DIE MONTAG-PRESSE – 23. JUNI 2025

DIE MONTAG-PRESSE – 23. JUNI 2025

Foto © Michael Pöhn/Wiener Staatsoper

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE MONTAG-PRESSE – 23. JUNI 2025

Wien/Staatsoper
Trumpf Anna Netrebko sticht auch in „Pique Dame“ (Bezahlartikel)
Die Netrebko wieder einmal – und diesmal gerechtfertigt – im Tandem mit Yusif Eyvazov: Tschaikowskys düsteres Spielerdrama wurde in der Staatsoper zum Ereignis.
DiePresse.com

Wien/Staatsoper
20.6. „Rheingold“, Staatsoper, „Zu wenig gewürzt“
An der Staatsoper eilen die Götter wieder ihrem Ende zu: der zweite „Ring“-Durchgang hat am Freitagabend mit dem „Rheingold“ begonnen – und hätte insgesamt mehr Würze gut vertragen.
operinwien.at

Erl
Opernstar Jonas Kaufmann: „All diese Stücke sind leider voll mit #MeToo“ (Bezahlartikel)
Der Opernstar geht in den ersten Sommer als Chef der Festspiele Erl. Im Interview spricht er über „groteske“ Regie und neue Werke.
Kurier.at

Wien/Staatsoper
So., 22. Juni 2025: Richard Wagner, Die Walküre
Etwa wie die „Walküre“ am 2. Juni ging auch die heutige Vorstellung über die Bühne; betreffend Anja Kampe, Iain Paterson, Monika Bohinec und Philippe Jordan verweise ich auf meine damaligen Ausführungen.
forumconbrio.com

Berlin
Staatsoper Unter den Linden: Lieben Sie Bach?
Cassandra, Oper in dreizehn Szenen und einem Prolog (2023). Die Vergangenheit liegt vor uns: Cassandra zeigt an der Staatsoper Berlin, dass die großen uralten Mythen ewige Menschheitsthemen behandeln und deshalb zeitlos sind. Sie gehören deshalb in eine zeitgenössische Oper und es ist nur folgerichtig, dass diese wiederum sich auf Musiktraditionen bezieht. Beispielsweise auf den sogar ausdrücklich erwähnten Johann Sebastian Bach.
Von Sandra Grohmann
Klassik-begeistert.de

Stuttgart
Das Musiktheater „Der rote Wal“ in Stuttgart – Gegenwehr und was daraus folgt
Der Wal Moby Dick, Titelheld des Romans von Herman Melville, ist in vieler Munde und in allen Köpfen, taucht aber selbst nur kurz auf. Dann allerdings effizient. Vielleicht ist es sein Warten, Lauern, Schweigen und Handeln, die ihn im Laufe der Zeit zum Symbol für eine gemeingefährliche Wut haben werden lassen – nachdem das Buch beim Erscheinen 1851 zunächst gar nicht erfolgreich war
msn.com

CD-Besprechung
Im Bann des Erhabenen: Simon Gaudenz überzeugt mit der Jenaer Philharmonie
Man spricht bei Gustav Mahlers achter Sinfonie oft von der „Sinfonie der Tausend“ – ein Monumentalwerk, dessen bloße Aufführungsbedingungen an den Rand des Machbaren führen. Umso bemerkenswerter, wenn ein Klangkörper wie die Jenaer Philharmonie gemeinsam mit Chefdirigent Simon Gaudenz nicht nur die Herausforderung annimmt, sondern mit dieser Einspielung einen interpretatorischen Maßstab setzt, der ebenso von kluger Organisation wie von musikalischer Durchdringung geprägt ist.
Von Dirk Schauß
Klassik-begeistert.de

Graz
Styriarte: Seelische Erhellung in einer dunklen Zeit
Wie kann man zehn Tage nach dem Grazer Amoklauf in unmittelbarer Nähe ein Klassikfestival eröffnen? Die Styriarte Graz unternahm einen Versuch
DerStandard.at

Die Seelen mit radikaler Weitsicht aufrichten
„Alles Gute“: Die 40. Ausgabe der Styriarte wurde am Freitag mit einem Jubiläumskonzert mit dem Violinisten Thomas Zehetmair in der Graz List-Halle eröffnet.
krone.at

Berlin
Aus der Stimme erfunden. „LASH“ von Rebecca Saunders an der Deutschen Oper Berlin (Bezahlartikel)
Mit ihrer dreiaktigen Oper „LASH“ hat die britische, in Berlin lebende Komponistin Rebecca Saunders (*1967) sich erstmals den Weg auf die große Bühne gebahnt. Das ungewöhnliche Werk, Frucht eines rund dreijährigen Arbeitsprozesses, wurde am vergangenen Freitag an der Deutschen Oper Berlin mit einem fantastischen Ensemble und dem hauseigenen Orchester unter Leitung von Enno Poppe zur Uraufführung gebracht.
NeueMusikzeitung/nmz.de

Was Halbes und nichts Ganzes  (Bezahlartikel)
„Lash – Acts of Love“, uraufgeführt in Berlin: Rebecca Saunders will in ihrer ersten Oper alles – und liefert leider nur die Hälfte.
SueddeutscheZeitung.de

Klimawandel mit Mythos-Zugabe: Bernard Foccroulles „Cassandra“ an der Lindenoper Berlin (Bezahlartikel)
NeueMusikzeitung/nmz.de

Meiningen
Rokokoidylle in farbenfroher Märchenwelt: Solers Una cosa rara vom Staatstheater Meiningen
Nur zwei Jahre älter war er als sein Kontrahent Mozart am Wiener Burgtheater. Als der in Valencia geborene Komponist Vicente Martín y Soler mit seinem Librettisten Lorenzo Da Ponte 1786 die neue Oper Una cosa rara o sia Bellezza ed onestà (Der seltene Fall oder Schönheit und Ehrbarkeit), als zweites von fünf Drammi giocosi, auf die Bühne brachte, wurde diese sofort zum Publikumsmagnet und verdrängte gar Mozarts Le nozze di Figaro; da hätte jedermann auf den neuen Starkomponisten gewettet. Stattdessen geriet Solers Werk, immerhin 20 Opern und ebenso viele Ballette umfassend, in Vergessenheit, und Mozart ging mit Da Pontes Libretto-Trias für seine späten Opern in die Geschichte ein.
bachtrack.com/de

Leipzig
Bachfest Leipzig: „Original versus Parodie“ – Pergolesis „Stabat Mater“ und Bachs Bearbeitung
opernmagazin.de

Hof
Erotischer Tsunami: Glanzleistung in Hof mit Bizets „Die Perlenfischer“ (Bezahlartikel)
NeueMusikzeitung/nmz.de

Hamburg
Fulminante „Opening Night“ beim Martha Argerich Festival
DieWelt.de

Augsburg
Kritik – „Evita“ am Roten Tor in Augsburg umjubelt: Wunder schlagen Fakten
BR-Klassik.de

Mainz
Staatstheater Mainz: Konzerte 2025/26
Mit großer Vorfreude präsentiert das Philharmonische Staatsorchester Mainz mit seinem neuen Chefdirigenten Gabriel Venzago die Konzertbroschüre für die Spielzeit 2025/26.
kulturfreak.de

Zürich
Opernhaus Zürich: Cecilia Bartoli – Benefizkonzert für das Internationale Opernstudio
opernmagazin.de

Fernost als Inspirationsquelle: Jonathan Nott dirigiert Messiaen und Mahler
bachtrack.com/de

St. Gallen
Festspiele St. Gallen: Lieber frei und tot als lebendig und in Gefangenschaft (Bezahlartikel)
In Puccinis Oper wird geliebt, gemordet und intrigiert. Am Schluss fröstelt man – nicht nur wegen der kühlen Abendluft. In der Oper wurde schon immer viel und gerne – und meistens auch sehr hörenswert – gestorben. Doch wenn es einen Sieg nach Quoten gäbe, wäre Puccinis «Tosca» die unbestrittene Nummer eins. Von den vier Protagonistinnen und Protagonisten sind am Ende alle vier tot – und das Publikum trotzdem glücklich. Wie macht der Komponist das?
NeueZürcherZeitung.ch

Links zu englischsprachigen Artikeln

München
Q & A: Mezzo-Soprano Samantha Hankey on Her Vocal Technique in the Role of Donna Elvira & Her Own Evolution as an Opera Singer
Hankey will be singing the role of Donna Elvira in David Hermann’s new production of “Don Giovanni” at the Munich Opera Festival.
operawire.com

Halle
Händel Festspiele Halle 2025 Review: Händel Italienisch & Englisch
Tenor Christoph Prégardien & La Centifolia Perform at the Leopoldina in Halle
operawire.com

Valencia
Generally, it is a fine cast in Valencia’s Roberto Devereux though a disappointing production
seenandheard-international.com

London
Monteverdi Choir and Masaaki Suzuki at St Martin-in-the-Fields
operatoday.com

Fabulous Mozartists’s Wigmore Hall concert of repertoire both little-known and really rather unknown
seenandheard-international.com

Aldeburgh
Sarah Connolly / Imogen Cooper review – The Northern Aldborough Festival draws first-class performers
musicomh.com

New York
American Symphony Orchestra 2025 Review: Guntram
Richard Strauss’s ‘Guntram’ Is a Winner for Leon Botstein & the American Symphony Orchestra
operawire.com

Chicago
Mahler restored: Guerrero, GPO make a case for composer’s first thoughts in the First Symphony
chicagoclassicalreview.com

San Francisco
San Francisco Opera 2024-25 Review: La Bohème
operawire.com

Sydney
Aphrodite (Sydney Chamber Opera)
Directed by Alexander Berlage, Nico Muhly and Laura Lethlean’s brand-new opera is a mini masterpiece that looks as captivating as it sounds.
limelight-arts.com.au

Lang Lang (Sydney Symphony Orchestra)
The ‘Lang Lang effect’ is still potent and very much in evidence in this finely judged and thrilling performance.
limelight-arts.com.au

Recordings
All about her stepmother
A new recording by the London Symphony Orchestra is the latest landmark in a spring full of Janácek’s Jenůfa
parterre.com

Bach: the Toccatas (Jonathan Ferrucci)
An Italian-Australian pianist finds the fantasy in Bach’s Toccatas.
limelight-arts.com.au

Ballet / Dance

Pretty and beastly: Paul Taylor Dance Company at the Joyce Theater
bachtrack.com/de

Sprechtheater

Reichenau/NÖ
Reichenau-Intendantin Maria Happel: „Ich bin eine Rätslerin“ (Bezahlartikel)
Seit 2022 leitet Maria Happel die Festspiele Reichenau. Heuer bringt sie den »Sommernachts­traum« im Südbahnhotel und Doderers »Wasserfälle von Slunj«. Auch wegen des Viadukts.
DiePresse.com

Haag/NÖ
Leander Haußmann: „Wenn Frauen jammern, ist das lustiger“
Der Regisseur mit der Berliner Schnauze über das, was er mit dem „Eingebildeten Kranken“ von Molière laufen hat, und seine Inszenierung für den Theatersommer Haag, die am 25. Juni Premiere hat.
Kurier.at

Perchtoldsdorf
Sommerspiele Perchtoldsdorf: Ein Genie gewinnt neue Farben
“Schubert, für immer und ewig”: Alexander Kubelka inszeniert die Uraufführung von Peter Turrinis Stück über das musikalische Genie bei den Sommerspielen Perchtoldsdorf.
KleineZeitung.at

Politik

Österreich
SPÖ-Finanzminister: „Druck ausüben“: So sollen Ältere länger arbeiten
SPÖ-Finanzminister Markus Marterbauer ist politisch der Mann der Stunde. In der Budgetwoche hat er mit der „Krone“ über den Staatshaushalt, Pensionen und die notwendige Gesundheitsreform gesprochen.
krone.at

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Unter’m Strich

USA
Fahrerlos: Musk startet jetzt „Robotaxis“
Elektroauto-Hersteller Tesla hat am Sonntag (Ortszeit) mit dem lange angekündigten Start fahrerloser Taxis auf den Straßen der Stadt Austin im US-Bundesstaat Texas begonnen. Tesla-Chef Elon Musk schrieb auf der Plattform X, der „Robotaxi-Start“ beginne mit Fahrten für eine Pauschalgebühr von 4,20 Dollar.   Sonntagfrüh wurden dann die ersten Teslas in einem Viertel namens South Congress gesichtet.
oe24.at

INFOS DES TAGES (MONTAG, 23. JUNI 2025)

INFOS DES TAGES (MONTAG, 23. JUNI 2025)

Quelle: onlinemerker.com

Wiener Staatsoper:  PIQUE DAME – Einige Fotos aus Instagram 

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ZU INSTAGRAM mit zahlreichen Fotos und Videos

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Hans Gabor Belvedere-Gesangswettbewerb, diesmal in Genf

Mit dem Finale des Hans Gabor Belvedere Gesangswettbewerbs am gestrigen Samstag, dem 21.06.2025 ist die diesjährige Ausgabe des renommierten Wettbewerbs zu Ende gegangen. Es war das erste Mal, dass dieser in Bern stattfand.

genfAlle Finalistinnen und Finalisten © Janosch Abel

Insgesamt 13 Finalist*innen waren beim Galakonzert mit dem Berner Symphonieorchester unter der Leitung von Artem Lonhinov mit ihren Wettbewerbsbeiträgen im Stadttheater zu hören, wo eine hochkarätig besetzte Fachjury, eine Medienjury und das anwesende Berner Publikum mehrere Preise vergaben. Durch den Abend führte Ensemblemitglied der Oper Claude Eichenberger.

Die diesjährigen Preisträger*innen sind:

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Geon Kim (1. Preis) © Janosch Abel

1. Preis, gestiftet im Gedenken an KS Teresa Stich-Randall: Geon Kim, Bariton
Der Preis ist mit 10’000 Euro dotiert.

2. Preis, gestiftet von Jan Meulendijks und Bart Schuil: Valentina Pravdina, Sopran
Der Preis ist mit 5’000 Euro dotiert.

3. Preis, gestiftet von Valentin und Anni Leitgeb: Valeriia Gorbunova
Der Preis ist mit 3’000 Euro dotiert.

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Die Preisträgerinnen und Preisträger der Hauptpreise © Janosch Abel

Zudem wurden weitere Preise verliehen:

Medienpreis, gestiftet von Diana Paine und vergeben von der Medienjury: Tatev Baroyan, Sopran
Der Preis ist mit 1’500 Euro dotiert.

Publikumspreis, ebenfalls gestiftet von Diana Paine, vergeben vom Publikum des Finales und überreicht von Intendant Florian Scholz: Tatev Baroyan, Sopran
Der Preis ist ebenfalls mit 1’500 Euro dotiert.

Hans Gabor Prize, verliehen von Yasuko Mitsui an eine*n Sänger*in ihrer Wahl: Jingyi Yu, Sopran
Der Preis ist mit 800 Euro dotiert.
Jane Carty Memorial Prize, gestiftet von ihren Freund*innen: Annabel Soode, Sopran
Der Preis ist mit 500 Euro dotiert.

Engagements und Coaching-Sessions gingen an:

 Royal Opera House Covent Garden: Gosh Sargsyan, Bass
Dutch National Opera Amsterdam: Ani Aghajanyan, Mezzosopran
The Metropolitan Opera New York, Lindemann Young Artist Development Program & Laffont Competition for an audition at Metropolitan Opera House: Lonwabo Mose, Bass
La Monnaie/De Munt, Brüssel: Molly Dzangare, Sopran
Wexford Festival Opera: Ivan Lyvch, Bass, Daria Akurlova, Sopran
Bühnen Bern: Sophie Kidwell, Mezzosopran, Lonwabo Mose, Bass
Sächsische Staatsoper Dresden – Semperoper: Alma Ruoqi Sun, Sopran, Ben Reisinger, Tenor
Deutsche Oper Berlin: Ivan Lyvch, Bass, Ukraine
Deutsche Oper am Rhein, Düsseldorf: Ivan Lyvch, Bass
Hessisches Staatstheater Wiesbaden: Ivan Lyvch, Bass

Aufgrund der sehr hohen Qualität der diesjährigen Beiträge fiel den Jurys die Entscheidungsfindung schwer. Bühnen Bern gratuliert den Gewinner*innen von ganzem Herzen und bedankt sich bei den 135 Sänger*innen aus 45 Nationen, die am vergangenen Samstag mit uns gemeinsam die Wettbewerbswoche eröffnet haben. Sie hatten sich bereits im Vorfeld bei Qualifikationsrunden in 52 Städten weltweit durchgesetzt – auch dazu möchten wir gratulieren!

Bilder der Gewinner*innen sowie der Finalist*innen stehen über diesen Link zum Download zur Verfügung: https://www.swisstransfer.com/d/a1d57bda-9a34-440c-b1b4-44ff4f09ed76

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Wiener Staatsoper: Das Rheingold

Ankündigungsplakat aus Bayreuth 1906

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Wiener Staatsoper: Das Rheingold am 20.6.2025

An der Staatsoper eilen die Götter wieder ihrem Ende zu: der zweite „Ring“-Durchgang hat am Freitagabend mit dem „Rheingold“ begonnen – und hätte insgesamt mehr Würze gut vertragen.

Die  „Rheingold“-Inszenierung von Sven-Eric Bechtolf bietet eine Mischung aus nibelungengeprägter „Trivialkultur“ und „bürgerlicher Komödie“, die ein anarchischer Loge zusammenhält. Sie hat ihre Reize, die in dieser Vorstellung aber nur zum Teil ihre Wirkung entfalteten.

Zuallererst musste die Aufführung einen blassen Göttervater verkraften. Iain Patersons Wotan erwies sich wieder als Kompromiss zwischen eher nüchternem Timbre, zu wenig Stimmkraft, gepaart mit einiger Ausdauer. Dergleichen löst schwer Begeisterungsstürme aus. Und die  paar Buhrufe, die sich beim Einzelvorhang in den Applaus mischten, klangen schon nach einem enttäuschten Gesamtresümee seiner bisher doch recht farblosen Wotan-Auftritte beim Staatsopern-„Ring“ 2025.

Die von der Regie vorgesehenen goldgierigen „Comic-Posen“ Alberichs und der sich intellektuell schlängelnde Loge-Witz sind auch nicht wirklich zur Geltung gekommen. Jochen Schmeckenbechers Alberich blieb zu ungefährlich, auch wenn er am Nibelungen nicht mit bösartigem Humor gespart hat. Sein Bariton ist weicher, die Zurschaustellung seiner Eroberungelüste, etwa wenn er im ersten Bild auf den großen Rheingold-Kristall klettert, fehlte der Hang zur grellen Überzeichnung, auf den die Regie abstellt. Das ist auch eine Frage des Typs, für den Schmeckenbecher im Rahmen dieser Inszenierung letztlich zu seriös bleibt.  Ähnlich ging es mit Daniel Behles schön vorgetragenem Loge, der den züngelnden Intellekt hätte mehr konturieren können: öfters klang er mir auch zu leise.

Michael Laurenz hat im letzten Staatsopern-„Ring“ vor zwei Jahren einen sehr guten Loge gesungen – und jetzt gibt er einen nicht minder überzeugenden, wortdeutlichen, zwergisch manieriert klagenden Mime. Nach dem Eindruck vom ersten „Ring“-Durchgang war das keine Überraschung und lässt auch von der kommenden „Siegfried“-Vorstellung am Mittwoch erwarten, dass Michael Laurenz und Andreas Schager ihre „Familienstreitigkeiten“ wieder pointiert und kraftvoll austragen werden…

operinwien.at

Dominik Troger/ www.operinwien.at

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Wiener Staatsoper: Bei der gestrigen Walküre: Unnötig aufgebauschter Polizeieinsatz in der Wiener Staatsoper wegen einer Nichtigkeit

Vier Polizisten rückten auf Steuerzahlers Kosten deswegen aus!

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Erlauben Sie mir ihnen und Ihren Lesern einen Vorfall in der heutigen Walküre Vorstellung, den ich für sehr bedenklich halte, nahezubringen. Bedenklich, weil ich ihn als übergriffig betrachte.
Kurz nach Beginn des 1. Aktes hat ein Besucher durch lautes Reden die Vorstellung gestört. Ein Besucher davor in der Mitte der 1. Reihe Stehplatz Seite rechts, also eingezwängt mit anderen Besuchern, hat ihn mit dem Wort „Ruhe“ gestoppt.
Damit war der Fall auch erledigt und ich hatte ihn eigentlich in der Pause bereits vergessen.
Lassen Sie mich da einfügen, dass die meist jungen Damen und Herren Billeteure schlicht überfordert sind, von sprechenden, Internet surfenden und filmenden Gelegenheitsbesuchern. Die Damen und Herren machen wirklich was Ihnen möglich ist, nur die Übermacht der „Handy Opernbesucher“ ist groß und es wird täglich schlimmer.
Meist löst sich das Problem nach der Pause, weil dieses besonders „Kunst-affine“ Publikum, dann das Weite gesucht hat.
In der Pause musste ich dann eine sich aufheizende Diskussion zwischen dem Besucher, der Ruhe verlangt hat und einem übergeordneten Billeteur (oder ähnlich) erleben . Dazugesellt hat sich ein Mann im grauen Anzug, laut eigener Aussage ein Polizist.
Ich habe mich eingemischt und den Sachverhalt dargelegt. Gleiches haben andere Besucher gemacht.
Trotzdem sollte der Besucher des Hauses verwiesen werden, was dieser, verständlicherweise, abgelehnt hat. Warum auch?  Der wirklich „laut redende“ Störenfried war schon längst nicht mehr anwesend.
Daraufhin wurden 4!!!! Polizisten gerufen – dass der Besucher noch dazu mobil eingeschränkt ist), die ihn abführen!!!!… sollten.
Die kamen auch.
Den weiteren Verlauf kann ich Ihnen nicht schildern, da der 2. Akt kurz vor Beginn stand und ich in den Saal ging.
Generell möchte ich festhalten, dass der beschuldigte Besucher von seinem Recht Gebrauch gemacht hat, die Vorstellung ungestört hören zu können. Was mit dem Wort Ruhe ja auch gelungen ist. Und wenn es um Ruhestörung geht, dann sollten Vorstellungen, szenisch, mit „Black out“ und Vorhang schließen NACH dem Verklingen des letzten Tones, stattfinden.
Denn was sind eigentlich, bei kleinsten Zucken des Vorhangs, in die Musik hinein applaudierende Besucher, anderes als Ruhestörer.
Und wo sind da außer Rand Band geratene Sicherheitskräfte?
Mit bestem Gruß, schönem Abend oder guten Morgen
Karl S.
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Oper Zürich: Finale, Fanfare und Feierlaune

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Jedem Anfang wohnt ein Ende inne – und dieses wollen wir besonders würdigen. Während wir voller Vorfreude dem Vorverkaufsstart am Samstag, 21. Juni, und einer neuen Saison voller Highlights entgegensehen, richten wir den Blick noch einmal auf 13 fantastische Jahre mit Andreas Homoki. Zum Abschied sagen wir laut und deutlich Danke – mit Gala- und Festkonzerten, einer Plakatausstellung, dem Opern- und Kinoevent des Jahres auf dem Sechseläutenplatz, der vierteiligen Ring-Aufzeichnung, mit Elias – Homokis letzter Inszenierung als Intendant – und vielem mehr.

Kurzum: Ein grosses Finale – und wir freuen uns, wenn Sie dabei sind!

Herzlich grüsst Sie
Ihr Opernhaus-Team

Vorverkaufsstart
Saison 2025/26
Bald hebt sich der Vorhang für die Saison 2025/26 – und Matthias Schulz lädt mit seiner ersten Spielzeit als Intendant am Opernhaus Zürich zum Staunen ein! Freuen Sie sich auf grosse Opernklassiker, selten gespielte Werke, mitreissende Ballettchoreografien, auf internationale Stars und spannende Newcomer, ein Orchester mit neuem alten Namen – und auf neue Festivals und Bühnen. Am 21. Juni um 12.00 Uhr beginnt der Vorverkauf! Sichern Sie sich Ihre Plätze und freuen Sie sich auf Ihre ganz persönlichen Highlights der neuen Saison.

Tickets ab 21 Jun 2025 hier kaufen!

Galakonzerte Festlicher Ausklang der Direktion Homoki — Mit einer Reihe an Konzerten verabschiedet sich Andreas Homoki als Intendant des Opernhauses Zürich. Generalmusikdirektor Gianandrea Noseda dirigiert das letzte Philharmonische Konzert der Saison mit Wagners Fliegendem Holländer, Brahms’ 4. Sinfonie und der Uraufführung von Stefan Wirths Trypophobia. In zwei weiteren Konzerten kehrt Fabio Luisi ans Pult zurück – mit einem hochkarätig besetzten Galaprogramm von Beethoven bis Wagner, unter anderem mit Camilla Nylund, Klaus Florian Vogt und Bryn Terfel.

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Weitere Informationen zum Programm des festlichen Ausklangs sowie zu den Konzerten finden Sie hier.

Official Timepiece Opernhaus Zürich
Ring-DVD Wagner-Ring-Zyklus — Verwandeln Sie Ihr Zuhause in einen Opernkinosaal und erleben Sie den Ring-Zyklus noch einmal (oder endlich). Der gefeierte Zürcher Ring des Nibelungen – inszeniert von Andreas Homoki und musikalisch geleitet von Gianandrea Noseda – ist ab sofort als hochwertige DVD-Box in unserem Webshop und im Handel erhältlich: ein monumentales Wagner-Erlebnis, aufgezeichnet im Mai 2024 und veröffentlicht als krönender Abschluss der Intendanz Homokis.

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Jetzt DVD-Box für 98 Franken ergattern!

L’Orfeo   Claudio Monteverdi —  Mit nichts als der Macht seines Gesangs steigt Orpheus in die Unterwelt hinab, um Eurydike zurückzuholen. In Zürich inszeniert Evgeny Titov diese mythische Reise mit eindringlicher Bildsprache. Das Orchestra La Scintilla unter der Leitung von Ottavio Dantone interpretiert den frühen Opern-Kosmos auf historischen Instrumenten und gemeinsam zeigen sie eindrucksvoll: Dieses frühe Musiktheater hat nichts von seiner Wirkung verloren.

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Weitere Informationen
So 29 Jun bis Fr 11 Jul 2025

Elias   Felix Mendelssohn Bartholdy — Mit Elias verabschiedet sich Andreas Homoki nach 13 Jahren als Intendant des Opernhauses Zürich. Das Oratorium erzählt von einem innerlich zerrissenen Propheten, der gegen den Götzendienst kämpft – bis er schliesslich triumphierend in den Himmel auffährt. Homoki verdichtet das grosse Chorwerk zur Auseinandersetzung mit existenziellen Fragen. In der Titelrolle: Christian Gerhaher, einer der gefeierten Oratorieninterpreten. Am Pult dirigiert Generalmusikdirektor Gianandrea Noseda die Philharmonia Zürich und den grossbesetzten Chor.

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Weitere Informationen
Di 24 Jun bis So 06 Jul 2025
Mit freundlicher Unterstützung der René und Susanne Braginsky Stiftung

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Jetzt  Trailer ansehen

Die NZZ sprach nach der Premiere von «hochdramatischer Dynamik», der Tages-Anzeiger lobte die «überwältigende Wirkung» und das SRF feierte die «erstklassigen Solistinnen und Solisten» und eine Inszenierung, die «neue Perspektiven auf das Werk eröffnet».
Jetzt Trailer ansehen

Les Contes d’Hoffmann   Jacques Offenbach — In einer trunkenen Nacht durchlebt der Dichter Hoffmann die Erinnerungen an drei Frauen, die ihn zugleich inspirierten und an den Abgrund führten. Was als Liebesmärchen beginnt, wird zur schonungslosen Reise durch Sehnsucht und Scheitern – an der Liebe, der Kunst und an sich selbst. Saimir Pirgu kehrt in der Titelrolle zurück, am Pult steht Antonino Fogliani.

Weitere Informationen
Sa 28 Jun bis Sa 12 Jul 2025

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GARS/ Kamp/NÖ: Preisermäßigte Eintrittskarten über Karten@Dander

nach dem ersten Wochenende (nur begeisterte Rückmeldungen) darf ich Ihnen nochmals Karten anbieten zu  BEST EXOTIC MARIGOLD HOTEL!

Genießen Sie den Zauber des Waldviertels bzw des Kamptals.

Haben Sie sich schon die Karten zu LA TRAVIATA auf der Oper Burg Gars gesichert? (gerne sende ich Ihnen auf Anfrage die Termine nochmals zu)

Mein Tipp an Sie: vor der Vorstellung Conny’s Cafe in Gars am Kamp– entweder auf einen kleinen Snack oder auf einen Eisbecher – es gibt auch eine Riesen Auswahl an hausgemachten Torten/Kuchen!

Für Preise und Termine sowie Infos bitte ganz nach unten scrollen

LG Christian

Sommernachtskomödie Rosenburg: BEST EXOTIC MARIGOLD HOTEL

Div. Termine ab Juli 2025

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BEST EXOTIC MARIGOLD HOTEL

Deutschsprachige Erstaufführung – 10 Jahre Sommernachtskomödie

Eine Gruppe britischer Seniorinnen und Senioren reist aus unterschiedlichen Gründen nach Indien und landet dort im „Best Exotic Marigold Hotel“ in Jaipur. Sie wollen in dem weniger teuren und exotischen Land ein neues Leben beginnen. Doch die angeblich besondere Residenz ist weit von dem Luxus entfernt, der ihnen versprochen wurde. Als sich dann aber ihre Leben zu verflechten beginnen, werden sie auf unerwartete und lebensverändernde Weise verzaubert und entdecken, dass man das Leben und die Liebe neu beginnen kann, wenn man die zweite Chance zulässt. In dieser temporeichen Culture-Clash-Komödie prallen die Mentalitäten unterschiedlicher Kulturen lustvoll aufeinander. Angegraute kulturelle Vorurteile treffen auf ausgelassene Lebensfreude, Offenheit und Spaß am Chaos und der Improvisation.

Eine Komödie, die Mut macht und zeigt, dass es nie zu spät ist, die eigenen Wünsche und Sehnsüchte zu verwirklichen. In jedem Alter warten neue Abenteuer und Herausforderungen auf uns. Eine Komödie für Jung und Alt über die Irrungen und Wirrungen des Lebens und den Zauber des Neuanfangs.

Die Vorstellungen finden in einem überdachten und grundsätzlich regenfesten Theaterzelt statt, so dass auch bei Schlechtwetter, wie insbesondere bei Regen, gespielt werden kann.

/">Reservierungen sind Montag bis Sonntag (rund um die Uhr) unter möglich !

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