DIE MONTAG-PRESSE – 6. MAI 2024

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE MONTAG-PRESSE – 6. MAI 2024

Berlin
Wenn aus der Tragödie eine Burleske wird… oder nicht doch eher umgekehrt?
„Intermezzo“ – was für ein merkwürdiger, aber doch passender Titel mit doppelter Bedeutung: Zum einen ist das Zwischenspiel einer Ehe gemeint, jene Zeit, die genau inmitten der Ehejahre liegt und die, scheinbar gefestigt, doch noch auf die Probe gestellt wird. Zum anderen gibt es nach jeder Szene musikalische Zwischenspiele, die dem Zuschauer vieles mitzuteilen haben. Gerade in diesen Zwischenspielen blitzt das musikalische Genie von Richard Strauss auf. Wie Programmmusik illustriert diese Musik die Gefühle und Stimmungen der Figuren, es erklingen lautmalerisch Naturgeräusche und Inhalte werden vorweggenommen oder vertieft. So hören wir Walzerklänge, bevor sich der Vorhang zu der Szene öffnet, die eigentlich Christine Storch und Baron Lummer beim Ball zeigen soll.
Von Dr. Bianca Maria Gerlich
Klassik-begeistert.de

Wiesbaden
Demonstration in Wiesbaden – 400 Menschen protestieren gegen Auftritt von Opernsängerin Netrebko
Die Sängerin Anna Netrebko gilt als Freundin des russischen Präsidenten Wladimir Putin. Nun haben Hunderte Menschen vor dem Hessischen Staatstheater gegen ihren Auftritt bei den Maifestspielen protestiert.
DerSpiegel.de

Kiel
Ohne Tenor wäre es eine herrliche Aufführung gewesen! Samson und Dalila in Kiel
Camille Saint-Saëns’ 1877 in Weimar unter der Leitung von Franz Liszt uraufgeführte Oper Samson und Dalila hatte am 28.04.2024 in Kiel die letzte Vorstellung der vom Publikum und Presse gefeierten Inszenierung. Immo Karaman schafft es mit seiner Regie, unterstützt vom Kostümbildner und Choreographen Fabian Posca, die biblische Geschichte klar und ohne Kitsch zu erzählen. Karaman und Posca verstehen es, alle Facetten aus den Figuren heraus zu holen und lassen in den Bewegungsabläufen den orientalischen Charakter und die Erotik nicht zu kurz kommen, ohne diese voyeuristisch auszustellen. Eine schlichte, sehr stimmungsvolle Arbeit.
Von Axel Wuttke
Klassik-begeistert.de

TV-Konzert-Event: Mit Beethovens Superkraft quer durch Europa
Zum 200. Jubiläum von Beethovens „Neunter“ steigt am 7. Mai ein Vier-Städte-Konzertereignis auf Arte und ORF III.
Kurier.at

200 Jahre Beethovens Neunte: Eine Symphonie schreibt Weltgeschichte
Beethovens Neunte. Eines der bedeutendsten Musikwerke aller Zeiten feierte vor 200 Jahren in Wien seine Uraufführung. Beethoven war bereits vollkommen taub, als er es komponierte.
Kurier.at

Wien
Bei Muti klingt’s am besten: Feierstunde mit Beethovens Neunter (Bezahlartikel)
Kurier.at

Wiener Staatsoper
Solo für liebeskranken Tenor
Von Stefan Musil
Der blutjunge Xabier Anduaga ist ein großer aufgehender Stern am Opernhimmel. Das zeigt auch sein Nemorino in einem sonst sehr schwachen Staatsopern-„Liebestrank“. Nächste Saison singt er jedoch nur dreimal Nemorino. Allerdings mit Nadine Sierra, Bryn Terfel und Davide Luciano in weit besserer Gesellschaft als derzeit.
Denn in der aktuellen Serie begeistert er sehr einsam. Seine lieb-zarte Adina (Florina Ilie) ist schnell in den arg schrummenden Orchesterklängen verschwunden. Alex Esposito sprechsingt brav den Dulcamara, Clemens Unterreiner (Belcore) wäre als Heerrufer im aktuellen „Lohengrin“ besser aufgehoben. Und einen Kapellmeister wie Herrn Ciampa braucht das Haus nicht.
KronenZeitung.at

Unter neuer Leitung: Zwischenbilanz der Wittener Tage für neue Kammermusik
Sendung „Fazit“ – Podcast von Jörn Florian Fuchs
deutschlandfunkkultur.de

Warum die Graupaer Wagner-Stätten auf die Barrikaden gehen
Eine neue Ausstellung im Jagdschloss widmet sich dem Maiaufstand von 1849, in dem auch Richard Wagner die Chance sah, etwas Neues entstehen zu lassen.
Sächsische.de

CD-Rezension
Meyerbeers „L’Africaine“ stellt sich mit neuem alten Titel vor
Als Giacomo Meyerbeer, mit seinen Grand Opéras der Beherrscher der Pariser Opernszene, im April 1864 starb, war seine letzte Oper L’Africaine zwar vollendet, aber noch nicht aufgeführt. Der Komponist hatte bei vorhergehenden Werken die Einstudierung stets selbst überwacht, was im Fall des nachgelassenen Werkes auf Bitten von Meyerbeers Witwe der Komponist Fétis übernahm. Meyerbeer selbst hatte die Handlung noch von Ostafrika nach Indien verlegt, was zur Umbenennung in Vasco da Gama führte. Fétis machte diese Änderung rückgängig und griff auch darüber hinaus in das Werk ein
Von Peter Sommeregger
Klassik-begeistert.de

Musiktheater aus Poznań Admiralspalast: „Irena – Die Geschichte von I. Sendler“
Ein Gespräch mit Przemysław Kieliszewski, Direktor des Musikalischen Theaters in Poznań. Als der Zweite Weltkrieg ausbrach, war Irena Sendler 29 Jahre alt, Sozialarbeiterin in Warschau und nutzte ihre Position, um zahlreiche jüdische Kinder aus dem Warschauer Ghetto zu befreien. Irena Sendler war eine polnische Widerstandskämpferin, die 1943 nach einer Verhaftung nur knapp der Hinrichtung entging. Aber auch diese Erfahrung hielt sie nicht davon ab, im Untergrund weiter zu kämpfen. Für ihren Einsatz wurde sie im Oktober 1965 von Yad Vashem als Gerechte unter den Völkern anerkannt und erhielt 2003 den „Weißen Adler“, die höchste Auszeichnung Polens. Nun kommt ihre unglaubliche Geschichte als Musical auf die Bühne. Am Sonntag zeigt der Admiralspalast das Stück „Irena – Die Geschichte von I. Sendler“. Und wir sprechen darüber mit dem Direktor des Musikalischen Theaters in Poznań Przemysław Kieliszewski.
radiodrei.de

