Foto: Yusif Eyvazov (Tenor), Anna Netrebko (Sopran), Mozarteumorchester Salzburg © SF / Marco Borrelli
Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE MITTWOCH-PRESSE – 9. AUGUST 2023
Feuilleton
Kommentar: Das Netrebko-Dilemma: Oper, Zeitgeist und guter Geschmack (Bezahlartikel)
Der Finanzstreit zwischen Anna Netrebko und der New Yorker Metropolitan Opera geht in die nächste Runde. Streitwert: 360.000 US-Dollar. Das Publikum hat längst abgestimmt: Weder in Paris noch in Wien noch in Verona findet die Mehrheit der Opernfreunde, dass sich ein Künstler politisch äußern muss, bevor er auf der Bühne Höchstleistungen bringen darf. Das Wichtigste scheinen immer noch die Höchstleistungen zu sein. Insofern hat sich mit den Ovationen, die international der Diva Anna Netrebko dargebracht werden, eine Diskussion überflüssig zu machen.
DiePresse.com.at
Bayreuther Festspiele 2023: Der neue Blick, die alte Mär? „Parsifal“ , Teil 1
Der analoge und virtuelle Blick ins Bayreuther Richard Wagner-Universum 2023: Die Neuinszenierung des Bühnenweihfestspiel „Parsifal“ von Jay Scheib gerät zur erhellenden, visuell vielschichtigen Erlebnisfahrt durch Raum und Zeiten.
feuilletonscout
Die Salzburger Festspiele und die Causa Currentzis
Podcast von Jörn Florian Fuchs
Deutschlandfunk.de
Macerata Opera Festival begeistert mit einer phänomenalen Carmen – und verwirrt mit einer skurrilen Inszenierung
Leider eine vergebene Chance: Hervorragende Solistinnen und Solisten, und vor allem eine stimmlich und darstellerisch phänomenale Carmen – aber eine mehr als merkwürdige Inszenierung (Regie: Daniele Menghini), welche die Handlung fast vollständig überlagerte und von der dramatischen Interaktion der Protagonisten und ihren schauspielerischen und sängerischen Glanzleistungen in wenig erfreulicher Weise ablenkte. Schade. Denn der Rahmen der großartigen „Arena Sferisterio“ im mittelalterlichen Städtchen Macerata, inmitten der landschaftlich wunderbaren italienischen „Marche“-Region wäre einzigartig; eine verschenkte Chance für eine wahrhaft einmalige „Carmen“.
Von Dr. Charles E. Ritterband
Klassik-begeistert.de
Sommereggers Klassikwelt 197: Richard Strauss’ „Vier letzte Lieder“ wurden posthum zum Knüller
Neulich entdeckte ich eine CD, die einen Live-Mitschnitt u.a. der „Vier letzten Lieder“ von Richard Strauss von den Salzburger Festspielen 1962 mit Elisabeth Schwarzkopf als Solistin enthielt. Dunkel erinnerte ich mich, jene Aufführung einst live im Radio gehört zu haben. Es war damals meine erste Begegnung mit dieser betörend schönen Musik, deren Uraufführung damals erst 12 Jahre zurücklag. Die Aufführung fand rein zufällig zwei Tage nach dem Tod von Hermann Hesse statt, der ja Autor der ersten drei Lieder war, nur beim vierten griff Strauss auf ein Gedicht Eichendorffs zurück.
Von Peter Sommeregger
Klassik-begeistert.de
Michael Haefliger über das Lucerne Festival 2023: Hohe Ansprüche und Erlebnischarakter
Aufregung in letzter Minute: Kurz vor dem Start des Lucerne Festivals sagte Chefdirigent Riccardo Chailly aus gesundheitlichen Gründen ab. Was die Festivalbesucher nun erwartet, erklärt Intendant Michael Haefliger im Interview.
BR.klassik.de
Zürich/Antigone Sgourda zum Neunziger
«Man kann nicht ‹ein bisschen› singen. Man muss es hundertprozentig oder gar nicht tun»
Sechzehn Jahre lang war sie der Liebling des Publikums in Zürich, sie brachte alles mit, was eine Sängerin für eine Weltkarriere braucht. Doch dann hörte Antigone Sgourda auf dem Höhepunkt ihres Könnens auf. Heute wird die Sopranistin neunzig Jahre alt.
