Staatsoper Stuttgart © wikipedia.de
Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE MONTAG-PRESSE – 9. OKTOBER 2023
David Hermann inszeniert »Die Frau ohne Schatten« an der Staatsoper Stuttgart
Mit Die Frau ohne Schatten sollte David Hermann ursprünglich bereits in der Spielzeit 2020/21 als Regisseur an der Staatsoper Stuttgart debütieren. Aufgrund der Corona-Pandemie feierte der Regisseur stattdessen im Oktober 2020 mit einer szenischen Produktion von Gustav Mahlers Das Lied von der Erde an der Staatsoper Stuttgart Premiere.
Kulturfreak.de
Kassel/Staatstheater
Neue Sänger in der Opernsparte
Auf den Bühnen des Kasseler Staatstheaters sind neue Gesichter zu sehen, neue Stimmen zu hören. Wer sind die neuen Opernsängerinnen und -sänger?
Neue Opernsänger am Kasseler Staatstheater (hna.de)
CD-Rezension
Benjamin Appl präsentiert Schubert-Lieder in ungewohnter Form
Der Bariton Benjamin Appl zählt heute zu den herausragenden Lied-Interpreten seiner Generation. Beim letzten Schüler Fischer-Dieskaus kann man viel vom seines Meisters Gestaltungswillen, erfreulicherweise aber nichts von dessen Manierismus hören. Seine neueste CD ist ausschließlich Liedern und Tänzen Franz Schuberts gewidmet, allerdings in einer Gestalt, die mit lieb gewordenen Hörgewohnheiten bricht. Bereits im 19. Jahrhundert wurden die Lieder des Komponisten vereinzelt mit Orchesterbegleitung aufgeführt, verschiedene Komponisten versuchten sich darin mit unterschiedlicher Qualität ihrer Bemühungen.
Von Peter Sommeregger
Klassik-begeistert.de
Wien
Puccinis „Trittico“ in Wien : Das Glück winkt anderswo Tatjana Gürbaca debütiert mit einer Inszenierung von Giacomo Puccinis „Il trittico“ an der Wiener Staatsoper.
FrankfurterAllgemeine.net
Wien
Musikverein: Rotterdam und Brahms harmonieren nicht (Bezahlartikel)
DiePresse.com
Grafenegg
Ein Programm für alle Jahreszeiten
Niederösterreichische Nachrichten.at
Hamburg
Hinreißende Wiederentdeckung
Saverio Mercadante: Figaros Hochzeit zweiter Teil (I due Figaro)
DieDeutscheBühne.de
Wexford
Wexford Festival Opera: 24.10.2023 – 05.11.2023
omm.de.veranstaltungen
Feuilleton
Gott ist nicht-binär: Theater spielen mit Geschlechtsidentitäten
ndr.kultur.de
Links zu englischsprachigen Artikeln
Echternach
Ian Bostridge and Les Talens Lyriques open the Echter’Classic Festival in Echternach, Luxembourg
operatoday.com
London
English National Opera revives their uproarious Iolanthe: an undeniable smash hit
seenandheard.international.com
Leeds
Opera North, Masque of Might: Just Stop Oil meets Henry Purcell in this wobbly eco-confection (Suscription required)
David Pountney has cunningly threaded together Purcell’s music to create a stylish ecological fable – but the result doesn’t quite cohere
TheTelegraph.co.uk.
Masque of Might review – recycled Purcell hybrid is inventive and chaotic fun
TheGuardian.com
New York
Melody and meaning from bass-baritone Joseph Parrish in a Manhattan crypt
seenanheard.international.com
Boston
Concert Review: Boston Symphony Orchestra’s Season Opener — A Mostly Auspicious Evening
artfuse.org
Nelsons, Boston Symphony open season with light program, mixed results
bostonclassical.review.com
Cohen launches Handel & Haydn tenure with a majestic “Israel in Egypt”
bostonclassical-review
Sydney
Academy of St Martin in the Fields (Sydney Opera House)
Three masterpieces delivered by a polished ensemble led by a stunning Joshua Bell.
limelightmagazine.com.au
Recordings
Mahler Songs (Sarah Connolly, Joseph Middleton)
Connolly pours a lifetime of experience into Mahler’s sorrowful songs.
limelightmagazine.com
Musical
Wien/Ronacher
Falco mit Blähungen. Die Uraufführung des Falco-Musicals „Rock Me Amadeus“ im Ronacher.
Am Ende applaudierte das Premierenpublikum stehend. Der Jubel entsprach dem, was man bei einer Uraufführung zu erwarten hat. Möglicherweise haben die Besucher aber weniger dem Musical zugejubelt, als Falco und seinem Vermächtnis.
Kurier.at
Musical-Weltpremiere: Punktlandung des Falken im Wiener Ronacher
https://www.krone.at/3133513
Wien ist wieder im Falco-Fieber
Was der Wiener Musiker als Hans Hölzel begonnen hat, machte ihn als Falco zum Weltstar. Seit seinem Platz 1 in den US-Charts ist er nicht mehr aus der internationalen Popgeschichte wegzudenken. „Rock me Amadeus – Das Falco Musical“, eine Eigenproduktion der Vereinigten Bühnen Wien, ist Uraufführung und Hommage an den Ausnahmekünstler.
KronenZeitung.at
München/Deutsches Theater
Das „Wüstenblume“-Musical begeistert München
Das Deutsche Theater hat einen ungewöhnlichen Musiktheater-Stoff nach München geholt: Am Donnerstag feierte „Wüstenblume“ dort Deutschland-Premiere. Doch kann die brutale Geschichte auch Musical-Stoff sein?
Hamburger Abendblatt.de
Ballett/Tanz
Wien
„Romeo und Julia“ im Stromkreis
Hervorragende Neuinterpretation des Balletts „Romeo und Julia“ der Britin Caroline Finn im Linzer Musiktheater
DerStandard.at.story
Sprechtheater
Wien/Akademietheater
Phädra in der Seifenoper: Missglückte Erstaufführung im Akademietheater
Tina Laniks österreichische Erstaufführung von „Phädra, in Flammen“ im Akademietheater ist missglückt. Das können selbst Stars des Burgtheaters nicht verhindern. Nino Haratischwilis Drama schwankt zwischen Pathos und Vulgarität.
Die Presse.com
Akademietheater: Phädra in Flammen, aber nicht erhellend
https://www.krone.at/3133998
Skandal im Patriarchat: „Phädra, in Flammen“ als modern-antiker Mythos
Die österreichische Erstaufführung von Nino Haratischwilis Neuüberschreibung im Akademietheater ist überraschend politisch, leidet aber an sprachlicher Flapsigkeit
DerStandard.at.story
Dresden
Brecht ist gefallen: Die Dreigroschenoper
Die DeutscheBühne.de
Kulturpolitik
Niederösterreich
Maria Großbauer, die Dienerin vieler Herren!
Die ehemalige ÖVP-Kultursprecherin wird das Stadttheater von Wiener Neustadt operativ leiten. Man muss sie nicht beneiden.
Kurier.at
Geschichten mit Denkanstößen
Von Liebe und Hass zwischen Geschwistern
Was macht die Beziehung zwischen Geschwistern so besonders? Eine Sammlung mit den besten Inhalten aus dem Web zu einer Beziehung, die so prägend ist wie kaum eine andere.
Getpocket.com
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Unter’m Strich
Israel erklärt offiziell Kriegszustand – Kämpfe gegen Hamas im Süden dauern an
Israel reagierte nach den beispiellosen Attacken aus dem Gazastreifen mit massiven Gegenangriffen. Mehr als 600 Tote in Israel und über 370 Tote in Gaza gemeldet
DerStandard.at
Deutsche Landtagswahlen
CSU kommt in Bayern mit einem blauen Auge davon
In Hessen wiederum gelingt der CDU ein fulminanter Wahlsieg. Die AfD kann in beiden Ländern stark abschneiden, sie kommt laut Hochrechnungen jeweils auf Platz zwei. Große Könige sind im Steinsaal des bayerischen Landtags zu sehen: Max I Joseph und König Maximilian von Bayern. In vollem Ornat blicken sie stolz und unnahbar auf das Volk hinab. Wie es dem aktuellen Herrscher, Ministerpräsident Markus Söder (CSU), erging, als am Abend die ersten Hochrechnungen auf den Bildschirmen zu sehen waren, kann man durchaus erahnen.
DerStandard.at
LH Mikl-Leitner zu den Wahlergebnissen in Bayern und Hessen
St. Pölten (OTS) – „In Zeiten größter Herausforderungen, Unsicherheiten und Unzufriedenheiten haben Markus Söder und die CSU einen großartigen Wahlkampf geschlagen und dabei die Anliegen der normaldenkenden Mitte der Menschen in den Mittelpunkt ihrer Politik gestellt. In einer Zeit in der die Welt immer instabiler zu werden scheint, bleibt die CSU weiterhin die bestimmende Kraft in Bayern“
APA.at
Die illegale Vergangenheit vieler Wiener Kleingartensiedlungen
Kleingartensiedlungen sind begehrt, nicht nur bei Politikern. Zwei Forscher der TU Wien haben die komplizierte Zähmung des widerspenstigen Siedelns analysiert
DerStandard.at.story
So verhalten Sie sich richtig, wenn ein Hund Sie attackiert
Verhaltensregeln für Hundehalter und ihre Mitmenschen – damit das Zusammenleben möglichst gefahrlos abläuft.
Kurier.at
Österreich/Fußball
Glückliches Remis für zehn Bullen gegen Klagenfurt
Austria Klagenfurt erkämpft sich nach einem 0:2-Rückstand gegen Red Bull Salzburg noch ein 2:2-Unentschieden. Die Bullen war ab Minute 38 nur noch zu zehnt. Den Kärntnern wurden zwei Tore via VAR aberkannt.
KronenZeitung
INFOS DES TAGES (MONTAG, 9. OKTOBER 2023)
INFOS DES TAGES (MONTAG, 9. OKTOBER 2023)
Quelle: onlinemerker.com
Dresden/Semperoper: PREMIERE: „TURANDOT“ VON GIACOMO PUCCINI, IHRES EXOTISCHEN GEWANDES ENTKLEIDET UND IN SCIENCE-FICTION VERLEGT – 7.10.2023
© Ludwig Olah
Die erste Premiere der Opernsaison 2023/24 brachte fast 100 Jahre nach der ersten Dresdner und damit deutschen Erstaufführung, die bereits für die Saison 2021/22 vorgesehene und wegen Corona verschobene, fünfte Dresdner Neuproduktion von Giacomo Puccinis Opernklassiker „Turandot“ in der Inszenierung der französischen Regisseurin Marie-Eve Signeyrole auf die Bühne. Zu Puccinis letzter Oper hat das Dresdner Opernhaus ein besonderes Verhältnis.
…Die Regisseurin entkleidete nicht nur die Oper ihres exotischen Gewandes und verortet sie im dystopischen (schlechten) Science-Fiction mit Neonlicht, Gewalt und Blut, bei dem es um das „Überleben der Menschheit“ geht, weil nur Turandot als Einzige noch Kinder zur Welt bringen könnte (ein Zustand der wahrscheinlich nie eintreten wird!) – vielleicht ein interessanter Gedanke, nur hier hat er kaum etwas mit Text und ursprünglicher Handlung zu tun.
Beim Betreten des Zuschauerraumes empfängt den Besucher eine verwirrende Situation aus Geräuschen, Hintergrundmusik, der üblichen Unterhaltung des Publikums, einigen Gestalten auf der Bühne, wie eine auf einem Stuhl sitzende Schweinsfigur, flankiert von zwei schwarzen Gestalten, die gelegentlich ihre Abstände ändern, und der Stimme eines „Moderators“, der die Besucher mit den Worten „Kommen sie in die Arena“ (wie ein bisschen „Carmen“!) zu „Turandot-Spielen“ und eine Art „Ausscheid“ einlädt, bei dem das Publikum mit seinem Ticket abstimmen kann. Dazu wird Schrift eingeblendet, Lichtkegel flackern an den Proszeniumslogen, Scheinwerfer wandern über die Decke des Opernhauses. Zwei digitale Uhren zeigen laufend den Countdown des nahenden Endes der Welt an und bleiben später bei Null stehen – soviel zur „Einstimmung“…
Weiterlesen (Ingrid Gerk)
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BERLIN / Staatsoper – ELEKTRA, 7.10.2023
In Gedenken an Patrice Chéreau anlässlich seines 10. Todestages
Schlussapplaus. Foto: Dr. Ingobert Waltenberger
Berlin erstrahlt derzeit in Festival of Lights-Atmosphäre. Vor allem der Bebelplatz um die Staatsoper Unter den Linden mit dem Hotel de Rome, der St. Hedwigs Kathedrale, der Bibliothek sowie der Humboldt Universität vis à vis, gaben nach der Vorstellung ein besonders farbenprächtiges Spektakel an sich ständig wandelnden Projektionen ab. Auf der Fassade der Staatsoper Unter den Linden wird u.a. für Werte wie Einzigartigkeit, Leidenschaft, Hoffnung und Toleranz geworben. Doch die Realität an diesem 7.10. ist eine andere…
Zum Bericht von Dr. Ingobert Waltenberger
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Die Staatsoper Berlin im Gedenken an Reiner Goldberg
Reiner Goldberg. Foto: Staatsoper Unter den Linden Berlin
Wenige Tage vor seinem 84. Geburtstag ist Kammersänger Reiner Goldberg, der 2019 zum Ehrenmitglied der Staatsoper Unter den Linden ernannt worden ist, in Berlin verstorben. Mit ihm verliert die Opernwelt einen der herausragenden Tenöre der vergangenen Jahrzehnte, der in einer Vielzahl von Partien des Helden- und Charakterfachs Maßstäbe setzte.
Über rund 50 Jahre hinweg war er der Staatsoper Unter den Linden verbunden, sie war ihm seine künstlerische Heimat und ein wirkliches Zuhause. 1972 ist er hier zum ersten Mal aufgetreten, 1981 wurde er als festes Ensemblemitglied engagiert. Noch 2019, im Alter von damals fast 80 Jahren, hat Reiner Goldberg bei Aufführungen von Wagners »Die Meistersinger von Nürnberg« bei den österlichen FESTTAGEN unter der musikalischen Leitung von Daniel Barenboim mitgewirkt. Seinen Sängerabschied gab er im Sommer 2020 im Rahmen einer konzertanten Darbietung von Beethovens »Fidelio« auf der Schlossbergbühne Graz, wo er noch einmal in der kleinen, aber wichtigen Partie des Ersten Gefangenen zu erleben war.
Begonnen hatte Reiner Goldberg nach einer Schlosserlehre in der heimischen Oberlausitz und nach seinem Gesangsstudium an der Musikhochschule Dresden als Schüler von Arno Schellenberg Mitte der 1960er Jahre zunächst an den Sächsischen Landesbühnen Dresden-Radebeul, wo er vornehmlich lyrische Partien und Operetten sang. 1969 folgten erste Auftritte an der Staatsoper Dresden, deren Ensemblemitglied er 1973 wurde, bevor die Staatsoper Unter den Linden in den Fokus seines künstlerischen Wirkens rückte.
An seinem Berlin Stammhaus trat er in zahlreichen Rollen auf und wurde schon bald zu einer international geschätzten Größe seines Fachs. So sang er u.a. den Florestan im »Fidelio«, den Max im »Freischütz«, den Hüon im »Oberon«, die Wagner-Partien Tannhäuser, Lohengrin, Erik, Stolzing, Siegfried und Parsifal, die Titelpartie in Gounods »Faust«, den Don José in »Carmen«, den Alfredo in »La traviata«, den Hermann in »Pique Dame«, den Sergej in Schostakowitschs »Katerina Ismailowa«, den Stewa in Janáčeks »Jenufa«, den Pedro in dʼAlberts »Tiefland«, den Bacchus in »Ariadne auf Naxos«, den Kaiser in »Die Frau ohne Schatten«, den Herodes in »Salome«, den Ägisth in »Elektra«, den Tambourmajor in Bergs »Wozzeck«, den Aron in Schönbergs »Moses und Aron« sowie die Titelpartie in Dessaus »Die Verurteilung des Lukullus«, stets mit vollem stimmlichen und darstellerischem Einsatz. In den 1980er Jahren stieg Reiner Goldberg zu einem der führenden, weltweit geschätzten Wagner-Tenöre seiner Zeit auf – zahlreiche erfolgreiche Auftritte bei den Bayreuther Festspielen (dort u.a. auch in Vorstellungen der »Ring«-Tetralogie unter Daniel Barenboim), an den Staatsopern von Dresden, München, Hamburg und Wien, in Barcelona und Madrid, in Amsterdam und Genf, an der Mailänder Scala, an der Pariser Opéra, am Royal Opera House Covent Garden London, an der Metropolitan Opera New York, in der Arena di Verona und bei den Salzburger Osterfestspielen bezeugen das eindrucksvoll. Seine unverwechselbare Stimme und elementar wirksame Expressivität sind durch viele qualitativ hochwertige Tonaufnahmen dokumentiert, u.a. in Gesamtaufnahmen von »Parsifal« (unter Armin Jordan), »Die Walküre« (unter Bernard Haitink), »Siegfried« und Götterdämmerung« (unter James Levine), aber auch durch Einspielungen von »Fidelio« (an der Seite von Jessye Norman), »Salome«, »Wozzeck«, »Moses und Aron« sowie von Straussʼ Erstlingsoper »Guntram«.
In Erinnerung bleibt Reiner Goldberg durch seine profilierten Rollenporträts wie seine prägnante Gestaltungskraft, sein individuelles Timbre, seine natürliche Musikalität und Wortverständlichkeit, durch die den sängerisch dargestellten und vergegenwärtigten Charakteren viele, teils ungeahnte Dimensionen zuwuchsen. Gerade in anerkannt »schwierigen«, stimmlich wie gestalterisch besonders herausfordernden Partien offenbarten sich seine singulären Qualitäten. Noch bis in seine letzten Lebensjahre hinein stand er auf der Bühne und gab auch kleineren Rollen, wie etwa dem Meister Eißlinger in den »Meistersingern« (in Berlin und Wiesbaden) oder dem Hauk-Šendorf in Janáčeks »Die Sache Makropulos« (in München) Charakter und Tiefenschärfe. Auch als Konzert- und Liedsänger sowie als Gesangspädagoge war Reiner Goldberg aktiv, die Weitergabe seines Könnens und seiner Erfahrungen lag ihm sehr am Herzen.
Die Staatsoper Unter den Linden verliert mit Reiner Goldberg eine ihrer prägenden Künstlerpersönlichkeiten, dazu einen mit Vielen aus dem Ensemble, der Staatskapelle, dem Staatsopernchor und anderen Abteilungen freundschaftlich verbundenen Menschen, der intensiv für die Kunstform Oper lebte und sie mit allen seinen Kräften immer wieder neu zu beleben wusste. Die Ehrenmitgliedschaft anlässlich seines 80. Geburtstages war dabei ein Zeichen hoher Wertschätzung für eine beeindruckende Lebensleistung, die sich in jahrzehntelanger enger Verbundenheit mit unserem Haus – das ganz unmittelbar auch »sein« Haus war – verwirklichte. Die Staatsoper Unter den Linden wird Reiner Goldberg ihr ehrendes Andenken und bleibende Erinnerung bewahren.
Matthias Schulz, Intendant der Staatsoper Unter den Linden
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HAYDNREGION NIEDERÖSTERREICH
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Wiener Volksoper, 07.10.2023: „COPPÉLIA“ – erfolgreiche Wiederaufnahme mit vielen gelungenen Debuts
Der Herbst bringt den Ballettinteressierten die Begegnung mit drei beliebten Handlungsballetten. Nach „Don Quixote“ im September in der Staatsoper ist der Oktober ebendort den Vorstellungen von „Giselle“ sowie in der Volksoper den Aufführungen von „Coppélia“ gewidmet.
Dieses entzückende Ballett in drei Akten zur Komposition von Léo Delibes wurde 1870 in Paris uraufgeführt. Angeregt durch E.T.A. Hoffmanns Erzählung „Der Sandmann“ schufen Charles Nuitter und Arthur Saint-Léon damals das Libretto zu „Coppélia oder das Mädchen mit den Emailleaugen“, war doch das Thema Mensch und Maschine im ausklingenden 19. Jahrhundert höchst aktuell. Die Originalchoreografie stammt ebenfalls von Arthur Saint-Léon und wurde 1973 für Paris von Pierre Lacotte sorgsam rekonstruiert bzw. adaptiert, indem er auch den oftmals gestrichenen 3. Akt wieder einfügte und mit diesem abschließenden Divertissement den Handlungsbogen stimmig abrundete. Die Wiener Erstaufführung dieser Version von Pierre Lacotte fand 2019 hier im Opernhaus am Gürtel statt. Mit der begeistert akklamierten Wiederaufnahme kehrt nun dieses Werk passend zum 50 Jahre Jubiläum der Rekonstruktion zurück auf die Wiener Bühne – leider ist sein Schöpfer im April des heurigen Jahres verstorben und konnte diesen Erfolg nicht mehr erleben. Beim familienfreundlichen 18.00 Uhr-Beginn waren viele Kinder im Publikum, auch Tänzer der Compagnie wurden mit Nachwuchs gesichtet und alle fanden sichtliches Vergnügen am Dargebotenen.
Der Ballettabend war von vielen Rollendebuts in der Volksoper geprägt. Allen voran reüssierte Kiyoka Hashimoto als Swanilda durch mädchenhaften Liebreiz, ausdrucksstarkes Spiel und feine Technik. Selbstbewusst und mutig dringt sie rollenentsprechend ins Haus des geheimnisvollen Coppélius ein um ihre vermeintliche Widersacherin, das im Fenster sitzende lesende Mädchen, zur Rede zu stellen. Erkennend, dass es sich nur um eine automatische Puppe handelt, unternimmt sie nun alle Anstrengungen um ihren Verlobten Franz zu retten, der vom Puppenmacher festgehalten wurde um seine Lebensgeister eben jener schönen Puppe Coppélia einzuhauchen und sie damit zum Leben zu erwecken.
Glücklich vereint: Kiyoka Hashimoto als Swanilda und Alexey Popov als Franz. (© Wiener Staatsballett/Ashley Taylor)
Als Franz überzeugte Alexey Popov durch Charme und Ausdruckskraft sowie durch edle Linie und technische Stärke im Tanz. So kann man es ihm auch nicht übel nehmen, dass er sich in die schöne am Fenster sitzende Unbekannte verguckt und ihr Geheimnis aufspüren will. Dank des tatkräftigen Einsatzes von Swanilda wird er gerettet und der Hochzeit mit seiner Verlobten steht nun nichts mehr im Wege. Die beiden harmonierten wunderbar und begeisterten das Publikum sowohl durch die intensive Spielfreude als auch durch technische Präzision.
Auch Jackson Carroll gab sich bei seinem ersten Auftritt als kauziger Puppenmacher Coppélius geheimnisvoll wie unheimlich, wirkte jedoch manchmal fast hexenhaft behende statt alt und gebrechlich.
Jackson Carroll als unheimlich-seltsamer Puppenmacher Coppélius (© Wiener Staatsballett/Ashley Taylor)
Auch die Interpretationen der übrigen kleinen Solopartien gefielen: Alaia Rogers-Maman (Aurora), Eszter Ledán (Die Nacht) und Andrey Teterin (Die Abenddämmerung).
Das Corps de ballet war sehr gut studiert und sorgte für den tänzerischen Schwung in den vielen Ensembleauftritten in der idyllischen Atmosphäre der galizischen Kleinstadt (Realisierung Bühne nach Originalentwürfen: Jean-Luc Simonini, Realisierung der entsprechenden farbenfrohen Kostüme: Michel Ronvaux).
Pittoreske Ausstattung und mit Verve tanzendes Ensemble (© Wiener Staatsballett/Ashley Taylor)
Alfred Eschwé als routinierter Dirigent vor allem von Oper, Operette und Konzert aber auch mit Balletterfahrung (u.a. Premiere von „Anna Karenina“ oder die Eröffnungen vom Wiener Opernball 2009 und 2010) leitete das mit viel Animo spielende Orchester mit großer Umsicht und differenzierten Tempi des flotten bis dramatischen Melodienreigens. Ira Werbowsky
Usedomer Musikfestival begeistert mit Vielfalt lettischer Musik rund 14.000 Gäste – Intendant dankbar für Vor-Corona-Stand der Besucherzahlen
Über 200 Musiker performten in rund 30 Konzerten auf der Insel Usedom
Junge lettische Musikkultur: Fokus auf Nachwuchtstalente begeisterte das Publikum
Verbindende Musikalität: Musikfestival als Zeichen von Frieden und Solidarität in geopolitisch unsicheren Zeiten
Seebad Heringsdorf, 8. Oktober 2023. Zum diesjährigen Usedomer Musikfestival, das die lettische Musik zwischen dem 16. September und 7. Oktober feierte, wurde ein weiteres Kapitel der Feier der Vielfalt in Europa und der Solidarität aufgeschlagen.
Es wurden mehr als 14.000 Festivalbesucher auf der Insel Usedom – der beliebten Touristenregion an der Pommerschen Bucht – gezählt. Das Usedomer Musikfestival erfreute sich einer beeindruckenden Zahl von insgesamt über 200 mitwirkenden Musikerinnen und Musikern, davon die Mehrzahl aus Lettland. Beendet wurde das größte Festival mit lettischer Musik außerhalb Lettlands mit einem Peenemünder Konzert des NDR Elbphilharmonie Orchesters und der Pianistin Anna Vinnitskaya am nördlichsten Punkt der Insel, in der Turbinenhalle der ehemaligen Heeresversuchsanstalt – ein Zeichen des Friedens und der Verständigung. Für den kurzfristig erkrankten finnischen Dirigenten Mikko Franck sprang Vasily Petrenko ein. Sich auf die deutsche und polnische Seite der Insel Usedom erstreckend, bot das Usedomer Musikfestival beeindruckende Darbietungen der kulturellen Vielfalt in Mecklenburg-Vorpommern und der Woiwodschaft Westpommern mit hohem Besucherzuspruch.
„Es ist eine großartige Nachricht, dass unsere Besucherzahlen wieder auf Vor-Corona-Niveau von 2019 angestiegen sind“, betonte der Intendant des Usedomer Musikfestivals, Thomas Hummel. „Und es ist schön zu sehen, wie somit ein Stück Normalität zurückkehrt. Musik ist und bleibt ein verbindendes Element, das gerade in schwierigen Zeiten essenziell ist“, fügt er hinzu.
Die rund 30 Konzerte, die die Festivalgäste quer durch die beliebten Ostseebäder, aber auch ins Achterland, von Peenemünde nach Swinemünde führten, legten ihren Schwerpunkt auf die junge Generation lettischer Musiker. Diese begeisterten das Publikum mit ihrer einzigartigen Mischung aus Tradition und modernen Interpretationen. Zu ihnen zählte auch die Violoncellistin Magdalena Ceple, die den mit 5000 Euro dotierten Usedomer Musikpreis der Oscar und Vera Ritter-Stiftung erhielt, der junge Pianist Georgijs Osokins oder das vom Usedomer Musikfestival gegründete Baltic Sea Philharmonic zur Eröffnung.
„Es ist wichtig, dass Lettland in der Musikszene in Deutschland präsent ist, nicht nur poltisch, aufgrund des Krieges… In diesem Jahr gibt es viele wichtige Termine: Das Usedomer Musikfestival feiert sein 30-jähriges Bestehen, unser Liederfest wird 150 Jahre alt, und der lettische Staat feiert sein 105-jähriges Bestehen. Dieses Jahr ist ein besonderes Jahr für Lettland in Deutschland“, betonte die Botschafterin der Republik Lettland in ihrer Rede zur Eröffnung mit dem vom Usedomer Musikfestival gegründeten Baltic Sea Philharmonic und dem estnischen Dirigenten Kristjan Järvi.
Darüber hinaus setzte das Usedomer Musikfestival Zeichen der Solidarität mit der Ukraine durch ein Konzert in Swinemünde, zu dem auch rund 100, in der polnischen Nachbargemeinde Angekommenen aus der Ukraine zu Gast waren. Inmitten der globalen Herausforderungen ermöglichte das Usedomer Musikfestival so in Zusammenarbeit mit dem belgischen Clara-Festival dem KharkivMusicFest eine Residenz mit ukrainischen Musikern. Das KharkivMusicFest kann aufgrund des Krieges in der Ukraine nicht stattfinden. Unterstützt wurde das Solidaritätskonzert durch den European Festivals Fund for Emerging Artists – EFFEA, einer Initiative der European Festivals Association (EFA), die von der Europäischen Union kofinanziert wird.
Das Usedomer Musikfestival bot ein breites Spektrum lettischer Musikkultur und warb für die Faszination für lettische Musik. Neben kammermusikalischen Höhepunkten, wie mit dem RIX Piano Quartet, das mit Selga Mence eine der großen, aber hierzulande unbekannten Komponistinnen präsentierte, gab es auch große Sinfoniekonzerte, wie mit dem NDR Elbphilharmonie Orchester und seiner Hommage an Lettlands Unabhängigkeit mit Jazep Vitols „Ligo“. Künstler und Ensembles brachten aber auch lettische Volkkultur in die Ateliers, Hotelsäle und Kirchen der Insel Usedom. Die lettische Multiinstrumentalistin und ESC-Teilnehmerin Katrina Dimantas präsentierte mit ihrer Band das breite Spektrum lettischer Folkmusic und sprang für die kurzfristig erkrankte Julgi Stalte ein. Das Frauenensemble Saucejas begeisterte ebenfalls mit folkloristischen Klängen in Usedoms ältester Kirche in Liepe.
Die große Vielfalt beim Usedomer Musikfestival würdigten Medien im In- und Ausland. Inese Lusina von der größten lettischen Tageszeitung Diena schrieb: „Die Repräsentation lettischer Musiker und Musik auf dem Festival ist wirklich beeindruckend, und dafür sorgt nicht nur die reiche Vielfalt an Gastkonzerten lettischer Kammermusikensembles und Solokünstler, sondern auch der symphonische Rahmen.“ Und auch Jürgen Gahre von den Kieler Nachrichten zeigte sich beeindruckt vom Usedomer Musikfestival: „Das Usedomer Musikfestival hatte auch in diesem Herbst ein exquisites Programm zu bieten. …Gerade in der heutigen Zeit ist ein solch völkerverbindendes Festival von großer Bedeutung.“ Rainer Balcerowiak vom Magazin Cicero würdigte die „beeindruckende Vielfalt“, aber auch den Friedensgedanken des Usedomer Musikfestivals: „Doch die Atmosphäre dieses Festivals macht auch ein bisschen Hoffnung auf bessere, friedlichere Zeiten, auch im Verhältnis zu Russland.“
Mit den Internationalen Tagen Jüdischer Musik feiert das Usedomer Musikfestival vom 27. bis 30. November unter dem Motto „We Want The Light“ die Vielfalt und Schönheit jüdischer Musik in Deutschland, ehe Höhepunkte des Programms der nächsten Saison noch vor Weihnachten bekanntgegeben werden.
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ORF „kulturMontag“: Kulturhauptstadt Bad Ischl Salzkammergut, Kehlmanns „Lichtspiel“, Trottas Bachmann-Film
Danach: „Aus dem Archiv – Sunnyi Melles“ zum 65. Geburtstag – am 9. Oktober ab 23.10 Uhr in ORF 2
Wien (OTS) – Der von Clarissa Stadler präsentierte „kulturMontag“ am 9. Oktober 2023 beginnt bedingt durch „Die Promi-Sportler-Millionenshow“ erst um 23.10 Uhr in ORF 2. Die Sendung widmet sich zunächst dem Projekt Europäische Kulturhauptstadt „Bad Ischl Salzkammergut 2024“ und zeichnet ein Stimmungsbild der Region. Weitere Themen sind u.a. Daniel Kehlmanns neuer Roman „Lichtspiel“ über den Regisseur G. W. Pabst und Margarethe von Trottas jüngster Film „Ingeborg Bachmann – Reise in die Wüste“, der anlässlich des 50. Todestags der österreichischen Schriftstellerin in die heimischen Kinos kommt. Anschließend steht eine neue Ausgabe der Gesprächsreihe „Aus dem Archiv“ zum 65. Geburtstag von Schauspielerin Sunnyi Melles (23.55 Uhr) auf dem Programm.
Vom Almtal bis zum Grundlsee – Ein Stimmungsbild zum Kulturhauptstadt-Jahr
In knapp drei Monaten starten Bad Ischl und das Salzkammergut ins Kulturhauptstadt-Jahr 2024: Erstmals in der 37-jährigen Geschichte der Europäischen Kulturhauptstadt schließen sich 23 Gemeinden zur Fest-Region zusammen, um die Vielfalt aus historisch verwurzelter und zeitgenössischer Kunst und Kultur vor den internationalen Vorhang zu holen. „23 für 24“ lautet das Motto, das Intendantin Elisabeth Schweeger ausgegeben hat. Tatsächlich sind es 23 sehr unterschiedliche Orte und Kleinstädte in Oberösterreich und der Steiermark, die im kommenden Jahr gemeinsam Programm machen. Schweeger steht vor der großen Herausforderung, mit einem vergleichsweise geringen Budget von 27 Millionen Euro – Linz09 hatte mehr als doppelt so viel Geld zur Verfügung – ein umfangreiches Angebot zu schaffen. Geld für bauliche Investitionen, wie in Graz 2003 oder nachhaltige Prozesse in der Region, bleibe da nicht, das Programm werde sich auf einen Projektreigen mit Ablaufdatum beschränken, lautet eine der Kritiken am Projekt. Künstler:innen aus 24 Nationen zeigen ihre Positionen im Salzkammergut – in der regionalen Kulturszene sieht man das besorgt: Sie sei im Vorfeld viel zu wenig eingebunden worden und so spiele nun die so wichtige traditionelle Kunst der Region nur eine geringe Rolle im Programm. Wie ist die Stimmung in den Gemeinden, bei der Bevölkerung ebenso wie bei Kulturschaffenden? Bei einem Lokalaugenschein trifft der „kulturMontag“ in Grünau im Almtal den „zuagroasten“ Wiener Schriftsteller René Freund, in Ebensee Historiker und Museumsleiter Franz Gillesberger, in Bad Ischl die Leiterin des freien Radios Salzkammergut Julia Müllegger und am Hallstättersee, in Bad Goisern den mehrfach preisgekrönten Klarinettisten Christian Kapun, der einen instrumentalen Jodler aufspielt.
Mitläufer wider Willen – Daniel Kehlmanns Roman „Lichtspiel“ über G. W. Pabst
Er drehte mit Größen wie Greta Garbo, Asta Nielsen, Lotte Lenya, Bernhard Wicki, Albin Skoda oder Oskar Werner. Doch obwohl der zweifache Oscar-Preisträger Quentin Tarantino Georg Wilhelm Pabst in seinen Filmen „Pulp Fiction“ und „Inglourious Basterds“ mit Zitaten gleich doppelt verewigte, ist der 1885 im böhmischen Raudnitz Geborene heute nur noch Insidern bekannt. Dieses Blatt könnte sich nun wenden, denn der deutsch-österreichische Schriftsteller Daniel Kehlmann widmet sich nach Bestellern über den Mathematiker Carl Friedrich Gauß und den Naturforscher Alexander von Humboldt in seinem jüngsten Roman „Lichtspiel“ dem Leben dieser historischen Persönlichkeit. In Fachkreisen gilt G. W. Pabst als einer der bedeutendsten Filmregisseure der Weimarer Republik, dessen Leben allerdings zur Zeit der Nationalsozialisten aus den Fugen geraten war. Der „kulturMontag“ stellt Kehlmanns mit Spannung erwarteten Roman vor.
„Ingeborg Bachmann – Reise in die Wüste“ – Margarethe von Trottas Film über eine couragierte Frau
Ingeborg Bachmann und Max Frisch gelten als eines der bekanntesten Paare der deutschsprachigen Literatur des 20. Jahrhunderts. Ihre Liebe zwischen Nähe und Distanz, Bewunderung und Rivalität, zwischen Eifersuchtsattacken und Verlustängsten, aber auch die Spannungen zwischen Schriftstellerexistenz und Zweisamkeit lieferten nicht nur den beiden Autoren genug Stoff für ihre Romane. Nun erzählt die vielfach preisgekrönte Regisseurin Margarethe von Trotta die Geschichte dieser leidenschaftlichen, aber konfliktreichen Beziehung in ihrem Film „Ingeborg Bachmann – Reise in die Wüste“. Die charismatische Hauptdarstellerin Vicky Krieps spielt die Frau, die die Freiheit tatsächlich zu leben versuchte. An ihrer Seite spielt Ronald Zehrfeld Max Frisch. Über die Produktion, die Schriftstellerin, die sie persönlich kennengelernt hat, und über Rollenbilder erzählt Margarethe von Trotta live im Studio.
„Aus dem Archiv – Sunnyi Melles“ (23.55 Uhr)
Hochkarätig und mit Frauenpower besetzt startet die Gesprächsreihe „Aus dem Archiv“ in den Herbst: Diesmal ist Ausnahmeschauspielerin Sunnyi Melles – anlässlich ihres 65. Geburtstages am 7. Oktober – zu Gast im ORF-RadioKulturhaus und bringt ihre langjährige Weggefährtin Helga Rabl-Stadler, ehemalige Präsidentin der Salzburger Festspiele, mit. So geht es thematisch natürlich auch um die Festspiele und die Rolle der „Buhlschaft“, ebenso um zahlreiche weitere Rollen, die Sunnyi Melles auf großen deutschsprachigen Bühnen sowie in preisgekrönten Filmen – wie zuletzt in Ruben Östlunds „Triangle of Sadness“ – verkörpert hat. Durch den spannenden Abend ganz im Zeichen der Schauspielkunst führen in bewährter Manier Christian Reichhold und Regina Nassiri.