Wien/Volksoper/Lotte de Beers „Rondine“
Eigene Lösung
Ursprünglich eine Auftragsarbeit des Wiener Carltheaters war Puccinis dreiaktige Commedia lirica „La Rondine“. Das Carltheater steht heute nicht mehr, nach seiner weitgehenden Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wurde es nicht mehr aufgebaut. Und auch der Erste Weltkrieg warf bereits seine finsteren Schatten über das Haus: Die geplante dortige Uraufführung musste aus politischen Gründen 1917 in Monte Carlo stattfinden.
magazin.klassik.com

Berlin
Komische Oper Berlin: Verstehen Sie Spaß?
Der russische Star-Regisseur Kirill Serebrennikov zeigt an der Komischen Oper Berlin Mozarts »Le Nozze di Figaro«
ND-aktuell.de

Magdeburg
Die Karikatur ins Groteske torpediert: Beethovens „Fidelio“ am Opernhaus Magdeburg
NeueMusikzeitung/nmz.de

Kiel
Opernschiffbruch mit den „Buddenbrooks“
Vielleicht muss nicht jeder Roman unbedingt Musiktheater werden? Am Kieler Opernhaus jedenfalls blieben Ludger Vollmer, Feridun Zaimoglu, Günter Senkel und Daniel Karasek den Beweis schuldig, dass Thomas Manns berühmter Debütroman „Buddenbrooks“ unbedingt Noten braucht.
DieDeutscheBuehne.de

Uraufführung in der Oper Kiel
„Buddenbrooks“: Keine Angst vor Thomas Mann!
Kielerleben.de

Braunschweig
Oper über das Sterben: Auf dem Weg ins Reich des Todes
Inhaltlich und künstlerisch überzeugend: „Koma“ in Braunschweig zu Musik von Georg Friedrich Haas und mit einem Text von Händl Klaus.
taz.de

Feuilleton
Puccini und die Moderne: ein Komponist des 20. Jahrhunderts
bachtrack.com/de

Links zu englischsprachigen Artikeln

Hamburg
Impressive historically informed concert performance of Die Walküre in Hamburg
seenandheard-international.com

London
London Handel Festival Announces Principal Ensemble in Residence & Artistic Adviser
operawire.com

Leonidas Kavakos review – the music dances irresistibly in ego-free solo Bach
TheGuardian.com

Oxford
Mozart’s opera: a Don Giovanni review
Marking a return to the Oxford operatic scene following their production of Le Nozze Di Figaro last year, the Oxford Student Opera Society was welcomed with open arms by audiences for their production of Mozart’s Don Giovanni.
oxfordstudent.com

New York
Video: Watch Excerpts from The Met Opera’s EL NIÑO
The production is currently running through May 17th.
broadwayworld.com

Seven American Tenors Offer an Insider’s Glimpse into Their Ascendancy
Observer caught up with some of the busiest American opera talents to discuss the rise of the tenors.
observer.com

Cleveland
Lang Lang and the Clevelanders make Saint-Saëns and Berlioz (and the occasional Muppet) blaze with life
seenandheard-international.com

Washington
Silly pleasures abound in Opera Lafayette’s ‘Les Fêtes de Thalie’
A colorful modern premiere of Jean-Joseph Mouret’s 1714 opéra-ballet is good for more than a giggle.
washingtonpost.com

Opera Lafayette unearths another charming find in Mouret opéra-ballet
washingtonclassicalreview.com

Simon Rattle explores jagged edges and a rarity in new role with BRSO — review (Subscription required)
ft.com

Chicago
Elim Chan dances her way through Chicago Symphony Orchestra debut
bachtrack.com/de

Recordings
Q & A: Tenor Marco Angioloni On His New CD ‘Il Canto della Nutrice’
operawire.com

Ballett/Tanz

Ballett in Nürnberg – Choreografen-Trio überzeugt im Staatstheater
Am Bayerischen Staatsballett wurden sie letztes Jahr gefeiert: Jetzt hat der Nürnberger Ballettchef Goyo Montero ein Stück von Sol Léon und Paul Lightfoot ans Staatsheater geholt. Dazu gibt es noch Jean-Christophe Maillots Choreografie zu Strawinskys „Les Noces“.
BR-Klassik.de

Review: At New York City Ballet’s Gala, the Usual With a Twist
The two premieres — one by Justin Peck, one by Amy Hall Garner — were gala-style pieces that felt more fresh than rote.
TheNewYorkTimes.com

Rock/Pop/Song-Contest

Umstrittene ESC-Teilnahme: Eden Golan singt für Israel
Wenn Eden Golan für Israel beim Eurovision Song Contest in Schweden antritt, geht es um weit mehr als ihre Musik. Wegen des Kriegs im Gazastreifen ist ihre Teilnahme heftig umstritten, den Text ihres Songs musste die israelisch-russische Sängerin bereits ändern. Doch die 20-Jährige gibt sich gelassen. „Es ist eine Ehre für mich, mein Land zu vertreten“, sagt sie.
Heute.at

Sprechtheater

Wien/Kosmos-Theater
Streeruwitz blickt im Kosmos Theater hinter Femizide
„Es hat dir Spaß gemacht. Oder?“ Es sind Sätze wie diese, mit denen Marlene Streeruwitz in ihrem neuen Stück „Nachsagungen.“ die größte innere Stille erzeugt. In ihrem Auftragswerk, das am Freitag im Wiener Kosmos Theater uraufgeführt wurde, verhandelt die Autorin das Thema Femizid. Gerti Drassl verleiht den sechs Figuren in ihren Monologen eine Eindringlichkeit, die schaudern macht und schafft einen Theaterabend, den man nicht so schnell vergisst.
Volksblatt.at

