesjährige neue Hausoper in Bregenz, Gioachino Rossinis selten gespielter Opernthriller „Tancredi“ ist im ORF zu erleben: Am Sonntag, dem 25. August, um 23.30 Uhr zeigt ORF III eine Aufzeichnung des Dramas unter der musikalischen Leitung von Yi-Chen Lin am Pult der Wiener Symphoniker, es singen u.a. Anna Goryachova, Mélissa Petit und Antonino Siragusa.

Nachhaltig als „Green Production“

„Der Freischütz – Festspielfieber am Bodensee“ wurde vom ORF Vorarlberg als „Green Production“ umgesetzt. Der Film entstand nach einem umfangreichen Maßnahmenkatalog und erfüllt die Kriterien für die Auszeichnung mit dem österreichischen Umweltzeichen für „Green Producing“. Bei der gesamten Produktion standen Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit in den Bereichen Energie, Technologie, Mobilität und Umwelt nachweislich im Fokus.

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