DIE SAMSTAG-PRESSE – 10. DEZEMBER 2022

DIE SAMSTAG-PRESSE – 10. DEZEMBER 2022

Foto: Markus Hinterhäuser © Julia Stix

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE SAMSTAG-PRESSE – 10. DEZEMBER 2022

SALZBURGER FESTSPIELE: DAS PROGRAMM IST ÖFFENTLICH

salzbuerger festspiele

ZUM PROGRAMM

Salzburg
In Salzburg ist die „Zeit aus den Fugen“
Die Salzburger Festspiele präsentierten ihr Sommer- und Pfingst-Programmm für 2023.
WienerZeitung.at

Salzburger Festspiele 2023 mit Kusej und Currentzis
Die Salzburger Festspiele werden im kommenden Sommer unter dem Motto „Die Welt ist aus den Fugen“ stattfinden. Intendant Markus Hinterhäuser setzt dabei auf viele große, bekannte Werke – mit deren Hilfe will er die existenziellen Menschheitsfragen thematisieren.
https://salzburg.orf.at/stories/3185659/

Von Figaro bis Haneke: Die Salzburger Festspiele 2023
DiePresse.com

Hamburg
Tobias Kratzer wird Intendant der Hamburgischen Staatsoper
Einer „der derzeit spannendsten Regisseure“ übernimmt ab 2025 die Intendanz der Oper am Gänsemarkt
Hamburg-pressearchiv

Kommentar – Programm der Salzburger Festspiele 2023
Salzburger Männerverein
Die Salzburger Festspiele haben ihre kommende Spielzeit vorgestellt. Das Motto klingt disruptiv, das Opern- und Konzertprogramm ist es nicht. Große Namen, vertraute Namen, aber kaum Frauen in künstlerischer Verantwortung. Wie peinlich. Ein Kommentar.
BR-Klassik.de

Salzburger Festspiele 2023: Junge Dirigenten und alte Regiebekannte
Kušej inszeniert den „Figaro“, Stone „Die griechische Passion“, Asmik Grigorian singt Lady Macbeth. Auch Marthaler, Rasche, Currentzis sind dabei
DerStandard.at.story

Berlin
Daniel Barenboim kehrt zurück
Nach langer Krankheit hat die Staatsoper Unter den Linden Berlin ihren Generalmusikdirektor wieder.
WienerZeitung.at

München
Lohengrin: Superheld oder Sektenführer?
Faszinierender Lohengrin an der Bayerischen Staatsoper
bachtrack.com.de

Kiel
Iolanta – Oper in Kiel ist romantisch, lyrisch, kurz und knackig
NDR.de

Ein Bayer an der Elbe
Glücksgriff für Hamburg. Wie heute bekannt wurde, übernimmt Tobias Kratzer ab 2025 die Intendanz an der dortigen Staatsoper. Der 42jährige ist einer der momentan spannendsten Opernregisseure. Sein Bayreuther „Tannhäuser“ wurde gefeiert. Jetzt übernimmt er erstmals ein Haus.
BR-Klassik.de

München/Lohengrin
Neuer Lohengrin in München: Inszenierter Elitismus
Wäre diese Inszenierung nur nicht so sehr darauf getrimmt, möglichst alles, was Wagner wollte, zu missachten – und wenn man das vorhat, würde man diese Persiflage auch nur ansatzweise verstehen –, so hätte das ein eindrücklicher Abend werden können. Die Inszenierung ist unverständlich, sie ist teilweise primitiv (zum Beispiel, wenn sich das Volk bei „Nie sollst du mich befragen“ den Mund zuhält), und sie frönt künstlerischem Elitismus. Denn vermutlich erschließt sich erst nach eingängiger Lektüre einiger hundert Seiten Regiekonzept der Abend in all seinen tieferen Bedeutungsschichten. Solches Nacharbeiten zu erfordern, kann aber nicht die Aufgabe von Musiktheater sein.
Von Willi Patzelt
Klassik-begeistert.de

Sommereggers Klassikwelt 163: Jascha Heifetz, DER Geiger des 20. Jahrhunderts
Vor 35 Jahren, exakt am 10. Dezember 1987, verstarb in seiner amerikanischen Wahlheimat der Geigenvirtuose Jascha Heifetz. Obwohl das 20. Jahrhundert reich mit Geigern der Extraklasse gesegnet war, kann man Heifetz doch als denjenigen bezeichnen, dessen Ausstrahlung und Wirkung bis heute präsent geblieben ist.
Klassik-begeistert.de

Frankfurt
hr-Sinfonieorchester in der Alten Oper: Leiden, Vergehen. Triumph
Frankfurter Rundschau.de

Mailand
Machtrausch an der Mailänder Scala mit „Boris Godunov“
Die Eröffnungspremiere an der Mailänder Scala mit Mussorgskys Oper „Boris Godunov“ war von multiplen Protesten begleitet. Arte übertrug die Vorstellung
DerStandard.at.story

Amsterdam
Hör gut zu, Fremdling: Barrie Koskys unsichtbare Turandot in Amsterdam
Bachtrack.com.de

Wien/Konzerthaus
RSO mit Marin Alsop im Konzerthaus: Wenig bekannte Klanglandschaften
Auf dem Programm stand unter anderen die polnische Komponistin Grażyna Bacewicz. Mit dem RSO traten der Geiger Maxim Vengerov und die Mezzosopranistin Rinat Shaham auf
DerStandard.at

Feuilleton
Und was hat das alles mit mir zu tun?
Die Kultur kränkelt nicht erst seit Corona, und es gibt keine Medizin gegen das Malaise (Registrierung erforerlich)
NeueZürcherZeitung.ch

Links zu englischsprachigen Artikeln

News
Biz news: AskonasHolt is sold
The largest British classical artist agency sold 100 percent of its shares last night to an unlikely buyer – the San Francisco Conservatory of Music.
https://slippedisc.com/2022/12/exclusive-askonasholt-is-sold/

München
Lohengrin, Bavarian State Opera review — a meteor heads for Wagnerland
There is first-class singing and playing in Kornél Mundruczó’s bold but incoherent production
https://www.ft.com/content/c763e903-94c1-43ef-9dd3-4001a0449fa4

Mailand
Boris Godunov, review — La Scala season opens with controversy and towering singing
https://www.ft.com/content/d415c4c5-762f-477a-bac3-718295b555bf

Criticism on Fridays: La Scala Opening Night
The Presentation of “Boris Godunov” at Prima della Scala Is Not a Sign of Support For Russia or Ukraine. It’s For Italy
https://operawire.com/criticism-on-fridays-la-scala-opening-night/

Bergamo
Donizetti Festival 2022 Review: L’aio nell’imbarazzo
Alex Esposito & Alessandro Corbelli Shine in Donizetti Festival’s Sandbox
https://operawire.com/donizetti-festival-2022-review-laio-nellimbarazzo/

London
Gloriana review – superb singing and smart staging illuminate Britten’s coronation opera
TheGuardian.com.music

From the slough of despond to hope and back again: Allan Clayton’s Winter Journey
bachtrack.com.de

Philharmonia/Shani review – fast-rising conductor shapes and steers Mahler’s monster
TheGuardian.com.music

Sublime Sibelius and Mahler from Batiashvili and the Philharmonia under Lahav Shani
seenanheard.international.com

San Francisco
Digging Into the San Francisco Opera Archive
https://www.sfcv.org/articles/feature/digging-san-francisco-opera-archive

Recordings
Julia Bullock & Salome Jicia Lead New CD/DVD Releases
https://operawire.com/julia-bullock-salome-jicia-lead-new-cd-dvd-releases/

New recordings of Franck’s Symphony in D minor, Nielsen’s Symphonies Nos 1 & 3 and more
gramophone.co.uk

Rock/Pop/Chanson

Céline Dion muss Europa-Konzerte erneut verschieben
Die kanadische Sängerin Céline Dion hat von ihren gesundheitlichen Problemen berichtet. Sie leide unter einer „sehr seltenen neurologischen Störung“.
FrankfurterAllgemeine.net

Sprechtheater

Schauspiel
Wird einer dieser drei das Burgtheater leiten?
Die Presse.com

Drei Kandidaten fürs Burgtheater: Kušej und Happel auf der Liste
DerStandard.at

„Spitzentöne“: Das Mysterium der letzten „Burg“-Bewerber
Was bei Redaktionsschluss noch ungewiss war, hat sich in den Tagen seither konkretisiert: Die Chancen des amtierenden Burgtheaterdirektors Martin Kusej auf Vertragsverlängerung nach 2024 stehen, elegant formuliert, alles andere als berauschend, ja miserabel. Umso spannender lesen sich die in der Kolumne „Spitzentöne“ nachzulesenden Details zur Kandidatensuche und deren Resultat.
https://www.news.at/a/spitzentoene-mysterium-burg-bewerber-12820833

Wien/Akademietheater
So schön, schön war die Zeit: Handkes „Zwiegespräch“ im Akademietheater
DerStandard.at.story

Totentanz mit Sesselkreis
Tänzerisches Alterswerk: „Zwiegespräch“ von Peter Handke am Akademietheater.
WienerZeitung.at

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Unter’m Strich

Deutschland
Festnahme bei Reichsbürger-Razzia: David Alabas Schwiegervater sollte die Truppen verpflegen
Stern.de

Österreich
Koalition stürzt wegen Schengen-Veto in die nächste Krise
https://www.krone.at/2878326

Fußball-WM in Katar: Kroatien schlägt Brasilien im Elfmeterschießen mit 4:2
https://de.euronews.com/2022/12/09/fussball-wm-in-katar-kroatien-schlagt-brasilien-im-elfmeterschiessen-mit-42

Sieg im Elferschießen: Argentinien ringt die Niederlande doch nieder
Lionel Messi darf weiter vom WM-Titel träumen. Niederlande hatte in Minute 90+11 zum 2:2 ausgeglichen. Das Elferschießen endete 4:3.
https://kurier.at/sport/fussball/viertelfinale-der-fussball-wm-in-katar-niederlande-gegen-argentinien/402252519

INFOS DES TAGES (SAMSTAG, 10. DEZEMBER 2022)

INFOS DES TAGES (SAMSTAG, 10. DEZEMBER 2022)

Quelle: onlinemerker.com

SALZBURGER FESTSPIELE: DAS PROGRAMM IST ÖFFENTLICH

salzbuerger festspiele

ZUM PROGRAMM

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Daniel Barenboim dirigiert Beethovens 9. Sinfonie bei den Konzerten zum Jahreswechsel der Staatskapelle Berlin

Daniel Barenboim dirigiert die Konzerte zum Jahreswechsel, die am 31. Dezember 2022 um 19 Uhr und am 1. Januar 2023 um 16 Uhr in der Staatsoper Unter den Linden stattfinden. Auf dem Programm steht Ludwig van Beethovens Sinfonie Nr. 9 d-Moll op. 125. Es spielt die Staatskapelle Berlin, als Solist:innen sind Camilla Nylund (Sopran), Marina Prudenskaya (Alt), NN (Tenor) und René Pape (Bass) zu erleben. Es singt außerdem der Staatsopernchor (Einstudierung: Martin Wright).

Das neue Jahr beginnt u.a. ganz im Zeichen von Puccini mit weiteren Vorstellungen von LA BOHÈME (5. und 7. Januar) sowie der Wiederaufnahme von MADAMA BUTTERFLY (ab 12. Januar). Am 9. und 10. Januar findet das III. ABONNEMENTKONZERT der Staatskapelle Berlin mit Werken von Richard Strauss und Béla Bartók statt, dirigiert von Cristian Măcelaru, der damit sein Debüt mit dem Orchester gibt, und mit Diana Damrau als Solistin. Außerdem lädt die Staatsoper Unter den Linden direkt zum Jahresauftakt, am 3. Januar, zur zweiten Edition von SUSTAINABLE LISTENING, Diskurs und Konzertperformance zu Klima- und Umweltfragen – diesmal unter dem Motto Wald. Musiker:innen der Staatskapelle wirken darüber hinaus bei Kammer- und Kinderkonzerten mit, die im Januar ebenfalls wieder auf dem Programm stehen.

Die Staatsoper dankt den Freunden und Förderern der Staatsoper Unter den Linden und ihren Hauptpartnern BMW und Hilti Foundation herzlich für ihre Unterstützung.

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ENDLICH LOS! FAHRTWIND SPÜREN! Österreichische Erstaufführung VON »Tschick« AN DER WIENER STAATSOPER
 
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Probenfoto „Tschick“. Foto: Michael Pöhn

»Jugendoper vor dem Eisernen« ab 18. Dezember im Haus am Ring
An der Wiener Staatsoper wird intensiv für die nächste Premiere geprobt: Auf dem Programm steht mit Tschick ein ganz besonderes Projekt, richtet sich dieses Werk doch gezielt an jugendliches Publikum ab 13 Jahren und schließt somit eine bestehende Lücke im Repertoire zwischen ausgewiesenen Kinderproduktionen und »großer Oper«. Damit wird für die Öffnung des Hauses als zentrales Anliegen der aktuellen Staatsoperndirektion ein weiterer wichtiger Schritt gesetzt.

Die 2017 in Hagen uraufgeführte Jugendoper Tschick basiert auf dem gleichnamigen Bestseller-Kultroman von Wolfgang Herrndorf und wurde von Ludger Vollmer, dem prominentesten deutschsprachigen Komponisten von Jugendopern, vertont.

Staatsopern-Chefdramaturg Sergio Morabito charakterisiert: »Den Autoren ist hier ein rasanter Szenenbogen gelungen, der Chöre und Solist*innen mit der elektrisierenden Rhythmik eines großen Schlagzeugapparats und dem Farbenreichtum einer opulenten Bläser- und Streicherbesetzung, eines Orchesterklaviers und einer E-Gitarre durch unterschiedlichste musikalische Welten führt, mit Zwischenhalten von Nina Hagen bis Arnold Schönberg.«

Für die anstehende Staatsopernpremiere und österreichische Erstaufführung wurde in Zusammenarbeit mit dem Komponisten und der Librettistin Tina Hartmann eine eigene Fassung entwickelt. Die Handlung führt die jungen Protagonist*innen nun etwa in die österreichische und nicht in die deutsche Provinz, außerdem werden mehr Rollen von jungen Künstler*innen übernommen.

Dirigent Johannes Mertl und Regisseurin Krysztina Winkel erarbeiten die Produktion mit jungen Solist*innen (derzeitige bzw. ehemalige Schüler*innen der Opernschule der Wiener Staatsoper), Mitgliedern des Gesangsensembles der Wiener Staatsoper, dem Chor der Opernschule, dem Extrachor sowie dem Bühnenorchester der Wiener Staatsoper. Gespielt wird im Großen Haus vor dem Eisernen Vorhang (»Jugendoper vor dem Eisernen«).

Johannes Mertl ist seit 2010 Leiter der Opernschule und zeichnet in dieser Funktion u. a. für die Einstudierung des Kinderchores für die Opernproduktionen verantwortlich. Weiters dirigiert er die jährliche Matinee der Opernschule sowie Kinderopernvorstellungen.

Johannes Mertl: »Ludger Vollmer hat eine ganz besondere Musiksprache für Tschick gefunden. Ich glaube, dass es dem Komponisten mit dieser Musik gelungen ist, die Emotionen der Jugendlichen von heute in Musik zu gießen – und sie jungen und auch älteren Hörer*innen direkt in die Seele einzupflanzen.«

Krysztina Winkel ist Leiterin der Abteilung Vermittlung & Outreach an der Wiener Staatsoper. Die junge Regisseurin betreut im Haus am Ring partizipative Projekte wie »InsideOpera« und »Opernlabor«, führte u. a. Regie bei den vom »Opernlabor« erarbeiteten Stücken Der letzte Tag und The Start Up im Kulturhaus Brotfabrik und inszeniert nun erstmals im Großen Haus.

»Auf der Reise, die die beiden Hauptfiguren in Tschick unternehmen, begegnen wir den unterschiedlichsten Figuren – witzigen, skurrilen Figuren, die zum Nachdenken anregen und die Reibungsflächen für einen selbst anbieten. Denn das Stück erzählt Gesellschaft im Mikrokosmos. Es gibt wenige Opern, die so viele gesellschaftliche Gruppen widerspiegeln, in denen so viele Typen mit so unterschiedlichen Hintergründen auftreten. Ich glaube, jede und jeder im Publikum wird sich in einer Figur aus dieser Road Opera wiederfinden können«, so Krysztina Winkel.

Das Leading Team komplettieren Kostümbildnerin Mahshad Safaei sowie das Bühnenbildnerinnenduo Xandi Vogler & Ella Steinbach.

Die Hauptrollen Maik, Tschick und Isa werden in alternierenden Besetzungen von Jakob Krammer und Konstantin Müller, Lukas Lemcke und Felix Pacher sowie Marlene Janschütz und Theresa Praxmarer gesungen, allesamt Schüler*innen bzw. Absolvent*innen der Opernschule der Wiener Staatsoper, die großteils derzeit ihre Sologesangs-Ausbildung an unterschiedlichen Hochschulen erhalten.

In weiteren Rollen sind die Staatsopern-Ensemblemitglieder Hiroshi Amako, Noa Beinart, Monika Bohinec, Agustín Gómez, Stephanie Houtzeel, Hans Peter Kammerer, Daniel Jenz, Attila Mokus, Jusung Gabriel Park und Marcus Pelz in alternierenden Besetzungen zu erleben.
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WIEN / Galerie Lukas Feichtner – Samstag, 10. Dez. 22 / 3. Adventsamstag  ist die Galerie von 11 bis 18 Uhr geöffnet.

NIKI PASSATH arbeitet ab 14 Uhr im Basement mit seinen Robotern an neuen Bildern
JOHANNES DEUTSCH wird von 16 bis 18 Uhr ausgewählte Video-Clips aus seinen Medien-Gesamtkunstwerken Vision Mahler und Robert Schumann’s Manfred präsentieren.

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KÜNSTLER der Galerie signieren Kataloge und Bücher.
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Erstmalige wissenschaftliche Biografie über die Koloratursopranistin Rita Streich (1920-1987)

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Unter dem Titel „Auch ich versteh’ die feine Kunst“ ist im Verlag Königshausen & Neumann gerade erst meine wissenschaftliche Biografie über die Koloratursopranistin Rita Streich (1920-1987) erschienen. Durch unzählige Tonträger ist ihre sängerische Entwicklung und ihr brillantes Können über alle Jahrzehnte tadellos belegt und lädt zum Nachhören ein.

Rita Streich gehört zu den besten Koloratursängerinnen Ihrer Zeit, sang an den drei Berliner Opernhäusern, der Wiener Staatsoper, der Münchner Staatsoper, bei den Bayreuther und den Salzburger Festspielen. Tourneen führten sie durch Italien, Frankreich, Deutschland, die USA, Großbritannien, Australien, Japan und nordische Länder.

Berichtet wird auf ca. 650 Seiten anhand wissenschaftlicher Quellen ihr privater und beruflicher Lebensweg, von ihrer Geburt in Barnaul (Russland), über ihre Kindheit in Essen und Jena, ihre Gesangsausbildung in Augsburg und Berlin, das erste Engagement in Usti nad Labem (Tschechien), ihrer glänzenden Karriere und ihren sängerischen Durchbruch, bis zu ihrer Professorentätigkeit in Wien und Essen. Als Grundlage dienen zahlreiche Interviews mit Rita Streichs Schülern und Schülerinnen, ihrem Sohn, zahlreichen Sängerkolleginnen und  -kollegen, darunter mit bekannten Größen wie Brigitte Fassbaender und Christa Ludwig, sowie Materialien aus zahlreichen Archiven, Zeitungsberichten, Opernrezensionen, Opernhäusern und Rundfunkanstalten.

Die Biografie untergliedert sich in folgende Oberthemen: Kindheit und Jugend, Gesangsausbildung, Heirat und Familiengründung, Berlin als Sprungbrett in die Welt, Auf den Höhen des Erfolges – Engagement an der Wiener Volksoper, Gastspiele in aller Welt, Aufnahmetätigkeit, Bühnenabschied, Liederabende, Stimmcharakteristik, Lehrtätigkeit als Gesangsprofessorin, Meisterklassen, Ehrungen, Streich als Person, Krankheit und Tod, Nachlass, Repertoire (Oper, Operette, sakrale Musik), Aufnahmen-, Literatur-, Quellen-, Abbildungs- und Personenverzeichnis.

Sie erhalten unmittelbare Einblicke in das Leben der Sängerin durch private und berufliche Briefzitate, und erfahren darüber hinaus auch einige historische Hintergründe über das damalige Zeitgeschehen, über andere Opernsängerinnen und Opernsänger und die Schwierigkeiten des Theaterbetriebs nach dem Zweiten Weltkrieg.

Ein wunderbares, interessantes und flüssig lesbares Buch, das sich auch als Weihnachtsgeschenk für Opernliebhaberinnen und Opernliebhaber, wie auch Musikwissenschaftlerinnen und Musikwissenschaftler, Musikerinnen und Musiker, aber auch angehende wie gestandene Opernsängerinnen und Opernsänger bestens eignet.

Es ist für 49,90 Euro im Buchhandel sowie über den Verlag: https://verlag.koenigshausen-neumann.de/product/9783826076152-auch-ich-versteh-die-feine-kunst/ zu erwerben.

Claudia Behn

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Familienbild mit den Eltern und Bruder Gregor.

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Rita Streich als Radfahrerin in Berlin. Foto: Privatarchiv Franklin Berger

Rita Streich hat am 18.12. ihren 102. Geburtstag.

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