Marlene Streeruwitz lässt in neuem Stück die Femizid-Opfer sprechen
DerStandard.at/story

Wien/Burgtheater
Mord nach der Friedensdemo: Der Geist von Jitzchak Rabin im Burgtheater (Bezahlartikel)
„Chronik eines Mordes“ vom israelischen Filmemacher Amos Gitai, erstmals in Wien: ein wirksamer Abend.
DiePresse.com

Zürich/Schauspielhaus
Carmen – Schauspielhaus Zürich: Trotzdem weiter erzählen
nachtkritik.de

Politik

Israel weist Hamas-Forderung nach Kriegsende zurück
Bei den Verhandlungen über eine Waffenruhe im Gaza-Krieg sind die Fronten zwischen Israel und der islamistischen Hamas weiter verhärtet.
Heute.at

DNA-Tests bei Familiennachzug: Warum Nehammers Vorschlag polarisiert
Bundeskanzler Karl Nehammer hat angekündigt, beim Familiennachzug von Asylberechtigten verschärft auf DNA-Tests setzen zu wollen. Möglich ist das jetzt schon. Bis zu 900 Anträge auf Familiennachzug werden derzeit pro Monat in Österreich gestellt. Heißt: Partner oder minderjährige Kinder von Asylberechtigten dürfen im Sinne der Familienzusammenführung auch nach Österreich ziehen. Rund die Hälfte der Personen, die heuer bisher nachgeholt wurden, war laut Innenministerium (BMI) Kinder. In Wien wurden zuletzt die Schulplätze knapp, weil monatlich rund 300 Kinder syrischer Asylberechtigter in die Hauptstadt kamen.
Kurier.at

Drastische Warnung: In Wien gehen die Lehrer aus
Pflichtschul-Gewerkschafter fordert: „Familiennachzug stoppen“. Das Schulsystem sei „am Limit“, wöchentlich verlassen mehrere Vollzeit-Lehrer in Wien ihren Arbeitsplatz – um in einem anderen Bundesland zu arbeiten oder ganz aufzuhören.
oe24.at

Österreich
Dominik Wlazny überlässt schon lang nichts mehr dem Zufall
Auf der Bühne ist er der Rockstar, dahinter wird es still. Wen genau bekommt man, wenn man Dominik Wlazny wählt? Am Tisch am Fenster scherzt ein Gast mit Vokuhila mit dem Kellner. „Make Wien dicht again“, sagt er später vor seinem Verlängerten. Er fordert einen Bierbrunnen, ein „bedingungsloses Grundfassl“ und eine Bierrallye durch alle 23 Wiener Bezirke. Es läuft der Wien-Wahlkampf 2020, als Dominik Wlazny die „Presse“ erstmals zum Interview trifft. „Für die b’soffenen G’schichten muss ein Profi ran“, sagt der Bierpartei-Chef, in Anspielung auf das „Ibiza-Video“ von Heinz-Christian Strache, der zu jener Zeit ebenfalls um den Einzug in das Rathaus kämpft. Beide werden ihn verpassen. Und beiden traut man daraufhin keine lange Politkarriere mehr zu. Heute, vier Jahre später, kämpft Wlazny um ein Mandat im Nationalrat. In Umfragen liegt er bei fünf bis sieben Prozent. Sein Einzug wäre damit fix.
Die Presse.com

_________

Unter’m Strich

Östereich /Fußball-Bundesliga
2:0 – Rapid schockt Serienmeister Salzburg
Salzburg hat wohl die letzte Chance auf den neuerlichen Gewinn des Meistertitels verspielt – und das ausgerechnet gegen Lieblingsgegner Rapid. Die Hütteldorfer schockten den Serienmeister am Sonntag im Heimspiel mit einem 2:0-Sieg durch Tore von Grüll (51./Elfer) und Burgstaller (73.).
oe24.at

Sensation in der Formel 1: Verstappen besiegt – Lando Norris gewinnt seinen ersten GP
Die Formel 1 hat einen neuen Grand-Prix-Sieger! 15 Mal war Lando Norris bereits aufs Stockerl gefahren, nie hatte es zu einem Sieg gereicht. Bis Sonntag… Der McLaren-Pilot raste in Miami zu seinem ersten Sieg in der Königsklasse, verwies Weltmeister Max Verstappen (Red Bull) und Ferraris Charles Leclerc auf die Ränge zwei und drei.
krone.at

INFOS DES TAGES (MONTAG, 6. MAI 2024)

INFOS DES TAGES (MONTAG, 6. MAI 2024)

Quelle: onlinemerker.com

ROYAL OPERA HOUSE LONDON. Spielplan der kommenden Saison

roy

Das Londoner Royal Opera House hat seinen Spielplan für die kommende Saison veröffentlicht. Darin zu finden sind beispielsweise Anna Pirozzi und Ekaterina Semenchuk in Aida sowie Die Walküre mit Lise Davidsen und Christopher Maltman. Zudem Sonya Yoncheva als Tosca, Sondra Radvanovsky als Turandot und Pretty Yende als Semele.

Der komplette Spielplan: https://www.roh.org.uk/tickets-and-events?start-date=31-08-24&end-date=31-08-25

Lukas Link

________________________________________________________________________________________

OPER BURG GARS: Festivaleröffnung 2024 mit Muttertagskonzert

unga

Bis zur Premiere von Donizettis Sommeropernhit L’ELISIR D’AMORE – DER LIEBESTRANK (13. Juli bis 3. August) müssen Sie sich zwar noch zweieinhalb Monate gedulden, aber um Ihnen die Zeit bis dahin kulturell zu versüßen, startet in Kürze die KulturBURG, das neue, exklusive Rahmenprogramm. Dieses hält vor und nach dem Opernsommer zahlreiche Highlights bereit.

Der Startschuss fällt am 12. Mai um 18 Uhr, wenn der Intendant der Oper BURG GARS, Clemens Unterreiner, die heurige Festspielsaison mit einem Muttertagskonzert der besonderen Art eröffnet. Schauplatz ist der historische Festsaal, wo der Starbariton gemeinsam mit der einstigen Buhlschaft bei den Salzburger Festspielen, Bühnen-, TV- und Film-Star Sunnyi Melles, einen Abend voller musikalischer und literarischer Leckerbissen serviert. Dabei können Sie sich von den schönsten Melodien von Franz Schubert, Robert Stolz, George Gershwin und Henry Mancini verzaubern lassen. Gefühlvoll begleitet wird das Programm vom aufstrebenden Pianisten Elias Gillesberger.

Jetzt Karten für das Muttertagskonzert sichern

Klassik-Stars ILDIKÓ RAIMONDI, ZORYANA KUSHPLER & IHRE STUDIERENDEN live erleben!

Bis Ende September folgen im Festsaal und auf der unvergleichlichen Garser Open Air-Bühne elf weitere Glanzpunkte der KulturBURG. Am 25. Mai erleben Sie einen unvergesslichen Konzertabend, an dem die Klassik-Stars von Morgen ihr Können unter Beweis stellen, geleitet von den strahlenden Sternen der Opernwelt und zugleich Professorinnen an der Universität Mozarteum Salzburg, Ildikó Raimondi und Zoryana Kushpler. Freuen Sie sich auf eine fesselnde Darbietung zauberhafter Arien aus Operette und Oper – von den Meistern des Belcanto wie Gaetano Donizetti, Vincenzo Bellini und Gioachino Rossini bis hin zu den unvergesslichen Werken von Franz Lehár und Johann Strauß Sohn. Die vier bemerkenswerten Gesangstalente Hyeonjeong Lee (Sopran), Marie Magrofuoco (Mezzosopran), Nicholas Malakul (Tenor) und Jakob Schett (Bariton), begleitet von Eric Chumachenco am Klavier, versprechen einen Abend voller Leidenschaft, Emotion und Virtuosität.

Ihre Karten für die Klassik-Stars von morgen

Muttertag mit uns feiern und exklusives Candle-Light-Dinner gewinnen!

Unter allen Fans der Oper BURG GARS, die Karten für das Muttertagskonzert am 12. Mai kaufen, verlosen wir einen Gutschein für ein genussvolles Candle-Light-Dinner zu zweit im Öhlknechthof Horn. Das Hotel & Restaurant Öhlknechthof zählt kulinarisch zu den absoluten Geheimtipps des Waldviertels. Sie werden hier mit regionalen Schmankerln und Klassikern der österreichischen Küche ebenso wie mit international inspirierten Highlights verwöhnt. Eine sehr empfehlenswerte Kulinarik-Destination im Vorfeld Ihres Kulturbesuchs in der Burg Gars!

Alle Programmhöhepunkte der Oper BURG GARS 2024 finden Sie auf unserer Website:

www.operburggars.at

________________________________________________________________________________________

Erlebnis Bühne: Fest der Freude 2024 – Das Konzert

Ein wesentlicher Bestandteil des „Fests der Freude“ ist ein stets zahlreich besuchtes Freiluftkonzert der Wiener Symphoniker am Heldenplatz. In diesem Jahr wird es von verschiedenen Kammermusikensembles des Orchesters gestaltet, und erneut von ORF III live übertragen.
Am 8. Mai erinnert Österreich damit jährlich an seine Befreiung von der nationalsozialistischen Schreckensherrschaft und gedenkt der Millionen Verfolgten und Ermordeten.

Als Zeitzeugin begrüßen wir heuer Rosa Schneeberger. Sie hat viele Jahre über ihre Kindheit im Lager Lackenbach unter unmenschlichen Bedingungen geschwiegen. Erst seit kurzer Zeit findet sie die Kraft, ihre Geschichte als Zeitzeugin zu erzählen.

Wiener Heldenplatz 2024

Das gesamte Mai-Programm von Erlebnis Buehne auf einem Blick:

SO 5.5.2024 IN ORF III
20:00 KULISSENGESPRÄCH MIT BARBARA RETT: CHRISTIAN THIELEMANN
20:15 RICHARD WAGNER: LOHENGRIN
DI 7.5.2024 IN ORF III UND AUF ARTE
20:00 BEETHOVENS NEUNTE – DER COUNTDOWN LÄUFT
20:15 EUROPA FEIERT BEETHOVEN – ORF III FEIERT MIT!
MI 8.5.2024 IN ORF III
20:00 FEST DER FREUDE 2024 – DER FESTAKT
20:15 FEST DER FREUDE 2024 – DAS KONZERT
SO 12.5.2024 IN ORF III
20:15 AUS DER ARENA DI VERONA: JONAS KAUFMANN
FR 17.5.2024 AUF 3SAT
21:20 LIVE: ERÖFFNUNG DER WIENER FESTWOCHEN
SO 19.5.2024 IN ORF III
20:00 KULISSENGESPRÄCH MIT JOHANNA BERKI: MICHAEL SCHADE
20:15 DAS ORF III PFINGSTKONZERT AUS STIFT MELK
SO 26.5.2024 IN ORF III UND AUF ARTE
20:15 VIVA ROLANDO!
21:50 ANTONIO SALIERI: KUBLAI KHAN
SO 26.5.2024 AUF 3SAT
10:40 BACHS H-MOLL MESSE – INTERNATIONALE BAROCKTAGE STIFT MELK

________________________________________________________________________________________

Wiesbaden: „Turandot“ mit Netrebko/ Eyvazov am 4.5. Einige Fotos und Video vom Schlussapplaus

Wiesbaden
Demonstration in Wiesbaden 400 Menschen protestieren gegen Auftritt von Opernsängerin Netrebko
Die Sängerin Anna Netrebko gilt als Freundin des russischen Präsidenten Wladimir Putin. Nun haben Hunderte Menschen vor dem Hessischen Staatstheater gegen ihren Auftritt bei den Maifestspielen protestiert.
DerSpiegel.de

ture

ZU INSTAGRAM mit Fotos und Video

________________________________________________________________________________________

Deutsche Oper am Rhein im Theater Duisburg: Premiere für das „Märchen im Grand-Hotel“

grand

Am Mittwoch, 8. Mai 2024, kommt Paul Abrahams Lustspiel-Operette erstmals im Theater Duisburg auf die Bühne.

Willkommen in der Welt der Träume: Auf der Suche nach einem neuen erfolgreichen Filmsujet reist Marylou, die selbstbewusste Tochter des Hollywood-Produzenten Macintosh, nach Cannes. Und tatsächlich: Im Grand-Hotel an der französischen Riviera findet sie die passende Story und filmreife Persönlich­keiten obendrein; denn wo sonst trifft man eine exilierte spanische Infantin, die sich in den ungeschickten, aber sehr charmanten Zimmerkellner verliebt, und darüber hinaus die exaltierte Entourage Ihrer Majestät?

Am Mittwoch, 8. Mai 2024, 19.30 Uhr, feiert die Deutsche Oper am Rhein im Theater Duisburg die Premiere von Paul Abrahams„Märchen im Grand-Hotel“. Einnehmende Melodien, mitreißende Tanznummern und viel Situationskomik nehmen uns mit zu einem Sehnsuchtsort, an dem das Leben filmreife Geschichten schreibt – Happy End inklusive…

Den Komponisten Paul Abraham kannte zu Beginn der 1930er Jahre fast jeder: Er galt als König der Unter­hal­tung, dessen Jazz-Operetten sich in der Weimarar Republik zu Publikumsmagneten entwickelten. Unmit­tel­bar nach der Machter­greifung der Nationalsozialisten wurde der jüdisch-ungarische Komponist aus Berlin vertrieben, seine Musik galt als „entartet“, seine Werke gerieten in Vergessenheit. Seit einigen Jahren werden sie wieder­entdeckt: Mit „Märchen im Grand-Hotel“, das er 1934 noch in Wien zur Uraufführung bringen konnte, zeigt die Deutsche Oper am Rhein erstmals eines seiner erfolgreichen Stücke im Theater Duisburg.

Für Regisseurin Michaela Dicu ist die Lustspiel-Operette „eine typische Screwball-Komödie, wie wir sie aus den Hollywood-Filmen der 1930er und 40er Jahre kennen – mit exzentrischen, aber durchweg sympathischen Figuren, die immer auf der Suche sind und dabei versuchen, sich das Leben so angenehm wie möglich zu machen.“ Der Bühnenbildner Rifail Ajdarpasic hat das einladende Grand-Hotel, Ariane Isabelle Unfried die filmreifen Kostüme entworfen. Stefan Klingele, Musikdirektor und Chefdirigent am Theater Bremen, leitet das große Sänger*innen-Ensemble und die durch eine Jazz-Combo angereicherten Duisburger Philhar­moniker. Zur lustvoll-vielseitigen Musik von Walzer bis Foxtrott und Schlager bis Stepptanz choreographiert Kati Farkas die Tanzeinlagen.

Hier  finden Sie weitere Informationen zur Handlung, Besetzung und allen Aufführungen.

Pressefoto im Anhang: Das Ensemble von „Märchen im Grand-Hotel“ (FOTO: Jochen Quast). Weitere Pressefotos stellen wir ab Anfang nächster Woche im Presseportal unserer Website bereit.


Theater Heidelberg: Erstmals zwei Stücke mit dem Hauptpreis des Heidelberger Stückemarkts ausgezeichnet

Am Sonntagabend, 5. Mai 2024 ist der 41. Heidelberger Stückemarkt mit außergewöhnlichem Erfolg zu Ende gegangen: Die Gesamtauslastung von 97% bedeutet eine erneute Steigerung im Vergleich zu den Zahlen aus dem Vorjahr und nach dem ¡Adelante!-Festival im Februar 2024 einen weiteren Publikumserfolg des Theaters und Orchesters Heidelberg. Rund 10.000 Zuschauer*innen besuchten die 17 Gastspiele aus dem gesamten deutschsprachigen Raum, die neun Lesungen der beiden Autor*innenwettbewerbe, die vier Produktionen aus dem Gastland Georgien sowie das umfangreiche Rahmenprogramm aus Kino, Partys, Podiums- und Nachgesprächen.

Die Jury des 41. Heidelberger Stückemarkts hat sich – zum ersten Mal in der Geschichte des Festivals – entschieden, den Autor*innenpreis zu teilen und somit zwei Stücke gleichermaßen zu würdigen: Die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung geht jeweils hälftig an den Autor Arad Dabiri für sein Stück »DRUCK!« und den Text »2×241 Titel doppelt so gut wie Martin Kippenberger« des Kollektivs Frankfurter Hauptschule.

Der mit 5.000 Euro dotierte Internationale Autorenpreis, gestiftet durch das Land Baden-Württemberg, geht in diesem Jahr an den georgischen Autor Alex Chigvinadze und sein Stück »Wer klopft?«. Auch das Publikum des 41. Heidelberger Stückemarkts wählte »Wer klopft?« zum Gewinner. So geht der mit 2.500 Euro dotierte Publikumspreis, der vom Freundeskreis des Theaters und Orchesters Heidelberg gestiftet wird, ebenfalls an Alex Chigvinadze.

Gemeinsam mit einer Gruppe Jugendlicher vergibt die Jury den Jugendstückepreis an die multimediale Revue »Erik*a« mit Texten von Theresa Seraphin, die an der Schauburg München uraufgeführt wurde. Gestiftet wird der Preis in Höhe von 6.000 Euro von dem Heidelberger Unternehmerehepaar Bettina Schies und Klaus Korte. Die Auszeichnung ist zudem mit einer Einladung in das Rahmenprogramm der Mülheimer Theatertage NRW 2025 verbunden. Wie 2023 stiften Bettina Schies und Klaus Korte außerdem wieder je 2.000 Euro für die beiden anderen nominierten Jugendstücke »else (someone)« von Carina Sophie Eberle nach Arthur Schnitzler – uraufgeführt am Theater Bielefeld – und »Time to Shine« von Takao Baba und Ensemble – uraufgeführt am Jungen Schauspiel des Düsseldorfer Schauspielhauses.

Den Nachspielpreis gewinnt das Stück »Fischer Fritz« von Raphaela Bardutzky in der Inszenierung des Landestheaters Linz. Der Preis ist mit einer Gastspieleinladung ins Rahmenprogramm der Autorentage 2025 am Deutschen Theater Berlin  verbunden.

Zum vierten Mal wird eines der für den Autorenpreis nominierten Stücke mit dem SWR Hörspielpreis geehrt. Preisträgerin ist in diesem Jahr die Autorin Leonie Ziem mit dem Stück »Kind aus Seide«. Der SWR produziert das Stück als Hörspiel mit einer Ursendung im Rahmen des nächsten Stückemarkts. Zusätzlich ist die Auszeichnung, die die Jury gemeinsam mit dem SWR Kultur-Redakteur Christian Lerch vergibt, mit 5.000 Euro dotiert.

Mehr Infos: https://nextcloud.heidelberg.de/index.php/s/sLLdxSayyCKtyoB

________________________________________________________________________________________

Buchrezension:

Judith Frege: Ballettausbildung nach der Waganowa-Methode. Band II. Das Lehrbuch für den klassischen Tanz. Ausbildungsjahre 4 bis 8. Henschel Verlag in der E. A. Seemann Henschel GmbH & Co. KG. Leipzig, 2024, 188 Seiten, zahlreiche Abbildungen schwarz/weiß, gebundene Ausgabe; ISBN 978-3-89487-844-3; 45€.

waga

Mit dem vorliegenden Werk ist nun der zweite Teil erschienen, der nahtlos an den ersten Band Ballettausbildung nach der Waganowa-Methode. Das Lehrbuch für den klassischen Tanz. Ausbildungsjahre 1 bis 3 anschließt und nun die weiteren Ausbildungsjahre zum Thema hat. Wie  bereits zuvor  auf Agrippina Waganowas Methode in ihrem Standardwerk Grundlagen des Klassischen Tanzes basierend, ist daher in der Folge auch dieses Buch in der Vorbereitung für aktuellen klassischen Ballettunterricht unerlässlich.

Nach einer langjährigen erfolgreichen Karriere als Tänzerin u.a. beim Hamburger Ballett, beim Stuttgarter Ballett sowie an der Deutschen Oper in Berlin hat sich Judith Frege der Tanzpädagogik zugewendet und ihre Ausbildung auch mit einem entsprechenden Diplom abgeschlossen. Sie leitet das Tanzloft Berlin, ist Ausbildungsleiterin im Fachbereich Tanzpädagogik, hält Seminare zu Kindertanz bzw. Klassischem Tanz nach der Waganowa-Methode. Als Autorin hat sie sich bereits einen Namen als Verfasserin einiger Bücher aus dem Themenkreis Ballett gemacht.

Balletttanz als Kunstform erfordert jahrelange sorgsame Ausbildung und fortwährendes Training, um den Körper an die Bewegungsabfolgen zu gewöhnen und sie dann auch fortschreitend anzuwenden, um sowohl die Plastizität als auch die Perfektion zu erhalten und zu bewahren. Klassischer Tanz erfordert daher eine achtsame Vorgangsweise in der Erarbeitung dieser komplexen Abläufe der einzelnen Bewegungen und stellt daher hohe Anforderungen an den Unterricht. Mit diesem Buch zur Ballettausbildung nach der Waganowa-Methode erläutert Judith Frege nach den Ausbildungsjahren 1 bis 3 in Band I nun die Folgejahre 4 bis 8. Nach einer kurzen Erklärung zum Aufbau des Lehrbuches und dem einleitenden Vorwort geht es gleich in medias res. Nach den detailliert geschilderten Ausführungen im ersten Teil stehen hier die bereits erlernten Übungen durch Steigerung des Schwierigkeitsgrades und erhöhte Tempi in anspruchsvolleren Variationen und Kombinationen im Fokus ebenso wie Muskelaufbau und Koordinationsfähigkeit für Balancen, Pirouetten und Sprünge. Gegliedert ist in insgesamt sechs Kapitel –  die ersten fünf widmen sich den einzelnen Ausbildungsjahren, wobei wieder die jeweiligen Lernziele für das entsprechende Jahr vorangestellt sind und die Angaben zum Exercice auf Spitze am Ende jeden Abschnittes zu finden sind; nur das letzte Ausbildungsjahr ist in Kurzform beschrieben, weil es hier nicht um Erarbeitung neuer Elemente geht sondern um die Fokussierung auf die Bühnenlaufbahn. Mit gut strukturierten Angaben werden zunächst die Übungen an der Stange beschrieben und danach folgt wie im Aufbau einer Ballettunterrichtseinheit üblich das Exercice in der Mitte. Das letzte Kapitel beschäftigt sich ergänzend zu einer umfassenden Körperschulung mit den Bodenübungen. Anschaulich bebildert ist durch die Schwarz-Weiß-Fotos mit Pablo González Martínez (4. bis 8. Ausbildungsjahr) und Anna Teichmann (Bodenübungen).

Im Anhang sind sowohl die Danksagung und Daten zur Autorin zu finden als auch ein Glossar der verwendeten französischen Fachbegriffe sowie das Literaturverzeichnis und ein Register.

Dieses Lehrwerk ist in der Fortsetzung von Band I in der Beschreibung der Ausbildungsjahre 4 bis 8 die folgerichtig weiterführende Unterstützung in der Vorbereitung wie in der Umsetzung von Ballettunterricht für Ballettpädagoginnen und -pädagogen sowie für Ballettstudierende, aber auch für Interessierte an klassischem Tanz, die sich hier selbst ein Bild von der komplexen klassischen Ausbildungsarbeit machen wollen.

Ira Werbowsky

________________________________________________________________________________________

ORF #sogamoi! „kulturMontag“-Auftakt zu neunteiliger interaktiver Serie über Österreichs Dialekte am 6. Mai in ORF 2

 Außerdem u.a.: Xenia Hausner live im Studio, Amos Gitais Werk an der Burg und im Filmmuseum; danach: Doku „Anna Jermolaewa. Die Sprache des Widerstandes“

Wien (OTS) – „Wia redstn eigentli wirkli?“ fragte sich ein Salzburger Forscherteam der Universität Paris Lodron und hat sich akribisch auf Dialekt-Expedition quer durch Österreich begeben. Der „kulturMontag“ greift das spannende Projekt auf und widmet diesem eine neunteilige Serie, die in der nächsten Ausgabe am 6. Mai, um 22.30 Uhr in ORF 2, startet. Das ORF-Kulturmagazin befasst sich darin umfassend mit dem Thema und lädt das ganze Land unter dem Motto #sogamoi zum interaktiven Mitmachen über die kostenlose Dialekt-App OeDa ein. Weiters befasst sich die von Clarissa Stadler präsentierte Sendung mit Xenia Hausners jüngstem Werk im Rahmen des Kulturhauptstadt-Jahres Bad Ischl Salzkammergut und begrüßt die Künstlerin live im Studio. Außerdem berichtet der „kulturMontag“ über die auf Dialog und Frieden setzende Arbeit des israelischen Filmemachers Amos Gitai, der am Samstag (4. Mai) mit seinem Stück „Chronik eines Mordes – Jitzchak Rabin“ am Wiener Burgtheater Premiere feiert bzw. mit einer gerade eröffneten Retrospektive im Filmmuseum als Filmemacher gewürdigt wird. Anschließend an das Magazin steht die neue Dokumentation „Anna Jermolaewa. Die Sprache des Widerstandes“ (23.30 Uhr) anlässlich der 60. Biennale von Venedig auf dem Programm.

#sogamoi: Mit interaktiver Sprachserie dem Dialekt auf der Spur – Mitmachen erwünscht!

Nichts trennt so sehr wie die gemeinsame Sprache, wusste schon Kabarettisten-Legende Karl Farkas und meinte damit nicht nur die altbekannten Sprachbarrieren zwischen den teutonischen Nachbarn, den Schweizer Eidgenossen und den Alpenrepubliklern. Auch untereinander sind sich Herr und Frau Österreicher nicht immer einig und das Spektrum an Dialekten im Lande groß. Ein Salzburger Forscherteam der Universität Paris Lodron hat sich akribisch auf Dialektsuche quer durch Österreich gemacht. Welche Dialekte gibt es? Was verändert sicht? Und wird das Idiom der Wiener, Steirer oder der Kärntner gar ganz verschwinden? Für dieses ambitionierte Vorhaben haben die Wissenschafter:innen zusätzlich eine kostenlose App fürs Handy entwickelt, mit der die Österreicher:innen bei der wissenschaftlichen Erforschung der heimischen Dialekte eingebunden sind. Über „OeDA“, auf gut Wienerisch also Oida oder Alter, können die Nutzer:innen auf verschiedene Arten Dialektwörter und -sätze sammeln, Sprachproben aufnehmen und sich die gesammelten Wörter und Ausspracheformen auf Sprachkarten anzeigen lassen. Der „kulturMontag“ stellt das Projekt vor und begibt sich in einer neunteiligen Serie auf eine Forschungsreise quer durch alle Bundesländer. Wer spricht noch Dialekt, welche Beziehung hat die Nation zu ihrer Sprache und wem gehört der Dialekt überhaupt? Ist er identitätsstiftend oder ideologisch belastet? Diesen Fragen versucht das ORF-Kulturmagazin gemeinsam mit Sprachwissenschafter:innen, Künstler:innen, Musiker:innen und Schriftsteller:innen auf den Grund zu gehen. Unter dem Titel #sogamoi startet der „kulturMontag“ einen Publikumsaufruf: Die Österreicher:innen sollen die für sie schönsten, schiachsten, seltensten, oder auch typischsten Lieblingsausdrücke via Handy aufnehmen und an das Redaktionsteam schicken. Am Ende der Serie soll eine Österreich-Landkarte der Dialekte und aus den eingesendeten Wörtern ein Mundart-Song entstehen.

Sinnbild unserer Zeit – Xenia Hausners Skulptur „Atemluft“ in Bad Ischl

Unbeschreiblich weiblich ist das Werk der österreichischen Malerin und Bühnenbildnerin Xenia Hausner, die in Berlin und Wien lebt und arbeitet sowie seit mehr als 30 Jahren auch in Traunkirchen im Salzkammergut ein Atelier hat. Der künstlerische Beruf ist der Tochter des 1995 verstorbenen Phantastischen Realisten Rudolf Hausner Berufung. Nachdem sie lange Jahre erfolgreich als Bühnenbildnerin tätig war, wandte sich die heute 73- jährige Wienerin 1990 der Malerei zu. Es war eine Lebensentscheidung, für sie die ultimative Freiheit, nur auf sich selbst zurückgeworfen zu sein. Im Zentrum ihres akribisch inszenierten Werks steht der Mensch, doch die Themen und Geschichten Hausners werden vorrangig von Frauen verkörpert, die alle Rollen einnehmen und so stellvertretend für alle Genderzugehörigkeiten agieren. Hausners Frauenbilder spiegeln eine differenzierte weibliche Befindlichkeit wider. Meist in Überlebensgröße werden ihre Figuren zu Stellvertretern allgemein gültiger Situationen und existenzieller Lebensfragen. Im Jahr der Kulturhauptstadt Bad Ischl Salzkammergut ist die international renommierte Künstlerin auch im Kulturkomitee als Botschafterin vertreten. Der idyllischen Gegend ist Hausner seit Kindertagen eng verbunden. Jetzt präsentiert sie dort im Rahmen der Kulturhauptstadt ihre erste skulpturale Arbeit im öffentlichen Raum. Unter dem Titel „Atemluft“ zeigt sie mitten in Bad Ischl vor dem Bahnhof eine drei Meter hohe Aluminium- und Bronzeskulptur, mit der sie auf die gesellschaftlichen wie existenziellen Probleme unserer Zeit verweisen will. Die schreiende weibliche Figur, auf deren Kopf eine Sauerstoffflasche lastet, ist ein sinnliches Bild der Verzweiflung, ein Ringen um das, was wir brauchen, um zu leben, ein Aufschrei darüber, was wir uns vergeben. Über den Zynismus und mangelnden Realitätssinn einer Gesellschaft, über Täter und Opfer, die wir alle sind, ihre Wahlheimat und das Kulturhauptstadtjahr spricht Xenia Hausner mit Clarissa Stadler live im Studio.

Aufforderung zum Dialog – Filmemacher Amos Gitai am Burgtheater und im Filmmuseum

In Zeiten eines eskalierenden Krieges, von Spaltungen, antisemitischer Gewalt und einer unerbittlichen Flut an Fake News bieten Amos Gitais Arbeiten Raum zum Zuhören sowie Nachdenken und fordern auf zum Dialog für eine friedlichere Zukunft zwischen Israelis und Palästinensern. Der Filmemacher gilt als einer der renommiertesten Regisseure Israels und schonungsloser Chronist des Nahost-Konflikts: Seit mehr als 50 Jahren widmet er sich seinem Heimatland mit all seinen Widersprüchen, Kontroversen und Kriegen, seine Filme kreisen um Trauma und Konflikt. Schon als junger Architekturstudent, dessen Vater, der Bauhaus-Architekt Munio Weinraub, 1933 aus Nazi-Deutschland geflohen war, wurde er mit den Schrecken des Krieges konfrontiert. 1973, im Jom-Kippur-Krieg, wurde er als Reservist von der israelischen Armee einberufen und während der Kampfhandlungen schwer verletzt. Die Eindrücke und Bilder des Grauens haben ihn nie wieder losgelassen. Seit fast 30 Jahren kreist Gitai immer wieder um ein Thema: die Ermordung des israelischen Premierministers Jitzchak Rabin im Jahr 1995 durch einen rechtsextremen Studenten, Mitglied der Siedlerbewegung, während einer Friedenskundgebung in Tel Aviv, die einen negativen Wendepunkt im damals gerade angelaufenen Friedensprozess zwischen Israelis und Palästinensern markiert. Schon 2015 hat der Regisseur in seinem Film „Rabin, the Last Day“ die Ereignisse festgehalten. Für das Wiener Burgtheater erarbeitet er mit den Schauspielerinnen Bibiana Beglau und Dörte Lyssewski nun zum selben Thema sein Stück „Chronik eines Mordes“. Das Wiener Filmmuseum widmet dem 73-Jährigen, der zwischen seiner Heimatstadt Haifa und Paris pendelt, eine umfassende Retrospektive.

TV-Porträt „Anna Jermolaewa. Die Sprache des Widerstandes“ (23.30 Uhr)

Welche Mittel haben Menschen in der Hand, um sich in der heutigen Welt gegen Ungerechtigkeit, Extremismus, Radikalisierung zu wappnen? Anna Jermolaewa hat ein paar Ideen dazu. Der Film von Ines Mitterer begleitet die österreichische Künstlerin bei den finalen Vorbereitungen für ihren großen Auftritt im Österreich-Pavillon auf der Biennale in Venedig 2024. Wie in den meisten ihrer Arbeiten geht es dabei politisch und poetisch um gesellschaftlich relevante Fragen unserer Zeit: das Ringen um Menschenrechte, die Verteidigung von Bürger:innenrechten, das Drama der Flucht sowie Widerstand unter zunehmend repressiven und diktatorischen Regimen – etwas, das Anna Jermolaewa selbst als Kind und Jugendliche erlebt hat. 1989 aus der heimatlichen UdSSR geflüchtet, bildet die Künstlerin mit ihrer Arbeit Geschichte ab – aber vor allem, wie sich der Lauf der Geschichte auf den einzelnen Menschen und die Gesellschaft konkret auswirkt. Das Menschliche hat einen hohen Stellenwert in Anna Jermolaewas Kunst, wenn nicht den höchsten. Und deshalb ist diese auch so zugänglich, verführt mit Humor und Poesie, verleitet zum Eintauchen in komplexe gesellschaftliche und politische Verflechtungen. Seit ihrer Flucht setzt sich die 1970 in Leningrad Geborene immer auch mit dem Leben im heutigen Russland und den Nachfolgestaaten der UdSSR auseinander. Stellt sich für das Foto „Selbstporträt mit Diktator“ selbstbewusst neben einen Putin aus Wachs, begleitet in Videos russische Präsidenten-Lookalikes von Lenin über Gorbatschow bis Putin bei ihrer Arbeit am Roten Platz oder bereist für die Foto- und Videoinstallation „Chernobyl Safari“ das Gebiet der Sperrzone rund um das verlassene Atomkraftwerk, in dem die Fauna prächtig gedeiht. Seit dem anhaltenden Überfallskrieg Russlands gegen die Ukraine setzt sie sich auch aktiv für die Geflüchteten aus der Ukraine ein. So verwandelt sie etwa in ihrer jüngsten Arbeit „Rehearsal for Swanlake“ gemeinsam mit der geflüchteten ukrainischen Tänzerin und Choreografin Oksana Serheieva das Ballett Schwanensee in ein Instrument des friedlichen Aufstandes.

________________________________________________________________________________________

ORF  ORF-Berichterstattung zur EU-Wahl umfassend und ausgewogen

Wien (OTS) – Der ORF weist den FPÖ-Vorwurf der „Manipulation“ im Zusammenhang mit seiner EU-Wahlberichterstattung zurück. Der ORF berichtet in seinen Sendungen umfassend und ausgewogen über alle wahlwerbenden Gruppierungen. Versuche, den ORF mit falschen Behauptungen in den Wahlkampf zu ziehen, erteilt der öffentlich-rechtliche Sender eine Absage.

Die österreichischen Spitzenkandidaten bzw. die Spitzenkandidatin zur EU-Wahl sind derzeit zu Gast in der ORF-„Pressestunde“ sowie in der Ö1-Mittagsjournal-Reihe „Im Journal zu Gast“. Eine „Elefantenrunde“ mit den Spitzenkandidaten bzw. der Spitzenkandidatin folgt kurz vor der EU-Wahl am 5. Juni. Darüber hinaus waren die Spitzenkandidaten bzw. die Spitzenkandidatin bereits zu einer Interview-Reihe in die „ZiB 2“ eingeladen.

In der „ZiB 2“ ist in den nächsten Wochen auch eine Interview-Serie mit Vertreterinnen und Vertretern beziehungsweise Spitzenkandidatinnen und Spitzenkandidaten jener Europaparlamentsfraktionen geplant, die auch in Österreich antreten. Als Vorgeschichte gibt es Reportagen zu den nationalen Spitzenkandidaten bzw. der Spitzenkandidatin. Mit diesem internationalen Fokus thematisiert der ORF europaweite Aspekte der EU-Wahl.

Dass dieser journalistisch völlig legitime Vorgang von der FPÖ einmal mehr diskreditiert wird, sei auf das Schärfste zurückzuweisen, heißt es dazu aus der Chefredaktion des ORF-Newsrooms. Die ORF-Information stehe für faktenbasierten und objektiven Qualitätsjournalismus.

Darüber hinaus wird die missbräuchliche Verwendung von Urheber- und Bildrechten des ORF für politische Zwecke nicht geduldet, daher wurde die Freiheitliche Partei zur Unterlassung der Verwendung und Verbreitung eines derzeit auf Sozialen Medien kursierenden Screenshots aufgefordert.

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert