Saal der Kölner Philharmonie © KölnMusik/Matthias Baus
Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE MONTAG-PRESSE – 17. FEBRUAR 2025
Köln/Philharmonie
Verursacht Prokofjew Magenschmerzen?
Es mutet komisch an, Prokofjew zu einen vergessenen Klassiker erheben zu wollen. Alleine mit „Romeo und Julia“ dürfte er sich auf ewig ins kulturelle Weltgedächtnis komponiert haben. Auch „Peter und der Wolf“, seine Sinfonien und einige seiner Solokonzerte erregen bis heute Aufsehen. Aber wenn man darüber hinausgeht, muss man feststellen, dass er sonst erstaunlich selten präsent ist. Es braucht in Köln beispielsweise erst die Gäste vom Concertgebouworkest, um andere Werke dieses hoch geschätzten russischen Künstlers zu spielen. Prokofjew also zum Vorfreuen!
Von Daniel Janz
Klassik-begeistert.de
Wien
Staatsoper: In diesem „Barbier“ wird improvisiert (Bezahlartikel)
Rossinis „Barbiere di Siviglia“ zwischen Herbert Fritschs bunten Folien: Gelungene Debüts, etwas Unordnung.
DiePresse.com
Wien/Staatsoper
58 und kein bisschen leise – Piotr Beczała begeistert als Cavaradossi
Wiederholt er das „E lucevan le stelle“ oder nicht? Es ist fast schon zum Spiel geworden, ob Piotr Beczała der Aufforderung nachkommt oder nicht. Es gibt keinen anderen Cavaradossi, von dem es das Wiener Publikum derart lautstark fordert. Natürlich gibt „der Piotr“ nach. „Der war gut wie immer“, hört man schon von der zweiten Aufführung der Serie. Bei der dritten lässt er das Publikum auch nicht lange zappeln – und gewinnt!
Klassik-begeistert.de
Vor der Premiere: Novizinnen für Bellinis göttlichen Belcanto-Hit
Interview: Die beiden Weltklasse-Sängerinnen Asmik Grigorian und Aigul Akhmetshina betreten im Theater an der Wien in „Norma“ Neuland.
krone.at
Wien
„Fürstin Ninetta“: Menschen im Hotel – just zu Silvester in Sorrent (Bezahlartikel)
Turbulente Uraufführung im Dianabad als Beitrag zum Wiener Johann-Strauss-Jahr: „Nestervals Fürst*in Ninetta“
Kurier.at
Wien/Musikverein
Romantik ohne Kitsch: Ein perfekter Wiener Abend im Musikverein (Bezahlartikel)
DiePresse.com
Konzerthaus
Buchbinder: Virtuoser Strauss und Opulenz aus dem Norden (Bezahlartikel)
Kurier.at
Wien/Staatsoper
16.2. „Fidelio“ von Beethoven
Keine großen Änderungen brachte die heutige „Fidelio“-Aufführung im Vergleich zu jener am vergangenen Donnerstag; dennoch muss festgehalten werden, dass Michael Spyres heute deutlich besser sang. Ich hätte es ja nicht für möglich gehalten, aber sein heutiger Florestan war wirklich gut, nichtsdestoweniger glaube ich, dass es sich bei ihm um einen lyrischen Bariton handelt, bei dem das Hinaufschrauben zum Heldentenor nur teilweise funktioniert hat.
forumconbrio.com
München
Strauss-Oper „Die Liebe der Danae“: Trump-Tochter heiratet syrischen Eseltreiber
Die Strauss-Stadt München arbeitet sich mal wieder rechtschaffen an „Die Liebe der Danae“ ab, der 14. und letzten Oper von Richard Strauss. Das spröde Stück ist nicht zu retten. Aber die Musik ist sehr schön.
DieWelt.de
Detmold
Opernspaß garantiert: „La Cenerentola“ am Landestheater Detmold
opernmagazin.de
Neapel
Mafiöse Vorwürfe: Theater San Carlo verklagt Londoner Maestro
krone.at
Feuilleton
„Ich bin einfach Sängerin“
Fatma Said spricht im Interview über das romantische Lied, das Eigenleben der Stimme und einen besonderen Besuch in Kairo.
concerti.de
Marcello Viotti zum 20. Todestag: Der bescheidene Maestro
Sechs Jahre lang leitete Marcello Viotti das Münchner Rundfunkorchester. Als Dirigent sah er sich in der Rolle des „Briefträgers“ zwischen Komponist und Publikum. Am Sonntag vor 20 Jahren verstarb er überraschend.
BR-Klassik.de
Links zu englischsprachigen Artikeln
Mailand
Michael Volle is unsurpassable again as Wotan in David McVicar’s mostly traditional La Scala Die Walküre
seenandheard-international.com
London
Mary, Queen of Scots, English National Opera review – heroic effort for an overcooked history lesson Heidi Stober delivers as beleaguered regent, but Thea Musgrave’s opera is limiting
theartsdesk.com
Mary, Queen of Scots, ENO, review:
Thea Musgrave’s opera returns to London sounding grander than ever (Subscription required) The 96-year-old composer received a heartfelt standing ovation for her traditional yet bracingly modern 1977 work – and richly deserved it
telegraph.co.uk
Mary, Queen of Scots – London Coliseum
thereviewshub.com
Royal Opera Festen review: Unforgettable perfection, the best new opera for years
express.co.uk
Of loneliness, dragons and heroics: Wagner’s Siegfried in a staging by Regents Opera
operatoday.com
Brave new worlds from Domingo Hindoyan, Tessa Lark and the BBCSO
bachtrack.com/de
Chicago
Tetzlaff’s Sibelius provides the highlight in CSO’s loud, uneven outing with Afkham
chicagoclassicalreview.com
Cleveland
US premiere of Colasanti work joins Bruckner 7 in Cleveland with Tim Mead and Fabio Luisi
seenandheard-international.com
San Francisco
Wang, Salonen and the SF Symphony relish the offbeat inventiveness of Ravel and Rauravaara
seenandheard-international.com
Recordings
Exceptional performance by a cancelled composer
thecritic.co.uk
Elgar: The Dream of Gerontius album review – thoughtful and acutely sensitive to tiniest nuances
TheGuardian.com
Ballet / Dance
Review: The War Is Never Over in This Epic-Inspired Dance (Subscription required)
“Gigenis,” drawn from a tale in the Mahabharata, is the choreographer Akram Khan’s most potent work in years.
nytimes.com
Wheeldon transcendent in a joyful triple bill at NYCB
bachtrack.com/de
Sprechtheater
Berlin/Volksbühne
Ayubs Stück „Weiße Witwe“ dreht dem Orientalismus eine lange Nase
Die ebenso kritische wie anspielungsreiche Neuerzählung des Tausendundeine-Nacht-Mythos an der Berliner Volksbühne hat Kultpotenzial für junge Menschen DerStandard.at
Kurdwin Ayub macht Theater: Das feministische Kalifat frisst seine Jünglinge (Bezahlartikel)
DiePresse.com
Wien
Famoses Defilee der Tugendbolde und Raubtiere im Akademietheater
DerStandard.at
„Egal“ und „Ellen Babić“ am Akademietheater: So höllisch vertrackt ist moderne Partnerschaft (Bezahlartikel)
DiePresse.com
Schauspielhaus Graz
„Iokaste“: die Mutter des Krieges und ihrer Kinder
krone.at
Wien/Volkstheater
Zeitgeschichte: Studie der Machtergreifung: „Die Tagesordnung“ im Volkstheater
Das Publikum im voll besetzten Theater folgte dem Prozess der Nazi-Machtergreifung ab 1933 – auch Isabelle Huppert erwies dem Abend die Ehre
DerStandard.at.story
„Die Tagesordnung“ -Video
Video Link: YouTube-Video
Politik
Österreich
Schwarz-Rot: Jetzt steht wichtige Entscheidung bevor
Schon am Montag wollen ÖVP und SPÖ den Koalitions-Hammer öffentlich machen: Sie schmieden – ohne Neos – eine Große Koalition. Es soll schnell gehen.
Heute.at
Anschlag in Villach: Täter mit „IS-Bezug“, Karner fordert „anlasslose Massenüberprüfungen“
Der Attentäter sei „innerhalb kürzester Zeit über das Internet radikalisiert“ worden. Karner fordert schärfere Maßnahmen, ein Dank geht an den syrischen Essensliferanten. Karner fordert außerdem mehr Möglichkeiten für die Exekutive, um solche Taten zu verhindern: „Auch das wird Konsequenz sein: Dass wir eine anlasslose Massenüberprüfung in vielen Bereichen durchführen müssen.“ Denn der Mann sei nicht auffällig gewesen. Diese Überprüfungen würden sich laut Karner an „spezielle Zielgruppen“, wie Asylberechtigte richten. Er verwies auf die Attentate jüngerer Zeit in Deutschland. „Es ist notwendig, dass wir uns hier weiterentwickeln, damit der Staatsschutz und die Polizei die Möglichkeit bekommt, einzuschreiten.“
Kurier.at
Musk-Posting schlägt Wellen: Anschlag in Villach: Auch Elon Musk meldet sich zu Wort
Die tragischen Ereignisse in Villach rufen auch Elon Musk auf den Plan. Sein Posting auf X schlägt wieder einmal politische Wellen.
Heute.at
Österreich
Soziologe Bogner: Corona war eine Auszeit für die Demokratie
Welche Fehler hat die Politik in der Pandemie gemacht? Das hat der Soziologe Alexander Bogner untersucht. Über Kriegskulissen, Sündenfälle der Medien und freiheitsliebende Schweizer.
DiePresse.com
Corona Kredite und die Folgen : Von der schnellen Hilfe zur finanziellen Last
Die Überbrückungskredite waren zu Beginn der Pandemie für viele Unternehmen ein Segen. Dann veränderte sich die Zinslandschaft, die Rückzahlung wurde deutlich teurer. Banken drängen auf Insolvenz, um ihr Geld zu bekommen.
DiePresse.com
Schellhorn am Samstag: Politische Freak-Show in Wien: Troika, bitte kommen!
Österreich ist das neue Italien – nur ohne Strand und Dolce Vita, dafür mit schwächerem Wirtschaftswachstum und einem höheren Budgetdefizit.
DiePresse.com
Mit Nawalny ist in Russland auch die Hoffnung gestorben
Am Sonntag jährt sich der Todestag des russischen Oppositionspolitikers Alexej Nawalny. Die Opposition ist im Exil oder im Untergrund – und gespalten.
DiePresse.com
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Unter’m Strich
Villach
14-Jähriger bei Messerangriff in Villach getötet, laut Ermittler „islamistischer Anschlag“
Bei dem Messerattentat eines 23-Jährigen auf mehrere Passanten am Samstagnachmittag in Villach habe es sich „ganz klar um einen islamistischen Anschlag gehandelt“. Das wurde am Samstagvormittag aus Kreisen des Verfassungsschutzes der APA betätigt. Der Tatverdächtige habe nach seiner Festnahme bei seiner ersten Einvernahme erklärt, im Namen der radikalislamistischen Terror-Miliz „Islamischer Staat“ (IS) gehandelt zu haben.
TirolerTageszeitung.com
Das Böse fährt mit uns Bus, geht mit uns einkaufen
Ich bekomme dieses Grinsen nicht mehr aus dem Kopf. Der Attentäter von Villach sitzt auf einer Steinbank, ein Schuh fehlt ihm und er grinst. Einen 14-Jährigen hat er gerade totgestochen und der hockt da und freut sich. Das Grinsen des Teufels, haben viele in den sozialen Medien geschrieben, aber der Syrer ist schlimmer als der Teufel: „Krone“-Wien-Chef Michael Pommer über den Terrorakt von Villach – und die Konsequenzen.
krone.at
Migrationsexperte: „Europa wird verachtet, aber ausgenutzt“
Jeder zweite Tatverdächtige in Wien hat keinen rot-weiß-roten Pass. Psychologe und Migrationsexperte Ahmad Mansour weiß, warum manche Zuwanderer auf die schiefe Bahn geraten.
krone.at
Saalbach/Hinterglemm/Ski-WM
Die Saalbach-Bilanz: Triumphzüge, neue Maßstäbe – und der Korb eines Superstars (Bezahlartikel)
Zwei weltmeisterliche Wochen in Saalbach-Hinterglemm brachten viele Gewinner, aber auch so manche Verlierer. Die Tops und Flops der Ski-WM 2025.
DiePresse.com
Österreich/Fußball
Sehenswert: Gleich zwei Traumtore beim Wiener Derby
Ganz großes Kino! Rapids Mamadou Sangare und Austrias Dominik Fitz haben mit zwei Traumtoren im Wiener Derby für Staunen gesorgt.
krone.at
INFOS DES TAGES (MONTAG, 17. FEBRUAR 2025)
INFOS DES TAGES (MONTAG, 17. FEBRUAR 2025)
Quelle: onlinemerker.com
WIEN/Musiktheater an der Wien: NORMA (Premiere am 16.Februar 2025)
© Monika Rittershaus
Und es leuchteten die Stimmen
Wien sei derzeit im „Norma“-Fieber, bemerkte Stefan Herheim ganz richtig. Tatsächlich erinnert man sich nicht, dass je ein- und dieselbe Oper an zwei großen Opernhäusern Wiens innerhalb einer Woche Premiere gehabt hätte. Herheims Musiktheater an der Wien hatte die Nase voran, und man kann die Aufführung hier ohne Übertreibung als verdienten Triumph bezeichnen. Das ging auf das Konto der Sänger – das Terzett dreier strahlend leuchtender Stimmen vor der Pause war so mitreißend, dass das Publikum in regelrechten Jubel ausbrach. Es ging aber auch auf das Konto einer Inszenierung, die das Werk in eine gänzlich andere Welt versetzt – und dennoch seine Geschichte kenntlich erzählte…
Zum Premierenbericht von Renate Wagner
Musiktheater an der Wien: Norma
Nach Salzburgs „Hoffmann“ und der misslungenen „Don Carlos“-Produktion der Staatsoper hat nun auch das Theater an der Wien zugeschlagen: Bellinis „Norma“ musste von altem Staub befreit werden. Ob das passend und/oder notwendig war, muss jeder für sich beantworten…
Zum Premierenbericht von Johannes Marksteiner
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Mailand: Dominique Meyers Intendanz an der Scala ging am Samstag mit „Die Walküre“ zu Ende
Auch „Hunding“ hat sich bedankt!
Am Mo. oder Di. gibt’s noch einen kleinen hausinternen Empfang/Verabschiedung.
Walküren gibt’s noch 2 Stück- 20. und 23. Feb.
ZU INSTAGRAM mit backstage-Videos
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CARINTHISCHER SOMMER: ABSAGE PROGRAMMPRÄSENTATION AM DIENSTAG WEGEN DES MESSERATTENTATS
Villach, Kärnten, Österreich stehen unter Schock. Ein Messerattentat mitten im Zentrum der Stadt, bei dem ein Jugendlicher getötet und weitere Menschen teils schwer verletzt wurden, erschüttert uns zutiefst.
In Anbetracht dieser entsetzlichen Tat verschiebt der Carinthische Sommer seine für Dienstag, den 18.2.2025, geplanten Veranstaltungen zur Vorstellung der Saison 2025 – das Pressegespräch sowie die Programmpräsentation – auf einen späteren Zeitpunkt.
Unsere Gedanken sind bei der Familie des verstorbenen Opfers und den Verletzten und ihren Angehörigen. Wir sind sehr betroffen.
Wir wollen in schwierigen Zeiten zusammenstehen und unserer Hoffnung Ausdruck verleihen, dass sich das friedliche Zusammenleben in unserer Gesellschaft von einer abscheulichen Tat wie dieser nicht in seinen Grundfesten erschüttern lässt.
Mit besten Grüßen,
Nadja Kayali, Intendantin
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Johann Strauss-Jahr 2025: „Nestervals Fürst*in Ninetta“ plätschert im Dianabad (15.2.2025)
Das Wiener Johann Strauss 2025er Jahr bittet zu „Nestervals Fürst*in Ninetta“ in das Dianabad. Ninetta? Dianabad heute? Um sich bei diesem Spaß-Meeting zu erfreuen gibt es hier einer jüngere nette Gesellschaft, welche sich willig den kleinen immersiven Szenenfolgen der Theatergruppe Nesterval – Spielfreudige aus zweiter, dritter Reihe – anschließt. Allerdings, nach Johann Strauss gefragt… nicht da! Irgendwie simpel werden Situationen aus der 1893 uraufgeführten Operette „Fürstin Ninetta“ auf heutig nachgestellt. Unbedarft. Erkenntnisse sind keine zu erwarten.
„Fürstin Ninetta“, im Theater an der Wien vor anwesendem Kaiser erfolgreich uraufgeführt. Hier mit 76 Aufführungen, auch ins Ausland gereicht. Doch immer wieder berührt die Crux des so genialen Walzerkönigs: Zugang zu einigermaßen gleichwertigen Librettisten hat er nur gelegentlich gefunden. Mit Ninetta geht es jedenfalls auf die sonnige Terrasse, in den Bankettsaal eines Nobelhotels am Strand von Sorrent. Und Ninetta mal in Frauen-, mal in Herrenkleidung kostümiert, lockt die Blicke aller an.
Die interessanteste Komponente an diesem locker mitzugehenden Abend der Nesterval-Komödianten: Einige Blicke auf eine der Bausünde der Stadt mit diesem „Erlebnisbad Dianabad“. Städtisch subventioniert für eine BetriebsGmbH von Raiffeisen & UNIQA, 2000 eröffnet und nach dem vertraglich verpflichteten Betrieb von zwanzig Jahren im Oktober 2020 schon wieder geschlossen. Wiens Badefreunde haben diese Institution überhaupt nicht angenommen. Leer steht es nun seit Jahren, doch noch nicht devastiert mit all ihrer… darf man sagen: kitschiger oder so gar nicht stilsicherer Badearchitektur. Durch die Räumlichkeiten kann an diesem Abend spaziert werden. Als Dianabad Nummer vier wird das Gebäude geführt (Nummer eins: das 1810 zu des Volkes Freude errichtete Badehaus). Nicht der geringste Vergleich zu dem 1917 eröffneten und 1966 demolierten so sehr Schwimmer-beliebtem Jugendstil-Gebäude am Donaukanal.
Geplätschert wird hier nun, gefällig und mit aufmerksamer Betreuung der in Grüppchen herumgeführten Besucher. Geistreicheres ergibt sich aus diesem Ninetta-Puzzle eher nicht. Doch bitte, so oder so, gar nicht anzunehmen ist, dass sie diese Operette auf einer Bühne auch einmal sehen werden. Bei diesem Wirrwar-Libretto: Sie werden sich in diesem Kuddelmuddel nicht auskennen. Doch es könnte schon sein, dass an ihren Ohren solche Ninettas vorbeiziehen werden: Der Ninetta-Galopp, die Quadrille, der Marsch, die „Neue Pizzikato-Polka“, und schon klar, der Ninetta-Walzer.
Meinhard Rüdenauer
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Wiener Metropol: „Bring me Edelweiss“ bringt das Glück (12.2.2025)
Ein Senioren-Duo – nicht gar so normale Typen – führt uns in die Story ein. Und schon gibt es in diesem „Das Musical der 80er“ einen Zeitsprung, so an die vier Jahrzehnte zurück, hinein in die damalige, weit besser als heute aufgeblühte heimische Musikszene. Geistreicher waren die beiden damals als jüngere wohl nicht. Doch sie haben sich als Manager im Popmusik-Geschäft einigermaßen goschert durchzuschlagen vermocht.
Ja, nach Karriere strebende Youngster gehören in der Show-Branche wohl dazu. Cornelia Mooswalder und Dagmar Bernhard sowie Stefan Bleiberschnig und Vincent Bueno spielen sich als jeweilige Paare mit ihren Star-Ambitionen höchst munter auf. Zwar ebenfalls nicht so klug in den Köpfen, doch quicklebendig, schon sehr quicklebendig sind hier alle. Somit: Flott läuft das Spiel, frecher Schmäh wird geführt, mit voller Lust wird getanzt, geblödelt, herum geschrien. Den Durchgedrehten beste Hilfe bieten die spritzigen Musiknummern vom Christian Deix, garniert mit so einigen eingeflochtenen Hit-Zitaten. Valentin Oman ist der feine Anführer der Mini-Band.
Die Autoren Markus Gull und Peter Hofbauer haben ihr Musical in bewährter Manier auf das Metropol-Publikum zugeschnitten. Choreografin Elisabeth Blutsch sowie Regiedame Irene Marie Höllwerth geben den Action-Wütigen die Bühne frei zum Ausleben. Phantasievolle Abwechslung bieten die bunten Videos von Ilona Glöckel. Allerdings! Das große Erfolgserlebnis für diese poppige 8er Partie stellt sich erst ganz am Schluss ein. Ihr Song „Bring me Edelweiss“ bringt ihnen schließlich das erhoffte Sternchen-Glück.
Meinhard Rüdenauer
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tww/ Theater Westliches Weinviertel, A – 2042 Guntersdorf, Bahnstrasse 201
– Gastspiel: Titel: Hörensagen Autoren: Flo & Wisch
Kunst/Kultursparte: Kabarett
Freitag, 28. Februar 2025, 19.30
© Moritz Schell
Veranstaltungsort:
tww – Theater Westliches Weinviertel
A – 2042 Guntersdorf, Bahnstrasse 201
Kurzbeschreibung
In „Hörensagen“, dem neuen Kabarettprogramm von Flo und Wisch finden zwei Halbwissen zu einem Ganzen zusammen und lassen es in der Gerüchteküche so richtig brodeln. Das ist zwar nicht unbedingt wissenschaftlich fundiert, aber dafür unheimlich komisch! Für die beiden ist das „Hörensagen“ dabei die perfekte Quelle für unfassbare Geschichten und mitreißende Songs, in denen man sich nur allzu oft selbst wiederfindet. Flo und Wisch sind im neuen Programm top-aktuell und treffen das Publikum mit ihrem Humor wieder genau dort, wo der spontane Lacher sitzt. Egal, ob Sie die beiden bisher nur vom Hörensagen kannten oder von den beiden schon live begeistert wurden – schauen Sie sich das an! Man hört, es soll richtig gut sein…
Regie: Bernhard Murg
Viel Wortwitz, Kreativität und treffsichere Pointen sorgten für gute Unterhaltung bei der Premiere – und in der Vergangenheit auch für etliche Kabarettpreise und TV-Auftritte. Fazit: unbedingt sehens- und hörenswert. Wiener Zeitung online/Martin Sattler
Kartenbüro & Information: Telefon: +43-(0)2951-2909
Öffnungszeiten Dienstag 14.00 – 18.00 und Donnerstag 9.00 – 12.00
A – 2042 Guntersdorf, Bahnstraße 201
Kartenpreise Kategorie A 25,– 21,–*
Kartenpreise Kategorie B 22,– 18,–* für Mitglieder, StudentInnen bis 26 Jahren, Lehrlinge, Zivil- und Präsenzdiener, Raiffeisen-Jugend-Mitglieder, AK-Niederösterreich sowie ÖGB Mitglieder gegen Vorlage ihrer AK-Service-Karte bzw. Mitgliedskarte.
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