Neue ZürcherZeitung.ch
Salzburg
Himmlische Freuden mit den Wiener Philharmonikern bei den Salzburger Festspielen
bachtrack.com.de
An der Grenze des Beschreibbaren (Bezahlartikel)
Die Salzburger Festspiele haben mit dem Sänger Georg Nigl ein innovatives Konzertformat für den späten Abend entwickelt.
SalzburgerNachrichten.at
Salzburg: Liederabende mit Georg Nigl
Der Bariton, Ulrich Noethen und Alexander Gergelyfi mit drei „Kleinen Nachtmusiken“ auf der Edmundsburg
Muenchner Abendzeitung
Bewährungsstrafe wegen Vergewaltigung: Countertenor David Daniels bekennt sich schuldig
Der US-amerikanische Sänger David Daniels ist in einem MeToo-Verfahren verurteilt worden. Er hatte einen jungen Kollegen betäubt und vergewaltigt.
Tagesspiegel.de
Innsbruck
Schneller, höher, intimer: Vivaldis „L’Olimpiade“ in Innsbruck
MuenchnerMerkur.de
Grein
Lasst uns singen, lasst uns lachen
Donau Festwochen Grein / Zaide
DrehpunktKultur.at
Bayreuth
Pro und Contra: Übertitel im Bayreuther Festspielhaus?
BR-Klassik.de.uebertitel
Der Wagnerkosmos – unendliche Weiten
Die Wiederaufnahme von Roland Schwabs und Markus Poschners „Tristan und Isolde“ rundet den Premierenreigen eines Festspieljahrgangs mit beachtlichen Qualitäten ab.
NeueMusikzeitung/nmz.de
Lebt als Kinder des Lichts! (Bezahlartikel)
Traut der Musik mehr als den Worten: Markus Poschner und Roland Schwab betonen in Bayreuth die hellen Seiten von „Tristan und Isolde“.
FrankfurterAllgemeine.net
Berlin
Daniel Barenboim: „Es geht mir besser, wenn auch noch nicht perfekt“
BZ.berlin.de
Neapel
Italiens Kulturpolitik : Ein Handstreich an der Oper
Die Neubesetzung der Opernintendanz am Teatro San Carlo in Neapel ist nur ein Beispiel dafür, wie rigide Melonis Mitte-Rechts-Regierung die Kultur Italiens neu ordnet.
FrankfurterAllgemeine.net
Tausende bei Trauerzug für Sinéad O’Connor
Zahlreiche Trauernde säumten am Dienstag den Rand der Küstenstraße in Bray, an der die Sängerin gewohnt hatte. Auch der irische Präsident Michael D. Higgins nahm an der Trauerfeier teil.
Kleine Zeitung.at
Links zu englischsprachigen Artikeln
Salzburg
Cecilia Bartoli veers into opera management while still singing at 57
apnews.article
Salzburg Festival 2023 Review: The Indian Queen
https://operawire.com/salzburg-festival-2023-review-the-indian-queen/
Salzburg Festival Recital 2023 Review: Renée Fleming & Evgeny Kissin in Recital
operwire.com.salzburg
Savall’s Beethoven sets Salzburg aflame
bachtrack.com.de
London
An opera composer asks: who am I writing for?
Composer Will Todd talks about writing the opera Alice’s Adventures in Wonderland
gramophone.co.uk.
Masabane Cecilia Rangwanasha brings an iridescent glow to Strauss’s Four Last Songs at the Proms operatoday.com2308
Prom 30: Sinfonia of London/Wilson review – this was Walton on steroids
TheGuardian.music
Edinburgh
Contrasting pair of concerts shed light on Nicola Benedetti’s vision for the Edinburgh International Festival seenandheard.international.com
New York
Mostly Mozart’s Repertoire Broadens With Its Audience At recent Mostly Mozart Festival Orchestra performances, visibly diverse crowds took in programming new to the ensemble.
TheNewYorkTimes.com
Santa Fe
Santa Fe Orfeo: Jumbled Journey to Meow Wolf
https://operatoday.com/2023/08/santa-fe-orfeo-jumbled-journey-to-meow-wolf/
Recordings
Offenbach: La Périchole (Orchestre de Chambre de Paris, Choir Les éléments, Julien Leroy)
Delightfully bonkers Offenbach is more fun than a barrel full of llamas.
limelightmagazin.com.au
Jonas Kaufmann, Corinne Winters & Anja Harteros Lead New CD/DVD Releases
Operawire.com
Lisette Oropesa Announces Zarzuela Album
https://operawire.com/lisette-oropesa-announces-zarzuela-album/
Ballet / Dance
The Australian Ballet celebrates 60 years with style and star turns!
bachtrack.com.de
Musical
Villach
Uraufführung „Der Sandmann“
Mensch, Maschine und künstliche Intelligenz: Diese Themen sind Teil des Musicals „Der Sandmann“, das ab Mittwoch, 9. August, auf der Open-Air-Bühne mitten in Villach gezeigt wird. Die Stadt Villach wird zur Freiluftbühne, der Rathausplatz zur Arena für die schönen Künste. Regisseur Bernd Liepold-Mosser und Musiker Oliver Welter bringen mit dem Sandmann ein aufsehenerregendes Musiktheaterprojekt auf die Open-Air-Bühne.
Vol.at
Sprechtheater
München und seine Kammerspiele: „Wir leisten uns das“
Dass die Auslastung der Münchner Kammerspiele in der Saison 2021/2022 nur 56 Prozent betrug, sorgt für Aufregung im Münchner Stadtrat. Nun hat das Kulturreferat auf eine Anfrage der CSU geantwortet.
Muenchner.merkur,de
Salzburg
Das Theater Hora spielt mit Brecht gegen Normen an
Die namhafte Gruppe aus Zürich ist erstmals bei den Salzburger Festspielen im Einsatz. Sie besteht aus Spielern mit kognitiver Beeinträchtigung
DerStandard.at.story
Film/TV
Film „Exorzist“-Regisseur William Friedkin gestorben
„The French Connection“ und „Der Exorzist“ aus den 1970er-Jahren stellten seine größten Erfolge dar. Mit ihm geht ein Stück New Hollywood verloren
DerStandard.at.story
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Unter’m Strich
ORF-Sommergespräche
Sommergespräch im Parlamentskammerl: Meinl-Reisinger ist „ratlos und wütend“
Zum Auftakt der diesjährigen ORF-Sommergespräche spulte Neos-Chefin Beate Meinl-Reisinger bekannte Positionen ab – zeitverzögert und vor dunkler Kulisse.
Die Presse.com
Wien
Ab 4. September sind Bus und Bim wieder öfter unterwegs
Die Wiener Linien verdichten wieder ihre Intervalle. Ab 4. September soll die Öffi-Kapazität wieder auf dem Niveau von Herbst 2022 sein.
Heute.at
MedUni Wien: Heuer 86 Prozent Österreicher-Anteil
Die Österreicher-Quote wurde heuer beim Aufnahmetest an der MedUni-Wien bei weitem übertroffen: 86 Prozent sind Österreicher.
Heute.at
Der Finanzvorstand des Daimler-Truck-Konzerns, Jochen Goetz (52), kam am Wochenende ums Leben. Sein Unternehmen sprechen von einem „tragischen Unglücksfall“, schweigt aber zur Todesursache. Am Dienstag wurde ein Bericht veröffentlicht, der von einer allergischen Reaktion nach einem Wespenstich ausgeht.
Kronen Zeitung.at
INFOS DES TAGES (MITTWOCH, 9. AUGUST 2023)
INFOS DES TAGES (MITTWOCH, 9. AUGUST 2023)
Quelle: onlinemerker.com
SALZBURG: Hankyeol Yoon ist Preisträger des Young Conductors Award 2023
Hankyeol Yoon. Foto: Marco Borrelli
Nach einem Finalwochenende auf hohem Niveau wurde der Südkoreaner zum Preisträger des heurigen Dirigenten-Wettbewerbs der Salzburger Festspiele gekürt.
Fotos/Salzburger Festspiele /Marco Borrelli
ZU FACEBOOK
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Jonas Kaufmann im Interview (vor der „Gioconda“ in Sidney)
Next stop Verona…
https://www.arena.it/de/arena-di-verona/jonas-kaufmann-in-opera-arena-100
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Kultur.Sommer.Semmering – 6. Festivalwoche: 10. August – 13. August 2023
Literarische Spurensuche auf 1000 Metern Seehöhe
Einmal mehr laden renommierte Theater-, Film- und Musikstars zu stimmungsvollen Ausflügen in das mondäne Semmeringer Sommerfrische-Flair ein. Am sechsten Festivalwochenende widmet sich der Kultur.Sommer.Semmering insbesondere einem anregenden Streifzug quer durch die Literaturgeschichte.
Publikumsliebling Maria Köstlinger entführt das Publikum mit literarischen Reiseberichten von Casanova, Goethe und Joseph Roth nach Italien, Frankreich und Polen, Josefstadt-Star Michael Dangl metamorphosiert Oscar Wildes „Das Bildnis des Dorian Gray“ zu einem eigens für den Semmering geschaffenen Bühnenprogramm, das Schauspielerpaar Sandra Cervik und Herbert Föttinger begibt sich am Originalschauplatz auf eine vergnügliche literarische Spurensuche der amourösen Abenteuer Arthur Schnitzlers, der viermalige „Jedermann“ Cornelius Obonya schlüpft augenzwinkernd in die legendären Charaktere aus Ephraim Kishons unvergesslichen Kurzgeschichten und Aglaia Szyszkowitz und Walter Sittler erwecken die in ihrer Einsamkeit geeinten Charaktere des mittlerweile zum Klassiker avancierten Briefromans „Gut gegen Nordwind“ mit Elan, Witz und viel Sensibilität zu neuem Leben.
Nicht zuletzt beglückt die Grande Dame der deutschsprachigen Schauspielwelt Senta Berger den Semmering mit einem ihrer raren Auftritte in Österreich – diesmal mit legendären Erzählungen aus ihrem facettenreichen Leben, von Wien bis nach Hollywood.
Unsere kommenden Veranstaltungen in der 6. Festivalwoche:
Donnerstag, 10.August 2023 I 15:30 Uhr I Kulturpavillon
Freitag, 11.August 2023 I 15:30 Uhr I Kulturpavillon
Ich habe ja gewußt, dass ich fliegen kann| Senta Berger
Die unangefochtene Grande Dame der deutschsprachigen Schauspielwelt, Senta Berger, hat ihr facettenreiches Leben in einer Biografie festgehalten. Leidenschaftlich und zugleich sensibel, mit viel Humor und voller Esprit erzählt sie darin von den vielen Etappen ihrer einzigartigen Laufbahn – über ihre Wiener Herkunft und ihre ersten Schritte in der Welt des Schauspiels ebenso wie über ihre internationale Karriere, in deren Laufe sie sich vom Fräuleinwunder und Hollywood-Starlet zur geachteten und vielseitigen Charakterdarstellerin entwickelt hat. Mit scharfsinnigem Blick schaut sie auch hinter die Kulissen des Filmgeschäfts und erzählt von wunderbaren Kollegen wie Alain Delon, Kirk Douglas, Frank Sinatra oder Hans Moser.
Donnerstag, 10.August 2023 I 19:30 Uhr I Grandhotel Panhans
Diknu Schneeberger & das Christian Bakanic Quartett
Diknu Schneeberger machte sich als virtuoser Gitarrist bereits früh einen Namen in der Welt des Gypsy-Jazz und ist schon längst nicht mehr aus ihr wegzudenken. Zusammen mit dem herausragenden Akkordeonisten Christian Bakanic sowie Julian Wohlmuth an der Rhythmusgitarre und Martin Heinzle am Kontrabass entsteht ein virtuoses musikalisches Ensemble, das in kreativen Höhenflügen mühelos Genregrenzen überschreitet: Gypsy-Jazz und Balkanklänge vereinen sich raffiniert mit französischen Melodien, argentinischem Feuer und Wiener Charme.
Freitag, 11.August 2023 I 19:30 Uhr I Kulturpavillon
Sonntag, 13.August 2023 I 11:00 Uhr I Kulturpavillon
Oscar Wilde – Das Bildnis des Dorian Gray | Michael Dangl, Maria Fedotova & Cordula Hacke
Erlesene literarische, eigens für die Aufführung am Semmering geschaffene Bühnenprogramme gehören mittlerweile zu den Spezialitäten eines jeden Kultursommers. Auch Michael Dangl ließ sich von der Fin-de-Siècle-Ästhetik des historischen Luftkurortes zu einem neuen Abstecher in die Weltliteratur inspirieren. Mit Oscar Wildes Scharfzüngigkeit von der Theaterbühne bestens vertraut, widmet sich der Josefstadt-Star nun dem berühmten einzigen Roman des vielzitierten Autors.
Flötistin Maria Fedotova und Pianistin Cordula Hacke hüllen Oscar Wildes herrlich zynischen Abgesang auf den ästhetizistischen Hedonismus der britischen Oberschicht um 1900 in eine virtuose Klangkulisse.
Samstag, 12.August 2023 I 11:00 Uhr I Grandhotel Panhans
Daniel Glattauer – Gut gegen Nordwind | Aglaia Szyszkowitz & Walter Sittler
Der Sprachpsychologe Leo Leike antwortet anfänglich nur aus purer Höflichkeit auf die irrtümlichen E-Mails der ihm unbekannten Emmi Rothner. Doch unversehens entspinnt sich ein intensiver Austausch zwischen den beiden Fremden, die sich über die Distanz ihrer Bildschirme hinweg ständig näherkommen. Bald scheint es nur noch eine Frage der Zeit zu sein, sich auch persönlich zu begegnen. Doch können die gesendeten Gefühle und Anziehungen der beiden auch den Herausforderungen der realen Begegnung standhalten? Und was haben sich die beiden gegenseitig verschwiegen?
Aglaia Szyszkowitz und Walter Sittler erwecken die beiden in ihrer Einsamkeit geeinten Charaktere des mittlerweile zum Klassiker avancierten modernen Briefromans von Daniel Glattauer mit Elan, Witz und viel Sensibilität einen Nachmittag lang zum Leben.
Samstag, 12.August 2023 I 15:30 Uhr I Kulturpavillon
Kishons süße Rache | Cornelius Obonya
Mit den unvergesslichen Kurzgeschichten aus der Feder von Ephraim Kishon schwelgt Cornelius Obonya in den höchsten Höhen grenzgenialer Satire. Kurzweilig, witzig und so ehrlich, dass man sich erschreckend oft selbst darin wiederfindet. Mit spitzer Feder und scharfem Blick, kongenial ins Deutsche übertragen von Friedrich Torberg, drehen sich Kishons Erzählungen stets um den skurrilen Alltag in einem winzigen Land, in dem täglich neue Einwanderer aus allen Ecken der Welt aufeinandertreffen, Kulturen zusammenprallen, das kreative Chaos blüht, die Bürokratie wuchert. Der viermalige »Jedermann» schlüpft augenzwinkernd in die Charaktere voller Schlitzohrigkeit und Chuzpe, die Kishons legendäres Werk bevölkern.
Samstag, 12.August 2023 I 19:30 Uhr I Kulturpavillon
In die Ferne | Maria Köstlinger & Soley Blümel
Frei nach dem berühmten Motto Johann Wolfgang von Goethes entführen Schauspielerin und Publikumsliebling Maria Köstlinger und die 14-jährige österreichische Klaviervirtuosin Soley Blümel das Publikum an diesem Nachmittag mit auf eine Reise nach Italien, Frankreich, nach Polen und zu vielen weiteren faszinierenden Destinationen, die von Dichtern und Komponisten gleichermaßen künstlerisch verewigt wurden.
Sonntag, 13.August 2023 I 15:30 Uhr I Grandhotel Panhans
Dir mit Leib und Seele – du Hund! | Sandra Cervik & Herbert Föttinger
Als der junge Arthur Schnitzler 1893 seine eigene Arztpraxis eröffnete – als Dichter war er zu dieser Zeit noch kaum bekannt – traf er auf die vielleicht aufstrebendste Schauspielerin seiner Zeit, und ein vielschichtiges amouröses Abenteuer nahm seinen Lauf. Adele Sandrock wurde während ihrer Zeit in Wien zum Bühnenstar, ihr schillerndes Privatleben und die zahlreichen Theaterskandale sorgten immer wieder für Furore. Mit der selbstbewussten und temperamentvollen Schauspielerin verband den jungen Dichter eine zweijährige Liebesbeziehung, die von zärtlicher Hingabe bis hin zu unkontrollierten Zornesausbrüchen stets einer emotionalen Achterbahn glich.
Das Schauspielerpaar Sandra Cervik und Herbert Föttinger begibt sich im von Schnitzler oft selbst besuchten Grandhotel Panhans auf eine vergnügliche literarische Spurensuche und haucht mit den Liebesbriefen zweier ebenso sensibler wie eigensinniger Künstlernaturen der Zeit des Fin de Siècle wieder neues, gefühlvolles Leben ein.
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WIEN: KULTURFORMAT und Gewista schaffen Kunst einen öffentlichen Raum
Wenn es darum geht, Kunst, Kultur und Events sichtbar zu machen, ist KULTURFORMAT die Nummer 1 im Bereich Outdoor-Werbung.
Dank der langjährigen Erfahrung und dem stetigen Einsatz ist die Arbeit von Daniela Grill und ihrem KULTURFORMAT-Team aus dem Wiener Stadtbild nicht mehr wegzudenken. Mit dem perfekten Mix von Bahnsteigtafeln in U-Bahnstationen, klassischen Litfaßsäulen, Minipostern auf Lichtmasten und Schaltkästen bis hin zu urbanen Highlights wie Digitale Screens, City Lights und Telelights sorgt KULTURFORMAT für die bestmögliche Werbebühne in der gesamten Stadt.
Daniela Grill, Franz Solta © Katharina Schiffl
Schwerpunktaktion auf Kunst bei den Premium Screens
Da sich diese Werbebühne laufend weiterentwickelt, wurde von KULTURFORMAT gemeinsam mit dessen Mutterkonzern Gewista und bedeutenden Partnerinstitutionen ein ganz besonderes Projekt initiiert. Die kürzlich in die Familie der digitalen Werbeflächen aufgenommenen Premium Screens werden bis Ende September zum SCHAUplatz herausragender Kunstschätze. Der leuchtendende “CleanLook” sowie die Premium-Standorte mit hoher Kontaktfrequenz machen diesen Werbeträger zum perfekten digitalen Ausstellungsraum.
„Gemeinsam mit KULTURFORMAT und unseren Partnern können wir eine innovative Verbindung von Kunst sowie digitalen OOH-Formaten schaffen. Damit bringen wir herausragende Kunstschätze einem breiten Publikum näher und nützen dafür unsere neuesten und modernsten Premium Screens – Kunst und Kultur sollen auch im öffentlichen Raum erlebbar sein. Daher wir freuen wir uns, diese kreative Initiative zu unterstützen“, bilanziert Gewista CEO Franz Solta.
Mehr als 60 animierte Spots erwecken die international bedeutenden Sammlungen von 8 Institutionen zum Leben. Kunstwerke aus der Albertina, dem Kunsthistorischen Museum, dem Theatermuseum, der Kaiserlichen Wagenburg, der Kaiserlichen Schatzkammer, dem MAK, dem Mumok und dem Leopold Museum werden so einem Millionenpublikum näher gebracht und stimmen Wienerinnen und Wiener, aber auch Touristinnen und Touristen auf den nächsten Museumsbesuch ein.
„Wien ist das ganze Jahr kultureller Hotspot. Die Idee, die konservatorisch und klimatisch empfindlichen Kunstschätze in den heißen Sommermonaten über die Premium Screens auch verstärkt in den Out-of-Home Bereich zu tragen, hat bei den teilnehmenden Institutionen sofort großen Anklang gefunden. Wir freuen uns sehr, dass wir so gemeinsam einen Mehrwert für alle schaffen können“, erläutert KULTURFORMAT Geschäftsführerin Daniela Grill die Initiative.
Also, beim nächsten Stau einen kühlen Kopf bewahren, die Fenster runterkurbeln und bequem und kostenfrei auf den neuen Premium Screens diverse wunderbare Kunstwerke bestaunen und deren Eindrücke auf sich wirken lassen.
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SI ST DNM Babsy Mlangeni tribute 5.8.23
CELEBRATING A MUSICAL LEGEND IN SOWETO – MUSIC WITH A SOUL
The decent reader of “Online-Merker” www.onlinemerker.com acquainted to reviews from Yours truly about classic music events in South Africa. Now I may review an event, in which an outstanding soul songs performer, who has become a legend especially in Soweto, had been celebrated. This year turning eighty, Babsy Mlangeni had experienced difficult time. Becoming blind at the age of three he nevertheless pursued a musical career and became prominent in the Seventies and Eighties. Those had been political turbulent times but he went on with his songs which are a blend of soul, folk and traditional music elements. More than forty songs are prominent and he produced three albums between 1997 and 2009. Life was not without tragic for him as he lost 2013 both his live partner and wife for 40 years and one son to cancer. Rightfully the Soweto Theatre and a group of friends and artists decided to celebrate him with a show performing his most popular songs. A good, vivid and entertaining show with a mix of song presentations, short interview clips from friend, photos, films and a fine light show. Finally Babsy appeared and performed with voice and guitar. Still at eighty he has a fantastic soul voice and appears fit and crispy. A remarkable, impressive achievement or as he – always good humored – said: “Who knows how to wait can achieve a lot”. A lot of applause and standing ovation from the audience. Congratulations also from SITTOPERA ™. The team of the Soweto Theatre did organize this celebration well, accolades to the very friendly and helpful staff. A fine buffet with local specialties did go down well on a cold winter-day. All in all, a well spent Saturday afternoon.
Harald Sitta
EINE MUSIKALISCHE LEGENDE WIRD IN SOWETO GEFEIERT – MUSIK MIT SEELE (5.und 6. AUGUST 2023)
Der geneigte Leser des “Online-Merker” www.onlinemerker.com ist vom Endesgefertigten ja Besprechungen über klassische Musikveranstaltungen in Südafrika gewohnt. Nun darf ich einmal über eine Veranstaltung berichten, mit der ein herausragender Soulkünstler, der vor allem in Soweto legendär ist, gefeiert wurde. Babsy Mlangeni, der dieses Jahr seinen achtzigsten Geburtstag feierte, erlebte schwierige Zeiten. Schon im Alter von drei Jahren erblindet, verfolgte er dennoch eine musikalische Karriere und wurde in den Siebziger und Achtziger Jahren prominent. Das waren politisch bewegte Zeiten aber er spielte weiter seine Lieder, die eine Mischung aus Soul, Folk und traditionellen Musikelementen sind. Mehr als vierzig Lieder ragen heraus und er produzierte zwischen 1997 und 2009 drei Musikalben. Das Leben war nicht ohne Tragik für ihn, da er 2013 sowohl seine Lebensgefährtin und Ehegattin durch vierzig Jahre und einen Sohn durch Krebserkrankungen verlor. Gerechterweise haben das Theater Soweto und eine Gruppe musizierender Freunde beschlossen, ihn mit einer Show, bei der seine populärsten Lieder präsentiert wurden, zu ehren. Eine gute, schmissige und unterhaltsame Show , die aus einem Mix aus Liederpräsentationen, kurzen Interviews mit Freunden, Photos, Filmen und einer fulminanten Lichtschau bestand. Schlussendlich trat Babsy selbst auf und sang selbst und bgleitete sich auf der Gitarre. Noch mit Achtzig hat er eine beeindruckende, rauchige Soulstimme und erscheint fit und rüstig. Eine bemerkenswerte, beeindruckende Lebensleistung oder wie er selbst – immer humorvoll – sagt: “Der, der warten kann, erreicht sehr viel.” Sehr viel Applaus und stehende Ovationen des Publikums. Auch SITTOPERA ™ darf gratulieren. Die Mannschaft des Theaters Soweto hat diese Feier gut organisiert, besonderes Lob den sehr freundlichen und hilfreichen Mitarbeitern. Ein nettes Buffet mit lokalen Spezialitaten half an einnem kalten Wintertag. Alles in allem, ein wohlverbrachter Samstag Nachmittag.
Harald Sitta