DIE MONTAG-PRESSE – 10. JUNI 2024

DIE MONTAG-PRESSE – 10. JUNI 2024

Elīna Garanča © Katharina Schiffl

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE MONTAG-PRESSE – 10. JUNI 2024

Opernstar Elīna Garanča: Den Druck „muss man physisch ertragen können“
Der Opernstar im Gespräch über „Klassik unter Sternen“, über den Druck auf junge Sänger, ihre eigenen Lehrjahre – und Überlegungen, wann und wie die Karriere „einmal enden wird“.
Kurier.at

Vatertag
Ioan Holender: „Ich will bei meinem Vater sein“
Ioan Holender war 18 Jahre lang Direktor der Wiener Staatsoper. Cordula Reyer traf den 88-Jährigen anlässlich des Vatertags zu einem Gespräch über Vaterfiguren
DerStandard.at

Die Sopranistin Ileana Cotrubaș wird 85 Jahre alt – Charakterstark und charismatisch
Die Rumänin Ileana Cotrubaș ist beides: eine der berühmtesten Sopranistinnen des 20. Jahrhunderts und eine der streitbarsten Künstlerinnen in der Opernbranche. Ihre künstlerische Unabhängigkeit hat sie stets verteidigt – auch die Entscheidung, sich mit gerade einmal 51 Jahren von der Bühne zurückzuziehen. Am 9. Juni 2024 wird die große Sängerin 85 Jahre alt.
BR-Klassik.de

Cork Opera House
Irish National Opera begeistert mit einer sprühenden „Traviata“
Wie schon letztes Jahr mit einer geistreichen Variante von  Mozarts „Così fan tutte“ begeisterte dieses Jahr erneut die Irish National Opera bei ihrem Gastspiel in Cork mit einer originellen, spritzigen und zugleich bewegenden Inszenierung von „La Traviata“ – angesichts der eher kleinen Dimensionen dieser Bühne ein farbensprühendes Konzentrat. Die Violetta Valéry der Amanda Woodbury betörte mit ihrer strahlenden und zugleich melodiösen Stimme die Sinne des Publikums
Klassik-begeistert.de

Linz/Oper neu
Bruckner endlich als Opernfigur
Das Musiktheater „Der Findling“ von Franz Hummel und Susan Oswell, im Alten Dom in Linz uraufgeführt, kreist um Anton Bruckner
DerStandard.at

Verona
Die Verona-Gala jetzt komplett auf YouTube
Zum Video

Die Pläne des Rundfunk Sinfonieorchesters Berlin: Lieben Sie Brahms?
In der Saison 2024/25 wird das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin Klassik mit Jazz konfrontieren – und mit Weltliteratur. Chefdirigent Vladimir Jurowski vertieft sich in die deutsche Romantik.
Tagesspiegel.de

Wien/Staatsoper
„Salome“ am 9.6.
forumconbrio.com

Vier Tage Schlossfestspiele
Schloss Beuggen in Rheinfelden: Kulisse für Operndiven und Stimm-Wunder
Eine berühmte Sängerin, ein kultiger Friseur und eine lustige Witwe: Sie alle kommen zu den Schlossfestspielen nach Rheinfelden – eine Bühne für große Opern, aber auch kleine Stars.
SWR.de

Klein beleuchtet kurz Nr 36: Piano und String Quartett bilden einen jazzumschlungenen Salonabend
Im sechzehnten Hauskonzert von Leon Gurvitch groovt, swingt und jazzt es von Gurvitch nicht nur zu Gershwin. Die Salonkonzerte von Leon Gurvitch sind ja bereits Kult in der Hamburger Musikszene. Immer wieder begeistert er sein Publikum mit Themen, die ihm auf den Leib geschrieben sind und für die er musikalische und künstlerisch aufregende Partner gewinnt, die mit ihm dann gemeinsam verzaubern, begeistern und den Alltag vergessen lassen.
Von Patrik Klein
Klassik-begeistert.de

Auf den Punkt 14: Die Staatsoper Hamburg ist nicht Hollywood – Yoel Gamzou lebt in einer schattigen, toten Korngold-Stadt und Klaus Florian Vogt kann nicht aus seiner Haut heraus
Joel Gamzou ist Korngold-Fan, er lebt in Wien in dem Haus, in dem bereits der Komponist wohnte. Und das nicht zufällig, sondern willentlich. Mehr Verehrung geht nicht? Doch, da geht noch was. Gamzou befreit Korngold an der Staatsoper Hamburg vom Filmmusik-Geschmäckle, er treibt der Partitur filmmusikalische Tendenzen weitestgehend aus. Wer hätte das gedacht, nach Gamzous rockender Carmen letzte Spielzeit. Falscher Glanz darf nicht vorkommen, doch Klaus Florian Vogt durchbricht die Düsternis.
Von Jörn Schmidt
Klassik-begeistert.de

CD-Rezension
Ein Opernglück – die Weltersteinspielung von Joachim Raffs „Samson“ bereichert die Musiklandschaft
Es gibt sie noch, die besonderen Entdeckungen. Samson, Musikdrama in Fünf Akten von Joachim Raff. Komponiert zwischen 1851 und 1857, uraufgeführt am 11. September 2022(!) in Weimar. Jetzt legt die Schweizer Fonogramm, unter der Produktionsleitung der Dirigentin Graziella Contratto, die Weltersteinspielung auf CD vor.
Von Axel Wuttke
Klassik-begeistert.de

Rattle, Lang Lang & Co. – Warum Musiker Fußball lieben
Kein anderer Sport sei so inspirierend für Musiker wie der Fußball, meint der Pianist Lang Lang. Und er ist bei weitem nicht der einzige Klassikkünstler, der sich vom runden Leder faszinieren lässt.
BR-Klassik.de

Graz
Franzobels Zobel fliegt durch die Grazer Oper
Auch Kinder und Jugendliche für die Opernwelt zu begeistern, hat sich die Oper Graz zur Aufgabe gemacht.
steiermark.orf.at

Berlin
Messeschlager Gisela an der Komischen Oper (Video)
rbb.online.de

„Messeschlager Gisela“ – ein wenig aus der Zeit gefallen
bz-berlin.de

DDR-Operette im Theaterzelt vorm Roten Rathaus: Nadelöhr der Liebe (Bezahlartikel)
Auf die Operette der Weimarer Republik folgt das heitere Musiktheater in der DDR: Mit „Messeschlager Gisela“ startet die Komische Oper Berlin eine neue Inszenierungsserie.
Tagesspiegel.de

München
Münchner Biennale: Wie, bitte, klingt posthumaner Hydrofeminismus? (Bezahlartikel)
Manos Tsangaris und Daniel Ott verstehen sich bei ihrer letzten Biennale für neues Musiktheater in München als „Ermöglicher“. Ideologiestücke und Thesentheater wollen sie trotzdem nicht.
FrankfurterAllgemeine.net

Kritik – „Defekt“ bei der Muenchner Biennale: Nicht lustig
Nach rund zwei Wochen geht die Münchner Biennale am Sonntag zuende. Die letzte Musiktheaterpremiere versprach viel. Letztlich war „Defekt“ jedoch eine Enttäuschung.
BR-Klassik.de

Bremen
Prokofjew-Oper in Bremen: Zitrussex für Demokraten      Oper kann lustig sein, schön und frei von jedem Zug ins Totalitäre: Sehr vergnüglich erinnert daran „Die Liebe zu den drei Orangen“ in Bremen.
taz.de

Genf
Royale Wiederholungstäterin: Mit „Roberto Devereux“ rundet sich Donizettis Tudor-Trilogie an der Oper Genf  (Bezahlartikel)
NeueMusikzeitung/nmz.de

Zürich
Sechzehn Stunden Wagner: Ich geb mir den «Ring»
Richard Wagners «Ring des Nibelungen» ist das Monumentalwerk, für das Opernfans von weit her anreisen. Kann das Spass machen, wenn man keine Ahnung von Wagner hat?
nzz.ch

Links zu englischsprachigen Artikeln

Wien
Exceptional performances of Schoenberg and Zemlinsky in Vienna’s Musikverein
seenandheard-international.com

Salzburg
A thoughtful staging and fine performance of Mozart’s Lucio Silla in Salzburg
seenandheard-international.com

London
Danielle de Niese: My mission to make opera mainstream
The soprano wants to be as famous as Kylie and Adele — that would mean opera had become part of our everyday lives
TheNewYorkTimes.com

Yuja Wang review – from delicate finesse to fierce intensity
The virtuoso pianist balanced edgy 20th-century works with the pastoral calm of Chopin, bringing out the subtleties of each piece with superb control                                                                      theguardian.com

Leeds
My Fair Lady review – comedy and chemistry light up Opera North’s musical-theatre triumph
TheGuardian.com

Washington
Noseda, NSO and strong cast deliver the grandeur and intimate drama of “Otello”
washingtonclassicalreview.com

Houston
Salome: The Old Gal’s Still Got It at Houston Symphony
houstonpress.com

San Francisco
The age of Innocence
The score for Innocence was menacing yet comforting, and, essentially, violent and peaceful at the same time
parterre.com

Muscat
Royal Opera House Muscat 2023-24 Review: Homage To Maria Callas  –Sonya Yoncheva Shines As Leo Nucci Defies Expectations
operawire.com

Recordings
Das Rheingold (Staatskapelle Berlin, Christian Thielemann) Dmitri Tcherniakov’s Berlin Rheingold enthrals and occasionally frustrates.
limelight-arts.com.au

Saioa Hernández, Anja Kampe, Pumeza Matshikiza Lead New CD/DVD Releases
operawire.com

Bruckner: Symphony No. 9 (Gurzenich Orchestra Cologne, François-Xavier Roth): Cologne forces play beautifully but Roth misses Bruckner’s anguish.
limelight-arts.com.au

Ballett/Tanz

Hamburg-Ballett
Neumeiers letzter Schwanensee: Wird sich dieses tänzerische Niveau unter der neuen Intendanz von Demis Volpi halten lassen?
Neumeiers Schwanensee- Choreographie greift auf klassisches Vokabular, hier von Lew Iwanow und Marius Petipa, zurück, ebenso wie in seinen anderen klassisch orientieren Balletten Giselle, Dornröschen oder Nussknacker. Nur letzteres Ballett wurde von dem neuen Intendanten Demis Volpi in seine erste Hamburger Saison übernommen. Das ist schade. Denn brauchen die Tänzerinnen und Tänzer nicht die ständige Auseinandersetzung mit den klassischen Stücken, um auch langfristig das hohe tänzerische Niveau zu halten?
Von Dr. Ralf Wegner
Klassik-begeistert.de

The Sarasota Ballet at the Linbury Theatre are preserving Sir Frederick Ashton’s rich legacy
seenandheard-international.com

Politik

Österreich
Vorläufiges Ergebnis der EU-Wahl: FPÖ gewinnt doch nur knapp vor ÖVP
Die FPÖ und die ÖVP liegen am Ende nur einen Prozentpunkt auseinander. Die SPÖ landet knapp dahinter auf dem dritten Rang. KPÖ und DNA scheitern an der Vier-Prozent-Hürde
Kurier.at

__________

Unter’m Strich

Vergiss den IQ – Diese 11 Eigenschaften bringen deine Karriere voran
Viele Menschen denken immer noch, Intelligenz sei der einzige Schlüssel für eine erfolgreiche Karriere? Falsch gedacht! Heute brauchst du weit mehr als nur ein paar schlaue Gedanken, um im Berufsleben voranzukommen. Soft Skills sind der wahre Game-Changer. Hier erfährst du, welche Fähigkeiten du wirklich brauchst, um die Karriereleiter hochzuklettern.
arbeits-abc.de

Vatertags-Posting
Optisch völlig verändert: So haben wir Kurz nie gesehen
Sebastian Kurz teilte am Vatertag private Schnappschüsse auf Instagram. Der Ex-Kanzler wirkt entspannt und zeigte sich in einem komplett neuen Look.
Heute.at

INFOS DES TAGES (MONTAG, 10. JUNI 2024)

INFOS DES TAGES (MONTAG, 10. JUNI 2024)

Quelle: onlinemerker.com

Verona hat mit „Turandot“ eröffnet

tur

ZU INSTAGRAM mit mehreren Fotos und Videos

Verona/Turandot Fotozeile

https://www.instagram.com/stories/yusif_eyvazov_official/3386123903174746005?utm_source=ig_story_item_share&igsh=YmphZGlsbmlwMTJ5
________________________________________________________________________________________

Wiener Staatsoper: Fotos und Meinungen aus der ersten Vorstellung „NABUCCO“ am 8.6.2024

Mit Giampaolo Bisanti steht ein ausgewiesener Kenner des italienischen Repertoires am Pult des Staatsopernorchesters und sorgt mit mitreißender Leidenschaftlichkeit dafür, dass hier alles so zugeht, wie man es von einer Verdi-Oper nur erwarten kann. Extra Erwähnung verdienen der Solocellist sowie das exzellente Qartett der Cellisten.

Jubel für einen Opernabend, der eine Repertoireaufführung musikalisch zu einem Ereignis werden lässt.

Zum Bericht von Manfred A. Schmid

nacc
Amartuvshin Enkhbat (Nabucco) und Ensemble © Wiener Staatsoper/ Michael Pöhn

Amartuvshin Enkhbat (Nabucco)
Ivan Magrì (Ismaele)
Marko Mimica (Zaccaria)
Anna Pirozzi (Abigaille)
Szilvia Vörös (Fenena)
Anna Bondarenko (Anna)
Ensemble

nabucc1
Anna Pirozzi (Abigaille) © Wiener Staatsoper/Michael Pöhn

nabucc3
Marko Mimica (Zaccaria) © Wiener Staatsoper/ Michael Pöhn

________________________________________________________________________________________

Verona
Die Verona-Gala jetzt komplett auf YouTube

grea

Zum Video

Verona RAI-Konzert backstage

burat

ZU INSTAGRAM

________________________________________________________________________________________

Musikverein für Steiermark/Graz: Eine aufgeweckte Nachtmusik

nacht
© Musikverein Graz

Musikverein: Anna Händler debütierte am Pult der Grazer Philharmoniker

Ach diese Werbung! Ein paar Takte der „Kleinen Nachtmusik“ und schon verspürt man Lust auf eine Mozartkugel. Dabei ist dieses Stück mehr als bloßer Verkaufsförderer. Die junge, aber nichtsdestotrotz bereits erfahrene Dirigentin Anna Händler bot mit schmissiger Grundierung der tiefen Stimmen und stark gesetzten Akzenten ein Bild eines Werks, das gerade wegen seiner Ecken und Katen paradoxerweise runterging wie zarte Schokolade.

Etwas widerborstiger gestaltete man zurecht Strawinskys Konzert für Kammerorchester „Dumbarton Oaks“, bei dem vor allem den Holzbläsern geschickt der gebührende Klangraum verschafft wurde – Querverweise zu Naturtönen und Bachs Brandenburgischen Konzerten inklusive. Und während sich draußen vor dem Kammermusiksaal hörbar die Gewitterzellen entluden, hielt Händler mit den Grazer Philharmonikern dagegen: Joseph Haydns Symphonie „Le Sir“ wartete mit einem mit „Tempesta“ – also Gewitter – überschriebenen vierten Satz auf, bei dem die Streicher nach dem klassisch gehaltenen Menuett des dritten Satzes so richtig forschen Wind verspüren ließen.

Erfrischende und alles andere als einschläfernde Nachtmusiken!

R. Schwarz/ Kronen Zeitung

 ______________________________________________________________________________________________________________

WIEN/ „Die Tribüne“. Premiere und weitere Vorstellungen

Pani Stamatopolos: Anbei eine kleine Information zur meiner Produktion: Premiere am 14. Juni und dazu noch weitere 4 Vorstellungen.

2 Einakter von Lotte Ingrisch, der Meisterin der schwarzen Komödie, und 1 Einakter von Ernst Hinterberger, dem Autor von Ein Wiener geht nicht unter und Kaisermühlen Blues, eine Sozialkritische Komödie.

Zwei Autoren aus Österreich, kluge Erzähler die auf das Private nicht verzichten.

Bezüge zwischen Gegenwart und Vergagenheit.

Da geht es um die Kunst und deren Rollen in der Gesellschaft, um Ehe und Liebe, um die verwirrung der Gefühle, aber auch um den Tod.

Würde mich freuen EUCH in der Tribüne begrüßen zu dürfen.

trib

________________________________________________________________________________________

 ORF / „kulturMontag“ über Lagerfeld, Bruckner und Wiener Festwochen

Nach dem Magazin: Festwochen-Doku „Der Wiener Prozess“

Wien (OTS) – Clarissa Stadler begrüßt am 10. Juni um 22.30 Uhr in ORF 2 zu einem „kulturMontag“ über Anton Bruckner und Karl Lagerfeld und bespricht mit ORF-TV-Kulturchef Martin Traxl die Wiener-Festwochen-Premiere von Florentina Holzingers „Sancta“. Anschließend steht anlässlich der Festwochen die Dokumentation „Der Wiener Prozess“ (23.30 Uhr) auf dem Programm.

Kaiser Karl: Die Mini-Serie „Becoming Karl Lagerfeld“

Vor fünf Jahren starb mit Karl Lagerfeld wohl einer der Größten der Modewelt, und mit ihm eine Legende. Er war Modezar, Fotograf, Filmemacher, Verleger – und blieb dennoch vor allem ein Rätsel. Im Spiel mit Wahrheit und Lüge hat er sein Leben damit verbracht, sich neu zu erfinden. Doch warum nur? Dass Modeikone Karl Lagerfeld keinen einfachen Karrierestart hatte und gegen viele Vorurteile kämpfen musste, beleuchtet nun eine Streaming-Miniserie unter dem Titel „Becoming Karl Lagerfeld“. Daniel Brühl verkörpert darin den jungen Modemacher auf dem Weg zum Weltruhm. Der „kulturMontag“ hat sich die Serie angesehen.

Der Ton macht die Musik: Anton Bruckner lebt

Im Auftrag von Norbert Trawöger und seinem Team der ersten oberösterreichischen KulturEXPO Anton Bruckner 2024 entstehen im heurigen Bruckner-Jahr ungewöhnliche Projekte, die pünktlich zum 200. Geburtstag des Komponisten dessen Kosmos neu interpretieren. Das zehnköpfige E-Gitarren-Ensemble NoFive widmet sich dem berühmten Gitarrenriff der White Stripes, das in Wahrheit aus Bruckners Fünfter Symphonie stammt. Dynamisch geht es bei David Wagners Experiment zu. Denn der Grazer Musiker radelt in diesem Jahr gänzlich unmotorisiert, ausgestattet mit Helmkamera und Feldmikrofon durch ganz Oberösterreich. An Bruckner-Orten sammelt er Tonspenden von kurzen Motiven aus den neun Bruckner-Symphonien auf Video und erstellt daraus einen neunminütigen Musik-Film. Märchenhaftes hat sich Schallkünstler Peter Androsch einfallen lassen. In seinem geheimnisvollen Projekt „Klangwald“ erklingen zehn Bruckner-Symphonien durch Dehnung und Wiederholung als Kontinuum. Markus Poschner, Chefdirigent des Bruckner Orchesters Linz, erarbeitet zurzeit mit dem RSO Wien eine CD-Edition aller Bruckner-Symphonien in diversen Fassungen. Dazu ist er live zu Gast im Studio.

Radikales Adrenalin-Junkie-Girl: Florentina Holzinger bei den Wiener Festwochen

Mit ihren radikalen Performances und explosiven Aufführungen sorgt Florentina Holzinger in der Theaterwelt für Aufsehen und Anerkennung. Mit ihrer ersten Musiktheater-Kreation hat die „Berserkerin“ wieder zugeschlagen. „Sancta“ basiert auf Paul Hindemiths Einakter und erzählt die Geschichte einer Nonne, die brutale Bestrafung für ihre sexuelle Selbstbestimmung erfährt. Schon Hindemiths Uraufführung geriet 1922 zum Skandal – und auch jetzt scheinen die Chancen dafür ganz gut zu stehen. Holzingers Thema ist der Mensch, der sich befreit. Laut und exzessiv, lustig und erlösend will sie mit ihrer Version von „Sancta“ die religiösen Konventionen herausfordern und gleichzeitig den Versuch starten, sie zu erneuern. Ihr Experiment, in dem sie gemeinsam mit einem Ensemble aus Opersängerinnen, Sexarbeiterinnen und Body-Modification-Artists die Zurichtung weiblicher Identität und Körper in religiösen Systemen und Riten untersucht, wurde in Schwerin uraufgeführt und gastiert jetzt bei den Wiener Festwochen. Wie die Produktion angekommen ist, analysiert Martin Traxl nach der Premiere in einem Schaltgespräch mit Clarissa Stadler.

Nach dem Magazin: „Der Wiener Prozess“ (23.30 Uhr): Nach Moskau, Zürich und dem Kongo macht der neue Intendant der Wiener Festwochen Milo Rau nun auch der Stadt Wien ihre Schauprozesse. Die Dokumentation von Tatjana Berlakovich beobachtet den Ablauf des ersten Prozess-Wochenendes. Außerdem gibt die Doku Einblicke in die beiden weiteren Prozesse.
________________________________________________________________________________________

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert